DE10300206B3

DE10300206B3 - Sprinkler zum Berieseln von Rasen- und Agrarflächen

Info

Publication number: DE10300206B3
Application number: DE10300206A
Authority: DE
Inventors: Berthold Pelikan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-01-08
Filing date: 2003-01-08
Publication date: 2004-03-04
Anticipated expiration: 2023-01-09
Also published as: DE20319412U1

Abstract

Die Sprinkleranlage (I) dient zur Bewässerung von Flächen und versprüht Flüssigkeiten allgemein in Kreisform, diese kann aber auch durch Verschieben der Strahlbegrenzungsplatte (3) die besprühten Flächen auf 180 DEG (Fig. 3b und 3c) oder auf 90 DEG , eingrenzen außerdem kann durch Verstellen des Zentralzylinders (8) der Sprühkegel in Form von großen Tropfen (Fig. 4b), aber auch in Form von Nebelschwaden (Fig. 4a) erzeugt werden. Durch eine für diese Zwecke geeignete Gestaltung des Wasserzuführungsrohres (5) und auch den Einbau des Zentralzylinders (8) werden die zwangsläufig im Hohlkörper (1) aufeinander treffenden, verschieden schnellen Wassermassen und die dadurch entstehenden Turbulenzen verhindert und das Wasser beruhigt sich; damit ist eine gleichmäßige Bewässerung gewährleistet. Die Sprinkleranlage weist keine beweglichen Teile auf, eine Wartung ist daher nicht nötig.

Description

Die Erfindung betrifft einen Sprinkler gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die bisher bekannten Sprinkler oder Rasenberegner können nur Streukegel in einer Größe mit unbestimmtem Sprühradius produzieren, wenn nicht ein komplizierter Mechanismus vorgeschaltet ist.

Zudem verstopfen viele Sprinkler aufgrund des im Gebrauchswasser vorhandenen Sandes, sowie kleiner Steinchen, die insbesondere auch den feinen Düsen und dem Mechanismus der Sprinkler Probleme bereiten. Es sind auch Regner bekannt, die über Turbinen und/oder einen rotierenden Mechanismus Rasenflächen besprühen bzw. mit einem einzelnen, gesteuerten Wasserstrahl berieseln.

Patentierte Erfindungen, die früher mit verschiedenartiger Sprinklertechnik Flächen berieselten: DE 43 29 616 A1 , EP 0410198 A2 , US 5,160,086 A US 6,398,131 B1 , EP 0000901832 A2 JP 0063214363 AA .

Aus der AT 176 391 ist ferner ein Rasensprenger bestehend aus einer Sprühdose oder Schleuderkapsel mit tangentialer einmündender Flüssigkeitszuleitung bekannt, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die axiale Austrittsöffnung in ihrem Querschnitt veränderlich einstellbar ist. Ferner ist aus der DE 200 20 284 U1 ein Bewässerungssystem zur Berieselung von Flächen bekannt, das einen kegelförmigen Hohlkörper aufweist, der an einer Bodenplatte befestigt ist, die von einem Wasserzuführungsrohr durchsetzt ist, in dem das Wasser entlang der Wand des Hohlkörpers geleitet wird und durch eine Bohrung an der Kegelspitze entweicht. Aus der DE 28 40 895 A1 ist eine Beregnungseinrichtung zum Berieseln einer rechteckigen Fläche mit Wasser bekannt, bei der eine Auslassöffnung eine im Wesentlichen rechtwinklige Gestalt aufweist. Aus der CH 259 045 ist ein Rasensprenger bekannt, bei dem die Speicherkammer als Hohlkugel ausgebildet ist, welche unten mit einem Anschlussstutzen für die Wasserleitung versehen ist und oben im Inneren der Hohlkugel einen eine Gewindebohrung aufweisenden Steg und als Strahlregler eine in die Gewindebohrung eingreifende, mit einem Kegel die konische Öffnung oben an der Kugel beherrschende Schraube aufweist. Weitere Aufbauten von Rasensprengern sind auch aus der US 2,566,781 , der DE 297 07 159 U1 , der DE 827 267 C und der FR 40839 als Zusatz zur FR 715300 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen alternativen Sprinkler zum Berieseln von Rasen- und Agrarflächen zu schaffen, der in einfacher Art, ohne bewegliche Teile sowie unkompliziert arbeitet und der billig hergestellt werden kann. Außerdem soll sehr einfach Art und Form das Beregnungsfeld in vorbestimmter Weise so abzuändern sein, damit nahezu alle Möglichkeiten zur Berieselung von Flächen gegeben sind.

Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Die Erfindung hat keine während des Betriebs bewegten Teile, ist gegen Sand, Schmutz, Kalk unempfindlich und braucht wenig Wartung. Die Herstellung aus Kunststoff, Aluminium, Edelstahl kann sehr billig erfolgen. Die Einfachheit der Konstruktion erlaubt außerdem, dass der Sprühkegel in Form von großen Tropfen, oder auch als feiner Nebel zerstäubt wird. Der Wassereinlass erfolgt tangential durch ein bis zur Mitte in den Hohlkörper ragendes Rohr, das an der Innenseite des Hohlkörpers angebracht ist. Dieses verlängerte Rohr bewirkt, dass das einströmende schnellere Wasser nicht sofort auf das bereits im Hohlkörper zirkulierende langsamere Wasser trifft und erst allmählich zusammengeführt wird, um zwangsläufige Turbulenzen zu verhindern, die sich bei herkömmlichen Sprinklern bis zur berieselnden Fläche hin unterschiedlicher Nierenform, anstatt kreisförmig, darstellen.

Durch die Wasserzirkulation in dem Hohlkörper wird das Wasser, bevor es die Hohlkammer durch die zentrale große Öffnung im Deckel verlässt, um einen Zentralzylinder gelenkt. Dieser ist vertikal verstellbar und kann von außen durch die große Bohrung im Deckel justiert werden. Die Tropfengröße im Sprühkegel kann dadurch verändert werden; die Zerstäubung reicht von großen Tropfen bis hin zu Nebelschwaden. Der Zentralzylinder hat außerdem die Aufgabe, das ihn umströmende, zirkulierende Wasser so zu beruhigen, damit es makellos einen kreisrunden Sprühkegel erzeugt.

Sobald der Sprühkegel die zentrale große Öffnung im Deckel verlässt, wird dieser über eine am Deckel angebrachte verstellbare Strahlbegrenzungsplatte geleitet, die Sprühkegel so ablenken kann, dass z.B. nur 180° oder 90° oder 360° der Fläche berieselt werden.

Der Sprinkler kann auch ins Erdreich so installiert werden, dass eine Bearbeitung (Rasenmähen) der Fläche ohne Entfernung der Sprinkler durchgeführt werden kann, da Gras, Sand und Schmutz durch den Wasserdruck wieder herausgeschleudert werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sprinklers dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert wird.

Es zeigt:

1 einen Schnitt durch den Hohlkörper und Darstellung des verstellbaren Zentralzylinders,

2 eine Draufsicht mit Teilschnitt des Sprinklers und Sichtbarmachung der Anordnung des Wasserzuflussrohres (B), sowie der verstellbaren Strahlbegrenzungsplatte (A),

3a-c eine Ansicht mit verschieden Stellungen der verstellbaren Strahlbegrenzungsplatte mit den entsprechenden Varianten und

4 a-b eine Ansicht und Darstellung mit verschiedenen Stellungen des Zentralzylinders zur Einstellung der Berieselungsfunktion von großen Tropfen bis zur nebeligen Zerstäubung.

1 zeigt einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des Sprinklers. Er besteht aus einem Hohlkörper 1, an dem ein Wasserzuführungsrohr 5 tangential angebracht ist, und aus einer Bodenplatte 2 , auf der ein Gewindestift fest angeordnet ist. Auf dem Gewindestift wird Zentralzylinder 8 eingeschraubt. Der Hohlkörper 1 wird nach Einlegung des O-Rings 4, der die Abdichtung zwischen Hohlkörper 1 und Bodenplatte 2 herstellen soll, mittels Schrauben 6 mit der Bodenplatte verbunden. Die Wasserzirkulation 9 im Hohlkörper 1 wird durch das aus dem Wasserzuführungsrohr 5 einströmende Wasser erzeugt. Die so entstandene Wasserzirkulation 9 wird um den verstellbaren Zentralzylinder 8 nach oben gelenkt und kann durch Verstellung (A) von außen durch die in der Deckelmitte gelegene großen Bohrung so reguliert werden, dass das in Form eines Sprühkegels 11 entweichende Wasser entweder in großen Tropfen oder als Nebelschwaden (A) den Sprinkler verlässt. Durch eine Strahlbegrenzungsplatte 3 , die an der Deckeloberseite des Hohlkörpers l verschiebbar mit Schrauben 7 verbunden ist, wird das kegelförmig ausströmende Wasser so gelenkt, dass die zu beregnende Fläche als Kreisform von 360°, aber auch in Kreissektoren von 180° bzw. 90° eingestellt werden kann.

2 zeigt eine Draufsicht mit einem Teilschnitt des Sprinklers. Der Schnitt zeigt das Wasserzuführungsrohr 5 , welches bis zur Mitte in den Hohlköper 1 ragt. Der Mantel des Wasserzuführungsrohr es 5 ist zur Innenseite des Höhlkörpers 1 geschlossen , um durch die unterschiedlich starken Strömungen – das innen zirkulierende Wasser ist langsamer gegenüber dem neu unter Druck einströmenden Wasser – zwangsläufig entstehende Turbulenzen zu beruhigen, die sich ansonsten bis hin zur beregneten Fläche 180° auswirken, so dass diese Nierenform annimmt und nicht mehr kreisförmig ist.

In der Draufsicht der 2 und 3a ist die Strahlbegrenzungsplatte 3 in zentrischer Stellung dargestellt. Diese Platte 3 ist verschiebbar (A*) um 90° versetzbar und wird mit Arretierschrauben 7 befestigt. Unterhalb der Strahlbegrenzungsplatte 3 ist einseitig eine kleine Schiene 13 im Deckel des Hohlkörpers 1 eingelassen; desgleichen ist eine Vertiefung in der Strahlbegrenzungsplatte 3 vorgesehen, um eine sichere Arretierung zu gewährleisten.

3a,b und c zeigen die Strahlbegrenzungsplatte 3 in verschiedenen Positionen. Die 3a zeigt die normale zentrische Stellung, ohne Begrenzung des Sprühkegels. Die 3b zeigt hingegen durch exzentrische Verschiebung die Stellung mit rechtsseitiger Begrenzung des Sprühkegels; wobei die 3c eine Stellung mit linksseitiger Begrenzung des Sprühkegels zeigt.

4a und 4b zeigen die unterschiedlichen Einstellungen (A) des Zentralzylinders 8. Bei der in 4a dargestellten Einstellung ist der Zentralzylinder 8 nach oben verstellt. Dadurch kann das unter Druck stehende Wasser nur in einem verhältnismäßig kleinen Spalt den Hohlkörper 8 als Nebelschwaden verlassen. Die 4b zeigt gerade das Gegenteil von 4a, in der Stellung gemäß 4b ist der Zentralzylinder 8 nach unten geschraubt und das um den Zentralzylinder 8 zirkulierende Wasser kann frei von Turbulenzen den Sprinkler in großer Tropfenform verlassen.

1: Hohlkörper
2: Bodenplatte
3: Strahlbegrenzungsplatte
4: O-Ring
5: Wasserzuführungsrohr
6: Befestigungsschrauben
7: Arretierschrauben
8: Zentralzyrylinder
9: Wasserbewegung im Hohlkörper
10: Verstellmöglichkeit des Zentralzylinders
11: Sprähkegel
12: Erdreich
13: Arretierungssteg zur Führung der Strahlbegrenzungsplatte.

Claims

Sprinkler zum Berieseln von Rasen- und Agrarflächen mit einem um eine vertikale Achse rotationssymmetrischen Hohlkörper (1), dessen Mantel von zumindest einem tangential einmündenden Wasserzuführungsrohr (5) durchsetzt ist und dessen Deckel in der Mitte eine in ihrer auf die Ausbildung eines Sprühkegels (11) wirksamen Form und Größe anpassbare Wasseraustrittsöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserzuführungsrohr (5) bis zur Mitte in den Hohlkörper (1) hineinragt und das zirkulierende Wasser über einen axial verstellbaren Zentralzylinder (8) zu der als Kreisbohrung ausgebildeten Wasseraustrittsöffung des Hohlkörpers (1) gelenkt wird, dass die Zerstäubung des Wassers im Sprühkegel (1) von großen Tropfen bis hin zu Nebelschwaden regulierbar ist, und dass das aus der Kreisbohrung austretende Wasser durch die Öffnung einer am Deckel des Hohlkörper (1) verschieblich einstellbaren Strahlbegrenzungsplatte (3) geleitet wird, derart, dass der Austritt des Sprühkegels (11) wahlweise in Kreisform 360° oder in Sektoren von 90° oder 180° möglich ist.
Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlbegrenzungsplatte (3) in den Sprinkler integriert ist.