DE10306131B4 - Heckenschneide-Vorrichtung mit Zerkleinerungsfunktion - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Heckenschneiden, mit einer Heckenschneideeinrichtung (140) zum
Schneiden von Ästen,
gekennzeichnet, durch eine mit Einzugselementen (111) versehene
Einzugswalze (110) zum Einführen
von Schnittgut in ein Gehäuse
(150) der Vorrichtung sowie einen mit Zerkleinerungselementen (121)
versehenen Zerkleinerungsrotor (120) zum Zerkleinern von in das
Gehäuse
(150) eingeleitetem Schnittgut, wobei zwischen Einzugswalze (110)
und Zerkleinerungsrotor (120) mindestens eine mit Zuführelementen
(131) versehene Zuführwalze (130)
zum Zuführen
von von den Greifelementen (111) der Einzugswalze (110) in die Vorrichtung
eingeführtem Schnittgut
in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor (120) zu angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heckenschneiden, mit einer Heckenschneideeinrichtung zum Schneiden von Ästen.
- Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik verwendet, um Hecken auf ein vorgegebenes Maß zu stutzen oder ihnen eine vorgegebene Form zu verleihen. Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass insbesondere im Frühling beim Schneiden junger Heckenäste und anderem jungem Schnittgut zwischen der Einzugswalze und dem Zerkleinerungsrotor einer obigen Vorrichtung oftmals ein Stau von Schnittgut entsteht, der nur in Verbindung mit einem Abstellen der Vorrichtung und einem Entfernen des betreffenden Schnittgutes von Hand behebbar ist. Ein sicherer Schneidevorgang ist daher nicht immer gewährleistet.
- Aus der
DE 196 27 872 A1 ist eine Vorrichtung zum Schneiden eines Bewuchses in einer vorgegebenen Höhe oberhalb einer Grundfläche mit einem in einem Gehäuse angeordneten Schlagmesserschneidwerk bekannt, bei der u.a. eine Gefährdung durch herausgeschleuderte Bruchstücke dadurch vermieden ist, dass ein weiteres Schneidwerk in Arbeitsrichtung vor dem Schlagmesserschneidwerk und diesem benachbart in dem Gehäuse angeordnet ist. - Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels derer ein Stau von Schnittgut zwischen der Einzugswalze und dem Zerkleinerungsrotor sicher verhindert ist.
- Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine mit Einzugselementen versehene Einzugswalze zum Einführen von Schnittgut in ein Gehäuse der Vorrichtung sowie ein mit Zerkleinerungselementen versehenen Zerkleinerungsrotor zum Zerkleinern von in das Gehäuse eingeleitetem Schnittgut vorgesehen ist, wobei zwischen Einzugswalze und Zerkleinerungsrotor mindestens eine mit Zuführelementen versehene Zuführwalze zum Zuführen von von den Greifelementen der Einzugswalze in die Vorrichtung eingeführtem Schnittgut in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor zu angeordnet ist.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass zwischen Einzugswalze und Zerkleinerungsrotor mindestens eine mit Zuführelementen versehene Zuführwalze zum Zuführen von von den Greifelementen der Einzugswalze in die Vorrichtung eingeführtem Schnittgut in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor zu vorgesehen ist, erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, bei der durch die Transportwirkung der Zuführwalze ein Stau auch von jungem Schnittgut zwischen der Einzugwalze und dem Zerkleinerungsrotor sicher verhindert ist.
- Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass ein mit Aussparungen versehenes Abstreifblech in der Nachbarschaft der Zuführwalze so gelagert ist, dass ein Teil der Zuführelemente einer Zuführwalze mindestens teilweise durch die Aussparungen geführt ist, um einen Kontakt lediglich derjenigen Zuführelemente mit Schnittgut sicherzustellen, deren Drehbewegung in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor zu gerichtet ist. Das Abstreifblech ist dabei vorzugsweise als ein Teil des Gehäuses ausgebildet.
- Eine Gehäuseöffnung zum Einleiten von Schnittgut in das Gehäuse ist vorzugsweise zwischen der Heckenschneideinrichtung und der dazu benachbarten Einzugswalze vorgesehen, wohingegen eine Gehäuseöffnung zum Ausleiten von Schnittgut aus dem Gehäuse vorzugsweise stromabwärts hinter dem Zerkleinerungsrotor zwischen einem Führungsblech und einer Antriebseinrichtung der Heckenschneideeinrichtung vorgesehen ist.
- Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass eine Antriebseinrichtung zum Treiben der Heckenschneide einrichtung als hydraulischer Antrieb mit Umschaltfunktion ausgeführt ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das mindestens eine Zerkleinerungselement des Zerkleinerungsrotors als um die Achse des Zerkleinerungsrotors gewundene Schnecke ausgebildet ist. Die Schnecke vorzugsweise mit einem gezahnten Kamm versehen.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Zuführwalze einen Durchmesser von 50 mm bis 100 mm aufweist, wobei die Höhe der an der Peripherie der Zuführwalze vorgesehenen Zuführelemente auf 20 mm bis 40 mm bemessen ist. Die Zuführwalze ist dabei vorzugsweise mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 300 bis 1000 Umdrehungen/Minute betreibbar.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Einzugswalze einen Durchmesser von 70 mm bis 80 mm aufweist, wobei die Höhe der an der Peripherie der Einzugswalze vorgesehenen Einzugselemente auf 40 mm bis 110 mm bemessen ist. Die Einzugswalze ist dabei vorzugsweise mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 40 bis 120 Umdrehungen/Minute betreibbar.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Zerkleinerungsrotor einen Durchmesser von 200 mm bis 400 mm aufweist, wobei die Höhe einer an der Peripherie des Zerkleinerungsrotors vorgesehenen Schnecke auf 200 mm bis 400 mm bemessen ist. Der Zerkleinerungsrotor ist vorzugsweise mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 3000 bis 6000 Umdrehungen/Minute betreibbar ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
-
1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer skizzenartigen Querschnittsansicht; -
2 eine Zerkleinerungswalze der in1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht; -
3 eine Detail der in2 dargestellten Zerkleinerungswalze der in1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht. -
4 eine konkrete Ausführungsform der in1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von vorne; -
5 die in4 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Ansicht von hinten. - Die in den
1 und2 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung100 zum Heckenschneiden enthält eine Heckenschneideeinrichtung140 zum Schneiden von Ästen, eine mit Greiflementen111 versehenen Einzugswalze110 zum Einführen von Schnittgut in ein Gehäuse150 der Vorrichtung100 sowie einen mit Zerkleinerungselementen121 versehenen Zerkleinerungsrotor120 zum Zerkleinern von in das Gehäuse150 eingeleitetem Schnittgut, wobei erfindungswesentlich zwischen Einzugswalze110 und Zerkleinerungsrotor120 eine mit Zuführelementen131 versehene Zuführwalze130 zum Zuführen von den Greifelementen111 der Einzugswalze110 in die Vorrichtung100 eingeführtem Schnittgut in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor120 zu vorgesehen ist. Eine Antriebseinrichtung160 zum Treiben der Heckenschneideeinrichtung140 ist als hydraulischer Antrieb mit Umschaltfunktion ausgeführt. - Ein mit Aussparungen versehenes Abstreifblech
151 ist in der Nachbarschaft der Zuführwalze130 so gelagert, dass ein Teil der Zuführelemente131 einer Zuführwalze130 teilweise durch die Aussparungen geführt ist, um einen Kontakt lediglich derjenigen Zuführelemente131 mit Schnittgut sicherzustellen, deren Drehbewegung in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor120 zu gerichtet ist. Das Abstreifblech151 ist dabei als ein Teil des Gehäuses150 ausgebildet. - Eine Gehäuseöffnung
152 zum Einleiten von Schnittgut in das Gehäuse150 ist zwischen der Heckenschneideinrichtung140 und der dazu benachbarten Einzugswalze110 vorgesehen, und eine Gehäuseöffnung153 zum Ausleiten von Schnittgut aus dem Gehäuse150 stromabwärts ist hinter dem Zerkleinerungsrotor120 zwischen einem Führungsblech154 und einer Antriebseinrichtung160 der Heckenschneideeinrichtung140 vorgesehen. - Die Zerkleinerungselemente
121 des Zerkleinerungsrotors120 sind als mit einem gezahnten Kamm122 versehene, um die Achse des Zerkleinerungsrotors120 gewundene Schnecke ausgebildet. - Die Zuführwalze
130 weist einen Durchmesser von 70 mm auf, wobei die Höhe der an der Peripherie der Zuführwalze vorgesehenen Zuführelemente131 auf 35 mm bemessen ist. Die Zuführwalze130 ist mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 300 bis 1000 Umdrehungen/Minute betreibbar. - Die Einzugswalze
110 weist einen Durchmesser von 75 mm auf, wobei die Höhe der an der Peripherie der Einzugswalze vorgesehenen Einzugselemente111 auf 90 mm bemessen ist. Die Einzugswalze110 ist mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 40 bis 120 Umdrehungen/Minute betreibbar. - Der Zerkleinerungsrotor
120 weist einen Durchmesser von 300 mm auf, wobei die Höhe einer an der Peripherie des Zerkleinerungsrotors120 vorgesehenen Schnecke121 auf 400 mm bemessen ist. Der Zerkleinerungsrotor120 ist mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 3000 bis 6000 Umdrehungen/Minute betreibbar. - Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche definierten erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
Claims (14)
- Vorrichtung zum Heckenschneiden, mit einer Heckenschneideeinrichtung (
140 ) zum Schneiden von Ästen, gekennzeichnet, durch eine mit Einzugselementen (111 ) versehene Einzugswalze (110 ) zum Einführen von Schnittgut in ein Gehäuse (150 ) der Vorrichtung sowie einen mit Zerkleinerungselementen (121 ) versehenen Zerkleinerungsrotor (120 ) zum Zerkleinern von in das Gehäuse (150 ) eingeleitetem Schnittgut, wobei zwischen Einzugswalze (110 ) und Zerkleinerungsrotor (120 ) mindestens eine mit Zuführelementen (131 ) versehene Zuführwalze (130 ) zum Zuführen von von den Greifelementen (111 ) der Einzugswalze (110 ) in die Vorrichtung eingeführtem Schnittgut in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor (120 ) zu angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit Aussparungen versehenes Abstreifblech (
151 ) in der Nachbarschaft der Zuführwalze (130 ) so gelagert ist, dass ein Teil der Zuführelemente (131 ) einer Zuführwalze (130 ) mindestens teilweise durch die Aussparungen geführt ist, um einen Kontakt lediglich derjenigen Zuführelemente (131 ) mit Schnittgut sicherzustellen, deren Drehbewegung in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor (120 ) zu gerichtet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifblech (
151 ) als ein Teil des Gehäuses (150 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäuseöffnung (
152 ) zum Einleiten von Schnittgut in das Gehäuse (150 ) zwischen der Heckenschneideinrichtung (140 ) und der dazu benachbarten Einzugswalze (110 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäuseöffnung (
153 ) zum Ausleiten von Schnittgut aus dem Gehäuse (150 ) stromabwärts hinter dem Zerkleinerungsrotor (120 ) zwischen einem Führungsblech (154 ) und einer Antriebseinrichtung (160 ) der Heckenschneideeinrichtung (140 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinrichtung (
160 ) zum Treiben der Heckenschneideeinrichtung (140 ) als hydraulischer Antrieb mit Umschaltfunktion ausgeführt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zerkleinerungselement (
121 ) des Zerkleinerungsrotors (120 ) als um die Achse des Zerkleinerungsrotors (120 ) gewundene Schnecke ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke mit einem gezahnten Kamm (
122 ) versehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführwalze (
130 ) ohne Zuführelemente (131 ) einen Durchmesser von 50 mm bis 100 mm aufweist, wobei die Höhe der an der Peripherie der Zuführwalze (130 ) vorgesehenen Zuführelemente (131 ) auf 20 mm bis 40 mm bemessen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführwalze (
130 ) mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 300 bis 1000 Umdrehungen/Minute betreibbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (
110 ) ohne Einzugselemente (111 ) als solche einen Durchmesser von 70 mm bis 80 mm aufweist, wobei die Höhe der an der Peripherie der Einzugswalze (110 ) vorgesehenen Einzugselemente (111 ) auf 40 mm bis 110 mm bemessen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (
110 ) mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 40 bis 120 Umdrehungen/Minute betreibbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerkleinerungsrotor (
120 ) ohne Schnecke einen Durchmesser von 200 mm bis 400 mm aufweist, wobei die Höhe einer an der Peripherie des Zerkleinerungsrotors (120 ) vorgesehenen Schnecke auf 200 mm bis 400 mm bemessen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerkleinerungsrotor (
120 ) mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 3000 bis 6000 Umdrehungen/Minute betreibbar ist.
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DE10306131A1 DE10306131A1 (de) | 2004-09-02 |
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---|---|---|---|---|
DE19627872A1 (de) * | 1996-07-11 | 1998-01-15 | Claas Ohg | Einrichtung zum Häckseln von Pflanzen |
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- 2003-02-14 DE DE2003106131 patent/DE10306131B4/de not_active Expired - Fee Related
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