DE10305072B3 - Verfahren zum Aussortieren von Fehlflaschen aus einem auf einer Kastenbahn beförderten Flaschenkasten und Entnahmevorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Aussortieren von Fehlflaschen aus einem auf einer Kastenbahn beförderten Flaschenkasten und Entnahmevorrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aussortieren von Fehlflaschen (12) aus einem auf einer Kastenbahn (1) geförderten Flaschenkasten (10), mit einer Entnahmeeinrichtung (50) für Flaschen (11, 12), umfassend mehrere Greifer (70) mit jeweils einer Greifeinrichtung (75), wobei zur Betätigung der Greifer (70) jeweils ein Kolbenzylinderantrieb (76) vorgesehen ist, und wobei jeder Greifer (70) einzeln ansteuerbar und seine Greifereinrichtung (75) einzeln vertikal verfahrbar ist, wobei die Fehlflaschen (12) mindestens einer Flaschensorte nach Erkennen durch eine Erkennungseinrichtung durch die Entnahmeeinrichtung (50) dem Kasten (10) auf der Kastenbahn (1) entnommen werden, wobei die entnommenen Fehlflaschen (12) in mindestens einen weiteren zweiten Kasten (20) eingestellt werden, der sich neben der Kastenbahn (1) befindet, wobei der zweite Kasten (20) als Zwischenspeicher dient, wobei nach einer bestimmten Anzahl von in dem Zwischenspeicherkasten (20) gesammtelten Fehlflaschen (12) solche Fehlflaschen (12) dem Zwischenspeicherkasten (20) entnommen und in einen Kasten (10) auf der Kastenbahn (1) durch die Entnahmeeinrichtung (50) eingestellt werden, wobei dieser mit Fehlflaschen (12) besetzte Kasten (10) von der Kastenbahn (1) ausgeschleust wird und eine Entnahmeeinrichtung (50) für Flaschen, umfassend mehrere Greifer (70), wobei jeder Greifer (70) einen Kolbenzylinderantrieb (76) und eine Greifeinrichtung (75) umfasst, wobei jeder Greifer (70) einzeln ansteuerbar ...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aussortieren von Fehlflaschen aus einem auf einer Kastenbahn geförderten Flaschenkasten sowie eine Entnahmevorrichtung.
- sDas Verfahren befasst sich insbesondere mit der Sortierung von Flaschenleergut. Es gibt eine Vielzahl von Flaschen, und hier insbesondere auch von unterschiedlichen Bierflaschen. So sind beispielsweise grüne und braune Flaschen jeweils unterschiedlichster Form bekannt. Am bekanntesten sind allerdings die braunen 0,5l-Flaschen mit kurzem Hals. Aufgrund der Vielzahl von Flaschen ist beim Rücklauf der Flaschen in letzter Zeit vermehrt eine Durchmischung der einzelnen Flaschenkästen mit Flaschen verschiedensten Ursprungs festzustellen. Bevor die Flaschen zum Waschen und nachfolgendem Wiederbefüllen gegeben werden, ist dafür Sorge zu tragen, dass die Flaschenkästen mit sortenreinen Flaschen, also ohne Fehlflaschen oder anders ausgedrückt, ohne Nichtproduktionsflaschen dem Leergutauspacker zugeführt werden. Nichtproduktionsflaschen sind solche, die nicht produziert, also nicht befüllt werden; dies können Flaschen aus dem eigenen Betrieb, aber auch solche aus anderen Betrieben sein.
- Aus der
DE 93 14 112 U1 ist ein Greiforgan für Packmaschinen zum Umsetzen von Flaschen bekannt. Hierbei ist die Funktion des Greiforgans durch einen die Gefäßfarbe erkennenden Sensor steuerbar, wobei der die Farbe des Gefäßes erkennende Sensor mit dem Greiforgan mitführbar sein soll. - Aus der
DE 25 34 183 C3 ist eine Vorrichtung zum Auspacken von Flaschen aus Kästen bekannt, wobei die Vorrichtung eine Steuereinrichtung mit Prüfelementen aufweist, um nur Flaschen einer bestimmten Größe bzw. Beschaffenheit zu ergreifen. - Die
DE 43 32 434 C1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren von verschiedenartigen Gegenständen, und hier insbesondere Flaschen, die ebenfalls eine Erkennungseinrichtung aufweist, um Flaschen gleicher Art zu erkennen, und entsprechend aus den Sammelbehältern zu entnehmen. - Die
DE 198 28 765 A1 beschreibt ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zur selektiven Sortierung von Flaschen aus Kästen. Beschrieben ist hierin ebenfalls ein Greifmechanismus zum Erfassen der Flaschen, der vorzugsweise mit Unterdruck arbeitet. - Die
EP 0 638 478 A1 wiederum beschreibt eine Vorrichtung zum Entnehmen von Flaschen aus Kästen, wobei hier wiederum nur Flaschen mit bestimmten Merkmalen aus dem entsprechenden Behälter entnommen werden sollen. - Aus der
EP 0 569 689 A2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren von Flaschen bekannt, wobei Fehlflaschen durch einen oder mehrere an einem Roboter angebrachte Greifer aus einem Kasten auf einer Kastenbahn entnommen und ohne Zwischenspeicherung sortenrein in Kästen auf weiteren Kastenbahnen eingestellt werden. Die Sortierung erfolgt dabei ohne Personal automatisch anhand von Merkmalen, die durch eine Prüfeinrichtung erkannt werden. - Aus den
DE 200 06 059 U1 , ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren von Flaschen bekannt, wobei die Sortierung ebenfalls automatisch erfolgt. Dabei kommen Flaschentische als Zwischenspeicher zum Einsatz, auf welche Fehlflaschen sortenrein nach Merkmalen getrennt abgelegt werden. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Entnahmeeinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen die Sortierung preiswerter und schneller zu bewerkstelligen ist.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Entnahmeinrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 9 gelöst. Hiernach werden die Fehlflaschen der mindestens einen Fehlflaschensorte nach Erkennung durch eine Erkennungseinrichtung durch eine Entnahmeeinrichtung dem Kasten auf der Kastenbahn entnommen, wobei die entnommenen Fehlfalschen in mindestens einen weiteren, zweiten Kasten eingestellt werden, der sich neben der Kastenbahn befindet, wobei der zweite Kasten als Zwischenspeicher dient, wobei nach einer bestimmten Anzahl von in dem Zwischenspeicherkasten gesammelten Fehlflaschen solche Fehlflaschen dem Zwischenspeicherkasten entnommen und in einen Kasten auf der Kastenbahn durch die Entnahmeeinrichtung eingestellt werden, wobei dieser mit Fehlflaschen besetzte Kasten von der Kastenbahn ausgeschleust wird. Die Entnahmeeinrichtung umfasst mehrere Greifer, wobei zur Betätigung des Greifers ein Kolbenzylinderantrieb vorgesehen ist, und wobei der Greifer einzeln ansteuerbar und auch einzeln vertikal verfahrbar ist.
- Für das erfindungsgemäße Verfahren wird davon ausgegangen, dass auf der Kastenbahn im Wesentlichen Kästen transportiert werden, die der Flaschensorte zuzuordnen sind, die schlussendlich produziert wird, also sogenannte Gutkästen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass in verschiedenen Flaschenabfüllanlagen von Brauereien oder Getränkeherstellern der Anteil an Fehlkästen kleiner als 1 % ist. Diese Fehlkästen können allerdings per Hand aussortiert werden. Infolgedessen wird im Folgenden davon ausgegangen, dass auf der Kastenbahn – wie bereits angedeutet – im Wesentlichen Gutkästen einlaufen, die allerdings durchaus mit Fehlflaschen besetzt sein können. An dieser Kastenbahn befindet sich nunmehr eine Erkennungseinrichtung zum Erkennen der Fehlflaschen, und eine Entnahmeeinrichtung, die von der Erkennungseinrichtung gesteuert wird. Die Steuerung der Entnahmeeinrichtung durch die Erkennungseinrichtung ist nun dergestalt, dass die Fehlflaschen dem auf der Kastenbahn befindlichen Gutkasten entnommen werden, und in einen sogenannten Zwischenspeicherkasten eingestellt werden. Der wirtschaftliche Vorteil liegt demzufolge auch darin, dass die Entnahmevorrichtung in der Lage ist, selektiv Flaschen aufzunehmen und auch abzugeben. Dieser Zwischenspeicherkasten befindet sich auf einer Ablagefläche neben der Kastenbahn und ist der Entnahmevorrichtung ebenso zugänglich wie die Kastenbahn. Auf dieser Ablage befindet sich nicht nur ein solcher erster Zwischenspeicherkasten zur Aufnahme der Fehlflaschen, sondern darüber hinaus neben weiteren Zwischenspeicherkästen für andere Sorten von Fehlflaschen auch ein solcher Zwischenspeicherkasten zur Aufnahme von Gutflaschen. Diese Gutflaschen dienen nämlich dazu, den auf der Kastenbahn befindlichen Flaschenkasten, dem Fehlflaschen entnommen worden sind, mit Gutflaschen aufzufüllen, so dass auf der Kastenbahn schlussendlich nur solche Kästen zu finden sind, die vollständig gefüllt sind. Nach einer bestimmten Zeit wird der Zwischenspeicherkasten mit Fehlflaschen vollständig gefüllt sein. Ist dies der Fall, dann wird ein ankommender Gutkasten vollständig geleert, wobei die Fehlflaschen in einen entsprechenden Zwischenspeicherkasten eingestellt werden und die Gutflaschen in einen anderen Zwischenspeicherkasten, wobei dann die Fehlflaschen aus dem gefüllten Zwischenspeicherkasten vollständig in diesen zuvor geleerten Flaschenkasten auf der Kastenbahn eingestellt werden. Dieser Flaschenkasten mit Fehlflaschen wird dann aus der Kastenbahn nach der Sortierung ausgeschleust. Denkbar ist aber auch nur die Gutflaschen diesem Flaschenkasten zu entnehmen und die freien Plätze mit Fehlflaschen aus dem Zwischenspeicher aufzufüllen.
- Denkbar ist ebenfalls, die im Kasten befindlichen Fehlflaschen im Kasten zu belassen und die freien Plätze dieses Kastens mit Fehlflaschen aus dem Zwischenspeicherkasten aufzufüllen. Wesentlich ist, dass die Zwischenspeicherkästen zu irgendeinem Zeitpunkt geleert werden, um Platz für das nachfolgende Einsortieren von Fehlflaschen vom Kasten auf der Kastenbahn in die Speicherkästen zu schaffen.
- Ein wesentlicher Vorteil dieser Erfindung ist demzufolge auch, dass keine einzelnen Flaschen mehr gehändelt werden müssen, sondern lediglich vollständig gefüllte Kästen auf der Kastenbahn transportiert werden. Das heißt, es werden vollständig gefüllte Kästen im Leergutauspacker zugeführt, die vollständig mit der richtigen Flaschensorte gefüllt sind. Kämen nicht vollständig gefüllte Kästen beim Leergutauspacker an, dann muss der Auspacker eine vermehrte Anzahl von Arbeitsgängen, d. h. Entnahmen durchführen, um schlussendlich die erforderliche Anzahl von Flaschen bereitzustellen; dies ist überaus aufwändig.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in dem Gedanken, das Leergut in den Flaschenkästen zu verdichten, d. h. dafür zu sorgen, dass die Kästen tatsächlich mir Leergut vollständig gefüllt sind. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht im Wesentlichen darin, dass lediglich eine einzige Kastenbahn gebraucht wird, eine einzige Erkennungseinrichtung und demzufolge auch lediglich nur eine einzige Entnahmeeinrichtung. Allerdings ist auch Voraussetzung, dass die Anzahl der Gutkästen, die auf der Kastenbahn der Sortierung zugeführt werden, also ausschließlich der Kästen und nicht der Flaschen bei ca. 99 % liegt.
- Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- So ist insbesondere auch vorgesehen, dass die Anzahl der Speicherkästen in etwa der Anzahl der Fehlflaschensorten entspricht. Vorzugsweise sind allerdings mindestens zwei Speicherkästen mehr als durchlaufende und zu sortierende Flaschensorten vorgesehen.
- Gegenstand der Erfindung ist auch eine Entnahmeeinrichtung für Flaschen gemäß dem Anspruch 9. Eine solche Entnahmeeinrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens umfasst mehrere Greifer. Durch diese Greifer, die an sich bekannt sind, wird die Flasche im Bereich des Flaschenkopfes erfasst. Ein solcher Greifer arbeitet pneumatisch und zieht die Flasche entweder durch Unterdruck an, oder aber der Greifer ist rein mechanisch ausgebildet und ergreift die Flasche im Bereich des Flaschenkopfes.
- Erfindungsgemäß ist bei dieser Entnahmeeinrichtung vorgesehen, dass die mehreren Greifer jeweils einzeln ansteuerbar und einzeln vertikal verfahrbar sind. Dies vor folgendem Hintergrund. Wie bereits an anderer Stelle erläutert, werden mit Hilfe der Entnahmeeinrichtungen die Fehlflaschen aus einem Flaschenkasten entnommen. Dieser Fehlflaschen können dann entweder zusammen in einem Speicherkasten abgestellt werden, oder entsprechend ihrer Sorte unterschiedlichen Speicherkästen zugeordnet und dort eingestellt werden. Das heißt, dass selektiv einzelne Flasche einem entsprechenden Kasten zugeordnet werden. Hierzu ist dann notwendig, dass die Greifer jeweils einzeln ansteuerbar sind, um die Flaschen selektiv einem Kasten zuordnen zu können. Einem solchen Greifer, der vorzugsweise zur Betätigung einen Kolbenzylinderantrieb aufweist, ist ein Gefach einer Gefacheinrichtung zugeordnet. Eine solche Gefacheinrichtung zeichnet sich im einfachsten Fall durch einen Flaschenkasten aus, wobei im Bereich des Bodens Öffnungen vorgesehen sind, durch die die Greifer ragen. Hieraus wird deutlich, dass durch die Greifer die jeweiligen Flaschen in jeweils ein Gefach eingezogen werden. Der Vorteil der Anordnung der Greifer in einer Gefacheinrichtung besteht darin, dass bei schneller Bewegung der Entnahmeeinrichtung ein Schaukeln der Flaschen vermieden wird, da diese, wie bereits ausgeführt, im Fach einhängen und maximal gegen die Wände des Gefaches stoßen können. Eine Zerstörung der Flaschen durch Aneinanderschlagen ist somit ausgeschlossen.
- Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
-
1a bis1c zeigen schematisch den Vorgang der Sortierung von Gutflaschen in einem Flaschenkasten mit dem Aussortieren von Fehlflaschen in den Zwischenspeicherkasten; -
2a bis2c zeigen schematisch die Befüllung eines Gutkastens mit Fehlflaschen aus dem Zwischenspeicherkasten; -
3 zeigt schematisch die Ausbildung des Greifers in Verbindung mit der Gefacheinrichtung; -
4 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Anordnung einer Entnahmeeinrichtung mit einer mittigen Kastenbahn mit daneben angeordneten Ablagen; -
5 zeigt eine andere Stellung der Entnahmeeinrichtung aus4 . - Gemäß den
1a bis1c und2a bis2c ist eine Kastenbahn1 vorgesehen, wobei neben der Kastenbahn1 zwei Ablagen2 und3 vorgesehen sind. Auf den Ablagen2 und3 befinden sich die sogenannten Zwischenspeicherkästen, wobei im vorliegenden Fall nur auf der Ablage2 , die sich direkt neben der Kastenbahn auf gleicher Höhe mit der Kastenbahn1 befindet, derartige Zwischenspeicherkästen vorgesehen sind. Die Erkennungseinrichtung und die Entnahmeeinrichtung selbst sind auf den1a bis1c und2a bis2c nicht dargestellt, da im vorliegenden Fall anhand dieser Figuren lediglich das Verfahren der Sortierung erläutert werden soll. - Die Sortierung stellt sich anhand der
1a bis1c zunächst wie folgt dar. Der mit 10 bezeichnete Flaschenkasten besitzt eine Anzahl von Gutflaschen11 (quergestrichelt) und eine Anzahl von Fehlflaschen12 (gekreuzt gestrichelt). Durch die Entnahmeeinrichtung werden die Fehlflaschen12 dem Zwischenspeicherkasten20 zugeführt und dort eingestellt. Ein zweiter Zwischenspeicherkasten25 enthält Gutflaschen11 , wobei mit diesen Gutflaschen11 der auf der Flaschenbahn1 befindliche Flaschenkasten aufgefüllt wird. Alsdann läuft der Flaschenkästen10 dem Entnahmepacker zu. Erkennbar ist in2a der Speicherkasten20 mit Fehlflaschen12 vollständig gefüllt. Ein weiterer Flaschenkasten10 befindet sich nunmehr auf der Kastenbahn1 , wobei auch dieser Kasten eine Anzahl von Gutflaschen11 und eine Anzahl von Fehlflaschen12 aufweist. Aus diesem Flaschenkasten werden nun ausschließlich die Gutflaschen11 entfernt und in den Zwischenspeicherkasten25 eingestellt. Alsdann werden aus dem Zwischenspeicherkasten20 eine entsprechende Anzahl von Fehlflaschen12 entnommen, und in den Flaschenkasten10 mit eingestellt, so dass der Flaschenkasten10 vollständig mit Fehlflaschen12 gefüllt ist. Aus2c ergibt sich, dass dieser mit Fehlflaschen12 vollständig gefüllte Flaschenkasten, der an sich ein Gutflaschenkasten ist, aus der Flaschenkastenbahn1 ausgeschleust wird. Des Weiteren werden dann bei den zunächst folgenden Kästen wiederum die Fehlflaschen aus diesen Kästen aussortiert, die Kästen mit Gutflaschen gefüllt und dem Auspacker auf der Kastenbahn1 zugeführt. Ist der Zwischenspeicherkasten mit Fehlflaschen wiederum gefüllt, so wird wiederum ein Gutkasten soweit von Gutflaschen geleert, dass ein voller Gutkasten mit Fehlflaschen aus der Kastenbahn1 ausgeschleust werden kann. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang auch, dass keine einzelnen Flaschen mehr gehändelt werden müssen, sondern lediglich vollständig gefüllte Kästen auf der Kastenbahn transportiert werden. Das heißt, es werden vollständig gefüllte Kästen dem Leergutauspacker zugeführt, die vollständig mit der richtigen Flaschensorte gefüllt sind. Kämen nicht vollständig gefüllte Kästen beim Leergutauspacker an, dann muss der Auspacker eine vermehrte Anzahl von Arbeitsgängen, d. h. Entnahmen durchführen, um schlussendlich die erforderliche Anzahl von Flaschen bereitzustellen; dies ist überaus aufwändig. - Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in dem Gedanken, das Leergut in den Flaschenkästen zu verdichten, d. h. dafür zu sorgen, dass die Kästen tatsächlich mit Leergut vollständig gefüllt sind. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht im Wesentlichen darin, dass lediglich eine einzige Kastenbahn gebraucht wird, eine einzige Erkennungseinrichtung und demzufolge auch lediglich eine einzige Entnahmeeinrichtung. Allerdings ist auch Voraussetzung, dass die Anzahl der Gutkästen, die auf der Flaschenbahn der Sortierung zugeführt werden, also ausschließlich der Kästen und nicht der Flaschen bei ca. 99 % liegt.
- Weitere vorteilhafte Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- So ist insbesondere auch vorgesehen, dass die Anzahl der Speicherkästen in etwa der Anzahl der Fehlflaschensorten entspricht.
- Gegenstand der Erfindung ist, wie bereits ausgeführt, auch eine Entnahmeeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wie zuvor beschrieben. Gemäß
3 zeichnet sich diese Entnahmeeinrichtung50 durch eine Gefacheinrichtung60 mit den insgesamt mit70 bezeichneten Greifern aus. - Die Gefacheinrichtung
60 besteht aus einzelnen länglichen Gefachen65 , die in etwa die Größe der aufzunehmenden Flasche, beispielsweise dem Durchmesser einer Bierflasche, entsprechen. Insofern ist diese Gefacheinrichtung durchaus vergleichbar mit einem herkömmlichen Flaschenkasten, bei dem der Boden fehlt. Im Bereich des fehlenden Bodens befinden sich die mit70 bezeichneten Greifer. Diese Greifer zeichnen sich an einem Ende durch die eigentliche Greifeinrichtung75 aus und besitzen zur Betätigung einen Kolbenzylinderantrieb76 , um die Greifeinrichtung entsprechend dem Pfeil78 zu verfahren. Wesentlich hierbei ist, dass die einzelnen Greifer durch die Erkennungseinrichtung einzeln ansteuerbar sind. - Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, einzelne Flaschen einer Vielzahl von Fehlflaschen unterschiedlicher Sorte sortenrein im jeweiligen Kasten abzusetzen.
-
4 zeigt schematisch die Entnahmeeinrichtung50 auf einem Gestell90 über der Kastenbahn1 und den Ablagen2 und3 . Die Entnahmeeinrichtung50 ist hierbei in X- und in Y-Richtung in dem Gestell90 verfahrbar gehalten, wobei die Entnahmeeinrichtung zur Sortierung sowohl über die Ablagen, als auch die Kastenbahn über eine bestimmte Länge verfahrbar ist,
Claims (12)
- Verfahren zum Aussortieren von Fehlflaschen (
12 ) aus einem auf einer Kastenbahn (1 ) geförderten Flaschenkasten (10 ), mit einer Entnahmeeinrichtung (50 ) für Flaschen (11 ,12 ), umfassend mehrere Greifer (70 ) mit jeweils einer Greifeinrichtung (75 ), wobei zur Betätigung der Greifer (70 ) jeweils ein Kolbenzylinderantrieb (76 ) vorgesehen ist, und wobei jeder Greifer (70 ) einzeln ansteuerbar und seine Greifereinrichtung (75 ) einzeln vertikal verfahrbar ist, wobei die Fehlflaschen (12 ) mindestens einer Flaschensorte nach Erkennen durch eine Erkennungseinrichtung durch die Entnahmeeinrichtung (50 ) dem Kasten (10 ) auf der Kastenbahn (1 ) entnommen werden, wobei die entnommenen Fehlflaschen (12 ) in mindestens einen weiteren zweiten Kasten (20 ) eingestellt werden, der sich neben der Kastenbahn (1 ) befindet, wobei der zweite Kasten (20 ) als Zwischenspeicher dient, wobei nach einer bestimmten Anzahl von in dem Zwischenspeicherkasten (20 ) gesammelten Fehlflaschen (12 ) solche Fehlflaschen (12 ) dem Zwischenspeicherkasten (20 ) entnommen und in einen Kasten (10 ) auf der Kastenbahn (1 ) durch die Entnahmeeinrichtung (50 ) eingestellt werden, wobei dieser mit Fehlflaschen (12 ) besetzte Kasten (10 ) von der Kastenbahn (1 ) ausgeschleust wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flaschenkasten (
10 ) nach Passieren der Entnahmeeinrichtung (50 ) auf der Kastenbahn (1 ) verbleibt. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Zwischenspeicherkasten (
20 ) Fehlflaschen (12 ) einer Sorte gespeichert werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Kastenbahn (
1 ) mindestens ein weiterer Zwischenspeicherkasten (25 ) vorgesehen ist, der der Aufnahme von Gutflaschen (11 ) von auf der Kastenbahn transportierten Flaschenkästen (10 ) dient, die leergeräumt und anschließend vollständig mit Fehlflaschen (12 ) aus dem Zwischenspeicherkasten (20 ) gefüllt werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gutflaschen (
11 ) im Zwischenspeicherkasten (25 ) dem Auffüllen von entsprechenden Flaschenkästen (10 ) auf der Kastenbahn (1 ) dienen. - Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Zwischenspeicherkästen (
20 ,25 ) in etwa der Anzahl der Flaschensorten entspricht. - Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kastenbahn (
1 ) auf einer Ebene mit einer Ablage (2 ,3 ) für die Zwischenspeicherkästen (20 ,25 ) befindet. - Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Entnahmeeinrichtung (
50 ) ein Kastenzwischenspeicher vorgesehen ist. - Entnahmeeinrichtung für Flaschen mit einer Steuerung, welche einen Verfahrensablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 sicherstellt, umfassend mehrere Greifer (
70 ), wobei jeder Greifer (70 ) einen Kolbenzylinderantrieb (76 ) und eine Greifeinrichtung (75 ) umfasst, wobei jeder Greifer (70 ) einzeln ansteuerbar und seine Greifeinrichtung (75 ) einzeln vertikal verfahrbar ist. - Entnahmeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Greifer (
70 ) ein Gefach (65 ) einer Gefacheinrichtung (60 ) zugeordnet ist. - Entnahmeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch jeden der Greifer (
70 ) eine Flasche (11 ,12 ) in das dem Greifer (70 ) zugeordnete Gefach (65 ) eingezogen werden kann. - Entnahmeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeeinrichtung (
50 ) auf einem Gestell (90 ) über einer Kastenbahnen (1 ) angeordnet ist, wobei die Entnahmeeinrichtung (50 ) in zwei horizontalen Richtungen (X, Y) in dem Gestell verfahrbar ist.
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