DE3902017A1 - Verfahren und vorrichtung zum foerdern von speiseeis - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum foerdern von speiseeisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Speiseeis,
dessen Grundsubstanz unter Hinzufügung von Luft einem Kühl-
und Aufschäumungsaggregat und anschließend einem Abgabe- und
Portioniermittel zugeführt wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Fördern
von Speiseeis mit einem Kühl- und Aufschäumungsaggregat und
einem Abgabe- und Portioniermittel, denen innerhalb einer
Förderstrecke Zuführmittel zum Aufbau eines Volumenstromes
der Eismasse zugeordnet sind.
Bei der Speiseeisherstellung werden bekanntlich von einer kon
tinuierlich erzeugten Eismasse nach ihrem Volumen bemessene
Mengen abgesondert und in entsprechende zum Verkauf bestimmte
Behälter oder Packungen abgefüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen,
die eine exakte Einhaltung der abgepackten Eisportionen hin
sichtlich ihrer vorgegebenen Volumina gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Volumenstrom der Eismasse überwacht wird, und daß bei Abwei
chungen des Volumenstromes von einem vorgegebenen Sollwert
die Zuführung der Eismasse zwecks Konstanthaltung des Volumen
stromes gesteuert wird.
Um einerseits auf Volumenstromschwankungen schnell reagieren
zu können und andererseits größere Volumenstromschwankungen
längerfristig auffangen zu können, werden gemäß einer bevor
zugten Weiterbildung optimale Regelmöglichkeiten dadurch
geschaffen, daß zur Steuerung des Volumenstromes der Eismasse
auf ein in seinem Stellbereich beschränktes erstes Zuführmittel
geringerer Zeitkonstante und auf ein einen weiteren Stellbereich
und eine größere Zeitkonstante aufweisendes zweites Zuführ
mittel eingewirkt wird.
Als bevorzugte Regelung des Volumenstromes unter Einbeziehung
der beiden Zuführmittel als zusammenwirkende steuerbare Kompo
nenten ist weiterhin vorgesehen, daß der Volumenstrom der
Eismasse selbsttätig gemessen und bei Volumenstromänderungen
ein der Abweichung des Meßwertes von einem Sollwert entspre
chendes Regelabweichungssignal gebildet wird, das zur Änderung
des Volumenstromes das erste Zuführmittel steuert, daß in
Abhängigkeit von dieser Änderung ein zeitlich unverzögertes
erstes Steuersignal gebildet wird, welches das zweite Zuführ
mittel zur Beeinflussung des Volumenstromes in derselben
Richtung steuert und daß die Änderung des Volumenstromes
durch das erste Zuführmittel entsprechend der Zeitkonstante
des zweiten Zuführmittels rückgängig gemacht wird, wobei sich
das erste Steuersignal ebenfalls entsprechend ändert. Gemäß
einer Ausgestaltung wird dies dadurch erreicht, daß die Augen
blickswerte des Regelabweichungssignals summiert werden und
dabei ein der Summe über die Zeit entsprechendes zweites
Steuersignal gebildet wird, welches das zweite Zuführmittel
zusätzlich und in derselben Richtung wie das erste Steuersig
nal steuert, und daß nach jedem Erreichen der der Ausgangs
größe des Volumenstromes entsprechenden Ausgangsstellung des
ersten Zuführmittels das zweite Steuersignal das zweite Zu
führmittel allein auf seiner erreichten Einstellung hält,
wobei nach einem weiteren Vorschlag das Regelabweichungssignal
einer mit einem Sollwertgeber verbundenen Vergleichsstelle
zugeführt wird, dessen abgegebenes Differenzsignal einem
Proportional-Integral-Glied zugeführt ist, dessen Ausgangs
signal einen unverzögerten Proportionalanteil des Differenz
signals und einen sich entsprechend der Größe und dem Vor
zeichen des Differenzsignals zeitlich ändernden Integralanteil
aufweist und das als Steuersignal dem zweiten Zuführmittel
zugeführt ist.
Nach einem weiteren Vorschlag, der für selbständig schutzfähig
angesehen wird, wird der Volumenstrom der Eismasse mittels
Strahlung aus dem elektro-magnetischen Wellenspektrum über
wacht. Für eine derartige Überwachung eignet sich beispiels
weise Laserlicht, Infrarotstrahlung oder auch Röntgenstrahlung.
Eine besonders einfache und unproblematische Verfahrensweise
besteht gemäß einer Weiterbildung in einer optischen Über
wachung des Volumenstromes, beispielsweise in Form von her
kömmlichen Lichtschranken.
Das Meßverfahren ist nach einem weiteren Vorschlag derart
ausgestaltet, daß bei konstantem Förderquerschnitt entlang
einer Meßstrecke X Volumenstromschwankungen aus Änderungen
der Fördergeschwindigkeit V der Eismasse ermittelt werden.
Dies geschieht gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dadurch,
daß an einer ersten Meßstelle der Meßstrecke X als Meßwert
profil eine Folge von Meßwerten einer charakteristischen
Größe des die Meßstelle passierenden Volumenstromes gewonnen
wird, daß dieses Meßwertprofil an einer in definiertem Abstand
zur ersten Meßstelle vorgesehenen zweiten Meßstelle erneut
erfaßt wird und daß die Zeit zwischen der Bildung des Meßwert
profils an der ersten Meßstelle und seiner erneuten Erfassung
an der zweiten Meßstelle als Maß für die Geschwindigkeit der
Eismasse bestimmt wird. Unter charakteristischen Größen sind
im Sinne der Erfindung bestimmte ausgewählte Eigenschaften
des Volumenstromes zu verstehen, wie beispielsweise dessen
Dichte, Zusammensetzung oder Oberflächen- bzw. Grenzflächen
beschaffenheit.
Auf der Grundlage der auf diese Weise gewonnenen Meßsignale
wird nach einem weiteren Vorschlag durch Dividieren der Länge
der Meßstrecke X durch das vom Passieren der ersten bis zum
Passieren der zweiten Meßstelle verstrichene Zeitintervall Δ T
für die charakteristischen Größen des Meßwertprofils auf dessen
Fördergeschwindigkeit V als Maß des pro Zeiteinheit erzeugten
Volumenstromes geschlossen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des eingangs bezeichneten
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem Förder
streckenabschnitt der Förderstrecke eine Meßanordnung zur
Überwachung des Volumenstromes vorgesehen ist, welche über
eine Steueranordnung mit den Zuführmitteln verbunden ist.
Etwaige Schwankungen des Volumenstromes können sowohl kurz
fristig als auch längerfristig nach einem weiteren Vorschlag
dadurch ausgeglichen werden, daß ein erstes Zuführmittel als
zwischen dem Kühlaggregat und dem Abgabemittel vorgesehenes
Verdrängungsmittel und ein zweites Zuführmittel als dem Kühl
aggregat stromauf zugeordnetes Fördermittel ausgebildet ist.
Zwecks Erzielung einer optimalen Zusammenwirkung der Zuführ
mittel ist nach einem weiteren Vorschlag die Steueranordnung
das erste Zuführmittel in Abhängigkeit von Meßwerten des
Volumenstromes im Sinne der Konstanthaltung des Volumenstromes
unmittelbar steuernd und dabei aus einem mittleren Stellbereich
auslenkend und das zweite Zuführmittel zusätzlich und in
derselben Richtung wie das erste Zuführmittel steuernd und
dabei das erste Zuführmittel in seinen mittleren Stellbereich
zurückführend ausgebildet.
Um einen möglichst weiten Bereich meßbarer Größen oder Eigen
schaften des Volumenstromes erfassen zu können, wird weiterhin
vorgeschlagen, daß die Meßanordnung mit elektromagnetischer
Strahlung arbeitende Meßwertgeber aufweist. Diese können im
Sinne der Erfindung sowohl auf der Basis von Laserlicht,
Röntgenstrahlung, Infrarotstrahlung oder sichtbarem Licht
arbeiten, um beispielsweise innere Strukturen, die Dichte,
Oberflächen- bzw. Grenzflächenbeschaffenheit oder andere
Kriterien des Volumenstromes zu erfassen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Meßanordnung besteht darin,
daß die Meßwertgeber eine Meßstrecke X definierter Länge
begrenzen, wobei der erste Meßwertgeber ein Meßwertprofil
aufeinanderfolgender Meßwerte einer charakteristischen Eigen
schaft des Volumenstromes erfassend und der zweite Meßwert
geber dieses Meßwertprofil erneut erfassend ausgebildet sind
und daß die Meßwertgeber an eine Meßwertvergleichsanordnung
angeschlossen sind, welche als Maß für die Geschwindigkeit
des Volumenstromes die Zeit zwischen dem Erfassen des Meß
wertprofils im ersten und im zweiten Meßwertgeber bestimmend
ausgebildet ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß der
Volumenstrom des Speiseeises am Erzeugungsort bzw. in der
dafür vorgesehenen Einrichtung sicher kontrolliert wird, so
daß auf dem Verarbeitungsweg nachgeordnete Einrichtungen,
wie Packmaschinen, in ihrer Leistung exakt auf ein bestimmtes
Verpackungsvolumen eingestellt werden können und nicht noch
gesondert reguliert werden müssen. Damit ist eine volumen
konstante Befüllung der Speiseeispackungen gewährleistet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Einrichtung zum Herstellen von Speiseeis mit
zugeordneter Steueranordnung in schematischer Dar
stellung und
Fig. 2 ein das erfindungsgemäße Meßprinzip verdeutlichen
des Diagramm.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zur Herstellung von
Speiseeis weist ein Zuführmittel 1 für eine Grundsubstanz 2
des Speiseeises auf mit einem Vorratsbehälter 3, einem aus
zwei steuerbaren Pumpen 4 und 6 bestehenden Fördermittel und
einem zwischen den beiden Pumpen vorgesehenen Luftanschluß 7
zur Einleitung von durch den Pfeil 8 gekennzeichnete Förderluft.
Dabei hat die stromab angeordnete Pumpe 6 eine höhere Förder
leistung als die stromauf liegende Pumpe 4. Eine mit den
beiden Pumpen 4 und 6 versehene, an den Vorratsbehälter 3
angeschlossene Förderleitung 9 des Zuführmittels 1 ist mit
einem Kühl- und Aufschäumungsaggregat 11 verbunden, welches
mit einer Schlägerwalze 12 zum Abschlagen der Eiskristalle
und zum Aufschäumen durch den beigefügten Luftzusatz sowie
mit einem äußeren Kühlmantel 13 zum Herunterkühlen der Eismasse
versehen ist. Das Kühl- und Aufschäumungsaggregat 11 mündet
in einen Mischer 14, der an einen Zuführbehälter 16 angeschlos
sen ist, durch den der Eismasse Festkörper 17 zugesetzt werden.
Oberhalb eines abwärts zu einem Abgabe- und Portioniermittel 18
führenden Förderrohres 19 für die fertige Eismasse 21 befindet
sich ein Zuführmittel in Form eines als steuerbare Klappe 22
ausgebildeten Verdrängungsmittels, deren Stellung innerhalb
eines Verdrängungsraumes 23 des Förderrohres 19 mittels eines
Stellantriebes 24 steuerbar ist. Bezogen auf den Ausgang des
Förderrohres 19 im Bereich des Abgabe- und Portioniermittels
18 stellt das durch die Klappe 22 gebildete Zuführmittel ein
Änderungen des Volumenstromes der Eismasse 21 schneller her
beiführendes Steuerorgan dar, während das vom Ausgang des
Förderrohres 19 weiter entfernte Zuführmittel 1 Volumenstrom
schwankungen innerhalb des Förderrohres längerfristig aus
regeln kann.
Das Zuführmittel in Form der Klappe 22 und das Zuführmittel 1
mit den beiden Pumpen 4 und 6 sind Teile einer Steuerungsan
ordnung, die u. a. eine Meßanordnung 26 zur Überwachung des
Volumenstromes der Eismasse 21 aufweist. Die Meßanordnung 26
ist mit zwei eine Meßstrecke X definierter Länge begrenzenden
Meßstellen in Form von optischen Meßwertgebern 27 und 28 ver
sehen, welche die Eismasse 21 optisch erfassen, wobei der
erste Meßwertgeber 27 als Meßwertprofil 47 gemäß Fig. 2 eine
Folge von Meßwerten einer charakteristischen Größe des Volumen
stromes gewinnt. Dieses Meßwertprofil wird vom zweiten Meßwert
geber 28 nach Ablauf einer der Geschwindigkeit des Volumen
stromes entsprechenden Zeit Δ T erneut erfaßt. Die empfänger
seitigen Ausgänge der Meßwertgeber 27 und 28 sind mit einer
als Dividierglied 29 ausgebildeten Meßwertvergleichsanordnung
verbunden, deren Ausgangssignal einen ersten Regelkreis 31
für schnelle Volumenstromänderungen steuert. Hierzu ist das
Ausgangssignal des Dividiergliedes 29 einer Vergleicherstelle
32 zugeführt, die außerdem ein Signal von einem als Potentio
meter 33 ausgebildeten Sollwertgeber erhält. Das von der Ver
gleicherstelle 32 abgegebene der Regelabweichung entsprechende
Signal ist einem Verstärker 34 für den Stellantrieb 24 der
Klappe 22 zugeführt. Mit dem Stellantrieb 24 ist ein Signal
geber in Form eines Potentiometers 36 gekoppelt, der ein von
der Verstellung der Klappe 22 abhängiges elektrisches Signal
abgibt, das einer Vergleichsstelle 37 zugeführt ist. Anstelle
eines von der Klappenstellung abhängigen Signals kann auch ein
von der Regelabweichung, die ja die Klappenstellung steuert,
direkt abhängiges Signal der Vergleichsstelle 37 zugeführt
sein. Der Vergleichsstelle 37 ist von einem als Potentiometer
38 ausgebildeten Sollwertgeber ein weiteres Signal zugeführt.
Das der Differenz beider Signale entsprechende Ausgangssignal
der Vergleichsstelle 37 ist dem Eingang a eines in der Rege
lungstechnik an sich bekannten Proportional-Integral-Gliedes 39,
auch kurz PI-Glied genannt, zugeführt. Ein PI-Glied hat allge
mein die Eigenschaft, daß es bei sprunghafter Änderung seines
Eingangssignales unverzögert ein entsprechendes "proportionales"
Ausgangssignal abgibt; zusätzlich steigt das Ausgangssignal
eines PI-Gliedes mit der Zeit entsprechend dem I-Anteil an,
wobei die Anstiegsgeschwindigkeit von der Größe der sprung
haften Änderung des Eingangssignals abhängt. Der Ausgang b
des PI-Gliedes ist zur Abgabe eines als Führungsgröße dienen
den Signals mit einem zweiten Regelkreis 41 für das zweite
Zuführmittel 1 verbunden, welches träger, d. h. längerfristig
auf den Volumenstrom der Eismasse 21 im Förderrohr 19 ein
wirkt, wobei das Ausgangssignal des PI-Gliedes 39 über einen
Verstärker 42 den die Grundsubstanz 2 fördernden Pumpen 4
und 6 zugeführt wird.
Wirkungsweise der Steuerung gemäß der Erfindung:
Die Grundsubstanz 2 des Speiseeises wird kontinuierlich aus
dem Vorratsbehälter 3 über die Förderpumpen 4 und 6 und unter
Zusatz von Luft über den Luftanschluß 7 in das Kühl- und
Aufschäumungsaggregat 11 eingegeben. Hier wird es zu einem
feinverteilten Luft-Eis-Gemisch aufgeschäumt und in den Mischer
14 abgegeben, wo Festkörper 17, beispielsweise in Form von
Frucht-, Nuß- oder Schokoladenstückchen oder dergleichen,
zugegeben werden. Über das Förderrohr 19 gelangt die Eismasse
21 zum Abgabe- und Portioniermittel 18, dessen als Stahlfaden
ausgebildetes Schneidmesser 43 volumenmäßig portionierte Eis
füllungen 44 vom kontinuierlichen Volumenstrom des Förder
rohres 19 abschneidet und in Verpackungsbehälter 46 abgibt.
Um immer abgepackte Eisportionen gleichen Volumens zu gewähr
leisten, wird der Volumenstrom innerhalb des Förderrohres 19
überwacht. Hierzu wird an der ersten Meßstelle durch den
Meßwertgeber 27 als Meßwertprofil 47 gemäß Fig. 2 eine Folge
von Meßwerten einer charakteristischen Größe bzw. Eigenschaft,
z. B. der Dichte, der inneren Struktur oder der Oberflächen-
bzw. Grenzflächenbeschaffenheit des die Meßstelle passierenden
Volumenstromes gewonnen. Dieses Meßwertprofil 47 durchläuft
mit dem weiter absinkenden Volumenstrom der Eismasse 21 die
Meßstrecke mit der definierten Länge X und passiert an deren
Ende den Meßwertgeber 28 in dem Zeitintervall Δ T und wird
von diesem erneut erfaßt. Die eindeutige Identifikation des
kontinuierlich gebildeten Meßwertprofils 47 wird beispiels
weise anhand charakteristischer Profilzacken 48, 49 des Meß
wertprofils 47 gemäß Fig. 2 ermöglicht, indem diese durch
den Meßwertgeber 27 identifizierten Profilzacken mit dem
entsprechenden Zeitversatz Δ T durch den zweiten Meßwertgeber
28 wiedererkannt werden. Durch das Dividierglied 29 wird durch
Division der konstanten Meßlänge X durch das Zeitintervall Δ T
ein Signal gewonnen, aus dem auf die Geschwindigkeit v des
Volumenstromes geschlossen werden kann. Da der Rohrquerschnitt
des Förderrohres 19 über die Länge der Meßstrecke konstant
bleibt, kann aus der Änderung der Transportgeschwindigkeit v
darüber hinaus auf entsprechende Volumenstromschwankungen des
Volumenstromes geschlossen werden.
Tritt aus irgendwelchen Gründen eine Änderung des voreinge
stellten Volumenstromes ein, verringert sich zum Beispiel
dessen Geschwindigkeit, so gibt das Dividierglied 29 eine
entsprechende Signaländerung an die Vergleicherstelle 32
ab, die nach Vergleich mit dem Sollwertsignal des Sollwertge
bers 33 ein Differenzsignal bzw. eine Regelabweichung ergibt,
welche über den Verstärker 34 den Stellantrieb 24 der Klappe 22
betätigt, die in beschleunigendem Sinn auf den Volumenstrom
der Eismasse 21 einwirkt. Dies bedeutet, daß kurzfristig
vermehrt Eismasse 21 in das Förderrohr 19 zusätzlich hinein
gedrückt wird. Die Klappenverstellung der Klappe 22 erfolgt
sehr schnell und solange, bis die von der Meßanordnung 26
regulierte Geschwindigkeit des Volumenstromes sich auf den
vorgegebenen Wert eingependelt hat. Infolge der schnellen
Klappenverstellung kann die Volumenstromabweichung der Eis
masse 21 schnell ausgeregelt werden. Da aber der Stellbereich
der Klappe 22 begrenzt ist, soll sie nicht in ihrer ausge
steuerten Stellung stehenbleiben, sondern sie soll, sofern
die Volumenstromänderung anhält, in ihre Mittelstellung (Aus
gangsstellung) zurückgeführt werden, wobei gleichzeitig das
zweite Zuführmittel 1 in Form der Pumpen 4 und 6 die gefor
derte erhöhte Förderleistung übernehmen muß.
Hierzu gibt das Potentiometer 36, das mit der Klappe 22 ver
stellt wird, ein der Klappenstellung entsprechendes Signal
an die Vergleichsstelle 37 ab, so daß diese ein der Differenz
zu dem vom Potentiometer 38 abgegebenen Signal entsprechendes
Ausgangssignal an den Eingang a des PI-Gliedes 39 abgibt. Am
Ausgang b des PI-Gliedes 39 erscheint unverzögert ein von
der Signaländerung am Eingang a abhängiges Ausgangssignal
(P-Anteil), das dem Regelkreis 41 über den Verstärker 42 zur
Einstellung der Pumpen 4 und 6 auf eine höhere Förderleistung
zugeführt wird.
Die erhöhte Förderleistung des Zuführmittels 1 macht sich
aber noch nicht gleich bemerkbar. Wird sie wirksam, so wird
die Klappe 22 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
Diese Rückführung würde dann die Führungsgröße bzw. das Stell
signal für die Pumpen 4 und 6 ebenfalls erniedrigen, so daß
nichts gewonnen wäre. Hier setzt die Aufgabe des I-Anteils
des PI-Gliedes 39 ein. Das Ausgangssignal von 39 steigt näm
lich mit der Zeit an, wobei die Steigung (Änderungsgeschwin
digkeit) von der Größe der dem Eingang a zugeführten Signal
änderung (Signaldifferenz) abhängt. Verschwindet nun der
P-Anteil im Ausgangssginal des PI-Gliedes, wenn die erhöhte
Förderleistung des Zuführmittels 1 zur Wirkung kommt und
die erforderliche Anpassung des Volumenstromes übernommen
hat, so daß die Klappe 22 in ihre Ausgangsstellung zurück
geführt wird, dann wird die erhöhte Führungsgröße für die
Förderleistung der Pumpen 4 und 6 von dem unverändert blei
benden I-Anteil weiterhin aufgebracht. Damit stellt der Regel
kreis 41 seine erhöhte Förderleistung auch bei zurückgeführter
Klappe 22 zur Verfügung.
Bei einer entgegengesetzten Abweichung, also bei einer Erhöhung
des Volumenstromes, läuft der vorbeschriebene Regelvorgang im
umgekehrten Sinn ab.
Claims (15)
1. Verfahren zum Fördern von Speiseeis, dessen Grundsubstanz
unter Hinzufügung von Luft einem Kühl- und Aufschäumungsaggre
gat und anschließend einem Abgabe- und Portioniermittel zuge
führt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenstrom der
Eismasse überwacht wird, und daß bei Abweichungen des Volumen
stromes von einem vorgegebenen Sollwert die Zuführung der
Eismasse zwecks Konstanthaltung des Volumenstromes gesteuert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Steuerung des Volumenstromes der Eismasse auf ein in seinem
Stellbereich beschränktes erstes Zuführmittel geringerer Zeit
konstante und auf ein einen weiteren Stellbereich und eine
größere Zeitkonstante aufweisendes zweites Zuführmittel einge
wirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Volumenstrom der Eismasse selbsttätig gemessen
und bei Volumenstromänderungen ein der Abweichung des Meß
wertes von einem Sollwert entsprechendes Regelabweichungssig
nal gebildet wird, das zur Änderung des Volumenstromes das
erste Zuführmittel steuert, daß in Abhängigkeit von dieser
Änderung ein zeitlich unverzögertes erstes Steuersignal gebil
det wird, welches das zweite Zuführmittel zur Beeinflussung
des Volumenstromes in derselben Richtung steuert und daß die
Änderung des Volumenstromes durch das erste Zuführmittel ent
sprechend der Zeitkonstante des zweiten Zuführmittels rück
gängig gemacht wird, wobei sich das erste Steuersignal eben
falls entsprechend ändert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Augenblickswerte des Regelabweichungssignals
summiert werden und dabei ein der Summe über die Zeit entspre
chendes zweites Steuersignal gebildet wird, welches das zweite
Zuführmittel zusätzlich und in derselben Richtung wie das
erste Steuersignal steuert, und daß nach jedem Erreichen der
der Ausgangsgröße des Volumenstromes entsprechenden Ausgangs
stellung des ersten Zuführmittels das zweite Steuersignal das
zweite Zuführmittel allein auf seiner erreichten Einstellung
hält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Regelabweichungssignal einer mit einem Soll
wertgeber verbundenen Vergleichsstelle zugeführt wird, dessen
abgegebenes Differenzsignal einem Proportional-Integral-Glied
zugeführt ist, dessen Ausgangssignal einen unverzögerten Pro
portionalanteil des Differenzsignals und einen sich entspre
chend der Größe und dem Vorzeichen des Differenzsignals zeit
lich ändernden Integralanteil aufweist und das als Steuersig
nal dem zweiten Zuführmittel zugeführt ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Volumenstrom der Eismasse mittels Strahlung
aus dem elektromagnetischen Wellenspektrum überwacht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Volumenstrom optisch überwacht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei konstantem Förderquerschnitt entlang einer
Meßstrecke X Volumenstromschwankungen aus Änderungen der För
dergeschwindigkeit V der Eismasse ermittelt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer ersten Meßstelle der Meßstrecke X als
Meßwertprofil eine Folge von Meßwerten einer charakteristischen
Größe des die Meßstelle passierenden Volumenstromes gewonnen
wird, daß dieses Meßwertprofil an einer in definiertem Abstand
zur ersten Meßstelle vorgesehenen zweiten Meßstelle erneut
erfaßt wird und daß die Zeit zwischen der Bildung des Meßwert
profils an der ersten Meßstelle und seiner erneuten Erfassung
an der zweiten Meßstelle als Maß für die Geschwindigkeit der
Eismasse bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch Dividieren der Länge der Meßstrecke X
durch das vom Passieren der ersten bis zum Passieren der
zweiten Meßstelle verstrichene Zeitintervall Δ T für die
charakteristischen Größen des Meßwertprofils auf dessen För
dergeschwindigkeit V als Maß des pro Zeiteinheit erzeugten
Volumenstromes geschlossen wird.
11. Vorrichtung zum Fördern von Speiseeis mit einem Kühl-
und Aufschäumungsaggregat und einem Abgabe- und Portionier
mittel, denen innerhalb einer Förderstrecke Zuführmittel zum
Aufbau eines Volumenstromes der Eismasse zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Förderstreckenabschnitt
(19) der Förderstrecke eine Meßanordnung (26) zur Überwachung
des Volumenstromes vorgesehen ist, welches über eine Steuer
anordnung (31 bzw. 41) mit den Zuführmitteln (22; 1) verbunden
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erstes Zuführmittel (22) als zwischen dem Kühlaggregat (11)
und dem Abgabemittel (18) vorgesehenes Verdrängungsmittel und
ein zweites Zuführmittel (1) als dem Kühlaggregat stromauf
zugeordnetes Fördermittel (4, 6) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steueranordnung (31 bzw. 41) das erste
Zuführmittel (22) in Abhängigkeit von Meßwerten des Volumen
stromes im Sinne der Konstanthaltung des Volumenstromes unmit
telbar steuernd und dabei aus einem mittleren Stellbereich
auslenkend und das zweite Zuführmittel (1) zusätzlich und in
derselben Richtung wie das erste Zuführmittel steuernd und
dabei das erste Zuführmittel in seinen mittleren Stellbereich
zurückführend ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßanordnung (26) mit elektromagnetischer
Strahlung arbeitende Meßwertgeber (27, 28) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßwertgeber (27, 28) eine Meßstrecke
X definierter Länge begrenzen, wobei der erste Meßwertgeber
(27) ein Meßwertprofil (47) aufeinanderfolgender Meßwerte
einer charakteristischen Eigenschaft des Volumenstromes er
fassend und der zweite Meßwertgeber (28) dieses Meßwertprofil
erneut erfassend ausgebildet sind und daß die Meßwertgeber
an eine Meßwertvergleichsanordnung (29) angeschlossen sind,
welche als Maß für die Geschwindigkeit des Volumenstromes
die Zeit zwischen dem Erfassen des Meßwertprofils im ersten
und im zweiten Meßwertgeber bestimmend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893902017 DE3902017A1 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Verfahren und vorrichtung zum foerdern von speiseeis |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893902017 DE3902017A1 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Verfahren und vorrichtung zum foerdern von speiseeis |
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DE3902017A1 true DE3902017A1 (de) | 1990-07-26 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893902017 Withdrawn DE3902017A1 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Verfahren und vorrichtung zum foerdern von speiseeis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3902017A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10308224A1 (de) * | 2003-02-25 | 2004-09-02 | SCHÜLLING, Christof | Eismaschine |
EP3100620A1 (de) * | 2015-06-01 | 2016-12-07 | Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG | Verfahren und vorrichtung zum portionierten abfüllen einer lebensmittelzubereitung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3633746A1 (de) * | 1985-10-04 | 1987-04-09 | Cherry Burrell Corp | Vorrichtung zur zubereitung aufgeblaehter gefrierkost |
DE3544803A1 (de) * | 1985-12-18 | 1987-06-19 | Lumen Gmbh | Vorrichtung zum herstellen von speiseeis, milchshake, sorbet, gefrorenen suessspeisen u.dgl. jeweils aus einem pumpfaehigen ansatz |
-
1989
- 1989-01-25 DE DE19893902017 patent/DE3902017A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3633746A1 (de) * | 1985-10-04 | 1987-04-09 | Cherry Burrell Corp | Vorrichtung zur zubereitung aufgeblaehter gefrierkost |
DE3544803A1 (de) * | 1985-12-18 | 1987-06-19 | Lumen Gmbh | Vorrichtung zum herstellen von speiseeis, milchshake, sorbet, gefrorenen suessspeisen u.dgl. jeweils aus einem pumpfaehigen ansatz |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch: LEONHARD, Werner: Einführung in die Regelungstechnik, Friedr. Vieweg & Sohn Verlags- gesellschaft mbH, Braunschweig, 1984, S.153-163 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10308224A1 (de) * | 2003-02-25 | 2004-09-02 | SCHÜLLING, Christof | Eismaschine |
EP3100620A1 (de) * | 2015-06-01 | 2016-12-07 | Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG | Verfahren und vorrichtung zum portionierten abfüllen einer lebensmittelzubereitung |
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