DE10312579B4 - Kraftfahrzeugbatterie - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeugbatterie (1) mit einer mit dem Minuspol (3) der Kraftfahrzeugbatterie (1) verbundenen Abdeckung (2), aus elektrisch leitfähigem Material, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige Material elektrisch leitfähiger Kunststoff oder elektrisch isolierender Kunststoff, der zumindest partiell eine elektrisch leitfähige Beschichtung oder eine elektrisch leitfähige Einlage aufweist, ist, und dass auf der Unterseite (4) der Abdeckung (2) eine von der Unterseite (4) der Abdeckung (2) abstehende, aus dem gleichen Material wie die Abdeckung (2) bestehende gefederte Kontaktierungslasche (5) zur kraftschlüssigen Kontaktierung des Minuspols (3) der Kraftfahrzeugbatterie (1) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugbatterie mit einer Abdeckung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie aus der
DE 101 61 566 C1 bekannt ist. - Kraftfahrzeugbatterien sind üblicherweise in einem mit einer Kunststoffabdeckung verschlossenen Wasserkasten eingebaut, wobei in der Kunststoffabdeckung für den Zugang zur Kraftfahrzeugbatterie ein herausnehmbares Kunststoffteil vorgesehen ist. Problematisch bei derartigen Kraftfahrzeugbatterien ist die elektrostatische Aufladung der Kunststoffabdeckung, da die infolge der elektrostatischen Aufladung aufgebaute Hochspannung in Richtung des Minuspols der Kraftfahrzeugbatterie entladen werden kann. Insbesondere bei geringfügigen Undichtigkeiten der Kraftfahrzeugbatterie kann diese Entladung im Inneren der Kraftfahrzeugbatterie innerhalb des sich über der Batterieflüssigkeit befindlichen Gasraums erfolgen, was zu einer Explosion der Kraftfahrzeugbatterie führen kann. Um derartige Explosionen der Kraftfahrzeugbatterie zu vermeiden, ist bei der gattungsgemäßen
DE 101 61 566 C1 die Abdeckung der Kraftfahrzeugbatterie elektrisch leitend ausgebildet und direkt mit dem Minuspol der Kraftfahrzeugbatterie verbunden. Diese Verbindung kann hierbei entweder durch ein zwischen dem Minuspol der Kraftfahrzeugbatterie und der Abdeckung angeordnetes isolierendes Kabel oder durch eine am Minuspol der Kraftfahrzeugbatterie unverlierbar angebrachte, elektrisch kontaktierend an der Abdeckung anliegende Kontaktfeder realisiert sein. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugbatterie anzugeben, bei der ein Schutz vor den Folgen elektrostatischer Aufladung auf einfache Weise und kostengünstig ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil der weiteren Patentansprüche.
- Als Bestandteil der Abdeckung der Kraftfahrzeugbatterie ist auf deren Unterseite eine Kontaktierungslasche zur kraftschlüssigen und elektrischen Kontaktierung des Minuspols der Kraftfahrzeugbatterie vorgesehen, d. h. die an der Abdeckung der Kraftfahrzeugbatterie befestigte Kontaktierungslasche dient zur kraftschlüssigen elektrisch leitenden Verbindung der Abdeckung mit dem Minuspol der Kraftfahrzeugbatterie. Diese von der Unterseite der Abdeckung abstehende gefederte Kontaktierungslasche drückt infolge der Federkraft gegen den Minuspol der Kraftfahrzeugbatterie und besteht aus dem gleichen Material wie die elektrisch leitfähige Abdeckung. Vorzugsweise ist die Kontaktierungslasche durch Ausstanzen aus der Abdeckung oder durch ein Spritzgussverfahren gebildet. Die elektrisch leitfähige Abdeckung der Kraftfahrzeugbatterie besteht vorteilhafterweise aus elektrisch leitfähigem Kunststoff oder aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff, der zumindest partiell mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung (bsp. mit einer aufgeklebten Metallfolie oder mit einer Metallisierung oder mit einer elektrisch leitfähigen Lackschicht) oder mit einer elektrisch leitfähigen Einlage (bsp. mit einem zur Kontaktierung des Minuspols der Kraftfahrzeugbatterie partiell frei liegenden Metallnetz) versehen ist. Die Abdeckung liegt auf dem auf der Oberseite der Kraftfahrzeugbatterie ausgebildeten Batteriedeckel auf, insbesondere liegt die Abdeckung an der Außenkontur des Batteriedeckels (d. h. auf dem sich dort befindlichen Überstand des Batteriedeckels) mit leichtem Spiel auf. Eine Abdeckung kann hierbei für Kraftfahrzeugbatterien mit unterschiedlicher Kapazität und insbesondere unterschiedlicher Abmessung (unterschiedlicher Größe) des Batteriedeckels der Kraftfahrzeugbatterie vorgesehen werden, bspw. kann eine mit bestimmter Abmessung angefertigte Abdeckung diese Abdeckung durch Unterteilung an die jeweilige Abmessung des Batteriedeckels der Kraftfahrzeugbatterie angepasst werden. Der Bereich des Pluspols der Kraftfahrzeugbatterie ist hierbei nicht von der Abdeckung bedeckt, insbesondere ist auf dem Batteriedeckel im Bereich des Pluspols der Kraftfahrzeugbatterie eine Aussparung in der Abdeckung vorgesehen. Die Abdeckung ist durch an ihrer Außenseite (Seitenfläche) angeordnete, insbesondere durch als Befestigungsklammern ausgebildete Befestigungsmittel, mit dem Batteriedeckel formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden, bsp. durch auf der Längsseite der Abdeckung angebrachte, auf der Unterseite des Batteriedeckels eingreifende Befestigungsklammern. Zur Justierung der Abdeckung bezüglich der Längsachse der Kraftfahrzeugbatterie ist auf der Unterseite der Abdeckung im Bereich der elektrisch leitfähigen Kontaktierungslasche mindestens eine Rippe ausgebildet, die als Anschlag beim Aufbringen (Auflegen oder Aufschieben) der Abdeckung auf den Batteriedeckel der Kraftfahrzeugbatterie dient.
- Infolge der elektrisch leitfähigen Ausbildung der Abdeckung der Kraftfahrzeugbatterie und der auf einfache Art und Weise und kostengünstig realisierten elektrisch leitenden Verbindung zum Minuspol der Kraftfahrzeugbatterie können sich bei einer im Kraftfahrzeug eingebauten Kraftfahrzeugbatterie keine nennenswerten elektrostatischen Aufladungen bilden; ggf. vorhandene elektrostatische Aufladungen werden zum mit Masse verbundenen Minuspol der Kraftfahrzeugbatterie entladen und nicht über Undichtigkeiten in den Gasraum der Kraftfahrzeugbatterie eingeleitet, d. h. es besteht keine Gefahr von Explosionen der Kraftfahrzeugbatterie.
- Im Zusammenhang mit der Zeichnung (
1 und2 ) soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden. - Hierbei zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf die im Kraftfahrzeug eingebaute Kraftfahrzeugbatterie, -
2 eine Schnittzeichnung eines Teilbereichs der Kraftfahrzeugbatterie. - Die Kraftfahrzeugbatterie
1 ist bsp. im Kofferraum des Kraftfahrzeugs unterhalb der Kofferraumabdeckung angeordnet. Auf dem die Oberseite der Kraftfahrzeugbatterie1 bildenden Batteriedeckel7 liegt eine elektrisch leitfähige Abdeckung2 bündig auf. Diese elektrisch leitfähige Abdeckung2 besteht bsp. aus einem warmluftbeständigen, elektrisch leitfähigen Kunststoff, bsp. aus chloriertem Polypropylen (PPC) mit einer elektrischen Leitfähigkeit im Bereich von 103 bis 105 Ω–1 und ist bsp. als Spritzgussteil gefertigt. Die Abdeckung2 kann für Kraftfahrzeugbatterien1 mit unterschiedlicher Kapazität und damit unterschiedlichen Abmessungen (Breite der Kraftfahrzeugbatterie1 bsp. 175 mm) verwendet werden; zur Anpassung der Abdeckung2 an die jeweilige Kraftfahrzeugbatterie1 kann die bsp. als Spritzgussteil gefertigte Abdeckung2 an der Trennlinie15 unterteilt werden und so die Abdeckung2 individuell an die jeweilige Kraftfahrzeugbatterie1 angepasst werden. Bsp. weist eine Abdeckung2 mit den Abmessungen Länge 347 mm, Breite 181 mm und Dicke 1.5 mm in Längsrichtung12 der Abdeckung2 eine Trennlinie15 bei 273 mm auf, so dass eine weitere, kleinere Abdeckung2 mit den Abmessungen Länge 273 mm, Breite 181 mm und Dicke1.5 mm gefertigt werden kann. Die Abdeckung2 mit der Länge von 347 mm wird bsp. für Kraftfahrzeugbatterien1 mit einer Kapazität von 95 Ah oder 110 Ah verwendet, wobei annähernd der gesamte Batteriedeckel7 mit Ausnahme des Pluspols14 der Kraftfahrzeugbatterie1 von der Abdeckung2 bedeckt ist. Die Abdeckung2 mit der Länge von 273 mm wird bsp. für Kraftfahrzeugbatterien1 mit einer Kapazität von 70 Ah oder 80 Ah verwendet, wobei annähernd der gesamte Batteriedeckel7 mit Ausnahme des Pluspols14 der Kraftfahrzeugbatterie1 von der Abdeckung2 bedeckt ist. - Im Randbereich
16 der Abdeckung2 ist an der Unterseite4 eine bsp. als Spritzgussteil aus dem elektrisch leitfähigen Kunststoff der Abdeckung2 gefertigte Kontaktierungslasche5 ausgebildet, die beim Aufbringen der Abdeckung2 auf den Batteriedeckel7 aufgrund der elastischen Federwirkung kraftschlüssig gegen den Minuspol3 der Kraftfahrzeugbatterie1 drückt und diesen somit elektrisch leitend mit der elektrisch leitfähigen Abdeckung2 verbindet. Zur Fixierung der Abdeckung2 mit der Kraftfahrzeugbatterie1 sind auf der Längsseite9 der Abdeckung2 bsp. als Befestigungsklammern ausgebildete Befestigungsmittel10 vorgesehen, bsp. auf jeder Längsseite9 der Abdeckung2 zwei Befestigungsklammern10 , die auf der Unterseite11 des Batteriedeckels7 den Batteriedeckel7 klammern. Weiterhin ist auf der Unterseite4 der Abdeckung2 im Bereich der Kontaktierungslasche5 eine Rippe13 ausgebildet, die zur Justierung der Abdeckung2 bezüglich der Längsrichtung12 der Kraftfahrzeugbatterie1 dient. Beim Aufbringen (Auflegen bzw. Aufschieben) der Abdeckung2 auf den Batteriedeckel7 wirkt diese Rippe13 als Anschlag und gewährleistet hierdurch, dass die Kontaktierungslasche5 wie gewünscht im Bereich des Minuspols3 der Kraftfahrzeugbatterie1 positioniert ist und hierdurch den Minuspol3 der Kraftfahrzeugbatterie1 zuverlässig kontaktiert und somit ggf. vorhandene elektrostatische Aufladungen zuverlässig nach Masse ableitet.
Claims (7)
- Kraftfahrzeugbatterie (
1 ) mit einer mit dem Minuspol (3 ) der Kraftfahrzeugbatterie (1 ) verbundenen Abdeckung (2 ), aus elektrisch leitfähigem Material, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitfähige Material elektrisch leitfähiger Kunststoff oder elektrisch isolierender Kunststoff, der zumindest partiell eine elektrisch leitfähige Beschichtung oder eine elektrisch leitfähige Einlage aufweist, ist, und dass auf der Unterseite (4 ) der Abdeckung (2 ) eine von der Unterseite (4 ) der Abdeckung (2 ) abstehende, aus dem gleichen Material wie die Abdeckung (2 ) bestehende gefederte Kontaktierungslasche (5 ) zur kraftschlüssigen Kontaktierung des Minuspols (3 ) der Kraftfahrzeugbatterie (1 ) ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugbatterie nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, dass die Kontaktierungslasche (
5 ) einstückig mit der Abdeckung (2 ) ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugbatterie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
2 ) an der Außenkontur (8 ) des Batteriedeckels (7 ) mit geringem Spiel aufliegt. - Kraftfahrzeugbatterie nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
2 ) durch an der Längsseite (9 ) der Abdeckung (2 ) angeordnete Befestigungsmittel (10 ) formschlüssig oder kraftschlüssig mit der Unterseite (11 ) des Batteriedeckels (7 ) der Kraftfahrzeugbatterie (1 ) verbunden ist. - Kraftfahrzeugbatterie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel (
10 ) Befestigungsklammern vorgesehen sind. - Kraftfahrzeugbatterie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Justierung der Abdeckung (
2 ) bezüglich der Längsrichtung (12 ) der Kraftfahrzeugbatterie (1 ) auf der Unterseite (4 ) der Abdeckung (2 ) im Bereich der Kontaktierungslasche (5 ) mindestens eine Rippe (13 ) ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugbatterie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des Pluspols (
14 ) der Kraftfahrzeugbatterie (1 ) nicht von der Abdeckung (2 ) bedeckt ist.
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