Im Bereich des Einzelhandels ist
es allgemein üblich,
daß bestimmte
Waren, insbesondere Kosmetikwaren, Schmuck, Schreibwaren und Geschenkartikel,
auf Kundenwunsch vom Verkaufspersonal dekorativ verpackt werden.
Im allgemeinen erfolgt dabei die Verpackung in herkömmlicher
Weise, d. h. die zu verpackende Ware wird in Geschenkpapier eingewickelt,
welches der Größe der Ware
entsprechend zugeschnitten wird. Zur Fixierung des Geschenkpapiers
an der Ware werden Klebestreifen verwendet, und die Ware wird sodann
mit dekorativen Bändern
umwickelt, welche in ansprechender Weise zu Schleifen gebunden werden.
Außerdem können vorgefertigte
Dekorationselemente, beispielsweise in Form von künstlichen
Blumen, Bändern,
Schleifen etc. zum Einsatz kommen, welche an dem Geschenkpapier
angeklebt werden.
Aus der WO 87/06208 ist eine dekorative Geschenkverpackung
der eingangs genannten Art bekannt. Die vorbekannte Verpackung gestattet
es, Waren sehr schnell und einfach zu verpacken, wobei insbesondere
keinerlei spezielle Fähigkeiten
zur Gestaltung der Verpackung erforderlich sind. Die vorbekannte
Verpackung besteht aus einer vorgefertigten Tüte, welche den zu verpackenden
Gegenstand aufnimmt. Zum Verschließen wird die obere Einführöffnung der
Tüte einmal
oder mehrmals umgeschlagen und dann mit einem dekorativ gestalteten
Verschlußelement
verschlossen. Das vorgefertigte Verschlußelement kann in Form einer
Schleife oder einer Blume gestaltet sein und ist selbstklebend ausgebildet. Die
Einführöffnung der
Tüte wird
mit der Klebefläche des
dekorativen Verschlußelements
zugeklebt.
Nachteilig ist bei der vorbekannten
Verpackung zum einen, daß mit
dem selbstklebenden Verschlußelement
die obere Einführöffnung der
Tüte häufig nicht
ausreichend fest verschlossen werden kann. Insbesondere wenn die
Klebefläche
des Verschlußelements
eingetrocknet ist, was bei längerer Lagerungszeit
kaum zu vermeiden ist, kann sich das Verschlußelement unerwünschterweise
von selbst von der Tüte
ablösen.
Andererseits ist nachteilig, daß das
selbstklebende Verschlußelement
nur einmalig verwendbar ist. Nach dem Öffnen der vorbekannten Verpackung
ist diese insgesamt unbrauchbar, insbesondere wenn die Tüte beim
Ablösen
des selbstklebenden Verschlußelementes
von der Einführöffnung beschädigt wird.
Nachteiligerweise können
die dekorativen Verschlußelemente
der vorbekannten Verpackung aufgrund der nur einmaligen Verwendbarkeit aus
Kostengründen
nur relativ einfach gestaltet sein, was dazu führt, daß die mit der vorbekannten
Verpackung erreichbare Wertanmutung den Kundenerwartungen oft nicht
entspricht.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, eine dekorative Geschenkverpackung
bereitzustellen, welche ansprechend, hochwertig und aufwendig wirkt. Gleichzeitig
soll die Verpackung individuell gestaltbar sein und der Vorgang
des Verpackens soll mit möglichst
wenig Aufwand in möglichst
kurzer Zeit vom Verkaufspersonal durchgeführt werden können.
Diese Aufgabenstellung löst die Erfindung ausgehend
von einer dekorativen Geschenkverpackung der eingangs genannten
Art dadurch, daß das Verschlußelement
als Klammer ausgebildet ist, welche zwei über eine Feder miteinander
verbundene, starre Klammerteile aufweist, wobei an einem der Klammerteile
ein Dekorationselement angebracht ist.
Die Grundidee der Erfindung ist es,
zum Verschließen
der Einführöffnung der
Tüte eine
Klammer zu verwenden, die nach Art einer Wäscheklammer ausgebildet ist.
Durch die von der Klammer aufgebrachte Klemmkraft wird die Einführöffnung sicher verschlossen,
so daß ein
unbeabsichtigtes Öffnen der
Verpackung wirksam verhindert wird. Andererseits kann aber das Verschlußelement
jederzeit von der Einführöffnung der
Tüte abgenommen
werden, um beispielsweise die Verpackung zu öffnen und danach wieder zu
verschließen
oder um beim Verpackungsvorgang verschieden dekorativ gestaltete
Verschlußelemente
auszuprobieren.
Beim Verpackungsvorgang wird die
zu verpackende Ware einfach in die Tüte eingeführt, woraufhin die obere Einführöffnung der
Tüte umgeschlagen
und mit der Klammer des Verschlußelementes verschlossen wird.
Der Verpackungsvorgang ist extrem einfach und erfordert keinerlei
besondere Fertigkeiten, so daß die
erfindungsgemäße Geschenkverpackung
speziell für
den Einsatz in Großkaufhäusern und
auch im übrigen
Einzelhandel gut geeignet ist. Das problemlos wiederverwendbare
Verschlußelement
kann individuell, ansprechend und aufwendig gestaltet sein. Nach
Kundenwunsch können
die für
die Geschenkverpackung zu verwendende Tüte und das dazu passende, dekorativ
gestaltete Verschlußelement
ausgewählt
und individuell zusammengestellt werden.
Gemäß der Erfindung ist die Klammer
des Verschlußelementes
nach Art einer Wäscheklammer ausgebildet,
wobei an einem der starren Klammerteile ein Dekorationselement angebracht
ist, durch welches das Verschlußelement
seine individuelle Gestaltung erhält. Das andere Klammerteil
ist frei beweglich und kann beim Verschließen der Verpackung problemlos
gehandhabt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Geschenkverpackung
ergibt sich dadurch, daß die
Tüte aus
zumindest teilweise transparentem oder durchscheinendem Material
besteht, wobei eine im Inneren der Tüte befindliche, zusätzliche
Innenverpackung zur Umhüllung
des zu verpackenden Gegenstandes vorgesehen ist. Demnach wird die
zu verpackende Ware zunächst
mittels der Innenverpackung verpackt, welche die Ware unmittelbar
umhüllt,
bevor die so umhüllte
Ware in die Tüte eingebracht
wird. Bei der Innenverpackung kann es sich beispielsweise um ein
die Ware lose umhüllendes
Einschlagpapier oder auch um eine blickdichte Tüte handeln. Da die äußere Tüte aus zumindest
teilweise transparentem oder durchscheinendem Material besteht,
ist die Innenverpackung von außen
erkennbar, was der erfindungsgemäßen Geschenkverpackung
ein besonders ansprechendes Aussehen verleiht. Dabei sollte dann
aber die Innenverpackung aus undurchsichtigem Material bestehen,
damit die verpackte Ware selbst von außen nicht erkennbar ist. Durch
die zusätzliche
Innenverpackung verkompliziert sich der Verpackungsvorgang nur unwesentlich.
Insgesamt besteht die zuvor beschriebene Geschenkverpackung
also aus drei vorgefertigten Komponenten. Dies sind die Innenverpackung,
die Tüte
und das Verschlußelement.
Diese drei Komponenten können
vom Verkaufspersonal vorteilhafterweise in kürzester Zeit zu einer individuellen
Verpackung zusammengestellt werden, wobei sich aufgrund der unterschiedlichen
Kombinationsmöglichkeiten
der drei Komponenten der Verpackung eine besondere gestalterische
Variabilität
ergibt. Dies kann noch gesteigert werden, indem Tüten mit
dekorativen Aufdrucken verschiedenster Art verwendet werden.
Zweckmäßigerweise weist die Tüte der erfindungsgemäßen Geschenkverpackung
einen Fußabschnitt
mit horizontaler Standfläche
zum aufrechten Hinstellen der Tüte
auf. Dadurch daß die
Tüte aufrecht
hinstellbar ist, ist gewährleistet,
daß die
Geschenkverpackung in besonders ansprechender Art und Weise präsentiert
werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt
sich dadurch, daß eines
der Klammerteile des Verschlußelementes
der erfindungsgemäßen Geschenkverpackung
eine verbreiterte Klebefläche
zum Ankleben des Dekorationselementes aufweist. Durch das Ankleben
des Dekorationselements an eines der Klammerteile wird eine einfache
und kostengünstige Herstellbarkeit
des Verschlußelements
erreicht. Durch die verbreiterte Klebefläche ist gewährleistet, daß das Dekorationselement
sicher an der Klammer fixiert ist. Dabei kann das Dekorationselement
insbesondere ein mit der Klammer unmittelbar verbundenes, dekorativ
gestaltetes, flaches Trägerelement
zur Aufnahme von Schleifen, Blumen, Bändern oder dergleichen aufweisen.
Das Trägerelement
kann dabei selbst dekorativ gestaltet sein, beispielsweise durch dessen äußere Formgebung
oder durch dessen Oberflächengestaltung.
Die in der 1 dargestellte Geschenkverpackung ist
als Ganzes mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet. Die Verpackung 1 besteht
aus einer Tüte 2, welche
eine obere Einführöffnung für einen
nicht näher
dargestellten, zu verpackenden Gegenstand aufweist. Die Tüte 2 besteht
aus zumindest teilweise transparentem Material, so daß durch
das Material der Tüte 2 hindurch
eine im Inneren der Tüte 2 befindliche
Innenverpackung 3 erkennbar ist, welche den zu verpackenden
Gegenstand unmittelbar umhüllt.
Dabei besteht die Innenverpackung 3 selbst aus undurchsichtigem
Material, so daß der
zu verpackende Gegenstand von außen nicht erkennbar ist. Desweiteren
weist die Geschenkverpackung 1 ein dekorativ gestaltetes
Verschlußelement
zum Verschließen der
Einführöffnung der
Tüte 2 auf,
welches als Ganzes mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet ist.
Das Verschlußelement 4 ist
dabei als Klammer ausgebildet, welche zwei über eine Feder 5 miteinander
verbundene, starre Klammerteile 6 und 7 aufweist.
An dem Klammerteil 6 ist ein Dekorations element angebracht,
welches aus einem mit dem Klammerteil 6 über eine
Klebefläche 8 unmittelbar
verbundenen, flachen Trägerelement 9 besteht.
Auf dem Trägerelement 9 sind
zur dekorativen Gestaltung Sterne 10 und Schmuckbänder 11 angebracht.
Außerdem
weist die Tüte 2 einen
Fußabschnitt 12 mit
horizontaler Standfläche
auf, damit die gesamte Geschenkverpackung 1, wie in der 1 dargestellt, aufrecht hingestellt
werden kann.