DE10310095B4 - Griffelement für ein Handwerkzeug - Google Patents
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Abstract
Griffelement
für ein
Handwerkzeug, insbesondere einen Hammer od. dgl., welches auf einer Griffseele
eines Werkzeugstieles angeordnet ist, mit einem Griffbereich und
einem Griff-Endbereich, an dessen Stirnfläche ein Schutzelement befestigt
ist, wobei der Griffbereich aus zahlreichen, auf der Griffseele
angeordneten, vorzugsweise schwingungsdämpfenden Scheiben gebildet wird,
dass ein freier Endbereich der Griffseele mit mindestens einem Innengewinde
versehen ist, dass das Schutzelement als ein der Kontur des Griff-Endbereiches entsprechendes
massives Endstück
ausgebildet ist, welches dem Innengewinde gegenüberliegend eine Durchgangsbohrung)
aufweist, in der zur Befestigung des Endstücks an der Griffseele eine
Gewindeschraube befestigbar ist, deren Kopf in eine die Durchgangsbohrung
umgebende Einsenkung im Wesentlichen vollständig eintaucht, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein freier Endbereich (17) der Griffseele (14) aus
der Stirnfläche
(22) des Griff-Endbereichs
(21) herausragt und in eine Einsenkung (29) in der zur Stirnfläche (22)
weisenden Fläche
(28) des Endstückes (23)
drehverriegelnd eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Griffelement für ein Handwerkzeug, insbesondere einen Hammer od. dgl., welches auf einer Griffseele eines Werkzeugstieles angeordnet ist, mit einem Griffbereich und einem Griff-Endbereich, an dessen Stirnfläche ein Schutzelement befestigt ist, wobei der Griffbereich aus zahlreichen, auf der Griffseele angeordneten, vorzugsweise schwingungsdämpfenden Scheiben gebildet wird, dass ein freier Endbereich der Griffseele mit mindestens einem Innengewinde versehen ist, dass das Schutzelement als ein der Kontur des Griff-Endbereiches entsprechendes massives Endstück ausgebildet ist, welches dem Innengewinde gegenüberliegend eine Durchgangsbohrung aufweist, in der zur Befestigung des Endstücks an der Griffseele eine Gewindeschraube befestigbar ist, deren Kopf in eine die Durchgangsbohrung umgebende Einsenkung im Wesentlichen vollständig eintaucht.
- Derartige Griffelemente für Handwerkzeuge sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt und haben den Vorteil, dass sie dem Benutzer sehr gut in der Hand liegen und dass der aus scheibenförmigen Elementen aufgebaute Griff die von den Schlägen hervorgerufenen Schwingungen dämpft, so dass die Schlaghand weniger beansprucht wird.
- Bei diesem Stand der Technik hat sich jedoch als nachteilig erwiesen, dass der Griff-Endbereich den in der Praxis auftretenden Beanspruchungen nicht dauerhaft standhält.
- Konkret ist aus der
US-PS 2,757,694 ein derartiger Hammer bekannt, an dessen Griff-Endbereich zum Schutz des Griffs eine Endkappe angeordnet ist. - Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, insbesondere den Endbereich eines Griffelementes so umzugestalten, dass die Lebensdauer des Griffelementes vergrößert wird.
- Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach wenigstens ein freier Endbereich der Griffseele aus der Stirnfläche des Griff-Endbereichs herausragt und in eine Einsenkung in der zur Stirnfläche weisenden Fläche des Endstückes drehverriegelnd eingreift.
- Das erfindungsgemäße Griffelement hat zunächst den wesentlichen Vorteil, dass durch Anbringung des massiven Endstückes die Kontur des Griff-Endbereiches bei stirnseitigen Belastungen des Hammers, die in der Praxis häufig auftreten, vollständig geschützt ist. Dies gilt auch für die Gewindeschraube, da diese einschließlich ihres Kopfes vollständig in der Einsenkung des Endstücks angeordnet ist, so dass auf sie keine Schlagbeanspruchung bzw. Scherkräfte einwirken können.
- Darüber hinaus weist der erfindungsgemäße Griff-Endbereich auch den Vorteil auf, dass durch die Schraubbefestigung des Endstückes definierte Andruckkräfte zwischen den einzelnen scheibenförmigen Elementen des Griffes und damit ein gewünschtes Schwingungsverhalten des Griffes erreicht werden kann.
- Dadurch, dass wenigstens ein freier Endbereich der Griffseele aus der Stirnfläche des Griffelementes herausragt und eine Ausnehmung in der zur Stirnfläche weisenden Fläche des Endstückes drehverriegelnd eingreift, ergibt sich letztlich der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Hammers. Er besteht darin, dass durch dieses technische Merkmal quasi eine Einheit zwischen dem Griff und dem Endstück geschaffen wird, welche die Stabilität des Griff-Endbereichs deutlich erhöht.
- Darüber hinaus ist es aber möglich, dass die Griffseele zwei beidseitig des Innengewindes aus der Stirnfläche herausragende Bereiche zur Drehverriegelung aufweist, welches die bevorzugte Lösung darstellt.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann zusätzlich zwischen der Stirnseite des Griffelementes und der zur Stirnfläche weisenden Fläche des Endstückes eine Verklebung stattfinden, wodurch letztlich die Verbindung zwischen Griff-Endbereich und Endstück weiter optimiert wird.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
-
1 eine Teilschnittdarstellung eines Handwerkzeuges mit Griffelement, -
2 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung des Griff-Endbereichs mit Endstück in Explosionsdarstellung gemäß1 , -
3 eine Draufsicht auf eine Stirnfläche des Griff-Endbereichs und -
4 eine Unteransicht des Endstücks. - In den Zeichnungen ist ein Handwerkzeug mit Griffelement insgesamt mit der Bezugsziffer
10 bezeichnet. - Ein derartiges Handwerkzeug
10 weist einen Kopf11 , einen Stiel12 und Griffelement13 auf. Am Stiel12 ist eine Griffseele14 stoffschlüssig angeordnet, auf der griffbildend zahlreiche Lederscheiben15 sowie zwei aus Zellulose bestehende Scheiben16 angeordnet sind, die farbig gestaltet sind. Die Griffseele14 weist einen freien Endbereich17 auf, der mittig mit einem Innengewinde18 versehen ist. Beidseitig des Innengewindes18 sind zwei Drehverriegelungsvorsprünge19 vorhanden. - Zur Schaffung einer ergonomisch vorteilhaften Griffkontur
20 weisen die einzelnen Lederscheiben15 bzw. Zellulosescheiben16 unterschiedliche, aufeinander abgestimmte Durchmesser auf, so dass eine im Wesentlichen ebene und grifffreundliche Oberfläche entsteht. - Aus einem Griff-Endbereich
21 bzw. einer Stirnfläche22 der letzten Lederscheibe15 ragt der freie Endbereich17 der Griffseele14 einige Millimeter heraus. An der Stirnfläche22 wird zum Schutz des Griffelementes13 ein massives, aus Metall bestehendes Endstück23 angeordnet. Das Endstück23 ist mit einer mittigen Durchgangsbohrung24 versehen, die vom Griffelement13 weg weisend mit einer Einsenkung25 für den Kopf26 einer Gewindeschraube27 versehen ist. In einer zum Griff-Endbereich21 weisenden Fläche28 des Endstücks23 ist eine Einsenkung29 angeordnet, in die die Griffseele14 einschließlich der Drehverriegelungsvorsprünge19 eintauchen kann. Bei Befestigung des Endstücks23 am Griffelement13 mit Hilfe der Gewindeschraube27 kann nun mit letzterer das Endstück23 mit einer definierten Kraft die Lederscheiben15 bzw. Zellulosescheiben16 zusammenpressen, wobei die aus der Stirnfläche22 herausragende Griffseele14 einschließlich der Drehverriegelungsvorsprünge19 unterschiedlich stark in die Einsenkung29 eintauchen kann. - Das stirnseitig angeordnete Endstück
23 ist in der Lage, auch bei schwerster und in der Praxis auch üblicher stirnseitiger Schlagbeanspruchung des Handwerkzeuges10 alle entstehenden Kräfte ohne Beschädigung des Ledergriffelementes13 bzw. der Gewindeschraube27 langfristig zu überstehen. Auch die aus Zellulose gebildeten Scheiben16 sind dabei aufgrund ihrer Elastizität wesentlich dauerhafter als die beim Stand der Technik üblichen Kunststoffscheiben.
Claims (7)
- Griffelement für ein Handwerkzeug, insbesondere einen Hammer od. dgl., welches auf einer Griffseele eines Werkzeugstieles angeordnet ist, mit einem Griffbereich und einem Griff-Endbereich, an dessen Stirnfläche ein Schutzelement befestigt ist, wobei der Griffbereich aus zahlreichen, auf der Griffseele angeordneten, vorzugsweise schwingungsdämpfenden Scheiben gebildet wird, dass ein freier Endbereich der Griffseele mit mindestens einem Innengewinde versehen ist, dass das Schutzelement als ein der Kontur des Griff-Endbereiches entsprechendes massives Endstück ausgebildet ist, welches dem Innengewinde gegenüberliegend eine Durchgangsbohrung) aufweist, in der zur Befestigung des Endstücks an der Griffseele eine Gewindeschraube befestigbar ist, deren Kopf in eine die Durchgangsbohrung umgebende Einsenkung im Wesentlichen vollständig eintaucht, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein freier Endbereich (
17 ) der Griffseele (14 ) aus der Stirnfläche (22 ) des Griff-Endbereichs (21 ) herausragt und in eine Einsenkung (29 ) in der zur Stirnfläche (22 ) weisenden Fläche (28 ) des Endstückes (23 ) drehverriegelnd eingreift. - Griffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der freie Endbereich (
17 ) der Griffseele (14 ) zwei beidseitig des Innengewindes (18 ) aus der Stirnfläche (22 ) herausragende Vorsprünge (19 ) zur Drehverriegelung aufweist. - Griffelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zwischen der Stirnseite (
22 ) des Griff-Endbereichs (21 ) und der zur Stirnfläche (22 ) weisenden Fläche (28 ) des Endstückes (23 ) eine Verklebung stattfindet. - Griffelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück (
23 ) aus metallischem Werkstoff gebildet ist - Griffelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (
13 ) aus Lederscheiben (15 ) gebildet wird. - Griffelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (
13 ) aus Lederscheiben (15 ) und mindestens einem Zellulosering (16 ) gebildet wird. - Griffelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das Griffelement (
13 ) durch eine Öl-Wachs-Lasur geschützt ist.
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---|---|---|---|
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DE2003110095 DE10310095B4 (de) | 2003-03-06 | 2003-03-06 | Griffelement für ein Handwerkzeug |
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---|---|
DE10310095A1 DE10310095A1 (de) | 2004-09-23 |
DE10310095B4 true DE10310095B4 (de) | 2005-05-12 |
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ID=32891950
Family Applications (1)
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DE2003110095 Expired - Lifetime DE10310095B4 (de) | 2003-03-06 | 2003-03-06 | Griffelement für ein Handwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE102017128485A1 (de) * | 2017-11-30 | 2019-06-06 | Frank Richter | Handgriff und Verfahren zu dessen Herstellung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2603260A (en) * | 1948-01-10 | 1952-07-15 | Axel E Floren | Hammer having shock-absorbing handle |
US2757694A (en) * | 1954-01-28 | 1956-08-07 | Cecil M Curtis | Shock resisting hammer |
US4334563A (en) * | 1980-07-21 | 1982-06-15 | The Budd Company | Swingable impact tool |
-
2003
- 2003-03-06 DE DE2003110095 patent/DE10310095B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10310095A1 (de) | 2004-09-23 |
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