DE19633563C2 - Abgasanlage einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Abgasanlage einer BrennkraftmaschineInfo
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- F01N3/08—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous
- F01N3/10—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust
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- F01N2470/00—Structure or shape of gas passages, pipes or tubes
- F01N2470/06—Tubes being formed by assembly of stamped or otherwise deformed sheet-metal
Description
Die Erfindung betrifft eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine nach der Gattung
des Hauptanspruches.
Aus der gattungsgemäßen DE 23 11 475 A1 ist eine Abgasanlage einer
Brennkraftmaschine bekannt, bei der ein im wesentlichen zylindrisches
Katalysatorgehäuse über ein ebenfalls zylindrisches Abgasrohr beaufschlagt wird,
wobei die Achsen des Abgasrohres und des Katalysatorgehäuses einen Winkel von
etwa 110° einschließen. Eine derartige Abgasanlage hat den Nachteil, daß durch die
Zuordnung zwischen Abgasrohr und Katalysatorgehäuse eine sehr ungleichmäßige
Anströmung der Katalysatorstirnfläche erfolgt und eine entsprechende ungleichmäßige
Beaufschlagung des Katalysatorträgers verursacht wird.
Aus der DE 23 45 383 A1 ist weiterhin eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine
bekannt, bei der die Achse des Katalysatorgehäuses und die Achse des Abgasrohres
in einen Winkel von 90° zueinander verlaufen. Zur Vergleichmäßigung der An- bzw.
Durchströmung des Katalysators ist vor dem Katalysatorgehäuse eine
Umlenkeinrichtung angeordnet, der eine Lochplatte nachgeschaltet ist. Bei dieser
Lochplatte ist an den Stellen stärkerer Anströmung durch die Abgase, nämlich in der
Plattenmitte, der Lochanteil der Platte geringer und dementsprechend der
Strömungswiderstand größer als an den Rändern.
Aus der DE 28 43 365 C2 ist weiterhin eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine
mit einem ovalzylindrischen Katalysatorgehäuse, einem zylindrischen Abgasrohr und
einem dazwischen angeordneten Einströmtrichter bekannt, bei dem der
Einströmtrichter mit Leitvorrichtungen zur Beeinflussung der Abgasdurchströmung
versehen ist. Mit diesen Leitvorrichtungen soll eine Vergleichmäßigung der
Katalysatordurchströmung erzielt werden, wobei die Leitvorrichtung gezielt so
angeordnet sind, daß die Abgasbeaufschlagung des Katalysatorträgers gleichmäßig
auf seine gesamte ovale Stirnfläche erfolgt. Dazu sind zwei gegenüberliegende
Leitvorrichtungen in Form von Einprägungen des Gehäuses so angeordnet, daß sie
sich an den beiden weniger gekrümmten Seitenflächen befinden und durch ihre
V-förmige Ausbildung die Abgase verstärkt in die Außenbereiche zu den stärker
gekrümmten Seitenflächen umlenken. Ein derartiger Einströmstutzen ist geeignet für
Abgasanlagen, bei denen die Achsen des eingangsseitigen Abgasrohres und des
Katalysatorträgers bzw. des Katalysatorgehäuses miteinander fluchten oder parallel
zueinander verlaufen. Wird die Abgasanlage aufgrund des beengten Bauraumes am
Einbauort so ausgebildet, daß die Achsen des Abgasrohres und des
Katalysatorträgers nicht fluchten bzw. parallel zueinander verlaufen, ist mit einem
derartigen Einströmstutzen keine gleichmäßige Beaufschlagung des
Katalysatorgehäuses mehr möglich. Um dennoch eine gleichmäßige Beaufschlagung
zu erreichen, müßte der in den Einströmstutzen einmündende Abschnitt des
Abgasrohres sehr stark abgewinkelt werden, um wieder eine parallele bzw. fluchtende
Achsrichtung auszubilden. Eine derartige Krümmung des Abgasrohres würde jedoch
zu einer nicht gewollten Erhöhung des Abgasgegendruckes führen. Ohne diese
Abwinkelung würde die Beaufschlagung des Katalysatorgehäuses ungleichmäßig,
wobei die dem eingeschlossenen Winkel der beiden Achsen abgewandte
Gehäusehälfte stärker beaufschlagt wäre.
Es ist demgegenüber eine Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Abgasanlage
einer Brennkraftmaschine, bei der die Katalysatoranströmung schräg erfolgt, wobei
die Achsen des Katalysatorgehäuses bzw. des Katalysatorträgers und des
eingangsseitigen Abgasrohres nicht fluchten bzw. parallel zueinander verlaufen,
dahingehend zu verbessern, daß mit geringem baulichen und fertigungstechnischen
Aufwand eine gleichmäßige Beaufschlagung des Katalysatorgehäuses bzw. des
Katalysatorträgers über die gesamte Stirnfläche sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst.
Wenn bei einer Abgasanlage, deren Katalysatorgehäuse und eingangsseitiges
Abgasrohr nicht fluchtend bzw. nicht parallel verlaufend angeordnet sind, eine
Leitvorrichtung im Einströmstutzen so angeordnet wird, daß sie sich auf den
Strömungsverlauf bezogen an dessen längerem Außenabschnitt befindet, wird eine
gezielte Ablösung der Strömung von der Außenwand erreicht. Diese führt zu einer
Vergleichmäßigung der Anströmung des Katalysatorträgers und sorgt insbesondere
für eine verstärkte Anströmung des innen (bezogen auf den Winkel zwischen den
beiden Achsen) liegenden Abschnittes des Katalysatorgehäuses. Eine derartige
Leitvorrichtung kann besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden, wenn
diese als eingedrückter Abschnitt des Gehäuses des Einströmtrichters ausgebildet
wird. Die Leitvorrichtung kann dabei fertigungstechnisch günstig bereits bei der
Formgebung des Gehäuses des Einströmstutzens mit ausgeformt werden, so daß
zusätzliche Fertigungsschritte nicht erforderlich werden.
Eine besonders gleichmäßige Anströmung des Katalysatorgehäuses bzw. des
Katalysatorträgers wird erreicht, wenn die Leitvorrichtung am Einströmstutzen mit
einer Abrißkante versehen ist. Durch diese Abrißkante wird eine gezielte Umlenkung
des Abgasstromes und eine Vergleichmäßigung über die anzuströmende Fläche
erreicht.
Eine besonders gute Ablösung des Abgasstromes vom Bereich der Außenwand wird
erzielt, wenn die Leitvorrichtung einen, in Strömungsrichtung gesehen,
auswärtsgebogenen Anströmabschnitt aufweist, an den sich die Abrißkante anschließt.
Durch diese Ausbildung wird ein Ablösen der Wandströmung noch einmal verbessert.
Ein besonders einfach herzustellender und kostengünstiger Aufbau der Abgasanlage
ergibt sich, wenn der Einströmtrichter aus mindestens zwei schalenartigen
Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, wobei vorteilhafter Weise die Leitvorrichtung
vollständig in einem der schalenartigen Gehäuseteile ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und
Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine nur teilweise dargestellte Abgasanlage,
Fig. 2 eine Ansicht des Einströmstutzens in Richtung 11 nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht einer Halbschale des Einströmstutzens in Richtung III nach Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 3 teilweise dargestellte Abgasanlage einer
Brennkraftmaschine hat ein in diesem Ausführungsbeispiel kreiszylindrisch
ausgebildetes Katalysatorgehäuse 1, in dem ein nicht näher dargestellter
Katalysatorträger angeordnet ist. Dieses Katalysatorgehäuse 1 ist über einen
stirnseitig angeordneten Einströmstutzen 2 mit einem eingangsseitigen Abgasrohr 3
verbunden, das über einen nicht näher dargestellten Abgasrohrkrümmer mit den
ebenfalls nicht näher dargestellten Brennräumen der Brennkraftmaschine verbunden
ist. Das Abgasrohr 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel ovalzylindrisch ausgebildet. Die
Hauptachse 4 des Abgasrohres verläuft im Eintrittsbereich in den Einströmstutzen 2 in
einem Winkel α von etwa 115° zur Längsachse 5 des Katalysatorgehäuses 1.
Der Einströmstutzen 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Halbschalen 6,
7. Die Halbschale 6 hat einen kurzen, zylindrisch angeformten Stutzen 8, der im
Bereich der Stirnseite 9 des Katalysatorgehäuses 1 mit diesem verbunden ist. An der
dem Katalysatorgehäuse 1 abgewandten Seite hat die Halbschale 6 einen kragenartig
nach außen abgewinkelten Befestigungsrand 10, an dem ein entsprechender
kragenartig abgewinkelter Befestigungsrand 11 der Halbschale 7 anliegt. Durch
Verschweißen der beiden aufeinanderliegenden Befestigungsränder 10 und 11 sind
die beiden Halbschalen verbunden und bilden den Einströmstutzen 2. Die
zusammengesetzten Halbschalen 6 und 7 haben einen Fortsatz in Form eines zweiten
Stutzens 12, der zur Aufnahme und Befestigung des Abgasrohres 3 dient.
Die Halbschale 7 ist in der Draufsicht nach Fig. 3 (von der dem Katalysatorgehäuse 1
abgewandten, geschlossenen Seite her gesehen) als rundes Deckelelement 13
ausgebildet, an das der Stutzen 12 bzw. der durch die Halbschale 7 gebildete Teil des
Stutzens 12 seitlich angeformt ist. Das Deckelelement 13 ist gegenüber der Stirnseite
9 des Katalysatorgehäuses 1 schräg angeordnet. Seine in Fig. 1 ersichtliche flächige
Ausrichtung entspricht im wesentlichen der Achsrichtung der Hauptachse 4. Das
Deckelelement 13 hat einen nach innen, zum Katalysatorgehäuse 1 hin, eingedrückten
Abschnitt 14, der als Leitvorrichtung für den Abgasstrom dient. Dieser eingedrückte
Abschnitt 14 ist, in der Draufsicht gesehen, etwa dreieckförmig ausgebildet und
befindet sich in der dem Stutzen 12 zugewandten unteren Hälfte des Deckelelementes
13. Die Grundfläche 15 des eingedrückten Abschnittes 14 ist - wie zuvor angeführt -
etwa dreieckförmig mit zwei gleichen Schenkeln 16 und 17 ausgebildet, die in diesem
Ausführungsbeispiel einen Winkel von etwa 110° einschließen. Die durch die beiden
Schenkel 16 und 17 gebildete Spitze des Dreieckes ist dem Stutzen 12 zugewandt
und befindet sich etwa im Bereich des Überganges 18 zwischen Stutzen 12 und der
Kreisfläche des Deckelelementes 13. Die Grundseite 19 der Grundfläche 15 des
eingedrückten Abschnittes 14 ist mit einer leichten Auswärtskrümmung (vom Stutzen
12 aus gesehen) versehen. Die Länge der beiden Schenkel 16 und 17 ist so
bemessen, daß diese bis nahe an den Rand des Deckelelementes 13 reichen. Der
durch die Eindrückung der Grundfläche 15 ausgebildete Rand 20 zwischen Grundseite
19 und dem angrenzenden, nicht eingedrückten Bereich des Deckelelementes 13 ist
so ausgebildet, daß der Übergang 21 zum nicht eingedrückten Bereich des
Deckelelementes etwa rechtwinkelig verläuft. Der Übergang 22 zwischen der
Grundfläche 15 und dem Rand 20 ist in einem spitzen Winkel ausgeführt, der einen
relativ kleinen Krümmungsradius aufweist. Dieser Übergang 22 dient als Abrißkante für
den Abgasstrom. Um die Steifigkeit der Halbschale 7 und des Einströmstutzens 2 zu
erhöhen und einen günstigeren Strömungsverlauf zu erzielen, ist die Grundfläche 15
mit einer leichten Außenwölbung versehen.
Um die Steifigkeit und Biegefestigkeit des Einströmstutzens zu erhöhen, ist die mit der
Leitvorrichtung versehene Halbschale 7 auf ihrer Ausßenseite durch eine zusätzliche
Halbschale 23 überdeckt, die ebenfalls mit dem Rand 10 bzw. 11 verbunden ist.
Durch den als Leitvorrichtung für den Abgasstrom dienenden eingedrückten Abschnitt
14 wird der Abgasstrom im Bereich dieser Eindrückung so abgelenkt, daß ein
wesentlicher Teil des Abgasstromes in den mittleren und unteren Bereich (Fig. 1) des
Katalysatorgehäuses 1 abgelenkt wird. Damit wird eine gleichmäßigere
Beaufschlagung des Katalysatorgehäuses und damit des Katalysatorträgers erzielt.
Die Ausbildung des Einströmstutzens 2 und die Anordnung der Leitvorrichtung bzw.
des eingedrückten Abschnittes 14 sind so vorgesehen, daß sich diese auf den
Strömungsverlauf bezogen am längeren Außenabschnitt 24 des Einströmstutzens
befinden.
Die Lage und Größe der Leitvorrichtung und die Lage des Überganges 22 und damit
der Abrißkante sind im wesentlichen abhängig von den Durchmessern bzw.
Halbmessern des Katalysatorgehäuses 1 und des Abgasrohres 3 und vom Winkel α
der beiden Hauptachsen 4 und 5.
Die beschriebene Ausführungsform kann mit geringem fertigungstechnischen Aufwand
als tiefgezogenes Formteil hergestellt werden. Im Gegensatz zum hier dargestellten
Ausführungsbeispiel können die Abrißkante bzw. die Leitvorrichtung auch durch ein in
den Einströmstutzen 2 eingesetztes, beispielsweise eingeschweißtes Element
ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Abgasanlage einer Brennkraftmaschine mit einem kreis- oder ovalzylindrischen
Katalysatorgehäuse (1) mit großem Durchmesser bzw. mit großen Halbmessern,
einem eingangsseitigen kreis- oder ovalzylindrischen Abgasrohr (3) mit kleinem
Durchmesser bzw. mit kleinen Halbmessern und mit einem dazwischen angeordneten
Einströmstutzen (2), wobei die Achse (5) des Katalysatorgehäuses (1) und die Achse
(4) des Abgasrohres (3) in einem Winkel zwischen 100° und etwa 185° zueinander
verlaufen, und der Einströmstutzen auf den Strömungsverlauf bezogen einen kürzeren
Innenabschnitt (25) und einen längeren Außenabschnitt (24) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß am Außenabschnitt (24) des Einströmstutzens eine
strömungsbeeinflussende Leitvorrichtung (14, 22) vorgesehen ist, und daß die
Leitvorrichtung (14, 22) ein eingedrückter Abschnitt des Gehäuses (6, 7) des
Einströmstutzens (2) ist.
2. Abgasanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitvorrichtung (14, 22) mit einer Abrißkante (22) versehen ist.
3. Abgasanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der eingedrückte Abschnitt (14) einen auswärts gebogenen Anströmabschnitt (15)
aufweist, an den sich die Abrißkante (22) anschließt.
4. Abgasanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einströmstutzen (2) aus mindestens zwei schalenartigen Gehäuseteilen (6, 7)
zusammengesetzt ist.
5. Abgasanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitvorrichtung (14, 22) ein in das Gehäuse (6, 7) des Einströmstutzens (2)
eingesetztes Formteil ist.
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