DE102021126593B4 - Kraftfahrzeug mit einer Befestigungsvorrichtung zum Fixieren eines Gurtschlosses - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeug, aufweisendeine Karosserie (4);ein Gurtschloss (6);eine Befestigungsvorrichtung (2), an welcher das Gurtschloss (6) fixiert ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (2) einen Gurtschlossanbindungsbereich (14) aufweist, an welchem das Gurtschloss (6) fixiert ist;ein erstes Verbindungselement, welches mit einem ersten karosseriefesten Verbindungsgegenelement in Eingriff ist, und ein zweites Verbindungselement, welches mit einem zweiten karosseriefesten Verbindungsgegenelement in Eingriff ist, mittels denen die Befestigungsvorrichtung (2) an der Karosserie (4) fixiert ist;eine Grundplatte (18), welche mit dem Gurtschlossanbindungsbereich (14) verbunden ist, undeine Versteifungsplatte (16), welche mit der Karosserie (4) verschweißt ist und mittels des ersten Verbindungselements an der Grundplatte (18) fixiert ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Befestigungsvorrichtung, an welcher ein Gurtschloss fixierbar ist.
- Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung von Sicherheitsgurten an Kraftfahrzeugen bekannt.
- Die
DE 197 35 640 B4 beschreibt eine Befestigungsvorrichtung mit einem Innenblech, einem Außenblech, einem Verstärkungsblech und einem Halteblech zur Anbindung eines Gurtumlenkungselements eines Sicherheitsgurtes. Das Halteblech ist mit dem Innenblech, dem Außenblech und dem Verstärkungsblech verschweißt. - Da bei der aus der
DE 197 35 640 B4 bekannten Befestigungsvorrichtung das Halteblech mit dem Innenblech, dem Außenblech und dem Verstärkungsblech verschweißt ist, ist die Herstellung der Befestigungsvorrichtung aufwendig. - Aus der
DE 10 2015 113 508 A1 , derDE 103 48 348 A1 und derDE 297 00 908 U1 sind Befestigungsvorrichtungen für Gurtschlösser für Kraftfahrzeuge bekannt. -
US 2015 / 0 021 895 A1 beschreibt einen Befestigungsbeschlag für einen Anschnallgurt. - Darüber hinaus ist aus der
DE 10 2016 107 434 A1 eine Gurtschlossverankerung mit einem Gurtschlossanbindungsbereich bekannt, der mittels zwei Verbindungselementen an einer Fahrzeugkarosserie befestigt wird. - Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer Befestigungsvorrichtung bereitzustellen, welche einfach montierbar ist und hohen Kräften standhält.
- Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Beispielsweise sind das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement mit dem ersten Verbindungsgegenelement bzw. dem zweiten Verbindungsgegenelement verschraubbar.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Verbindungselement eine Schraube oder eine Gewindemutter und das erste Verbindungsgegenelement ist eine Gewindebohrung in der Karosserie bzw. ein karosseriefester Gewindebolzen.
- Das zweite Verbindungselement ist beispielsweise eine Schraube oder eine Gewindemutter und das zweite Verbindungsgegenelement ist beispielsweise eine Gewindebohrung in der Karosserie bzw. ein karosseriefester Gewindebolzen.
- Alternativ zur Gewindebohrung ist auch eine Durchgangsbohrung mit einer dahinter angeordneten Mutter, insbesondere einer Aufschweißmutter denkbar.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung eine erste Durchgangsbohrung und eine zweite Durchgangsbohrung.
- In der ersten Durchgangsbohrung ist beispielsweise das erste Verbindungselement oder das erste Verbindungsgegenelement anordbar.
- Ist das erste Verbindungselement bzw. das zweite Verbindungselement eine Mutter, ist diese beispielsweise derart auf das erste Verbindungsgegenelement bzw. das zweite Verbindungsgegenelement schraubbar, dass die Mutter an ihrer Unterseite an der Oberseite der Grundplatte anliegt.
- In der zweiten Durchgangsbohrung kann das zweite Verbindungselement oder das zweite Verbindungsgegenelement anordbar sein.
- Ist das erste Verbindungselement bzw. das zweite Verbindungselement eine Schraube, ist diese beispielsweise derart in das erste Verbindungsgegenelement bzw. das zweite Verbindungsgegenelement schraubbar, dass die Schraube mit der Unterseite ihres Schraubenkopfes an der Oberseite der Grundplatte anliegt.
- Das Verbindungselement kann eine Grundplatte zur Auflage auf der Karosserie und/oder auf einer Versteifungsplatte umfassen.
- Der Gurtschlossanbindungsbereich verläuft beispielsweise orthogonal zu der Grundplatte.
- Eine Unterseite der Grundplatte, welche mit der Karosserie und/oder der Versteifungsplatte in Kontakt bringbar ist, kann mit einer Geometrie der Karosserie bzw. der Versteifungsplatte korrespondieren, so dass die Grundplatte flächig mit der Karosserie und/oder der Verstärkungsplatte in Kontakt bringbar ist.
- Die erste Durchgangsbohrung und die zweite Durchgangsbohrung sind beispielsweise in der Grundplatte ausgebildet.
- Die Grundplatte und der Gurtschlossanbindungsbereich können einteilig ausgebildet sein oder miteinander verbunden sein.
- Die Befestigungsvorrichtung kann ein Niet umfassen, mittels welchem das Gurtschloss an der Befestigungsvorrichtung, insbesondere an dem Gurtschlossanbindungsbereich fixierbar ist.
- Das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement sind beispielsweise derart angeordnet, dass der Gurtschlossanbindungsbereich zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement angeordnet ist. Dies verbessert eine Einleitung einer durch das Gurtschloss auf die Befestigungsvorrichtung wirkende Kraft in die Karosserie weiter.
- Die Versteifungsplatte kann über das erste Verbindungselemente an der Grundplatte fixiert sein.
- Bei einer beispielhaften Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung umfasst die Versteifungsplatte mindestens das erste Verbindungsgegenelement, insbesondere den Gewindebolzen.
- Das erste Verbindungselement bzw. das erste Verbindungsgegenelement kann in der ersten Durchgangsbohrung der Befestigungsvorrichtung angeordnet sein. Somit ist die Befestigungsvorrichtung an der Versteifungsplatte und mithin an der Karosserie fixiert.
- Das erste Verbindungselement oder das erste Verbindungsgegenelement ist beispielsweise in der ersten Durchgangsbohrung angeordnet.
- Das zweite Verbindungselement oder das zweite Verbindungsgegenelement kann in der zweiten Durchgangsbohrung angeordnet sein.
- Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Kraftfahrzeugs nach der Erfindung ist das erste Verbindungsgegenelement eine Gewindebohrung oder ein Gewindebolzen.
- Das zweite Verbindungsgegenelement kann eine Gewindebohrung oder ein Gewindebolzen sein.
- Bereiche der Karosserie nahe den Verbindungsgegenelementen können eine Materialverstärkung aufweisen.
- Die Erfindung ist im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, umfassend eine Befestigungsvorrichtung und ein Gurtsystem; -
2 eine Detailansicht des Teilbereichs A in1 ; -
3 eine2 entsprechende Ansicht, wobei auf eine Darstellung des Gurtsystems verzichtet wurde und lediglich eine Verstärkungsplatte der Befestigungsvorrichtung dargestellt ist. - In den
1 bis 3 ist ein Teilbereich eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs dargestellt. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst eine Karosserie 4, eine Befestigungsvorrichtung 2 und ein Gurtsystem mit einem Gurtschloss 6. Mittels der Befestigungsvorrichtung 2 ist das Gurtschloss 6 an der Karosserie 4 befestigt. - Die Befestigungsvorrichtung 2 umfasst eine Versteifungsplatte 16, eine Grundplatte 18 und einen Gurtschlossanbindungsbereich 14. Die Versteifungsplatte 16 ist mit der Karosserie 4 verschweißt. Die Grundplatte 18 und der Gurtschlossanbindungsbereich 14 sind zueinander positionsgesichert, wobei sich der Gurtschlossanbindungsbereich 14 orthogonal zu der Grundplatte 18 erstreckt.
- Mittels eines Niets ist das Gurtschloss an dem Gurtschlossanbindungsbereich 14 fixiert.
- Die Grundplatte 18 erstreckt sich parallel zu der Karosserie 4 und der Versteifungsplatte 16 und liegt auf diesen auf. Die Grundplatte 18 umfasst eine erste Durchgangsbohrung und eine zweite Durchgangsbohrung 12. Die erste Durchgangsbohrung und die zweite Durchgangsbohrung 12 sind derart ausgebildet, dass der Gurtschlossanbindungsbereich 14 zwischen diesen angeordnet ist.
- Die Befestigungsvorrichtung 2 umfasst ferner ein erstes (nicht dargestelltes) Verbindungselement und ein zweites (nicht dargestelltes) Verbindungselement. Das erste Verbindungselement korrespondiert mit einem ersten karosseriefesten Verbindungsgegenelement. Das zweite Verbindungselement korrespondiert mit einem karosseriefesten zweiten Verbindungsgegenelement. Insbesondere ist das erste Verbindungselement mit dem ersten Verbindungsgegenelement verschraubt und das zweite Verbindungselement ist mit dem zweiten Verbindungsgegenelement verschraubt.
- Bei dem ersten Verbindungsgegenelement handelt es sich um einen Gewindebolzen 10, der auf der Versteifungsplatte 16 angeordnet ist. Durch die Verschweißung der Versteifungsplatte 16 mit der Karosserie 4 ist der Gewindebolzen 10 karosseriefest. Das erste Verbindungselement ist eine Gewindemutter. Der Gewindebolzen 10 ist in der ersten Durchgangsbohrung angeordnet. Die Gewindemutter ist derart auf den Gewindebolzen 10 aufgeschraubt, dass diese an einer Oberseite der Grundplatte 18 anliegt.
- Das zweite Verbindungselement ist eine Schraube. Bei dem zweiten karosseriefesten Verbindungsgegenelement handelt es sich um eine in der Karosserie 4 ausgebildete Gewindebohrung 8. Die Schraube ist derart in die Gewindebohrung 8 eingeschraubt, dass diese in der zweiten Durchgangsbohrung 12 angeordnet ist und mit ihrem Schraubenkopf an der Oberseite der Grundplatte 18 anliegt.
- Alternativ zu der Gewindebohrung 8 kann ein Durchgangsloch in der Karosserie 4 vorgesehen sein, an welches rückseitig, d.h. an der der Grundplatte 18 abgewandten Seite, eine Mutter angrenzt, welche an die Karosserie 4 angeschweißt ist und in welche die Schraube einschraubbar ist.
- Bezugszeichenliste:
-
- 2
- Befestigungsvorrichtung
- 4
- Karosserie
- 6
- Gurtschloss
- 8
- Gewindebohrung
- 10
- Gewindebolzen
- 12
- zweite Durchgangsbohrung
- 14
- Gurtschlossanbindungsbereich
- 16
- Versteifungsplatte
- 18
- Grundplatte
Claims (5)
- Kraftfahrzeug, aufweisend eine Karosserie (4); ein Gurtschloss (6); eine Befestigungsvorrichtung (2), an welcher das Gurtschloss (6) fixiert ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (2) einen Gurtschlossanbindungsbereich (14) aufweist, an welchem das Gurtschloss (6) fixiert ist; ein erstes Verbindungselement, welches mit einem ersten karosseriefesten Verbindungsgegenelement in Eingriff ist, und ein zweites Verbindungselement, welches mit einem zweiten karosseriefesten Verbindungsgegenelement in Eingriff ist, mittels denen die Befestigungsvorrichtung (2) an der Karosserie (4) fixiert ist; eine Grundplatte (18), welche mit dem Gurtschlossanbindungsbereich (14) verbunden ist, und eine Versteifungsplatte (16), welche mit der Karosserie (4) verschweißt ist und mittels des ersten Verbindungselements an der Grundplatte (18) fixiert ist.
- Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1 , wobei das erste Verbindungsgegenelement eine Gewindebohrung in der Karosserie (4) oder ein karosseriefester Gewindebolzen (10) ist und das zweite Verbindungsgegenelement eine Gewindebohrung (8) in der Karosserie (4) oder ein karosseriefester Gewindebolzen ist. - Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1 oder2 , ferner aufweisend eine erste Durchgangsbohrung, in welcher das erste Verbindungselement oder das erste Verbindungsgegenelement anordbar ist, und eine zweite Durchgangsbohrung (12), in welcher das zweite Verbindungselement oder das zweite Verbindungsgegenelement anordbar ist. - Kraftfahrzeug nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement derart angeordnet sind, dass der Gurtschlossanbindungsbereich (14) zwischen dem ersten Verbindungselement und dem zweiten Verbindungselement angeordnet ist. - Kraftfahrzeug nach
Anspruch 4 , wobei die Versteifungsplatte (16) das erste Verbindungsgegenelement umfasst.
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