DE10300549A1 - Vorrichtung zum Abreinigen von Elektroabscheidern und Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Abreinigen von Elektroabscheidern und Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abreinigen von Elektroabscheidern mit einer längsdurchströmten Niederschlagselektrode von rundem und anderem kanalförmigen Querchnitt der Niederschlagselektrode und/oder eine im Zentrum dieses Querschnitts angeordneten Sprühelektrode mit einem Injektor zum Ausgeben eines kurzzeitigen, starken Druckluftimpulses. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben dieser Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abreinigen von Elektroabscheidern sowie ein Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung.
  • Elektroabscheider werden eingesetzt, um Aerosole aus Gasen abzuscheiden. Soweit es sich dabei um feste Aerosole (Stäube) handelt, müssen die Niederschlagselektroden zur Entfernung der abgeschiedenen Stäube regelmäßig abgereinigt werden, da zu starke Staubablagerungen die Funktion des Elektroabscheiders beeinträchtigen.
  • Aus der Literatur sind verschiedene Verfahren zur Abreinigung der Niederschlagselektrode bekannt.
  • Bekannt und verbreitet sind insbesondere mechanische Verfahren zur Abreinigung, bei denen der Staub von der Niederschlagselektrode durch eine mechanische Erschütterung, z.B. durch Anschlagen mit einem Hammer, entfernt wird [Harn J. White: Industrial Electrostatic Precipitation, Pergamon Press, Oxford 1963].
  • Daneben enthält die bekannte Patentliteratur Hinweise auf eine große Zahl von anderen Verfahren zur Abreinigung, z. B. durch Spülen oder Besprühen der Niederschlagselektrode mit einer Flüssigkeit, durch eine kurzzeitige Umpolung der anliegenden Hochspannung, oder durch Beaufschlagung mit einem grobkörnigen Material. Ebenfalls bekannt ist eine Anzahl von Verfahren, bei denen die Abreinigung auf trockenem Wege mittelbar oder unmittelbar durch eine Gasströmung erfolgt.
  • Die DE 3117124 A beschreibt ein Verfahren, bei dem die Niederschlagselektrode zur Abreinigung durch periodisches Anblasen mit einem Gasstrahl in eine Pendelbewegung versetzt wird, wobei die Abreinigung mittelbar erfolgt, indem die pendelnde Elektrode mit einem feststehenden Anschlag zusammenprallt.
  • Die DE 3149469 A beschreibt eine Vorrichtung zum Staubabscheiden. Diese besteht aus senkrecht gespannten Wolframdrähten als Sprühelektroden und in Strömungsrichtung im Abstand hiervon errichteten, aus Lamellen bestehenden Niederschlagselektroden. Zur Reinigung der Niederschlagselektroden dient ein bewegliches Verteilerrohr mit Düsen. Sobald eine Abreinigung erforderlich ist, wird das Verteilerrohr mit den Düsen entlang der Niederschlagselektroden bewegt, während gleichzeitig Druckluft über die Düsen in die Luftaustrittsspalte zwischen den Niederschlagselektroden geblasen wird.
  • Die Patentschrift DE 196 13 720 C beschreibt einen Elektrofilter, bei dem die plattenförmigen Abscheideelektroden sowie die Sprühelektroden als Hohlelektroden ausgeführt sind. Durch ein von innen nach außen strömendes Fluid, das durch die poröse Oberfläche der Elektroden austritt, wird der abgeschiedene Staub in regelmäßigen Abständen entfernt.
  • Ein bei den meisten trockenen Verfahren zur Abreinigung von Elektroabscheidern bekanntes Problem ist der Austrag von bereits abgelöstem Staub durch die Strömung. Die dadurch entstehenden hohen Staubemissionen während der Abreinigung haben zur Folge, dass die meisten Elektroabscheider vergleichsweise hohe Emissionswerte besitzen. Einige Verfahren zur trockenen Abreinigung sind jedoch speziell so konzipiert, dass die Emission von Stäuben während der Abreinigung möglichst unterbunden wird.
  • Die DE 19728369 A beschreibt ein Verfahren, bei dem die auf den Niederschlagselektroden befindliche Staub abgesaugt wird mit Hilfe von Absaugeflachdüsen, die über die Oberfläche der Abscheideelektroden bewegt werden.
  • Die Patentschrift DE 3722193 C beschreibt ein Verfahren, bei dem die Abreinigung erfolgt durch die zyklisch wiederholte mechanische Erschütterung einzelner Niederschlagselektrodenwände bei gleichzeitiger Absperrung des Gasdurchgangs in den beiderseits der erschütterten Niederschlagselektrodenwand liegenden Gasgassen mittels eines zur Gasströmungsrichtung entgegengesetzt gerichteten Treibgasstroms, wobei jeweils die in Gasströmungsrichtung fluchtend hintereinander angeordneten einzelnen Niederschlagselektrodenwände aller Felder gleichzeitig abgereinigt werden. Dabei werden die beiderseits zugehörigen Gasgassen aller Felder gesperrt, indem in diesen Gasgassen durch den Treibgasstrom eine entgegengesetzt zur normalen Gasströmung fliessende Gasströmung erzeugt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine trockene Abreinigung von Elektroabscheidern ohne die Gefahr von Emissionen zu ermöglichen, wobei eine im Vergleich zu bekannten Elektroabscheidern wesentlich einfachere Bauart verwirklicht werden soll. So soll auf die Verwendung von beweglichen Düsen wie bei DE 19728369 A oder auf die Kombination einer mechanischen Abreinigung durch Klopfen mit einer Absperrung der Durchströmung durch den Treibgasstrom wie bei Patentschrift DE 3722193 C verzichtet werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besondere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird das Rohgas mit dem abzuscheidenden Staub durch einen oder mehrere parallele Abscheidekanäle geleitet. Jeder Kanal enthält eine Sprühelektrode zur Aufladung der Staubteilchen und zur Erzeugung des elektrischen Feldes, wobei die Kanalwand zugleich als Niederschlagselektrode dient. Der abgeschiedene Staub haftet an der Kanalwand an. Wichtig ist, dass die Umfangslinie des Abscheidekanals eine geschlossene Querschnittsfläche definiert, die von dem zu reinigenden Gasstrom durchströmt wird. Die Form des Strömungsquerschnitts soll vorzugsweise kompakt sein, also z.B. rund, quadratisch oder sechseckig, um ein günstiges Verhältnis zwischen Strömungsquerschnittsfläche und Durchströmungswiderstand zu erreichen, aber auch andere geschlossene Querschnittsformen sind möglich.
  • Zur Abreinigung wird mit Hilfe eines Injektors ein starker, kurzzeitiger Druckluftstoß aufgegeben, der in mehrfacher Weise wirksam wird: Durch den aufgegebenen Druckluftstoß werden starke Druckschwankungen und hohe Strömungsgeschwindigkeiten im Abscheidekanal erzeugt, wodurch der an der Kanalwand abgeschiedene Staub abgelöst wird. Weiterhin wird mit dem Abreinigungsimpuls eine Umkehr der Strömungsrichtung erzeugt, durch die der abgereinigte Staub in den Rohgaskanal zurück befördert wird. Es wird also bereits gereinigtes Gas in den Abscheidekanal zurückgesaugt, und der abgelöste Staub wird auf der Rohgasseite aus dem Abscheidekanal ausgetragen.
  • Die Ablösung des Staubs kann noch unterstützt werden, wenn die Kanalwand durch den Druckluftstoß zu Schwingungen angeregt werden kann. Dies kann z.B. erreicht werden, indem der Abscheidekanal aus einem leicht deformierbaren Material (z. B. Gummi oder Textil mit ausreichender elektrischer Leitfähigkeit) hergestellt wird. Durch den Druckstoß der Abreinigung wird das Material in Schwingungen versetzt, was bereits bei einer geringen Intensität der Abreinigung zu einem Abwerden der Staubschicht führt. Eine ähnliche Wirkung kann erreicht werden, wenn ein starrer Abscheidekanal mit einer lose eingehängten Auskleidung, z.B. einem dünnen Blech, einem Gummihemd oder einem Kettenvorhang versehen wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Kanalquerschnitt so zu gestalten, dass der Kanal durch den Innendruck leicht deformiert werden kann, indem man z.B. die Kanalwand aus dünnwandigem Blech herstellt und einen ovalen oder anderen nichtrunden Querschnitt verwendet.
  • Der Injektor zur Erzeugung des Abreinigungsimpulses wird vorzugsweise am reingasseitigen Ende des Abscheidekanals angebracht, da durch die im lnjektor erzeugten Turbulenzen eine besonders gute Abreinigungswirkung erreicht wird. Es können aber auch mehrere Injektoren über die Länge des Abscheidekanals verteilt werden, wenn z.B. ein sehr langer Abscheidekanal abzureinigen ist.
  • Für die Injektordüse sind verschiedene Ausführungen möglich. Insbesondere kann der Injektor ausgeführt werden:
    • – in Form eines Ringspalts, der entgegen der gewöhnlichen Strömungsrichtung des Abscheidekanals ausbläst und am Umfang des Abscheidekanals entlangläuft;
    • – in Form eines Kranzes von einzelnen kleinen Düsen, die entgegen der gewöhnlichen Strömungsrichtung des Abscheidekanals ausblasen und auf der Umfangslinie des Abscheidekanals verteilt sind oder als abnehmbarer Düsenkranz auf die Mündung des Abscheidekanals aufgesetzt werden;
    • – in Form von Düsenspalten oder Einzeldüsen, die mit der Hochspannungselektrode verbunden sind. Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, die am Abreinigungsinjektor benötigte Luft über einen Vorschalt-Injektor berührungslos in die Hochspannungselektrode einzuführen.
  • Die Hochspannungselektrode wird in der auch sonst bei Elektroabscheidern üblichen Form ausgeführt, z. B. als Drahtelektrode, die durch ein Gewicht gespannt werden kann. Um eine Pendelbewegung der Elektrode zu verhindern, kann es auch sinnvoll sein, eine Elektrode mit hoher Steifigkeit zu verwenden, die über eine einseitige Halterung fixiert wird. Eine besonders vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass der Querschnitt der Hochspannungselektrode so variiert wird, dass die Hochspannungselektrode zusammen mit der umgebenden (zylindrischen) Niederschlags elektrode einen strömungstechnisch günstigen Diffusor bildet, der die Wirkung des Injektors optimiert.
  • Zur bestmöglichen Unterstützung des Austrags des abgelösten Staubs aus dem Abscheidekanal wird dieser vorzugsweise vertikal angeordnet, wobei das Rohgas von unten. eintritt und das Reingas oben austritt. Aber auch eine horizontale oder eine schräge Anordnung der Abscheidekanäle kann vorteilhaft sein, um größere Anlagen mit einer Vielzahl von parallelen Abscheidekanälen bei einem geringen Bedarf an Grundfläche zu errichten.
  • Die Hochspannungsversorgung kann während des Abreinigungsimpulses kurzzeitig unterbrochen werden, um die Ablösung des Staubkuchens von der Niederschlagselektrode zu erleichtern.
  • In der Regel befindet sich der durch den Druckstoß ausgetragene Staub in einem agglomerierten Zustand, so dass der Staub sehr leicht aussedimentiert. Die rohgasseitige Abscheidung des Staubs erfolgt daher in der Regel durch Sedimentation, kann aber auch durch geeignete Maßnahmen, zum Beispiel durch strömungsberuhigte Zonen oder durch eine zirkulierende Strömung (Zyklonströmung) unterstützt werden.
  • Auf der Rohgasseite befindet sich eine geeignete Vorrichtung zum Sammeln und Austragen des Staubs, z.B. ein Staubsammeltrichter mit Zellenradschleuse.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • 1 zeigt Messergebnisse für einen typischen Abreinigungsimpuls, der zur Abreinigung eines runden Abscheidekanals mit 120 mm Durchmesser und 1 m Länge in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt wurde. Dabei sind untereinander aufgetragen: Die Ventilöffnungszeit für die Erzeugung des Druckluftstoßes, die Strömungsgeschwindigkeit in Richtung des Abscheidekanals während des Abreini gungsvorgangs, sowie die vom Gas aufgrund dieser Strömungsgeschwindigkeit entgegen der normalen Strömungsrichtung zurückgelegten Strecke.
  • Es wird deutlich, dass der Abreinigungs – Druckstoß nur sehr kurze Zeit dauert, so dass auch der Verbrauch an Druckluft nur gering ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der gesamte Abreinigungsvorgang sehr schnell abläuft, so dass der Abscheidekanal nach sehr kurzer Unterbrechung schon wieder für die Aerosolabscheidung zur Verfügung steht.
  • 2 und 3 zeigen zwei Beispiele für die Gesamtausführung eines druckstoßabreinigbaren Elektroabscheiders, wobei hier mehrere Abscheidekanäle parallel angeordnet sind. Im Einzelnen besteht die Konstruktion aus den horizontal oder vertikal angeordneten Abscheidekanälen 1 mit den Injektordüsen 3 und Hochspannungselektroden 5, sowie einem Rohgasraum 7 und einem Reingasraum 9. Die Zufuhr der Druckluft zu den Injektordüsen erfolgt über hier nicht eingezeichnete Druckluftleitungen. In die Druckluftleitungen sind außerdem ansteuerbare Ventile eingebaut, durch die der Abreinigungsvorgang für jeweils einen einzelnen Abscheidekanal oder eine Gruppe bzw. eine Reihe von mehreren Abscheidekanälen ausgelöst werden kann. Der Rohgasraum umfasst eine Vorrichtung zum Sammeln der abgereinigten Stäube, z. B. einen Staubsammeltrichter 75, und eine Austragsvorrichtung für Stäube 77, z.B. eine Zellenradschleuse.
  • 4 zeigt eine Variante, bei der ein Injektorspalt 31 in die Wand des Abscheidekanals 1 eingelassen ist. Besonders vorteilhaft ist die tangentiale Zuführung 33 der Druckluft zum Injektorspalt. Durch die Fliehkraftwirkung auf die aus dem Spalt austretende, rotierende Strömung wird die Strömung in der Nähe der Niederschlagselektrode gehalten, was für die Abreinigung besonders wirksam ist.
  • 5 zeigt eine Ausführung, bei der der Injektor in Form eines abnehmbaren Düsenkranzes 35 ausgeführt ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass der Aufwand für die Fertigung sehr viel geringer ist als für den Injektorspalt. Auch hier kann durch die Ausrichtung der Düsen eine Rotationsbewegung der Strömung während der Abreinigung erzeugt werden.
  • 6 zeigt einen in die Hochspannungselektrode 5 integrierten zweistufigen Injektor. Der Vorschalt-Injektor 41 wird über eine geerdete Treibdüse 42 betrieben, die sich in ausreichendem Abstand von dem Hochspannung führenden Diffusor 43 befindet. Alternativ können die Treibdüse und / oder der Diffusor aus isolierenden Materialien gefertigt sein. Der Haupt-Injektor wird in Form eines Ringspalts oder eines Düsenkranzes 35 in der Hochspannungselektrode realisiert. Auch hier ist eine mehrstufige Ausführung der Hochspannungselektrode möglich. Im vorliegenden Beispiel wird eine zweistufige Hochspannungselektrode gezeigt, wobei der obere, reingasseitig gelegene Teil 51 die Luftzuführung zum Hauptinjektor enthält und zugleich als Feldelektrode für die zweite Abscheiderstufe dient. Der untere Teil der Hochspannungselektrode ist als Sprühelektrode 52 ausgeführt und dient der Aufladung des Aerosols in der ersten Abscheiderstufe.
  • 7 zeigt eine strömungstechnisch günstige Form der Hochspannungselektrode, wobei die Hochspannungselektrode zweistufig mit Sprüh- und Feldelektrode ausgeführt wird. Dabei bildet die Feldelektrode 51 gemeinsam mit dem oberen Teil des umgebenden Abscheidekanals 11 einen Diffusor, der die Wirkung des Injektors optimiert.
  • Um die Ablösung des Staubs von der Kanalwand zu erleichtern, kann die Wand des Abscheidekanals insgesamt oder in Teilen flexibel hergestellt werden. 8 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführung, bei der der untere Abschnitt des Abscheidekanals 12 aus einem flexiblem Material besteht. Durch der Druckstoß der Abreinigung wird das Material in Schwingungen versetzt, was bereits bei einer geringen Intensität der Abreinigung zu einem Abwerfen der Staubschicht führt. Eine ähnliche Wirkung kann erreicht werden, wenn ein starrer Abscheidekanal mit einer lose eingehängten Auskleidung 13, z.B. einem dünnen Blech, einem Textil- oder Gummihemd oder einem Kettenvorhang versehen wird.
  • Weiterhin werden anhand von 2 und 3 zeigen zwei vorteilhafte Konstruktionen erläutert, mit denen der abgereinigte Staub auf der Rohgasseite aus der Anlage ausgetragen werden kann. In 2 wird ein Gitterrost 81 eingesetzt, um einen strömungsberuhigten Raum 8 zu schalten, in dem der abgereinigte Staub sedimentieren kann. In 3 ist der Rohgasraum 7 unterhalb der Abscheidekanäle 1 so gestaltet, dass das Rohgas durch einen tangentialen Stutzen 76 eintritt. Dadurch entsteht eine rotierende Strömung im Staubsammeltrichter 75, in der der abgereinigte, agglomerierte Staub ähnlich wie in einem Zyklon abgeschieden wird.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Abreinigen von Elektroabscheidern mit einer längs durchströmten Niederschlagselektrode von rundem oder anderem kanalförmigem Querschnitt der Niederschlagselektrode und einer im Zentrum dieses Querschnitts angeordneten Sprühelektrode, gekennzeichnet durch einen Injektor zum Ausgeben eines kurzzeitigen, starken Druckluftimpulses.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor durch einen Ringspalt oder Düsenkranz gebildet wird, der in die Wandung der Niederschlagselektrode eingelassen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor durch einen Ringspalt oder Düsenkranz gebildet wird, der stromabwärts vom reingasseitigen Ende der Niederschlagselektrode angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor durch einen Ringspalt oder Düsenkranz gebildet wird, der in die Wandung der Sprühelektrode eingelassen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Injektoren in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Ringspaltinjektor mit tangentialer Druckluftzufuhr oder einen Düsenkranz mit schräg ausgerichteten Düsen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass die Niederschlagselektrode und die Sprühelektrode gemeinsam einen strömungsgünstigen Diffusor bilden.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablösung des Staubs von der Niederschlagselektrode durch eine leicht deformierbare Ausführung der Niederschlagselektrode begünstigt wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagselektrode mit einem leicht deformierbaren Material ausgekleidet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohgasraum strömungsberuhigte Zonen enthält, die die Sedimentation der abgereinigten Stäube begünstigen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Rohgasraums mit dem Eintritt des Rohgases in Form eines Zyklons ausgeführt ist.
  12. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftimpuls erstens die Durchströmungsrichtung in der kanalförmigen Niederschlagselektrode kurzzeitig umkehrt, zweitens den an der Niederschlagselektrode abgeschiedenen Staub ablöst, und drittens den abgelösten Staub in den Rohgasraum zurückbefördert, wo dieser gesammelt und ausgetragen wird.
  13. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckluftimpuls mit überlagerter Rotationsbewegung des Gases erzeugt wird
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011156830A2 (de) 2010-06-18 2011-12-22 Scheuch Gmbh Elektrofilter zum reinigen staubbeladener abgase
EP2156895A3 (de) * 2008-08-18 2013-10-16 Robert Bosch GmbH Elektrostatischer Abscheider und Heizungssystem
DE102014009959A1 (de) * 2014-07-07 2016-01-07 Gea Air Treatment Gmbh Elektro-Staubabscheider

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