DE10312729B4 - Warmwasserbereiter - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Warmwasserbereiter der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
- Bei dem aus
DE 101 30 610 A1 bekannten Heißwasserbereiter ist die Ringdichtung in dem Inneren des Heizmoduls liegenden Ende des Durchgangs platziert. Auf dem außenliegenden Ende des durch die Ringdichtung und den Durchgang geführten Anschlussendes des Heizkörpers sitzt die aufgeklemmte Erdungs- und Halte-Schelle. Die Schelle stützt sich an der Außenseite des Heizmoduls ab und greift in eine am Heizmodul an einer Seite des Durchgangs geformte Tasche ein. Die Ringdichtung ist dem Wasser ausgesetzt, das auch in diesem Bereich unter bestimmten Umständen heiß sein kann. Der Heizkörper kann mit seinem Anschlussende mit der sich dann schrägstellenden Schelle nach außen wandern und seine Sollposition verlassen. Die Ringdichtung kann durch den lockeren Heizkörper allmählich aus ihrem Sitz verdrängt werden. Ein Austausch der Ringdichtung erfordert die Demontage des Heizmoduls. - Bei dem aus der
DE 36 26 955 A1 bekannten Heißwasserbereiter ist im Bereich der Durchgänge für die Heizkörper-Anschlussenden an der Innenseite des Heizmoduls eine großflächige Membrane aus elastischem Werkstoff vorgesehen, die zur Betätigung eines Schalters dient, und in die ringförmige Dichtelemente für die Anschlussenden des Heizkörpers eingeformt sind. Die ringförmigen Dichtelemente sind in den innenliegenden Enden der Durchgänge platziert. Außen auf zumindest einem Anschlussende ist bei dem gebauten und vertriebenen Heißwasserbereiter eine Erdungs- und Halteschelle festgelegt, die sich auf der Oberseite des Heizmoduls abstützt. Dieses Anschlussende kann auf dem Heizkörper nach außen wandern und seine Sollposition aufgeben. Das Konzept der in die Membrane eingeformten Ringdichtungen ist aufwendig und teuer. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warmwasserbereiter der eingangs genannten Art anzugeben, der kostengünstig herstellbar ist und bei dem jede Ringdichtung einfach montierbar und zuverlässig gesichert ist. Ferner soll eine zuverlässige Lagesicherung des Heizkörpers mit einfachen baulichen Mitteln möglich sein.
- Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Die von der Außenseite des Heizmoduls im Durchgang angeordnete Ringdichtung ist dem Einfluss des Wassers entzogen und lässt sich bequem montieren und austauschen. Die Schelle sichert die Ringdichtung mittelbar oder unmittelbar an der Dichtstelle. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Rohrheizkörper seine Sollposition verlässt, ist außerordentlich gering.
- Eine einwandfreie Lagesicherung des Rohrheizkörpers im Betrieb lässt sich erzielen, wenn der Rohrheizkörper eine Abbiegung aufweist, die im Heizmodul an einem Anschlag anliegt, so dass der Rohrheizkörper nicht weiter nach außen zu wandern vermag, während sich die Schelle am Anschlussende auf der Außenseite des Heizmoduls abstützt und verhindert, dass das Anschlussende nach innen wandert. Aus dem Zusammenwirken des Rohrheizkörpers mit dem Durchgang und der Schelle und seiner Form mit dem Anschlag um den Heizmodul-Körper resultieren eine dauerhafte Lagesicherung des Rohrheizkörpers im Heizmodul und eine einfache Montage.
- Bei einer alternativen, vorzugsweisen Ausführungsform wird der Rohrheizkörper gegen Wanderbewegungen nach außen und nach innen vor allem durch die in beiden Richtungen wirksame Abstützung der Schelle am Heizmodul lagegesichert, wobei die Schelle zusätzlich die Aufgabe auch der Sicherung der Ringdichtung übernimmt.
- Wenn bei einer weiteren, zweckmäßigen Ausführungsform der Rohrheizkörper mit zwei Anschlussenden in den Durchgängen festgelegt ist, wird er auch gegen Verdrehen in den Durchgängen gehindert. Der Verkabelungsaufwand zur Erdung der beiden Anschlussenden ist minimiert, wenn die Anschlussenden mit einer gemeinsamen Schelle lagegesichert sind.
- Der Verkabelungsaufwand für die Erdung lässt sich bei einer Ausführungsform mit mindestens zwei Rohrheizkörpern noch weiter reduzieren, wenn die auf allen Anschlussenden angeordneten Schellen entweder elektrisch leitend miteinander verbunden oder zu einer Mehrfachschelle zusammengefasst sind. Es wird nur eine Erdungsleitung benötigt.
- Kostengünstig ist die Schelle bzw. die Mehrfachschelle ein Blechstanz-Biegeteil mit Haltekrallen und wenigstens einer Kontaktfahne.
- Da die Ringdichtung dem Einfluss des Wassers entzogen und zusätzlich durch die Schelle gesichert ist, reicht für die erforderliche Dichtfunktion ein einfacher und kostengünstiger O-Ring aus.
- Zweckmäßig wird die Ringdichtung in eine nach außen offene Erweiterung des Durchgangs eingelegt, was die Montage der Ringdichtung erleichtert, und ist zwischen der Schelle und der Ringdichtung ein ringförmiger Zwischenteil platziert, der von außen eingelegt ist und mittels der Schelle die Ringdichtung festlegt und stützt.
- Um die Anzahl der Einzelteile so gering wie möglich zu halten und die Montage zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, wenn die Ringdichtungen und/oder die beiden Zwischenteile zum Sichern der Ringdichtungen für die beiden Anschlussenden eines Rohrheizkörpers eine einstückige Struktur mit der Form einer Acht bilden. Die Struktur kann ein einfacher und kostengünstiger Spritzguss-Formteil aus einem Elastomer bzw. Kunststoff sein.
- Wenn der Zwischenteil mit einer Ringnut für die Mündung des Durchgangs und mit einem Druckkragen für die Ringdichtung ausgebildet ist, wird der Zwischenteil in Einbaulage einwandfrei positioniert und ist die Ringdichtung sauber gesichert und auch nach außen abgeschirmt.
- Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht eines Heizmoduls eines Warmwasserbereiters vor der Montage von Rohrheizkörpern, -
2 eine Perspektiv-Teilansicht des Heizmoduls mit montierten, lagegesicherten und abgedichteten Rohrheizkörpern, -
3 einen Schnitt des Durchführungsbereiches der Anschlussenden eines Rohrheizkörpers im Heizmodul, und -
4 einen Detailschnitt einer weiteren Ausführungsform. - Ein in
1 und2 gezeigter Warmwasserbereiter W, insbesondere ein sogenannter Shower-Heater (eine Gerätehaube ist der Klarheit wegen weggelassen) weist ein Heizmodul H auf, das bei der gezeigten Ausführungsform aus zwei Kunststoff-Spritzgussformteilen1 ,2 zusammengesetzt ist, die dazwischen einen Hohlraum3 für das zu erwärmende Wasser begrenzen. Der Warmwasserbereiter könnte auch ein sogenannter Kleinspeicher, ein Durchlauferhitzer oder Teil einer Geschirrspülmaschine sein, wobei dann das Heizmodul entsprechend modifiziert sein könnte. - Bei der in
1 und2 gezeigten Ausführungsform des Heizmoduls H ist wenigstens ein Rohrheizkörper K1, K2 im Hohlraum3 in einer Sollposition eingebaut und beispielsweise über seine durch Durchgänge D nach außen geführten Anschlussenden6 lagegesichert. Die Durchgänge D sind beispielsweise als Rohransätze11 in der Oberseite des Formteils1 des Heizmoduls H angeformt. In den1 und2 sind jeweils zwei Paar Durchgänge D für die Anschlussenden6 zweier Rohrheizkörper K1, K2 vorgesehen. Es könnten, falls erforderlich, auch mehr als zwei Paare oder nur ein Paar Durchgänge vorgesehen sein. - In der Einbaulage (
2 ) jedes Rohrheizkörpers K1, K2 erstrecken sich die Anschlussenden6 durch die Durchgänge D so weit nach außen, dass ein Außenmantel4 und ein Anschlusskontakt5 freiliegen. Auf jedes Anschlussende, genauer gesagt den Außenmantel4 , ist eine Erdungs- und Halteschelle E aufgeklemmt, die zum form- und kraftschlüssigen Festlegen federnde Haltekrallen8 als Begrenzung einer Innenöffnung7 besitzt. Jede Schelle E ist so weit auf den Außenmantel4 aufgeschoben, dass sie das Anschlussende6 im Durchgang D lagesichert und sich, beispielweise über einen Zwischenteil16 (z. B. Kunststoffformteil) auf der Mündung des Rohransatzes11 abstützt. - In
2 sind die beiden Schellen E auf den Anschlussenden6 eines Rohrheizkörpers K1, K2 elektrisch leitend miteinander verbunden, vorzugsweise über einen Verbindungssteg10 in eine einstückige Mehrfachschelle ES (beispielsweise einem Blechstanz-Biegeteil) vereinigt, die zumindest eine Kontaktfahne9 aufweist. Die Mehrfachschelle ES ist hier so ausgebildet, dass sie an unterschiedliche Höhenlagen der zwei Rohransatz-Paare11 angepasst ist. Gegebenenfalls reicht in diesem Fall eine einzige Kontaktfahne9 zur Erdung aus. Jeder Zwischenteil16 kann ein einstückiger Ring sein. Zweckmäßig sind jedoch die beiden Zwischenteile16 für einen Rohrheizkörper K1, K2 zu einer einstückigen Struktur mit der Form einer Acht vereinigt. -
3 verdeutlicht die Lagesicherung des Rohrheizkörpers K1 im Heizmodul H der Ausführungsform in den1 und2 . Im Rohrheizkörper K1 sind die Anschlussenden6 mit den weiterführenden Bereichen des Rohrheizkörpers im Hohlraum3 über eine Abbiegung13 verbunden. Zur Lagesicherung ist im Hohlraum3 , vorzugsweise benachbart zu den Durchgängen D, wenigstens ein Anschlag12 eingeformt, beispielsweise eine Querrippe, die in die Beuge der Abbiegung13 greift, wenn der Rohrheizkörper seine Sollposition hat. Jeder Durchgang D hat eine sich nach außen öffnende Erweiterung14 , in die eine Ringdichtung17 von außen eingelegt ist, die über den Zwischenteil16 gesichert ist, auf dem sich die Schelle E abstützt. Bei einer alternativen, nicht gezeigten Ausführungsform könnte der Zwischenteil16 weggelassen werden, so dass die Schelle E die Ringdichtung17 direkt sichernd beaufschlagt. - Bei der gezeigten Ausführungsform in
3 sind zwei Ringdichtungen17 , z. B. O-Ringe, in die beiden Erweiterungen14 der Durchgänge D eingelegt. Die Erweiterungen14 haben Mündungen15 , die (1 ) eine Acht definieren. Die Zwischenteile16 für die beiden Anschlussenden6 sind in einer einstückigen Struktur zusammengefasst, die die Form einer Acht hat und mit zwei miteinander verschnittenen Ringnuten18 auf den Mündungen15 sitzt. Als innere Begrenzungen der verschnittenen Ringnuten18 sind Druckkrägen19 angeformt, die von oben auf die Ringdichtungen17 einwirken können oder diesen mit Abstand (wie gezeigt) gegenüberliegen. - Alternativ können zwei separate Zwischenteile
16 vorgesehen sein. Als weitere Alternative könnten die beiden Ringdichtungen17 bzw. O-Ring zu einer einstückigen Struktur miteinander verbunden sein. Dann müsste die Struktur der Mündungen15 im Mittelbereich ausgenommen sein. - Die Schelle E auf den beiden Anschlussenden
6 drückt von oben gegen den Zwischenteil16 und hält diesen in Kontakt mit den Mündungen15 . Der Zwischenteil16 sichert die Ringdichtungen17 . Aus dem Zusammenspiel zwischen den Durchgängen D, dem Anschlag12 , und der außen auf dem Heizmodul H abgestützten Schelle E resultiert eine Lagesicherung des Rohrheizkörpers K1 gegen Bewegungen in allen Richtungen. - Bei der Ausführungsform in
4 ist die Schelle E auf einem Vorsprung20 des Heizmoduls H im Mündungsbereich des Durchgangs D form- und kraftschlüssig in und gegen die Abheberichtung bzw. Einschieberichtung des Anschlussendes6 festgelegt. Durch den Kralleneingriff zwischen der Schelle E und dem Anschlussende6 des Rohrheizkörpers K1 wird in Zusammenwirkung mit dem Durchgang D der Rohrheizkörper K1 nach allen Richtungen lagegesichert und einwandfrei positioniert. Der Sicherungsvorsprung20 weist beispielsweise an zumindest zwei voneinander beabstandeten Stellen Eingriffsvertiefungen21 , z. B. eine Ringnut, auf, in die Greifvorsprünge22 der Schelle E, zweckmäßigerweise unter Vorspannung, eingeschnappt sind. Da die Schelle E (es könnte sich hierbei auch um eine Mehrfachschelle ES wie in3 handeln) an mindestens zwei voneinander beabstandeten Stellen bezüglich des Durchganges formschlüssig verriegelt ist, kann sich die Schelle E, falls das Anschlussende6 aus dem Durchgang D nach außen wandern möchte, nicht einseitig abheben.
Claims (10)
- Warmwasserbereiter (W), insbesondere Shower-Heater, mit einem Heizmodul (H) und wenigstens einem im Heizmodul (H) lagegesicherten Rohrheizkörper (K1, K2), der sich mit wenigstens einem Anschlussende (
6 ) durch einen wenigstens eine Ringdichtung enthaltenden Durchgang (D) im Heizmodul (H) nach außen erstreckt und mit einer Erdungs- und Halte-Schelle (E) geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtung (17 ) von der Außenseite des Heizmoduls (H) im Außenende des Durchgangs (D) angeordnet und mit der Schelle (E) gesichert ist. - Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrheizkörper (K1, K2) im Inneren des Heizmoduls (H) eine Abbiegung (
13 ) aufweist, die im Heizmodul (H) an einem, vorzugsweise benachbart zum Durchgang (D), vorgesehenen Anschlag (12 ) anliegt, dass die Schelle (E) an der Außenseite des Heizmoduls (H) in Richtung zum Durchgang (D) abgestützt ist, und dass der Rohrheizkörper vom Durchgang (D), vom Anschlag (12 ) und von der Schelle (E) lagegesichert ist. - Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schelle (E) am Heizmodul (H) in und gegen die Abheberichtung vom Heizmodul (H) zumindest formschlüssig abstützt, vorzugsweise, einen Haltevorsprung (
20 ) des Heizmoduls (H) an mindestens zwei voneinander beabstandeten Stellen formschlüssig hintergreift, und dass der Rohrheizkörper (K1) vom Durchgang (D) und von der Schelle (E) in allen Richtungen lagegesichert ist. - Warmwasserbereiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrheizkörper (K1, K2) zwei je einen Durchgang (D) durchsetzende Anschlussenden (
6 ) aufweist, die mit einer gemeinsamen Schelle (E) lagegesichert sind. - Warmwasserbereiter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rohrheizkörper (K1, K2) mit zueinander benachbarten Anschlussenden (
6 ) im Heizmodul (H) vorgesehen sind, und dass die auf den Anschlussenden (6 ) angeordneten Schellen (E) elektrisch leitend miteinander verbunden oder zu einer Mehrfachschelle (ES) zusammengefasst sind. - Warmwasserbereiter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schelle (E) bzw. die Mehrfachschelle (ES) ein Blechstanz-Biegeteil mit Haltekrallen (
8 ) und wenigstens einer Kontaktfahne (9 ) ist. - Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtung (
17 ) ein O-Ring ist. - Warmwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtung (
17 ) in eine nach außen offene Erweiterung (14 ) des Durchgangs (D) eingelegt ist, und dass zwischen der Ringdichtung (17 ) und der Schelle (E) ein ringförmiger Zwischenteil (16 ) platziert ist. - Warmwasserbereiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtungen (
17 ) für die beiden Anschlussenden (6 ) des Rohrheizkörpers (K1, K2) und/oder die beiden Zwischenteile (16 ) eine einstückige Struktur mit der Form einer Acht bilden. - Warmwasserbereiter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (
15 ) des Durchgangs (D) ringförmig ausgebildet ist, und dass der Zwischenteil (16 ) eine unterseitige Aufnahme, vorzugsweise eine Ringnut (18 ) für die Mündung (15 ), und, vorzugsweise, als innere Begrenzung der Ringnut (18 ) einen Druckkragen (19 ) für die Ringdichtung (17 ), aufweist.
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