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Die Erfindung betrifft ein Ladesystem
für einen
Laderaum eines Kraftfahrzeuges nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Ein derartiges Ladesystem ist aus
der
DE 100 12 767
A1 bekannt und dient zur Anordnung in einem Laderaum eines
Personenkraftwagens. Das Ladesystem umfasst einen ausfahrbaren Ladeboden,
der eine Auflage- bzw. Bodenplatte des Laderaums bildet und ein
vereinfachtes Be- und Entladen des Laderaums ermöglicht. Der Ladeboden wirkt
mit einer Führungsanordnung
zusammen, mittels welcher der Ladeboden bezüglich des Fahrzeugaufbaus verschiebbar
gelagert ist. Die Führungsanordnung umfasst
wiederum eine Hubeinrichtung, mittels der der Ladeboden zum Ausfahren
aus einer Senkstellung in ein Hubstellung anhebbar ist, so dass
er über eine
im Heckbereich des Fahrzeuges angeordnete Ladekante gezogen werden
kann. Die Hubeinrichtung ist mit einer elektromotorisch angetriebenen Trapezspindel ausgebildet,
die mit einer Scherenmechanik zusammenwirkt, mittels der eine Rolle
angehoben werden kann, auf welcher der Ladeboden gelagert ist. Das
Beladen des Ladebodens erfolgt derart, dass der Ladeboden mittels
der Hubeinrichtung angehoben und über die Ladekante aus dem Laderaum
ausgefahren wird. Die zu transportierende Fracht wird dann auf dem
in Ladestellung ausgefahrenen, über
das Fahrzeugheck vorstehenden Ladeboden positioniert. Der Ladeboden
wird anschließend
in das Fahrzeuginnere, d. h. in die Transportstellung, verschoben.
Das Entladen des Laderaums erfolgt entsprechend umgekehrt.
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Aus der
EP 1 145 908 A2 ist ein
ausfahrbarer Ladeboden für
einen Laderaum eines Kraftfahrzeuges bekannt, der mit zwei übereinander
angeordneten Rahmen versehen ist, die gegeneinander verschiebbar
sind. Die beiden Rahmen sind in eingefahrener Position des Ladebodens
anhebbar und absenkbar. Hierzu dienen Hubeinrichtungen, die als Schneckenhubgetriebe
ausgebildet sind.
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Aus der
DE 197 31 324 A1 ist ein
ausziehbarer Ladeboden für
ein Kraftfahrzeug bekannt, der über
Laufrollen entlang von Stützschienen
verlagerbar ist. Die Stützschienen
sind mittels eine Verstellzylinders, der auf zwei Parallelogrammlenker
wirkt, höhenverstellbar.
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Aus der
DE 100 54 572 A1 ist ein
Ladesystem für
einen Laderaum eines Kraftfahrzeuges bekannt, der einen ausfahrbaren
Ladeboden aufweist, der an seinen Längsseiten Rollen hat. Die Rollen
sind an angestellten Laufflächen
geführt,
so dass der Ladeboden beim Ausfahren aus dem Laderaum angehoben
wird.
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Aus der
DE 100 06 617 C1 ist ein
ausfahrbarer Ladeboden für
ein Kraftfahrzeug bekannt, der eine Hubein richtung aufweist, so
dass der Ladeboden über
eine Ladekante des Laderaums ausfahrbar ist. Die Hubeinrichtung
umfasst einen Kniehebel, der über
eine elektromotorisch angetriebene Spindel betätigbar ist.
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Aus der
DE 198 15 466 A1 ist ein
ausfahrbarer Ladeboden eines Kraftfahrzeuges bekannt, der in Schienen
geführt
und anhebbar ist, so dass er zum Be- bzw. Entladen über eine
Ladekante aus einem Laderaum gefahren werden kann. Der Ladeboden weist
als Hubeinrichtung zumindest in seinem dem Heck des Fahrzeugs zugewandten
Bereich einen Hebel auf, der mittels einer Gasdruckfeder vorgespannt
sein kann. Zum Ausfahren wird der Ladeboden mittels des Hebels angehoben.
Bei angehobenem Ladeboden kann der Hebel mittels einer Verriegelungseinrichtung
gesichert werden.
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All die vorgenannten Ladeböden können auch
im beladenen Zustand abgesenkt werden, so dass ein Einklemmrisiko
für einen
Benutzer besteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Ladesystem der einleitend genannten Gattung zu schaffen, das eine
erhöhte
Bedienungssicherheit bietet.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
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Der Kern der Erfindung liegt mithin
darin, dass das Sperrmittel ein Absenken des Ladebodens verhindert,
wenn auf diesem eine insbesondere schwere Fracht angeordnet ist.
Der Transport der Fracht erfolgt dann mit eingefahrenem und angehobenem
Ladeboden. Damit reduziert sich bei beladenem und angehobenem Ladeboden
das Einklemmrisiko für
einen Benutzer. Durch das Sperrmittel, das gegebenenfalls erst ab
einer bestimmten Mindestbelastung des Ladebodens wirkt, ist des
weiteren auch gewährleistet,
dass der Ladeboden, wenn er in angehobenem und gegebenenfalls ausgefahrenem
Zustand beladen wurde, stets wieder über eine erhöhte Ladekante
aus dem Laderaum ausfahrbar ist. Nach dem Absenken des Ladebodens,
der mit einem schweren Transportgut, beispielsweise mit einem Gewicht
von 300 kg, beladen ist, wäre
es nämlich
nahezu unmöglich,
den Ladeboden wieder mit einfachen Mitteln anzuheben.
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Dadurch, dass der Ladeboden anhebbar bzw.
absenkbar ist, ist bei Einsatz des Ladesystems nach der Erfindung
bei dem betreffenden Kraftfahrzeug eine gute Laderaumausnutzung
möglich,
und zwar trotz ausfahrbarem Ladeboden. Des weiteren können hohe
Ladekanten des Laderaums überbrückt werden,
ohne dass es zu einer Kollision zwischen dem Ladeboden und dem die
Ladekante bildenden Karosseriebauteil kommt.
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Eine besonders einfach herzustellende
Ausführungsform
des Sperrmittels stellt ein Sperrhebel dar, der klinkenartig bzw.
L-förmig
ausgebildet ist. Der Sperrhebel, der entweder an einem beweglichen Bauteil
angelenkt ist und mit einem feststehenden Bauteil zusammenwirkt
oder der an einem feststehenden Bauteil angelenkt ist und mit einem
beweglichen Bauteil der Hubeinrichtung zusammenwirkt, kann mindestens
zwei Raststellungen aufweisen, von denen eine der Hubstellung und
die andere der Senkstellung zugeordnet ist. In den Raststellungen wirkt
ein freier Schenkel des Sperrhebels mit dem korrespondierenden Bauteil
zusammen.
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Zur Sicherung der Hubstellung der
Hubeinrichtung kann der Sperrhebel so ausgebildet sein, dass er
in der Hubstellung über
seine Basisfläche
an einer Rastfläche
angreift.
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Damit der Sperrhebel bei einer Belastung des
Ladebodens im wesentlichen kraftschlüssig bzw. unlösbar an
der Rastfläche
angreift, ist die Basisfläche
des Sperrhebels bei einer speziellen Ausführungsform des Ladesystems
nach der Erfindung gegenüber
der Rastfläche
angestellt, wobei an der Basisfläche
vorzugsweise eine Hinterschneidung ausgebildet ist.
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Alternativ kann es auch vorgesehen
sein, dass das Sperrmittel als Zapfen ausgebildet ist, der in der
Hubstellung und in der Senkstellung der Hubeinrichtung in ein die
Höhenverstellung
des Ladebodens bewirkendes Bauteil eingreift und dieses so sperrt bzw.
sichert.
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Das Ladesystem nach der Erfindung
ist zweckmäßig derart
ausgelegt, dass das Sperrmittel zur Entriegelung mit einem Betätigungsgriff
in Wirkverbindung steht. Der Betätigungsgriff
kann der Griff sein, mittels dessen der Ladeboden aus dem Laderaum
des betreffenden Kraftfahrzeuges herausgezogen wird. Der Betätigungsgriff
ist zweckmäßig in einer
Ausnehmung des Ladebodens, d. h. in einem beweglichen Teil des Ladesystems,
integriert. Denkbar ist es natürlich
auch, dass sowohl die Betätigung
des Sperrmittels als auch das Herausfahren des Ladebodens elektromotorisch
erfolgt.
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Um das Sperrmittel nicht gewaltsam
lösen zu können, wirkt
das Betätigungsmittel
vorteilhaft mit einem Kraftbegrenzer zusammen. Der Kraftbegrenzer ist
beispielsweise von einer Druckfeder gebildet, die mit ei nem Ende
an dem Betätigungsmittel
und mit dem anderen Ende an einer Druckstange anliegt. Die maximal
erlaubte Kraft zum Lösen
des Sperrmittels ist dann durch die Federkraft der Druckfeder vorgegeben.
Ein gewaltsames Lösen
des Sperrmittels bei belastetem Ladeboden ist damit ausgeschlossen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
des Ladesystems nach der Erfindung umfasst die Hubeinrichtung einen
Ausstellhebel, der mittels des Sperrmittels sicherbar ist und an
dem ein Lager angeordnet ist, über
welches der Ladeboden gelagert ist. Das Lager ist beispielsweise
aus einer Rolle gebildet, die mit einer Gleitschiene zusammenwirkt,
die an dem Ladeboden montiert ist bzw. Bestandteil desselben ist.
Eine Bewegung des Ausstellhebels bewirkt das Anheben bzw. das Absenken
des Ladebodens. Ein als Sperrhebel ausgebildetes Sperrmittel kann
bei dieser Ausführungsform
direkt an dem Ausstellhebel angelenkt sein und in Senkstellung in
eine Ausnehmung eines am Boden des Laderaums angeordneten Sockelbauteils
eingreifen und in Hubstellung mit seiner Basisfläche an einer ebenfalls an dem Sockelbauteil
ausgebildeten Rastfläche
angreifen. Der an dem Ausstellhebel angelenkte Sperrhebel verriegelt
den Ausstellhebel sowohl in angehobener als auch in abgesenkter
Position. Er ist so an den Ausstellhebel angelenkt, dass er bei
seiner Schwenkbewegung nicht mit dem Ladeboden kollidiert. Denkbar
ist es natürlich
auch, dass der Sperrhebel an dem Sockelbauteil angelenkt ist und
in eine Ausnehmung des Ausstellhebels eingreift bzw. an einer Rastfläche des
Ausstellhebels angreift. Das Sperrmittel kann aber alternativ auch
ein Zapfen, der in Ausnehmungen des Ausstellhebels eingreift, oder ein
Keil sein, der im Anlenkbereich des Ausstellhebels auf diesen wirkt
oder in Ausnehmungen des Ausstellhebels eingreift.
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Um den Ladeboden des Ladesystems
nach der Erfindung ohne großen
Kraftaufwand anheben und somit über
eine Ladekante des Laderaums ziehen zu können, ist der Ausstellhebel
bei einer vorteilhaften Ausführungsform
mittels eines Spannmittels in Hubstellung vorgespannt. Damit wird
der Ladeboden beim Lösen
einer Sicherung in seiner abgesenkten Position im wesentlichen selbsttätig in seine
angehobene Position verfahren.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Ladesystems
nach der Erfindung ist das Spannmittel aus einer Feder, insbesondere
einer Gasdruckfeder, gebildet. Bei einer Hubeinrichtung mit einem Ausstellhebel
und einem Sockelbauteil ist die Gasdruckfeder über ein Ende an dem Ausstellhebel
und über
das andere Ende an dem Sockelbauteil angelenkt.
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Um die Hubstellung der Hubeinrichtung
eindeutig zu definieren, weist die Hubeinrichtung vorteilhaft eine
Hubbegrenzung auf. Diese kann im Falle eines Ausstellhebels aus
einem mittels einer Schraube einstellbaren Anschlag bestehen, der
zur Dämpfung zweckmäßigerweise
aus Gummi gebildet ist.
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Zur eindeutigen Festlegung der Senkstellung weist
die Hubeinrichtung einen unteren Anschlag auf. Dieser nimmt in der
Senkstellung der Hubeinrichtung die mittels des Ladebodens ausgeübte Last
auf. Zur Geräuschdämpfung ist
es zweckmäßig, den
Anschlag aus Gummi auszubilden.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte
Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Ladebodens nach
der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt.
Es zeigt
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1 eine
perspektivische und stark schematisierte Heckansicht eines als Kombi
ausgeführten Kraftfahrzeuges
mit einem Ladesystem nach der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Seitenansicht des Ladesystems;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs III in 2;
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4 eine
perspektivische Unteransicht der Hubeinrichtung;
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5 eine
perspektivische Teilansicht der Hubeinrichtung in Hubstellung;
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6 eine
Stirnansicht der Hubeinrichtung;
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7 eine
perspektivische Seitenansicht der Hubeinrichtung in Senkstellung;
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8 eine
Unteransicht des Ladesystems; und 9 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs IX in 7.
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In 1 ist
ein als Kombi ausgeführtes
Kraftfahrzeug 10 dargestellt, das der Übersichtlichkeit halber ohne
Heckklappe und den einen Laderaum 12 überdeckenden Dachbereich dargestellt
ist.
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In dem im Heckbereich des Kraftfahrzeuges 10 angeordneten
Laderaum 12 ist ein Ladesystem 14 angeordnet, das
in den 2 bis 9 detailliert dargestellt
ist und am Boden 16 des Laderaums 12 befestigt
ist und einen Ladeboden 18 aufweist, der bei geöffneter
Heckklappe aus dem Laderaum 12 ausfahrbar ist, so dass
er über
das Fahrzeugheck vorsteht. Der Ladeboden 18 dient zur Aufnahme
von Lasten und besteht aus einer Holz- oder Kunststoffplatte mit einer
in Kraftfahrzeugladeräumen üblichen
Teppichauflage.
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An seinen Kanten ist der Ladeboden 18 von einem
Rahmen 20 begrenzt, der aus zwei parallel zur Fahrzeuglängsachse
angeordneten Laufschienen 21 und 22, einer vorderen
Querblende 23, einer hinteren Querblende 24, sowie
vier die Querblenden 22 und 24 mit den Laufschienen 21 und 22 verbindenden Verbindungsknoten 25, 26, 27 und 28 besteht.
Die Verbindungsknoten 25, 26, 27 und 28 sind
jeweils derart ausgelegt, dass sie in die jeweils zugeordnete profilartig
ausgelegte Querblende 23 bzw. 24 gesteckt und
mit der jeweils zugeordneten Laufschiene 21 bzw. 22 verschraubt
sind.
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Zur Führung des Ladebodens 18 am
Boden 16 des Laderaums 12 weist das Ladesystem 14 zwei Führungsschienen 29 und 30 auf,
die fahrzeugfest an den seitlichen Randbereichen des Bodens 16 befestigt
und ebenfalls parallel zur Längsachse
des Kraftfahrzeuges 10 ausgerichtet sind. Die Führungsschienen 29 und 30 sind
jeweils aus einem C-Profil gebildet.
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Zur Anbindung des Ladebodens 18 an
den Fahrzeugaufbau ist an den in Fahrtrichtung vorne angeordneten,
vorderen Verbindungsknoten 26 und 28 jeweils eine
aus Kunststoff bestehende Führungsrolle
gelagert, die hier nicht näher
dargestellt ist und die in der jeweils zugeordneten, als C-Profil
ausgebildeten Führungsschiene
29 bzw. 30 geführt ist.
Der jeweils oben liegende Schenkel der C-Profile 29 und 30 bildet
eine Lauffläche
für die
jeweils zugeordnete Führungsrolle.
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Die Laufschienen 21 und 22 stützen sich
im Heckbereich des Laderaums 12 jeweils an einer kugelgelagerten
Stützrolle
ab, wobei in der Zeichnung nur die der in Fahrtrichtung links angeordneten
Laufschiene 21 zugeordnete Stützrolle 32 gezeigt
ist.
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Die Stützrolle 32 ist Bestandteil
einer Hubeinrichtung 34, mittels der der Ladeboden 18 derart um
die Achse der vorderen Führungsrollen
schwenkbar ist, dass er zum Ausfahren über eine an dem Heckbereich
des Laderaums 12 grenzende Ladekante 36 gezogen
werden kann. Die Ladekante 36 ist gegenüber dem Boden 16 erhöht.
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Die Hubeinrichtung 34 weist
ein fest mit dem Boden 16 des Laderaums 12 verbundenes
Sockelbauteil 38 auf, das als U-Profil ausgebildet ist
und an dem über
einen mit den Schenkeln des U-Profils verbundenen Bolzen 40 ein
Ausstellhebel 42 angelenkt ist, an dessen freiem Ende die
Stützrolle 32 in
einer Querbohrung gelagert ist. Der Bolzen 40 bildet eine Schwenkachse
für den
Ausstellhebel 42. An der Unterseite des Ausstellhebels 42 ist
an dem Bolzen 40 abgewandten Bereich eine Gasdruckfeder 44 angelenkt,
die mit ihrem anderen Ende an einer durch einen Schaft 46 einer
Schraube 47 gebildeten Achse angelenkt ist. Die Schraube 47 verbindet
die Schenkel des U-Profils 38 und ist mittels einer Mutter 48 fixiert.
Die Gasdruckfeder 44 spannt den Ausstellhebel 52 in
die in den 2 bis 6 dargestellte Hubstellung vor.
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Die Hubeinrichtung 34 weist
an der Oberseite in dem an die Führungsschiene 29 grenzenden Bereich
einen Hubbegrenzer 50 auf, der aus einem Gummimaterial
besteht und an einer Lasche 52 verschraubt ist, die mit
den Schenkeln des U-Profils 38 verbunden ist. Der mittels
einer Mutter 51 einstellbare Hubbegrenzer 50,
der die Hubstellung der Hubeinrichtung 34 definiert, wirkt
derart, dass die Oberseite des Ausstellhebels 52 an diesem
zur Anlage kommt.
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Des weiteren umfasst die Hubeinrichtung 34 einen
unteren Anschlag 54, der aus einem gummiummantelten Schaft
einer Schraube 55 gebildet ist, die die Schenkel des U-Profils 38 miteinander
verbindet und mittels einer Mutter 56 fixiert ist. Der
untere Anschlag 54 ist insbesondere 5 zu entnehmen, bei der ein Schenkel
des das Sockelbauteil 38 bildenden U-Profils der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt ist.
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In 7 ist
die Hubeinrichtung 34 mit abgesenktem Ausstellhebel 52,
d. h. in Senkstellung dargestellt. In der Senkstellung liegt der
Ausstellhebel 52 mit seiner Unterseite an dem unteren Anschlag 54 an.
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Die Hubeinrichtung 34 weist
des weiteren ein als Sperrhebel ausgebildetes, mechanisches Sperrmittel 58 auf.
Der Sperrhebel 58 ist an der der Fahrzeugmittelebene zugewandten
Seite des Ausstellhebels 52 an diesen angelenkt und im
wesentlichen L-förmig
bzw. klinkenartig ausgebildet, wobei die Schwenkachse des Sperrhebels 58 parallel
zur Längsachse
des Ausstellhebels 52 ausgerichtet ist. Der Sperrhebel 58 ist
an Vorsprüngen 60 und 61 aufgehängt, die
an der der Fahrzeugmittelebene zugewandten Seite des Ausstellhebels 52 angeformt
sind.
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Der Sperrhebel 58 hat einen
langen Schenkel 62 und einen kurzen Schenkel 63,
wobei die Anlenkung des Sperrhebels 58 an den Ausstellhebel 52 über den
langen Schenkel 62 erfolgt und an dem kurzen Schenkel 63 Wirkflächen des
Sperrmittels 58 angebildet sind. Der kurze Schenkel hat
ein hammerartig ausgebildetes Ende 69.
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In Hubstellung, d. h. in ausgeklappter
Stellung des Ausstellhebels 52, greift der Sperrhebel 58 mit
seiner an dem kurzen Schenkel 63 ausgebildeten Basisfläche 64 an
einem dem Sockelbauteil 38 zugeordneten gebogenen Blech 66 an,
das an der der Fahrzeugmittelebene zugewandten Seite des Sockelbauteils 38 vernietet
ist und das als erste Wirkfläche
eine Rastfläche 67 bildet,
die an der Oberseite des Sockelbauteils 38 ausgebildet
ist und die in Hubstellung der Hubeinrichtung 34 mit der
Basisfläche 64 des
Sperrhebels 58 zusammenwirkt.
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Die Rastfläche 67 und die Basisfläche 64 sind,
wie insbesondere 6 zu
entnehmen ist, in Sperrstellung gegeneinander angestellt, wobei
an der Basisfläche 64 eine
durch das hammerartige Ende 69 gebildete Nut bzw. Hinterschneidung 68 ausgebildet
ist, die eine Verrastung der Basisfläche 64 an der Rastfläche 67 bewirken
kann. Die Basisfläche 64 des
Sperrhebels 62 und die Rastfläche 67 des gebogenen
Blechs 66 spannen einen Winkel zwischen 7° und 15° auf. Die
Rastfläche 67 ist
in Richtung der Fahrzeugmittelebene leicht abfallend, und zwar mit
einem Winkel von beispielsweise etwa 7°. Die Basisfläche 64 ist
leicht gekrümmt,
und zwar derart, dass sich deren Krümmungsradius in Richtung der
Fahrzeugmittelebene vergrößert.
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In Sperrstellung liegt die Berührungsfläche zwischen
der Basisfläche 64 und
der Rastfläche 67 in einem
größeren Abstand
von der Fahrzeugmittelebene als die Schwenkachse des Sperrhebels 58,
die an den Vorsprüngen 60 und 61 ausgebildet
ist. Die Form der Basisfläche 64 bewirkt
in Sperrstellung eine "Entklapperung" sowie eine Spaltminimierung
zwischen der Basisfläche 64 und
der Rastfläche 67.
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Das gebogene Blech 66 weist
eine zweite Wirkfläche 70 auf,
die an der Unterseite ausgebildet ist und in abgesenkter Stellung
des Ausstellhebels 52, d. h. in Senkstellung der Hubeinrichtung 34,
mit der Oberseite 72 des kurzen Schenkels 63 des
Sperrhebels 58 derart zusammenwirkt, dass der kurze Schenkel 63,
der dann in eine Ausnehmung 74 im Bodenbereich des Sockelbauteils 38 eingreift,
mit seiner Oberseite an der zweiten Wirkfläche 70 des gebogenen
Blechs 66 zur Anlage kommt und mit einer Rastnase 76 am
stirnseitigen Begrenzungskante des gebogenen Blechs 66 angreift.
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Der Sperrhebel 58 und die
Rastfläche 67 des gebogenen
Blechs 66 sind so ausgebildet, dass der Sperrhebel 58 bei
belastetem Ladeboden 18 an dem gebogenen Blech 66 verrastet
ist, was durch den Hinterschnitt 68 bzw. die Form der Basisfläche 64,
die Hebelverhältnisse
zwischen dem langen Schenkel 62 und dem kurzen Schenkel 63 des
Sperrhebels 58 sowie die Winkelverhältnisse zwischen der Basisfläche 64 und
der Rastfläche 67 bewirkt
wird.
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Wie den 8 und 9 zu
entnehmen ist, ist der Sperrhebel 58 über eine Druckstange 76 betätigbar,
die in dem an den Sperrhebel 58 grenzenden Bereich in einem
Führungszylinder 78 geführt ist
und an ihrem dem Sper hebel 58 abgewandten Ende mit einem
Betätigungsgriff 80 in
Wirkverbindung steht, der in einer Ausnehmung 82 des Ladebodens 18 integriert
ist und über
den der Ladeboden 18 einerseits angehoben und andererseits
aus dem Laderaum 12 über
die Ladekante 36 hinweg ausgefahren werden kann.
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Die Druckstange 76 ist mit
einem Kraftbegrenzer versehen, der aus einer Druckfeder 84 gebildet
ist, die mit einem Ende an einem Ringbund 86 der Druckstange 76 anliegt
und mit ihrem zweiten Ende an einem Zapfen 88 anliegt,
der Bestandteil des Betätigungsgriffs
ist, von der Druckstange 76 durchgriffen ist, so dass mittels
des Betätigungsgriffs 80 nur die
Kraft auf die Druckstange 76 übertragbar ist, die der Federkraft
der Druckfeder 84 entspricht.
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Alternativ könnte der Sperrhebel auch über einen
Bowdenzug betätigbar
sein.
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Der in Fahrtrichtung rechts angeordneten Laufschiene 22 ist
eine Hubeinrichtung zugeordnet, die der beschriebenen Hubeinrichtung 34 entspricht, jedoch
spiegelsymmetrisch zu dieser ausgebildet ist.
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 12
- Laderaum
- 14
- Ladesystem
- 16
- Boden
- 18
- Ladeboden
- 20
- Rahmen
- 21
- Laufschiene
- 22
- Laufschiene
- 23
- Querblende
- 24
- Querblende
- 25
- Verbindungsknoten
- 26
- Verbindungsknoten
- 27
- Verbindungsknoten
- 28
- Verbindungsknoten
- 29
- Führungsschiene
- 30
- Führungsschiene
- 32
- Stützrolle
- 34
- Hubeinrichtung
- 36
- Ladekante
- 38
- Sockelbauteil
- 40
- Bolzen
- 42
- Ausstellhebel
- 44
- Gasdruckfeder
- 46
- Schaft
- 47
- Schraube
- 48
- Mutter
- 50
- Hubbegrenzer
- 51
- Mutter
- 52
- Lasche
- 54
- unterer
Anschlag
- 55
- Schraube
- 56
- Mutter
- 58
- Sperrhebel
- 59
- Vorsprung
- 60
- Vorsprung
- 61
- langer
Schenkel
- 62
- kurzer
Schenkel
- 63
- Basisfläche
- 66
- gebogenes
Blech
- 67
- Rastfläche
- 68
- Hinterschneidung
- 69
- Ende
- 70
- Wirkfläche
- 72
- Oberseite
- 74
- Ausnehmung
- 76
- Druckstange
- 78
- Führungszylinder
- 80
- Betätigungsgriff
- 82
- Ausnehmung
- 84
- Druckfeder
- 86
- Ringbund
- 88
- Zapfen