DE10308224A1

DE10308224A1 - Eismaschine

Info

Publication number: DE10308224A1
Application number: DE2003108224
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-02-25
Filing date: 2003-02-25
Publication date: 2004-09-02
Also published as: WO2004075652A8; WO2004075652A1

Abstract

Die Erfindung richtet sich auf eine Maschine zur Zubereitung von Speiseeis, wobei in oder an der Maschine ein abgeschlossenes Eislabor ein- oder angebaut oder ein- oder anbaubar ist.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Maschine zur Zubereitung von Speiseeis.
Neben dem direkt von einer Eismaschine abgegebenen Softeis gibt es das zumeist in Kugelportionen verkaufte Eis aus der Eisvitrine. Dessen Herstellung hat kraft gesetzlicher Regelungen aus hygienischen Gründen in einem nur für die Eisproduktion reservierten Raum zu erfolgen, der als Eislabor bezeichnet wird. Dies bringt einen nicht unerheblichen, finanziellen Aufwand mit sich, insbesondere in Form eines Mietzuschlags für einen solchen, nur vergleichsweise selten benutzten Raum, in welchem dann eine Maschine zum chargenweisen Einfrieren der verschiedenen Eismischungen betrieben wird.
Aus diesem Nachteil resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine Möglichkeit zu schaffen, wie die Kosten für ein solches Eislabor gesenkt werden können.
Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass in oder an der Maschine ein abgeschlossenes Eislabor ein- oder angebaut oder ein- oder anbaubar ist.
Dadurch wird das Eislabor von der Größe eines Raums reduziert auf die Größe eines Abteils einer Eismaschine, in der insbesondere eine Wanne für das gefrorene Eis Platz hat. Nach Einstellen einer leeren Wanne in ein solches Eislabor-Abteil einer Eismaschine wird das betreffende Abteil verschlossen, ggf. sogar luftdicht, um Kontaminationen mit Bakterien oder sonstigen Krankheitserregern auszuschließen. Das betreffende Eislabor-Abteil kann über eine eigene Kühleinrichtung verfügen oder mittels Kontaktkühlung gekühlt/tiefgekühlt werden. In die eingesetzte Eiswanne mündet eine Ausgabevorrichtung für das gefrorene Eis.
Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass die Eismaschine nach dem Softeismaschinenprinzip arbeitet, d.h., das eigentliche Einfrieren erfolgt nicht chargenweise, sondern kontinuierlich während des Transports durch ein gekühltes Rohr, durch welches die Eismischung mit einer Fördereinrichtung, bspw. einer Förderschnecke, transportiert wird.
Aus diesem Grund kann die erfindungsgemäße Eismaschine auch als Softeismaschine betrieben werden, wenn – ggf. anstelle des Eislabor-Abteils – wenigstens ein Eiszapfventil vorgesehen ist.
Die Eiszapfventile können auf einer Montageplatte od. dgl. zu einer Baugruppe zusammengefaßt sein, die von der Eismaschine lösbar ist. An die sodann freien Eisabgabeanschlüsse kann bspw. ein mit einer Eiswanne eines Eislabor-Abteils zu koppelndes Ventil angesetzt werden, das bspw. mit dem lösbaren Eislabor-Abteil integriert ist und bei dessen Montage an der Eismaschine automatisch in dichten Kontakt mit einem Eisabgabeanschluß tritt. Wird sodann eine Eiswanne eingesetzt und dabei gegen dieses Ventil gedrückt, so öffnet dieses und setzt den Einfrier- und Abfüllbetrieb in Gang.
Bei einer anderen Ausführungsform ist das Eislabor-Abteil innerhalb der Eismaschine statisch angeordnet. Es kann von der selben Eisfördereinrichtung befällt werden, die ansonsten zur Abgabe von Softeis durch Eiszapfventile dient. Dazu ist in dem Förderkanal eine Weiche oder ein Umschaltventil angeordnet, das bspw. auf Knopfdruck umschaltet von Softeisabgabe auf Eisabgabe in die Eiswanne innerhalb des Eislabor-Abteils.
An der erfindungsgemäßen Eismaschine kann außerdem eine Einrichtung zur Herstellung von Schlagsahne vorgesehen sein. Diese Einrichtung ist bevorzugt fördertechnisch von der eigentlichen Eismaschine entkoppelt, so dass bspw. gleichzeitig zu einem Eiseinfriervorgang Schlagsahne produziert werden kann.
Bei letzterer Ausführungsform kann – neben einer Einfrier-Kühleinrichtung – auch eine Kühleinrichtung für Temperaturen oberhalb des Celsius-Nullpunktes vorgesehen sein, die für alle Wannen zur Aufnahme einer Eismischung oder der flüssigen Sahne gemeinsam sein kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Unteransprüchen, ferner aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
1 eine Vorderansicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eismaschine bei abgebautem Eislabor;
2 die Eismaschine aus 1 in der Seitenansicht und bei angebautem Eislabor; sowie
3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung mit in der Eismaschine integriertem Eislabor.
Die Eismaschine 1 aus den 1 und 2 kann wie eine herkömmliche Softeismaschine verwendet werden. Sie verfügt über mehrere, von der Oberseite befüllbare und mit Deckeln 2 verschließbare Wannen 3 zur Aufnahme verschiedener Eismischungen. Über eine integrierte Fördereinrichtung, bspw. eine Förderschnecke, gelangt das Eis – während es gekühlt und dadurch gefroren wird – zu den Eiszapfventilen 4. Dort kann es über Düsen 5 in Eishörnchen 6 abgegeben werden; zur Vermeidung von Eistropfen auf dem Fußboden 7 ist ein Abtropfplateau 8 vorgesehen, das auch als Abstellfläche verwendbar ist. Die Eishörnchen oder -waffeln 6 werden in einer oder mehreren vertikalen Röhren 9 bereitgehalten. Dank unterseitiger, vorzugsweise lenk- und ggf. feststellbarer Rollen oder Räder 10 kann die Eismaschine 1 an jeden gewünschten Ort gefahren werden.
Alle Eiszapfventile 4 und -abgabedüsen 5 sind auf einer Montageplatte 11 zusammengefaßt, die mittels Schrauben 12 an der Vorderseite 13 der Eismaschine 1 befestigt ist. Nach Lösen dieser Schrauben 12 kann die gesamte Eiszapfbaugruppe 22 von der Eismaschine 1 entfernt werden, um Platz zu schaffen für ein anbaubares Eislabor-Abteil 14, das in 2 zu sehen ist. Dieses Abteil 14 hat etwa die Form eines Quaders und ist mit einem Deckel 15 verschließbar, der bspw. an einem Scharnier 16 angelenkt sein kann. Der Deckel kann zum Verschluß einer Öffnung an der Vorderseite oder an der Oberseite des Eislabor-Abteils 14 dienen.
Eine direkt unterhalb der abnehmbaren Montageplatte 11 vorgesehene Kühleinrichtung kühlt das Eislabor 14 auf Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Ein rückwärtiger Eisströmungskanal 17 tritt beim Anbau des Eislabors 14 in Flußverbindung mit der maschinenseitigen Eisfördereinrichtung. An dem Eisströmungskanal 17 kann ein auf mechanischen Druck reagierendes Ventil vorgesehen sein, so dass nach Einsetzen einer Eiswanne 18 in das Eislabor 14 und Zurückschieben desselben gegen den Eisströmungskanal 17 das betreffende Ventil öffnet und die Befüllung der Eiswanne 18 beginnt.
Zusätzlich kann an der Eismaschine 1 eine Einrichtung zur Zubereitung von Sahne vorgesehen sein, nämlich eine oberseitige Vorratswanne 19 für flüssige Sahne und eine Sahnezapfstation 20. Dazwischen befindet sich eine Fördereinrichtung mit Schlagwerk. Um den Sahnevorrat zu kühlen, kann die betreffende Wanne 19 zusammen mit den Eisvorratswannen 3 mit einer gemeinsamen Kühleinrichtung gekoppelt sein.
Zur Steuerung und Koordination aller Einrichtungen der Eismaschine 1 dient ein Steuerwerk, vorzugsweise in Form eines Mikroprozessors, das über ein Tastenfeld 21 bedienbar ist.
Die Eismaschine 23 unterscheidet sich von der Eismaschine 1 vor allem dadurch, dass die Eiszapf-Baugruppe 22 nicht abnehmbar ist. Das Eislabor-Abteil 24 ist bei dieser Ausführungsform fest integriert, und zwar unterhalb eines etwa bis zur Vorderkante des Abtropfplateaus 8 nach vor verlagerten Bereichs 25 der Maschinenvorderseite 13. Das Eislabor-Abteil 24 ist mit einer seitlichen Klappe oder Schiebetür 26 verschließbar und kann direkt gekühlt sein. Eine darin plazierte Eiswanne 18 wird vorzugsweise von ihrer Oberseite her befällt, entweder bei abgenommenem Wannendeckel oder durch eine abgedichtete Öffnung in demselben hindurch. Der betreffende Eisströmungskanal 27 zweigt an einer Weiche oder einem Umschaltventil 28 von dem Eisförderkanal 29 zwischen Eisvorratswanne 3 und Eiszapfventil 4 ab, und zwar stromabwärts einer Fördereinrichtung, insbesondere Förderschnecke 30, in deren Bereich sich auch die Kühleinrichtung zum Einfrieren befindet.

Claims

Maschine (1;23) zur Zubereitung von Speiseeis, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der Maschine (1;23) ein abgeschlossenes Eislabor (14;24) ein- oder angebaut oder ein- oder anbaubar ist.
Eismaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Baugruppe (22) mit einem oder mehreren Zapfventilen (4) von der Eismaschine (1) lösbar ist, um stattdessen das Eislabor (14) anbauen zu können.
Eismaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Eismaschine (1) ein oder mehrere Eisförderanschlüsse vorgesehen sind, an welche wahlweise (rückseitige) Zuläufe (17) des/der Zapfventils (e) (4) oder zu einer Eiswanne (18) jeweils über ein oder mehrere Dichtungselemente anschließbar sind.
Eismaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für das Eislabor (24) ein eigener Eisförderanschluß (27) vorgesehen ist, der wie auch ein Zapfventil (4) mit jeweils einem von zwei steuerbaren Ausgangsanschlüssen einer Förderweiche oder eines Umschaltventils (28) gekoppelt ist.
Eismaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderweiche bzw. das Umschaltventil (28) stromabwärts einer Fördereinrichtung, bspw. einer Förderschnecke (30), angeordnet ist.
Eismaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eislabor (14;24) einen Verschluß (15;26) aufweist, durch welchen eine Eiswanne (18) eingesetzt und entnommen werden kann.
Eismaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Eislabor (14;24) eine Kühleinrichtung, insbesondere eine Kontaktkühleinrichtung vorgesehen ist.
Eismaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine integrierte Komponente zur Zubereitung von Sahne.
Eismaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die integrierte Sahnekomponente eine Vorratswanne (19) für flüssige Sahne umfaßt.
Eismaschine nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Kühleinrichtung für die Eismix-Vorratswanne(n) (3) zur Eisbereitung und für die Vorratswanne (19) für flüssige Sahne.
Eismaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die integrierte Sahnekomponente eine Zapfstation (20) für Sahne aufweist, die völlig unabhängig von der/den Eis-Zapfventilen (4) und von dem Eislabor (14;24) betätigbar ist.
Eismaschine nach einem der Ansprüche 9 oder 10 in Verbindung mit Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Vorratswanne (19) für flüssige Sahne und der Sahne-Zapfstation (20) ein Rühr- oder Schlagwerk angeordnet ist.
Eismaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Steuern und/oder Koordinieren der Komponenten der Eis- und/oder Sahnemaschine.
Eismaschine nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Eingabevorrichtung (21) zur Bedienung der Steuerungs- und/oder Koordinationseinrichtung.