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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spurstange zur Verwendung in mechanischen
Systemen, bei denen Verbindungselemente erforderlich sind, die eine Dreh- und Winkelbewegung
ermöglichen, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Stab,
der aus Polymermaterialien gefertigt ist, die üblicherweise Verbundwerkstoffe genannt
werden, die durch irreversible chemische Reaktionen in der Art von gekreuzten Verbindungen
zwischen den Molekülketten des Basispolymerbausteins dieses Verbundwerkstoffes geformt
ist, welche mit Füllungen in Form von Fasern, wie z. B. Glasfasern, Kohlefasern,
Aramidfasern und anderen gefüllt sind, die in irgendeiner Orientierung im Inneren des Profils
angeordnet sind, welches mit einem metallischen Anschlußstück gekoppelt ist, welches aus
einem Rohr mit einem inneren Durchmesser mit einer exakten und ausreichenden Dimension
auf einer der Seiten zur Verbindung mit dem Stab aus Verbundwerkstoff konstruiert ist, um
die Fixierung an dem Stab zu ermöglichen, und welches auf der anderen Seite ein Auge mit
einer ausgeführten Öffnung auf einer flachen Oberfläche aufweist, welche durch Pressen des
Rohrs an diesem Ende geformt ist, in einer ausreichenden Länge, um eine Schraube
aufzunehmen, die die Funktion ihrer Befestigung auf der Komponente der Aufhängung hat,
wobei an den Endpunkten der Spurstange keine Kugelgelenke verwendet werden.
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Die bekannten Spurstangen sind im allgemeinen in Form von metallischen Körpern gebildet,
die aus einem Stab bestehen, der an an den Enden angeordneten Augenteilen angeschweißt
ist, um Komponenten wie beispielsweise Kunststofflager, Kugelstifte. Schutzhauben u. a.
unterzubringen, die zwei Kugelgelenke bilden, je eines an einem Ende des Stabes, welche die
Funktion haben, eine Dreh- und Winkelbewegung um die Kugel der kugelförmigen Stifte der
Kugelgelenke zu ermöglichen, welche erforderlich sind, um die Bewegungen und die
Belastungen zwischen zwei Punkten des Systems zu übertragen, die Dreh- und Winkelbewegungen
erfordern, mit denen diese Spurstangen mittels der Befestigung des Kugelstifts, auch unter der
Bedingung von Relativbewegungen zwischen diesen Punkten befestigt sind.
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Diese Konstruktionsmerkmale bergen jedoch unerwünschte Aspekte für die aus dem Stand der
Technik bekannten Kraftfahrzeuge, nämlich: hohe Kosten aufgrund der Verwendung
unterschiedlicher Komponenten, die aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind und die eine
lange Herstellungszeit erforderlich machen, auch unter dem Aspekt, daß für ihre Fertigung
bestens automatisierte Techniken eingesetzt werden; hohes Gewicht aufgrund der Verwendung
von Metall für die Herstellung ihres Körpers; Geräuscherzeugung aufgrund des Verschleißes
der Oberflächen der Kunststofflager und der Kugelstifte, was zu einer Relativbewegung
zwischen ihnen führt; Verringerung der Lebensdauer aufgrund des Eindringens von
Verunreinigungen, verursacht durch den Riß der Schutzstaubkappe.
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Das Patent PI 9605114-0 A beschreibt eine Konstruktion, welche durch Verwendung eines
Körpers aus Kunststoffmaterial, welches mit Fasern gefüllt ist, um die Steifigkeit zu erhöhen,
das Gewichtsproblem löst, und welches durch das Gasinjektionsgießverfahren hergestellt wird,
welches zu einem rohrförmigen Körper mit einem Hohlraum im Inneren des zentralen Teils
führt, welche die Verbindung zwischen den Enden schafft, an denen die Kugelgelenke
montiert sind. Diese Konstruktionsmerkmale haben jedoch den Nachteil hoher Kosten der
Injektionsformen, die für jede Längenvariante individuell erforderlich sind, neben der
Notwendigkeit der Verwendung von Thermoplastinjektionsmaschinen, die mit Einheiten für die
Gasinjektion versehen sind, auch mit höheren Kosten im Verhältnis zu denen, die im Markt
üblich sind, wobei auf diese Weise das Zurückführen der Entwicklungskosten hierfür
verhindert wird, neben dem Beibehalten anderer Nachteile, die bereits zuvor erwähnt wurden, wie
die in dem Patent vorweggenommene Spurstange, die an ihren Enden zwei Kugelgelenke mit
Lagern, Kugelstiften, Staubkappen etc. hat.
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Der Stand der Technik kennt auch eine weitere Konstruktionsvariante für eine Spurstange, bei
der der Körper aus einem Stab geformt ist, der mittels Gewinden an seinen Enden montiert
und mit Muttern verriegelt ist, die mit ihrer Oberseite an der Oberfläche der Kugelgelenke
anliegen. Beide, der Stab und der Körper der Kugelgelenke, sind im allgemeinen aus Metall,
um die mechanische Widerstandsfähigkeit zu garantieren, die erforderlich ist, um ihre
Funktion zur Übertragung von Bewegungen und Belastungen, beide, drehmäßig wie winkelmäßig,
zu erfüllen. Diese Lösung zeigt eine Vielfalt beim Erreichen verschiedener Versionen, bei
denen nur die Länge und/oder Einzelheiten der Befestigung in den anderen Komponenten der
Aufhängung variieren, im Gegenzug zu der beschriebenen Wunschvorstellung, die den
Kunststoffkörper verwendet, jedoch weiterhin alle zuvor beschriebenen Nachteile hat.
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Dementsprechend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spurstange
aus Polymermaterialien, gefüllt mit Füllstoffen in Form von Fasern, die im folgenden
Verbundwerkstoffe genannt sind, wobei nur die Eigenschaften verwendet werden, die mit der
Kombination der erwähnten Materialien und einem metallischen Anschlußstück für die starre
Befestigung jeder Art und ohne die Verwendung von Kugelgelenken an ihren Enden,
geschaffen wird.
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Die erwähnten Eigenschaften der Verbundwerkstoffe verbinden sich im Vergleich zu den
Metallen in besserer Art und Weise untereinander aufgrund der Verbindung der
Polymermaterialien, die durch irreversible chemische Reaktionen derart von gekreuzten Verbindungen
zwischen den Molekularketten, solchen Reaktionen, die im allgemeinen Aushärtungsprozesse
genannt werden, und die mit verschiedenen Materialien in Form von Fasern, wie z. B.
Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfasern u. a. gebildet werden. Im besonderen sind es die
Eigenschaften der Verbundwerkstoffe, die für diese Verwendung von Interesse sind, die hohe
mechanische Zugfestigkeit und Kompressionsfestigkeit in Längsrichtung des Körpers der
Spurstange in Verbindung mit Torsion und Biegung in der elastischen Flußcharakteristik, mit
Grenzwerten, die mehrfach höher gegenüber denen von Metall sind, um das Durchführen der
verbundenen Dreh- und Winkelbewegungen zu ermöglichen, die in den konventionellen
Spurstangen durch die Winkel- und Drehbewegung durch das Kugelgelenk durch das Drehen
Schwenken der Kugelstifte ermöglicht werden. Somit ermöglicht die Kombination dieser
Eigenschaften die Schaffung einer Spurstange, die dieselben Funktionen wie die
konventionellen Spurstangen ausführt, jedoch viele unerwünschte Aspekte aus dem Stand der Technik für
zuvor erwähnte Kraftfahrzeuge eliminiert, die im Zusammenhang mit der Verwendung von
Kugelgelenken an den Enden stehen, wodurch ihre Konstruktion stark vereinfacht ist, da alle
die in den Kugelgelenken vorhandenen Komponenten nicht mehr benötigt werden, was zur
Verringerung der Herstellungskosten beiträgt, das Verhindern eines Betriebsgeräusches, sowie
die Funktionen zum Ermöglichen von Dreh- und Winkelbewegungen werden durch die
Torsion und Flexion im Körper der Spurstange erreicht, was auf diese Weise die Lebensdauer
der Spurstange erhöht, da auch die Materialermüdungsbeständigkeit der Verbundwerkstoffe
mehrfach höher ist gegenüber der von Kugelgelenken, die in den konventionellen Spurstangen
angeordnet sind. Es ist sehr wichtig zu betonen, daß eines der Probleme bei den
konventionellen Spurstangen, das durch den Vorschlag der vorliegenden Erfindung eliminiert wird, der
Trend zur Beschädigung der Staubschutzkörper ist, was eine hohe Fehlerrate durch Schnitte
und Perforationen durch fremde Gegenstände erzeugt, die in der Arbeitsumgebung der
Spurstange vorliegen. Diese Art von Fehler verursacht überwiegend die Verkürzung der
Lebenszeit der konventionellen Spurstangen insofern, daß mit der Beschädigung der
Staubkappe das Innere des Kugelgelenks, insbesondere das Kugellager, beginnt, bedeutend höhere
Verschleißwerte zu zeigen, die durch das Vorliegen von Verunreinigungen und Fremdkörpern
im Inneren des Kugelgelenks entstehen, was das Auftreten von Lockerungen und Geräuschen
beschleunigt, die die Feststellung eines schlechten Betriebszustands für die Benutzer des
Fahrzeugs kennzeichnet, in dem diese eingesetzt ist. Ein möglicher Weg zum Erhalten einer
Spurstange mit Verbundwerkstoffen ist die Verwendung eines zylindrischen Stabes aus
Verbundmaterial, zusammen mit metallischen Anschlußstücken, die chemisch und/oder
mechanisch an ihren Enden befestigt sind. Die chemische Verbindung kann durch Kleben
erreicht werden, während die mechanische Bindung durch Pressen oder Klemmen erreicht
wird. Die Verbindung des Stabes mit den Anschlußstücken kann auch mittels eines Gewindes
hergestellt werden, durch welches die metallischen Anschlußstücke befestigt sind,
vorangegangen von Muttern, die sich an die Oberfläche der metallischen Anschlußstücke an der mit
Gewinde versehenen Seite anlegen, wodurch ermöglicht wird, daß die Einrichtung zum
Regeln der Länge der Spurstange sowie das Verriegeln der Anschlußstücke bei der
erforderlichen Länge realisiert sind.
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Der Verbundwerkstoff kann durch Mischung eines polymeren Basismaterials in Verbindung
mit verschiedenen Materialien in der Form von Fasern, wie z. B. Glasfasern, Kohlefasern,
Aramidfasern u. a. gemischt werden, die so dazugegeben werden, daß die bereits erwähnten
Eigenschaften bei den erforderlichen Werten entsprechend jeder spezifischen Anwendung
geschaffen werden. Diese Fasern können in verschiedenen Anordnungen zugegeben werden:
einfach, geflochten, verwebt, in Längsrichtung orientiert etc. Die Formierung dieses Stabes
aus Verbundwerkstoffen kann in jedem Querschnittformat erreicht werden, als auch in jeder
Dimensionierung dieses Profils, was auf diese Weise den Einsatz einer optimalen
Dimensionierung erleichtert, die die erforderliche mechanische Widerstandsfähigkeit mit einem
Minimum an Kosten und Raum für deren Montage im Fahrzeug kombiniert. Das ist auch ein
zweckmäßiger Trick beim Balancieren der bereits erwähnten Eigenschaften von Traktion,
Kompression, Biegung und Torsion. Diese Materialien bieten weiterhin die Eigenschaft einer
exzellenten chemischen Widerstandsfähigkeit, welche für diesen Zweck extrem erwünscht ist,
da die Orte, an denen diese Spurstangen ihre Funktion erfüllen, einer großen Zahl aggressiver
chemischer Verbindungen, wie z. B. Lösungsmitteln, Ölen, Fetten etc. ausgesetzt sind. Ihre
thermische Widerstandsfähigkeit ist ein weiterer vorteilhafter Faktor im Vergleich zu den
konventionellen Lösungen von Spurstangen. Dies aufgrund der Nichtverwendungen von
Materialien, wie z. B. Schmierfetten, Gummis der Schutzkappen und sogar thermoplastischen
Polymeren der Kugellager. Alle diese Materialien haben Grenzen bei der Arbeitstemperatur,
die niedriger sind im Vergleich zu der Temperatur der Verbundwerkstoffe und metallischen
Anschlußstücken, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, was diese
Lösung passender für die gegenwärtige Situation der Leistung der Elemente macht, die in der
Autoindustrie eingesetzt werden, was mehr und mehr vielfältige Lösungen fördert, die die
meisten variierten Bedingungen beim Einsatz im Weltmarkt in unklarer Weise betreffen.
Die beigefügten Figuren zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt einen Teillängsschnitt durch eine Spurstange, bei der metallische Anschlußstücke
an den Enden des Stabes in einem chemischen und/oder mechanischen Verfahren
befestigt sind.
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Fig. 2 zeigt einen Teillängsschnitt durch eine Spurstange, bei der das metallische
Anschlußstück an dem Ende des Stabes über ein Gewinde befestigt ist.
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Gemäß Fig. 1 müssen die metallischen Anschlußstücke 1 mit einer Öffnung 3 mit genauem
und ausreichendem Maß für die Verbindung mit dem Stab 2 aus Verbundmaterial versehen
werden, um die Befestigung an dem Stab in einem chemische Verfahren, wie z. B. Kleben
und/oder einem mechanischen Verfahren, wie z. B. Pressen oder Klemmen, zu ermöglichen,
und mit einem Auge mit einer Öffnung 4 auf einer flachen Seite versehen sein, um eine
Schraube aufzunehmen, die die Funktion des äußersten Teils des kugelförmigen Stifts in den
konventionellen Spurstangen übernimmt, welche selbst an der Komponente des Fahrzeugs
befestigt ist, welche mit der eben genannten Spurstange verbunden werden soll. Eine einfache
und preisgünstige Einrichtung zur Herstellung dieser Art metallischem Anschlußstücks
besteht, wie in Fig. 3 zu sehen ist, darin, ein metallisches Rohr zu pressen und eine Öffnung
4 zu bilden, mit dem genauen Innendurchmesser 3 des Rohres für die Aufnahme des Stabes
2 aus Verbundwerkstoff.
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Eine andere mögliche Konstruktionsform ist, wie in Fig. 2 gezeigt, ähnlich zusammengesetzt
durch einen Stab aus Verbundmaterial, gemäß der zuvor beschriebenen Herstellungsweise mit
der Ausnahme, daß er Gewinde 5 an seinen Enden hat, an denen metallische Anschlußstücke
1 befestigt werden, wobei zuvor Muttern 6 auf beiden Seiten des Stabes aufgeschraubt
werden, die mit der Oberseite der Fläche der metallischen Anschlußstücke 1 in Anlage
kommen, indem diese seitlich im Gewinde verdreht werden, wodurch die Funktion der
Längeneinstellung bei einigen Spurstangenanwendungen, als auch die Verriegelung der
Anschlußstücke in der erforderlichen Länge ermöglicht ist.