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Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein derartiger Kraftfahrzeugsitz
umfasst ein eine Sitzstruktur bildendes Sitzgestell; eine Rückenlehne,
die schwenkbar an dem Sitzgestell gelagert und in Richtung auf eine
Sitzfläche
des Sitzgestells vorklappbar ist; eine (durch zwei längserstreckte,
ineinander greifende Schienen gebildete) Längsführung, mit der das Sitzgestell
zur Einstellung der Sitzlängsposition
in Sitzlängsrichtung
bewegbar ist; eine Feststellvorrichtung zum Arretieren des Sitzgestells in
einer zuvor eingestellten Sitzlängsposition;
einen am Sitzgestell angeordneten Koppelmechanismus, der auf die
Feststellvorrichtung einwirkt und diese entriegelt, wenn die Rückenlehne
in Richtung auf die Sitzfläche
vorgeklappt ist; sowie eine Memory-Einrichtung, mittels der das
Sitzgestell bei einer Bewegung in Sitzlängsrichtung automatisch in
einer als Memory-Position definierten Sitzlängsposition angehalten werden
kann.
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Derartige Sitze werden als Vordersitze
in Kraftfahrzeugen eingesetzt, wobei durch das Vorklappen der Rückenlehne
das Einsteigen eines Passagiers oder das Einschieben eines Gegenstandes
in den Fond des Kraftfahrzeugs erleichtert werden soll. Eine zusätzlicher
Komfort beim Einsteigen, der bei zweitürigen Kraftfahrzeugen von besonderer
Bedeutung ist, wird dadurch erreicht, dass der Sitz nach dem Vorklappen
der Rückenlehne
(aufgrund der Entriegelung der Feststellvorrichtung für die Sitzlängsführung) nach
vorne verschoben werden kann. Hierdurch wird das Einsteigen eines
Passagiers in den Fond des Fahrzeugs erheblich erleichtert (Easy-Entry-Funktion).
Anschließend
kann der Sitz mit weiterhin entriegelter Feststellvorrichtung wieder
nach hinten geschoben werden, bis er mittels einer Memory-Einrichtung
automatisch in einer als Memory-Position definierten Sitzposition
angehalten wird. Hierdurch befindet sich der Sitz nach dem Zurückschieben
und dem Anhalten in der Memory-Position automatisch in einer Sitzlängsposition,
in der ein Passagier auf dem Fahrzeugsitz Platz nehmen kann. Der Sitz
wird also mittels der Memory-Einrichtung während seiner Rückwärtsbewegung
automatisch in einer als Memory-Position definierten Sitzlängsposition angehalten,
die ein Platznehmen auf diesem Sitz ermöglicht.
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Bei einem aus der WO 00/55 002 A3
bekannten Fahrzeugsitz dieser Art sind der Memory-Einrichtung Einstellmittel
zugeordnet, mit denen die Memory-Position in Sitzlängsrichtung
einstellbar ist sowie eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln
einer zuvor eingestellten Memory-Position. Diese Verriegelungsvorrichtung
wirkt wiederum mit Schaltmitteln zusammen, mit denen die Verriegelungsvorrichtung entriegelbar
ist, um die Memory-Position verändern zu
können.
Eine derartige Memory-Einrichtung stellt einen erheblichen Kostenfaktor
bei der Verwirklichung einer Easy-Entry-Funktion dar.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen
Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei
einfachem Aufbau eine Easy-Entry-Funktion sowie eine Memory-Einrichtung aufweist.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung eines Kraftfahrzeugsitzes mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Danach wird die Memory-Position durch
einen ortsfesten, von der aktuellen Sitzlängsposition des Sitzgestells
unabhängigen
(also nicht zusammen mit dem Sitzgestell in Sitzlängsrichtung
bewegbaren) Anschlag definiert, mit dem ein Gegenanschlag des Sitzgestells
in Eingriff tritt, wenn das Sitzgestell die Memory-Position erreicht.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass
ein überraschend
einfacher Aufbau der Easy-Entry-Funktion insgesamt erreicht werden
kann, wenn auf die Einstellbarkeit der Memory-Position in Sitzlängsrichtung
verzichtet wird.
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Unter dem Sitzgestell werden dabei
vorliegend jeweils sämtliche
in Sitzlängsrichtung
bewegbaren Bestandteile der Sitzstruktur verstanden, also insbesondere
auch diejenigen Bestandteile der Sitzlängsführung, wie z. B. eine sitzseitige
Führungsschiene
(Oberschiene), die bei einer Einstellung der Sitzlängsposition
in Längsrichtung
bewegt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist der ortsfeste Anschlag der Memory-Einrichtung zur Befestigung
an einer Bodenbaugruppe eines eines Kraftfahrzeugs eingerichtet,
z. B. an einer bodenseitigen, am Karosserieboden eines Kraftfahrzeugs
zu fixierenden Führungsschiene
der Schienenlängsführung, auf
der die das Sitzgestell tragende, sitzseitige Führungsschiene längsverschieblich angeordnet
ist.
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In einer Weiterbildung der Erfindung
weist der Koppelmechanismus, über
den die Feststellvorrichtung der Längsführung mit der Rückenlehne
gekoppelt ist, ein Auslöseelement
auf, das bei einem Vorklappen der Rückenlehne auf die Feststellvorrichtung
einwirkt, um diese zu entriegeln. Dieses Auslöseelement ist vorzugsweise
als ein Auslösehebel ausgebildet,
der einerseits über
einen Bowdenzug mit der Rückenlehne
gekoppelt ist und der andererseits über ein Betätigungselement in Form eines
Betätigungshebels
auf die Feststellvorrichtung einwirkt, welches zusätzlich auch
zur manuellen Entriegelung der Feststellvorrichtung vorgesehen ist.
Durch die manuelle Entriegelung der Feststellvorrichtung mittels
des hierfür
vorgesehenen Betätigungshebels kann
eine Einstellung der Sitzlängsposition
unabhängig
von der Ausübung
der Easy-Entry-Funktion erfolgen.
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Dem Auslöseelement kann ein ebenfalls
am Sitzgestell angeordnetes Verriegelungselement zugeordnet sein,
mit dem das Auslöseelement
in einer Position verriegelbar ist, in der es zur Entriegelung auf
die Feststellvorrichtung einwirkt. Das Verriegelungselement ist
vorzugsweise als ein Verriegelungshebel ausgebildet, der mittels
eines elastischen Elementes, z. B. in Form einer Drehfeder, in eine
Lage vorgespannt ist, in der er den Auslösehebel verriegelt und der
diese Lage nur dann einnehmen kann, wenn sich der Auslösehebel
in der Position befindet, in der er zur Entriegelung auf die Feststellvorrichtung
einwirkt.
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Befindet sich das Auslöseelement
demgegenüber
in einer Position, in der es nicht auf die Feststellvorrichtung
einwirkt, so wird das Verriegelungselement durch ein dem Auslöseelement
zugeordnetes Sperrelement daran gehindert, die Lage einzunehmen,
in der es das Auslöseelement
verriegelt. Bei dem Sperrelement kann es sich beispielsweise um einen
am Auslöseelement
angeordneten, insbesondere einstückig
angeformten, Sperrabschnitt handeln, der mit dem Verriegelungselement
in Eingriff steht, um dieses an der Einnahme der Lage zu hindern,
in der es das Auslöseelement
verriegelt.
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Der am Sitzgestell vorgesehene Gegenanschlag,
der beim Erreichen der Memory-Position während einer
Rückwärtsbewegung
des Sitzgestelles mit dem hierfür
vorgesehenen Anschlag der Memory-Einrichtung in Eingriff tritt,
ist vorzugsweise am Verriegelungselement vorgesehen, insbesondere einstückig an
diesem angeformt.
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Das Verriegelungselement ist dann
vorzugsweise in eine Lage vorgespannt, in der dessen Gegenanschlag
beim Erreichen der Memory-Position mit dem Anschlag der Memory-Einrichtung
in Eingriff tritt. Hierdurch wird das Verriegelungselement in eine Lage überführt, insbesondere
verschwenkt, in der es das Auslöseelement
nicht mehr verriegelt. Die Feststellvorrichtung kann dann den arretierten
Zustand einnehmen, wodurch die Sitzlängsführung und damit das Sitzgestell
in der aktuellen Position (Memory-Position) arretiert werden. Dies
geschieht dadurch automatisch, dass die Feststellvorrichtung in
Richtung auf ihren arretierten Zustand elastisch vorgespannt ist und
dass das Auslöseelement
der Einnahme des arretierten Zustandes der Feststellvorrichtung
nicht entgegensteht, wenn die Rückenlehne
sich in ihrer Gebrauchsposition befindet und das Auslöseelement nicht
durch das Verriegelungselement verriegelt ist.
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Mit anderen Worten ausgedrückt, verhindert das
Verriegelungselement durch die Verriegelung des Auslöseelementes,
dass die Feststellvorrichtung in den arretierten Zustand übergeht,
wenn die Rückenlehne
des Sitzes zum Zurückschieben
des Sitzes aus der Easy-Entry-Position heraus hochgeklappt wird,
und zwar bis zum Erreichen der Memory-Position. Beim Erreichen der
Memory-Position mit hochgeklappter Rückenlehne erfolgt eine automatische
Arretierung des Sitzes in der aktuellen Sitzlängsposition, da das Auslöseelement
durch das Zusammenwirken seines Gegenanschlages mit dem entsprechenden
Anschlag der Memory-Einrichtung in eine Lage überführt wird, in der es das Auslöseelement
nicht mehr verriegelt. Ist das Auslöseelement nicht mehr verriegelt
und außerdem
die Rückenlehne nicht
mehr in Richtung auf die Sitzfläche
vorgeklappt (befindet sich also die Rückenlehne in einer Gebrauchsposition,
in der sie den Rücken
eines Fahrzeuginsassen abstützen
kann), so wirkt das Auslöseelement
nicht mehr zur Entriegelung der Feststellvorrichtung auf diese ein.
Daher nimmt die Feststellvorrichtung unter der Wirkung ihrer elastischen
Vorspannung automatisch den arretierten Zustand ein.
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Wird der Sitz demgegenüber aus
der vorverlagerten Easy-Entry-Position heraus mit auf die Sitzfläche vorgeklappter
Rückenlehne
nach hinten verschoben, so dass er die Memory-Position mit vorgeklappter
Rückenlehne
erreicht, so führt
dies zwar ebenso zu einer solchen Betätigung des Verriegelungselementes,
dass das Auslöseelement
nicht mehr verriegelt ist. Jedoch hat dies in diesem Fall keine
automatische Arretierung des Sitzgestells in der aktuellen Sitzlängsposition
zur Folge. Denn aufgrund des vorgeklappten Zustandes der Rückenlehne
wirkt das (mit der Rückenlehne
gekoppelte) Auslöseelement
nach wie vor so auf die Feststellvorrichtung ein, dass diese entriegelt
ist. Beim Anfahren der Memory-Position mit vorgeklappter Rückenlehne
kann demnach eine weitere Verschiebung des Sitzgestells über die
Memory-Position hinaus nach hinten erfolgen. Sobald dann die Rückenlehne
in einer beliebigen Position aus der vorgeklappten Lage heraus in eine
Gebrauchsposition hochgeklappt wird, erfolgt automatisch eine Arretierung
der aktuellen Sitzlängsposition
aufgrund der Vorspannung der Feststellvorrichtung in den arretierten
Zustand.
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Dass das Auslöseelement im gesamten Bereich
jenseits (also hinter) der Memory-Position nicht durch das Verriegelungselement
verriegelbar ist, wird durch eine Stützfläche erreicht, die insbesondere
an der Memory-Einrichtung selbst ausgebildet sein kann und die sich
von der Memory-Position aus entlang der Schienenlängsrichtung
nach hinten (also entlang der Rückstellrichtung
des Sitzgestells) erstreckt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird die Memory-Einrichtung in einfacher Weise durch ein
in Schienenlängsrichtung
erstrecktes Bauelement gebildet, welches an seiner in Sitzlängsrichtung
vorderen Stirnseite einen Anschlag aufweist, der die Memory-Position
definiert, und welches an seiner oberen Längsseite eine Stützfläche aufweist,
die mit dem Verriegelungselement zusammenwirkt, um die Verriegelung
des Auslöseelementes
zu verhindern.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es zeigen:
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1 eine
Schienenlängsführung mit
einer Feststellvorrichtung zur Arretierung der Schienenlängsführung in
einer zuvor eingestellten Sitzlängsposition
sowie einen Koppelmechanismus, über
den die Feststellvorrichtung mit der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
koppelbar ist, um diese beim Vorklappen der Rückenlehne zu entriegeln;
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2 die
Anordnung aus 1 bei
in Gebrauchsposition hochgeklappter Rückenlehne;
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3 die
Anordnung aus 1 bei
auf die Sitzfläche
vorgeklappter Rückenlehne;
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4 die
Anordnung aus 1 beim
Anfahren einer Memory-Position;
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5 die
Anordnung aus 1 nach
einem Überfahren
der Memory-Position;
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6 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem auf
einer Schienenlängsführung angeordneten
Sitzgestell.
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Das in 6 in
einer Seitenansicht dargestellte Sitzgestell G (Sitzuntergestell)
umfasst eine Sitzschiene O, die in Sitzlängsrichtung
L beweglich auf einer an der Fahrzeugkarosserie zu befestigenden
Unterschiene U lagert, und ein Sitzseitenteil S, das über vordere
und hintere Gelenkhebel höhenverstellbar
an der Sitzschiene O angelenkt ist. Auf seiner anderen,
in 6 nicht erkennbaren Längsseite, weist
das Sitzgestell G eine entsprechende Anordnung auf. Zwischen den
beiden Sitzseitenteilen S des Sitzgestells G erstreckt sich eine
Sitzfläche,
die ein Sitzpolster aufnimmt, auf dem ein Fahrzeuginsasse Platz
nehmen kann. Ferner weisen die Seitenteile S des Sitzgestells G
jeweils eine Lagerstelle zur schwenkbaren Lagerung einer in 6 gestrichelt angedeuteten Rückenlehne
R auf.
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Vorliegend werden als Teile des Sitzgestells G
jeweils alle diejenigen Bauteile verstanden, die auf der karosseriefesten
Unterschiene U in Sitzlängsrichtung
bewegbar sind, also insbesondere die Sitzschiene O, das Sitzseitenteil
S sowie die hiermit verbundenen Baugruppen des Sitzes.
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Wird ein derartiger in Längsrichtung
L verstellbarer Fahrzeugsitz für
ein zweitüriges
Fahrzeug verwendet, so ist es bekannt, zur Erleichterung des Einstiegs
in den Fond des Fahrzeugs die Lehne an die Sitzlängsverstellung zu koppeln,
und zwar derart, dass bei einem Vorklappen der Rückenlehne R in Richtung auf
die sich zwischen den Seitenteilen S erstreckende Sitzfläche eine
der Sitzlängsführung O,
U zugeordnete Feststellvorrichtung entriegelt wird und der Sitz
mit vorgeklappter Rückenlehne
vorgeschoben werden kann. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte
Easy-Entry-Funktion.
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Im Folgenden wird eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Easy-Entry-Funktion anhand eines Ausführungsbeispieles im Detail
erläutert,
wobei zusätzlich
eine Memory-Einrichtung
vorgesehen ist, die nach dem Bewegen des Sitzes nach vorne mit vorgeklappter
Rückenlehne
ein schnelles Wiederauffinden einer Sitzposition ermöglicht,
in der ein Insasse auf dem Fahrzeugsitz Platz nehmen kann. Hinsichtlich
bekannter Anordnungen dieser Art wird beispielhaft auf die WO 00/55
002 A3 verwiesen, in der verschiedene Ausführungsformen eines Kraftfahrzeugsitzes
mit Easy-Entry-Funktion und Memory-Einrichtung beschrieben sind.
Die Besonderheit der nachfolgend beschriebenen Anordnung liegt in der
ortsfesten Anordnung der Memory-Einrichtung.
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1 zeigt
die Schienenlängsführung O,
U des in 6 schematisch dargestellten
Fahrzeugsitzes, in dem Bereich, in dem die Feststellvorrichtung 1 zur
Arretierung der Schienenlängsführung sowie ein
Koppelmechanismus 2, 3 zur Kopplung der Feststellvorrichtung 1 an
eine Rückenlehne
dargestellt sind.
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Durch eine Bewegung der Sitzschiene O bezüglich der
karosserieseitigen Schiene U in Sitzlängsrichtung L kann die Lage
des Sitzgestelles (vergleiche 6) eingestellt
werden. Zur Fixierung einer durch Verschiebung der Sitzschiene O bezüglich der
karosserieseitigen Schiene U angefahrenen Sitzlängsposition dient eine Feststellvorrichtung 1,
bei der es sich um eine bekannte Feststellvorrichtung für eine Sitzlängsverstellung
handeln kann. In 1 sind
das Gehäuse 10,
ein innerhalb des Gehäuses 10 angeordneter
Sperrzahn 11, ein schwenkbar gelagertes Betätigungselement 12 mit
einem Betätigungsabschnitt 13 sowie
eine auf das Betätigungselement 12 einwirkende
Drehfeder 14 einer bekannten Feststellvorrichtung 1 dargestellt,
deren Gehäuse 10 an
der Sitzschiene O befestigt ist. Die Drehfeder dient unter
anderem der Herausnahme von Spiel aus der Anordnung, um Klappergeräusche zu
verhindern.
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Die Feststellvorrichtung
1 umfasst
beispielsweise gemäß der
DE 299 10 720 U1 eine
Mehrzahl innerhalb des Gehäuses
10 angeordneter
Sperrzähne
11,
die – mittels
in dem Gehäuse
gelagerter Federn in Form von Schraubenfedern – elastisch in Richtung auf
eine an der karosserieseitigen Schiene U befestigte, in
1 nicht erkennbare Rasteinrichtung
vorgespannt sind, die sich ortsfest entlang der karosserieseitigen
Schiene U erstreckt. Aufgrund der auf die Sperrzähne wirkenden Vorspannung rasten die
der Sitzschiene
O zugeordneten Sperrzähne
11 automatisch
in die karosseriefeste Rasteinrichtung ein, so dass die Sitzlängsverstellung
arretiert ist, wenn nicht mittels des hierfür vorgesehenen Betätigungselementes
12 die
Sperrzähne
11 außer Eingriff mit
der Rasteinrichtung gebracht sind.
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Da das Betätigungselement 12 der
Feststellvorrichtung 1 mittels der Federanordnung, die
aus den innerhalb des Gehäuses 10 angeordneten,
auf die Sperrzähne 11 einwirkenden
Federn sowie der außerhalb
des Gehäuses 10 angeordneten
Drehfeder 14 besteht, entgegen der Richtung vorgespannt ist,
in die es zum Entriegeln der Feststellvorrichtung 1 verschwenkt
werden muss, kann die Feststellvorrichtung 1 nur dann entriegelt
werden, wenn auf deren Betätigungselement 12 eine
Kraft entgegen der Wirkung der besagten Federanordnung ausgeübt wird.
Hierzu ist in bekannter Weise ein um eine an der Sitzschiene O angeordnete
Schwenkachse 15 verschwenkbarer Entriegelungshebel 16 vorgesehen, der
von einem Sitzbenutzer mittels eines Griffes verschwenkt werden
kann und dabei derart auf das Betätigungselement 12 der
Feststellvorrichtung 1 einwirkt, dass diese entriegelt
wird.
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In dem entriegelten Zustand der Feststellvorrichtung 1 kann
die Sitzschiene O bezüglich
der karosserieseitigen Schiene U verschoben werden. Sobald eine
dem Sitzbenutzer angenehme Sitzlängsposition
eingestellt ist, lässt
dieser den Griff des Entriegelungshebels 16 los und aufgrund
der Vorspannkraft der in dem Gehäuse 10 angeordneten
Federanordnung schwenken das Betätigungselement 12 der Feststellvorrichtung 1 sowie
der Betätigungshebel 16 in
eine Position zurück,
in der die Feststellvorrichtung 1 verriegelt ist. Dabei
greifen deren Sperrzähne 11 in die
zugeordnete karosserieseitige Rasteinrichtung ein. Hierdurch wird
die soeben eingestellte Sitzlängsposition
sicher arretiert.
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Gemäß 1 kann das Betätigungselement 12 zum Entriegeln
der Feststellvorrichtung 1 außerdem durch das Vorklappen
der gemäß 6 an dem Sitzseitenteil 1 schwenkbar
gelagerten Rückenlehne R
in Richtung auf die Sitzfläche
des Sitzes betätigt werden.
Hierzu ist die in 1 nicht
dargestellte Rückenlehne
des Sitzes über
einen Bowdenzug 3, dessen Hülle 30 sich an einer
Bowdeneinhängung 32 abstützt und
in dessen Hülle 30 eine
Seele in Form eines Seiles 31 geführt ist, mit einem Auslösehebel 2 gekoppelt,
der über
den Entriegelungshebel 16 auf dem Betätigungshebel 12 einwirken
kann. Hierbei ist ein Ende 33 des in der Bowdenhülle 30 geführten Seiles
31 am Grundkörper 20 des
um eine Achse 25 schwenkbar gelagerten Auslösehebels 2 eingehängt. Hierdurch
kann eine auf das Seil 31 wirkende Zugkraft in eine Schwenkbewegung
des Auslösehebels 2 umgesetzt
werden.
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Der Bowdenzug 3 und der
Auslösehebel 2 sind
dabei derart ausgelegt, dass es bei einem Vorklappen der Rückenlehne
zu einer Straffung des Seiles 31 kommt, die eine derartige
Schwenkbewegung des Auslösehebels 2 um
seine Schwenkachse 25 verursacht, dass dieser über einen
Entriegelungsabschnitt 26 auf den Entriegelungshebel 16 einwirkt
und diesen derart verschwenkt, dass durch Einwirkung des Entriegelungshebels 16 auf
den Betätigungsabschnitt 13 des
Betätigungselementes 12 die
Feststellvorrichtung entriegelt wird. Dies bedeutet, dass nach dem
Vorklappen der Rückenlehne
die Sitzschiene O bezüglich
der karosserieseitigen Schiene U verschoben werden kann, um die
Sitzlängsposition zu
verändern.
Hierdurch wird es insbesondere ermöglicht, das Einsteigen von
Passagieren in den Fond eines zweitürigen Kraftfahrzeugs zu erleichtern,
da bei einem Vorklappen der Rückenlehne
eines Vordersitzes dieser zugleich nach vorne verschoben werden
kann, so dass für
einen einsteigenden Passagier hinter der Rückenlehne entsprechend mehr
Raum zur Verfügung
steht.
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In dem in 1 dargestellten Zustand ist zwar das
Seil 31 nicht gespannt (also die Rückenlehne nicht vorgeklappt);
jedoch ist der Entriegelungshebel 16 mittels eines Griffes
manuell betätigt
worden, so dass die Feststellvorrichtung 1 entriegelt und
die Sitzschiene O bezüglich
der karosserieseitigen Schiene U verschiebbar ist.
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Die in 1 schematisch
dargestellte Anordnung für
die Sitzlängsverstellung
in Sitzlängsrichtung
L (entsprechend der Fahrzeuglängsachse
x) weist ferner eine Memory-Einrichtung 4, 5 auf,
die ein an der karosserieseitigen Schiene U angeordnetes Memory-Element 5 sowie
einen an der Sitzschiene O schwenkbar gelagerten Verriegelungshebel 4 umfasst.
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Das Memory-Element 5 wird
gebildet durch einen an der karosserieseitigen Schiene U ortsfest angeordneten,
in Schienenlängsrichtung
L erstreckten Grundkörper,
der an seinem entlang der Fahrzeuglängsachse x (d.h. entlang der
Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs, bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug
eingebauten Zustand des Sitzes) vorderen Ende eine Anschlagsfläche 51 bildet
und an seiner der karosserieseitigen Schiene U abgewandten Längsseite
eine Stützfläche 52 bildet.
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Der dem Memory-Element 5 zugeordnete, um
eine Schwenkachse 45 verschwenkbar an der Sitzschiene O gelagerte
und mittels einer Drehfeder 46 entlang einer ersten Drehrichtung
(im Uhrzeigersinn) vorgespannte Auslösehebel 4 weist einen
zwei Hebelarme bildenden Grundkörper 40 auf.
Der eine Hebelarm bildet einen Anschlag 49, der zur Ausübung der
Memory-Funktion mit dem vorderen Anschlag 51 des Memory-Elementes 5 zusammenwirkt. Der
andere Hebelarm weist einen einen Anschlag 42 bildenden
abgewinkelten Hebelabschnitt 41 auf, der durch eine Vertiefung 43 von
dem erstgenannten Hebelarm getrennt ist. Der abgewinkelte Hebelabschnitt 41 mit
dem Anschlag 42 sowie die Einbuchtung 43 wirken
mit dem einen Anschlag 22 aufweisenden Fortsatz 21 des
Auslösehebels 2 zusammen,
wie nachfolgend anhand der 2 bis 5 noch näher beschrieben werden wird.
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2 zeigt
einen Ausschnitt aus 1 im Bereich
des Auslösehebels 2 sowie
der Memory-Einrichtung 4, 5. Im Unterschied zu 1 ist dabei der Entriegelungshebel 16 nicht
betätigt.
D. h., dieser ist verglichen mit dem in 1 dargestellten Zustand so angeordnet,
dass er nicht auf den Betätigungsabschnitt 13 des
Betätigungselementes 12 der
Feststellvorrichtung 1 einwirkt. Diese befindet sich daher (unter
der Wirkung der hierfür
vorgesehenen Federelemente) im arretierten Zustand, d. h., die beiden Schienen O,
U der Schienenlängsführung sind
in einer definierten Längsposition
verriegelt und nicht zueinander verschieblich.
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Die Schwenkbewegung E' des Entriegelungshebels 16 (aus
dem in 1 gezeigten Zustand in
den in 2 gezeigten Zustand)
erfolgt selbsttätig, wenn
der Entriegelungshebel 16 nicht mehr manuell zur Entriegelung
der Feststelleinrichtung 1 betätigt ist. Denn die Feststellvorrichtung 1 nimmt
dann automatisch (unter der Vorspannung der hierfür vorgesehenen
Federelemente) den arretierten Zustand ein, wobei der Entriegelungshebel 16 in
die Schwenklage zurückgeführt wird,
die er vor seiner manuellen Betätigung
aufwies (Gleichgewichtslage des Entriegelungshebels 16).
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3 zeigt
einen Ausschnitt der Anordnung aus 1 nach
dem Vorklappen der Rückenlehne (vergleiche 6) auf die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes. Hierbei
wird die Seele 31 des Bowdenzugs 3 gestrafft,
wodurch auf den Auslösehebel 2 eine
Zugkraft B wirkt, die zu einer Schwenkbewegung A des Auslösehebels
entgegen dem Uhrzeigersinn führt. Diese
Schwenkbewegung A des Auslösehebels 2 ist derart,
dass dieser mit seinem Entriegelungsabschnitt 26 auf den
Entriegelungshebel 16 einwirkt und diesen mittels einer
Schwenkbewegung E entriegelt. Dadurch gelangt der Entriegelungshebel 16 in
die gleiche Schwenklage, die er in dem 1 gezeigten und durch eine manuelle Betätigung ausgelösten Zustand
inne hatte. Bei der Schwenkbewegung E wirkt der Entriegelungshebel 16 auf
den Betätigungsabschnitt 13 des
Betätigungselementes 12 der
Feststellvorrichtung 1 der Schienenlängsführung O, U ein, so dass diese
entriegelt wird. Die Sitzschiene O ist dadurch relativ
zu der karosserieseitigen Schiene U verschiebbar, so dass das Sitzgestell
(vergleiche 6) zur Ausübung der
Easy-Entry-Funktion
mit vorgeklappter Rückenlehne
nach vorne (entlang der Fahrzeuglängsachse x bzw. der Vorwärtsfahrtrichtung)
verschoben werden kann.
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Aufgrund der Schwenkbewegung A des
Auslösehebels 2 entgegen
dem Uhrzeigersinn wird der Verriegelungshebel 4 freigegeben,
unter der Vorspannung der Drehfeder 46 eine Schwenkbewegung V
im Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 45 auszuführen. Diese
Schwenkbewegung wurde vor dem Vorklappen der Rückenlehne und der hiermit verbundenen
Schwenkbewegung A des Auslösehebels 2 entgegen
dem Uhrzeigersinn dadurch verhindert, dass der Auslösehebel 2 mit
einem Ende 23 seines Fortsatzes 21 in die Einbuchtung 43 des
Verriegelungshebels 4 eingriff. Hierdurch konnte der Verriegelungshebel 4 solange
keine Schwenkbewegung unter der Wirkung der Drehfeder 46 ausführen, wie
die Rückenlehne
sich noch in der (hochgeklappten) Gebrauchsposition befand.
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Durch die Schwenkbewegung des Verriegelungshebels 4 um
seine Schwenkachse 45 gerät der an dem abgewinkelten
Hebelabschnitt 41 des Verriegelungshebels 4 ausgebildete
Anschlag 42 in Eingriff mit dem am Fortsatz 21 des
Auslösehebels 2 ausgebildeten
Anschlag 22. Durch dieses Zusammenwirken eines Anschlags 22 des
Auslösehebels 2 mit
einem zugeordneten Anschlag 42 des Verriegelungshebels 4 wird
der Auslösehebel 2 in
der Schwenkposition verriegelt, die er beim Vorklappen der Rückenlehne
unter der Wirkung der Zugkraft B der Seele 31 des Bowdenzugs 3 eingenommen
hat. Mit anderen Worten ausgedrückt
wirkt der Anschlag 42 des Verriegelungshebels 4 derart
auf den Anschlag 22 am Fortsatz 21 des Auslösehebels
A ein, dass dieser an einer Schwenkbewegung zurück in die Position gehindert
wird, die er vor dem Vorklappen der Rückenlehne eingenommen hatte.
Dies bedeutet, dass die in 3 dargestellte
Schwenkposition des Auslösehebels 2 auch
dann aufrecht erhalten bleibt, wenn die Rückenlehne des entsprechenden
Fahrzeugsitzes wieder in ihre Gebrauchslage hochgeklappt wird und die
Seele 31 des Bowdenzugs 3 nicht mehr gestrafft ist.
Durch die Entspannung der Seele 31 des Bowdenzugs 3 wirkt
auf den Auslösehebel 2 keine
Zugkraft mehr, die den Auslösehebel 2 in
der Schwenkposition halten könnte,
in der er mit seinem Entriegelungsabschnitt 26 auf den
Entriegelungshebel 16 einwirkt. Dennoch verbleibt die Feststellvorrichtung 1 im entriegelten
Zustand, da der Auslösehebel 2 über seinen
Entriegelungsabschnitt 26 weiter auf den Entriegelungshebel 16 einwirkt,
solange ein Zurückschwenken
des Auslösehebels 2 durch
den Verriegelungshebel 4 verhindert wird.
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4 zeigt
einen Ausschnitt aus der Anordnung gemäß 1, wenn das Sitzgestell beim Zurückschieben
des Fahrzeugsitzes mit in Gebrauchsposition hochgeklappter Rückenlehne
(nach einem Ausüben
der Easy-Entry-Funktion, also einem Vorschieben des Fahrzeugsitzes
mit vorgeklappter Rückenlehne
gemäß 3) die durch das Memory-Element 5 definierte
Memory-Position erreicht. Hierbei gerät der am ersten Hebelarm des
Verriegelungshebels 4 ausgebildete Anschlag 49 (Memory-Anschlag) in
Eingriff mit dem an der vorderen Stirnseite des Grundkörpers 50 des
Memory-Elementes 5 ausgebildeten (quer zur Schienenlängsrichtung
L erstreckten) Anschlag 51. Die beim Auftreffen des Verriegelungshebels 4 mit
seinem Anschlag 49 auf den zugeordneten Anschlag 51 des
Memory-Elementes 5 wirkenden Kräfte führen zur Erzeugung eines Drehmomentes
um die Achse 45 des Verriegelungshebels 4, so dass
dieser entgegen der Wirkung der Drehfeder 46 und entgegen
dem Uhrzeigersinn in einer solchen Schwenkrichtung V' verschwenkt wird,
dass der dem Fortsatz 21 des Auslösehebels 2 zugeordnete
Anschlag 42 des Verriegelungshebels 4 nicht mehr
auf den Anschlag 22 des Fortsatzes 21 einwirkt.
Dies ermöglicht
eine Schwenkbewegung A' des
Auslösehebels 2 und
eine hiermit korrespondierende Schwenkbewegung E' des Entriegelungshebels 16 – jeweils ausgelöst durch
den Übergang
der Feststellvorrichtung 1 in den arretierten Zustand (unter
der Wirkung der in der Feststellvorrichtung hierfür vorgesehenen Federelemente) – bei der
das Betätigungselement 12 der
Feststellvorrichtung 1 auf den Entriegelungshebel 16 einwirkt
und diesen zusammen mit dem Auslösehebel 2 zurück in die
Ausgangsstellung vor dem Vorklappen der Rückenlehne verschwenkt. Durch
die Arretierung der Feststellvorrichtung 1 wird die Sitzlängsführung O,
U in der Memory-Position verrastet; der Sitz ist also nach der Ausübung der
Easy-Entry-Funktion beim Zurückfahren
mit hochgeklappter Rückenlehne
automatisch in einer durch den Anschlag 51 des Memory-Elementes 5 definierten,
unveränderlichen
Memory-Position angehalten und arretiert worden.
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Bei der Memory-Position kann es sich
beispielsweise um die entlang der Fahrzeuglängsachse x vorderste Position
handeln, die als Sitzposition für einen
Fahrzeuginsassen dienen kann. D. h., die entlang der Fahrzeuglängsachse
x (also entlang der Vorwärtsfahrtrichtung)
vor dem Anschlag 51 des Memory-Elementes 5 anfahrbaren
Sitzlängspositionen dienen
ausschließlich
zur Ausübung
der Easy-Entry-Funktion.
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Die hinter dem Anschlag 51 liegenden
Sitzlängspositionen
des Sitzgestells G (vergleiche 6),
die bei in Gebrauchsposition hochgeklappter Rückenlehne des Fahrzeugsitzes
verriegelbar sind, entsprechen demgegenüber denjenigen Sitzlängspositionen,
die als Komfort-Positionen für
einen auf dem entsprechenden Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen
einstellbar sind.
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5 zeigt
einen Ausschnitt aus der Anordnung gemäß 1 in einer Sitzlängsposition, bei der sich das
Sitzgestell hinter der durch den Anschlag 51 des Memory-Elementes 5 definierten
Sitzlängsposition
befindet. D. h., der Verriegelungshebel
4 befindet sich
mit seinem Anschlag 49 entlang der Fahrzeuglängsachse
x betrachtet hinter dem Anschlag 51 des Memory-Elementes 5.
Eine derartige Sitzlängsposition
des Sitzgestelles kann eingestellt werden, wenn nach dem Erreichen
der Memory-Position gemäß 4 der Entriegelungshebel 16 zur
Entriegelung der Feststellvorrichtung 1 manuell betätigt wird, so
dass das Sitzgestell bei entriegelter Feststellvorrichtung 1 nach
hinten (entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung über den
Anschlag 51 des Memory-Elementes 5 hinaus)
verschoben werden kann. Hierbei gleitet der Verriegelungshebel 4 mit
einem Ende 48 seines einen Hebelarmes auf der in Sitzlängsrichtung
L erstreckten Stützfläche 52 des
Memory-Elementes 5. Jenes Ende 48 des Verriegelungshebels 4 und
die Stützfläche 52 des
Memory-Elementes 5 wirken dabei derart zusammen, dass der
Verriegelungshebel 4 nicht unter der Wirkung der Drehfeder 46 in
diejenige Position verschwenken kann, in der er den Auslösehebel 2 verriegelt
(wie in 3 dargestellt).
D. h., der Verriegelungshebel 4 stützt sich über sein eines Ende 48 derart
an der Stützfläche 52 ab,
dass keine Schwenkbewegung des Verriegelungshebels 4 unter der
Wirkung der Vorspannung der Drehfeder 46 erfolgen kann.
Dies bedeutet, dass in den hinter dem Anschlag 51 des Memory-Elementes 5 gelegenen
Sitzlängspositionen
der entsprechende Fahrzeugsitz bei hochgeklappter Rückenlehne
stets mittels der Feststellvorrichtung 1 in der jeweils
aktuellen Sitzlängsposition
verriegelt ist, sofern nicht die Feststellvorrichtung 1 durch
manuelle Betätigung
des Entriegelungshebels 16 entriegelt ist. Dies entspricht
den Sicherheitsanforderungen, dass ein in Gebrauchsposition (mit
hochgeklappter Rückenlehne)
befindlicher Fahrzeugsitz sich im verriegelten Zustand bezüglich einer
möglichen
Bewegung in Sitzlängsrichtung
L befinden muss.
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5 zeigt
den Fahrzeugsitz in einem solchen verriegelten Zustand, entsprechend
dem bereits anhand 2 erläuterten
Zustand. Der einzige Unterschied besteht hierbei in der Sitzlängsposition.
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Von dem in 5 gezeigten, verriegelten Zustand ausgehend,
ist jederzeit eine Änderung
der Sitzlängsposition
des Fahrzeugsitzes bei hochgeklappter Rückenlehne möglich, indem die Feststellvorrichtung
der Sitzlängsführung O,
U mittels des Entriegelungshebels 16 manuell entriegelt
und eine neue Sitzlängsposition
angefahren wird. Beim Loslassen des Entriegelungshebels 16 wird
diese dann unter der Wirkung der hierfür in der Feststelleinrichtung 1 vorgesehenen
Federelemente automatisch arretiert.
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Selbstverständlich ist auch aus jeder dieser Positionen
heraus eine Ausübung
der Easy-Entry-Funktion
möglich,
indem die Rückenlehne
des entsprechenden Sitzes auf die Sitzfläche geklappt wird. Dies führt, wie
anhand 3 erläutert, ebenfalls
zur Entriegelung der Feststellvorrichtung 1, so dass der Fahrzeugsitz
mit vorgeklappter Rückenlehne
in eine weit vorverlagerte Position verschoben werden kann. Die
Verriegelung des Auslösehebels 2 mittels
des Verriegelungshebels 4, die den entriegelten Zustand der
Feststellvorrichtung 1 auch nach einem Hochklappen der
Rückenlehne
in eine Gebrauchsposition konserviert, tritt dabei erst in dem Moment
ein, in dem der Fahrzeugsitz die durch den Anschlag 51 des
Memory-Elementes 5 definierte Memory-Position nach vorne
hin überfahren
hat, also der Verriegelungshebel 4 nicht mehr mit seinem
einen Ende 48 auf der Stützfläche 52 des Memory-Elementes 5 geführt wird.
Der verriegelte Zustand des Auslösehebels 2 (vergleiche 3) bleibt dann solange bestehen,
bis bei einer späteren
Rückwärtsbewegung
des Fahrzeugsitzes der Verriegelungshebel 4 mit seinem
dem Memory-Element 5 zugeordneten Anschlag 49 auf den
entsprechenden Anschlag 51 des Memory-Elementes 5 auftrifft.
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Das Memory-Element 5 ist
dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass sich seine Stützfläche 52 in
Schienenlängsrichtung
L entlang des gesamten Verstellbereiches erstreckt, der die Komfort-Positionen
des Fahrzeugsitzes in Sitzlängsrichtung
L definiert, also diejenigen Sitzlängspositionen, in denen ein
Fahrzeuginsasse auf dem entsprechenden Sitz Platz nehmen kann. Für alle diese
Positionen ist eine Verriegelung des Auslösehebels 2 mittels
des Verriegelungshebels 4 unmöglich.