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Die Erfindung betrifft eine Absperr-Filtervorrichtung
mit einer Filtereinrichtung mit Filter für ein fluides Medium, z.B.
Wasser oder dergleichen mit Absperrventileinrichtung.
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Es sind Filtereinrichtungen bekannt,
die in einer einen Fluidstrom führenden
Leitung installierbar sind. Um den Filter reinigen und austauschen
zu können,
ist der Filtereinrichtung eine Absperrventileinrichtung vorgeschaltet
und eine weitere Absperrventileinrichtung nachgeschaltet. Um die
erwähnten
Reinigungs- und Austauscharbeiten oder Reparaturarbeiten an der
Filtereinrichtung vornehmen zu können,
ist es erforderlich, daß zuvor
die beiden Absperrventileinrichtungen in Sperrstellung verbracht werden.
Danach kann die Filtereinrichtung abgekoppelt werden, um die betreffenden
Arbeiten am Filter auszuführen.
Aufgrund des Erfordernisses der beiden Absperrventileinrichtungen
ergibt sich ein relativ komplexer und voluminöser Aufbau und eine relativ unpraktische
Handhabung.
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Absperreinrichtungen sind bekannt,
um einen in einer Leitung geführten
Fluidstrom wahlweise zu sperren oder freizugeben. Die Absperreinrichtungen
sind in Schlauch- oder Rohrleitungen installierbar. Es sind Ausführungen
von Absperreinrichtungen bekannt, bei denen das Ventilglied von
Hand betätigbar
ist und Ausführungen,
bei denen das Ventilglied motorisch betätigbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Absperrventileinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die beim Einsatz in Verbindung mit einer Filtereinrichtung hinsichtlich
Aufbau und Handhabung vorzugsweise bei Anwendung im Wärmeträgermediumkreislauf
einer Solaranlage Vorteile bringt. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Solaranlage mit Pumpenaggregat im Wärmeträgermediumkreislauf zu schaffen,
die bei Wartung der Aggregate im Wärmeträgermediumkreislauf Handhabungsvorteile
erbringt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand
des Anspruchs 1.
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Es handelt sich um eine Absperrventileinrichtung
und Filtereinrichtung in einer gemeinsamen Vorrichtung, vorzugsweise
als eine Baueinheit ausgeführt.
Mit dem Gegenstand des Anspruchs 24 wird eine Solaranlage geschaffen,
bei der das Pumpenaggregat des Wärmeträgermediumkreislaufs
mit einer gemäß Anspruch
1 aufgebauten Filtereinrichtung mit Absperrventileinrichtung ausgestattet
ist. Dadurch, daß die
Filtereinrichtung in den Strömungsweg
zwischen dem Einlaß und
dem Auslaß des
Ventilgehäuses
eingeschaltet wird, ist es möglich,
die Strömungsverbindungsanschlüsse zur
Filtereinrichtung in der Sperrstellung des Ventilglieds vorzugsweise durch
das Ventilglied selbst und zwar durch ein einziges Ventilglied auf
eine einzige Absperrventileinrichtung dicht abzusperren. In der
Sperrstellung ist die Filtereinrichtung dadurch automatisch strömungsmäßig von
der Zuleitung und der Ableitung abgekoppelt, so daß an der
Filtereinrichtung die erforderlichen Reinigungs-, Wartungs- oder
Reparaturarbeiten durchgeführt
werden können.
Die Filtereinrichtung kann bei entsprechender lösbarer mechanischer Ankupplung
zum Ventilgehäuse
von diesem abgenommen werden, um die betreffenden Arbeiten an der
Filtereinrichtung auszuführen
oder um den Filter auszutauschen.
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Ein wesentlicher Vorteil ist, daß durch
die Schaltung der Filtereinrichtung in die Strömungsverbindungseinrichtung
der Absperrventileinrichtung eine Baueinheit erhalten wird, die
mit nur einem Absperrventil ausgestattet sein kann, um in Sperrstellung
des Absperrventils die Filtereinrichtung bzw. den Filter zu Reinigungszwecken
oder zum Austausch abkoppeln zu können.
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Bei bevorzugten Ausführungen
ist vorgesehen, daß das
Ventilglied ein Sperrelement aufweist, das in einem Bereich zwischen
der Filtereinrichtung und dem Ventilgehäuse eingreifend angeordnet
ist. Das Ventilglied kann ein in dem Ventilgehäuse gelagertes Betätigungsglied,
vorzugsweise eine Betätigungswelle,
insbesondere mit am aus dem Ventilgehäuse auskragenden Ende angeordnetem
Handbetätigungshebel
aufweisen.
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Ein konstruktiv besonders einfacher
Aufbau ergibt sich, wenn das Ventilgehäuse eine erste Öffnung und
eine zweite Öffnung
aufweist, die so angeordnet sind, daß bei an dem Ventilgehäuse angeschlossener
Filtereinrichtung die erste Öffnung
des Ventilgehäuses
im Bereich der Einlaßöffnung der
Filtereinrichtung und, die zweite Öffnung des Ventilgehäuses im
Bereich der Auslaßöffnung der
Filtereinrichtung angeordnet ist. Das Sperrelement kann als Steuerscheibe
ausgebildet sein, die in der Sperrstellung des Ventilglieds die
erste Öffnung
des Ventilgehäuses
und/oder die zweite Öffnung
des Ventilgehäuses
dicht absperrt und in der Freigabestellung des Ventilglieds die
erste Öffnung
bzw. die zweite Öffnung
des Ventilglieds freigibt, und mit der Filtereinrichtung verbindet.
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Eine besonders einfache Handhabung
bei gleichzeitig konstruktiv einfachem und kompaktem Aufbau wird
erhalten, wenn der Filter als auswechselbare Filterpatrone ausgebildet
ist. Der Filter kann als kompakter, vorzugsweise poröser Filterkörper, z.B. gesinterte
Bronze ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, den Filter als Schüttgutfilter
auszubilden. Ein solcher Schüttgutfilter
kann ebenfalls als Filterpatrone ausgebildet sein. Hierfür kann das
Schüttgut
in ein für
das Medium durchlässiges
Filtergehäuse
eingefüllt
sein.
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Eine besonders gute Filterwirkung
wird erhalten, wenn mehrere vorzugsweise konzentrisch oder koaxial
ineinander gefügte
Filter verwendet werden. Beispielsweise kann die Filterpatrone aus
koaxial zusammengefügten,
porösen,
kompakten Filterkörpern
ausgebildet sein, die nacheinander von innen nach außen oder
von außen
nach innen durchströmt
werden. Der jeweils zuerst durchströmte Filterkörper bildet den Vorfilter.
Der zuletzt durchströmte
Filter kann als Feinfilter ausgebildet sein.
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Bei konstruktiv besonders kompakt
aufgebauten Ausführungen
kann vorgesehen sein, daß die Filterpatrone
in dem Filtergehäuse
derart angeordnet ist, daß zwischen
der Innenwandung des Filtergehäuses
und der Außenwandung
der Filterpatrone ein Strömungsraum
für das
fluide Medium ausgebildet ist. Hierbei kann dieser Strömungsraum
den Einlaß oder
den Auslaß der
Filtereinrichtung bilden. Der Strömungsraum kann vorzugsweise
ringförmig
ausgebildet sein, insbesondere dann wenn die Filterpatrone kolbenförmig ausgebildet
ist und radial von innen nach außen oder von außen nach
innen durchströmbar
ist und das Medium über
die zylindrische Außenseite
der Filterpatrone in die Filterpatrone ein- bzw. aus der Filterpatrone
austritt.
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Im nachfolgenden werden bevorzugte
Ausführungsbeispiele
unter Bezugaufnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Absperrventileinrichtung mit
integrierter Filtereinrichtung;
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2 eine 1 entsprechende Schnittdarstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Absperrventileinrichtung mit integrierter Filtereinrichtung;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines Pumpenaggregats mit einer Absperr-Filtereinrichtung
zum Einsatz in einer Solaranlage.
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Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um eine Absperr-Filtervorrichtung, d.h. Absperrventileinrichtung
mit integrierter Filtereinrichtung. Diese Einrichtung bildet eine
Baueinheit, die in 1 mit
dem Bezugszeichen 210 bezeichnet ist. Sie ist in eine ein
Fluid, z.B. Wasser führende
Leitung, geschaltet, die in 1 nicht
dargestellt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dieser Leitung
um eine saugseitige Zuleitung für
eine in der Figur nicht dargestellte Pumpe.
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Die Baueinheit 210 setzt
sich aus einem Absperrventileinrichtung 211 und einer Filtereinrichtung 220 zusammen.
Die Absperrventileinrichtung 211 weist ein Ventilgehäuse 211g auf,
welches einen Einlaß 211a und
einen Auslaß 211b aufweist,
an dem ein Fitting 201a bzw. 201b angeschlossen
ist, zur Verbindung mit dem jeweiligen Anschlußende der Zuleitung. Die Fittinge 201a, 201b sind
in 1 nur schematisch
dargestellt.
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Das Ventilgehäuse 211g ist bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
als Metallkörper
ausgebildet, der von einem Zuflußkanal 214 und einem
Abflußkanal 215 durchsetzt
ist. Die Filtereinrichtung 220 ist an dem Ventilgehäuse 211g lösbar angeschlossen.
In dieser angeschlossenen Stellung der Filtereinrichtung 220 ist
der Einlaß 220a der
Filtereinrichtung mit dem Auslaß 214b des
Zuflußkanals 214 des Ventilgehäuses 211g verbunden.
Gleichzeitig ist der Auslaß 220b der
Filtereinrichtung 220 mit dem Einlaß 215a des Abflußkanals 215 des
Ventilgehäuses 211g verbunden.
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Die Filtereinrichtung 220 setzt
sich aus einer Filterpatrone 221 und einem haubenartigen
Filtergehäuse 222 zusammen.
Wenn die Filtereinrichtung 220 an dem Ventilgehäuse 211g angeschlossen
ist, ist die Filterpatrone 221 über eine Spannschraubenverbindung 223 mit
dem Ventilgehäuse 211g verschraubt
und das Filtergehäuse 222 greift
vollständig über die
Filterpatrone 221 und ist mit dem Ventilgehäuse 211g dicht
verschraubt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierfür an der
Unterseite des Ventilgehäuses 211g ein
Außengewinde
und an dem oberen zylindrischen Rand des Filtergehäuses 211g ein
Innengewinde ausgebildet, die miteinander verschraubt sind. Zwischen
dem oberen Rand des Filtergehäuses 222 und
dem unteren Rand des Ventilgehäuses 211g ist
ein nicht dargestellter elastischer Dichtring angeordnet, der bei
angezogenem Filtergehäuse 222 eine
Abdichtung zwischen Ventilgehäuse und
Filtergehäuse
erbringt.
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Die Filterpatrone 221 weist
einen kolbenförmiger
Körper
auf, dessen Durchmesser kleiner ist als der Zylinderdurchmesser
des Filtergehäuses 222. Der
kolbenförmige
Körper
kann als poröser
Körper ausgebildet
sein und zwar als schalenförmiger
poröser
Körper
oder als voller poröser
Körper.
Alternativ oder zusätzlich
kann der Filterkörper
auch als Filterschüttung
ausgebildet sein, die in dem schalenförmigen Körper angeordnet ist. In der
in 1 dargestellten am
Ventilgehäuse
angeschlossenen Stellung übergreift
das Filtergehäuse 222 die
Filterpatrone 221 derart, daß zwischen der Innenwandung
des Filtergehäuses 222 und
der Außenwandung
der Filterpatrone 221 ein ringförmiger Raum 225 verbleibt. Zwischen
der Unterseite des Ventilgehäuses 211g und
der Oberseite der Filterpatrone 221 ist ein als Steuerscheibe 228 ausgebildetes
Sperrelement des in dem Filtergehäuse 211g gelagerten
Ventilglieds angeordnet. Dieses Ventilglied besteht aus der Steuerscheibe 228,
die im oberen Abschnitt einer Betätigungswelle 228w am
unteren Ende eines Handbetätigungshebels 228h angeordnet
ist, welche in dem Ventilgehäuse 211g drehbar
gelagert ist. Die Betätigungswelle 228w wird
in der Mittelebene der Steuerscheibe 228 von einem senkrecht
zu ihrer Achse angeordneten zylindrischen Stift 228p durchdrungen, der
mit seinen aus der Betätigungswelle 228w ragenden
Endabschnitten in eine schlitzförmige
Aussparung 228q der Steuerscheibe 228 formschlüssig eingreift.
Der Handbetätigungshebel 228h ist
an dem an der Oberseite des Ventilgehäuses 211g auskragenden
Ende der Betätigungswelle 228w ausgebildet. Über den
Handbetätigungshebel 228h kann
die Steuerscheibe 228 gedreht werden, um sie wahlweise
in eine Sperrstellung oder eine Freigabestellung zu stellen. In
der in 1 dargestellten
Freigabestellung stellt sie eine Strömungsverbindung zwischen dem
Auslaß 214b des
Zuflußkanals
und dem Einlaß 220a der
Filtereinrichtung 220 her und gleichzeitig stellt sie eine
Strömungsverbindung
zwischen dem Auslaß 220b der
Filtereinrichtung 220 und dem Einlaß 215a des Abflußkanals 215 der
Ventileinrichtung her. Durch Drehen des Handbetätigungshebels 228h kann
die Steuerscheibe um die Achse der Betätigungswelle 228w in
die nicht dargestellte Sperrstellung gedreht werden, in der sie
den Auslaß 214b des Zuflußkanals 214 und
gleichzeitig den Einlaß 215a des
Abflußkanals 215 dicht
absperrt. In dieser Sperrstellung ist die Leitung 200,
in der das Ventilgehäuse 211g mittels
der Fittings 201a bzw. 201b angeschlossen eingesetzt
ist, gesperrt.
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In dieser Sperrstellung kann das
Filtergehäuse 222 vom
Ventilgehäuse 211g abgeschraubt
werden und die Filterpatrone 221 durch Lösen der Spannschraubenverbindung 223 ebenfalls
abgenommen werden, um das Filtergehäuse und die Filterpatrone zu
reinigen oder die Filterpatrone auszutauschen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in 1 ist die Filterpatrone 221 in
der angeschlossenen Stellung über
die Spannschraubenverbindung 223 so angeordnet, daß in der
Freigabestellung der Sperrscheibe 228 der Auslaß 214b des
Zuflußkanals 214 in
die Filterpatrone 221 mündet
und der Einlaß 215a des
Abflußkanals 215 der
Ventileinrichtung zu den zwischen der Innenwandung des Filtergehäuses 222 und
der Außenwandung
der Filterpatrone 221 gebildeten Ringraums 225 offen
ist. Das aus dem Auslaß 214b des Zuflußkanals 214 austretende
Medium wird somit zunächst
in die Filterpatrone 221 eingeleitet.
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Das Medium durchströmt die Filterpatrone 221 und
tritt über
dessen zylindrische Außenwandung
in den ringförmigen
Raum 225 ein. Das Medium verläßt sodann den ringförmigen Raum 225 über den Auslaß 220b,
indem es in den Einlaß 215a des
Abflußkanals 215 des
Ventilgehäuses 211g eintritt. Über den
Abflußkanal 215 wird
das Medium in die nicht dargestellte Leitung über das Fitting 201b eingeleitet.
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Um eine dichte Verbindung einerseits
zwischen der Unterseite des Ventilgehäuses 211g und der
Oberseite der Steuerscheibe 228 und andererseits zwischen
der Unterseite der Steuerscheibe 228 und der Oberseite
der Filterpatrone 221 zu erhalten, ist die Spannschraubenverbindung 223 mit
der Betätigungswelle 228w kombiniert.
Die Betätigungswelle 228w kragt
durch die Steuerscheibe 228 und über die von dem Ventilgehäuse 211g abgewandte
Unterseite der Steuerscheibe 228 hinaus und durchgreift
mit diesem auskragenden Abschnitt eine zentrale Bohrung in der Filterpatrone 221.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Absperrventileinrichtung
mit Filtereinrichtung handelt es sich um ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
In 2 sind die entsprechenden Bauteile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
in 1 ist bei dem Beispiel
in 2 die Filterpatrone 221 aus
zwei koaxial ineinander gesteckten porösen Filterkörpern 221a, 221b zusammengesetzt,
wobei diese zusammengesetzte Filterpatrone im weiteren Unterschied
zu 1 von außen nach
innen durchströmt
wird, da wenn die Steuerscheibe 228 in Freigabestellung
steht, der Auslaß 214b des
Zuflußkanals 214 der
Ventileinrichtung in den ringförmigen Raum 225 einmündet und
der Einlaß 215a des
Abflußkanals 215 mit
der Oberseite der inneren Filterpatrone 221a verbunden
ist. Dies bedeutet, daß der Einlaß 220a der
Filtereinrichtung im Bereich des ringförmigen Raums 225 und
der Auslaß 220b der
Filtereinrichtung im Bereich des inneren Filterkörpers 221a ausgebildet
ist. Dies bedeutet, daß bei
geöffnetem
Absperrventil, d.h. wenn die Steuerscheibe 228 in der in 2 dargestellten Freigabestellung
steht, das Medium über
den Auslaß 214b des
Zuflußkanals 214 in
den ringförmigen
Kanal 225 eintritt und über die
Außenwandung
des äußeren Filterkörpers 221b der
Filterpatrone 221b der Filterpatrone 221 in diesen Filterkörper 221b eintritt,
diesen über
seine Innenwandung verläßt und über die
Außenwandung
des inneren Filterkörpers 221a schließlich in
diesen eintritt, um diesen inneren Filterkörper 221a schließlich an
dessen Oberseite am Einlaß 215a des
Abflußkanals 215 zu
verlassen. Über
diesen Abflußkanal 215 wird
das Medium sodann in die über
die Fittingverbindung 211b angeschlossene Leitung eingeleitet.
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Die Betätigungswelle 228w kragt
durch die Steuerscheibe 228 und über die vom Ventilgehäuse 211g abgewandte
Unterseite der Steuerscheibe 228 hinaus und durchgreift
mit diesem auskragenden Abschnitt eine zentrale Bohrung der Filterpatrone 221. Sie
weist einen Bund 228b auf, auf dem ein Segerring 228s abgestützt ist.
Zwischen dem Segerring 228s und der Steuerscheibe 228 ist
eine Druckfeder 228f angeordnet, die sich mit ihrem einen
Ende auf dem Segerring 228s und mit ihrem anderen Ende
an der Steuerscheibe 228 abstützt und diese zum Ventilgehäuse 211g hin
beaufschlagt. Zur Abdichtung zwischen der Betätigungswelle 228w und
der Filterpatrone 221 ist zwischen dem Segerring 228s und
einem Bund der Filterpatrone 221 ein Dichtungsring 228d angeordnet.
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Die Befestigung der Filterpatrone,
die bei dem Ausführungsbeispiel
der 2 aus den beiden ineinander
gesetzten Filterkörpern 221a, 221b besteht,
erfolgt ebenfalls über
eine Spannschraubenverbindung 223. Die Spannschraube hat
einen axialen ersten Abschnitt mit einem ersten Außengewinde,
auf dem eine als Druckscheibe ausgebildete Mutter 223d aufgeschraubt
ist, zur Fixierung des inneren Filterkörpers 221a. Zur Fixierung
des äußeren Filterkörpers 221b weist
die Spannschraube einen axialen zweiten Abschnitt mit einem zweiten
Außengewinde auf,
auf dem eine ebenfalls als Druckhülse ausgebildete Mutter 223d aufgeschraubt
ist, die in angezogener Stellung gegen die Unterseite des äußeren Filterkörpers 221b verspannt
anliegt.
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Bei weiteren abgewandelten Ausführungsbeispielen
kann die Filterpatrone 221 auch abgewandelt ausgeführt sein,
z.B. als eine Schüttgutpatrone, die
ein für
das durchströmende
Medium durchlässiges
Gehäuse
aufweist, in dem das Filtermedium angeordnet ist.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können vorzugsweise
in einer als Low-flow-Anlage ausgebildeten Solaranlage eingesetzt
werden. Die Betriebsdaten einer Low-flow-Anlage liegen vorzugsweise
bei einem Förderstrom
von 10 l/h bis 200 l/h und einer Förderhöhe von 10 m bis 40 m.
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3 zeigt
eine Absperr-Filtervorrichtung 300 mit einem Einlaß 301 und
einem Auslaß 302 an einem
Pumpenaggregat 310 zum Einsatz in einer Solaranlage. Das Pumpenaggregat 310 weist
ein Gehäuse 320 mit
einsteckbarer Pumpe 330 und einen elektrischen Antriebsmotor 311 auf.
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In dem Gehäuse 320 des Pumpenaggregats 310 sind
die vorzugsweise austauschbar steckbare Pumpe 330, die
z.B. als Zahnradpumpe ausgebildet sein kann, eine Temperaturanzeige 340,
eine Druckanzeige 350, ein einstellbares Druckbegrenzungsventil 360,
ein Einlaßstutzen 370,
ein Auslaßstutzen 380,
ein Einfüllstutzen 390 sowie
ein Schnellentleerungsstutzen 400 angeordnet. Am Auslaßstutzen 380 des
Pumpenaggregats 310 ist ein Absperrventil 410 angeordnet.
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Das Pumpenaggregat 310 ist
auf einer vertikalen wandartigen Trägerplatte 420 angeordnet.
Eine unter der Absperr-Filtervorrichtung 300 und dem Pumpenaggregat 310 angeordnete
Auffangwanne 430 stützt
sich über
einen Haltebügel 440 an
der Trägerplatte 420 ab.
Wenn die Absperr-Filtervorrichtung 300 und das Absperrventil 410 in
Absperrstellung gebracht werden, können das Pumpenaggregat 310 und
die Absperr-Filtervorrichtung 300 gewartet werden. Der
Wärmeträgermediumkreislauf
ist damit abgekoppelt vom Pumpenaggregat 310 und von der Absperr-Filtervorrichtung 300.
Das dabei aus der Absperr-Filtervorrichtung 300 und/oder
dem Pumpenaggregat 310 noch austretende verbliebene Medium wird
in der Auffangwanne 430 aufgenommen, die nach Abschluß der Wartung
durch Lösen
des Haltebügels
abgenommen und entleert werden kann.
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- 200
- Leitung
- 201a
- Eingangsfitting
- 201b
- Ausgangsfitting
- 210
- Baueinheit
- 211
- Absperrventileinrichtung
- 211a
- Einlaß der Absperrventileinrichtung
- 211b
- Auslaß der Absperrventileinrichtung
- 211g
- Ventilgehäuse
- 214
- Zuflußkanal im
Ventilgehäuse
- 214b
- Auslaß des Zuflußkanals
im Ventilgehäuse
- 215
- Abflußkanal im
Ventilgehäuse
- 215a
- Einlaß des Abflußkanals
im Ventilgehäuse
- 220
- Filtereinrichtung
- 220a
- Einlaß der Filtereinrichtung
- 220b
- Auslaß des Filtereinrichtung
- 221
- Filterpatrone
- 221a
- innere
Filterpatrone
- 221b
- äußere Filterpatrone
- 222
- Filtergehäuse
- 223
- Bandschraubenverbindung
- 223d
- Druckplatte
- 223f
- Flügelschraube
- 225
- ringförmiger Raum
- 228
- Steuerscheibe
- 228w
- Betätigungswelle
- 228h
- Handbetätigungshebel
- 228f
- Druckfeder
- 228s
- Segerring
- 300
- Absperr-Filtervorrichtung
- 301
- Einlaß
- 302
- Auslaß
- 310
- Solaranlage
- 311
- Elektromotor
- 320
- Gehäuse
- 330
- steckbare
Pumpe
- 340
- Temperaturanzeige
- 350
- Druckanzeige
- 360
- einstellbares
Druckbegrenzungsventil
- 370
- Einlaßstutzen
- 380
- Auslaßstutzen
- 390
- Einfüllstutzen
- 400
- Schnellentleerungsstutzen
- 410
- Absperrventil
- 420
- Trägerplatte
- 430
- Auffangwanne
- 440
- Haltebügel