DE10302434B4 - Verfahren zum Rückgewinnen eines digitalen Dateninhalts in einem Kommunikationssystem und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Rückgewinnen eines digitalen Dateninhalts in einem Kommunikationssystem und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Download PDF

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Ein Verfahren zum Rückgewinnen eines digitalen Dateninhalts in einem Kommunikationssystem, wobei der digitale Dateninhalt in ein analoges Signal umgewandelt worden ist zum Senden von einem Sender zu einem Empfänger über einen Kommunikationskanal, gekennzeichnet durch:
– Empfangen des analogen Signals durch den Empfänger und Wandeln des analogen Signals in ein abgetastetes digitales Signal, basierend auf einem lokalen Abtasttaktgeber;
– Ausführen eines Interpolationsvorgangs zum Interpolieren des abgetasteten digitalen Signals an einem Interpolationspunkt zum Erzeugen eines interpolierten digitalen Signals;
– Ausführen eines Zeitnachführvorgangs zum Bestimmen des Interpolationspunktes, an dem die Interpolation auszuführen ist, und Bestimmen, ob der Interpolationspunkt sich geändert hat oder ob nicht und unterschiedlich von dem vorangehend bestimmten Interpolationspunkt ist;
– Abschätzen einer Kanalimpulsantwort, die beschrieben ist durch einen Satz von Koeffizienten auf dein interpolierten Digitalsignal, wenn der Interpolationspunkt sich geändert hat, und
– Erkennen des digitalen Dateninhalts von dem interpolierten digitalen Signal und der...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rückgewinnen eines digitalen Dateninhalts in einem Kommunikationssystem und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die drahtlose Kommunikation ist heutzutage ein allgemein üblicher Weg der von Menschen zur Kommunikation zwischen zwei Plätzen ohne erhebliche Einschränkungen bezüglich Raum und Entfernung benutzt wird. Da die Technologie der digitalen Datenübertragung gut entwickelt ist, erfolgt die drahtlose Kommunikation auf digitale Weise. Bei der digitalen Kommunikation wird der digitale Dateninhalt auf der Sendeseite zur Übertragung in ein analoges Signal einer (RF) gewandelt. Nach Empfang des RF-Analogsignals führt die Empfangsseite die Wandlung des RF-Analogsignals in einen digitalen Dateninhalt aus.
  • Auf der Sendeseite wird der digitale Dateninhalt zunächst in ein digitales Signal entsprechend dem angewandten Codierungsschema, Modulationsschema usw. gewandelt. Das digitale Signal wird sodann durch einen Digital/Analog-Wandler (DAC) in ein Analogsignal entsprechend einem lokalen Taktgeber 102 (gezeigt in 1) gewandelt. Das Analogsignal wird dann weiter verarbeitet, beispielsweise durch Verschieben der zentralen Frequenz des anlogen Signals in ein Radiofrequenzband zur Übertragung. Auf der Empfangsseite wird das empfangene RF-Analogsignal zunächst verarbeitet, beispielsweise unter Reduzierung der Zentralfrequenz des RF-Analogsignals in ein viel Tieferes. Das Analogsignal wird sodann von einem Analog/Digital-Wandler (ADC) in ein Digitalsignal gewandelt, das das Analogsignal in einem Zeitbereich basierend auf einem lokalen Tastgeber 104 (in 1 gezeigt) abtastet und die abgetastete Signalamplitude zur weiteren Digital-Signalverarbeitung (DSP) quantifiziert.
  • Die Taktfrequenzen zwischen der Sendeseite und der Empfangsseite sind jedoch im allgemeinen unterschiedlich, d. h. die Taktperioden des Taktgebers 102 auf der Sendeseite und der Taktgeber 104 auf der Empfangsseite sind im allgemeinen unterschiedlich, dies bedeutet eine erhebliche Verringerung der DSP-Leistung auf der Empfangsseite. In dem in 1 gezeigten Beispiel nimmt die Zeitdrift, die der Zeitabstand zwischen den Takten des Taktgebers 102 und des Taktgebers 104 ist, linear aufgrund einer Fehlanpassung der Taktraten zu. Im Allgemeinen wird die Zeitdrift eine akkumulative Abweichung der Synchronisation zwischen zwei Zeiteinrichtungen oder Quellen verursachen. Wenn der Zeitdrift bis zu einer bestimmten Menge akkumuliert ist, verursacht dies erhebliche Fehler bei der Datenrückgewinnung.
  • Traditionell ist ein Lösungsweg des Zeitdriftproblems gerichtet auf die Erhöhung der Zeitauflösung über die Erhöhung der Taktfrequenz des Taktgebers 104 auf der Empfangsseite und entsprechende Erhöhung der ADC-Abtastrate. Der Empfänger kann dann die abgetasteten Digitalsignale mit einer genaueren Abtastposition, so dass die Zeitdrift geringer ist als die ADC-Abtastperiode, was als Inverse der ADC-Abtastfrequenz definiert ist. Die Verwendung einer ADC mit einer hohen Abtastfrequenz erhöht jedoch nicht nur die Kosten, sondern auch die Komplexität der Schaltungsgestaltung. Obwohl die Verwendung einer ADC mit geringer Abtastfrequenz ein geeigneter Weg ist, um die Gesamtkosten und die Komplexität der Schaltung zu verringern, wird die Zeitauflösung verringert. Aufgrund der Abnahme der zeitlichen Auflösung wird das Problem der Zeitdrift erheblicher und die Leistungsfähigkeit des Systems wird verringert.
  • Alternativ kann ein Interpolator verwendet werden, um den Ausgang des ADC anzunehmen, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das als interpoliertes digitales Signal bezeichnet wird, mit einer höheren Zeitgenauigkeit durch Interpolieren des Eingangssignals zu dem gewünschten Zeitpunkt, die als Interpolationszeitpunkte bezeichnet werden, so dass das Timing des interpolierten digitalen Signals mit demjenigen des Taktgebers auf der Sendeseite übereinstimmt. Entsprechend dem Nyquist-Abtasttheorem, das dem Fachmann geläufig ist, kann die ursprüngliche analoge Signalwellenform genau rekonstruiert werden entsprechend dem abgetasteten Signal, wenn die Abtastfrequenz höher ist als eine Nyquist-Frequenz, die definiert ist als gleich dem Doppelten der Bandbreite des Signalspektrums. Ansonsten wird eine Signalverzerrung auftreten, so dass das ursprüngliche Originalsignal nicht genau rückgewonnen wird. Theoretisch ist daher ein ADC mit einer Abtastfrequenz höher als die Nyquist-Frequenz zuzüglich eines idealen Interpolators ausreichend, um digitale Signale mit jeder erforderlichen zeitlichen Genauigkeit ohne Signalverzerrung zu erzeugen.
  • Die Verwendung eines vereinfachten Interpolators, der mit einer geringen Anzahl von Interpolationsfilterkoeffizienten versehen ist, zum Ersetzen des idealen Interpolators, der eine große Anzahl von Interpolationskoeffizienten erfordern würde, kann weiter die Komplexität des Interpolators verringern. Ein Beispiel des vereinfachten Interpolators ist ein vereinfachter linearer Interpolator, der nur zwei Koeffizienten verwendet, um das Signal zu einem bestimmten Zeitpunkt zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Eingangssignalen zu berechnen. Der vereinfachte Interpolator wird jedoch eine Signalverzerrung aufgrund der geringen Anzahl von Interpolationsfilterkoeffizienten verursachen, die Systemleistung nimmt ab.
  • Aus der US 6 222 891 B1 ist ein verbessertes Trägerwiederherstellungs- und Symboltimingsystem und Verfahren bekannt, die in Verbindung mit einem Dual-Mode QAM/VSB Empfängersystem verwendet werden können. Hierbei wird ein Pilot-Signal in einem Eingabe VSB-Spektrum mit einer vorgegebenen Frequenz verwendet.
  • Aus der US 5 970 093 ist ein adaptiver Filter bekannt zum Ausgleich von Kanalverzerrungen, bei dem die Koeffizienten des Filters mit einem selbst einstellenden Algorithmus oder einen entscheidungsgerichteten Algorithmus angepasst werden.
  • Aus der WO 98/13968 ist ein Datenempfänger bekannt, der zu bestimmten Zeitpunkten aus dem empfangenen, analogen Signal ein digitales Signal produziert, wobei dieser eine adaptive Rauschunterdrückungs- und Timing-Wiederherstellungsschaltung bzw. Synchronisierungsschaltung aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Rückgewinnen eines digitalen Dateninhalts in einem Kommunikationssystem und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei dem das Zeitdriftproblem wirksam reduziert ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe also dadurch, dass das Zeitdriftproblem mit einem ADC mit geringer Abtastrate und einem vereinfachten Interpolator behandelt wird, statt einem ADC mit hoher Abtastrate und einem idealen Interpolator. Das Zusammenwirken zwischen dem Kanalschätzer und dem Interpolator wird durch den Kanalschätzer selbst bewirkt, immer wenn die Koeffizienten des Interpolators geändert werden.
  • Durch die Erfindung wird also ein Verfahren zum Rückgewinnen des digitalen Dateninhalts in einem Kommunikationssystem geschaffen. Das Verfahren beinhaltet das Rückgewinnen eines analogen Signals und das Umwandeln des analogen Signals in einen abgetasteten digitalen Signalstrom auf, der basierend auf einem lokalen Taktgeber abgetastet ist. Ein Initialisierungsvorgang wird ausgeführt, um einen Anfangszustand einzustellen. In dem Anfangszustand beginnt der Kanalschätzer das Abschätzen der Kanalimpulsantwort, der ein Satz von Koeffizienten mit ungefähren Mengen zum Repräsentieren einer Form einer Kanalimpulsantwort ist, der Interpolator initialisiert den Interpolationsfilterkoeffizienten. Eine Zeitspureinheit berechnet und gibt aus den Interpolationspunkt, also den Zeitpunkt, an dem der Interpolator interpolieren soll. Basierend auf dem Interpolationspunkt interpoliert der Interpolator instruiert von der Zeitspureinheit unabhängig davon, ob dieser geändert worden ist oder nicht, das abgetastete digitale Signal von dem ADC und gibt ein interpoliertes digitales Signal aus. Das interpolierte digitale Signal wird rückgewonnen zu einem tatsächlichen digitalen Dateninhalt durch den Datendetektor mit der unterstützenden Information der Koeffizienten der Kanalimpulsantwort. Wenn der Interpolationspunkt geändert wird, d. h., wenn der Interpolationspunkt unterschiedlich von dem vorangehend bestimmten ist, erzeugt die Zeitspureinheit ein Anpass-Signal für den Kanalschätzer, so dass ein Anpass-Vorgang in dem Kanalschätzer durchgeführt wird, um die Koeffizienten der Kanalimpulsantwort aufzufrischen. Danach verwendet der Datendetektor die aufgefrischten Koeffizienten der Kanalimpulsantwort. In dem vorangehenden Vorgang wird, wenn der Interpolationspunkt geändert wird, das Abschätzen der Kanalimpulsantwort sodann entsprechend aufgefrischt.
  • Die Erfindung schafft weiter eine Vorrichtung zum Rückgewinnen des digitalen Dateninhalts in ein Kommunikationssystem. Die Vorrichtung wird in einem Empfänger verwendet, in dem ein digitaler Dateninhalt an einem Transmitter in ein analoges Signal umgewandelt worden ist und über den Kanal gesendet worden ist. Die Vorrichtung hat einen Analog-Digital-Wandler (ADC), der verwendet wird zum Empfangen des analogen Signals und zu dessen Umwandlung in ein abgetastetes Digitalsignal entsprechend einem lokalen Taktgeber an dem Empfänger. Eine Interpolationseinheit mit einem Eingang von dem ADC wird verwendet zum interpolieren des abgetasteten Digitalsignals an einem gewünschten Interpolationspunkt, der von der Zeiteinheit gebildet wird und gibt das interpolierte digitale Signal aus. Ein Signalschätzer nimmt das interpolierte digitale Signal von der Interpolationseinheit auf und ein Anpass-Signal von der Zeitspureinheit und erzeugt einen Satz von Koeffizienten als Abschätzung für die Kanalimpulsantwort. Der Kanalschätzer beginnt die Kanalimpulsantwort in einer anfänglichen Phase oder immer wenn ein Anpass-Signal empfangen wird, abzuschätzen. Ein Datendetektor empfängt das interpolierte Datensignal von der Interpolationseinheit und eine Abschätzung der Kanalimpulsantwort von dem Kanalschätzer, um aus dem interpolierten digitalen Signal den gegenwärtigen tatsächlichen digitalen Dateninhalt rückzugewinnen. Eine Zeitspureinheit empfängt den erkannten digitalen Dateninhalt von dem Datendetektor und eine Abschätzung der Kanalimpulsantwort von dem Kanalschätzer, um den Interpolationspunkt zu bestimmen. Der bestimmte Interpolationspunkt wird sodann zurück zu dem Interpolator gesendet. Wenn der Interpolationspunkt geändert wird, wird ein Anpass-Signal erzeugt und zu dem Kanalschätzer zur Durchführung seines Anpass-Prozesses zur Erzeugung aufgefrischter Koeffizienten der Kanalimpulsantwort für die Verwendung des anderen Modells in dem System gesendet.
  • Es versteht sich, dass sowohl die voranstehende allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende eingehende Beschreibung beispielhaft sind und nur zur Erläuterung der beanspruchten Erfindung dient.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielhaft wiedergegeben wird, erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine Zeichnung, die beispielhaft den Unterschied zwischen den Taktraten auf der Sendeseite und auf der Empfangsseite darstellt,
  • 2 ein Blockdiagramm, das schematisch eine Vorrichtung zur Verarbeitung des empfangenen analogen Signals und zur Rückgewinnung des digitalen Dateninhalts bei einer drahtlosen Kommunikation nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergibt, und
  • 3 ein Ablaufdiagramm, das schematisch ein Verfahren zur Verarbeitung des empfangenen Analogsignals wiedergibt, um den digitalen Dateninhalt bei einer drahtlosen Kommunikation entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergibt.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das schematisch eine Vorrichtung zur Verarbeitung des empfangenen analogen Signals, um so den digitalen Dateninhalt bei einer drahtlosen Kommunikation rückzugewinnen, wiedergibt.
  • In 2 wird eine Vorrichtung gezeigt, die einen Empfänger zum Abtasten eines analogen Signals zu einem gewünschten Zeitpunkt durch ein Interpolationsverfahren zur Bewältigung des Zeitdriftproblems wiedergibt. Die Vorrichtung weist einen RF-Empfänger 214, einen ADC 200, etwa einen ADC mit geringer Abtastrate, einen Interpolator 202, nämlich einen vereinfachten Interpolator, einen Kanalschätzer 204, eine Zeitspureinheit 208, einen Datendetektor 206 und eine Botschaftssenke 202 auf.
  • Durch Verwendung des ADC 200 mit geringer Abtastrate und des vereinfachten Interpolators 202 wird die Komplexität der Implementation reduziert. Dies ist einer der wesentlichen Punkte der Erfindung. Aufgrund des Koordinationsvorgangs zwischen dem Kanalschätzer 209 und dem vereinfachten Interpolator 202 kann die Signalverzerrung, die von dem vereinfachten Interpolator 202 verursacht wird, erkannt werden und die Systemleistung wird vergrößert. Dies ist auch einer der wesentlichen Punkte der Erfindung. Der Leistungsgewinn kann auf bis zu zwei dB erhöht werden verglichen mit dem Fall, dass kein Koordinationsvorgang zwischen dem vereinfachten Interpolator 202 und dem Kanalschätzer 204 entsprechend der Simulation stattfindet.
  • Bezüglich des Kupplungsaufbaus empfängt der RF-Empfänger 214 das analoge RF-Signal in einem Radiofrequenzband von einem weit entfernten Sender (nicht gezeigt) reduziert die Zentralfrequenz des analogen RF-Signals von dem Radiofrequenzband zu einem Basisband. Der ADC 200 nimmt ein analoges Signal des Basisbands von dem RF-Empfänger 214, führt das Abtasten und die Quantifizierung des analogen Signals aus und übergibt das abgetastete Signal zu dem Interpolator 202 ab. Das abgetastete digitale Signal beinhaltet noch nicht den tatsächlichen digitalen Dateninhalt, sondern ist das digitale Signal in diskreten Zeitbereichen zur Beschreibung des empfangenen analogen Signals in zeitlich kontinuierlichen Bereichen.
  • Bei dem Sender werden die digitalen Signale in eine kontinuierliche Wellenform basierend auf einem lokalen Taktgeber gewandelt. Die Taktfrequenz zwischen der Sendeseite und der Empfangsseite ist gewöhnlich unterschiedlich und die Abweichung der Taktfrequenz verursacht erhebliche Leistungsminderungen bei dem Rückgewinnen der Daten. Dies wird als Zeitverschiebungsproblem bezeichnet. 1 zeigt, dass die Taktfrequenzen an der Sendeseite und der Empfangsseite im Allgemeinen nicht genau übereinstimmen. Wenn die Abtastpunkte des ADC 200 weg von dem Takt des Senders driften, kann das digitale Signal, das von denn ADC 200 ausgegeben wird, nicht richtig das empfangene analoge Signal wiedergeben. Wenn die Differenz sich bis zu einem bestimmten Betrag akkumuliert, verursacht dies Fehler bei der Rückgewinnung aufgrund der Zeitdrift.
  • Um diese Fehler zu vermeiden, wird ein Interpolator 202 verwendet, um das abgetastete digitale Signal des ADC 200 zu interpolieren und ein interpoliertes digitales Signal auszugeben, dessen Signalfrequenz mit der Taktfrequenz des Senders übereinstimmt, wie in 1 gezeigt. Das interpolierte digitale Signal ist eine Funktion des abgetasteten digitalen Signals des ADC 200. Eine Zeitspureinheit 208 wird. verwendet, um die Abtastfrequenz des Senders zu erkennen und instruiert, zu welchem Interpolationspunkt der Interpolator interpolieren soll. Es gibt verschiedene Ausgestaltungen für die Zeitspureinheit 208. Das Verfahren des Zeiterkennens kann auf dem digitalen Dateninhalt von dem Datendetektor 206, wie dies beispielhaft in 2 gezeigt ist, basieren, oder aber auf dem interpolierten digitalen Signal des Interpolators 202 oder auch auf einem Hilfspilotsignal basieren, das eine Zeitinformation von dem Sender übermittelt. Die Funktion der Zeitspureinheit 208 gemeinsam mit anderen Einheiten wird später in ihren Einzelheiten beschrieben.
  • Das interpolierte Digitalsignal von dem Interpolator 202 wird dann zu dem Datendetektor 206 gesendet. Der Datendetektor 206 wandelt das interpolierte digitale Signal von dem Interpolator in den tatsächlichen digitalen Dateninhalt, in dem der Datendetektor 206 die Information der geschätzten Koeffizienten der Datenimpulsantwort von dem Kanalschätzer 204 verwenden könnte. Der detektierte digitale Dateninhalt kann in die Botschaftssenke 212 eingeführt werden. Im Allgemeinen wird der Datendetektor verwendet zum Detektieren der Daten und kann viele Möglichkeiten der Ausgestaltung als funktionaler Block haben. Entsprechend hat die Zeitspureinheit viele Möglichkeiten als funktioneller Block. Die in 2 gezeigten Blöcke sind lediglich beispielhaft.
  • Wenn der Vorgang der Datentransmission beginnt, ist ein Initialzustand gegeben. Während des Initialzustands werden die Interpolationsfilterkoeffizienten in dem Interpolator 202 in initialisiert. Der Sender sendet einige spezifische Testsignale, beispielsweise Signale, die durch den relativen Standard spezifiziert sind, von denen angenommen wird, dass der Empfänger diese kennt, so dass der Kanalschätzer 202 die Kanalimpulsantwort abschätzt, die ein Satz von Koeffizienten ist, der verwendet wird, um die Form der Kanalimpulsantwort basierend auf den Testsignalen beschreibt. Die Theorien zur Abschätzung der Kanalimpulsantwort sind kompliziert, sie sind jedoch gut entwickelt, auf die Beschreibung von Einzelheiten wird hier verzichtet. Während des Initialzustands wird daher der Ausgang von dem ADC 200 durch den Interpolator 202 geführt und zu dem Kanalschätzer 204 gesandt, um eine anfängliche Kanalimpulsantwort abzuschätzen.
  • Der Kanalabschätzer 204 und die Zeitspureinheit 208 sind zwei wesentliche Einheiten, die zusammenwirken, um die Signalverzerrung aufgrund der Änderung der Interpolationsfilterkoeffizienten in dem Interpolator 202 zu ändern.
  • Nach dem Initialzustand werden die anfängliche Abschätzung der Kanalimpulsantwort und die Initialinterpolationsfilterkoeffizienten aufgestellt. Danach gewinnt der Datendetektor 206 den digitalen Dateninhalt basierend auf dem interpolierten Digitalsignal von dem Interpolator 202 und der abgeschätzten Kanalimpulsantwort. Der digitale Dateninhalt kann zu der Zeitspureinheit 208 rückgeführt werden zum Berechnen des Interpolationspunktes. Die Zeitspureinheit 208 kann die Abschätzung der Kanalimpulsantwort von dem Kanalschätzer 209 zur Verbesserung der Zeitspurleistung verwenden. Der Interpolator 202 interpoliert sodann das abgetastete Digitalsignal von dem ADC 200 an dem Interpolationspunkt instruiert durch die Zeitspureinheit 208.
  • Die Zeitspureinheit 208 erzeugt ein Anpass-Signal, immer wenn der Interpolationspunkt geändert wird. Der Kanalschätzer 202 muss gewöhnlich die Koeffizienten nicht anpassen, bis das Anpass-Signal empfangen wird, in dem der Anpass-Vorgang bedeutet, dass die Mengen der Sätze von Koeffizienten zur Beschreibung der Kanalimpulsantwort aufgefrischt wird. Wenn der Interpolationspunkt geändert wird, wird der Interpolator 202 seine Interpolationsfilterkoeffizienten entsprechend auffrischen, die gesamte Kanalimpulsantwort, die von dem Kanalschätzer 204 gesehen wird, wird auch geändert. Bei der Erfindung ist der Kanalschätzer 204 aufgebaut, um entsprechend den Anpass-Vorgang zum Auffrischen der Kanalimpulsantwort durchzuführen, wenn der Interpolationspunkt geändert wird, was durch das Anpass-Signal angegeben wird.
  • Während des Zustands des Auffrischens des Koeffizienten des Kanalschätzers 204 bei Änderung des Interpolationspunktes kann der Vorgang der Zeitspureinheit 208 zeitweise eingefroren werden. Nachdem der aufgefrischte Satz von Koeffizienten der Kanalimpulsantwort gewonnen wird, beginnt die Zeitspureinheit wieder zu arbeiten. Der aufgefrischte Satz von Koeffizienten der Kanalimpulsantwort wird geeignet in die notwendigen Einheiten in dem System rückgeführt, um so die Systemleistung zu erhöhen. Beispielsweise kann, wie in 2 gezeigt, der Detektionsfehler in dem Datendetektor 204 reduziert werden basierend auf erneut abgeschätzten Koeffizienten der Kanalimpulsantwort statt auf der Basis der alten.
  • Mit demselben Aufbauprinzip schlägt die Erfindung weiter ein Verfahren zum Verarbeiten der empfangenen analogen Signale zum Rückgewinnen des ursprünglichen digitalen Dateninhalts vor.
  • 3 zeigt ein Beispiel des Ablaufs des Systems. In den 2 und 3 wird während des anfänglichen Zustands das analoge Signal von dem RF-Empfänger 214 abgetastet und quantifiziert von dem ADC 200. In dem Schritt 300 wird eine Initialisierung des Interpolators 202 durchgeführt, wobei die Interpolationsfilterkoeffizienten initialisiert werden. Sodann beginnt in dem Schritt 302 der Kanalschätzer 204 den initialen Übungsprozess zum Abschätzen der Kanalimpulsantwort und zum Erzeugen einer anfänglichen Abschätzung der Koeffizienten der Kanalimpulsantwort.
  • Im allgemeinen wird in den verbleibenden Schritten für jede Abtastung des Analogsignals, d. h. des abgetasteten Digitalsignals, die Zeitspureinheit 208 aktiviert zur Ausführung eines Zeitspurvorgangs in dem Schritt 304 und der Interpolator. 202 führt die Interpolation in dem Schritt 305 aus. In dem Schritt 306 gibt der Datendetektor 206 die detektierten Daten als digitalen Dateninhalt aus. In dem Schritt 308 geht der Vorgang während der Interpolationspunkt instruiert durch die Zeitspureinheit 208 unverändert bleibt, zurück zu dem Schritt 204. Der Zeitspurvorgang 304, der Interpolationsvorgang 305 und der Datenerkennungsvorgang 306 werden kontinuierlich ausgeführt entsprechend dem eingehenden abgetasteten Digitalsignal von dem ADC 200.
  • In dem Schritt 308 wird der Interpolator 202 während der Interpolationspunkt instruiert durch die Zeitspureinheit 208 geändert wird, seine Interpolationsfilterkoeffizienten entsprechend dem neuen Interpolationspunkt anpassen, wie in Schritt 310 gezeigt. Auch der Zeitspurvorgang kann zeitweise eingefroren werden, wie in dem Schritt 312 gleichzeitig gezeigt, um so die Stabilität des ankommenden Kanalschätz-Anpass-Vorgangs zu stabilisieren. Nachdem die Filterkoeffizienten des Interpolators angepasst sind, kann der Anpass-Vorgang des Kanalschätzers 204 nachfolgend ausgeführt werden, wie in Schritt 314 gezeigt, um die neuen Koeffizienten der Kanalimpulsantwort abzuschätzen. Zwischenzeitlich bleibt die Datendetektion in dem Schritt 316 an dem Datendetektor 206 bei dem Ausgeben von dekodierten Daten, so dass die Datenkommunikation weiter geht. Während des Anpass-Vorgangs 314 des Kanalschätzers 204 beendet wird, wird der Zeitspurvorgang 309 aktiviert, wie in Schritt 318 gezeigt. Sowohl der Zeitspurvorgang 304 als auch der Datendetektionsvorgang 306 werden jetzt ausgeführt basierend auf den aufgefrischten Koeffizienten der Kanalimpulsantwort, der durch den Kanalschätzer 204 geliefert wird. Die Schritte 310316 werden wieder wiederholt, wenn der Interpolationspunkt geändert wird. Die Schritte 310316 sind für die Erfindung wesentlich. Sie erlauben das dynamische Auffrischen der abgeschätzten Kanalimpulsantwort. Dies kann den Detektionsfehler des Datendetektors 206 signifikant verringern.
  • Im Ergebnis offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wandeln eines Analogsignals in einen Digitaldateninhalt mit der Besonderheit, dass die Koeffizienten der Kanalimpulsantwort dynamisch angepasst werden entsprechend der Zeitdriftsituation. Da der Koeffizient der Kanalimpulsantwort dynamisch aufgefrischt wird, wird der Datendetektionsfehler erheblich reduziert.
  • Es ist für den Fachmann klar, dass verschiedene Modifikationen und Abwandlungen bezüglich des Aufbaus der vorliegenden Erfindung möglich sind, ohne sich aus dem Schutzbereich der Erfindung zu lösen. Verschiedene Abwandlungen und Variationen der Erfindung sind möglich, sie fallen in den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalente.

Claims (15)

  1. Ein Verfahren zum Rückgewinnen eines digitalen Dateninhalts in einem Kommunikationssystem, wobei der digitale Dateninhalt in ein analoges Signal umgewandelt worden ist zum Senden von einem Sender zu einem Empfänger über einen Kommunikationskanal, gekennzeichnet durch: – Empfangen des analogen Signals durch den Empfänger und Wandeln des analogen Signals in ein abgetastetes digitales Signal, basierend auf einem lokalen Abtasttaktgeber; – Ausführen eines Interpolationsvorgangs zum Interpolieren des abgetasteten digitalen Signals an einem Interpolationspunkt zum Erzeugen eines interpolierten digitalen Signals; – Ausführen eines Zeitnachführvorgangs zum Bestimmen des Interpolationspunktes, an dem die Interpolation auszuführen ist, und Bestimmen, ob der Interpolationspunkt sich geändert hat oder ob nicht und unterschiedlich von dem vorangehend bestimmten Interpolationspunkt ist; – Abschätzen einer Kanalimpulsantwort, die beschrieben ist durch einen Satz von Koeffizienten auf dein interpolierten Digitalsignal, wenn der Interpolationspunkt sich geändert hat, und – Erkennen des digitalen Dateninhalts von dem interpolierten digitalen Signal und der abgeschätzten Koeffizienten der Kanalimpulsantwort.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Initialisierungsprozess zum Erzeugen eines Initialzustands durchgeführt wird, wobei der Initialzustand einen anfänglichen Satz von Koeffizienten der Kanalimpulsantwort und anfängliche Filterkoeffizienten, die in dem Interpolationsprozess verwendet werden, aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitnachführvorgang betrieben wird entsprechend dem interpolierten digitalen Signal, dem erkannten digitalen Dateninhalt oder einem Pilotsignal, das eine Zeitinformation zum Bestimmen des Interpolationspunkts beinhaltet.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitnachführvorgang ausgeführt wird mit der Information der abgeschätzten Kanalimpulsantwort.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auffrischvorgang ausgeführt wird, wenn der Interpolationspunkt geändert ist, wobei der Auffrischvorgang aufweist: – Auffrischen von Filterkoeffizienten, die in dem Interpolationsvorgang verwendet werden, entsprechend dem Interpolationspunkt, und – Ausführen eines Anpassvorgangs zum Auffrischen des Satzes von Koeffizienten der Kanalimpulsantwort entsprechend dem interpolierten digitalen Signal.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Ausführen des Anpassvorgangs der Zeitnachführvorgang optional zeitweise unterbrochen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitnachführvorgang aufgeweckt wird, wenn der Anpassvorgang beendet ist.
  8. Vorrichtung zum Rückgewinnen eines digitalen Dateninhalts in einem Kommunikationssystem, die in einem Empfänger (219) verwendet wird, wobei der digitale Dateninhalt an dem Sender in ein analoges Signal gewandelt worden ist zum Senden an den Empfänger (214) über einen Kommunikationskanal, gekennzeichnet durch: – einen Analog/Digital-Wandler (200) der verwendet wird, um das analoge Signal zu empfangen und um in ein entsprechend einem lokalen Abtast-Taktgeber abgetastetes digitales Signal gewandelt zu werden; – eine Interpolationseinheit (202), die das abgetastete digitale Signal von dem Analog/Digital-Wandler (200) aufnimmt, wobei die Interpolationseinheit (202) verwendet wird, um das abgetastete digitale Signal an einem Interpolationspunkt zu interpolieren und ein interpoliertes digitales Signal auszugeben; – einen Kanalschätzer (204), der ein Ausgangssignal der Interpolationseinheit (202) und ein Anpassungssignal empfängt, wobei der Kanalschätzer (204) einen Satz von Koeffizienten zum Repräsentieren einer Form der Kanalimpulsantwort erzeugt und einen Anpassungsvorgang zum Auffrischen der Koeffizienten, wenn ein Auffrischungssignal empfangen wird, durchführt, – einen Datendetektor (206), der das interpolierte digitale Signal von der Interpolationseinheit (202) und eine Information von dem Kanalschätzer (204) aufnimmt, einschließlich des Satzes von Koeffizienten für die Kanalimpulsantwort, um so aus dem interpolierten digitalen Signal den digitalen Dateninhalt rückzugewinnen und – eine Zeitnachführeinheit (208), die verwendet wird zum Bestimmen des Interpolationspunkts und zum Erzeugen des Anpassungssignals, wenn der Interpolationspunkt geändert wird und von dem vorangehend bestimmten Interpolationspunkt unterschiedlich ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung betrieben wird unter einem Anfangszustand, bevor die tatsächlich gewünschten Daten übertragen werden, wobei der Kanalschätzer (204) einen ursprünglichen Satz von Koeffizienten der Kanalimpulsantwort bestimmt und die Interpolationseinheit (202) die Filterkoeffizienten für die Interpolation bestimmt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der Kanalschätzer (209) den Anpassungsvorgang durchführt, die Zeitnachführeinheit optional zeitweise unterbrochen werden kann.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitnachführeinheit (208) aufgeweckt wird, wenn der Kanalschätzer (204) den Anpassungsvorgang beendet.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Zeitnachführeinheit Koeffizienten der Kanalimpulsantwort von dem Kanalschätzer (204) und den Dateninhalt von dem Datendetektor (206) empfängt, um den Interpolationspunkt zu bestimmen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitnachführeinheit (208) den digitalen Dateninhalt von dem Datendetektor (206) das interpolierte digitale Signal oder ein Pilotsignal, welches eine Zeitinformation zum Bestimmen des Interpolationspunkts enthält, empfangen kann.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Analog/Digital-Wandler (200) eine Abtastrate hat, die größer ist als und nahe bei der Nyquist-Rate des empfangenen analogen Signals.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Interpolationseinheit (202) ein digitales Filter mit Filterkoeffizienten endlicher Länge aufweist.
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