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I. Anwendungsgebiet
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Die
Erfindung betrifft Hutmuttern aus Metall, bei denen sowohl der eigentliche
Muttern-Korpus, als auch der Hut aus Metall bestehen.
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II. Technischer Hintergrund
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Sofern
an derartigen Hutmuttern keine weiteren Besonderheiten bestehen
müssen,
wurden solche Ganzmetall-Hutmuttern in der Vergangenheit entweder
aus einem Stück
hergestellt, beispielsweise mittels Kaltumform-Verfahren, oder in
letzter Zeit auch aus zwei Teilen, nämlich dem Hut einerseits und dem
restlichen Muttern-Korpus
andererseits, hergestellt, wiederum vorzugsweise mittels Kaltumform-Verfahren, und anschließend miteinander
verschweißt
(vgl. z. B.
DE 200
07 534 U1 ).
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Dies
ist technisch trotz des zusätzlichen
Arbeitsschrittes einfacher und damit kostengünstiger, da bei den Kaltumform-Verfahren
für die
Einzelteile keine komplizierten Hinterschnitte etc. geformt werden
müssen.
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Bei
speziellen Hutmuttern wurde dieses Verfahren jedoch bisher nicht
angewandt, weil dem vermeintlich spezifische Hindernisse entgegenstanden:
Eine
erste Spezialform sind sog. vorverformte Ganzmetall-Muttern, auch
in der Form als Hutmuttern (vgl. z. B.
DE 200 01 863 U1 ):
Die
Besonderheit besteht darin, dass diese Muttern selbstsichernd sind,
indem das Gewinde der Mutter nach dem Herstellen, wobei es einen
kreisförmigen Querschnitt
erhält,
durch Einprägungen
am Mutternkörper
von außen,
also entweder von radial außen oder
von axial oben bezüglich
der Achsrichtung betrachtet, das Innengewinde in der Mutter bereichsweise
nach innen gedrückt
wird. Beim Einschrauben eines im Querschnitt runden Gewindebolzens
liegt die nach innen gedrückte
Stelle des Mutterngewindes also mit einer gewünschten definierten Vorspannung,
erzielt durch die Elastizität
des Mutternkörpers, an
dem Gewindebolzen an, so dass sich die Mutter nicht lösen kann.
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Bei
derartigen verformten Ganzmetall-Hutmuttern wurde die zweiteilige
Herstellung bisher nicht durchgeführt, da befürchtet worden war, dass der nach
der Verformung aufgeschweißte
Hut entweder aufgrund der Temperaturwirkung die Vorspannung des
Mutternkörpers
schwinden lässt
oder der vor dem Verschweißen
nicht in die gleiche Richtung vorverformte Hut das Zurückbiegen
des Mutternkörpers beim
Einschrauben eines Gewindebolzens so beeinflusst, dass eine definierte
Vorspannung und damit Sicherungskraft nicht mehr berechnet werden
kann.
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Eine
zweite Spezialform sind Muttern mit einer unverlierbar, jedoch drehbar
gegenüber
dem Mutternkörper
angeordneten Unterlegscheibe, sog. Kombi-Muttern. Auch diese Kombi-Muttern
in der Bauform als Hutmuttern wurden bisher nicht zweiteilig mittels
Verschweißen
hergestellt, da man der Meinung war, dass das Aufschweißen des
Hutes die Drehbarkeit der Verbindung zwischen Mutter und Unterlegscheibe,
die ja beide aus Metall bestehen, behindert, insbesondere ein Verklemmen,
Verkleben oder Verschweißen
zwischen Unterlegscheibe und Muttern-Korpus auftreten kann, vor
allem wenn das Schweißen
mittels Lichtbogen-Schweißen durchgeführt wird.
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Eine
dritte Spezialform sind sog. Schweißmuttern, also Muttern, bei
denen über
die Pressfläche,
mit der die Mutter an einem Anlageteil anliegen soll, eine vorstehende
Erhebung, meist ringförmig um
die Gewindebohrung herum, aufweist, wo bei die Pressfläche dieser
Schrauben meist gegenüber
dem eigentlichen Muttern-Korpus
vergrößert ist.
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Diese
Schweißmuttern
werden anschließend an
einem Tragobjekt, beispielsweise einem Blech, durch Verschweißen befestigt,
indem die Schweißmutter
mittels Reib-Schweißen
oder Lichtbogen-Schweißen
am Tragobjekt befestigt wird, wobei der ringförmige Wulst bzw. die ringförmige Erhebung mit
ihrer zunächst
kleinen Kontaktfläche
gegenüber dem
Blech eine Ausbildung eines starken, konzentrierten Lichtbogens
bzw. einer hohen Reibung und damit guten Verschweißung ermöglicht.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es
ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung,
eine kostengünstige
und technisch einfache Herstellungsmöglichkeit bzw. eine entsprechend
einfach gestaltete Ganzmetall-Hutmutter zu schaffen, mit der auch
die Spezialformen von Muttern herstellbar sind.
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b) Lösung
der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 4, 5 und 16, 18, 19
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch
die Herstellung von Muttern-Korpus einerseits und Muttern-Hutes
andererseits jeweils aus Metall als Einzelteile insbesondere im
Kaltumformverfahren gestaltet sich deren Herstellung einfacher und
kostengünstiger,
da vor allem die bei einstückiger
Herstellung mittels Kaltumformen problematische Erstellung des verbreiterten
Innenraumes im Muttern-Hut gegenüber
dem Durchmesser des Gewindes wegfällt und die Beschränkung auf
nicht durchlaufende Gewindebohrer.
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Das
anschließende
Verschweißen
stellt zwar demgegenüber
einen zusätzlichen
Arbeitsgang dar, der jedoch hinsichtlich des technischen Schwierigkeitsgrades
und auch der Kosten diesen Vorteil nicht vollständig aufzehrt.
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Durch
die Verformung des Innengewindes, also der Gewindebohrung, des Korpus
erhält
das Innengewinde die gewünschte
Vorspannung und damit Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der
Mutter im Verschraubungs-Einsatz.
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Durch
Verwendung eines Muttern-Hutes, der eine definierte Stabilität gegen
Verformung in Querrichtung aufgrund definierten Materials und definierter
Wandstärke
und übriger
Abmessungen aufweist, wird die Vorspannung der fertiggestellten
Ganzmetall-Hutmutter beim Einschrauben eines runden Gewindebolzens
gegen den Gewindebolzen zwar durch die Stabilität des Mutternhutes zusätzlich erhöht, jedoch
wird dies berücksichtigt,
indem zuvor die Verformung des Muttern-Korpus, und damit dessen
Vorspannung alleine, entsprechend niedriger gewählt wird als bei der Herstellung
offener Muttern ohne Hut.
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Der
Hut wird vor dem Aufschweißen
vorzugsweise nicht in Querrichtung aus der kreisrunden Querschnittsgestalt
heraus verformt.
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Die
Wandstärke
des Hutes beträgt
max. 1/5, insbesondere max. 1/8, insbesondere max. 1/10 der geringsten
Wandstärke
des Muttern-Korpus, also von der Mitte der äußeren Sechseckflanken bis zum Grund
des Innengewindes.
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Die
Dicke der Wandstärke
des Hutes wird bei einer Wandstärke
von 1 bis 3 mm bis auf +/–0,10
mm genau eingehalten, insbesondere bei Herstellung des Mutternhutes
aus Stahl der Qualität
ST70 und besser.
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Um
zu vermeiden, dass vor dem Verschweißen der beiden Teile vorhandene
Erhebungen auf der Oberseite des Muttern-Korpus oder auf der Stirnfläche des
Hutes zu einer Verformung eines der beiden Einzelteile und damit
zur Veränderung
des Widerstandes eines der beiden Einzelteile auch in Querrichtung
führen, kann
insbesondere die Stirnfläche des
Hutes und/oder die Oberseite des Muttern-Korpus plan bearbeitet werden, sei es
durch spanende Bearbeitung oder durch einen zusätzlichen Kaltumform-Vorgang.
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Die
andere Möglichkeit – vor allem
wenn die Sicherungskraft der verformten fertiggestellten Mutter
nur in groben Grenzen eingehalten werden muss – besteht darin, ohne zusätzliche
Egalisierung allein durch starkes Aufeinanderpressen der beiden
Teile beim Verschweißen
diese Unebenheiten auszugleichen.
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Bei
Herstellung derartiger Muttern mit unverlierbarer, jedoch gegenüber dem
Korpus drehbarer, Unterlegscheibe, wird – vorzugsweise nach dem Herstellen
des Korpus einschließlich
seiner Querverformung – die
zunächst
separat hergestellte Unterlegscheibe über den in Richtung Pressfläche vorstehenden
Schaft des Korpus gefädelt
und der Schaft nach außen
umgebördelt
zur unverlierbaren, also in Längsrichtung
nicht lösbaren,
in Umfangsrichtung jedoch drehbaren, Verbindung zwischen Unterlegscheibe
und Muttern-Korpus.
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Beim
anschließenden
Verschweißen,
insbesondere Lichtbogen-Schweißen,
zwischen Mutter und Korpus greifen die stromzuführenden Kontaktelemente vorzugsweise
bei der Korpuseinheit am Muttern-Korpus und nicht an der Unterlegscheibe
an, so dass der Stromfluß von
der Korpuseinheit in den Hut oder umgekehrt nicht über die
Kontaktstelle zwischen Unterlegscheibe und Korpus fließen muß. Zur mechanischen
Abstützung
sitzt die Korpuseinheit vorzugsweise mit ihrem nach außen umgebördelten Rand
des Schaftteiles auf einem vorzugsweise kegelförmigen Unterstützungselement
auf, während der
Hut stirnseitig oben z. B. von einem pfannenförmigen Stützelement abgestützt wird.
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Diese
Probleme treten beim Herstellen sog. Schweißmuttern, also Muttern mit
einer vorstehenden Erhebung auf der Preßfläche, nicht auf, so dass hier
das Angreifen der Kontaktelemente beim Verschweißen zwischen Hut und Korpus
an jeder beliebigen Stelle, vorzugsweise auch bei dem Korpus von der
Preßfläche her,
erfolgen kann.
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Beim
Verschweißen
der fertig gestellten Schweißmutter
gegenüber
einem Aufnahmeteil wird die Hutmutter von den stromzuführenden
Greifern vorzugsweise im Bereich des Muttern-Korpus ergriffen, wobei
zur Abstützung
in Längsrichtung
und zum Aufbringen der Längsanpreßkraft die über den
Außenumfang
des Hutes vorstehende Oberseite des Muttern-Korpus vorzugsweise
verwendet wird aufgrund des größeren Abstandes
zur Schweißfläche, oder
der Absatz zwischen dem Muttern-Korpus und der demgegenüber vergrößerten Preßfläche.
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Sofern
die Einhaltung der notwendigen Toleranzen bei der Herstellung des
Hutes gesichert ist, kann der Hut statt im Kaltumform-Prozeß auch mittels
Gießen
hergestellt werden.
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Der
Hut steht in dem mit dem Korpus verschweißten Endzustand seitlich nicht über den
Korpus, auch nicht über
dessen zusammengedrückte Flanken,
vor. Dagegen ist der Innendurchmesser des Hutes vorzugsweise größer als
der Außendurchmesser
des Innengewindes des Muttern-Korpus, so dass ein in das Innengewinde
eingeschraubter Gewindebolzen in den Hut hinein vorstehen kann.
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Hut
und Korpus bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material, insbesondere
Stahl oder Leichtmetall, dabei insbesondere aus Aluminium.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, den Hut der Mutter am Korpus zu befestigen im Zuge
der Querverformung des Muttern-Korpus:
Die eine Möglichkeit
besteht darin, dass die Pressbacken beim Querverformen des Muttern-Korpus gleichzeitig
die Kontakt- und Greifarme für
die Stromzuführung
zum Verschweißen
mit dem Hut sind, und beides – also
Querverformung und Verschweißung – gleichzeitig
geschieht. Da die Querverformung schlagartig durchgeführt wird,
das Verschweißen
jedoch aufgrund des Aufheizens der Materialien eine geringe Zeit
erfordert, wird dennoch die Querverformung des Muttern-Korpus eine sehr
geringfügige,
für den
Betrachter kaum wahrnehmbare, Zeitspanne vor dem Aufschweißen des
Hutes erfolgen.
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Der
Vorteil liegt darin, dass hinsichtlich Handling, Positionierung
der Einzelteile etc. nur ein einziger Arbeitsgang benötigt wird.
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Die
andere Möglichkeit
besteht darin, die Querverformung des Muttern-Korpus selbst unmittelbar
als Befestigungsmethode für
den Hut zu verwenden. Dies ist beispielsweise möglich, indem in der Oberseite
des Korpus, beispielsweise zum freien Innenraum hin, eine ringförmige Aussparung
zum Einsetzen der Stirnseite des Hutes vorhanden ist und in diese
Aussparung der Hut vor der Verformung des Gewindes des Korpus eingesetzt
und zusammen mit diesem verformt und damit kraftschlüssig und
auch ausreichend dicht am Muttern-Korpus befestigt wird.
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c) Ausführungsbeispiele
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Eine
Ausführungsform
gemäß der Erfindung ist
im folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
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1:
den erfindungsgemäßen Herstellungsablauf
bei einer Ganzmetall-Hutmutter
mit vorverformten Gewinde,
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2:
den analogen Herstellungsablauf bei einer Ganzmetall-Hutmutter mit
unverlierbarer Unterlegscheibe,
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3:
den analogen Herstellungsablauf bei einer Ganzmetall-Hutmutter als
Schweißmutter,
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4:
eine weitere Art der Befestigung des Hutes und
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5:
eine dritte Art der Befestigung des Hutes.
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1 zeigt
zunächst
die separate Herstellung des Hutes 9, der in der Regel
durch Ausstanzen eines kreisförmigen
Ausgangsteiles aus einem ebenen Blech und anschließendes Kaltverformen
(Tiefziehen) zu dem gewünschten
kappenförmigen
Hut mit definierter Wandstärke
geschieht.
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Der
Muttern-Korpus wird in der Regel ebenfalls durch Kaltumformen eines
abgelängten
Stückes eines
Rundmaterials zu einem Muttern-Rohling und anschließendes Schneiden
des Innengewindes konventionell hergestellt.
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Anschließend erfolgt
die Vorverformung des Innengewindes, indem Preßbacken 19 entweder quer
zur Gewinde-Längsrichtung 10,
vorzugsweise an zwei einander gegenüberliegenden oder auch mehreren äußeren Flanken
des Außenumfanges
des Korpus 11, vorzugsweise in dessen oberen Bereich, angreifen
und die Mutter etwas zusammenpressen, wodurch die Gewindebohrung 12 von
der ursprünglich
runden in eine leicht ovale Form verformt wird.
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Ein ähnlicher
Effekt wird erzielt, wenn statt dessen Preßbacken 19' in Gewinde-Längsrichtung 10 in
die Oberseite 6 des Korpus 11 gepresst werden und
das dadurch verdrängte
Material teilweise ebenfalls das Innengewinde nach Innen verformt.
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Anschließend wird
der so verformte Korpus 11 einerseits und der Hut 9 andererseits
durch Greifarme 18, 18' mechanisch ergriffen und gleichzeitig elektrisch
kontaktiert, indem diese Greifarme die Stromzuführungen zu den beiden Einzelteilen
darstellen, die durch ausreichendes Annähern aneinander mit der Stirnfläche 3 des
Hutes 9 gegen die Oberseite 6 des Korpus 11 mittels
Lichtbogen miteinander verschweißt werden. Erhebungen 4 auf
der Oberseite 6 des Korpus 11, wie sie durch die
Gewindeverformung auftreten können,
werden aufgrund der Erwärmung
beim Verschweißen
egalisiert, insbesondere finden sie Aufnahme in der erweichten Stirnfläche 3 des
Hutes 9.
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Zum
Aufbringen einer ausreichenden Anpreßkraft in Längsrichtung 10 gegeneinander
kann zusätzlich
oder anstatt der Greifarme 18, 18' jedes der Teile durch ein auf
seiner Rückseite
ansetzendes Abstützelement,
welches auf der Seite des Hutes 9 vorzugsweise pfannenförmig entsprechend
der Außenkontur
des Hutes 9 ausgebildet ist, unterstützt, aber auch hierdurch gleichzeitig
elektrisch kontaktiert werden.
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Auf
diese Art und Weise wird eine Ganzmetall-Hutmutter 1 hergestellt,
deren Hut 9 mit dem Korpus 11 umlaufend und flüssigkeitsdicht,
insbesondere auch gasdicht, verbunden ist, und trotz Herstellung aus
einem einzigen Material eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der
Mutter aufweist.
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2 unterscheidet
sich von der Vorgehensweise der 1 dadurch,
dass die Korpus-Einheit bereits aus zwei Teilen besteht, nämlich dem
Korpus 11 und der unverlierbar, jedoch drehbar daran befestigten
Unterlegscheibe 17.
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Zu
diesem Zweck weist der Korpus 11 einen in Richtung Preßfläche 7 vorstehenden
Schaftteil 13 auf, über
den die als Stanzteil hergestellte Unterlegscheibe 17 geschoben
und durch Umbördeln
des freien Randes des Schaftteiles 13 längsfest, jedoch drehbar gehalten
wird.
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Um
diese drehbare Verbindung nicht ungewollt beim anschließenden Fixieren
des Hutes 9 auf dem Korpus 11 zu verfestigen,
greifen die mechanischen Greifarme und/oder die elektrischen Kontaktelemente
am Korpus 11 und nicht an der Unterlegscheibe 17 an,
wozu die Abstützung
des Korpus 11 in Längsrichtung
vorzugsweise über
ein kegelförmiges Abstützelement 20 erfolgt,
welches nur an dem Schaftteil 13, nicht jedoch an der Unterlegscheibe 17 angreift.
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3 zeigt
die Herstellung einer Schweißmutter,
die sich von der Mutternform der 1 dadurch
unterscheidet, dass der Korpus 11 auf seiner Preßfläche 7 eine – in der
Regel konzentrisch ringförmig
umlaufende – Schweißerhebung 2 aufweist
und zusätzlich
vorzugsweise die Preßfläche 7 flanschartig
gegenüber
der Unterseite des normalen Korpus verbreitert ist.
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Auch
hier erfolgt die Herstellung des Korpus 11 wie anhand der 1 beschrieben
durch Umformen aus einem in der Regel zylindrischen Ausgangsteil
zu einem Mutternrohling, in dessen Innendurchgangsöffnung zuletzt
das Innengewinde geschnitten, gerollt oder auf andere Art und Weise
eingebracht wird.
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Da
Korpuseinheit und Huteinheit jeweils in sich einstückig ausgebildet
sind, besteht das Problem der elektrischen Kontaktstelle wie bei
der separaten Unterlegscheibe nicht.
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Allerdings
muss zum späteren
Aufbringen der Schweißmutter
auf einem Aufnahmeteil, beispielsweise einem Blech, vor allem wenn
das Aufschweißen
mittels Reibschweißen
geschieht, eine ausreichende Abstützung der Schweißmutter
in Längsrichtung 10 möglich sein.
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Dies
kann – wie 3 zeigt – erfolgen
durch Ansatz eines entsprechenden Abstützteiles 20 am Absatz
zwischen verbreitertem Flansch und Außensechskant der Mutter. Vorzugsweise – wegen
des vergrößerten Abstandes
zur Schweißstelle – wird jedoch
die Schweißmutter
so gestaltet, dass der Hut 9 einen soviel kleineren Außendurchmesser
als der Durchmesser der Oberseite 6 des Korpus 11 hat, dass
an dem so entstehenden Absatz zwischen Hut 9 und Korpus 11 ein
entsprechendes Abstützelement 20' – vorzugsweise
wiederum umlaufend in Form einer Steck-Nuss – die Hutmutter abstützen und
gleichzeitig elektrisch kontaktieren kann für das Verschweißen am Untergrund.
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Bei
den 1 bis 3 war das Verbinden des Hutes 9 am
Korpus 11 durch stumpfes Aufsetzen der Stirnfläche 3 des
Hutes 9 auf der Oberseite 6 des Korpus 11 und
Lichtbogen- bzw. Widerstandsverschweißung der beiden Teile in dieser
Position dargestellt. Wie ersichtlich ist dabei der Innendurchmesser des
Hutes 9 größer als
der Außendurchmesser
des Innengewindes im Korpus 11 und am Außenumfang steht
der Hut 9 an keiner Stelle über die Flanken des Außen-Sechskantes
des Korpus 11 vor, insbesondere auch nicht in dessen nach
Innen verformten Bereichen.
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4 und 5 zeigen
eine demgegenüber andere
Befestigungsart des Hutes 9:
Gemäß 4 werden
die Gewindeverformung des Korpus 11 und die Verschweißung zwischen
Hut 9 und Korpus 11 in einem Arbeitsgang durchgeführt:
Die
Preßbacken 19 zum
Querverformen des Korpus 11 sind gleichzeitig die Greifarme 18 und
elektrischen Kontaktelemente zum Einleiten von Strom in den Korpus,
während
andere Kontaktelemente den gleichzeitig angenäherten Hut 9 mit dem
anderen Pol des Stromkreises verbinden.
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Obwohl
Verschweißung
und Gewindeverformung des Korpus dabei in einem Arbeitsgang erfolgen,
kann dennoch eine zeitliche Reihenfolge wahlweise festgelegt werden
durch den Zeitpunkt des Aufschaltens des Schweißstromes. Vorzugsweise wird
der Zeitpunkt des Aufschaltens des Schweißstromes so gewählt, dass
die Verschweißung
erst nach der – in
der Regel schlagartig durchgeführten – Querverformung
des Korpus erfolgt. Dies kann bedeuten, dass die Stromaufschaltung
zeitgleich mit der schlagartigen Verformung oder – um die
Sicherheit der Kontaktierung nicht zu gefährden – zeitlich unmittelbar danach
geschieht.
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Hierfür muss die
mechanische Kontaktzeit der Preßbacken 19 am
Korpus 11 ausreichend lang sein, um eine ausreichende Aufheizzeit
für das
Material zum Verschweißen
sicherzustellen, vorzugsweise zwischen 0,1 s und 0,8 s. Deshalb
wird der Korpus von den Preßbacken über diesen
Zeitraum mechanisch kontaktiert gehalten, also über einen längeren Zeitraum, als dies für das nur
schlagartig erfolgende mechanische Verformen notwendig wäre.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, die Stromaufschaltung vor der mechanischen Verformung
zu beginnen, und die beim Verschweißen auftretende Erwärmung der
beiden Einzelteile dafür
zu nutzen, dass für
die erst nach Beginn der Erwärmung stattfindende
mechanische Verformung dann ein geringerer Kraftaufwand benötigt wird.
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5 zeigt
eine Möglichkeit
der Verbindung von Hut 9 und Korpus 11 ohne Verschweißen:
Dabei
wird in der Oberseite 16 des Korpus 11 eine ringförmig umlaufende,
insbesondere konzentrisch angeordnete, Ausnehmung 21 angeordnet,
in die der Hut 11 mit seiner Oberseite 6 paßt. Vorzugsweise
ist die Ausnehmung 21 dabei nicht nur zur Oberseite 6 des
Korpus 11 hin offen, sondern auch zur Gewindebohrung 12 hin.
Dabei ist die radiale Breite der Ausnehmung 21 in diesem
Fall natürlich
größer als
die Wandstärke
des Hutes 9, um sicherzustellen, dass – auch nach der Verbindung
der beiden Teile – ein durch
die Gewindebohrung 12 durchgeschraubter Gewindebolzen in
den Hut eintauchen kann.
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Durch
das anschließende
Verformen des Innengewindes durch radial anpressende Preßbacken 19 oder
auch durch axial einpressende Preßbacken 19' wird die nach
Innen gerichtete, in Längsrichtung 10 verlaufende
Flanke 21a der Ausnehmung 21 gegen den Außenumfang
des Hutes 9 gepresst und dieser kraftschlüssig gehalten,
natürlich
nur an den Umfangsbereichen, an denen die Verformung erfolgt.
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Durch
Schrägstellen
der Flanke 21a und Ausbildung einer Nase dringt diese Nase
zusätzlich auch
formschlüssig
in den Außenumfang
des Hutes 9 etwas ein, was die Sicherheit der Verbindung
erhöht.
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Bei
dieser Verbindungsart ist der Hut 9 nicht gasdicht, je
nach Wahl der Toleranzen für
die Einzelteile jedoch eventuell flüssigkeitsdicht, zumindest ausreichend
für ein Überlackieren
der so hergestellten Hutmutter, ohne dass dabei Lack zwischen Hut 9 und
Korpus 11 hindurch in den Bereich der Gewindebohrung 12 eintritt.
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- 1
- Hutmutter
- 2
- Schweiß-Erhebung
- 3
- Stirnfläche
- 4
- Erhebungen
- 5
- offene
Seite
- 6
- Oberseite
- 7
- Pressfläche
- 9
- Hut
- 10
- Gewindelängsrichtung
- 11
- Korpus
- 12
- Gewindebohrung
- 13
- Schaftteil
- 14
- Hinterschneidung
- 15
- innerer
Durchmesser
- 16
- Außendurchmesser
- 17
- Unterlegscheibe
- 18,
18'
- Greifarme
- 19,
19'
- Pressbacken
- 20
- Abstützelement
- 21
- Ausnehmung
- 21a
- Flanke