DE10300642A1 - Fördervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Fördervorrichtung zum Fördern von Gegenständen in Förderrichtung von einer ersten zu einer zweiten Behandlungsstufe beschrieben, die auf konstruktiv einfache Weise kostengünstig ausgebildet ist. Zu diesem Zweck enthält die Förderstrecke zwischen der ersten und der zweiten Behandlungsstufe einen Verzögerer mit steuerbarer Geschwindigkeit, einen nicht staufähigen Förderer und einen staufähigen Förderer zur Übergabe der Gegenstände an die zweite Behandlungsstufe, die in Förderrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung zum Fördern von Gegenständen, wobei die Fördervorrichtung staufähig ausgebildet werden soll.
  • Insbesondere in automatisch arbeitenden Förder- und/oder Verpackungseinrichtungen müssen häufig staufähige Fördervorrichtungen verwendet werden, sei es zum Ausgleich unterschiedlicher Arbeitsgeschwindigkeiten der durch die Fördervorrichtung verbundenen Anlageeinheiten, sei es zum Ausgleich unterschiedlicher Taktzeiten oder dgl. Staufähige Förderer, wie sie beispielsweise in der DE 100 00 778 A1 beschrieben sind, sind jedoch relativ kostenaufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung auf konstruktiv einfache Weise so auszugestalten, dass ohne Funktionseinbuße die Investitionskosten verringert werden können.
  • Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Fördervorrichtung und das im Anspruch 18 angegebene Verfahren gelöst.
  • Durch den erfindungsgemäß eingesetzten Verzögerer kann zusätzlicher Speicherplatz für Gegenstände in der Förderstrecke dadurch geschaffen werden, dass die Abstände der Gegenstände, unter denen sie normalerweise auf die Förderstrecke gelangen, bereits am Beginn der Förderstrecke reduziert bzw. eliminiert werden, so dass ein staufähiger Förderer nur für diejenigen Gegenstände notwendig ist, die bei Beginn des Staus bereits den Verzögerer passiert haben.
  • Der Rest der Förderstrecke kann durch einen einfachen, preisgünstigen und nicht-staufähigen Förderer überbrückt werden. Trotzdem steht im Falle eines Staus die gesamte Länge der Förderstrecke als Pufferzone zur Aufnahme von Gegenständen zur Verfügung, die zwar in die Förderstrecke eingeleitet jedoch aus dieser nicht abgezogen werden können.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Der Verzögerer wird zweckmäßigerweise durch einen Staumelder gesteuert, so dass er seine Funktion sofort nach Auftreten eines Staus entfalten kann. Sollen unterschiedliche Taktzeiten ausgeglichen werden, so kann der Verzögerer jedoch auch nach einem vorgegebenen Programm gesteuert werden.
  • Zweckmäßigerweise sind wenigstens zwei Staumelder vorgesehen, wobei der erste Staumelder den Verzögerer aktiviert und der zweite Staumelder eine Notabschaltung vorsieht, wobei zweckmäßigerweise der zweite Staumelder so angeordnet wird, dass die Notabschaltung stattfindet, bevor die Gegenstände auf dem nicht-staufähigen Förderer auf die Gegenstände im bereits gefüllten, staufähigen Förderer gedrückt werden.
  • Zweckmäßigerweise kann ein dritter Staumelder angeordnet werden, der dafür sorgt, dass der Nachschub stoppt.
  • Der Verzögerer ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, dass er Gegenstände ohne die Gefahr einer Beschädigung aufnehmen kann, die mit einer höheren Geschwindigkeit auf den Verzögerer gelangen, als es der Antriebsgeschwindigkeit des Verzögerers entspricht. Diese Aufgabe wird besonders einfach durch einen Rollenförderer gelöst, dessen Rollen über schrägstehende Borsten angetrieben werden. Die Schrägstellung der Borsten ist derart, dass die Rollen in einer Richtung durchlaufen können, in der Gegenrichtung jedoch-gesperrt werden.
  • Zweckmäßigerweise ist die Länge des Verzögerers in Förderrichtung so bemessen, das er alle Abstände zwischen den Gegenständen verringern bzw. eliminieren kann.
  • Da es im Fall eines Staus zweckmäßig ist, auch die Geschwindigkeit des nicht-staufähigen Förderers herunterzufahren, ist dessen Geschwindigkeit bevorzugt steuerbar.
  • Insbesondere für ein schnelles Auflösen des Staus ist es zweckmäßig, wenn der staufähige Förderer mit einer höheren, bevorzugt geringfügig höheren Geschwindigkeit läuft als der nicht-staufähige Förderer.
  • Die verwendeten Förderertypen können in Abhängigkeit von der Art und Form der zu fördernden Gegenstände ausgewählt werden. Besonders gut geeignet ist ein Gurtförderer oder ggf. eine Scharnierbandkette für den nicht-staufähigen Förderer und ein Stauröllchenförderer für den staufähigen Förderer.
  • Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung ist besonders geeignet für einen Einsatz zum Fördern von in Kunststofffolie eingeschrumpften Gebinden von Getränkeverpackungen von einer Schrumpfeinrichtung zu einer Palettenverpackungseinheit.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung in Seitenansicht,
  • 2 eine schematische Teildarstellung eines erfindungsgemäßen Verzögerers, und
  • 3 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung in Draufsicht.
  • 1 zeigt eine Fördervorrichtung 1 in schematischer Darstellung in Seitenansicht, die über eine Förderstrecke 2 eine erste Behandlungsstufe 3 für Gegenstände 4 mit einer zweiten Behandlungsstufe 5 für die Gegenstände 4 verbindet. Bevorzugt wird die Fördervorrichtung 1 in Getränkebefüll- und -verpackungsanlagen eingesetzt, wobei beispielsweise die erste Behandlungsstufe 3 eine Schrumpf-Verpackungsvorrichtung sein kann, in der Gruppen von Getränkeverpackungen, wie beispielsweise Flaschen oder dgl., zu Gebinden zusammengestellt und in Kunststofffolie eingeschweißt werden. Die zweite Behandlungsstufe 5 kann bevorzugt eine Verpackungsvorrichtung sein, in der die Gegenstände 4, d.h. die in Schrumpffolie eingeschrumpften Verpackungsgebinde, auf Paletten für den Versand zusammengestellt werden.
  • Die Gegenstände 4 werden von der ersten Behandlungsstufe 3 in Förderrichtung F einzeln und mit einem Abstand a zueinander mit einer vorbestimmten Fördergeschwindigkeit ausgestoßen.
  • Die Fördervorrichtung 1 enthält, in Förderrichtung F hintereinanderliegend angeordnet, einen Verzögerer 6, einen nicht-staufähigen Förderer 7 und einen staufähigen Förderer 8. Im dargestellten Ausführungsbeispiel schließt sich der Verzögerer 6 unmittelbar an die erste Behandlungsstufe 3 an und der staufähige Förderer 8 übergibt die Gegenstände 4 unmittelbar der zweiten Behandlungsstufe 5. Der nichtstaufähige Förderer 7 überbrückt den Abstand zwischen dem Verzögerer 6 und dem staufähigen Förderer 8. Je nach Art der zu fördernden Gegenstände 4 können jedoch noch weitere Vorrichtungen zwischen den jeweiligen Bearbeitungsstufen und den anliegenden Förderern bzw. zwischen den einzelnen Förderern vorgesehen werden.
  • Alle Förderer sind so ausgebildet, dass sie die Gegenstände 4 von unten unterstützen; d.h. die Gegenstände 4 liegen auf einer nach oben weisenden Oberfläche der Förderer auf.
  • Wie auch in Verbindung mit 2 ersichtlich, ist der Verzögerer 6 als Rollenförderer ausgebildet und enthält eine Reihe von Tragrollen 9, die bevorzugt mit Kunststoffhülsen 10 ummantelt sind, damit die gerade aus der Schrumpfungsvorrichtung 3 heraustretenden Gegenstände mit der noch weichen Schrumpffolie nicht beschädigt werden. Die Rollen 9 sind in Vor- und Rückwärtsrichtung drehbar, wie dies bei Rollenförderern üblich ist, in einem Rahmen 11 gelagert. Der Antrieb der Rollen 9 erfolgt über einen an ihrer Unterseite angreifenden Bürstenriemen 12, der an seiner Rückseite als Zahnriemen ausgebildet ist und in die Gegenzähne eines Antriebsrades 13 eingreift. Das Antriebsrad 13 wird über einen steuerbaren Antrieb mit wechselnden Geschwindigkeiten angetrieben. Der Antrieb ist bevorzugt ein frequenzgeregelter Drehstrom-Getriebemotor.
  • An der Außenseite ist der Bürstenriemen 12 mit Borstenbüscheln 14 versehen, die an den Kunststoffhülsen 10 der Rolle 9, entweder allein durch Reibung und/oder durch dort vorgesehene Vertiefungen angreifen und diese bei der Drehung des Antriebsrades 13 in Antriebsrichtung A mitnehmen, so dass sich die Rollen 9 in Gegenrichtung D drehen, wodurch der auf den Rollen 9 aufliegende Gegenstand in Förderrichtung F vorwärtsbewegt wird.
  • Die Borstenbüschel 14 sind entgegen der Förderrichtung F geneigt, so dass sie in definierter Weise an der Unterseite der Rolle 9 angreifen. Diese Schrägstellung erleichtert auch das Freidrehen der Rolle 9 in Drehrichtung D, so dass die Gegenstände 4 in Förderrichtung F auf die Rolle 9 des Verzögerers 6 mit einer Geschwindigkeit aufgeschoben werden können, die größer ist als die Antriebsgeschwindigkeit des Verzögerers 6. Durch dieses Aufschieben drehen sich die Rollen 9 frei in Drehrichtung D durch, so dass eine Beschädigung des Gegenstandes 4 bzw. der ihn umgebenden, noch weichen Schrumpffolie vermieden wird. Sobald sich jedoch der Gegenstand vollständig auf dem Verzögerer 6 befindet, wird er mit der Antriebsgeschwindigkeit des Verzögerers 6 vorwärts bewegt.
  • Der Verzögerer 6 ist relativ kurz und weist bevorzugt eine Länge in Förderrichtung F auf, die kleiner ist als die Summe der Länge des Gegenstandes 4 plus dem einfachen Abstand a. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich jeweils nur einer der Gegenstände 4 auf dem Verzögerer befindet und alle Abstände zwischen den Gegenständen 4 verringert oder eliminiert werden können.
  • Der nicht-staufähige Stauförderer 7 ist bevorzugt einer der üblichen Gurt- oder Scharnierbandförderer, dessen Geschwindigkeit jedoch zweckmäßigerweise auch veränderbar ist.
  • Der staufähige Förderer 8 ist einer der handelsüblichen Stauröllchenförderer, wie er beispielsweise in der DE 100 00 778 A1 beschrieben ist. Im Bereich dieses Stauförderers sind eine Mehrzahl von Staumeldern vorgesehen, die beispielsweise als übliche Lichtschranken oder dgl. ausgebildet sein können. Dabei befindet sich ein erster Staumelder 15 unmittelbar am Übergang zwischen dem Stauförderer 8 und der zweiten Behandlungsstufe 5. Dieser Staumelder 15 hat die Aufgabe, den Beginn eines Staus anzuzeigen, wenn beispielsweise nicht mehr alle Gegenstände auf dem Stauförderer 8 an die zweite Behandlungsstufe 5 übergeben werden können. Am anderen Ende des Stauförderers 8, in einem geringfügigen Abstand zum nicht-staufähigen Förderer 7, ist ein zweiter Staumelder 16 angeordnet, der die Aufgabe hat, festzustellen, dass der Stauförderer 8 mit Gegenständen 4 gefüllt ist, und der einen Nothalt der gesamten Fördereinrichtung 1 sowie gegebenenfalls der Behandlungsstufen bewirkt, wenn die Gefahr besteht, dass der nicht-staufähige Förderer 7 die auf ihm angesammelten Gegenstände 4 gegen die Gegenstände auf dem nicht mehr aufnahmefähigen Stauförderer 8 schiebt. Zweckmäßigerweise ist zwischen den ersten und zweiten Staumeldern 15 und 16 ein dritter Staumelder 17 vorgesehen, der kurz vor dem Erreichen der vollen Speicherkapazität im Stauförderer 8 dafür sorgt, dass der Nachschub an Gegenständen 4 auf den Verzögerer 6 gestoppt wird, beispielsweise indem er den Zulauf der ersten Behandlungsstufe 3 stoppt.
  • Durch den ersten Staumelder 15 wird insbesondere der Antrieb des Verzögerers 6 in einer Weise gesteuert, wie dies in 3 dargestellt ist. Zweckmäßigerweise wird über den ersten Staumelder 15 auch der Antrieb des nicht-staufähigen Förderers 7 gesteuert.
  • 3 zeigt von oben nach unten vier verschiedene Betriebszustände I, II, III und IV der Fördervorrichtung 1 in Draufsicht und in schematischer Darstellung. Die Darstellung I zeigt den Normalbetrieb. Von der ersten Behandlungsstufe 3 werden Gegenstände mit einer Zufuhrgeschwindigkeit vzu auf den Verzögerer 6 übergeben, der sie mit gleicher Geschwindigkeit und gleichbleibendem Abstand a auf den nichtstaufähigen Förderer 7 übergibt, wo sie mit ihrer Fördergeschwindigkeit v1 weiter transportiert werden. v1 kann größer oder gleich vzu sein. Sind beide Geschwindigkeiten gleich, so bleibt auch der Abstand a gleich. Anschließend werden die Gegenstände 4 auf den staufähigen Förderer 8 übergeben, der sie mit einer Geschwindigkeit vab abtransportiert. vab ist bevorzugt etwas größer als v1, so dass sich die Abstände zwischen den Gegenständen 4 leicht vergrößern. Vom Stauförderer 8 werden die Gegenstände anschließend an die zweite Bearbeitungsstufe 5 übergeben.
  • Ist diese Übergabe gestört, so stauen sich zwischen der zweiten Bearbeitungsstufe 5 und dem Stauförderer 8 die Gegenstände 4 auf, bis dieser Stau in den Bereich des ersten Staumelders 15 zurückreicht, der die fehlenden Abstände zwischen den Gegenständen 4 registriert und anspricht. Der Staumelder 15 reduziert anschließend sowohl die Geschwindigkeit des nicht-staufähigen Förderers 7 auf eine verringerte Geschwindigkeit v2, während vzu gleich bleibt. Gleichzeitig wird der Verzögerer 6 auf eine Geschwindigkeit reduziert, die so auf den Abstand a und die Geschwindigkeit vzu abgestimmt ist, dass der Verzögerer 6 die Abstände a zwischen den Gegenständen 4 stark verringert bzw. eliminiert, so dass die Gegenstände 4 zwar wie vorher mit vzu auf den Verzögerer 6 geschoben werden können, wobei die Rollen 9 frei drehen, jedoch nunmehr ohne Abstand a vom Verzögerer 6 auf den nicht-staufähigen Förderer 7 übergeben werden. Im Betriebszustand II ist der Gegenstand 4.1 der erste Gegenstand, der durch den Verzögerer 6 verzögert wurde, wobei der Abstand zum vorangegangenen Gegenstand auf den Förderer 7 durch die verringerte Geschwindigkeit des Förderers 7 trotzdem etwa gleich bleibt.
  • Anschließend wird, wie der Betriebszustand III zeigt, die gesamte Speicherkapazität des Förderers 7, die sich durch die Eliminierung bzw. Verringerung der Abstände a ergibt, aufgefüllt, während gleichzeitig die Speicherkapazität des Stauförderers 8 ebenfalls aufgefüllt wird. Neigt sich die Speicherkapazität des Stauförderers 8 dem Ende zu, d.h. stellt der dritte Staumelder 17 fest, dass an der Stelle, an der er angeordnet ist, die Gegenstände a keinen Abstand mehr zwischen sich aufweisen, so wird die Zufuhr der Gegenstände 4 auf den Verzögerer 6 gestoppt, beispielsweise indem die erste Behandlungsstufe 3 stillgesetzt wird, so dass sich nur noch die restlichen Gegenstände 4, die beispielsweise bereits fertig eingeschrumpft sind, in den Bereich des Verzögerers 6 bewegen können.
  • Dauert das den Stau verursachende Ereignis an, so erreicht der Stauförderer 8 seine maximale Staukapazität und der Staumelder 16 spricht an, wie dies im Betriebszustand IV gezeigt ist. Erst jetzt ist ein Nothalt der gesamten Fördervorrichtung 1 erforderlich und wird durch den Staumelder 16 bewirkt.
  • Löst sich der Stau in irgendeinem der Betriebszustände II, III und IV wieder auf, so wird durch den entsprechenden Staumelder der ursprünglichen Förderzustand wieder hergestellt. Löst sich beispielsweise der Stau in den Betriebszuständen II oder III wieder auf, so bleibt die Fördervorrichtung 1 solange im heruntergefahrenen Zustand, bis der erste Staumelder 15 wieder "frei" meldet. Der bis dahin aufgestaute Pulk der Gegenstände wird dann wieder mit allen noch auf dem Förderer 7 befindlichen Gegenständen genauso moderat beschleunigt, wie er zuvor verzögert wurde. Liegt am Stauförderer 8 eine etwas höhere Fördergeschwindigkeit vab an als am Förderer 7, werden auch die sich auf dem Förderer 7 akkumulierten Gegenstände an der Übergabe separiert, so dass sie auf dem Stauförderer 8 wieder einen geringfügigen Abstand aufweisen. So kann beim Abbau des aufgestauten Pulks nicht unbeabsichtigt eine Staumeldung erfolgen. Der Stauabbau in der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung 1 erfolgt im Vergleich zu herkömmlichen Systemen, die über die gesamte Förderstrecke 2 einen Stauförderer verwenden, lediglich etwas zeitverzögert.
  • Aus 3 ergibt sich ebenfalls, dass es zweckmäßig ist, die Längen der Förderer 7 und 8 zu optimieren, insbesondere auf die Längen der Gegenstände 4 in Förderrichtung und die Abstände a abzustimmen, um sicherzustellen, dass der erste verzögerte Gegenstand 4.1 das Ende des nicht-staufähigen Förderers 7 erreicht, wenn der Stauförderer 8 ebenfalls gerade gefüllt wurde, wobei durch die Position des zweiten Staumelders 16 sichergestellt wird, dass die Fördervorrichtung 1 abgeschaltet wird, bevor der erste Gegenstand 4.1 durch den Förderer 7 auf die Gegenstände 4 im bereits gefüllten Stauförderer 8 aufgeschoben wird. Ist der Anteil der Länge des Förderes 7 an der Gesamtförderstrecke 2 im Vergleich zum Anteil der Länge des Förderers 8 zu groß, wird wertvolle Staukapazität verschenkt. Ist er zu klein, erhöht sich unnötigerweise der Anteil des kostenintensiven Stauförderers 8.
  • In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele kann die Erfindung auch mit Förderern anderer Art, beispielsweise Hängeförderern, realisiert werden, so dass für jede Art von Gegenständen die optimale Förderweise gewählt werden kann. Die Verzögerung kann durch anders ausgebildete und abweichend angetriebene Verzögerer bewirkt werden. Gegebenenfalls ist die Anlage auch mit nur dem ersten und dem zweiten Staumelder funktionsfähig, wenn auf andere Weise sichergestellt wird, dass der Nachschub gestoppt wird bzw. nicht mehr in die Förderstrecke eingeleitet werden muss. Ferner kann der Verzögerer ggf. entfallen, wenn der staufähige Förderer bis an den Auslauf der ersten Behandlungsstufe heranreicht und dessen Geschwindigkeit beim Auftreten einer Stausituation sofort auf die für einen annähernd zwischenabstandsfreien Gebindetransport erforderliche Geschwindigkeit herabgesetzt wird.

Claims (18)

  1. Fördervorrichtung (1) zum Fördern von zueinander beabstandeten Gegenständen (4) in Förderrichtung (F) von einer ersten zu einer zweiten Behandlungsstufe (3, 5), mit einer Förderstrecke (2), die einen Verzögerer (6) mit steuerbarer Geschwindigkeit, einen nicht staufähigen Förderer (7) und einen staufähigen Förderer (8) zur Übergabe der Gegenstände (4) an die zweite Behandlungsstufe (5) enthält, die in Förderrichtung (F) hintereinanderliegend angeordnet sind.
  2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerer (6) durch einen Staumelder (15) steuerbar ist.
  3. Fördervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Staumelder (15) unmittelbar vor der zweiten Behandlungsstufe (5) angeordnet ist.
  4. Fördervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Förderrichtung (F) mit Abstand vor dem ersten Staumelder (15) liegender, zweiter Staumelder (16) für eine Notabschaltung vorgesehen ist.
  5. Fördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Staumelder (16) in einem vorbestimmten Abstand in Förderrichtung (F) nach dem nicht-staufähigen Förderer (7) angeordnet ist.
  6. Fördervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Staumelder (15, 16) ein dritter Staumelder (17) zum Stoppen der Zufuhr der Gegenstände (4) zur Förderstrecke (2) und/oder ersten Behandlungsstufe (3) angeordnet ist.
  7. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass alle Staumelder (15, 16, 17) im Bereich des staufähigen Förderers (8) vorgesehen sind.
  8. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerer (6) eine Zwangsbewegung der Gegenstände (4) in Förderrichtung (F) mit einer über der Antriebsgeschwindigkeit des Verzögerers (6) liegenden Geschwindigkeit gestattet.
  9. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerer (6) ein Rollenförderer mit antreibbaren Rollen (9) ist.
  10. Fördervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Rollen (9) über ein Bürstenband (12) mit schrägstehenden Borsten (14) erfolgt.
  11. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Verzögerer (6) geringer als die Summe aus der Länge eines Gegenstandes (4) plus dem einfachen Abstand (a) in Förderrichtung (F) ist.
  12. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des nichtstaufähigen Förderers (7) steuerbar ist.
  13. Fördervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des nicht-staufähigen Förderers (7) durch einen Staumelder (15) steuerbar ist.
  14. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht-staufähige Förderer (7) ein Gurt- oder Scharnierbandförderer ist.
  15. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der staufähige Förderer (8) ein Stauröllchenförderer ist.
  16. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der staufähige Förderer (8) mit einer höheren Geschwindigkeit antreibbar ist als der nicht-staufähige Förderer (7).
  17. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch ihre Ausgestaltung zum Fördern von in Kunststofffolie eingeschrumpften Gebinden von Getränkeverpackungen (4) von einer Schrumpfeinrichtung (3) zu einer Pallettenverpackungseinheit (5).
  18. Verfahren zu Fördern von Gegenständen mit vorbestimmten Abständen zueinander von einer ersten Behandlungsstufe zu einer zweiten Behandlungsstufe, wobei im Falle eines Staus die Fördergeschwindigkeit der Gegenstände in der Nähe der ersten Behandlungsstufe zum Verringern des Abstandes zwischen den Gegenständen verzögert wird, während die Gegenstände in der Nähe der zweiten Behandlungsstufe aufgestaut werden.
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