DE10304684B4 - Schichtenspeicher - Google Patents
Schichtenspeicher Download PDFInfo
- Publication number
- DE10304684B4 DE10304684B4 DE10304684A DE10304684A DE10304684B4 DE 10304684 B4 DE10304684 B4 DE 10304684B4 DE 10304684 A DE10304684 A DE 10304684A DE 10304684 A DE10304684 A DE 10304684A DE 10304684 B4 DE10304684 B4 DE 10304684B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hot water
- stratified storage
- storage
- water tank
- tank according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Revoked
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D20/00—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00
- F28D20/0034—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00 using liquid heat storage material
- F28D20/0039—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00 using liquid heat storage material with stratification of the heat storage material
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D20/00—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00
- F28D2020/0065—Details, e.g. particular heat storage tanks, auxiliary members within tanks
- F28D2020/0069—Distributing arrangements; Fluid deflecting means
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/14—Thermal energy storage
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Heat-Pump Type And Storage Water Heaters (AREA)
- Details Of Fluid Heaters (AREA)
Abstract
Warmwasserspeicher,
insbesondere Schichtenspeicher (18), mit einem Kaltwasserzulauf
(15), einer im oberen Bereich des Warmwasserspeichers angeordneten
Brauchwasserentnahmeleitung (16) und einem aus einem unteren Bereich
desselben wegführenden
Kaltwasserabzug (4), im Verlauf dessen eine Umwälzpumpe (7) angeordnet ist
und der zu einer Wärmequelle
(9) führt, von
der aus eine Warmwasserleitung (17) in einen oberen Bereich des
Schichtenspeichers (18) mündet,
wobei einem Einlaß (1),
der in den oberen Bereich des Schichtenspeichers (18) mündenden
Warmwasserleitung (17) eine im oberen Bereich des Warmwasserspeichers
angeordnete obere Wasserleit- und – verteileinrichtung (19) und/oder
einem Einlauf (3) des aus dem unteren Bereich des Schichtenspeichers
(18) wegführenden
Kaltwasserabzugs (4) eine obere bzw. untere Wasserleit- und -verteileinrichtung (19
bzw. 20) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die untere
Wasserleit- und -verteileinrichtung (20) eine Verteilplatte (26)
aufweist, die sich in dem unteren Bereich des Schichtenspeichers
(18) in im Wesentlichen horizontaler Richtung erstreckt und mit
einer Öffnung
(27) versehen ist, die, eine Fluidverbindung eines...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher, insbesondere einen Schichtenspeicher, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bislang waren sogenannte Schichtenspeicher nur aus dem Solarbereich bekannt und dienten als Pufferspeicher ab ca. 500 Liter Wasserinhalt, bei denen Warmwasser mit unterschiedlichen Temperaturniveaus exakt in die entsprechende Schicht eingeführt wird. Mittels einer mit Hilfe von Sonnenkollektoren aufgefangenen bzw. erzeugten Wärme wird Wasser erwärmt und gespeichert und steht als solaraufgeheiztes Speicherwasser sofort der Warmwasserbereitung oder auch der Heizungsunterstützung zur Verfügung. Die Schichtenleittechnik bewirkt hierbei eine Effektivitätssteigerung gegenüber herkömmlichen Speichern mit Durchlaufrohrwendeln, so daß aus einem Schichtenspeicher die doppelte bis dreifache Menge an Warmwasser entnommen werden kann. Bei einem Schichtenspeicher wird eine Temperaturschichtung des Wärmeträgermediums – hier des Wassers – ausgebildet, wobei sich im oberen Bereich des Schichtenspeichers das Wärmeträgermedium mit der höchsten Temperatur befindet und sich am Boden des Schichtenspeichers das Wärmeträgermedium mit der tiefsten Temperatur sammelt. Problematisch bei diesen bekannten Schichtenspeichern ist eine Durchmischung des Wärmeträgermediums, was zu einer erheblichen Effektivitätsminderung führt.
- Zwar sind seit einiger Zeit kleine Schichtenspeicher, teilweise in Kombination mit einem Brennwertgerät bekannt. Nachteilig bei den dortigen Schichtenspeichern ist jedoch, daß bereits bei geringen Warmwasserzapfmengen die angegebenen Leistungsdaten nicht erreicht werden. Der Grund dafür ist eine Durchmischung von warmem mit kaltem Wasser, wodurch eine Effizienz- bzw. Effektivitäts- und Komforteinbuße entsteht. Der ungünstigen Durchmischung und der Störung der Thermoschichtung wurde versucht, mittels entsprechender Leit- und Verteileinrichtungen zu begegnen, die zumeist sehr aufwendig konstruiert sind.
- Ein derartiger Warmwasserschichtspeicher ist beispielsweise in der
DE 38 35 096 C2 beschrieben. Dort ist zwischen zwei Leitrohren ein Ringraum vorgesehen, der als Leit- bzw. Verteileinrichtigung dient. Eine ähnliche Einrichtung wird in derDE 42 26 212 A1 beschrieben. Die dortige Wasserspeicheranlage besteht aus zumindest zwei Warmwasserspeichern, die über einen Durchlass miteinander wasserleitend verbunden sind und weist im oder am Durchlass eine Einrichtung auf, welche die Wasserströmung behindert, um eine Wärmeschichtung in den Warmwasserspeichern zu stabilisieren. - Die deutsche Gebrauchsmusterschrift
DE 83 10 136 U1 zeigt zur Lösung dieses Problems einen Warmwasserschichtenspeicher, bei dem bei Zuführung größerer Wassermengen durch ein Eintrittsrohr eine Störung der Schichtung von warmem und kaltem Wasser in dem Speicherbehälter verhindert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß das offene Ende eines Eintrittsrohrs in einen Topf ragt. Der horizontale Boden des Topfes ist mit einem Abstand von dem offenen Ende des Eintrittsrohrs angeordnet und dessen Rand erstreckt sich nach oben über die Höhe des offenen Endes des Eintrittsrohrs. Dadurch wird eine im wesentlichen vertikal nach oben, d.h. in Richtung oberer Behälterwand, gerichtete Strömung erzeugt, die an der oberen Behälterwand quasi abprallt und zu einer Durchmischung eines Hauptvolumens des dortigen Schichtenspeichers führt. Dieser Effekt tritt umso nachteiliger in Erscheinung, je höher die Strömungsgeschwindigkeit von in den Schichtenspeicher strömendem Wärmeträgermedium ist. Diesem Problem kann zwar dadurch begegnet werden, daß der Topf in einem größeren Abstand von der zugeordneten Behälterwand angeordnet wird; in nachteiliger Weise wird hiermit jedoch eine verstärkte unmittelbare Vermischung des Hauptvolumens des Schichtenspeichers in Kauf genommen. Eine temperaturmäßige Durchmischung des in dem Schichtenspeicher befindlichen Wassers ist somit allenfalls unmittelbar unter dem Topfboden minimiert; eine tatsächliche Verhinderung einer ungewollten Durchmischung des Wasservolumens ist mittels der dort vorgestellten Vorrichtung jedoch nicht zu erreichen. Darüber hinaus schlägt die dortige Gebrauchsmusterschrift keinerlei Maßnahme vor, um eine Schichtenstörung im unteren Bereich des Speicherbehälters, nämlich an dem Einlauf des Kaltwasserabzugsrohres zu verhindern, so daß, insbesondere bei einem hohen Zapfvolumen, zwangsläufig eine die Schichtung störende Strömung entsteht, die sich in das gesamte Hauptvolumen des Schichtenspeichers hinein auswirkt. - In der
EP 0 154 791 A1 ist ein mit Wasser gefüllter Wärmespeicher für eine Raumheizungsanlage dargestellt, der durch einen Zwischenboden in zwei getrennte Wasserräume geteilt ist. Das vom Kondensator einer Wärmepumpe aufgewärmte Wasser wird in eine in einem Trennbereich liegende Innenkammer eingespeist, von der je ein Wasseraustrittsrohr in den Deckenbereich des oberen bzw. unteren Wasserraums führt. In seinem oberen Bereich besitzt der Kessel eine Wasserleit- und -verteileinrichtung in Form eines Überlaufs. Das im Kondensator aufzuwärmende abgekühlte Wasser wird mittels einer Pumpe dem Bodenbereich des unteren Wasserraums über eine Entnahmeleitung entzogen, die von einer Entnahmehaube ausgeht. In diese Haube, in der zusätzlich eine Schikane vorgesehen sein kann, führt auch eine Heizungs-Rücklaufleitung, durch die der Rücklauf in den Speicher geleitet wird. Als nachteilig bei dortigem Wärmespeicher erweist sich die Tatsache, dass die dortige Wasserleit- und -verteileinrichtung eine überaus aufwendige Konstruktion aufweist, wobei neben einem hohen Materialaufwand für die Haube und die optionale Schikane hohe Produktionskosten für die vorgenannten Gegenstände, die zur Herstellung des dortigen Warmwasserspeichers notwendig sind, ins Gewicht fallen. - Ein weiterer Nachteil, der sich als problematisch bei der Entwicklung von schichtenstörungsfreien bzw. -minimierten Schichtenspeichern stellt, ist die, insbesondere im Haushaltsbereich, üblichen Raumhöhen angepaßte Abmessung von Warmwasserschichtenspeichern, wobei das Verhältnis von Speicherhöhe zu Speicherdurchmesser bei etwa 1:1,1 liegt. Angesichts dieser Geometrie müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, die eine unerwünschte Vermischung von Kalt- und Warmwasser wirkungsvoll verhindern. Solche Maßnahmen sind aus dem Stand der Technik bislang noch nicht bekannt.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Warmwasserschichtenspeicher zur Verfügung zu stellen, bei dem mit möglichst geringem konstruktiven Aufwand auch bei hohem Zapfvolumina keine nennenswerte Vermischung von Kalt- und Warmwasser stattfindet, so dass eine höchstmögliche Verfügbarkeit von Warmwasser gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird mit einem Warmwasserspeicher, insbesondere Schichtenspeicher, gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
- Insbesondere wird die Aufgabe durch einen Warmwasserspeicher, insbesondere Schichtenspeicher, mit einem Kaltwasserzulauf, einer Brauchwasserentnahmeleitung und einem aus einem unteren Bereich desselben wegführenden Kaltwasserabzug, im Verlauf dessen eine Umwälzpumpe angeordnet ist und der zu einer Wärmequelle führt, von der aus eine Warmwasserleitung in einen oberen Bereich des Schichtenspeichers mündet, gelöst, wobei dem Einlaß der in den oberen Bereich des Schichtenspeichers mündenden Warmwasserleitung und/oder dem Einlauf des aus dem unteren Bereich des Schichtenspeichers wegführenden Kaltwasserabzugs eine obere bzw. eine untere Wasserleit- und -verteileinrichtung zugeordnet sind, wobei die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung eine Verteilplatte aufweist, die sich in dem unteren Bereich des Schichtenspeichers in im wesentlichen horizontaler Richtung erstreckt und mit einer Öffnung versehen ist, die eine Fluidverbindung eines Kaltwasserbereiches mit einem Hauptvolumen des Schichtenspeichers ermöglicht.
- Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht darin, daß mittels der Wasserleit- und -verteileinrichtung im Boden- und Deckelbereich des Schichtenspeichers Störungen im Temperaturprofil des in dem Schichtenspeicher enthaltenen Wassers auf ein Minimum reduziert werden können. In vorteilhafter Weise ist somit im Speicherladebetrieb, d.h. beim Zuführen von Warmwasser, eine temperaturgenaue Einschichtung des Warmwassers von oben nach unten gewährleistet. Darüber hinaus ist gewährleistet, daß auch durch den Abzug von Kaltwasser keine sich in das Hauptvolumen des Schichtenspeichers auswirkende Strömung, welche die Temperaturschichtung innerhalb des Schichtenspeichers stören würde, verursacht wird. Zudem ist unter Verwendung der erfin dungsgemäßen Wasserleit- und -verteileinrichtung sichergestellt, daß eine Aufheizung aus dem kalten Zustand keine merklichen Temperaturschwankungen während der Zapfung auslöst, so daß abgezogenes Trink- oder Brauchwasser bis hin zu hohen Zapfvolumina von beispielsweise 15 l/min bis 25 l/min im wesentlichen immer die gleiche Temperatur aufweist.
- Es sei betont, daß die erfindungsgemäße Wasserleit- und -verteileinrichtung sowohl im Boden- als auch im Deckelbereich des Schichtenspeichers einzeln oder in Kombination miteinander, je nach gewünschter und/oder vorgegebener Geometrie des Schichtenspeichers vorgesehen sind.
- Gemäß einer Ausführungsform weist die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung eine sich etwa horizontal erstreckende, als Prallplatte wirkende Verteilplatte auf, auf die das einzuspeichernde Warmwasser so gelenkt wird, daß sich zustromseitig der Verteilplatte eine im wesentlichen horizontal verlaufende Strömung ausbildet. In bevorzugter Weise ist so gewährleistet, daß einzuspeicherndes und in den Schichtenspeicher einströmendes Warmwasser nicht strahlförmig in das Hauptvolumen des Schichtenspeichers einströmt und zu einer Durchmischung der Schichten und einer damit einhergehenden Störung der Temperaturschichtung des in dem Schichtenspeicher bereits enthaltenen Wassers führt.
- Durch die als Prallplatte wirkende Verteilplatte wird das einströmende Warmwasser oberhalb des Niveaus der Verteilplatte so umgelenkt, daß es im wesentlichen horziontal strömt und oberhalb der Verteilplatte eine im wesentlichen ringförmige Strömung ausbildet, die sich nur allmählich in Richtung Kaltwasser ausbreitet und letzteres quasi nach unten wegsiebt, ohne jedoch eine Vermischung mit dem Kaltwasser zu bewirken.
- Dabei ist es vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Leit- und Verteilsystem eine relativ große Dimensionierung der Verteilplatte vorsieht, um eine optimierte Strömungsführung zu gewährleisten.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein einer Wandung des Schichtenspeichers zugewandtes Ende der Verteilplatte in Richtung einer Zustromseite so abgewinkelt, daß sich dort eine in Richtung der Zustromseite wirkende Strömung ausbildet.
- Auf diese Weise ist gewährleistet, daß an der Verteilplatte eine gleichmäßige homogene Strömung in im wesentlichen horizontaler Ebene mit einem geringen Anteil nach oben entsteht. Somit werden in den Schichtenspeicher einlaufende Strömungen durch die erfindungsgemäße Wasserleit- und -verteileinrichtung in vorteilhafter Weise so umgelenkt, daß diese auf den obersten Volumenbereich des Schichtenspeichers eingegrenzt sind. Temperaturschwankungen, auch zu Beginn des Ladevorgangs, werden somit ausgeglichen, da eine Durchmischung des Schichtenspeicherinhalts von vorneherein ausgeschlossen ist.
- Erfindungsgemäß findet eine Warmwasserzapfung im Deckelbereich des Schichtenspeichers statt. Dadurch, daß einströmendes Warmwasser strömungstechnisch so umgelenkt wird, daß es zunächst nur im obersten Volumenbereich des Schichtenspeichers vorhanden ist, ist eine Warmwasserzapfung auch bei einem völlig entladenen Speicher praktisch unmittelbar möglich, da eine Abkühlung des einströmenden Warmwassers mit einem schichtenmäßig darunter befindlichen Kaltwasser nicht stattfindet.
- Erfindungsgemäß ist die dem Kaltwasserabzug zugeordnete Wärmequelle ein Wärmetauscher, der Teil eines gesonderten Heizungsmoduls ist. Die Verwendung eines gesonderten Heizungsmodul ist deshalb besonders vorteilhaft, da auf diese Weise eine aufwendige Integration einer Wärmequelle in den Warmwasserspeicher nicht notwendig ist. Der Warmwasserspeicher läßt sich im Gegenteil universell an nahezu jede mögliche Wärmequelle anschließen. Hierbei sei an übliche Heizungsmodule, jedoch auch an Fernwärmemodule, an Sonnenkollektoren mit zugeordneten Heizungsmodulen oder an separate Gas- oder Ölbrenner gedacht. Prinzipiell ist der Einsatz eines jeden mit einem Wärmetauscher versehbaren wärmeerzeugenden Moduls möglich.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Warmwasserspeicher ein Teil eines gesonderten Schichtenspeichermoduls, der mit einem Heizungsmodul kombinierbar ist, wobei die energetische Verbindung der beiden Module lediglich über die in den oberen Bereich des Schichtenspeichers mündende Warmwasserleitung einerseits und den aus dem unteren Bereich des Schichtenspeichers wegführenden Kaltwasserabzug andererseits erfolgt. Durch eine solche Minimierung der Anschlüsse ist eine besonders einfache Verbindung bzw. leichte Montage an dem Aufstellungsort möglich. Darüber hinaus läßt sich der erfindungsgemäße Schichtenspeicher besonders einfach an, insbesondere schon bestehenden, Heizungsmodulen anbringen. Im aufwendigsten Falle ist lediglich die Nachrüstung eines entsprechenden Wärmetauschers im Primärkreislauf des Heizungsmoduls notwendig, wobei ein solcher, beispielsweise bei Solarkollektorsystemen, im allgemeinen bereits vorhanden ist.
- Im allgemeinen ist in vorteilhafter Weise lediglich die Anbringung von zwei Rohr- bzw., insbesonder temperaturresistenten, Schlauchverbindungen notwendig, um das Heizungsmodul mit dem Schichtenspeichermodul zu verbinden. Eine im Verlauf des Kaltwasserabzugs angeordnete Umwälzpumpe kann alternativ sowohl in dem Schichtenspeichermodul als auch in dem Heizungsmodul vorgesehen sein.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Module jeweils innerhalb gesonderter Gehäuse angeordnet. Auf diese Weise kann eine räumliche Entkopplung des Heizungsmoduls von dem Schichtenspeichermodul stattfinden, wobei diese lediglich über einen Kaltwasserabzug und eine Warmwasserzuleitung von bzw. zu dem Schichtenspeichermodul verbunden sind. Eine effektive Platzausnutzung, beispielsweise im Keller eines Hauses, ist auf diese Weise möglich. Darüber hinaus sind die jeweils innerhalb gesonderter Gehäuse angeordneten Module jeweils für sich genommen relativ handlich und deshalb einfach zu transportieren und aufzustellen.
- Alternativ zu dieser Ausführungsform sind die beiden Module innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses, vorzugsweise übereinander, angeordnet. Die Verwendung eines gemeinsamen Gehäuses erfordert einen geringeren Materialaufwand und bietet optimierte Anschlußmöglichkeiten der beiden Module aneinander.
- Die Kombination eines Heizungsmoduls mit einem integrierten Schichtenspeicher ist insbesondere für Ein- oder Zweifamilienhäuser eine besonders effektive Lösung mit einem geringen Platzbedarf. Bei Geräten üblicher Größe kann die Stellfläche auf bis zu etwa 50 cm×50 cm bei einer Bauhöhe von etwa 140 cm bis 150 cm reduziert werden. Mit einer solchen Höhe kann die komplette Baueinheit aus beiden Modulen beispielsweise auch unter Dachschrägen problemlos untergebracht werden.
- Erfindungsgemäß ist für einen sogenannten „kleine Schichtenspeicher" vorzugsweise ein in einem Heizungsmodul eingebauter Plattenwärmetauscher vorgesehen, mittels dem das Warmwasser erzeugt wird. Ein solcher „kleiner Schichtenspeicher" weist eine in dem Heizungsmodul angeordnete, vorzugsweise korrosionsbeständige und mehrstufige Umwälzpumpe auf, mittels derer der „Schichtenspeicher-Wasserkreislauf" betrieben wird. Die Umwälzpumpe kann als Trinkwasserpumpe ausgeführt sein.
- Wie bereits vorerwähnt, findet eine Warmwasserzapfung vorzugsweise im Deckelbereich des Schichtenspeichermoduls statt. Um quasi einen Kurzschluß zwischen Warmwassereinlaß und Brauchwasserauslaß, der ebenfalls im Deckelbereich des Schichtenspeichermoduls stattfindet, zu vermeidet, weist die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zwischen dem Warmwassereinlaß und dem Brauchwasseraulaß einen sich vertikal erstreckenden Plattenschenkel auf, der eine direkte Strömungsverbindung zwischen dem Warmwassereinlaß und dem Brauchwasserauslaß verhindert. Die Warmwasserentnahme ist dadurch vor direkter Zuströmung abgeschirmt, womit ebenfalls Temperaturschwankungen zu Beginn des Ladevorgangs am Brauchwasserauslaß unterbunden werden. Auch dadurch wird bei gleichzeitiger Warmwasserzapfung eine gleichmäßige Zapftemperatur sichergestellt.
- Von Vorteil ist es, wenn die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung durch eine L-förmige Platte gebildet wird, die so angeordnet ist, daß die offene Seite dem Brauchwasserauslaß abgewandt ist. Dadurch ist lediglich ein einziges integriertes Bauteil notwendig, welches die genannten Vorteile in sich vereinigt und konstruktiv einfach aufgebaut sowie leicht zu fertigen und zu montieren ist.
- Bevorzugt mündet der Warmwassereinlaß in einem geringen Abstand, vorzugsweise im Bereich von 2 mm bis 80 mm, bevorzugt im Bereich von 5 mm bis 50 mm und besonders bevorzugt im Bereich zwischen 10 mm und 30 mm vor der Verteilplatte. Dadurch wird die Wirkung der oberen Wasserleit- und -verteileinrichtung erhöht und eine Aus weitung des Strömungseinflusses auf die Temperaturschichtung unterhalb des Niveaus der Verteilplatte ausgeschlossen.
- Von Vorteil ist es, wenn der Kaltwasserabzug ein Tauchrohr umfaßt, an das der Kaltwasserzulauf anschließbar ist. Grundsätzlich ist ein Kaltwasserabzug auch am unteren Teil des Schichtenspeichers, beispielsweise nach unten, möglich, wodurch allerdings eine leichte Montage eines Heizungsmoduls über einem Schichtenspeichermodul erschwert ist. Durch die Ausbildung des Kaltwasserabzugs mit einem Tauchrohr durch den Deckelbereich des Schichtenspeichers, an dem auch eine Warmwasserleitung und eine Brauchwasserentnahmeleitung angeordnet sind, liegen alle wesentlichen Anschlüsse für den Betrieb des Schichtenspeichers an einer Energiequelle konstruktiv so nahe beieinander, daß eine leichte Kopplung eines Heizungsmoduls mit einem Schichtenspeichermodul unter Inanspruchnahme der vorstehend genannten Vorteile möglich ist.
- Von Vorteil ist weiterhin, wenn die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung eine Verteilplatte aufweist, die sich in dem unteren Bereich des Schichtenspeichers in im wesentlichen horizontaler Richtung erstreckt und mit einer Öffnung versehen ist, durch welche sich der Kaltwasserabzug hindurch erstreckt. Das kalte Leitungswasser wird über den Kaltwasserabzug, der bevorzugt ein Tauchrohr umfaßt, von oben zum Bodenbereich des Schichtenspeichers geführt und strömt dabei unterhalb der Verteilplatte in einen Kaltwasserbereich. Dies bewirkt eine räumliche Begrenzung der Strömung nach oben, da die Mündung des Tauchrohrs unterhalb des Verteilplattenniveaus liegt, wobei sich unterhalb der Verteilplatte eine Horizontalströmung ausbildet.
- Bevorzugt weist die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung eine in einem Abstand zu der Mündung des Schichtenspeichers angeordnete vertikale Leitplatte auf. Durch die vertikale Leitplatte bilden sich zwei Teilströmungen, die im Bereich des Behälterbodens verlaufen. Eine Strömung nach oben und damit eine Zerstörung der Schichtung auch bei einer hohen Zapfmenge wird durch die im wesentlichen horizontal verlaufende Verteilplatte wirkungsvoll verhindert. Der Warmbereich bleibt damit ungestört und gewährleistet eine gleichmäßige Abzapftemperatur.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung durch eine, insbesondere L-förmige, Platte gebildet wird, deren freie Schenkel so an der Wandung des Schichtenspeichers anliegen, daß zumindest eine seitwärtige Öffnung entsteht, durch die eine Fluidverbindung eines Kaltwasserbereichs mit einem Hauptvolumen des Schichtenspeichers ermöglicht ist. Damit ist lediglich ein integriertes Bauteil notwendig, um die vorstehend genannten Vorteile zu erhalten, wie sie auch bei einer derart geformten Platte der oberen Wasserleit- und -verteileinrichtung ersichtlich sind.
- Von Vorteil ist es, wenn der erfindungsgemäße Warmwasserspeicher einen Temperaturfühler aufweist, der etwa auf Höhe des Einlaufs des Kaltwasserabzugs angeordnet ist und dessen gemessene Speichertemperatur bei Überschreiten einer Differenz zu einer vorgegebenen Speicherladetemperatur das Einspeichern von Warmwasser in den Schichtenspeicher auslöst. Damit ist eine schnelle Reaktion bei Speicherladung durch die Positionierung des Temperaturfühlers im Bodenbereich des Schichtenspeichers und dort auf der angegebenen Höhe gewährleistet, da eine Temperaturabweichung von der gewünschten Warmwassertemperatur als erstes im unteren, also Kaltwasser-Bereich, des Schichtenspeichers auftritt. Versuche haben gezeigt, daß mit der Erfindung eine hohe Leistungskennzahl von 2,1 und mehr erzielbar ist, was ein Indiz für einen effizienten und komfortablen Speicherbetrieb ist. Die Speicherladetemperatur wird üblicherweise an der Warmwasserleitung, d.h. am Warmwasserausgang des Wärmetauschers im sekundären Kreislauf abgenommen.
- Bevorzugt liegt die Differenz zwischen der gemessenen Speichertemperatur und der vorgegebenen Speicherladetemperatur in einem Bereich zwischen 1 K und 50 K, vorzugsweise zwischen 3 K und 10 K. Dadurch wird eine relativ rasche Reaktion auf einen Temperaturabfall der Speicherschicht im Bodenbereich des Schichtenspeichers sichergestellt, welche einen entsprechenden Ladevorgang erfordert.
- Bevorzugt liegt ein Volumenstrom einzuspeichernden Warmwassers zwischen 1 l/min und 50 l/min, vorzugsweise 2 l/min und 25 l/min und besonders bevorzugt 3 l/min und 8 l/min, womit hohe bis durchschnittliche Zapfvolumina abgedeckt sind, die sich gemäß dem Stand der Technik als problematisch und nicht effektiv realisierbar erwiesen haben.
- Von Vorteil ist es, wenn in der Warmwasserleitung ein Rückschlagventil angeordnet ist, das ein Ausströmen eingespeicherten Warmwassers aus dem Schichtenspeicher, insbesondere außerhalb des Ladebetriebs, verhindert. Dadurch wird das Warmwasser im oberen Bereich des Schichtenspeichers nicht durch nachströmendes Kaltwasser aus dem Schichtenspeicher verdrängt und damit die Funktion des Speichers beeinträchtigt.
- Ein weiterer Vorteil entsteht dadurch, wenn zum Unterbinden sowie zum Detektieren von Korrosion eine in den Schichtenspeicher hineinragende Magnesiumschutzanode vorgesehen ist. Dadurch werden die üblicherweise in Edelstahl ausgeführten Bauteile eines Warmwasserschichtenspeichers nicht von Rost angegriffen und das Brauchwasser (Trinkwasser) in seiner Qualität nicht beeinträchtigt. Je nach dem Grad der Korrosion der Magnesium-Schutzanode läßt sich auf einfache Weise feststellen, ob in dem Schichtenspeicher eine Korrosion stattfindet.
- Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Gasbrennwertzentrale, mit einem erfindungsgemäßen Schichtenspeicher in einem Schichtenspeichermodul, welcher mit einem Heizungsmodul kombiniert ist; und -
2 das abgetrennte Schichtenspeichermodul der1 . - Die
1 zeigt eine Gasbrennwertzentrale, bestehend aus einem Schichtenspeichermodul22 mit integriertem Schichtenspeicher18 , welcher mit einem Heizungsmodul21 kombiniert ist. Das Heizungsmodul21 zeigt einen Primärheizkreislauf mit einem gasbetriebenen Heizwasserwärmetauscher10 , dem über eine Heizkreispumpe8 Wasser aus dem Heizungsrücklauf zugeführt wird. Das dann im Heizwasserwärmetauscher10 erhitzte Wasser verläßt diesen wieder über ein Dreiwegeumschaltventil11 in den Heizungsvorlauf. Zur Sicherung des Heizungsvorlaufs ist ein Überströmventil14 zwischen diesem und dem Heizungsrücklauf vorgesehen. Zur energetischen Versorgung des Schichtenspeichermoduls22 und des darin integrierten Schichtenspeichers18 ist auf Seiten des Heizungsmoduls21 ein parallel durchströmter Plattenwärmetauscher9 vorgesehen. Dieser ist mit seinem Heißwasserzulauf über das Dreiwegeumschaltventil11 an den Heizungsvorlauf und mit seinem Kaltwasserablauf an den Heizungsrücklauf angeschlossen und so in den Primärheizkreislauf integriert. - Ein Sekundärheizkreis des Schichtenspeichermoduls
22 besteht aus einer Kaltwasserleitung15 , über die dem Plattenwärmetauscher9 über eine im Heizungsmodul21 angeordnete Umwälzpumpe7 aufzuwärmendes Kaltwasser zugeführt wird. Weiterhin umfaßt der Sekundärheizkreis eine von dem Plattenwärmetauscher9 abgehende Warmwasserleitung17 , in welcher ein Rückschlagventil13 angeordnet ist, und über die Warmwasser dem oberen Bereich des Schichtenspeichers18 zugeführt wird. Schließlich wird der sekundäre Heizkreislauf durch eine vom oberen Bereich des Schichtenspeichers18 abgehende Brauchwasserentnahmeleitung16 vervollständigt. Weiterhin ist ein mit dem Kaltwasserzulauf15 verbundener Kaltwasserabzug4 vorgesehen, dessen Einlauf im unteren Bereich des Schichtenspeichers18 liegt. Eine Magnesium-Schutzanode6 beugt Korrosion der üblicherweise aus Metall gefertigten Teile des Schichtenspeichermoduls22 vor. Die Speichertemperatur Tsp im unteren Bereich des Schichtenspeichers18 wird über einen dort angeordneten Temperaturfühler12 gemessen. - Zum Verhindern einer Vermischung von Kalt- und Warmwasser im oberen und im unteren Bereich des Schichtenspeichers
18 sind jeweils L-förmig ausgebildete obere bzw. untere Wasserleit- und -verteil-einrichtungen19 ,20 vorgesehen. Ein Brauchwasserauslaß der Brauchwasserentnahmeleitung16 ist im oberen Bereich des Schichtenspeichers18 durch die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung von einem Warmwassereinlaß1 der Warmwasserleitung17 abgeschirmt. Die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung20 liegt mit ihren Schenkeln an Seiten- und Bodenwandungen25 des Schichtenspeichers18 an, wobei der Einlauf3 des Kaltwasserabzugs4 (und der Temperaturfühler12 ) in dem durch die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung20 und die Wandung25 begrenzenden Raum liegt. - Die gezeigte Gasbrennwertzentrale mit Heizungsmodul
21 und Schichtenspeichermodul22 kann in verschiedenen möglichen Betriebsarten gefahren werden. Im Speicherladebetrieb sind dabei drei Betriebsarten möglich: - 1. In dem Fall, in dem keine Warmwasserzapfung vorgenommen
wird und eine Temperaturanforderung durch den Temperaturfühler
12 vorliegt (Temperaturdifferenz zur Speicherladetemperatur 3K bis 10K) läuft die Umwälzpumpe7 an und der Heizwasserwärmetauscher10 geht in Betrieb oder schaltet aus dem Heizbetrieb um. Aus dem unteren Bereich des Schichtenspeichers18 wird über den Kaltwasserabzug4 Wasser angesaugt, in dem Plattenwärmetauscher9 erwärmt und über die Warmwasserleitung17 in den Schichtenspeicher18 eingeschichtet, bis die am Temperaturfühler12 eingestellte Speicherladetemperatur erreicht ist. - 2. In dem Fall, in dem über
die Warmwasserentnahmeleitung
16 gezapft wird und eine Temperaturanforderung durch den Temperaturfühler12 vorliegt, gehen die Umwälzpumpe7 und der Heizwasserwärmetauscher10 in Betrieb. Liegt dabei die Zapfmenge unter dem geforderten Volumenstrom der Umwälzpumpe7 , wird kein Wasser über den Kaltwasserabzug4 entnommen. Es wird nur Kaltwasser aus dem Kaltwasserleitungsnetz erwärmt. Der Schichtenspeicher18 wird aufgeheizt, bis die eingestellte Speicherladetemperatur am Temperaturfühler12 erreicht ist. - 3. In dem Fall, in dem über
den Warmwasserablauf gezapft wird und eine Temperaturanforderung durch
den Temperaturfühler
12 vorliegt, gehen die Umwälzpumpe7 und der Heizwasserwärmetauscher10 in Betrieb. Liegt dabei die Zapfmenge über dem geforderten Volumenstrom der Umwälzpumpe7 , fließt auch Leitungswasser über den Kaltwasserabzug4 nach unten in den Schichtenspeicher18 . Das Kaltwasservolumen im Schichtenspeicher18 nimmt in diesem Fall von unten nach oben zu, wobei dieser trotz Nachladung mehr oder weniger schnell entladen wird. -
2 zeigt das Schichtenspeichermodul22 mit integriertem Schichtenspeicher18 der1 . Neben den schon beschriebenen Komponenten sind insbesondere die obere und untere Wasserleit- und -verteileinrichtung19 ,20 zu erkennen. Die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung19 besteht aus einer L-förmigen Platte mit einem vertikalen Plattenschenkel24 und einer horizontalen Verteilplatte23 , deren offenes Ende nach oben abgewinkelt ist. Das über die Warmwasserleitung17 und das Rückschlagventil13 einzuspeichernde Warmwasser trifft nahezu senkrecht auf die Verteilplatte23 auf und wird in horizontaler Richtung abgelenkt. Der vertikale Plattenschenkel24 verhindert dabei, daß der Brauchwasserauslaß2 direkt angeströmt wird, wodurch Temperaturschwankungen beim Zapfen von Warmwasser über die Warmwasserentnahmeleitung16 ausgeschlossen sind. Das abgewinkelte Ende der Verteilplatte23 bewirkt im Zusammenspiel mit dieser und dem vertikalen Plattenschenkel24 , daß sich zwei im wesentlichen horizontal ringförmig verlaufende Teilströmungen oberhalb des Niveaus der Verteilplatte23 im Schichtenspeicher18 ausbilden. Eine Beeinflussung des Temperaturprofils unterhalb der Verteilplatte23 ist nahezu ausgeschlossen. Eine entsprechend nahe Positionierung des Warmwassereinlasses an der Verteilplatte23 bewirkt eine besonders effiziente Ausbildung dieser Strömungen. - Die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung
20 ist ebenfalls L-förmig ausgebildet und liegt mit ihren Schenkeln an der Seiten- und Bodenwandung25 des Schichtenspeichers18 an. Die Wasserleit- und -verteileinrichtung20 besteht dabei aus einer horizontalen Verteilplatte26 und einer dazu vertikal verlaufenden Leitplatte27 . Der Kaltwasserabzug4 erstreckt sich durch die Verteilplatte26 von oben kommend hindurch, so daß die Mündung3 des Kaltwasserabzugs4 in dem durch die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung20 und der Wandung25 gebildeten Raum zu liegen kommt. Durch die so getroffene Anordnung wird das über den Kaltwasserabzug4 eingeleitete Kaltwasser in zwei horizontale und ringförmig verlaufende Teilströmungen aufgeteilt. Die Verteilplatte26 verhindert durch ihre entsprechend große Dimensionierung eine Störung des darüber liegenden Temperaturprofils im Schichtenspeicher18 , genauso, wie dies die Verteilplatte23 der oberen Wasserleit- und -verteileinrichtung19 hinsichtlich des darunter liegenden Bereiches bewirkt. Beide Wasserleit- und -verteileinrichtungen19 ,20 können in Kombination oder auch einzeln eingesetzt werden, wobei keine nennenswerte Vermischung von Kalt- und Warmwasser in dem entsprechenden Bereich stattfindet und somit ein hoher Warmwasserkomfort mit geringem konstruktivem Aufwand erreicht ist. - An dieser Stelle sei darauf hingwiesen, daß alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
-
- 1
- Warmwassereinlass
- 2
- Brauchwasserauslass
- 3
- Einlauf des Kaltwasserabzugs
- 4
- Kaltwasserabzug
- 5
- Kaltwasserbereich
- 6
- Magnesium-Schutzanode
- 7
- Umwälzpumpe
- 8
- Heizkreispumpe
- 9
- Plattenwärmetauscher
- 10
- Heizwasserwärmetauscher
- 11
- 3-Wege-Umschaltventil
- 12
- Temperaturfühler
- 13
- Rückschlagventil
- 14
- Überstromventil
- 15
- Kaltwasserzulauf
- 16
- Brauchwasserentnahmeleitung
- 17
- Warmwasserleitung
- 18
- Schichtenspeicher
- 19
- Obere Wasserleit- und verteileinrichtung
- 20
- Untere Wasserleit- und verteileinrichtung
- 21
- Heizungsmodul
- 22
- Schichtenspeichermodul
- 23
- Verteilplatte
- 24
- vertikaler Plattenschenkel
- 25
- Wandung
- 26
- Verteilplatte
- 27
- Leitplatte
- 28
- Hauptvolumen des Schichtenspeichers
- Tvl
- Vorlauftemperatur
- Trl
- Rücklauftemperatur
- Tsp
- Speichertemperatur
Claims (15)
- Warmwasserspeicher, insbesondere Schichtenspeicher (
18 ), mit einem Kaltwasserzulauf (15 ), einer im oberen Bereich des Warmwasserspeichers angeordneten Brauchwasserentnahmeleitung (16 ) und einem aus einem unteren Bereich desselben wegführenden Kaltwasserabzug (4 ), im Verlauf dessen eine Umwälzpumpe (7 ) angeordnet ist und der zu einer Wärmequelle (9 ) führt, von der aus eine Warmwasserleitung (17 ) in einen oberen Bereich des Schichtenspeichers (18 ) mündet, wobei einem Einlaß (1 ), der in den oberen Bereich des Schichtenspeichers (18 ) mündenden Warmwasserleitung (17 ) eine im oberen Bereich des Warmwasserspeichers angeordnete obere Wasserleit- und – verteileinrichtung (19 ) und/oder einem Einlauf (3 ) des aus dem unteren Bereich des Schichtenspeichers (18 ) wegführenden Kaltwasserabzugs (4 ) eine obere bzw. untere Wasserleit- und -verteileinrichtung (19 bzw.20 ) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung (20 ) eine Verteilplatte (26 ) aufweist, die sich in dem unteren Bereich des Schichtenspeichers (18 ) in im Wesentlichen horizontaler Richtung erstreckt und mit einer Öffnung (27 ) versehen ist, die, eine Fluidverbindung eines Kaltwasserbereichs (5 ) mit einem Hauptvolumen (28 ) des Schichtenspeichers ermöglicht. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Kaltwasserabzug (
4 ) zugeordnete Wärmequelle ein Wärmetauscher (9 ) ist, der Teil eines gesonderten Heizungsmoduls (21 ) ist. - Warmwasserspeicher Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Teil eines gesonderten Schichtenspeichermoduls (
22 ) ist, der mit einem Heizungsmodul (21 ) kombinierbar ist, wobei die energetische Verbindung dieser beiden Module (21 ,22 ) lediglich über die in den oberen Bereich des Schichtenspeichers (18 ) mündende Warmwasserleitung (17 ) einerseits und den aus dem unteren Bereich des Schichtenspeichers (18 ) wegführenden Kaltwasserabzug (4 ) andererseits erfolgt. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Module (
21 ,22 ) jeweils innerhalb gesonderter Gehäuse angeordnet sind. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Module (
21 ,22 ) innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet sind. - Warmwasserspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung (
19 ) eine sich etwa horizontal erstreckende als Prallplatte wirkende Verteilplatte (23 ) aufweist, auf die das einzuspeichernde Warmwasser so gelenkt wird, dass sich zustromseitig eine im wesentlichen horizontal verlaufende Strömung ausbildet. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein einer Wandung (
25 ) des Schichtenspeichers (18 ) zugewandtes Ende der Verteilplatte (23 ) in Richtung einer Zustromseite so abgewinkelt ist, dass sich dort eine in Richtung Zustromseite wirkende Strömung ausbildet. - Warmwasserspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung (
19 ) zwischen dem Warmwassereinlass (1 ) und dem Brauchwasserauslass (2 ) einen sich etwa vertikal erstrecken den Plattenschenkel (24 ) aufweist, der eine direkte Strömungsverbindung zwischen dem Warmwassereinlass (1 ) und dem Brauchwasserauslass (2 ) verhindert. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wasserleit- und -verteileinrichtung (
19 ) durch eine im wesentlichen L-förmige Platte gebildet wird, die so angeordnet ist, dass die offene Seite dem Brauchwasserauslass (2 ) abgewandt ist. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmwassereinlass (
1 ) in einem geringen Abstand, vorzugsweise im Bereich von 2 mm bis 80 mm, bevorzugt im Bereich von 5 mm bis 50 mm zwischen 10 und 30 mm, von der Verteilplatte (23 ) entfernt mündet. - Warmwasserspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaltwasserabzug (
4 ) ein Tauchrohr umfasst, an das der Kaltwasserzulauf (15 ) anschließbar ist. - Warmwasserspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung (
20 ) in einem Abstand zu der Wandung (25 ) des Schichtenspeichers (18 ) eine vertikale Leitplatte (27 ) aufweist. - Warmwasserspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wasserleit- und -verteileinrichtung (
20 ) durch eine, insbesondere L-förmige, Platte gebildet wird, deren freie Schenkel so an der Wandung (25 ) des Schichtenspeichers (18 ) anliegen, dass zumindest eine seitliche Öffnung entsteht, durch die eine Fluidverbindung eines Kaltwasserbereichs (5 ) mit einem Hauptvolumen (28 ) des Schichtungsspeichers (18 ) ermöglicht ist. - Warmwasserspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Temperaturfühler (
12 ), der etwa auf Höhe des Einlaufs (3 ) des Kaltwasserabzugs (4 ) angeordnet ist und dessen gemessene Speichertemperatur bei Überschreiten einer Differenz zu einer vorgegebenen Speicherladetemperatur das Einspeichern von Warmwasser in den Schichtenspeicher (18 ) auslöst. - Warmwasserspeicher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Warmwasserleitung (
17 ) ein Rückschlagventil (13 ) angeordnet ist, das ein Ausströmen eingespeicherten Warmwassers aus dem Schichtenspeicher (18 ), insbesondere außerhalb des Ladebetriebs, verhindert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10304684A DE10304684B4 (de) | 2003-02-05 | 2003-02-05 | Schichtenspeicher |
DE20321740U DE20321740U1 (de) | 2003-02-05 | 2003-02-05 | Schichtenspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10304684A DE10304684B4 (de) | 2003-02-05 | 2003-02-05 | Schichtenspeicher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10304684A1 DE10304684A1 (de) | 2004-08-26 |
DE10304684B4 true DE10304684B4 (de) | 2005-01-20 |
Family
ID=32747567
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20321740U Expired - Lifetime DE20321740U1 (de) | 2003-02-05 | 2003-02-05 | Schichtenspeicher |
DE10304684A Revoked DE10304684B4 (de) | 2003-02-05 | 2003-02-05 | Schichtenspeicher |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20321740U Expired - Lifetime DE20321740U1 (de) | 2003-02-05 | 2003-02-05 | Schichtenspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE20321740U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8310136U1 (de) * | 1983-04-07 | 1983-08-11 | Nova-Apparatebau GmbH + Co, 7710 Donaueschingen | Warmwasser-schichtenspeicher |
EP0154791A1 (de) * | 1984-02-09 | 1985-09-18 | GebràDer Sulzer Aktiengesellschaft | Mit Wasser gefüllter Wärmespeicher für eine Raumheizungsanlage |
DE3835096C2 (de) * | 1988-10-14 | 1991-08-29 | Martin Dipl.-Ing. Sandler (Fh), 8950 Kaufbeuren, De | |
DE4226212A1 (de) * | 1992-08-07 | 1994-02-10 | Friedrich Mueller | Warmwasserspeicheranlage |
-
2003
- 2003-02-05 DE DE20321740U patent/DE20321740U1/de not_active Expired - Lifetime
- 2003-02-05 DE DE10304684A patent/DE10304684B4/de not_active Revoked
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8310136U1 (de) * | 1983-04-07 | 1983-08-11 | Nova-Apparatebau GmbH + Co, 7710 Donaueschingen | Warmwasser-schichtenspeicher |
EP0154791A1 (de) * | 1984-02-09 | 1985-09-18 | GebràDer Sulzer Aktiengesellschaft | Mit Wasser gefüllter Wärmespeicher für eine Raumheizungsanlage |
DE3835096C2 (de) * | 1988-10-14 | 1991-08-29 | Martin Dipl.-Ing. Sandler (Fh), 8950 Kaufbeuren, De | |
DE4226212A1 (de) * | 1992-08-07 | 1994-02-10 | Friedrich Mueller | Warmwasserspeicheranlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10304684A1 (de) | 2004-08-26 |
DE20321740U1 (de) | 2009-06-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE202006018615U1 (de) | Einsatz für einen Warmwasser-Schichtspeicher | |
EP2295889B1 (de) | Wärmepumpenkreislauf mit einem Kondensationsspeicherkessel | |
WO2006032680A1 (de) | Brauchwasserbereiter | |
EP0795109B1 (de) | Warmwasserbereiter | |
DE10304684B4 (de) | Schichtenspeicher | |
EP1036993B1 (de) | Kaskaden-Heizungsanlage mit zwei oder mehr Heizkesseln | |
DE202005007941U1 (de) | Geregelter Zwei-Zonen-Pufferspeicher für frische Trinkwassererwärmung | |
DE19707859A1 (de) | Anordnung zur Übertragung von Wärmeenergie | |
DE3715132C2 (de) | ||
DE102009026420A1 (de) | Mehrzonen-Schichtladespeicher | |
DE2432893A1 (de) | Verfahren zum betrieb einer waermepumpenanlage und anlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19542076A1 (de) | Warmwasserspeicher, insbesondere für Brauchwasser | |
DE3115697C2 (de) | ||
EP1014005B1 (de) | Einrichtung für eine Heizungsanlage, mit einer hydraulischen Weiche und mit einem Heizkreisverteiler | |
DE102005051663A1 (de) | Heizwasser-Schichtenspeicher mit integriertem Durchfluss-Trinkwassererwärmer aus Membran-Ovalrohr | |
AT501612B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer warmwasserbereitungsanlage und warmwasserbereitungsanlage | |
EP1267130A1 (de) | Speicherbehälter | |
EP2068092A2 (de) | Brennwertkammer eines Speicherkessels einer Heizanlage | |
DE9315307U1 (de) | Behälter zur Erzeugung und Speicherung für Brauchwasser und Heizung | |
DE3816497A1 (de) | Heizungs- bzw. brauchwasserkessel | |
DE8111726U1 (de) | Pufferspeicher fuer eine anlage zur beheizung von gebaeuden und zur erwaermung von brauchwasser | |
DE29614764U1 (de) | Wasserspeicher | |
DE2450687A1 (de) | Heizkoerper, insbesondere fuer einrohrheizanlagen | |
DE3310228A1 (de) | Waermespeicher aus einem behaelter mit einer waermespeichernden fluessigkeit | |
DE2353910C3 (de) | Heizkörperanordnung für Badezimmer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |