-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft einen Schildhalter zur Aufnahme eines Schildes umfassend eine Halteplatte mit Mitteln zur Befestigung des Schildhalters an einem Kraftfahrzeug und Haltemittel für das Schild, wobei die Haltemittel mindestens eine in einer Schildebene gegen eine Federkraft verschiebbare Haltenase umfassen und die Haltenase an einer Halter angeordnet ist.
-
Stand der Technik
-
Zur Befestigung von Schildern an Kraftfahrzeugen werden diese entweder mit einer Bohrung versehen und direkt am Fahrzeug verschraubt oder es werden Schildhalter an einem Kraftfahrzeug befestigt, beispielsweise festgeschraubt, welche dann wiederum das Schild aufnehmen. Schilder können beispielsweise Kraftfahrzeugkennzeichen oder Gefahrgutwarntafeln oder dergleichen sein. Derartige Schildhalter sind aus Kunststoff oder Metall gefertigt und umfassen beispielsweise federelastische Bereiche oder nach Art von Clipsverbindungen einsteckbare Halteelemente zur Befestigung eines Kennzeichens. Üblicherweise ist zumindest die Demontage des Kennzeichens, vielfach aber auch die Montage des Kennzeichens, bereits mit mehreren manuellen Arbeitsschritten verbunden, wobei die Demontage in vielen Fällen nicht einmal von einer Person allein bewerkstelligt werden kann.
-
Aus der
DE 10 2008 037 426 A1 ist eine Vorrichtung zur Halterung von Kfz-Kennzeichenschildern bekannt. Die Vorrichtung umfasst einen an einem Kraftfahrzeug befestigbaren Grundträger, wobei der Grundträger an seiner Vorderseite an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Randabschnitten jeweils Aufnahmeeinrichtungen aufweist, und ein Trägerelement, wobei das Trägerelement eine Trägerplatte mit zumindest zwei, an einander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Befestigungseinrichtungen zum Eingriff in die Aufnahmeeinrichtungen des Grundträgers aufweist. Das zu haltende Kfz-Kennzeichenschild ist an der Trägerplatte des Trägerelementes befestigt. Zumindest eine Befestigungseinrichtung kann entgegen einer Rückstellkraft in Richtung einer weiteren Befestigungseinrichtung bewegt werden.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Technische Aufgabe
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schildhalter zur Aufnahme eines Schildes bereitzustellen, der eine einfache Montage des Schildes sowie eine einfache Demontage des Schildes ermöglicht.
-
Technische Lösung
-
Dieses Problem wird gelöst durch einen Schildhalter zur Aufnahme eines Schildes umfassend eine Halteplatte mit Mitteln zur Befestigung des Schildhalters an einem Kraftfahrzeug und Haltemittel für das Schild, wobei die Haltemittel mindestens eine in einer Schildebene gegen eine Federkraft verschiebbare Haltenase umfassen und die Haltenase an einem Halter angeordnet ist, wobei der Halter einen im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper umfasst, der an einer Stirnseite die Haltenase trägt. Ein derartiger Halter ist leicht durch Stanzbiegen als Blechteil oder durch Spritzgießen als Kunststoffteil herstellbar, Unter Schildebene wird die durch das Schild selbst, das vorzugsweise im Wesentlichen ein flaches Blech mit Einprägungen ist, definierte Ebene verstanden. Die Mittel zur Befestigung des Schildhalters an dem Kraftfahrzeug sind beispielsweise Bohrungen, Langlöcher und dergleichen. Die Haltemittel ermöglichen eine lösbare Befestigung des Schildes.
-
Die Haltemittel umfassen in einer Ausgestaltung der Erfindung mindestens einen feststehenden Gegenhalter, der an der der Haltenase gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Der Gegenhalter ist in einer Ausführungsform der Erfindung L-förmig ausgeführt, sodass dieser zusammen mit der Grundplatte eine U-förmige Struktur bildet, die das Kennzeichen senkrecht zur Kennzeichenebene formschlüssig festlegt. Die U-förmige Struktur ist vorzugsweise einstückig mit der Grundplatte ausgebildet, beispielsweise indem die Grundplatte durch Stanzbiegen aus einem ebenen Blech hergestellt worden ist. Sämtliche Bauteile und Baugruppen des Schildhalters sind entweder aus Metall bzw. einem Metallblech oder aus Kunststoff gefertigt.
-
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwei verschiebbare vorzugsweise federbelastete Haltenasen vorgesehen, die als Haltemittel für die Befestigung eines Schildes dienen. In dieser Ausführungsform ist kein feststehender Gegenhalter vorhanden, es sind also beide gegenüberliegenden Halter gegen Federkraft beweglich ausgeführt.
-
Ein Schild ist eine Tafel mit Informationen, beispielsweise ein Nummernschild, ein mehrteiliges Nummernschild, ein Teil eines Nummernschildes, eine Gefahrguttafel oder dergleichen.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Halter einen Haken zur Aufnahme eines Federendes aufweist. Der Haken ist vorzugsweise direkt einstückig mit dem Halter geformt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schildhalter Führungsmittel mit einer im Querschnitt zu der Querschnittsfläche des Halters korrespondierenden Ausnehmung umfasst, wobei der Halter mit zumindest Teilen des Grundkörpers in der Ausnehmung verschiebbar entlang der Ausnehmung angeordnet ist. Dieser Aufbau des Schildhalters ermöglicht eine einfache und kostengünstige Fertigung und Montage der einzelnen Teile. Das Führungsmittel ist vorzugsweise ein Führungsblech, das durch Stanzbiegen hergestellt worden ist, sodass ein im Querschnitt hutförmiges Führungsblech mit einer Nut entsteht, wobei die Nut als Ausnehmung die Teile des Grundkörpers aufnimmt. Das Führungsblech wird in einer Ausführungsform der Erfindung mit der Halteplatte vernietet, verschweißt, verschraubt oder beispielsweise durch Umlegen von Haltenasen bzw. Verfalzen miteinander verbunden. Alternativ kann das Führungsmittel ein Kunststoffbauteil sein.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Klemmvorrichtung einen Gegenhaken auf, wobei zwischen dem Haken des Halters und dem Gegenhaken der Klemmvorrichtung eine Zugfeder angeordnet ist. Die Zugfeder zieht die Haltenase in Richtung auf ein eingelegtes Schild, sodass das Schild senkrecht zur Schildebene formschlüssig festgelegt ist. In der Richtung quer zu den Seiten, an denen die Halter und Gegenhalter angeordnet sind, können einfache vorstehende Führungsbleche oder Nasen eine formschlüssige Festlegung des Schildes in der Schildebene bewirken.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Gegenhalter Mittel zur Befestigung einer Zierleiste auf, dies können beispielsweise Bohrungen sein, in die entsprechende Zapfen einer Kunststoff-Zierleiste eingesteckt werden oder Bohrungen, die der Schraubbefestigung der Zierleiste dienen oder dergleichen.
-
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gegenhalter in Einbaulage des Schildhalters an der Unterseite und der Halter in Einbaulage des Kennzeichens an der Oberseite gelegen sind. Dies bedeutet, dass die Halter in Einbaulage des Schildhalters nach oben entgegen der Schwerkraft gezogen werden müssen, um das Schild zu montieren, was eine zusätzliche passive Sicherheit vor Verlust des Schildes bietet.
-
In einer alternativen Ausführungsform befinden sich der Gegenhalter an der Oberseite des Schildes und der Halter an der Unterseite des Schildes. Dadurch ist der Halter besser vor Verschmutzungen geschützt.
-
Der Schildhalter umfasst in einer Ausführungsform zwei feststehende Gegenhalter, denen jeweils eine Haltenase an der gegenüberliegenden Seite des Schildhalters zugeordnet ist. In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Schildhalter zwei Haltenasen, denen jeweils eine Haltenase an der gegenüberliegenden Seite des Schildhalters zugeordnet ist.
-
In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Schildhalter eingerichtet, zwei- oder mehrteilige Fahrzeugkennzeichen aufzunehmen. Dazu weist der Schildhalter eine entsprechende Anzahl und Anordnung von Haltemittel auf. Dazu umfasst der Schildhalter insbesondere eine Anordnung von Gegenhaltern, in die ein erster Teil eines Schildes einschiebbar ist, sowie eine Anordnung von Haltenasen und Gegenhaltern zur Aufnahme eines zweiten Teils des Schildes umfasst, wobei der erste Teil des Schildes durch den zweiten Teil des Schildes in der Schildebene festgelegt wird.
-
In einer Ausführungsform für zweiteilige Kennzeichen weist der Schildhalter einen ersten Bereich zur Befestigung des ersten Kennzeichenabschnitts und einen zweiten Bereich zur Befestigung des zweiten Kennzeichenabschnitts auf. Der erste Bereich weist dabei drei feststehende Haltenasen auf. Die erste Haltenase ist an einer in Einbaulage des Kennzeichenhalters senkrecht liegenden Kante der Halteplatte angeordnet. Die beiden anderen Haltenasen befinden sich an den in Einbaulage des Kennzeichenhalters waagerecht liegenden Kanten der Halteplatte. Sie liegen einander gegenüber und sind benachbart zu der ersten Haltenase. Dadurch lässt sich der erste Kennzeichenabschnitt in diese Haltenasen einschieben. Vorzugsweise ist der erste Kennzeichenabschnitt an dem Schildhalter verschraubbar.
-
In einer Ausführungsform für zweiteilige Kennzeichen weist der Schildhalter in dem ersten Bereich einen Klapprahmen, vorzugsweise aus Kunststoff auf, der an einer Kante der Halteplatte drehbar befestigt ist, über den Kennzeichenabschnitt geklappt werden kann und in dieser Position befestigbar ist.
-
In einer Ausführungsform für zweiteilige Kennzeichen weist der Schildhalter in dem ersten Bereich Klippleisten zur Befestigung des Kennzeichenabschnitts auf. Eine Klippleiste weist elastische Haltenasen auf, die beim Befestigungsvorgang so verschoben werden können, dass der Schildabschnitt an die vorgesehene Stelle gebracht werden kann und die danach ihre jeweilige ursprüngliche Lage anstreben, so dass sie den Schildabschnitt halten können.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schildhalters;
-
2 eine Halteplatte des Ausführungsbeispiels der 1;
-
3 einen Halter des Ausführungsbeispiels der 1;
-
4 eine erste Darstellung der Montage des Halters;
-
5 eine zweite Darstellung der Montage des Halters;
-
6 einen Ausschnitt aus dem Ausführungsbeispiel der 1;
-
7 eine Darstellung der Montage einer Zier- bzw. Werbeleiste;
-
8 ein Ausführungsbeispiel einer Halteplatte eines Schildhalters für ein zweiteiliges Kennzeichen;
-
9 ein Ausführungsbeispiel einer Ausgleichsplatte eines Schildhalters für ein zweiteiliges Kennzeichen;
-
10 ein Ausführungsbeispiel eines Schildhalters für ein zweiteiliges Kennzeichen.
-
Ausführungsformen der Erfindung
-
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schildhalters, hier eines Kennzeichenhalters in einer räumlichen Darstellung. Der Kennzeichenhalter umfasst eine Halteplatte 1a, welcher eine Breite b und eine Höhe h aufweist. Die Übergänge zwischen den jeweils etwa rechtwinklig aufeinander stehenden Seiten dieses Rechtsecks sind mit Radien abgerundet. Die Halteplatte 1a ist durch Stanzen oder Stanzbiegen aus einem Metallblech hergestellt. In Einbaulage wird der Kennzeichenhalter so an einem Kraftfahrzeug befestigt, dass die Seiten mit der Breite b in etwa horizontal an dem Kraftfahrzeug angeordnet sind. Gleichartige Teile sind im folgenden Text mit gleichem Bezugszeichen und zusätzlichem Buchstaben a, b, c und so fort bezeichnet. Bei der Darstellung eines einzelnen Teiles ist dabei der Buchstabe zur Unterscheidung der Teile unterdrückt.
-
Die Halteplatte 1a umfasst mehrere vertikale Langlöcher 2a, 2b, 2c, 2d sowie mehrere horizontale Langlöcher 3a, 3b, 3c, 3d, die jeweils der Montage der Halteplatte mittels Schrauben oder dergleichen Befestigungsmitteln beispielsweise an einer Stoßstange oder einem sonstigen Blech bzw. Kunststoffteil eines Kraftfahrzeuges dienen. Zusätzlich sind Bohrungen 4a, 4b, 4c und 4d vorgesehen, die ebenfalls zur Befestigung mittels Schrauben, Nieten oder dergleichen benutzt werden können.
-
An einer der Seiten mit der Breite b, dies ist die in Einbaulage des Kennzeichenhalters unten gelegene Seite, ist jeweils im linken und rechten Bereich der Halteplatte 1a ein Gegenhalter 5a, 5b angeordnet. Die Gegenhalter 5 erstrecken sich nur über einen Teil der Breite b. Hier kann aber ebenso ein durchgehender Gegenhalter 5, der sich effektiv über die gesamte Breite erstreckt, vorgesehen sein. Die Gegenhalter 5 sind L-förmig umgebogene Blechfahnen, dies ist in 6 besonders leicht erkennbar. Ein erster Schenkel 6 ist dabei in etwa um 90° gegenüber der Grundplatte 1a gebogen, ein zweiter Schenkel 7 ist in etwa parallel zur Grundplatte 1a umgebogen, sodass sich insgesamt eine etwa U-förmige Tasche 8 bildet.
-
Auf der der Seite mit den Gegenhaltern 5a, 5b gegenüberliegenden Seite sind jeweils Halter 9a, 9b angeordnet, die in Richtung der Höhe H in der Ebene der Grundplatte 1a gegen eine Federkraft bewegbar sind, dies ist jeweils durch Doppelpfeile 10 angedeutet. Die Halteplatte 1a umfasst des Weiteren eine in Richtung der Breiten b verlaufende Aussparung 11, die sich über einen Großteil der Halteplatte 1a erstreckt. In Verlängerung der Aussparung sind, wie in 2 dargestellt, weitere Langlöcher 12a und 12b in die Halteplatte 1a eingebracht, sodass zwischen Aussparung 11 und den weiteren Langlöchern 12a, 12b jeweils Stege 13a verbleiben.
-
3 zeigt eine Einzeldarstellung eines Halters 9 in einer räumlichen Darstellung. Der Halter 9 umfasst einen im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper 14, an dessen einer Stirnseite 15 eine Haltenase 16 angeordnet ist. Die Haltenase 16 ist im Wesentlichen L-förmig. Der Grundkörper 14 weist eine Grundfläche 17 auf, von der sich jeweils beiderseits Stegflächen 18 in etwa rechtwinklig erstrecken, sodass der Grundkörper 14 die zuvor genannte U-Form aufweist. Die Haltenase 16 weist eine erste Haltenasenfläche 19 auf, die rechtwinklig zu der Grundfläche 17 und den Stegflächen 18 steht, sowie eine zweite Haltenasenfläche 20, die in etwa parallel zur Grundfläche 17 verläuft, sodass der Grundkörper 14 und die Haltenase 16 eine im Wesentlichen etwa U-förmige Tasche 21 bilden. An einer der Stirnseite 15 gegenüberliegenden zweiten Stirnseite 22 ist am Grundkörper 14 ein Haken 23 angeformt. Die Halter 9a, 9b sind, wie der 1 zu entnehmen ist, mit Führungsblechen 24a, 24b als Führungsmittel an der Halteplatte 1a befestigt.
-
Die Führungsbleche 24a, 24b können mit der Halteplatte 1a verschraubt, vernietet, verschweißt, verklemmt oder anderweitig befestigt sein. Ebenso ist es möglich, die Führungsbleche 24a, 24b beispielsweise mittels umlegbarer Fahnen oder dergleichen mit der Aussparung 11 bzw. den weiteren Langlöchern 12a, 12b zu verbinden.
-
Die 4 und 5 zeigen Darstellungen, die den Aufbau der Führungsbleche 24 sowie die Montage der Halter 9 in den Führungsblechen 24 darstellen. Wie aus den 4 und 5 erkennbar ist, weist das Führungsblech 24 eine Nut 25 auf. Die Nut 25 ist in das Führungsblech 24 eingestanzt, indem ein ebener Blechrohling beispielsweise mittels Stanzbiegetechnik umgeformt wird. An einem Nutgrund 26 ist ein Haken 27 aus dem Blech herausgestanzt und entsprechend gebogen. Zwischen dem Haken 23 des Halters 9 und dem Haken 27 des Führungsblechs 24 ist eine Zugfeder 28 angeordnet. Durch die Feder 28 wird der Halter 9 in Richtung des Pfeils 29 gezogen.
-
6 zeigt einen Teil des Kennzeichenhalters in einer vergrößerten Darstellung. 7 zeigt den Ausschnitt der 6 in vergrößerter Darstellung zusammen mit einer Zierleiste 30, die beispielsweise mit Nieten, angeformten Stiften oder dergleichen in Bohrungen 31 der Gegenhalter 5a, 5b befestigt ist. Die Zierleiste dient der Aufnahme beispielsweise von Werbeaufdrucken oder dergleichen. Die Zierleiste 30 ist im Wesentlichen etwa T-förmig aufgebaut, wobei eine Leiste 32 in etwa parallel zur Grundplatte 31 verläuft und eine zweite Leiste 33 rechtwinklig dazu, sodass diese parallel zu dem ersten Schenkel 6 verläuft und an diesem wie oben dargestellt befestigt werden kann.
-
Durch die gegen die Kraft der Federn 28 herausziehbaren Halter 9a, 9b ist die Montage eines Nummernschildes sehr einfach, indem beispielsweise das Nummernschild zunächst unter die Haltenasen 16 der Halter 9a, 9b geschoben wird und sodann in Einbaulage des Kennzeichenhalters nach oben gerückt wird und sodann über die zweiten Schenkel 7 hinübergeschoben werden kann. Wird das Kennzeichen losgelassen, so sorgen die Zugfedern 28 dafür, dass das Kennzeichen in die Taschen 8 der Gegenhalter 5 gedrückt wird und so festgelegt ist. Der Kenzeichenhalter ist im oben dargestellten Ausführungsbeispiel weitgehend aus Metallblech hergestellt, indem die Halteplatte 1a, die Halter 9a, 9b sowie die Führungsbleche 24a, 24b aus Metallblech bestehen und beispielsweise durch Stanzbiegen hergestellt sind. Alternativ können die Halter 9a, 9b und/oder die Führungsbleche 24a, 24b als Kunststoffspritzgussteile hergestellt sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Halteplatte 1a, die Halter 9a, 9b sowie die Führungsbleche 24a, 24b aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise als Spritzgussteile.
-
8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Halteplatte 1b eines Schildhalters für ein zweiteiliges Kennzeichen. Diese Halteplatte 1b entspricht im Wesentlichen der in 2 gezeigten Halteplatte 1a. Im Gegensatz zu 2 sind hier 4 Gegenhalter 5c, 5d, 5e und 5f an der Halteplatte 1b vorgesehen. Der Gegenhalter 5f entspricht im Wesentlichen dem in 2 gezeigten Gegenhalter 5b. Der Gegenhalter 5c ist wie der Gegenhalter 5a in 2 im linken Bereich der Halteplatte 1b angeordnet. Im Unterschied zu diesem erstreckt sich der Gegenhalter 5c über einen längeren Bereich der Längskante. Der Gegenhalter 5d ist an der Querkante vorgesehen, die benachbart zu der Längskante ist, an der der Gegenhalter 5c vorgesehen ist. Der Gegenhalter 5e befindet sich an der Längskante, die der Längskante mit den Gegenhaltern 5c und 5f gegenüberliegt. Er ist benachbart zu dem Gegenhalter 5d angeordnet und liegt dem Gegenhalter 5c gegenüber. Der Gegenhalter 5e ist kürzer als der Gegenhalter 5c, sodass sich der Gegenhalter 5c weiter von dem Gegenhalter 5g weg erstreckt als der Gegenhalter 5e.
-
9 zeigt eine Ausgleichsplatte 34. Die Ausgleichsplatte 34 ist so gebogen, dass der Querschnitt teilweise U-förmig ist. Dadurch kann mit möglichst wenig Material eine große Ausgleichsdicke erreicht werden.
-
10 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Schildhalters für ein zweiteiliges Kennzeichen. Dieser Schildhalter weist die in 8 gezeigte Halteplatte 1b und die in 9 gezeigte Ausgleichsplatte 34 auf. Die Ausgleichsplatte 34 ist in einem Bereich, der zwischen den Gegenhaltern 5c und 5e liegt, an der Halteplatte 1b befestigt, beispielsweise ist sie mit der Halteplatte 1d verschraubt, vernietet, verschweißt oder verklemmt. Neben dem Gegenhalter 5e ist entsprechend dem Halter 9a in 2 ein Halter 9c vorgesehen. Der Halter 9c liegt gegenüber dem Gegenhalter 5c. Entsprechend dem Führungsblech 24a in 1 ist hier ein Führungsblech 24c vorgesehen. In dem Führungsblech 24c ist eine nicht gezeigte Zugfeder angeordnet, durch die der Halter 9c in Richtung des Gegenhalters 5c gezogen wird. Weiter sind ein Halter 9d und ein Führungsblech 24d entsprechend dem Halter 9b und dem Führungsblech 24b in 1 vorgesehen. Auch in dem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel zieht eine nicht gezeigte Zugfeder den Halter 9d in Richtung des Gegenhalters 5f. Durch die Halter 9c und 9d und die Gegenhalter 5c und 5f kann ein erster Teil eines Nummernschildes wie in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel für ein einteiliges Kennzeichen befestigt werden. Zwischen die Gegenhalter 5c, 5d und 5e kann ein zweiter Teil eines Kennzeichens eingeschoben werden. Das Einschieben des zweiten Teils muss vor der Montage des ersten Teils des Kennzeichens durchgeführt werden, da der erste Teil des Kennzeichens so angeordnet wird, dass er den ersten Teil des Kennzeichens in der Ein- und Ausschubrichtung blockiert. Um den zweiten Teil des Kennzeichens zusätzlich zu sichern, kann dieser an der Ausgleichsplatte 34 verschraubt werden.
-
In 10 wird deutlich, dass die Ausgleichsplatte 34 erforderlich ist, wenn beide Kennzeichenteile in einer Ebene liegen sollen, da der erste Kennzeichenteil auf den Führungsblechen 24c und 24d aufliegt.
-
Durch den oben beschriebenen Aufbau ist dieser Schildhalter besonders geeignet, ein zweiteiliges Nummernschild zu halten, bei dem ein erster Teil so befestigt wird, dass er leicht austauschbar ist und ein zweiter Teil sicher fixiert wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1a, 1b
- Halteplatte
- 2a, 2b, 2c, 2d
- vertikale Langlöcher
- 3a, 3b, 3c, 3d
- horizontale Langlöcher
- 4a, 4b, 4c, 4d
- Bohrungen
- 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f
- Gegenhalter
- 6
- erster Schenkel
- 7
- zweiter Schenkel
- 8
- Tasche
- 9a, 9b, 9c, 9d
- Halter
- 10
- Pfeil
- 11
- Aussparung
- 12a, 12b
- weitere Langlöcher
- 13a, 13b
- Stege
- 14
- Grundkörper
- 15
- Stirnseite
- 16
- Haltenase
- 17
- Grundfläche
- 18
- Stegfläche
- 19
- erste Haltenasenfläche
- 20
- zweite Haltenasenfläche
- 21
- Tasche
- 22
- zweite Stirnseite
- 23
- Haken
- 24a, 24b, 24c, 24d
- Führungsbleche
- 25
- Nut
- 26
- Nutgrund
- 27
- Haken
- 28
- Zugfeder
- 29
- Pfeil
- 30
- Zierleiste
- 31
- Bohrung
- 32
- Leiste
- 33
- zweite Leiste
- 34
- Ausgleichsplatte