DE10304897A1 - Vorrichtung zum Verschließen von Gebäudeöffnungen - Google Patents

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Verschließen von Gebäudeöffnungen mit einem ersten heb- und senkbaren, auf einer zugeordneten Wickelwelle (4) aufnehmbaren, vorzugsweise als Rollladenpanzer ausgebildeten Behang (3) und einem zweiten heb- und senkbaren, auf einer zugeordneten Wickelwelle (6) aufnehmbaren Behang (5), wobei die Wickelwellen (4, 6) des ersten und des zweiten Behangs (3, 5) in einem gemeinsamen Kasten (2) aufgenommen sind, der zwei seitliche Blendkappen (7) enthält, auf denen die Wickelwellen (4, 6) abgestützt sind, lassen sich dadurch eine hohe Bedienungsfreundlichkeit und Funktionssicherheit erreichen, dass zumindest der Wickelwelle (6) des zweiten Behangs (5) eine manuelle Antriebseinrichtung zugeordnet ist, die ein mit der Wickelwelle (6) antriebsmäßig verbundenes, im Bereich einer Blendkappe (7) angeordnetes Antriebsrad (20) aufweist, das von einem es mitnehmenden Zugorgan (25) teilweise umschlungen ist, das über eine rückwärtige Durchführöffnung (27) der zugeordneten Blendkappe (7) aus dieser herausführbar ist, wobei im Bereich der Durchführöffnung (27) eine dem Zugorgan (25) zugeordnete Umlenkeinrichtung (29) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Gebäudeöffnungen mit einem ersten heb- und senkbaren, vorzugsweise als Rollladenpanzer ausgebildeten, auf einer zugeordneten Wickelwelle aufnehmbaren Behang und einem zweiten heb- und senkbaren, auf einer zugeordneten Wickelwelle aufnehmbaren Behang, wobei die Wickelwellen des ersten und des zweiten Behangs in einem gemeinsamen Kasten aufgenommen sind, der zwei seitliche Blendkappen enthält, auf denen die Wickelwellen abgestützt sind.
  • Die DE 296 04 687 U 1 zeigt eine derartige Anordnung, bei welcher der zweite Behang als Fliegenschutzgitter ausgebildet ist, das auf eine Federwelle aufwickelbar ist. Bei einer derartigen Anordnung sind Zwischenstellungen des zweiten Behangs zwischen ganz ausgezogen und ganz eingezogen nicht möglich. Dies ist aber vielfach erwünscht, insbesondere wenn der zweite Behang kein Fliegengitter, sondern ein Sonnenschutzvorhang oder dergleichen ist.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass die Auszugslänge
  • des zweiten Behangs beliebig einstellbar ist und dass dennoch eine einfache Bedienung und hohe Funktionssicherheit gewährleistet sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest der Wickelwelle des zweiten Behangs eine manuelle Antriebseinrichtung zugeordnet ist, die ein mit der Wickelwelle antriebsmäßig verbundenes, im Bereich einer Blendkappe angeordnetes Antriebsrad aufweist, das von einem es mitnehmenden Zugorgan zumindest teilweise umschlungen ist, das über eine rückwärtige Durchführöffnung der zugeordneten Blendkappe aus dieser herausführbar ist, wobei im Bereich der Durchführöffnung eine dem Zugorgan zugeordnete Umlenkeinrichtung vorgesehen ist.
  • Mit Hilfe der manuellen Antriebseinrichtung kann der zugeordnete, zweite Behang in jede gewünschte Zwischenstellung gebracht werden, dies ist insbesondere bei Sonnenschutzvorhängen zur Bewerkstelligung einer gewünschten, am Sonnenstand orientierten Abschattung besonders vorteilhaft. Das aus dem Kasten rückwärtig herausgeführte Zugorgan kann bis zur Gebäudeinnenseite durchgeführt werden, was eine bequeme Bedienung von der Gebäudeinnenseite her ermöglicht. Die im Bereich der Durchführöffnung vorgesehene Umlenkeinrichtung gewährleistet eine schonende und störungsfreie Betriebsweise.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann die Umlenkeinrichtung zweckmäßig zwei jeweils einem Trum des vorzugsweise endlosen Zugorgans zugeordnete Führungs kanäle aufweisen. Dies ergibt eine besonders schonende und störungsfreie Betriebsweise.
  • Eine besonders zu bevorzugende Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, dass die Umlenkeinrichtung in der Höhe verstellbar ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Position der blendkappenseitigen Umlenkeinrichtung an die Position eines gebäudeseitig vorhandenen bzw. vorzusehenden Wanddurchbruchs angepasst werden kann. Hierdurch kann daher den baulichen Gegebenheiten in jedem Einzelfall Rechnung getragen werden.
  • Zweckmäßig kann dabei die blendkappenseitige Durchführöffnung über die Höhe der zugeordneten Blendkappe zumindest teilweise durchgehen und von wenigstens einer Führungsleiste flankiert sein, auf der ein feststellbarer Schlitten verstellbar gelagert ist, der die Umlenkeinrichtung trägt. Dies ergibt eine einfache und sinnfällige Anordnung, die die Einstellbarkeit der Umlenkeinrichtung erleichtert.
  • Besonders vorteilhaft kann der Schlitten aus einem rahmenförmigen Unterteil und einem vorzugsweise dieses durchgreifenden, die Umlenkeinrichtung enthaltenden Oberteil bestehen, wobei das Unterteil und das Oberteil die Führungsschiene bzw. -schienen zwischen sich aufnehmend miteinander verspannbar sind. Dies ergibt eine besonders einfachen Aufbau sowie eine besonders einfache Einstellbarkeit des Schlittens.
  • In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können zwei die Durchführöffnung flankierende, parallele Führungsleisten vorgesehen sein, wobei die eine Führungsleiste als der Rückseite der Blendkappe zugeordneter Randflanschabschnitt geringer Höhe ausgebildet ist und die andere Führungsleiste an einer zur Außenwand der Blendkappe parallelen Platte angebracht ist. Die doppelseitige Führung des Schlittens gewährleistet eine hohe Stabilität. Mit Hilfe der an der Blendkappe angebrachten Platte wird im zugeordneten Bereich eine doppelwandige Blendkappenausführung erreicht, was eine hohe Steifigkeit ergibt. Außerdem ermöglicht die genannte Platte auch eine einfache Aufnahme der zweiten Wickelwelle. Gleichzeitig ergibt sich zwischen der genannten Platte und der Außenwand der Blendkappe ein geschützter Raum zur Aufnahme des der zweiten Wickelwelle zugeordneten Antriebsrads, was sich ebenfalls vorteilhaft auf die Zuverlässigkeit und Störungsfreiheit auswirkt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
  • In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
  • 1 einen achsparallelen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Blendkappe der Anordnung gemäß 1,
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie III/III in 2 und
  • 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung des die Umlenkeinrichtung enthaltenden Schlittens.
  • Hauptanwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung sind Rollläden mit integrierter Sonnenschutzeinrichtung.
  • Der der 1 zugrundeliegende Rollladen steht aus einem am oberen Ende von seitlichen Führungsschienen 1 angeordneten Rollladenkasten 2, in dem eine erste, einem heb- und senkbaren Rollladenpanzer 3 zugeordnete Wickelwelle 4 und eine zweite, einem heb- und senkbaren Sonnenschutzvorhang 5 zugeordnete Wickelwelle 6 aufgenommen sind. Der Rollladenpanzer 3 besteht in an sich bekannter Weise aus entlang ihrer Längskanten gelenkig miteinander verbundenen Rollladenstäben. Der Sonnenschutzvorhang kann durch ein Tuch gebildet werden.
  • Der Rollladenkasten 2 besteht aus zwei seitlichen, auf die Führungsschienen 1 aufsteckbaren Blendkappen 7, die durch einen Mantel 8 überbrückt sind. Die Blendkappen 7 besitzen eine achsnormale Außenwand 9, von der eine randseitig zumindest teilweise umlaufende Randflanschanordnung 10 absteht, auf der der Mantel 8 mit seinen seitlichen Endbereichen aufliegt und befestigt ist.
  • Die Wickelwellen 4, 6, die auf den Blendkappen 7 abgestützt sind, sind drehbar gelagert und antreibbar. Die Lagerung und die Antriebsmöglichkeiten der ersten, dem Rollladenpanzer 3 zugeordneten Wickelwelle 4 sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr. Zur Aufnahme der zweiten, dem Sonnenschutzvorhang 5 zugeordneten Wickelwelle 6 sind die Blendkappen 7, wie den 1 und 2 entnehmbar ist, im hinteren, das heißt dem Gebäude zugewandten Randbereich mit einer zur Außenwand 9 parallelen Innenwand ver sehen, d. h. doppelwandig ausgebildet. Die Innenwand ist als angesetzte Platte 11 ausgebildet. Diese liegt mit ihren oberen und unteren Endbereichen auf oberen und unteren Abschnitten der Randflanschanordnung 10 auf und ist durch in von der Außenwand 9 der zugeordneten Blendkappe 7 nach innen abstehende Schraubkanäle 12 einschraubbare Schrauben 13 an der jeweils zugeordneten Blendkappe 7 befestigt. Die Platte 11 ist im Bereich ihrer oberen, hinteren Ecke mit einer Ausnehmung 14 versehen, in die ein der Wickelwelle 6 zugeordnetes Lagerteil 15 eingesetzt ist. Dieses kann als aus Kunststoff bestehender Spritzgußformling ausgebildet und durch Rast- und/oder Bajonettschluss an der Platte 11 gehaltert sein.
  • Das Lagerteil 15 ist mit einer Bohrung 16 zum Durchführen eines zugeordneten Wellenstummels 17 der Wickelwelle 6 versehen. Die Bohrung 16 befindet sich am oberen Ende einer durch zwei Schenkel 18 seitlich begrenzten, schräg nach hinten oben verlaufenden Einführrampe 19. Diese erleichtert das Einführen des Wellenstummels 17 in die Bohrung 16. Ein Wellenstummel der Wickelwelle 6, hier der in 1 gezeigte Wellenstummel 17, ist in axialer Richtung federnd nachgiebig ausgebildet, um eine Einführung in die Bohrung 16 zu ermöglichen. Der gegenüberliegende, hier nicht gezeigte Wellenstummel der Wickelwelle 6 kann starr angeordnet sein.
  • Einem Wellenstummel, hier dem Wellenstummel 17, ist eine Antriebseinrichtung zugeordnet. Diese enthält, wie den 1 und 3 entnehmbar ist, ein im Zwischenraum zwischen der blendkappenseitigen Außenwand 9 und der Platte 11 angeordnete Antriebsrad 20, das drehbar auf einem stationären Lagerzapfen 21 aufgenommen und mit dem zugeordneten Wellenstummel 17 dreh schlüssig kuppelbar ist. Der Lagerzapfen 21 kann an die Außenwand 9 der Blendkappe 7 nach innen abstehend angeformt sein. Im dargestellten Beispiel ist der Lagerzapfen 21 an ein zugeordnetes, an die der Außenwand 9 zugewandte Seite der Platte 11 angesetztes Tragteil 22 angeformt. Dieses kann mit Hilfe der zur Befestigung der Platte 11 vorgesehenen Schrauben 13 an der Platte 11 befestigt sein. Im dargestellten Beispiel überbrückt das Tragteil 22, wie 1 erkennen lässt, den Zwischenraum zwischen der Außenwand 9 der Blendkappe 7 und der Platte 11, wodurch sich eine an der Innenseite der Außenwand 9 anliegende Abstützung ergibt.
  • Das Antriebsrad 20 besitzt eine zentrale Durchgangsausnehmung, deren dem Lagerzapfen 21 zugeordneter Abschnitt als Bohrungsabschnitt ausgebildet ist. An diesen schließt ein in 3 erkennbarer, einen polygonalen, hier einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisender Mitnehmerabschnitt 23 an, in den ein einen entsprechenden polygonalen Querschnitt aufweisender, vom im Lagerteil 15 drehbar gelagerten Wellenstummel 17 abstehender Mitnehmerzapfen 24 eingreift, wie aus 1 ersichtlich ist.
  • Das Antriebsrad 20 ist, wie 3 weiter zeigt, von einem zweckmäßig endlosen Zugorgan 25 teilweise umschlungen und hiermit in beiden Richtungen antreibbar. Das Zugorgan 25 kann, wie in 3 angedeutet ist, als Kugelkette ausgebildet sein. In diesem Fall ist das Antriebsrad 20 als der Kugelkette zugeordnetes Kugelkettennussrad ausgebildet. Durch Betätigung des Zugorgans 25 ist der Sonnenschutzvorhang 5 auf die zugeordnete Wickelwelle 6 aufwickelbar bzw. hiervon abwickelbar, wobei jede gewünschte Abwickellänge einstellbar ist. Um einen zuverlässigen Eingriff des Zugorgans 25 mit dem Antriebsrad 20 zu gewährleisten, ist das das Antriebsrad 20 aufnehmende Tragteil 22, wie die 1 und 3 weiter zeigen, mit einem den oberen Umfangsbereich des Antriebsrad 20 übergreifenden, als Schutzblech fungierenden Steg 26 versehen.
  • Die Betätigung des Sonneschutzvorhangs 5 erfolgt von der Gebäudeinnenseite aus. Dies macht es erforderlich, das Zugorgan 25 in das Gebäude einzuführen. Hierzu wird das Zugorgan 25, wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist, über eine rückwärtige Durchführöffnung 27 der zugeordneten Blendkappe 7 aus dieser heraus – und über einen weiterführenden Durchbruch 28 der dem Rollladenkasten 2 benachbarten Gebäudewandung in das Gebäude eingeführt. Im Bereich der Durchführöffnung 27 ist eine Umlenkeinrichtung 29 vorgesehen. Diese enthält, wie den 3 und 4 entnehmbar ist, den beiden Trums des endlosen Zugorgans 25 zugeordnete, nach Art von Rohrkrümmern ausgebildete Führungskanäle 30. Diese sind hier in Richtung der Wickelachse nebeneinander angeordnet. Es wäre aber auch denkbar, die Führungskanäle 30 übereinander anzuordnen. Die Führungskanäle 30 verlaufen von der rückwärtigen Durchführöffnung 27 in den Kasteninnenraum hinein und enden dort, wie aus 3 ersichtlich ist, unterhalb des Antriebsrads 20.
  • Die Führungskanäle 30 ermöglichen eine schonende Umlenkung des Zugorgans von einer im Wesentlichen vertikalen Richtung in eine im Wesentlichen horizontale Richtung und umgekehrt. Um den Austritt des Zugorgans 25 aus dem Rollladenkasten 2 an die Lage des gebäudeseitigen Wanddurchbruchs 28 anpassen zu können, ist die Umlenkeinrichtung 29 in der Höhe verstellbar. Hierzu geht die rückwärtige Durchführöffnung 27 der zugeordneten Blendkappe 9 zumindest teilweise, vorzugsweise wie im dargestellten Ausführungsbeispiel ganz, über die Höhe der Blendkappe 7 durch. Dieser Durchführöffnung 27 ist ein in der Höhe verstellbar angeordneter Schlitten 31 zugeordnet, der die Umlenkeinrichtung 29 enthält.
  • Der Schlitten 31 ist, wie am besten aus 2 ersichtlich ist, auf zwei die Durchführöffnung 27 flankierenden Führungsleisten 32, 33 verstellbar aufgenommen und hierauf festlegbar. Die eine Führungsleiste 32 ist als von der Außenwand 9 der zugeordneten Blendkappe 7 nach innen abstehender, entlang des rückseitigen Randbereichs verlaufender Randflanschabschnitt geringer Höhe ausgebildet. Dieser Randflanschabschnitt ist wesentlich schmäler als die den Mantel 8 aufnehmenden Randflanschabschnitte. Die gegenüberliegende Führungsleiste 33 ist als Randabwinklung der durch einen aus Stahlblech bestehenden Stanzformling gebildeten, weiter oben bereits erwähnten Platte 11 ausgebildet.
  • Der Schlitten 31 wird in der gewünschten Position auf den Führungsleisten 32, 33 festgeklemmt. Der Schlitten 31 enthält hierzu, wie die 3 und 4 weiter zeigen, ein rahmenförmiges Unterteil 34 und ein die Führungskanäle 30 tragendes, mit diesen das rahmenförmige Unterteil 34 durchgreifendes Oberteil 35. Das Unterteil 34 und das Oberteil 35 besitzen einander gegenüberliegende, seitliche Flansche 36 bzw. 37, die an einander gegenüberliegenden Seiten der Führungsleisten 32,33 zur Anlage bringbar sind. Zur Festlegung des Schlittens 31 in der gewünschten Position werden das Unterteil 34 und das Oberteil 35 miteinander verspannt, wobei die Führungsschienen 32, 33 zwischen den Flanschen 36, 37 eingespannt werden. Hierzu ist das Unterteil 34 im Bereich einander gegenüberliegender, über die dem Oberteil 35 zugeordnete Anlagefläche über stehender, randseitiger Backen 38, zwischen die das Oberteil 35 einsetzbar ist, mit jeweils wenigstens einer Gewindebohrung 39 für eine Kopfschraube 40 versehen, die mit ihrem Kopf teilweise über das Oberteil 35 auskragt, wie den 2 und 3 entnehmbar ist. Hierdurch ergibt sich die gewünschte Klemmverbindung.
  • Das Unterteil 34 und Oberteil 35 können zweckmäßig als aus Kunststoff oder Leichtmetall bestehende Spritzgußformlinge hergestellt werden. Das rahmenförmige Unterteil 34 kann dabei einteilig ausgebildet sein. Das die Führungskanäle 30 enthaltende Oberteil 35 ist zweckmäßig, wie aus 4 ersichtlich ist, geteilt. Die so gebildeten Teile 35a, b sind zweckmäßig mit angeformten Fixierelementen 41, hier in Form von Stiften und diesen zugeordneten Ausnehmungen, versehen.
  • Die als Randabwinklung der Platte 11 ausgebildete Führungsleiste 33 enthält im dargestellten Beispiel, wie aus 2 erkennbar ist, mehrere hintereinander angeordnete Abschnitte, die teilweise als aus einer gegenläufigen Randabwinklung 42 der Platte 11 ausgeschnittene Zungen ausgebildet sind. Die gegenläufige Randabwinklung 42 enthält eine etwa koplanar mit der Kastenrückseite verlaufende Lasche 43, die eine zusätzliche Befestigung des Kastens 2 an der benachbarten Gebäudewandung ermöglicht und damit die Steckverbindung zwischen den Blendkappen 7 und den Führungsschienen 1 entlastet. Hierzu ist die Lasche 43 mit Ausnehmungen zum Durchführen von Halteschrauben etc. versehen.
  • Die Platte 11 kann, wie 2 weiter erkennen lässt, auch einen Anschlag 44 zur Bildung einer Rollladen-Hochschiebesicherung sowie Auflagerzungen 45 für eine den Wickelraum des Kastens 2 seitlich begrenzende, hier nicht näher dargestellte Anlaufplatte enthalten. Im dargestellten Beispiel dient die Platte 11, wie aus 1 ersichtlich ist, auch als Montageplattform für eine am oberen Ende des Führungskanals der zugeordneten Führungsschiene 1 angeordnete Einführtrichteranordnung 46. Diese kann mit der Platte 11 verschraubt sein, wobei vorzugsweise hierfür wenigstens eine der Platte 11 zugeordnete Befestigungsschraube verwendbar ist.
  • Hierdurch wird erreicht, dass die Einführtrichteranordnung 46 keinen in den Haltezapfen 47 der zugeordneten Blendkappe 7 eingreifenden Tragzapfen benötigt, wodurch im Bereich des im Querschnitt H-förmigen Haltezapfens 47 ein am besten in 2 sichtbarer Durchgang 48 vom dem Haltezapfen 47 zugeordneten Einsteckkanal der Führungsschiene 1 zum Kasteninnenraum geschaffen wird. Zweckmäßig verläuft dabei der Steg des Haltezapfens 47 im oberen Bereich schräg zur Außenwand 9 der zugeordneten Blendkappe 7 hin, wie in 2 bei 49 angedeutet ist. Der genannte Durchgang 48 ermöglicht eine Durchführung von Kabeln und/oder Betätigungsorganen zur Stromversorgung eines der Wickelwelle 4 zugeordneten Motors bzw. zur Betätigung eines der Wickelwelle 4 zugeordneten Getriebes. Für die dem ersten Behang zugeordnete Wickelwelle 4 ist daher nicht unbedingt ein Bandantrieb erforderlich.

Claims (19)

  1. Vorrichtung zum Verschließen von Gebäudeöffnungen mit einem ersten heb- und senkbaren, auf einer zugeordneten Wickelwelle (4) aufnehmbaren, vorzugsweise als Rollladenpanzer ausgebildeten Behang (3) und einem zweiten heb- und senkbaren, auf einer zugeordneten Wickelwelle (6) aufnehmbaren Behang (5), wobei die Wickelwellen (4, 6) des ersten und des zweiten Behangs (3, 4) in einem gemeinsamen Kasten (2) aufgenommen sind, der zwei seitliche Blendkappen (7) enthält, auf denen die Wickelwellen (4, 6) abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Wickelwelle (6) des zweiten Behangs (5) eine mauelle Antriebseinrichtung zugeordnet ist, die ein mit der Wickelwelle (6) antriebsmäßig verbundenes, im Bereich einer Blendkappe (7) angeordnetes Antriebsrad (20) aufweist, das von einem es mitnehmenden Zugorgan (25) zumindest teilweise umschlungen ist, das über eine rückwärtige Durchführöffnung (27) der zugeordneten Blendkappe (7) aus dieser herausführbar ist, wobei im Bereich der Durchführöffnung (27) eine dem Zugorgan (25) zugeordnete Umlenkeinrichtung (29) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Behang (5) als Sonnenschutzvorhang ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (29) zwei jeweils einem Trum des vorzugsweise endlosen Zugorgans (25) zugeordnete Führungskanäle (30) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (29) in der Höhe verstellbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführöffnung (27) über die Höhe der zugeordneten Blendkappe zumindest teilweise, vorzugsweise ganz durchgeht und von wenigstens einer Führungsleiste (32 bzw. 33) flankiert ist, auf der ein feststellbarer Schlitten (31) verstellbar gelagert ist, der die Umlenkeinrichtung (29) trägt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (31) ein rahmenförmiges Unterteil (34) und ein die Umlenkeinrichtung (29) enthaltendes Oberteil (35) aufweist und dass das Unterteil (34) und Oberteil (35) jede vorgesehene Führungsschiene (32, 33) zwischen sich aufnehmend miteinander verspannbar sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass vom Oberteil (35) zwei jeweils einen Führungskanal (30) enthaltende, das Unterteil (34) durchgreifende Rohrkrümmer abstehen, deren inneres Ende im Bereich unterhalb des Antriebsrads (20) liegt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (34) im Bereich einander gegenüberliegender, das Oberteil (35) flankierender Ränder jeweils wenigstens eine Gewindebohrung (39) für eine Kopfschraube (40) aufweist, die mit ihrem Kopf teilweise über das Oberteil (35) auskragt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 – 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei die Durchführöffnung (27) flankierende, parallele Führungsleisten (32, 33) vorgesehen sind, wobei die eine Führungsleiste (32) als der Rückseite der Blendkappe (7) zugeordneter Randflanschabschnitt geringer Höhe ausgebildet ist und wobei die andere Führungsleiste (33) an einer zur Außenwand (9) der Blendkappe (7) parallelen Platte (11) angebracht ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (11) als an der zugeordneten Blendkappe (7) festlegbarer Blechformling ausgebildet ist, der eine die zugeordnete Führungsleiste (33) bildende Randabwinklung aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (6) des zweiten Behangs (5) im oberen, hinteren Eckbereich der Platte (11) auf dieser aufnehmbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (11) eine Ausnehmung (14) aufweist, in die ein der Wickelwelle (6) zugeordnetes Lagerteil (15) einsetzbar ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerteil (15) eine Lagerbohrung (16) und eine dieser zugeordnete Einführrampe (19) aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 – 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (20) im Bereich zwischen der Platte (11) und der Außenwand (9) der zugeordneten Blendkappe (7) angeordnet ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (20) auf einem Lagerzapfen (21) eines an der der Blendkappe (7) zugewandten Seite der Platte (11) befestigten Halteteils (22) gelagert ist, das vorzugsweise an der Außenwand (9) der zugeordneten Blendkappe (7) abgestützt ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (22) einen das Antriebsrad (20) zumindest teilweise umfassenden Schutzsteg (26) aufweist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 – 16, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Platte (11) angebrachte Führungsleiste (33) mehrere, mit Abstand hintereinander angeordnete Abschnitte aufweist, die teilweise als aus einer hierzu gegenläufigen, eine Befestigungslasche (43) tragenden Randabwinklung (42) der Platte (11) ausgeschnittene Zungen ausgebildet sind.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 – 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (11) als Montageplattform für eine Einlauftrichteranordnung (46) ausgebildet ist und dass im Bereich des Haltezapfens (47) der zugeordneten Blendkappe (7) ein Durchgang (48) zwischen dem Kasteninnenraum und dem dem Haltezapfen (47) zugeordneten Einsteckkanal der zugeordneten Führungsschiene (1) vorgesehen ist.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 – 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (35) des Schlittens (31) aus zwei aneinander fixierbaren Teilen (35a, b) besteht.
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