DE10307341A1 - Tragplatte zur Aufnahme von Bauteilen - Google Patents

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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D5/00Supports, screens, or the like for the charge within the furnace

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Abstract

Um bei Aufkohlen von Tellerrädern zum einen ein Aufkohlen der auf der Tellerradrückseite vorgesehenen Gewindebohrungen zu verhindern und zum anderen einen Härteverzug, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, keramische Tragplatten zu verwenden, auf denen die Tellerräder mit ihrer Rückseite aufgelegt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art. Es ist allgemein bekannt, Bauteile zum Einsatzhärten zu sogenannten Chargen zusammenzustellen und sie dann gemeinsam in einen Härteofen aufzukohlen.
  • Bisher wurden Bauteile nach verschiedenen Methoden an Haltegestellen befestigt, um sie dann mit diesen Haltegestellen in den Härteofen zu fahren.
  • Eine Möglichkeit besteht darin, die aufzukohlenden Bauteile auf eine Dreipunkt-Auflage zu legen. Damit wird eine gleichmäßige Aufkohlung des Bauteils sichergestellt, jedoch hat dies den Nachteil, dass auch hiermit alle Seiten eines Bauteils, also auch seine Rückseite, mit aufgekohlt werden, was aber – je nach Bauteil – nicht erwünscht sein kann.
  • Um hier Abhilfe zu schaffen ist es weiterhin bekannt, jeweils zwei Bauteile Rücken an Rücken auf einen Tragrost zu legen. Dadurch wird ihre Aufkohlung zuverlässig verhindert. Nachteilig bei dieser Art der Chargierung ist es jedoch, dass sehr große und schwere Bauteile im Aufkohlungsofen miteinander verschweißen können, was zu Ausschuss und Störungen im Ofenbetrieb führt.
  • Eine dritte Methode besteht darin, jedes Bauteil mit seiner Rückseite auf eine plane geschlossene Auflagescheibe aus Stahl zu legen. Damit wird zum einen das Aufkohlen der Rückseite und zum anderen das Verschweißen der einzelnen Bauteile zuverlässig verhindert.
  • Nachteilig ist es jedoch bei diesem Verfahren, dass sich durch die thermomechanischen Belastungen durch die auftretenden Temperaturzyklen sowie die wiederholte Aufkohlung die Auflagescheiben (Chargier-Scheiben) verziehen. Der Verzug äußert sich in einer zunehmenden Welligkeit, was wiederum zu einer ungleichen Aufkohlung der Rückseite der Bauteile und somit zu einem erhöhten Härteverzug führt. Um nicht Bauteile mit erhöhtem Härteverzug weiter zu verarbeiten, ist eine 100 %ige Kontrolle der einzelnen aufgekohlten Bauteile notwendig, die wiederum kostspielig und zeitintensiv ist.
  • Neben der Verwendung von metallischen Tragkörpern ist es bereits aus der DE 44 36 823 C1 allgemein bekannt, Tragkörper aus SIC in Wärmebehandlungsöfen für Metallbauteile zum Härten, Vergüten, Anlassen oder Vorwärmen zu verwenden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit aufzuzeigen, wie Tellerräder, deren Rückseite nicht aufgekohlt werden dürfen chargiert werden können, ohne dass die erwähnten Nachteile auftreten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst.
  • Durch die Verwendung keramischer Tragplatten und die Lagerung der Tellerräder mit ihrer (planen) Rückseite auf diese keramischen Tragplatten wird zum einen verhindert, dass sich die Tragplatten durch die wechselnden thermochemischen Belastungen verziehen und zum anderen, dass die Gewindebohrungen auf der Rückseite der Tellerräder während des Wärmebehandlungsvorgangs mit aufgekohlt werden.
  • Anspruch 2 beschreibt eine vorteilhafte Zusammensetzung der keramischen Tragplatte.
  • Die Ansprüche 3 und 4 beschreiben Ausgestaltungen der keramischen Tragplatte, damit sie im Hinblick auf Thermoschockbeständigkeit optimiert ist. Durch die Verrundung der Radien am äußeren Scheibenrand auch in der zentralen Bohrung werden die Thermospannungen reduziert und damit die Lebensdauer der keramischen Tragplatte wesentlich erhöht.
  • Ganz allgemein weisen die Bauteile bzw. Tellerräder, die zur Wärmebehandlung auf keramischen Tragplatten gelagert werden, einen deutlich reduzierten Härteverzug auf, wobei dieser Härteverzug sogar geringer ist als bei der Verwendung einer freien Chargierung, d.h. wenn die aufzukohlenden Bauteile nur auf einer Dreipunkt-Auflage gehalten werden.
  • Darüber hinaus reduziert sich der Ausschuss und damit die Nacharbeit. Weiterhin entsteht ein geringerer Aufwand in den nachfolgenden Bearbeitungsschritten, Verzahnungsschleifen und Läppen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines ausgewählten Beispiels näher dargestellt. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht eines Chargenaufbaus zur Wärmebehandlung von Tellerrädern;
  • 2: einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Tragplatte.
  • In 1 liegen auf einem Rost 1 zwei Tragplatten 2 und 3 auf, auf denen je ein Tellerrad 4 und 5 als aufzukohlendes Bauteil aufgelegt ist. Da die Tellerräder 4, 5 auf ihrer Rückseite Gewindebohrungen aufweisen, die nicht aufgekohlt werden dürfen, liegen sie mit ihrer Rückseite auf. Damit wird ihre Rückseite durch die Tragplatte abgedeckt.
  • In 2 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Tragplatte 2, 3 dargestellt. Sie ist im Hinblick auf Thermoschockbeständigkeit optimiert, indem sie aus einer Keramik mit bevorzugt 67,5% SiO2, 17,1% SiC, 13,6% Al2O3 hergestellt wird. Ihre Kanten sind gerundet, damit dort die Thermospannungen reduziert werden.

Claims (4)

  1. Tragplatte zur Aufnahme von Bauteilen zum Transport durch einen Wärmebehandlungsofen, dadurch gekennzeichnet, dass als Bauteil ein Tellerrad (4, 5) verwendet wird, wobei jedes Tellerrad (4, 5) mit seiner der Verzahnung abgewandten Fläche einzeln auf je einer keramischen Tragplatte (2, 3) aufliegt.
  2. Tragplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (2, 3) bis zu 68 % SiO2, bis zu 18 % aus SiC, bis zu 14 % aus Al2O3 und sonstige übliche Verunreinigungen bis zu 2 % aufweist.
  3. Tragplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (2, 3) eine kreiszylindrische Scheibe mit gerundeten Außenkanten ist.
  4. Tragplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (2, 3) eine zentrale Bohrung aufweist, deren Kanten gerundet sind.
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