Warmwasserbereiter
Die Erfindung betrifft einen Warmwasserbereiter der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei dem aus DE 101 30 60 A bekannten Heißwasserbereiter ist die Ringdichtung in dem Inneren des Heizmoduls liegenden Ende des Durchgangs platziert. Auf dem außenliegenden Ende des durch die Ringdichtung und den Durchgang geführten Anschlussendes des Heizkörpers sitzt die aufgeklemmte Erdungs- und Hafte-Schelle. Die Schelle stützt sich an der Außenseite des Heizmoduls ab und greift in eine am Heizmodul an einer Seite des Durchgangs geformte Tasche ein. Die Ringdichtung ist dem Wasser ausgesetzt, das auch in diesem Bereich unter bestimmten Umständen heiß sein kann. Der Heizkörper kann mit seinem Anschlussende mit der sich dann schrägstellenden Schelle nach außen wandern und seine Sollposition verlassen. Die Ringdichtung kann durch den lockeren Heizkörper allmählich aus ihrem Sitz verdrängt werden. Ein Austausch der Ringdichtung erfordert die Demontage des Heizmoduls.
Bei dem aus der DE 36 26 955 A bekannten Heißwasserbereiter ist im Bereich der Durchgänge für die Heizkörper-Anschlussenden an der Innenseite des Heizmoduls eine großflächige Membrane aus elastischem Werkstoff vorgesehen, die zur Betätigung eines Schalters dient, und in die ringförmige Dichtelemente für die Anschlussenden des Heizkörpers eingeformt sind. Die ringförmigen Dichtelemente sind in den innenliegenden Enden der Durchgänge platziert. Außen auf zumindest einem Anschlussende ist bei dem gebauten und vertriebenen Heißwasserbereiter eine Erdungs- und Halteschelle festgelegt, die sich auf der Oberseite des Heizmoduls abstützt. Dieses Anschlussende kann auf dem Heizkörper nach außen wandern und seine Sollposition aufgeben. Das Konzept der in die Membrane eingeformten Ringdichtungen ist aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warmwasserbereiter der eingangs genannten Art anzugeben, der kostengünstig herstellbar ist und bei dem jede Ringdich-
tung einfach montierbar und zuverlässig gesichert ist. Ferner soll eine zuverlässige Lagesicherung des Heizkörpers mit einfachen baulichen Mitteln möglich sein.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die von der Außenseite des Heizmoduls im Durchgang angeordnete Ringdichtung ist dem Einfluss des Wassers entzogen und lässt sich bequem montieren und austauschen. Die Schelle sichert die Ringdichtung mittelbar oder unmittelbar an der Dichtstelle. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Rohrheizkörper seine Sollposition verlässt, ist außerordentlich gering.
Eine einwandfreie Lagesicherung des Rohrheizkörpers im Betrieb lässt sich erzielen, wenn der Rohrheizkörper eine Abbiegung aufweist, die im Heizmodul an einem Anschlag anliegt, so dass der Rohrheizkörper nicht weiter nach außen zu wandern vermag, während sich die Schelle am Anschlussende auf der Außenseite des Heizmoduls abstützt und verhindert, dass das Anschlussende nach innen wandert. Aus dem Zusammenwirken des Rohrheizkörpers mit dem Durchgang und der Schelle und seiner Form mit dem Anschlag um dem Heizmodul-Körper resultieren eine dauerhafte Lagesicherung des Rohrheizkörpers im Heizmodul und eine einfache Montage.
Bei einer alternativen, vorzugsweisen Ausführungsform wird der Rohrheizkörper gegen Wanderbewegungen nach außen und nach innen vor allem durch die in beiden Richtungen wirksame Abstützung der Schelle am Heizmodul lagegesichert, wobei die Schelle zusätzlich die Aufgabe auch der Sicherung der Ringdichtung übernimmt.
Wenn bei einer weiteren, zweckmäßigen Ausführungsform der Rohrheizkörper mit zwei Anschlussenden in den Durchgängen festgelegt ist, wird er auch gegen Verdrehen in den Durchgängen gehindert. Der Verkabelungsaufwand zur Erdung der beiden Anschlussenden ist minimiert, wenn die Anschlussenden mit einer gemeinsamen Schelle lagegesichert sind.
Der Verkabelungsaufwand für die Erdung lässt sich bei einer Ausführungsform mit mindestens zwei Rohrheizkörpem noch weiter reduzieren, wenn die auf allen Anschlussenden angeordneten Schellen entweder elektrisch leitend miteinander verbun-
den oder zu einer Mehrfachschelle zusammengefasst sind. Es wird nur eine Erdungsleitung benötigt.
Kostengünstig ist die Schelle bzw. die Mehrfachschelle ein Blechstanz-Biegeteil mit Haltekrallen und wenigstens einer Kontaktfahne.
Da die Ringdichtung dem Einfluss des Wassers entzogen und zusätzlich durch die Schelle gesichert ist, reicht für die erforderliche Dichtfunktion ein einfacher und kostengünstiger O-Ring aus.
Zweckmäßig wird die Ringdichtung in eine nach außen offene Erweiterung des Durchgangs eingelegt, was die Montage der Ringdichtung erleichtert, und ist zwischen der Schelle und der Ringdichtung ein ringförmiger Zwischenteil platziert, der von außen eingelegt ist und mittels der Schelle die Ringdichtung festlegt und stützt.
Um die Anzahl der Einzelteile so gering wie möglich zu halten und die Montage zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, wenn die Ringdichtungen und/oder die beiden Zwischenteile zum Sichern der Ringdichtungen für die beiden Anschlussenden eines Rohrheizkörpers eine einstückige Struktur mit der Form einer Acht bilden. Die Struktur kann ein einfacher und kostengünstiger Spritzguss-Formteil aus einem Elastomer bzw. Kunststoff sein.
Wenn der Zwischenteil mit einer Ringnut für die Mündung des Durchgangs und mit einem Druckkragen für die Ringdichtung ausgebildet ist, wird der Zwischenteil in Einbaulage einwandfrei positioniert und ist die Ringdichtung sauber gesichert und auch nach außen abgeschirmt.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Heizmoduls eines Warmwasserbereiters vor der Montage von Rohrheizkörpern,
Fig. 2 eine Perspektiv-Teilansicht des Heizmoduls mit montierten, lagegesicherten und abgedichteten Rohrheizkörpern,
Fig. 3 einen Schnitt des Durchführungsbereiches der Anschlussenden eines
Rohrheizkörpers im Heizmodul, und
Fig. 4 einen Detailschnitt einer weiteren Ausführungsform.
Ein in Fig. 1 und 2 gezeigter Warmwasserbereiter W, insbesondere ein sogenannter Shower-Heater (eine Gerätehaube ist der Klarheit wegen weggelassen) weist einen Heizmodul H auf, der bei der gezeigten Ausführungsform aus zwei Kunststoff- Spritzgussformteilen 1 , 2 zusammengesetzt ist, die dazwischen einen Hohlraum 3 für das zu erwärmende Wasser begrenzen. Der Warmwasserbereiter könnte auch ein sogenannter Kleinspeicher, ein Durchlauferhitzer oder Teil einer Geschirrspülmaschine sein, wobei dann der Heizmodul entsprechend modifiziert sein könnte.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform des Heizmoduls H ist wenigstens ein Rohrheizkörper K1 , K2 im Hohlraum 3 in einer Sollposition eingebaut und beispielsweise über seine durch Durchgänge D nach außen geführten Anschlussenden 6 lagegesichert. Die Durchgänge D sind beispielsweise als Rohransätze 11 in der Ober- seite des Formteils 1 des Heizmoduls H angeformt. In den Fig. 1 und 2 sind jeweils zwei Paar Durchgänge D für die Anschlussenden 6 zweier Rohrheizkörper K1 , K2 vorgesehen. Es könnten, falls erforderlich, auch mehr als zwei Paare oder nur ein Paar Durchgänge vorgesehen sein.
In der Einbaulage (Fig. 2) jedes Rohrheizkörpers K1 , K2 erstrecken sich die Anschlussenden 6 durch die Durchgänge D so weit nach außen, dass ein Außenmantel 4 und ein Anschlusskontakt 5 freiliegen. Auf jedes Anschlussende, genauer gesagt den Außenmantel 4, ist eine Erdungs- und Halteschelle E aufgeklemmt, die zum form- und kraftschlüssigen Festlegen federnde Haltekrallen 8 als Begrenzung einer Innenöffnung 7 besitzt. Jede Schelle E ist so weit auf den Außenmantel 4 aufgeschoben, dass sie das Anschlussende 6 im Durchgang D lagegesichert und sich, beispielweise über einen Zwischenteil 16 (z.B. Kunststoffformteil) auf der Mündung des Rohransatzes 11 abstützt.
In Fig. 2 sind die beiden Schellen E auf den Anschlussenden 6 eines Rohrheizkörpers K1 , K2 elektrisch leitend miteinander verbunden, vorzugsweise über einen Verbindungssteg 10 in eine einstückige Mehrfachschelle ES (beispielsweise einem Blechstanz-Biegeteil) vereinigt, die zumindest eine Kontaktfahne 9 aufweist. Die Mehrfach- schelle ES ist hier so ausgebildet, dass sie an unterschiedliche Höhenlagen der zwei Rohransatz-Paare 11 angepasst ist. Gegebenenfalls reicht in diesem Fall eine einzige Kontaktfahne 9 zur Erdung aus. Jeder Zwischenteil 16 kann ein einstückiger Ring sein. Zweckmäßig sind jedoch die beiden Zwischenteile 16 für einen Rohrheizkörper K1 , K2 zu einer einstückigen Struktur mit der Form einer Acht vereinigt.
Fig. 3 verdeutlicht die Lagesicherung des Rohrheizkörpers K1 im Heizmodul H der Ausführungsform in den Fig. 1 und 2. Im Rohrheizkörper K1 sind die Anschlussenden 6 mit den weiterführenden Bereichen des Rohrhei∑körpers im Hohlraum 3 über eine Ab- biegung 13 verbunden. Zur Lagesicherung ist im Hohlraum 3, vorzugsweise benach- bart zu den Durchgängen D, wenigstens ein Anschlag 12 eingeformt, beispielsweise eine Querrippe, die in die Beuge der Abbiegung 13 greift, wenn der Rohrheizkörper seine Sollposition hat. Jeder Durchgang D hat eine sich nach außen öffnende Erweiterung 14, in die eine Ringdichtung 17 von außen eingelegt ist, die über den Zwischenteil 16 gesichert ist, auf dem sich die Schelle E abstützt. Bei einer alternativen, nicht ge- zeigten Ausführungsform könnte der Zwischenteil 16 weggelassen werden, so dass die Schelle E die Ringdichtung 17 direkt sichernd beaufschlagt.
Bei der gezeigten Ausführungsform in Fig. 3sind zwei Ringdichtungen 17, z.B. O- Ringe, in die beiden Erweiterungen 14 der Durchgänge D eingelegt. Die Erweiterungen 14 haben Mündungen 15, die (Fig. 1) eine Acht definieren. Die Zwischenteile 16 für die beiden Anschlussenden 6 sind in einer einstückigen Struktur zusammengefasst, die die Form einer Acht hat und mit zwei miteinander verschnittenen Ringnuten 18 auf den Mündungen 15 sitzt. Als innere Begrenzungen der verschnittenen Ringnuten 18 sind Druckkrägen 19 angeformt, die von oben auf die Ringdichtungen 17 einwirken können oder diesen mit Abstand (wie gezeigt) gegenüberliegen.
Alternativ können zwei separate Zwischenteile 16 vorgesehen sein. Als weitere Alternative könnten die beiden Ringdichtungen 17 bzw. O-Ring zu einer einstückigen Struk-
tur miteinander verbunden sein. Dann müsste die Struktur der Mündungen 15 im Mit- telbereich ausgenommen sein.
Die Schelle E auf den beiden Anschlussenden 6 drückt von oben gegen den Zwischenteil 16 und hält diesen in Kontakt mit den Mündungen 15. Der 16 sichert die Ringdich- tungen 17. Aus dem Zusammenspiel zwischen den Durchgängen D, dem Anschlag 12, und der außen auf dem Heizmodul H abgestützten Schelle E resultiert eine Lagesicherung des Rohrheizkörpers K1 gegen Bewegungen in allen Richtungen.
Bei der Ausführungsform in Fig. 4 ist die Schelle E auf einem Vorsprung 20 des Heiz- moduls H im Mündungsbereich des Durchgangs D form- und kraftschlüssig in und gegen die Abheberichtung bzw. Einschieberichtung des Anschlussendes 6 festgelegt. Durch den Kralleneingriff zwischen der Schelle E und dem Anschlussende 6 des Rohrheizkörpers K1 wird in Zusammenwirkung mit dem Durchgang D der Rohrheizkörper K1 nach allen Richtungen lagegesichert und einwandfrei positioniert. Der Sicherungs- vorsprung 20 weist beispielsweise an zumindest zwei voneinander beabstandeten Stellen Eingriffsvertiefungen 21 , z.B. eine Ringnut, auf, in die Greifvorsprünge 22 der Schelle E, zweckmäßigerweise unter Vorspannung, eingeschnappt sind. Da die Schelle E (es könnte sich hierbei auch um eine Mehrfachschelle ES wie in Fig. 3 handeln) an mindestens zwei voneinander beabstandeten Stellen bezüglich des Durchganges formschlüssig verriegelt ist, kann sich die Schelle E, falls das Anschlussende 6 aus dem Durchgang D nach außen wandern möchte, nicht einseitig abheben.