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ERFINDUNGSGEGENSTAND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Angusslose Einspritzdüse für vernetzbare
Harze und Gummis mit einer bewegbaren Einspritzbuchse, die gleitend
in einer Temperatursteuerbuchse angeordnet ist.
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STAND DER TECHNIK
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Bei
Einspritzdüsen
und Verfahren für
vernetzende Harze und Gummis ist es erforderlich, Angusskanäle auf tieferen
Temperaturen zu halten und zu steuern, um zu verhindern, dass vernetzende
Harze vernetzen oder Gummis vulkanisieren, was z. B. in der
JP 63-141714 AA ,
der
JP 11-129289
AA und
JP
2000-280293 AA als bekannter Stand der Technik offenbart
ist.
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Des
Weiteren offenbart die
JP
06106557 A eine Formvorrichtung für in Wärme vernetzendes Harz. Zum
Einbringen des Harzes in eine Form wird eine Düse an eine Öffnung in der Form gebracht.
Die Düse selbst
weist eine Isolierschicht und eine Temperaturkontrolleinrichtung
auf. Allerdings ist der Düse
keine Heizvorrichtung zugeordnet. Die Bewegung der Düse zur Öffnung wird
nicht über
eine Führungseinrichtung
unterstützt
und ist deshalb relativ ungenau.
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Bei
diesen konventionellen Beispielen sind komplizierte Formanordnungen
notwendig, um so weit wie möglich
zu vermeiden, dass Wärme
von einer Kavität,
in welche ein flüssiges
Material bei einer Formtemperatur eingefüllt wird, auf Angusskanäle übertragen
wird, aber es bleiben noch Probleme ungelöst, um genügende wärmeisolierende Effekte zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Hinblick auf die oben erwähnten zu
lösenden
Probleme ausgeführt, um
eine Formmethode für
vernetzende Harze, Gummis od. dgl. bereitzustellen, so dass ein
Wärmeisolationsraum
zwischen einer Kavität
und einem Kanalbereich durch eine Bewegung des Kanalbereiches weg
von der Kavität
ausgebildet wird, um zu verhindern, dass Wärme von der Kavität, welche
auf einer Formtemperatur gehalten wird, zu dem Kanalbereich, welcher
für eine
längere
Periode weg von dem Einlauf positioniert wird, übergeleitet wird. Als ein Ergebnis
wird Materialverlust, der in einem Angusskanal erzeugt wird, bis
fast Null vermindert, so dass Nachbehandlungskosten nach dem Formen
und die Menge der Abfälle,
die während
den Endbehandlungen erzeugt werden, reduziert werden können. Damit
wird das Formverfahren für
das aushärtende
Harz, den Gummi und dgl. verbessert, und eine Belastung der globalen
Umwelt wird vermindert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen
der Ansprüche
1 und 8 gelöst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels von angusslosen
Formvorrichtungen für
aushärtbare
Kunststoffe, Gummi od. dgl..
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2 ist
eine vergrösserte
Querschnittsansicht eines Hauptteils von 1.
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3A bis 3D sind
Querschnittsansichten, welche einen Zyklus von Formschritten des
ersten Ausführungsbeispiels
darstellen.
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels von angusslosen
Formvorrichtungen.
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5A bis 5D sind
Querschnittsansichten, welche einen Zyklus von Formschritten des
zweiten Ausführungsbeispiels
darstellen.
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BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
DURCH DIE VORLIEGENDE ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfindungen werden im Detail unter Bezugnahme auf die
Figuren erklärt.
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Im
folgenden wir ein erstes Ausführungsbeispiel
beschreiben.
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Dieselben
Bezugszahlen in den entsprechenden Figuren beziehen sich auf dieselben
Elemente oder Bereiche der Formvorrichtungen. Eine Bezugszahl „1” bestimmt
Kavitäten,
die zwischen einer Kavitätenplatte 2 einer
Form und einer Kernplatte 3 der anderen Form (nicht gezeigt)
gebildet werden, dargestellt in einer strichpunktierten Linie. Die
Bezugszahl „4” bezeichnet
Einläufe,
die als Öffnungen
in der Kavitätenplatte 2 ausgebildet
sind. Eine Bezugszahl „5” bezeichnet
vergrößerte, zylindrische
Ausnehmungen, die in die Kavitätenplatte 2 um
die entsprechenden Mitten der Einläufe 4 herum eingeformt
sind, wobei die entsprechenden zylindrischen Ausnehmungen 5 konische
Bodenbereiche 6 aufweisen.
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Die
Bezugszahlen „7” und „8” bezeichnen
eine Isolationsplatte und eine erste Rückplatte, die zusammen der
Kavitätenplatte 2 zugeordnet
sind und in denen Löcher 9 und 10 eingeformt
sind, jeweils so, um mit den zylindrischen Ausnehmungen 5 übereinzustimmen,
wobei sie aber geringere Durchmesser als die zylindrischen Löcher 5 aufweisen.
Eine Bezugszahl „11” bezeichnet
Ausnehmungen, die als Isolationsräume wirken, die in den Bodenbereichen
und um die Peripherien der zylindrischen Löcher 5 herum angeordnet
sind. Eine Bezugszahl „13” bezeichnet
zylindrische Temperatursteuerbuchsen, welche Spalten 12 um
die inneren Oberflächen
der zylindrischen Löcher 5 ausbilden
und durch die Löcher 9 und 10 der
Isolationsplatte 7 und der ersten Rückplatte 8 passen.
Obere Randbereiche der Elemente 13 sind eng an die Oberfläche eines
Verteilers (welcher später
erklärt
wird) durch Hülsen 13a angepasst.
Temperatursteuerhohlräume 14,
welche durch Luftspalte gebildet werden, sind in die Temperatursteuerbuchsen 13 eingeformt.
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Eine
Bezugszahl „15” bezeichnet
bewegbare Verteilerbuchsen, die gleitbar in die Temperatursteuerbuchsen 13 eingesetzt
sind. Konische Kopfbereiche 15a sind an den Spitzen der
bewegbaren Verteilerbuchsen 15 so ausgestaltet, dass sie
mit den konischen Bodenbereichen 6 über Wärmeisolationselemente 16 zusammenwirken,
so dass ringförmige
Luftspalte 17 unabhängig
von den Spalten 12 ausgeformt werden. Ventilstifte 18 sind
entlang von Mittelachsen der bewegbaren Verteilerbuchsen 15 angeordnet
und passen durch Mittellöcher 19 der
bewegbaren Verteilerbuchsen 15 und Mittellöcher 20 der
Wärmeisolationselemente 16,
um die Einläufe 4 zu öffnen bzw.
zu schliessen.
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Kanalbereiche 21 sind
in die bewegbaren Verteilerbuchsen 15 und Hülsen 13a so
eingeformt, dass flüssiges
Material zum Formen in den Kanalbereichen 21 vor dem Formvorgang
anstehen kann. Die Kanalbereiche 21 kommunizieren mit einem
Kanalbereich 23 eines Verteilerblocks 22 über Öffnungen 37 in
den Hülsen 13a,
welche den Basen der bewegbaren Verteilerbuchsen 15 eng
anliegen. In den Zeichnungen sind die Hülsen 13a und die bewegbaren
Läuferelemente 15 als
unabhängige
Elemente dargestellt, jedoch können
sie auch als ein einstückiges
Element ausgebildet sein. Dementsprechend sind die Öffnungen 37 in
die einstückig ausgebildeten
Verteilerbuchsen 15 eingeformt.
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Die
Bezugszahl „24” kennzeichnet
eine Verteilerbewegungseinrichtung, wie beispielsweise eine Kolben-/Zylindereinrichtung
zum Bewegen der bewegbaren Verteilerbuchse 15 vorwärts bzw.
zurück.
Zylinder 24a sind an einer zweiten Rückplatte 26 festgelegt,
die über
einer ersten Rückplatte 8 über erste
Abstandshalter 25 angeordnet ist, und Spitzen der Kolben 24b sind
an dem Verteiler 22 festgelegt, so dass die bewegbaren Buchsen 15 mittels
des Verteilers 22 bewegt werden.
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Eine
Bezugszahl „27” bezeichnet
eine Ventilgleiteinrichtung, z. B. eine Kolben-/Zylindereinrichtung zum Bewegen der
Ventilstifte 18 vorwärts
bzw. rückwärts. Zylinder 27a sind
an einer Befestigungsplatte 29 festgelegt, die an der Formvorrichtung
befestigt und über
der zweiten Rückplatte 26 über zweite
Abstandshalter 28 angeordnet ist. Die Spitzen von Kolben 27b sind
mit Ventilstiftbewegungsplatten 30 verbunden, die an der
Basis der Ventilstifte 18 angeordnet sind und lösbar mit
der zweiten Rückplatte 26 verbunden
sind, so dass die Ventilstifte 18 mittels der Ventilstiftbewegungsplatten 30 bewegt
werden.
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Die
Bezugszahl „31” kennzeichnet
eine Materialeingießdüse, die
in der feststehenden Befestigungsplatte 29 angeordnet ist.
Die Materialeingießdüse 31 kommuniziert
mit einem bewegbaren Zuführraum 32,
der anschließend
an den Kanalbereich 23 des Verteilers 22 und verbunden
mit dem Kanalbereich 23 angeordnet ist.
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In
den Zeichnungen ist eine Formanordnung dargestellt, welche die Kavitäten 1 an
zwei Stellen zur Erzielung von zwei geformten Produkten aufweist,
jedoch können
Kavitäten
mehr als drei ebenso wie nur eine einzige Kavität vorgesehen werden.
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Ferner
ist in den Zeichnungen nur eine bewegliche Einspritzbuchse 15 in
einer Temperatursteuerbuchse 13 angeordnet, jedoch können eine
Mehrzahl von bewegbaren Einspritzbuchsen in einer vergrösserten Temperatursteuerbuchse
angeordnet sein, welche eine Mehrzahl von parallel angeordneten
Löchern
(korrespondierend mit den Spalten 12, den Löchern 5 und
den Löchern 9, 10)
aufweist.
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Eine
Bezugszahl „33” kennzeichnet
Temperatursteuerhohlräume,
die in die Kavitätenplatte 2,
die erste und zweite Rückplatte 8, 26 und
den Verteiler 22 eingeformt sind. Diese Hohlräume zusammen
mit den Temperatursteuerhohlräumen 14 sind
so angeordnet, um Wasser, Öl
oder Gas durchfliessen zu lassen, so dass das flüssige Material vor dem Härten bewahrt
wird, bevor das flüssige
Material in den Kavitäten 1 behandelt ist.
Eine Bezugszahl „34” kennzeichnet
Heizeinrichtungen, die in der Kavitätenplatte 2 zum Erwärmen von
Heizelementen, einem Wärmemedium
od. dgl. angeordnet sind, um flüssiges
Material in den Kavitäten 1 zu
behandeln. Eine Bezugszahl „35” kennzeichnet
eine Angussbuchse, an welcher die Maschinendüse anliegt. Ein Zentrierring 36,
der um das Zufuhrelement 35 angeordnet ist, ist ein Positionierring,
um die Materialzufuhrdüsen
von verschiedenen Formmaschinen präzise und dicht mit der Materialeingießdüse 31 zusammenzubringen.
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Nachfolgend
werden, basierend auf der oben beschriebenen Formausgestaltung,
Effekte der vorliegenden Erfindung beschrieben, nämlich Arbeitsschritte
des Formverfahrens gemäss
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 3A bis 3D.
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Ein
bestimmter vernetzender Kunststoff oder Gummi wird in einem unbehandelten
oder nicht vulkanisierten flüssigen
Zustand aufgeschmolzen und durch die Angussbuchse 35 den
Kanalbereichen 21 der bewegbaren Einspritzbuchsen 15 über die
Kanalbereiche 23 und den Verteilerblock 22 zugeführt und
steht in den Kanalbereichen 21 an. In diesem Augenblick
sind die Ventilstifte 18 in die Mittellöcher 19, 20 der
bewegbaren Einspritzbuchsen 15 eingesetzt, wie in 3A gezeigt.
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Mit
anderen Worten werden die Ventilbewegungseinrichtungen 24 und
die Ventilnadelbetätigungseinrichtung 27 für das Ventil
inaktiv gehalten, so dass die bewegbare Kernplatte 3 in
einer zurückgezogenen
Position ansteht, wie dies durch die strichpunktierte Linie gezeigt
ist und die Kavität 1 befindet
sich in einer geöffneten
und nicht formenden Lage.
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Nun
wird die Kernplatte 3 vorwärts bewegt und passt sich der
Kavitätenplatte 2 an,
welche an der Formeinrichtung festgelegt ist, um die Kavität 1 zu
bilden. Gleichzeitig werden die Kolben 24b der Ventilbewegungseinrichtung 24 vorwärts bewegt,
so dass die bewegbaren Einspritzbuchsen 15 vorwärts in der
zylindrischen Temperatursteuerbuchse 13 bewegt werden,
und die konischen Kopfbereiche 15a an der Spitze der Elemente 15 legen
sich an den konischen Bodenbereichen 6 über die scheibenförmigen Isolationselemente 16 an.
Dadurch werden die Luftspalte 17 ausgebildet und die Mittellöcher 19 der
bewegbaren Einspritzbuchsen 15 werden in Kommunikation
mit den Einläufen 4 der
Kavitäten 1 über die
Mittellöcher 20 gebracht
(siehe 3B).
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Gemäss den Zeichnungen
sind die Luftspalte 17 zwischen konkaven Bereichen der
scheibenförmigen Bodenbereiche 6 und
den konischen Kopfbereichen 15a ausgebildet. Wenn jedoch
die konkaven Bereiche stattdessen an den konischen Kopfbereichen 15a ausgebildet
sind, können
die Spalte 17 auf dem gleichen Weg (in den Zeichnungen
nicht gezeigt) ausgebildet werden.
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In
dieser Gebrauchslage sind die Ventilstifte 18 nicht in
die Einläufe 4 eingesetzt
und befinden sich in einer „Einlauf-offen”-Lage,
was bedeutet, dass flüssiges
Material eingegossen werden kann, so dass das flüssige Material, welches in
dem Kanalbereich 23 des Verteilers 22 und in den
Kanalbereichen 21 der beweglichen Verteilerbuchsen 15 ansteht,
in die Kavitäten 1 in
der benötigten
Menge eingefüllt
werden kann.
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Sofort,
wenn der Arbeitsschritt des Füllens
von flüssigem
Material in die Kavitäten 1 beendet
ist, werden die Kolben 27b der Kolben-/Zylindereinrichtung 27 für das Ventil
vorwärts
bewegt, so dass die Ventilstifte 18 durch die Ventilstiftbewegungsplatte 30 vorwärts bewegt
werden und die Spitzen der Ventilstifte 18 in die Einläufe 4 über die
Mittellöcher 19 der
bewegbaren Verteilerbuchsen 15 und die Mittellöcher 20 der
scheibenförmigen
Isolationselemente 16 eingesetzt werden, so dass Öffnungen
der Einläufe 4 verschlossen
werden. Mit anderen Worten befindet sich die Formeinrichtung in
dem sogenannten „Einlauf-geschlossen”-Lage,
wie er in 3C dargestellt ist.
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Unmittelbar
danach werden die bewegbaren Verteilerbuchsen 15 in den
zylindrischen Temperatursteuerbuchsen 13 durch die Bewegungen
der Kolben 14 der Kolben-/Zylindereinrichtungen 24 für den Läufer zurückbewegt,
so dass die bewegbaren Läuferelemente 15 in
einem genügenden
Abstand von den Einläufen 4 positioniert
sind, wie in 3D dargestellt und Räume, nämlich isolierende
Räume A
werden in den zylindrischen Temperatursteuerbuchsen 13 zwischen
den Spitzen der beweglichen Verteilerbuchsen 15 und den Einläufen 4 ausgebildet.
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In
diesem Zustand wird unbehandeltes, härtbares Kunstharz oder nicht
vulkanisierter Gummi, der in die Kavitäten 1 eingefüllt ist,
durch die Heizeinrichtungen 34, wie Heizelemente od. dgl.,
zum Härten
und Formen erwärmt.
Gehärtete
geformte Produkte werden aus den Kavitäten 1 unter Anwendung
normaler Verfahren entnommen, nachdem die Kernplatte 3 weg
von der Kavitätenplatte 2 bewegt
wurde. Die Ventilstifte 18 können durch Bewegen der Kolben-/Zylindereinrichtungen 27 für das Ventil
zu jeder gewünschten
Zeit während
einer Härtephase,
von einer beginnenden Härtezeit
bis zu einer beendeten Härtezeit
zurückbewegt
werden. Nun kehrt die Vorrichtung in einen Zustand zurück, wie
er in 3A dargestellt ist.
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Ein
Formzylklus wird, wie oben beschrieben, beendet. Eine Anzahl von
geformten Produkten mit derselben Ausgestaltung kann in einer vorgegebenen
Menge hergestellt werden, wenn die Formzyklen wiederholt werden.
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Anschließend zu
dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel wird das zweite
Ausführungsbeispiel,
welches eine unterschiedliche Ausgestaltung der Verteilergleiteinrichtung
und der Ventilgleiteinrichtung gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
aufweist, unter Bezugnahme auf die 4 und 5A bis 5D erklärt.
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In
diesen Zeichnungen sind die gleichen Bezugszahlen den gleichen Elementen
des ersten Ausführungsbeispiels
zugeordnet, so dass auf eine detaillierte Erklärung dieser Elemente verzichtet
wird.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
passen die Ventilstifte 18, welche mit den Spitzen der
Kolben 27b der Kolben-/Zylindereinrichtung 27 verbunden
sind, welche mit der Ventilgleiteinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels
korrespondiert, gleitbar durch und entlang der Mittelachse der Kolben-/Zylindereinrichtung 24, welche
mit der Verteilergleiteinrichtung des ersten Ausführungsbeispiels
korrespondiert. Zylinder 24a und Kolben 24b der
Kolben-/Zylindereinrichtung 24 sind
in einer Zylinderplatte 26A anstelle der zweiten Rückplatte 26 des
ersten Ausführungsbeispiels
angeordnet und Zylinder 27a und 27b der Kolben-/Zylindereinrichtung 27 sind
in der festliegenden Befestigungsplatte 29 angeordnet,
die nahe der Zylinderplatte 26A angeordnet ist.
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Die
Kolben 24b der Ventilbewegungseinrichtung 24 sind
direkt mit der Basis der Einspritzbuchsen 15A verbunden
und Rohre 39 zur Aufnahme der oben erwähnten Ventilstifte 18 sind
entlang der Achse der Ventilstifte 18 vorgesehen.
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Die Öffnung 37,
welche mit den Kanalbereichen 21 der bewegbaren Einspritzbuchsen 15A und
dem Kanalbereich 23 des Verteilers 22 kommuniziert,
kann als eine verlängerte Öffnung in
einer Gleitrichtung der bewegbaren Einspritzbuchsen 15A ausgebildet
sein, wenn es einem nichtgehärteten
Harz oder einem nicht vulkanisierten Gummi auch immer erlaubt wird,
mit den Kanalbereichen 21 der bewegbaren Verteilerbuchsen 15A zu
kommunizieren. In diesem Fall kann der Kanalbereich 23 des
Verteilers 22 mit den Kanalbereichen 21 der bewegbaren
Einspritzbuchsen 15a über
die verlängerte Öffnung 37 in
Verbindung gebracht werden, wo immer die bewegbaren Buchsen 15a positioniert
sind (in den Zeichnungen nicht gezeigt).
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Die
Formschritte werden für
das zweite Ausführungsbeispiel,
wie es auf dem oben erwähnten
Weg hergestellt ist, in den 5A bis 5D gezeigt,
welche mit den 3A bis 3D des
ersten Ausführungsbeispiels
korrespondieren. Grundsätzlich
ist das Formverfahren des zweiten Ausführungsbeispiels das gleiche,
wie das Formverfahren des ersten Ausführungsbeispiels.
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Deshalb
werden die Formschritte nachfolgend kurz erklärt. Ein Formzyklus läuft wie
folgt ab. Das nicht vernetzte oder nicht vulkanisierte flüssige Material
wird von einem Stand-by Zustand, wie in 5A gezeigt, in
einen Eingießanfangszustand übergeführt; dann
wird ein Eingiessschritt vervollständigt, wie in 5C gezeigt;
dann ein Vernetzungs- oder Vulkanisierungsschritt des eingegossenen
flüssigen
Materials, indem der Einlauf in eine „geschlossen”-Lage gebracht
wird, wie in 5D gezeigt; schlussendlich ein
Schritt, um die geformten Produkte aus den Kavitäten zu entnehmen, wobei die
Ventilstifte 18 zurückbewegt
werden, um in den ursprünglichen
Zustand, wie in 5A gezeigt, zurückzukehren.
Damit ist ein Formzyklus beendet.
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Die Öffnungen 37 der
bewegbaren Einspritzbuchse 15A kommunizieren nicht mit
dem Kanalbereich 23 des Verteilers 22 bei den
Arbeitsschritten des Formens, die in den 5A und 5D gezeigt
sind.
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Die
oben erwähnten
Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf Formverfahren zum Erhalt einer Vielzahl von geformten
Produkten unter Benutzung eines Verteilers und einer Vielzahl von
Einläufen
und Kavitäten.
Es ist jedoch möglich,
ein Formverfahren einzusetzen, zum Erhalten eines grösseren geformten
Produktes unter Verwendung einer Kavität, in die eine Vielzahl von
Einläufen
einmündet.
In solch einem Fall können
die Füllmengen
von flüssigem
Material von den Einläufen
zu der Kavität,
wie gewünscht,
gesteuert werden, wenn die Formen der entsprechenden Ventilstifte
in verschiedener Weise geändert
werden und wenn die Zeiten, um die Einläufe zu öffnen und/oder zu schließen durch
Bewegen der entsprechenden Ventilbewegungseinrichtungen, die die
Ventilstifte in verschiedenen Weisen antreiben, geändert werden.
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Wenn
die Öffnungs-/Schliesssysteme
durch die Ventilstifte in der Formvorrichtung gemäss der vorliegenden
Erfindung ausgerüstet
werden, können
die Einlaufdurchmesser von breit bis schmal in Übereinstimmung mit den Grössen der
Einläufe
bestimmt werden. Bei einem grossen Durchmesser, bei dem ein Fülldruck des
flüssigen
Materials vermindert und eine erforderliche Kraft reduziert ist,
wird ein Druckabfall in der Kavität beschleunigt, was dementsprechend
zu einer Verminderung des mechanischen Stresses in dem geformten Produkt
führt,
was nützlich
ist, um die Erzeugung defekter geformter Produkte zu verhindert.
Des weiteren wird eine Zeit, die erforderlich ist, um das flüssige Material
in die Kavität
zu füllen,
reduziert, mit anderen Worten, eine Eingiessrate des Spritzformens
wird verbessert, wenn solch ein Einlauf mit einem grösseren Durchmesser
benutzt wird.
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Vernetzende
Harze, wie beispielsweise ein Harnstoffharz, ein phenolisches Harz,
ein Melaminharz, ein Fran-Harz, ein Alkyd-Harz, ein ungesättigtes
Polyesterharz, ein Diallyl-Phthalat-Harz, ein Epoxid-Harz, ein Silikon-Harz,
ein Polyurethan-Harz od. dgl. kann in den Einspritzdüsen gemäss der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Und alle Gummis, wie z. B. ein Styren-Butadien-Gummi, ein Ethylen-Propylen-Gummi,
ein Ethylen-Propylen-Dinepolymer- andere Butadien-Gummi, ein Butadien-Gummi,
ein höherer
Styrengummi, ein Isoprengummi, ein Buthyl-Gummi, ein halogenierter
Buthyl-Gummi, ein Hydrin(Epichlorhydrin-)gummi, ein chloriniertes
Polyethylen, ein Ethylen-Acrylat-Gummi
od. dgl..
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Folgende
Merkmale werden durch die vorliegende Erfindung erreicht: Die wärmeisolierenden
Räume werden
durch Bewegung der bewegbaren Einspritzbuchsen fern des Einlaufs
der Kavitäten
gebildet, wenn das vernetzende Harz oder der Gummi, welche in die
Kavitäten
gefüllt
werden, bis zu einer Härtetemperatur
oder einer Heiztemperatur erwärmt
werden; flüssige
Stränge,
welche in den Kanalbereichen anstehen, vernetzen oder vulkanisieren
nicht, da die Wärme
von den Kavitäten
zu den Kanalbereichen, welche die nicht vernetzten oder nicht vulkanisierten
Harze beinhalten, durch die Temperatursteuereffekte durch verschiedene
Flüssigkeiten
isoliert werden, welche durch die Temperatursteuerhohlräume fliessen,
die in die entsprechenden Elemente eingeformt sind, die an der Einspritzdüse festgelegt
sind, und durch die Luftspalte, so dass flüssige Harze in den Kanalbereichen
nicht unerwartet erwärmt
werden; da die Einläufe
der Kavitäten
richtig und sicher durch das Bewegen der Ventilstifte vorwärts/rückwärts entlang
der Mittelachse der bewegbaren Einspritzbuchse geschlossen/geöffnet werden,
wird ein Nachtropfen bei den Einläufen vermieden, so dass Nachbehandlungen, wie
beispielsweise ein Entfernen von Einlaufspuren nicht erforderlich
sind und die Angüsse
insgesamt an einem Entstehen gehindert werden.
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MÖGLICHKEITEN DER INDUSTRIELLEN
ANWENDUNG
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Die
Angussstellen, welche gewöhnlich
beim konventionellen Spritzgießen,
Druckgießen,
Transfergießen
od. dgl. zum Formen von härtenden
Harzen und Gummi verwendet werden, können durch die vorliegende Erfindung
vollständig
am Entstehen gehindert werden. Ferner kann die vorliegende Erfindung
Materialverlust, Mannstunden für
Nachbehandlungen und Mengen von industriellem Ausschuss vermindern,
so dass die vorliegende Erfindung ökonomische Effekte bei den
Formmaterialkosten, Herstellungskosten, Handlungskosten für industriellen
Ausschuss und dgl. mit sich bringt und auch Effekte der Verminderung
der Belastungen der globalen Umwelt mit sich bringt. Positionszahlenliste
1 | Kavität |
2 | Kavitätenplatte |
3 | Kernplatte |
4 | Einlauf |
5 | Loch |
6 | konischer
Bodenbereich |
7 | Isolationsplatte |
8 | Rückplatte |
9 | Loch |
10 | Loch |
11 | Ausnehmung |
12 | Luftspalt |
13 | Temperatursteuerbuchse |
13a | Hülse |
14 | Temperatursteuerhohlraum |
15 | Einspritzbuchse |
15a | Kopfbereich |
16 | Wärmeisolationselement |
17 | Luftspalt |
18 | Ventilstift |
19 | Mittelloch |
20 | Mittelloch |
21 | Kanalbereich |
22 | Verteilerblock |
23 | Kanalbereich |
24 | Ventilbewegungseinrichtung |
24a | Zylinder |
24b | Kolben |
25 | Abstandhalter |
26 | Rückplatte |
26A | Zylinderplatte |
27 | Ventilnadelbetätigungseinrichtung |
27a | Zylinder |
28 | Abstandshalter |
29 | Befestigungsplatte |
30 | Ventilstiftbewegungsplatte |
31 | Maschinendüse |
32 | Zuführraum |
33 | Temperatursteuerhohlraum |
34 | Heizeinrichtung |
35 | Angussbuchse |
36 | Zentrierring |
37 | Öffnung |
39 | Rohre |
A | Raum |