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Die Erfindung betrifft eine Verpackung
für einen
Flüssigkleber,
insbesondere medizinischen Gewebekleber, welcher in einer Ampulle
mit einer Applikatoreinrichtung aufgenommen ist.
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Medizinische Gewebekleber werden
beispielsweise dazu verwendet, äußere oder
innere Wunden zu verschließen.
Solche Gewebekleber werden üblicherweise
in verschlossenen Ampullen bereitgestellt. Vor der Verwendung wird
die Ampulle geöffnet
und mit der Applikatoreinrichtung wird der Gewebekleber gezielt
auf eine zu verklebende Fläche aufgebracht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verpackung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche den Einsatz
des Flüssigklebers
erleichtert.
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Diese Aufgabe wird bei der eingangs
genannten Verpackung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Aufnahmeraum
für mindestens
eine Ampulle vorgesehen ist, welcher unter Unterdruck gegenüber einem
Ausgangs-Innendruck in der mindestens einen Ampulle steht.
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Wenn ein Bediener die Ampulle mit
dem Flüssigkleber
an der Applikatoreinrichtung öffnet,
indem er beispielsweise mit einem Schneidwerkzeug eine Spitze der
Applikatoreinrichtung abschneidet, dann besteht das grundsätzliche
Problem, daß Kleber
beim Öffnen
aus der Applikatoreinrichtung austreten kann und das Schneidwerkzeug
dabei verschmutzt. Der allein durch Festhalten der Ampulle entstehende Überdruck
kann dabei bereits zum Herauslaufen des Flüssigklebers führen. Insbesondere bei
medizinischen Gewebeklebern, die bezüglich ihren adhäsiven Eigenschaften
hochaktiv sind, kann eine Verschmutzung des Schneidwerkzeuges dazu führen, daß, wenn
dieses nicht sofort gereinigt wird, dieses aufwendig behandelt werden
muß.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
der Aufnahmeraum bezüglich
des Innenraums der Ampulle unterdruckbeaufschlagt, so daß eine Druckdifferenz
zwischen dem Aufnahmeraum und dem Innenraum der Ampulle vorliegt.
Bei entsprechender Ausbildung von Wänden der Ampulle, insbesondere bei
einer Ausbildung, welche Gasdiffusion zuläßt, kann dann ein zumindest
partieller Druckausgleich zwischen dem Innenraum der Ampulle und
dem Aufnahmeraum erfolgen. Da aber der Aufnahmeraum auf niedrigerem
Druck liegt, bedeutet dies eine Druckabsenkung in dem Innenraum.
Ist der Innenraum bereits unter Unterdruck gegenüber dem Außenraum, dann wird dieser Unterdruck
weiter erniedrigt oder zumindest stabilisiert. Entspricht der Ausgangs-Innendruck in der
Ampulle dem Druck im Außenraum,
so wird in der erfindungsgemäßen Verpackung
ein Unterdruck gegenüber
dem Außenraum erzeugt.
Wird dann in beiden Fällen
die Ampulle aus der Verpackung genommen und diese an der Applikatoreinrichtung
geöffnet,
dann herrscht in der Ampulle Unterdruck gegenüber dem Außenraum. Dies verhindert das
Herauslaufen von Flüssigkleber
beim Öffnen
oder herauslaufender Flüssigkleber
wird durch den Unterdruck im Innenraum wieder in die Ampulle gesaugt.
Dadurch wird ein Verschmutzen beispielsweise eines Schneidwerkzeuges
zur Öffnung
der Ampulle verhindert und damit wird die Handhabung des Flüssigklebers
vereinfacht.
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Insbesondere ist der Aufnahmeraum
durch gasdichte Wände
begrenzt, um so einen zumindest partiellen Druckausgleich zwischen
dem Innenraum der Ampulle und dem Aufnahmeraum der Verpackung unbeeinflußt von dem
Außenraum
zu ermöglichen.
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Ganz besonders vorteilhaft ist es,
wenn die mindestens eine Ampulle so ausgebildet ist, daß zumindest
ein partieller Druckausgleich mit dem Aufnahmeraum eintritt. Dadurch
läßt sich
der Druck im Innenraum der Ampulle erniedrigen, wenn diese in dem
Aufnahmeraum der Verpackung aufgenommen ist, um so die beschriebenen
Vorteile zu erreichen.
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Günstig
ist es, wenn Gas und insbesondere Luft aus der mindestens einen
Ampulle in den Aufnahmeraum diffundierbar ist. Es läßt sich
so auf einfache Weise eine Ampulle ausbilden, welche einerseits
flüssigkeitsdicht
ist und andererseits einen zumindest partiellen Druckausgleich zwischen
ihrem Innenraum und dem Aufnahmeraum erlaubt. Gasdiffusion über eine
Wand ist ein vergleichsweise langsamer Vorgang. Wenn die Ampulle
genügend
lange in dem Aufnahmeraum der Verpackung liegt, dann tritt die entsprechende
Druckabsenkung ein. Wird die Ampulle aus der Verpackung genommen,
so kann ein umgekehrter Druckausgleich mit dem Außenraum stattfinden,
der sich darin äußert, daß der Druck
im Innenraum allmählich
steigt, bis der äußere Luftdruck erreicht
ist. Wenn der Gasaustausch und insbesondere Luftaustausch mit der
Umgebung aber über Gasdiffusion
erfolgt, dann ist dieser Vorgang vergleichsweise langsam, so daß ein Bediener
nach Herausnahme der Ampulle aus dem gasdichten Aufnahmeraum der
Verpackung noch genügend
Zeit hat, die Ampulle zu öffnen,
ohne daß Flüssigkleber
auf das Schneidwerkzeug läuft
bzw. nicht zurückgesaugt wird.
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Insbesondere ist dabei durch den
Aufnahmeraum der Innendruck in der mindestens einen Ampulle gegenüber dem
Außendruck
herabgesetzt, um so beispielsweise die Verschmutzung eines Schneidwerkzeuges
zu verhindern, wenn die Ampulle geöffnet wird, da dann zumindest
unmittelbar nach Herausnahme der Ampulle aus dem Aufnahmeraum der Innenraum
der Ampulle bezüglich
dem Außendruck unter
Unterdruck steht.
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Bei einer fertigungstechnischen einfachen und
kostengünstigen
Ausführungsform
weist die Verpackung flexible Wände
auf, die beispielsweise aus einem Folienmaterial hergestellt sind.
Die Wände
der Verpackung lassen sich beispielsweise aus Aluminium herstellen.
Es läßt sich
dann die Ampulle schützen,
beispielsweise vor UV-Strahlung und auch mechanisch. Der Aufnahmeraum
kann dann wiederum auf einfache Weise beispielsweise zwischen zwei
Folienlagen gebildet werden und auch die Evakuierung des Aufnahmeraums
und dessen gasdichte Ausbildung läßt sich auf einfache Weise
erreichen.
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Beispielsweise sind dazu eine erste
Wand und eine gegenüberliegende
zweite Wand vorgesehen, zwischen welchen der Aufnahmeraum gebildet ist,
wobei die Wände
miteinander verbunden sind; eine solche Verbindung läßt sich
auf einfache Weise beispielsweise durch Verschweißung oder
durch Verklebung erreichen.
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Das Volumen des Aufnahmeraums läßt sich minimieren,
wenn erste Wand und zweite Wand zumindest teilweise an die mindestens
eine Ampulle anliegen. Dadurch ist auch die Gefahr, daß Undichtigkeiten
zum Außenraum
hin entstehen, minimiert. Durch eine flexible Ausgestaltung der
Wände läßt sich
ein solches Anliegen erreichen.
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Weiterhin ist es günstig, wenn
erste Wand und zweite Wand in einem Verbindungsbereich verbunden
sind, welcher den Aufnahmeraum umgibt. Dadurch läßt sich auf einfache Weise
ein gasdichter Aufnahmeraum herstellen; in dem Verbindungsbereich
werden die beiden Wände
gasdicht miteinander verbunden. Der Verbindungsbereich, welcher
den Aufnahmeraum umgibt, begrenzt dann gleichzeitig den Aufnahmeraum
bezüglich
des Luftaustausches mit dem Außenraum.
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Insbesondere ist dabei der Verbindungsbereich
in einem Randbereich der Wände
angeordnet, um so bei minimiertem Materialeinsatz für die Verpackung
eine einfach handzuhabende sichere Schutzverpackung für Flüssigkleber
in Ampullen zu erhalten.
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Für
die Handhandhabung ist es besonders günstig, wenn der Verbindungsbereich
gegenüber mindestens
einem Ende der Verpackung zurückgesetzt
ist, um eine oder mehrere Aufreißlaschen zu bilden. Über solche
Aufreißlaschen
lassen sich gegenüberliegende
Wände auseinanderziehen,
um so auf einfache Weise den Aufnahmeraum öffnen zu können und die Ampulle aus dem
Aufnahmeraum herausnehmen zu können,
wenn Flüssigkleber
aus der Ampulle eingesetzt werden soll.
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Günstig
ist es, wenn die Verpackung als Peelbeutel ausgebildet ist. Dadurch
läßt sich
eine sichere keimfreie Aufnahme der Ampulle erreichen, wobei wiederum
die Ampulle auf einfache Weise vor Gebrauch aus der Verpackung entnehmbar
ist.
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Bei der Verwendung als medizinischer
Gewebekleber umfaßt
der Flüssigkleber
beispielsweise Cyanacrylate.
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Die Erfindung betrifft ferner ein
Flüssigkleberset
umfassend eine erfindungsgemäße Verpackung
und mindestens eine Ampulle mit Flüssigkleber.
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Die Vorteile dieses Flüssigklebersets
wurden bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verpackung
beschrieben.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verpackung
beschrieben.
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Insbesondere ist es dabei vorgesehen,
daß die
mindestens eine Ampulle als Applikatoreinrichtung ein sich in einer
Längsrichtung
erstreckenden Auslauf umfaßt.
Dieser Auslauf ist vorzugsweise lang und dünn bezüglich einem Aufnahmebehälter für Flüssigkleber
der Ampulle ausgestaltet. Beispielsweise ist dieser Auslauf in der
Form eines dünnen Röhrchens
ausgestaltet. Es läßt sich
dann zielgenau und in der Dosierung steuerbar Flüssigkleber auf eine zu verklebende
Fläche
aufbringen.
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Vorzugsweise ist dabei der Auslauf
an seiner Spitze verschlossen. Er muß deshalb geöffnet werden,
beispielsweise mittels eines Schneidwerkzeuges. Da sich in dem Auslauf
grundsätzlich
Flüssigkleber
befinden kann, kann dieser das Schneidwerkzeug verschmutzen. Durch
die erfindungsgemäße Lösung läßt sich
dieses jedoch verhindern, da zumindest unmittelbar nach Herausnahme
der Ampulle aus dem Aufnahmeraum Unterdruck gegenüber dem
Außenraum
herrscht und damit Verschmutzung des Schneidwerkzeuges verhindert
ist.
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Insbesondere ist dabei die Ampulle
aus einem flüssigkeitsdichten
gasdiffusionsdurchlässigen Material
hergestellt, so daß zum
einen gewährleistet ist,
daß der
Flüssigkleber
aufgenommen wird und zum anderen bei der Aufnahme in der Verpackung
einer Druckreduzierung in der Ampulle herstellbar ist.
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Die nachfolgende Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer Ampulle, welche einen Flüssigkleber aufnimmt;
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2 eine
seitliche Schnittansicht der Ampulle gemäß 1 längs
der Linie 2-2;
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3 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Verpackung,
welche die Ampulle gemäß 1 aufnimmt, in Draufsicht
und
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4 eine
seitliche Schnittansicht der Verpackung gemäß 3 längs
der Linie 4-4.
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Ein erfindungsgemäßes Flüssigkleberset umfaßt eine
Ampulle zur Aufnahme des Flüssigklebers
und eine Verpackung zur Aufnahme der Ampulle. Ein Ausführungsbeispiel
einer Ampulle ist in den 1 und 2 gezeigt und dort als Ganzes
mit 10 bezeichnet. Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung
ist in den 3 und 4 gezeigt und dort als Ganzes
mit 12 bezeichnet.
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Die Ampulle 10 dient zur
Aufnahme eines Flüssigklebers
und insbesondere eines medizinischen Gewebeklebers, wie er zum Verschluß von äußeren und
inneren Wunden eingesetzt wird. Beispielsweise umfaßt ein solcher
Gewebekleber Cyanacrylate.
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Die Ampulle 10 ist aus einem
Material wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen oder entsprechende ähnliche
Kunststoffe hergestellt. Sie umfaßt einen Aufnahmebehälter 14,
welcher den größten Teil
des Flüssigklebers 16 aufnimmt.
Mit dem Aufnahmebehälter 14 ist
eine Applikatoreinrichtung 18 verbunden. Diese Applikatoreinrichtung 18 umfaßt einen
Auslauf 20, welcher in fluidwirksamer Verbindung mit dem
Aufnahmebehälter 14 steht.
Der Auslauf 20 ist beispielsweise als dünnes sich in einer Längsrichtung
erstreckendes Röhrchen
ausgebildet, welches einen Querschnitt aufweist, der wesentlich kleiner
ist als der Querschnitt des Aufnahmebehälters 14 an seiner
schmalsten Stelle.
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Der Auslauf 20 ist an seinem
dem Aufnahmebehälter 14 abgewandten
Ende 22 verschlossen; beispielsweise ist dazu ein einstöckig an
dem Auslauf 20 gebildeter Pfropfen 24 vorgesehen.
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Der Volumenanteil des Flüssigklebers 16, welcher
sich im Auslauf 20 befindet, ist erheblich geringer als
derjenige Anteil, welcher sich im Aufnahmebehälter 14 befindet.
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Über
Wände 26 des
Aufnahmebehälters 14 sind
Druckflächen
bereitgestellt, so daß ein
Benutzer bei geöffnetem
Auslauf 20 (nach Entfernung des Pfropfens 24)
durch gesteuerte Druckausübung
den Volumenstrom von an dem Ende 22 des Auslaufs 20 austretenden
Flüssigkleber 16 steuern
kann. Dadurch kann gezielt Flüssigkleber
und insbesondere Gewebekleber auf eine zu verklebende Fläche aufgebracht
werden.
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An ihren dem Ende 22 abgewandten
Ende sind gegenüberliegende
Wände 26 über ein
Wulstelement 28 miteinander verbunden.
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Der Flüssigkleber 16 ist
in der Ampulle 10 aufgenommen, die – bei geschlossenem Auslauf 20 – flüssigkeitsdicht
verschlossen ist. Die Ampulle 10 ist bis zu einem bestimmten
Pegel 30 mit Flüssigkleber
befüllt. Über diesem
Pegel 30 sitzt ein Luftpolster 32, so daß in dem
Aufnahmebehälter 14 ein
bestimmter Innendruck herrscht.
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Zum Öffnen der Ampulle 10,
um Flüssigkleber
auf eine Fläche
anzuwenden, wird der Auslauf 20 geöffnet und insbesondere der
Pfropfen 24 entfernt. Insbesondere wird dazu mit einer
Schere der Auslauf 20 im Bereich seines vorderen Endes 22 aufgeschnitten,
um den Pfropfen 24 zu entfernen und ein Durchströmen von
Flüssigkleber 16 durch
den Auslauf 20 in den Außenraum zu ermöglichen.
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Dabei besteht das grundsätzliche
Problem, daß beim
Schneiden des Auslaufs 20 Flüssigkeitskleber 16 auf
die Schere gelangen kann. Wird diese nicht sofort gereinigt, dann
verklebt sie und ist unter Umständen
nicht mehr brauchbar.
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Erfindungsgemäß ist nun die verschlossene Ampulle 10 in
der Verpackung 12 angeordnet. Diese umfaßt, wie
in den 3 und 4 gezeigt, eine erste Lage 34 und
eine zweite Lage 36. Die beiden Lagen 34 und 36 sind
dabei aus einem elastischen Material und insbesondere aus einem
gasdichten Folienmaterial hergestellt.
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Die erste Lage 34 und die
zweite Lage 36 bilden jeweils eine erste Wand 38 und
eine zweite Wand 40 aus, zwischen welchen ein Aufnahmeraum 42 für die Ampulle 10 gebildet
ist.
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Es kann auch vorgesehen sein, daß ein Aufnahmeraum
für mehrere
Ampullen gebildet ist oder daß eine
Mehrzahl von Aufnahmeräumen
gebildet ist, welche jeweils eine Ampulle aufnehmen (in der Zeichnung
nicht gezeigt).
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Der Aufnahmeraum 42 steht
unter Unterdruck bezüglich
einem Innenraum 44 der Ampulle 10; dieser Unterdruck
ist dabei bezogen auf einen Ausgangs-Innendruck der Ampulle 10,
bevor diese von dem evakuierten Aufnahmeraum 42 der Verpackung 12 aufgenommen
ist.
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Die beiden Lagen 34 und 36 der
Verpackung 10 sind so miteinander verbunden, daß der Aufnahmeraum 42 gasdicht
gegenüber
dem Außenraum
abgeschlossen ist. Dazu ist ein Verbindungsbereich 46 vorgesehen,
in dem die beiden Lagen 34 und 36 beispielsweise
miteinander verschweißt
sind, und welcher den Aufnahmeraum 42 umgibt. Der Verbindungsbereich 46 umfaßt dann
Längsbereiche 48, 50, welche
an gegenüberliegenden
Rändern
der beiden Lagen 34, 36 sitzen und gegenüberliegende
Querbereiche 52, 54, um für eine Verbindung quer zu diesen Längsbereichen
zu sorgen. Auch in diesen Querbereichen 52, 54 sind
die beiden Lagen 34, 36 beispielsweise miteinander
verschweißt.
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Es kann dabei vorgesehen sein, daß endseitig
an den Lagen 34, 36 jeweils Aufreißlaschen 56a, 56b bzw. 58a, 58b gebildet
sind. Diese Aufreißlaschen
liegen außerhalb
der verbundenen Querbereiche 52, 54 zu den jeweiligen
Enden der Lagen 34, 36 hin. Ein Benutzer kann
dann endseitig jeweils die erste Lage 34 und die zweite
Lage 36 an den zugeordneten Aufreißlaschen 56b und 56a bzw. 58b und 58a fassen.
Durch Auseinanderziehen können
die beiden Lagen 34, 36 voneinander getrennt werden,
das heißt
die Verbindung in dem Verbindungsbereich 46 wird sukzessive
ausgehend von den jeweiligen Aufreißlaschen in Richtung des gegenüberliegenden
Endes gelöst.
Dadurch läßt sich
dann der Aufnahmeraum 52 öffnen, um die aufgenommene
Ampulle 10 herausnehmen zu können.
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Die Verpackung 12 ist vorzugsweise
als Peelbeutel ausgebildet.
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Bei der Herstellung wird die Ampulle 10 zwischen
die beiden Lagen 34 und 36 gelegt, die über die
Längsbereiche 48, 50 und
den Querbereich 52 miteinander verbunden werden. Vor Abschluß des Aufnahmeraums 42 wird
dieser beispielsweise durch den Querbereich 54 hindurch
evakuiert und nach Evakuierung wird die Verbindung an dem Querbereich 54 hergestellt.
Dadurch ist dann ein gasdichter Aufnahmeraum 42 gebildet.
Durch die Evakuierung legen sich die erste Wand 38 und
die zweite Wand 40 im Bereich der Ampulle 10 eng
an diese an, wie in den 3 und 4 andeutet. Dadurch ergibt
sich eine materialsparende Schutzhülle für die Ampulle 10.
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Dadurch, daß in dem Aufnahmeraum 42 für die Ampulle 10 Unterdruck
gegenüber
dem Innenraum 44 der Ampulle 10 herrscht und damit
eine Druckdifferenz, wird dafür
gesorgt, daß Luft
aus dem Innenraum 44 der Ampulle 10 in den Aufnahmeraum 42 der
Verpackung 12 diffundieren kann, wenn die Wände 26 der
Ampulle 10 entsprechend gasdurchlässig sind. Dies ist der Fall
bei Wänden
aus beispielsweise Polyethylen, Polypropylen oder entsprechenden ähnlichen
Kunststoffen. Es erfolgt dann ein zumindest partieller Druckausgleich
zwischen dem Aufnahmeraum 42 und dem Innenraum 44 der
Ampulle 10. Dadurch verringert sich der Innendruck in dem
Innenraum 44 der Ampulle 10 gegenüber dem Anfangs-Innendruck
nach Herstellung der Ampulle 10 und vor Einsetzen in die
Verpackung 12. Ist beispielsweise der Innendruck der Ampulle 10 der
Luftdruck (bei der Herstellung), so wird nach einiger Zeit nach
Aufnahme in dem Aufnahmeraum 42 der Verpackung 12 der
Innendruck in der Ampulle 10 auf unterhalb den Luftdruck
im Außenraum
fallen.
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Ist der Innendruck im Innenraum 44 der
Ampulle 10 bei der Herstellung der Ampulle 10 auf
unterhalb des Luftdrucks im Außenraum
gesetzt, dann wird nach Einsetzen der Ampulle 10 in die
Verpackung 12 dieser Unterdruck in der Ampulle 10 stabilisiert,
da eine Druckerhöhung
in der Ampulle 10 vermieden ist.
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Zur Verwendung des Flüssigklebers 16 wird nun
die Ampulle 10 aus der Verpackung 12 genommen
und dann wie oben beschrieben die Spitze des Auslaufs 20 abgeschnitten.
Da unmittelbar nach Entnahme der Ampulle 10 aus der Verpackung 12 in dem
Innenraum 44 der Ampulle 10 Unterdruck gegenüber dem
Außenraum
herrscht, tritt dabei beim Öffnen
des Auslaufs 20 kein Flüssigkleber 16 aus diesem
heraus. Sollte dennoch eine geringe Klebstoffmenge austreten, wird
diese durch den Unterdruck zurückgesaugt.
Dadurch kommt die Schere oder ein anderes Schneidwerkzeug zum Öffnen der Ampulle 10 auch
nicht in Kontakt mit dem Flüssigkleber,
so daß auch
nicht die Notwendigkeit besteht, das Schneidwerkzeug reinigen zu
müssen.
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Das Material der Ampullenwände 26 ist
derart, daß ein
Gasdiffusionsaustausch von Luft mit der Umgebung erfolgen kann.
Solche Gasdiffusionsvorgänge
verlaufen mit relativ großer
Zeitkonstante, so daß nach
Herausnahme der Ampulle 10 aus der gasdichten Verpackung 12 genügend Zeit
verbleibt, die Ampulle 10 zu öffnen, bevor ein Druckausgleich
des Innenraums 44 mit dem Außenraum erfolgen kann.
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Dementsprechend ist bei der Herstellung des
Flüssigklebersets
mit der Verpackung 12 und der Ampulle 10 die Ampulle 10 genügend lange
in dem gasdichten Aufnahmeraum 42 aufzubewahren, bis ein
gewünschter
partieller Druckausgleich erfolgt ist.
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In Abhängigkeit der Größe des Luftpolsters 32 der
Ampulle 10 in Relation zu der aufgenommenen Menge an Flüssigkleber 16 und
den üblichen Luftdruckbedingungen
im Außenraum
wird der Unterdruck in dem Aufnahmeraum 42 so gewählt, daß sich gute
Bearbeitungsbedingungen ergeben.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung läßt sich
auf fertigungstechnisch einfache Weise ein Flüssigkleberset bereitstellen,
welches verbesserte Handhabungsbedingungen aufweist.