DE10308760A1 - Steuertrieb für eine in ein Kraftfahrzeug einbaubare Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Dieser Steuerbetrieb ist für eine in ein Kraftfahrzeug einbaubare Brennkraftmaschine mit gegenüberliegenden ersten und zweiten Zylinderreihen ausgebildet, und sie ist mit einer Kurbelwelle in einem Zylinderkurbelgehäuse und Einlassnockenwellen und Auslassnockenwellen in Zylinderköpfen versehen, wobei zwischen der Kurbelwelle sowie den Einlassnockenwellen und den Auslassnockenwellen eine Umschlingungstriebeinrichtung wirksam ist. DOLLAR A Um den Steuerbetrieb zu optimieren, weist dieser für jede Zylinderreihe nur einen Umschlingungstrieb auf, der einerseits von der Kurbelwelle angetrieben wird und andererseits mit der Einlassnockenwelle und der Auslassnockenwelle der besagten Zylinderreihe in Wirkverbindung steht.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuertrieb für eine in ein Kraftfahrzeug einbaubare Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine bekannte Brennkraftmaschine,
US 5,001,142 , weist ein Zylinderkurbelgehäuse mit zwei gegenüberliegende Zylinderreihen auf, in deren Zylinderköpfe obenliegende Nockenwellen eingebaut sind. Mittels einer im Zylinderkurbelgehäuse vorgesehenen Kurbelwelle werden die Nockenwellen unter Vermittlung einer Umschlingungstriebeinrichtung angetrieben. Die Umschlingungstriebeinrichtung umfasst einen ersten Umschlingungstrieb am Zylinderkurbelgehäuse, der zwei Zwischenwellen antreibt. Die Zwischenwellen wirken über einen zweiten Umschlingungstrieb und einen dritten Umschlingungstrieb der Umschlingungstriebeinrichtung mit den Nockenwellen der Zylinderköpfe zusammen. - In der
CH 207 903 - Es ist Aufgabe der Erfindung einen Steuertrieb für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, der bei baulich günstiger Anordnung funktionsgerecht und geräuschoptimiert arbeitet.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass durch die Kombination von Zahnrädern und als Kettentriebe ausgebildeten Umschlingungstrieben ein Steuertrieb geschaffen ist, der zum einen sich konstruktiv einfach und in kompakter Form an einer Stirnseite der Brennkraftmaschine verwirklichen lässt und zum anderen den auftretenden Beanspruchungsarten gut und geräuschemissionsarm standhält. Letzteres wird auch noch durch die Einrichtung zur Zahnspielreduktion des zweiten Zahnrads unterstützt, das hierzu ein Hauptzahnradelement und ein Spannzahnradelement umfasst, welches Spannzahnradelement entgegen einer Feder relativbeweglich zum Hauptzahnradelement gelagert ist. Schließlich besteht durch die Ausbildung der beiden Kettentriebe beider Zylinderreihen die Möglichkeit ein Zahnrad mit einer Einrichtung zur Zahnspielreduktion einzusetzen, das für besagte Zylinderreihen bauprinzipgleich und lediglich um 180° gedreht ist.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben ist.
- Es zeigen
-
1 eine Ansicht auf eine Stirnseite einer Brennkraftmaschine mit dem erfindungsgemäßen Steuertrieb, -
2 eine Schrägansicht von seitlich oben auf den Steuertrieb, -
3 einen Schnitt nach der Linie III-III derl , -
4 einen schnitt nach der Linie IV-IV der3 . - Eine Brennkraftmaschine
1 , die zum Einbau in ein Kraftfahrzeug bspw. der Sportwagengattung – dynamisch anmutendes Styling mit anspruchsvoller Motorleistung – ausgebildet ist, umfasst eine erste Zylinderreihe2 und eine zweite Zylinderreihe3 , die in V-Form gegenüberliegend angeordnet sind. Die erste Zylinderreihe2 und die zweite Zylinderreihe3 sind Bestandteil einer nicht gezeigten Gehäusestruktur, die durch ein Zylinderkurbelgehäuse und damit verbundenen Zylinderköpfen gebildet wird. In dem Zylinderkurbelgehäuse ist eine Kurbelwelle4 und in den Zylinderköpfen sind je eine Einlassnockenwelle5 ,5' und eine Auslassnockenwelle6 ,6' gelagert. Unter Zwischenschaltung von Umschlingungstrieben7 ,7' eines Steuertriebs St arbeitet die Kurbelwelle4 mit den Einlassnockenwellen5 ,5' und den Auslassnockenwellen6 ,6' zusammen d.h. dass jede Zylinderreihe bspw. die erste Zylinderreihe2 mit einem einzigen Umschlingungstrieb, nämlich dem Umschlingungstrieb7 versehen ist. - Der Umschlingungstrieb
7 ist als Kettentrieb8 ,8' dargestellt, der ein erstes benachbart der Kurbelwelle4 liegendes Kettenrad9 und eine zweites benachbart der Einlassnockenwelle5 und der Auslassnockenwelle vorgesehenes Kettenrad10 besitzt. An einer Kette11 des Kettentriebs8 liegen an einem Lasttrum12 und an einem Lostrum13 eine Gleitschiene14 bzw. eine Spannschiene15 an, die mit einer Spanneinrichtung16 in Wirkverbindung steht. Koaxial zum ersten Kettenrad9 ausgerichtet ist ein erstes Zahnrad17 , das mit einem Kurbelwellenzahnrad18 der Kurbelwelle4 und einem Nebenaggregatzahnrad19 bspw. einer Ölpumpe kämmt. Vergleichbar ausgebildet ist das zweite Kettenrad10 , denn es ist mit einem zweiten koaxialen Zahnrad20 versehen, das die Einlassnockenwelle5 über ein Einlassnockenwellenzahnrad21 und die Auslassnockenwelle6 über ein Auslassnockenwellenzahnrad22 antreibt. Das Einlassnockenwellenzahnrad21 ist mit einem Axialnockenwellenversteller23 verbunden, mit dem die relative Drehlage der Einlassnockenwelle5 zur Auslassnockenwelle6 und damit die Ventilsteuerzeiten der Brennkraftmaschine1 beeinflussbar sind. - Das zweite Zahnrad
20 arbeitet unter Vermittlung einer Einrichtung24 zur Zahnspielreduktion mit dem Einlassnockenwellenzahnrad21 zusammen. Die Einrichtung24 ist in das zweite Zahnrads20 integriert und umfasst ein Hauptzahnradelement25 und eine Spannzahnradelement26 . Allerdings ist das Auslassnockenwellenzahnrad22 bezüglich seiner Zahnbreite Zb so ausgeführt, dass es nur mit dem Hauptzahnradelement25 im Eingriff steht. Das Spannzahnradelement26 ist entgegen einer Feder27 relativbeweglich zum Hauptzahnradelement25 gelagert, und es ist mit einer Lagerbohrung28 versehen, die von einer Nabe29 des Hauptzahnradelements25 aufgenommen wird. Die Feder27 ist durch ein bogenförmiges Federelement30 dargestellt, das in einer ringförmigen Ausnehmung31 des Hauptzahnradelements25 angeordnet ist und von dem Spannzahnradelement26 abgedeckt wird. - Schließlich geht aus
2 hervor, dass in Längsrichtung B-B der Brennkraftmaschine1 gesehen der erste Kettentrieb8 der ersten Zylinderreihe2 und der zweite Kettentrieb8' der Zylinderreihe3 mit einem Abstand Abl versetzt zueinander angeordnet sind. Sinngemäß gilt dies für die Endstücke32 und32' , der Axialnockenwellenversteller23 und23' der Einlassnockenwellen5 und5' , zwischen denen ein Abstand Abll vorgesehen ist. Außerdem ist das zweite Zahnrad20 mit der Einrichtung24 zur Zahnspielreduktion für die Kettentriebe8 ,8' im wesentlichen bauprinzipgleich ausgeführt, jedoch ist das zweite Zahnrad20 des zweiten Kettentriebs8' gegenüber dem zweiten Zahnrad20 des ersten Kettentriebs 8 um 180° gedreht. Aus2 ist ersichtlich dass das Spannzahnradelement26 des zweiten Zahnrads20 des ersten Kettentriebs8 der Brennkraftmaschine1 zugekehrt ist, wogegen das Spannzahnradelement26 des zweiten Zahnrads20 des zweiten Kettentriebs8' auf einer von der Brennkraftmaschine1 abgekehrten Seite liegt.
Claims (10)
- Steuertrieb für eine in ein Kraftfahrzeug einbaubare Brennkraftmaschine mit gegenüberliegenden ersten und zweiten Zylinderreihen, einer Kurbelwelle in einem Zylinderkurbelgehäuse und Einlassnockenwellen und Auslassnockenwellen in Zylinderköpfen, wobei zwischen der Kurbelwelle sowie den Einlassnockenwellen und den Auslassnockenwellen eine Umschlingungstriebeinrichtung wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuertrieb (St) für jede Zylinderreihe (
2 oder3 ) einen Umschlingungstrieb (7 oder7' ) aufweist, der einerseits von der Kurbelwelle (4 ) angetrieben wird und andererseits mit der Einlassnockenwelle (5 oder5' ) und der Auslassnockenwelle (6 oder6' ) der besagten Zylinderreihe (2 oder3 ) in Wirkverbindung steht. - Steuertrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der als Kettentrieb (
8 oder8' ) ausgebildete Umschlingungstrieb (7 oder7' ) mit der Kurbelwelle (4 ) über ein erstes Zahnrad (17 ) und der Einlassnockenwelle (5 oder5' ) sowie der Auslassnockenwelle (6 oder6' ) über ein zweites Zahnrad (20 ) zusammenwirkt. - Steuertrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das zweite Zahnrad (
20 ) unter Vermittlung einer Einrichtung (24 ) zur Zahnspielreduktion mit einem Einlassnockenwellenzahnrad (21 ) der Einlassnockenwelle (5 oder5' ) zusammenarbeitet. - Steuertrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (
24 ) zur Zahnspielreduktion in das zweite Zahnrad (20 ) integriert ist und ein Hauptzahnradelement (25 ) und ein Spannzahnradelement (26 ) umfasst. - Steuertrieb nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslassnockenwellenzahnrad (
22 )b der Auslassnockenwelle (6 oder6' ) nur mit dem Hauptzahnradelement (25 ) des zweiten Zahnrads (20 ) zusammenarbeitet. - Steuertrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannzahnradelement (
26 ) entgegen einer Feder (27 ) relativbeweglich zum Hauptzahnradelement (25 ) gelagert ist. - Steuertrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
27 ) durch ein bogenförmiges Federelement (30 ) gebildet wird, die in einer ringförmigen Ausnehmung (31 ) des Hauptzahnradelements (25 ) angeordnet ist und von dem Spannzahnradelement (26 ) abgedeckt wird. - Steuertrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannzahnradelement (
26 ) eine Lagerbohrung (28 ) umfasst, die mit einer Nabe (29 ) des Hauptzahnradelement (25 ) zusammenwirkt. - Steuerantrieb nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung (B-B) der Brennkraftmaschine (
1 ) gesehen ein erster Kettentrieb (8 ) der ersten Zylinderreihe (2 ) und ein zweiter Kettentrieb (8' ) der zweiten Zylinderreihe (3 ) versetzt (Abstand Abl) zueinander angeordnet sind, wobei das zweite Zahnrad (20 ) mit der Einrichtung (24 ) zur Zahnspielreduktion für die Kettentriebe (8 ,8' ) im wesentlichen bauprinzipgleich sowohl bei der ersten Zylinderreihe (2 ) wie auch bei der zweiten Zylinderreihe (3 ) verbaut ist, jedoch ist das zweite Zahnrad (20 ) des zweiten Kettentriebs (8' ) gegenüber dem zweiten Zahnrad (20 ) des ersten Kettentriebs (8 ) um 180° gedreht. - Steuertrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurbelwellenzahnrad (
18 ) der Kurbelwelle (4 ) mit einem Nebenaggregatzahnrad (19 ) kämmt.
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