DE10308347A1 - Befestigungsvorrichtung für ein Fahrzeugachsaggregat - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein Fahrzeugachsaggregat mit wenigstens einem eine ebene Auflagefläche aufweisenden Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger oder dgl. für einen insbesondere mit einer Halteplatte versehenen Lagerbock, an dem ein Lenker oder dgl. verschwenkbar angelenkt ist. Der Kern der Erfindung liegt darin begründet, dass wenigstens ein kraftschlüssig wirksames Halteelement mit definierter Nachgiebigkeit vorgesehen ist, welches die Halteplatte oder den Lagerbock und den Fahrzeugrahmen, Gurt oder Träger miteinander verspannt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für ein Fahrzeugachsaggregat mit wenigstens einem, eine ebene Auflagefläche aufweisenden Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger oder dgl. für einen insbesondere mit einer Halteplatte versehenen Lagerbock, an dem ein Lenker oder dgl. verschwenkbar angelenkt ist.
- Bei einer bekannten Befestigungsvorrichtung, welche aus
3 hervorgeht, ist auf einer Oberseite eines Lagerbocks eine Blechplatte angeschweißt, welche als fahrzeugrahmenseitige Kontaktstellen Erhöhungen aufweist, so dass die Platte am Fahrzeugrahmen im Bereich der Befestigungsstellen gewissermaßen punktförmig anliegt. Die Zwischenräume zwischen den Kontaktstellen bleiben anlagefrei und weisen gewissermaßen Längskanäle auf, welche infolge Hinterlüftung einen dauerhaften Korrosionsschutz gewährleisten. Ein Untergurt ist mit einem Lochbild versehen, welches sich mit einem Lochbild der auf dem Bock aufgeschweißten Platte deckt. In die Löcher sind Schrauben oder Nieten als Befestigungselemente eingesteckt. - Die bekannte Befestigungsvorrichtung ist verbesserungswürdig. Denn die Vernietung oder Verschraubung bewirkt eine starre Befestigung des Lagerbocks an dem Fahrzeugrahmen, so dass bspw. elastische Verformungen insbesondere bei Kurvenfahrten unter hoher Nutzlastbelastung nicht ausgeglichen werden können. Dies kann wiederum Risse in dem Fahrzeugrahmen, insbesondere auch Risse im Bereich von Schweißnähten nach sich ziehen.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung bereitzustellen, welche elastische Fahrzeugverwindungen ausgleicht, und eine ausgeglichene Krafteinleitung in den Fahrzeugrahmen bewirkt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass wenigstens ein kraftschlüssig wirksames Halteelement mit definierter Nachgiebigkeit vorgesehen ist, welches die Halteplatte oder den Lagerbock und den Fahrzeugrahmen, Gurt oder Träger miteinander verspannt. Die Erfindung ist mit dem Vorteil verknüpft, dass elastische Verformungen von Fahrzeugteilen elastisch aufgefangen werden, ohne dass Rissgefahr oder ggf. Brüche entstehen können.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umgreift das Halteelement den Fahrzeugrahmen, Gurt oder Träger und die Halteplatte zumindest teilweise formschlüssig. Dadurch ist eine definierte Positionierung des Halteelements gegeben. Die korrekte Befestigung an dem Fahrzeugrahmen ist zu Inspektionszwecken leicht visuell überprüfbar.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist als Halteelement eine Klammer vorgesehen, welche wenigstens zwei Schenkel und einen die Schenkel verbindenden Steg aufweist. Die Klammer ist einfach und kostengünstig herstellbar, wenn die Schenkel und der Steg U-förmig vorgesehen sind.
- Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der lichte Abstand zwischen den Schenkeln der Klammer in einem demontierten Zustand geringer ist als der Abstand zwischen den zugeordneten Angriffsstellen an dem Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger oder dgl. und der Halteplatte. Mit anderen Worten wird die Klammer im montierten Zustand elastisch aufgeweitet. Das Maß der Aufweitung bestimmt in Abhängigkeit von der vorgegebenen Federkonstanten der Klammer die Höhe der ausgeübten Spannkräfte.
- Wenn der Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger oder dgl. und ggf. die Halteplatte Rastausnehmungen aufweist, bewirkt dies ein Einrasten oder Einschnappen der Schenkel, so dass auch auf diese Weise eine zuverlässige Befestigung vorliegt. Die Rastausnehmungen können in kanalartige Führungsnuten für die Schenkel einmünden, welche das Aufschieben der Klammer vereinfachen. Dadurch wird insbesondere die Gefahr vermieden, dass eine Klammer während des Montageprozesses ungewollt verrutscht oder abrutscht.
- Vorzugsweise sind mehrere Klammern vorgesehen, welche nebeneinander längs einem Gurt oder Träger angeordnet sind. Es bietet sich an, zusätzliche Halteschrauben oder Nieten als Sicherungselement vorzusehen.
- Vorzugsweise sind die Klammern in Relation zu einer Fahrzeuglängsmittelebene innen angeordnet, und die Halteschrauben oder Nieten sind in Relation zu der Fahrzeuglängsmittelebene außen vorgesehen. Dies ermöglicht einen vereinfachten Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung, denn auf der der Fahrzeuglängsmittelebene zugewandten Seite herrschen besonders eingeschränkte Zugriffsmöglichkeiten.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigt jeweils schematisch:
-
1 ein Fahrzeugrahmenteil mit daran angeordnetem Lagerbock in einer Draufsicht sowie in kleinerem Maßstab, -
2 Ansicht in Richtung des Pfeils II in1 , teilweise im Schnitt, und -
3 eine Seitenansicht einer bekannten Befestigungsvorrichtung. - Eine bekannte Befestigungsvorrichtung
1 für ein Fahrzeugachsaggregat geht aus der3 hervor. Fahrzeugchassisseitig ist ein Fahrzeugrahmen, ein Gurt oder Träger2 mit einem ebenen Steg3 sowie Knotenblechen4 ,5 vorgesehen. Der Steg3 verfügt über eine Anlagefläche6 für einen Lagerbock7 , an dem ein nicht dargestellter Lenker oder Tragkörper für eine starre Fahrzeugachse verschwenkbar angelenkt ist. Zum Kontakt mit der Anlagefläche6 ist der Lagerbock7 mit einer Halteplatte8 versehen, welcher jeweils im Bereich der Befestigungsstellen9 ,10 ,11 ,12 ,13 Erhebungen14 bis18 zum Kontakt mit der Anlagefläche6 aufweist. Jeweils zwischen den Erhebungen14 bis18 tritt die Halteplatte8 von der Anlagefläche6 zurück und es sind in diesem Bereich Längskanäle19 bis22 vorgesehen, welche für eine Belüftung und folglich für den Korrosionsschutz in dem Spaltbereich sorgen. Als Befestigungselemente dienen, wie aus3 ersichtlich, Schrauben23 oder Nieten24 . - Aus den
1 und2 gehen kraftschlüssig wirksame Halteelemente25 mit einer definierten Nachgiebigkeit hervor. Die Halteelemente25 verspannen den fahrzeugrahmenseitigen Steg3 mit der Halteplatte8 und umgreifen ferner formschlüssig zumindest Teile eines Trägers2 und der Halteplatte8 . Wie insbesondere der2 zu entnehmen ist, weist das Halteelement25 die Form einer Klammer auf und verfügt über zwei Schenkel26 ,27 sowie einen die beiden Schenkel26 ,27 verbindenden Steg28 . Insgesamt verfügt die Klammer über U-Form und der lichte Abstand zwischen den Schenkeln26 ,27 ist in einem demontierten Zustand geringer als ein Abstand X zwischen den zugeordneten Angriffsstellen an dem Träger2 und der Halteplatte8 . Dadurch ergibt sich im montierten Zustand eine elastische Aufweitung der Klammer mit einem entsprechenden Federeffekt. Wie2 zeigt, ist die Halteplatte8 mit einer Rastausnehmung29 versehen, in die der Schenkel27 im montierten Zustand, d.h. wenn die Klammer vollständig aufgeschoben ist, einrastet. Ganz grundsätzlich ist es denkbar, eine weitere Rastausnehmung für den Schenkel26 an dem Träger2 vorzusehen. - Um das Aufschieben der Klammern zu vereinfachen, können die Rastausnehmungen in Richtung Randbereich in kanalartige Führungsnuten von geringerer Tiefe übergehen, so dass ein Abgleiten der Klammern während der Montage vermieden wird. Zusätzlich zu den Klammern sind auf einer anderen Seite des Steges
3 Haltschrauben30 bis34 oder Niete vorgesehen. Es versteht sich, dass sich die Halteschrauben oder Niete30 bis34 auf einer in Bezug auf eine Fahrzeuglängsmittelebene A abgewandten Seite befinden, während sich die Klammern in Relation zu der Fahrzeuglängsmittelebene A innen, d.h. auf einer zugewandten Innenseite befinden. -
- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Träger
- 3
- Steg
- 4
- Knotenblech
- 5
- Knotenblech
- 6
- Anlagefläche
- 7
- Lagerbock
- 8
- Halteplatte
- 9
- Befestigungsstelle
- 10
- Befestigungsstelle
- 11
- Befestigungsstelle
- 12
- Befestigungsstelle
- 13
- Befestigungsstelle
- 14
- Erhebung
- 15
- Erhebung
- 16
- Erhebung
- 17
- Erhebung
- 18
- Erhebung
- 19
- Längskanal
- 20
- Längskanal
- 21
- Längskanal
- 22
- Längskanal
- 23
- Schraube
- 24
- Halteelement
- 25
- Halteelement
- 26
- Schenkel
- 27
- Schenkel
- 28
- Steg
- 29
- Rastausnehmung
- 30
- Halteschraube
- 31
- Halteschraube
- 32
- Halteschraube
- 33
- Halteschraube
- 34
- Halteschraube
- A
- Fahrzeuglängsmittelebene
- X
- Abstand
Claims (11)
- Befestigungsvorrichtung (
1 ) für ein Fahrzeugachsaggregat mit wenigstens einem, eine ebene Anlagefläche (6 ) aufweisenden Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger (2 ) oder dgl. für einen insbesondere mit einer Halteplatte (8 ) versehenen Lagerbock (7 ), an dem ein Lenker oder dgl. verschwenkbar angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein kraftschlüssig wirksames Halteelement (25 ) mit definierter Nachgiebigkeit vorgesehen ist, welches die Halteplatte (8 ) oder den Lagerbock (7 ) und den Fahrzeugrahmen, Gurt oder Träger (2 ) miteinander verspannt. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
25 ) den Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger (2 ) oder dgl. und die Halteplatte (8 ) zumindest teilweise formschlüssig umgreift. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteelement (
25 ) eine Klammer vorgesehen ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer wenigstens zwei Schenkel (
26 ,27 ) und einen die Schenkel (26 ,27 ) verbindenden Steg (28 ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer U-Form aufweist.
- Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Abstand zwischen den Schenkeln (
26 ,27 ) der Klammer in einem demontierten Zustand geringer ist als ein Abstand (X) zwischen den zugeordneten Angriffsstellen an den Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger (2 ) oder dgl. und der Halteplatte (8 ), so dass die Klammer im montierten Zustand elastisch aufgeweitet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger (
2 ) oder dgl. und/oder die Halteplatte (8 ) eine oder mehrere Rastausnehmungen (29 ) aufweist, in die die Schenkel (26 ,27 ) der montierten Klammer einrasten. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugrahmen, Gurt, Träger (
2 ) oder dgl. und/oder die Halteplatte (8 ) kanalartige Führungsnuten zum Aufschieben der Klammer aufweisen. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Klammern vorgesehen sind, welche nebeneinander längs einem Gurt oder Träger (
2 ) angeordnet sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Klammern Haltschrauben (
30 ,31 ,32 ,33 ,34 ) oder Niete vorgesehen sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern in Relation zu einer Fahrzeuglängsmittelebene (A) innen angeordnet sind, und dass die Halteschrauben (
30 bis34 ) oder Niete in Relation zu der Fahrzeuglängsmittelebene (A) außen angeordnet sind.
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Legal Events
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