DE10303750B4

DE10303750B4 - Ausgleichsscheibenträger

Info

Publication number: DE10303750B4
Application number: DE10303750.0A
Authority: DE
Inventors: Steven W. Gornick; Michael A. Van Camp
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 2002-02-01
Filing date: 2003-01-30
Publication date: 2019-03-14
Anticipated expiration: 2023-01-31
Also published as: DE10303750A1; DE10303750B8; US6698965B2; US20030147692A1

Abstract

Ausgleichsscheibenträger (100), um Ausgleichsscheiben (70) darin zu halten, mit:ersten, zweiten und dritten miteinander in Verbindung stehenden planaren Abschnitten (10, 20, 30), die gestapelt und parallel zueinander angeordnet sind;zumindest einer Ausgleichsscheibe (70), die zwischen einem benachbarten Paar (10, 20) der planaren Abschnitte (10, 20, 30) angeordnet ist;wobei jeder der planaren Abschnitte (10, 20, 30) und die zumindest eine Ausgleichsscheibe (70) ein Loch oder einen Schlitz (12, 22, 32) besitzen,das / der darin definiert ist, so dass ein Befestigungsschaft durch alle Löcher oder Schlitze (12, 22, 32) in einer Richtung allgemein rechtwinklig zu den planaren Abschnitten (10, 20, 30) verlaufen kann; undwobei ein Haltemittel zum Halten zumindest einer Ausgleichsscheibe (70) vorgesehen ist;dadurch gekennzeichnet , dassdas Haltemittel zum Halten jeder Ausgleichsscheibe (70) durch gefalzte Laschen (14, 24), die aus Kerben (15, 25) entlang von Seitenrändern (13, 23) in den ersten und zweiten planaren Abschnitten (10, 20) geformt sind, und einen aufwärts gefalzten Klappenabschnitt (39) an einem Ende des Ausgleichsscheibenträgers (100) vorgesehen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein mechanische Befestigungseinrichtungen und insbesondere einem Ausgleichsscheibenträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie der Art nach im Wesentlichen aus der DE 69 40 888 U oder DE 24 18 124 C2 bekannt..
Ein hinterradgetriebenes Fahrzeug umfasst typischerweise ein Getriebe mit einer Abtriebswelle, die durch eine lange Antriebswelle mit einer Achsenanordnung verbunden ist. Die Antriebswelle umfasst typischerweise zwei oder mehr Gelenkwellen, die mit einem Kreuzgelenk verbunden sind.
Eine der Gelenkwellen ist durch ein Mittellager gelagert, das an dem Unterboden des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Der Antriebsstrang wird zur richtigen Orientierung und Ausrichtung so positioniert, dass Ausgleichsscheiben oder Passscheiben während der Anbringung zwischen dem Mittellager und dem Unterboden angeordnet werden.
Im Stand der Technik sind verschiedene Befestigungs- und Positionierungsschemas offenbart, um eine Ausrichtung der Gelenkwelle des Antriebsstranges mit dem Mittellager und der Fahrzeugkarosserie sicherzustellen. Gegenwärtig verwenden Hersteller Passscheiben, um Gelenkwellen durch Beilagen auszugleichen. Jedoch ist die Verwendung loser Ausgleichsscheiben oder Passscheiben in der Umgebung von Montageanlagen unhandlich und umständlich.
Das U.S. Patent US 5 469 931 A von Kawata et al. beschreibt ein Befestigungsmittel, das durch Eingriffsverzahnungen und eine Verriegelungsmutter zur Verbindung und Ausrichtung der Gelenkwellen mit dem Mittellager vorgesehen ist. Das U.S. Patent US 5 829 892 A von Groves offenbart eine Zwischenlagerringanordnung, die einen Laufring mit einem starren fixierten Befestigungsschema aufweist, das Pass-Ausgleichsscheiben erfordert, um zunehmende Änderungen in der vertikalen Ausrichtung vorzusehen.
Das U.S. Patent US 5 314 380 A von Yamamoto zeigt eine verbesserte Anordnung eines Kreuzgelenkes zur Verringerung eines Schwenkmomentes mit einem Zwischenfutter, das axial an einer Lagerschale gedreht wird, wobei kein Ausgleichsmittel zum Selbsthalt an der Bodenwanne vorgesehen ist. Das U.S. Patent US 5 452 548 A von Kwon zeigt auch eine Lagerstruktur mit einer Isolierungs- und Verankerungsvorrichtung zum Tragen von Brücken und anderen vertikalen Anordnungen, die mit einem mehrlagigen Muster aus Metallplatten und -stäben ausgebildet ist, die in der Mittellagereinheit angeordnet sind, um einen vertikalen Widerstand wie auch eine horizontale Steifigkeit als auch Drehsteifigkeit zu verbessern.
Das U.S. Patent US 5 703 796 A von Moradi et al. betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausrichten eines Antriebsstranges in einem Kraftfahrzeug durch Positionierung eines Mittellagers an der Karosserie des Kraftfahrzeuges, um die Antriebswelle weiter zu stützen. Die Position des Antriebsstranges wird dann gemessen und eine Dicke einer Ausgleichsscheibe zur Installation zwischen dem Mittellager und der Karosserie berechnet. Keines der letztgenannten fünf Patente aus dem Stand der Technik zeigt bzw. offenbart die erfindungsgemäße Trägeranordnung für Ausgleichsscheiben sowie das erfindungsgemäße Selbsthaltemerkmal gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung löst die Probleme des Standes der Technik dadurch, dass ein selbsthaltendes Befestigungsmittel zwischen dem Antriebsstrang, dem Mittellager und dem Unterboden vorgesehen wird, wenn die Gelenkwellenanordnung an dem Fahrzeug angebracht wird. Das selbsthaltende Befestigungsmittel ist mit einem gemeinsamen Träger für Ausgleichskörper mit variablen Ausgleichsdicken zur richtigen Ausrichtung vorgesehen. Ohne das Merkmal des gemeinsamen Trägers und das Selbsthaltemerkmal müssen Ausgleichsscheiben über jedem Zapfen angeordnet werden, während die Gelenkwelle an dem Unterboden befestigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Ausgleichsscheibenträger dahingehend weiterzuentwickeln, dass unterschiedlich dicke oder mehrere Ausgleichsscheiben in diesem bereits während der Montage verliersicher aufgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird mit einem Ausgleichsscheibenträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die gemeinsame Ausgleichsscheibenträgeranordnung gleitet auf dem Mittellager der Gelenkwelle, um zu ermöglichen, dass das Mittelgelenk der Gelenkwelle in der gewünschten Orientierung wirken kann. Dies wird dadurch erreicht, dass die Ausgleichsscheiben zwischen dem Mittellager der Gelenkwelle und der Karosserie positioniert werden, wenn die Gelenkwelle an der Fahrzeugbodenwanne angebracht wird. Ein endgültiger Halt des Ausgleichsscheibenträgers wird mit Befestigungseinrichtungen erreicht, die die Gelenkwelle an der Karosserie halten.
Die vorliegende Erfindung löst die Probleme bei Vorgehensweisen nach dem Stand der Technik und vereinfacht die Befestigungsschemas, indem ein gemeinsamer Ausgleichsscheibenträger vorgesehen wird, der aus schmiedbarem Blech oder anderem Material bevorzugt in einer im Wesentlichen abgeflachten „I“-Form ausgebildet ist und der drei lagenartige, miteinander in Verbindung stehende (ineinander übergehende) planare Abschnitte im allgemeinen parallel zueinander aufweist, die mit Löchern oder Schlitzen zur Befestigung und Ausrichtung durch die drei planaren Abschnitte versehen sind.
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:

1 eine perspektivische Explosionsansicht im zusammengebauten Zustand der bevorzugten, im Wesentlichen „S“-förmigen Ausführungsform des gemeinsamen Ausgleichsscheibenträgers (100) mit der Bügel- und Mittellageranordnung ist;
2 eine Endansicht ist, die eine Bügel- und Mittellageranordnung zeigt, wobei der gemeinsame Ausgleichsscheibenträger (100) und die Ausgleichsscheiben (70) in einer vollständig zusammengebauten und montierten Position gezeigt sind;
3 - 5 verschiedene abgeflachte und nicht gefalzte Ausführungsformen des gemeinsamen Ausgleichsscheibenträgers (100) in der Draufsicht mit den ersten (10), zweiten (20), dritten (30) miteinander in Verbindung stehenden planaren Abschnitten zeigen;
6 eine abgeflachte Draufsicht auf die bevorzugte, im Wesentlichen „S“-förmige Ausführungsform des gemeinsamen Ausgleichsscheibenträgers (100) mit den drei lagenartigen, miteinander in Verbindung stehenden planaren Abschnitten (10), (20) und (30); Übergangsabschnitten (16), (26); Übergangskanten bzw. - ränder (17), (18), (27), (28), Seitenrändern (13), (23), (33); Kerben (15), (25) und Laschen (14), (24) zeigt, die von den Kerben ausgebildet sind.

Um das Leseverständnis der vorliegenden Erfindung zu unterstützen, sind alle hier verwendeten Bezugszeichen in der nachfolgenden Tabelle zusammen mit den Elementen, die diese darstellen, zusammengefasst, wie in den 1 - 6 der Zeichnungen gezeigt ist:

10: = erster planarer Abschnitt
11: = erster Endrand
12: = Loch oder Schlitz in dem ersten planaren Abschnitt
13: = Seitenrand / -ränder des ersten planaren Abschnitts
14: = Lasche, die entlang des Seitenrandes (13) ausgebildet ist
15: = Kerbe(n) auf jeder Seite der Lasche (14)
16: = erster Übergangsabschnitt
17: = erste Übergangskante
18: = zweite Übergangskante
20: = zweiter planarer Abschnitt
22: = Loch oder Schlitz in dem zweiten planaren Abschnitt
23: = Seitenrand / -ränder des zweiten planaren Abschnitts
24: = Lasche, die entlang des Seitenrandes (23) ausgebildet ist
25: = Kerbe(n) auf jeder Seite der Lasche (24)
26: = zweiter Übergangsabschnitt
27: = dritte Übergangskante
28: = vierte Übergangskante
30: = dritter planarer Abschnitt
31: = zweiter Endrand
32: = Loch oder Schlitz in dem dritten planaren Abschnitt
33: = Seitenrand / -ränder des dritten planaren Abschnitts
37: = Falzlinie
39: = nach oben gefalzte Klappe
70: = Ausgleichsscheibe
72: = Loch oder Schlitz in der Ausgleichsscheibe
73: = Seitenrand / -ränder der Ausgleichsscheibe
74: = Erhöhungen/Vertiefungen entlang des Seitenrandes (73)
100: = Träger
T: = Dicke der Ausgleichsscheibe

Die Trägeranordnung für Ausgleichsscheiben nach der vorliegenden Erfindung, die durch die bevorzugte Ausführungsform weiter definiert ist, umfasst einen im Wesentlichen „S“-förmigen Ausgleichsscheibenträger 100, der aus schmiedbarem Blech geformt ist und im Wesentlichen mit ersten 10, zweiten 20 und dritten 30 lagenartigen, miteinander in Verbindung stehenden (intercontiguated), gefalzten planaren Abschnitten ausgebildet ist, die im allgemeinen parallel zueinander angeordnet und mit gemeinsamen Löchern oder Schlitzen 12, 22, 32 versehen sind, um mit einem rechtwinkligen Befestigungsschaft in Eingriff zu treten und diesen zu positionieren und damit die Gelenkwellen-, Bügel- und Mittellageranordnung an der Bodenwanne des Fahrzeugunterbodens zu befestigen. Es kann zumindest eine Ausgleichsscheibe 70 zwischen beliebigen zwei der planaren Abschnitte angeordnet werden.
Der im Wesentlichen abeflachte Ausgleichsscheibenträger 100 von 6 wird um die ersten 17 und zweiten 18 Übergangskanten des ersten planaren Abschnittes 10 und die dritten 27 und vierten 28 Übergangskanten des zweiten planaren Abschnittes 20 gefalzt, um den dritten planaren Abschnitt 30 des „S“-förmigen Ausgleichsscheibenträgers zu bilden. Kerben 15 sind an gegenüberliegenden Seiten des ersten planaren Abschnittes 10 vorgesehen, und Kerben 25 sind auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten planaren Abschnittes 20 vorgesehen, die die Laschen 14 entlang des Seitenrandes 13 und die Laschen 24 entlang des Seitenrandes 23 bilden, um die Ausgleichsscheiben 70 zu halten. Die nach oben gefalzte Klappe 39 wird dann durch Falzen um die Falzlinie 37 in dem dritten planaren Abschnitt 30 geformt, wodurch die „S“-förmige Trägeranordnung 100 für Ausgleichsscheiben zum Halten von Ausgleichsscheiben 70 vervollständigt wird.
Wie in den 1 - 2 gezeigt ist, gleitet die Trägeranordnung 100 für Ausgleichsscheiben auf dem Mittellager der Gelenkwelle, um zu erlauben, dass das Mittelgelenk der Gelenkwelle in der gewünschten Orientierung wirken kann. Dies wird dadurch erreicht, dass die Trägeranordnung für Ausgleichsscheiben zwischen dem Mittellager und der Karosserie positioniert wird, wenn die Gelenkwelle an dem Fahrzeug angebracht wird. Ein endgültiger Halt wird dann durch die Trägeranordnung 100 für Ausgleichsscheiben mit den Befestigungseinrichtungen vorgesehen, die die Gelenkwelle an der Karosserie halten.
Die vorliegende Erfindung minimiert die Anzahl von Nebenkomponenten in Verbindung mit Ausgleichsscheiben 70, indem zugelassen wird, dass ein Ausgleichskörper mit verschiedenen Dicken in einen gemeinsamen Ausgleichsscheibenträger 100 eingebaut werden kann. Die verschiedenen Dicken können mit der Verwendung separater Ausgleichsscheibenstanzstücke erreicht werden. Der Ausgleichsscheibenträger 100 ist für alle Ausgleichsscheibendicken geeignet bzw. passend. Gängige Passscheiben können auch mit dem Ausgleichsscheibenträger verwendet werden.
Es sind verschiedene andere Modifikationen der vorliegenden Erfindung für Fachleute auf dem die Erfindung betreffenden Gebiet offensichtlich. Beispielsweise könnte das ursprünglich abgeflachte Stanzstück, das die miteinander in Verbindung stehenden planaren Abschnitte ausbildet, aus denen die Trägeranordnung 100 für Ausgleichsscheiben hergestellt wird, eine im Wesentlichen geradlinige Konfiguration aufweisen, wie in 3 - 6 gezeigt ist, oder könnte im Wesentlichen „I“-, „L“-, „C“-, „T“-, „t“-, „U“-, „E“-förmig etc. sein.
Die Segmente der miteinander in Verbindung stehenden planaren Abschnitte besitzen eine im Wesentlichen rechtwinklige Form, wie in den 4 - 5 gezeigt ist. Jedoch könnten sie auch abgerundete Ecken besitzen, wie in den 3 und 6 gezeigt ist, oder kreisförmige Segmente besitzen, die „Kettengliedern“ ähnlich sind, oder andere geometrische Gestaltungen besitzen. Die fertig hergestellte Trägeranordnung für Ausgleichsscheiben kann in der Endansicht im Wesentlichen „S“-förmig sein, wie in den 1 und 2 gezeigt ist, könnte aber auch „C“-förmig oder „E“-förmig oder dergleichen sein, abhängig von der Form des ursprünglichen abgeflachten Stanzstücks, aus dem diese hergestellt wird, und abhängig davon, wie diese um die Übergangskanten gefalzt ist.
Der Ausgleichsscheibenträger 100 wie auch die Ausgleichskörperstanzstücke können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Obwohl der Ausgleichsscheibenträger 100 bei der bevorzugten Ausführungsform aus Blech hergestellt ist, könnte er auch aus anderen Materialien hergestellt sein. Die Ausgleichskörperstanzstücke können genauso gut aus nichtmetallischen Materialien, wie beispielsweise Gummi, Kunststoff oder sogar Holz hergestellt werden.
Zusammengefasst ist eine Trägeranordnung für Ausgleichsscheiben vorgesehen, um optional darin Ausgleichsscheiben zu halten, wobei der Träger zumindest drei miteinander in Verbindung stehende planare Abschnitte mit Löchern oder Schlitzen darin aufweist, so dass eine Befestigungseinrichtung durch die Löcher oder Schlitze eingesetzt werden kann, um einen Ausgleichsvorgang von befestigten Komponenten zu unterstützen.

Claims

Ausgleichsscheibenträger (100), um Ausgleichsscheiben (70) darin zu halten, mit: ersten, zweiten und dritten miteinander in Verbindung stehenden planaren Abschnitten (10, 20, 30), die gestapelt und parallel zueinander angeordnet sind; zumindest einer Ausgleichsscheibe (70), die zwischen einem benachbarten Paar (10, 20) der planaren Abschnitte (10, 20, 30) angeordnet ist; wobei jeder der planaren Abschnitte (10, 20, 30) und die zumindest eine Ausgleichsscheibe (70) ein Loch oder einen Schlitz (12, 22, 32) besitzen, das / der darin definiert ist, so dass ein Befestigungsschaft durch alle Löcher oder Schlitze (12, 22, 32) in einer Richtung allgemein rechtwinklig zu den planaren Abschnitten (10, 20, 30) verlaufen kann; und wobei ein Haltemittel zum Halten zumindest einer Ausgleichsscheibe (70) vorgesehen ist; dadurch gekennzeichnet , dass das Haltemittel zum Halten jeder Ausgleichsscheibe (70) durch gefalzte Laschen (14, 24), die aus Kerben (15, 25) entlang von Seitenrändern (13, 23) in den ersten und zweiten planaren Abschnitten (10, 20) geformt sind, und einen aufwärts gefalzten Klappenabschnitt (39) an einem Ende des Ausgleichsscheibenträgers (100) vorgesehen ist.