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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Apparate zum Aufbringen einer Längsbelastung
auf ein laufendes Material unbestimmter Länge. Genauer gesagt, betrifft
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Steuern einer Spannung,
die einer Kabeltrommel zugeordnet ist, wobei die Vorrichtung einen
Einspannzug auf ein laufendes Drahtseil, Kabel oder eine Leitung
aufbringt, die auf die Trommel aufgewickelt werden.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Beim Betrieb eines Krans wird ein
auf Fördertrommeln
gewickeltes Drahtseil oder Kabel zum Heben schwerer Lasten eingesetzt
und muss von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Zur Gewährleistung
einer korrekten Anordnung des Drahtseils oder Kabels muss das Seil
oder das Kabel gespannt sein und korrekt auf der Fördertrommel
geführt
werden. In der Regel erfolgt das mittels manuell betätigter Spannvorrichtungen.
Weiterhin müssen
der Ausleger und/oder das Kabel verlängert und eine Last auf den Block
gelegt werden, um sicherzustellen, dass das Kabel gespannt ist und
korrekt auf der Fördertrommel geführt wird.
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Verschiedene Spannvorrichtungen sind
verwendet worden, um zu installierendes Kabel zu spannen. Dazu gehört die US-Patentschrift
5,009,353 nach Alquist, in der eine Vorrichtung beschrieben wird,
die an einem Drahtkabel befestigt ist, um den Draht zum korrekten
Aufwickeln des Kabels auf eine Wickeltrommel zu spannen. Ein anderes
Beispiel für eine
Drahtspannvorrichtung beschreibt die US-Patentschrift 4,227,678
von Laky.
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Laky offenbart eine Vorrichtung,
in der das Kabel durch das Zahnradvorgelege zur Zugrolle gewickelt
wird, die an dem Kabel reibt, wenn dieses in das Hebezeug hinein-
und aus ihm herausläuft.
Wieder ein anderes Beispiel wird in der US-Patentschrift 3,881,647
von Wolfe beschrieben, in der eine Antidurchhängvorrichtung zum Halten einer
gleichbleibenden Spannung von Drahtseilen beim Ab- oder erneuten
Aufwickeln offengelegt wird.
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Weiter offenbart Shutt in der US-Patentschrift
4,023,744 eine Vorrichtung zum Halten der Spannung eines Kabels
beim Aufwickeln auf eine kraftangetriebene Kabeltrommel oder Abwickeln
davon. Koch offenbart in der US-Patentschrift 5,368,212 eine Vorrichtung
zum Halten der Spannung eines Kabels beim Aufwickeln auf eine kraftangetriebene
Kabeltrommel oder Abwickeln davon, während es in einer bestimmten
Richtung der automatischen Kabelverarbeitungsmaschine zugeführt wird.
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Obwohl diese Vorrichtungen jeweils
hilfreich für
ihren bestimmten Zweck sind, wäre
eine andere Vorrichtung hilfreich, die keine beweglichen Teile aufweist.
Solche Apparate umfassen Spannvorrichtungen, die bewegliche Teile
aufweisen und sogar Antriebsmotoren.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Spannen laufenden Materials, eines Kabels oder
einer Leitung (z.B. Drahtseil), während es/sie auf eine Trommel
gewickelt wird. Genauer gesagt, übt
die vorliegende Drahtseilspannvorrichtung einen Einspannzug auf
eine Länge
laufenden Materials, eines Kabels oder einer Leitung aus, während es/sie
auf die Trommel gewickelt wird. Die vorliegende Vorrichtung weist
keine beweglichen Teile auf und wird bevorzugt zum Spannen eines
neuen Kabels oder Drahtseils eingesetzt, wenn es erstmals auf eine Trommel
gewickelt wird.
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Die vorliegende Drahtseilspannvorrichtung umfasst
ein rohrförmiges
Gehäuse
aus zwei Längshälften. In
dem rohrförmigen
Gehäuse
ist eine herausnehmbare Innenhülle,
ebenfalls aus zwei Hälften bestehend,
angeordnet. Jede dieser Innenhüllenhälften kleidet
die innere Seitenfläche
einer Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses
aus. Die Hülle
hat eine sie durchlaufende, axiale Bohrung, die entlang der Achse
der Innenhülle
mittig ausgerichtet ist. Die axiale Bohrung nimmt eine Länge des
zu spannenden Kabels oder der Leitung auf. Ein Einspannmittel spannt die
Gehäusehälften und
die Hülle
um eine Länge
des Kabels oder der Leitung, die in der axialen Bohrung der Hülle eingespannt
ist, um die Länge
des Kabels zusammenzudrücken
und einen Einspannzug auf das Kabel oder die Leitung auszuüben, wenn
sie die Vorrichtung durchläuft,
während
sie auf die Trommel aufgewickelt wird.
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Das rohrförmige Gehäuse umfasst einen offenen Zylinder
aus zwei getrennten Längshälften. Das
rohrförmige
Gehäuse
besteht aus einem für
seine Anwendung geeigneten Werkstoff, etwa aus Stahl oder einem
anderen Metall oder geeigneten Werkstoff. Die Hälften des rohrförmigen Gehäuses haben eine
erste Gruppe benachbarter Kanten und eine zweite Gruppe benachbarter
Kanten. Ein Mittel zum Verbinden der Gehäusehälften miteinander ist entlang
jeder Gruppe benachbarter Kanten angeordnet. Der Innendurchmesser
des rohrförmigen
Gehäuses beträgt etwa
1 Zoll bis etwa 2 Zoll. In der Regel ist ein rohrförmiges Gehäuse mit
einem Innendurchmesser von etwa 1 1/2 Zoll für die meisten Anwendungen zum
Spannen laufenden Materials (Kabel, Leitung, verschiedene Seilarten)
mit Durchmessern von etwa 3/16 Zoll bis etwa 1 Zoll sinnvoll.
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Das rohrförmige Gehäuse hat eine Länge von
etwa 8 Zoll bis 18 Zoll. In der Regel reicht ein rohrförmiges Gehäuse mit
einer Länge
von etwa 10 Zoll bis 12 Zoll für
die meisten Anwendungen aus.
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Ein Scharniermittel ist ein geeigneter
Mechanismus, um die Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses entlang
einer ersten Gruppe benachbarter Kanten miteinander zu verbinden.
Ein Einspannmittel ist ein geeigneter Mechanismus, um die Gehäusehälften entlang
der zweiten Gruppe benachbarter Kanten miteinander zu verbinden.
Alternativ kann ein Einspannmechanismus verwendet werden, um die
Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses
entlang beider Gruppen benachbarter Kanten miteinander zu verbinden. Scharnier-
und Einspannmechanismen, die für
die Ausführung
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind dem Durchschnittsfachmann
bekannt und von ihm jederzeit anwendbar. Beispielsweise kann ein
Einspannmittel eine einfache Schraubriegel- und Hakenverbindung
sein, wobei ein Haken in der Nähe der
benachbarten Kante an einer ersten Gehäusehälfte und eine Riegelanordnung
in der Nähe
der benachbarten Kante der zweiten Gehäusehälfte angeordnet ist. Wenn die
Riegelanordnung mit dem Haken in Eingriff steht, kann die Verbindung
lösbar
zusammengeschraubt werden, um eine einspannende Verbindung zwischen
den beiden Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses
herzustellen.
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Eine Innenhülle wird eng von der Innenfläche des
rohrförmigen
Gehäuses
eingespannt und kleidet diese aus. Die herausnehmbare Innenhülle besteht aus
zwei länglichen
Längshälften, wobei
jede Innenhüllenhälfte entsprechend
einer Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses
ausgeführt
ist. Die Innenhülle
ist über die
Länge ihrer Achse
mit einer axialen Bohrung versehen. Die axiale Bohrung hat einen
Durchmesser von etwa 3/16 Zoll bis 1 Zoll. Die axiale Bohrung stellt einen
Kanal zum Einspannen und Zusammendrücken auf die Trommel zu wickelnden,
laufenden Materials bereit, wenn das Material zwischen den Hälften der
Innenhülle
angeordnet ist. Das laufende Material kann ein Kabel, eine Leitung
oder ein Seil unterschiedlicher Zusammensetzungen, einschließlich Drahtseil,
sein.
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Die Innenhüllen sind aus einem Reibwerkstoff
hergestellt. Der Werkstoff ist insofern reibend, als, wenn die Hülle um das
laufende Material zusammengedrückt
wird, ein in entgegengesetzter Durchlaufrichtung durch die Innenhülle aufgebrachter
Zug oder eine Spannung auf das laufende Material ausgeübt wird.
Die Innenhüllen
sind aus einem Reibwerkstoff hergestellt, der für die Zusammensetzung des laufenden
Materials geeignet ist. Zu derartigen Reibwerkstoffen gehören Stahl,
Messing und ultrahochmolekulargewichtiges Polyethylen und andere Werkstoffe,
die für
das laufende Material und die Spannung geeignet sein können, die
auf sie aufgebracht werden soll.
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Ein Befestigungsmittel befestigt
oder hält jede
Innenhüllenhälfte an
der Innenfläche
ihrer jeweiligen Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses.
Viele derartige Befestigungsmittel sind im Stand der Technik bekannt.
Ein geeignetes, derartiges Befestigungsmittel ist vom Durchschnittsfachmann
zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung jederzeit einsetzbar. Ein geeignetes
Befestigungsmittel ist beispielsweise ein mit einem Gewinde versehener
Verbinder, der durch die Innenhüllenhälfte hindurchläuft und
mit deren jeweiligen Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses
in Eingriff steht oder umgekehrt. Alternativ kann ein mit einem Gewinde
versehener Ver binder die Innenhüllenhälfte und
die Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses
durchlaufen, um mit einer Mutter an der Außenfläche der Hälfte des rohrförmigen Gehäuses in
Eingriff zu stehen und die Hüllenhälften in
ihren Stellungen zu befestigen. Als eine weitere Alternative kann
eine Halterung, die das Ende des rohrförmigen Zylinders des Gehäuses in
der Durchlaufrichtung des laufenden Materials teilweise schließt, die
Hüllenhälften in
dem Gehäuse
in ihrer Stellung halten.
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Die vorliegende Erfindung übt durch
die Einspannwirkung des Gehäuses,
das die Innenhüllenhälften gegen
das laufende Material drückt,
wenn das Material durch die Spannvorrichtung gezogen wird, einen
Zug oder eine Spannung auf das laufende Material aus. Die Einspannwirkung
des Gehäuses
wird in der Spannvorrichtung durch Zusammenziehen der beiden Hälften des
rohrförmigen
Gehäuses
gegen die Innenhülle
erzeugt. Das Zusammenziehen der Hälften des rohrförmigen Gehäuses erfolgt
durch das Zusammenwirken eines Scharniermittels mit einem Einspannmittel.
Das Scharniermittel ist entlang einer ersten Gruppe benachbarter
Kanten der Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses
angeordnet, sodass die Hälften
zur Bildung eines im Wesentlichen runden Querschnittes geschlossen
werden können.
Das Einspannmittel ist an der zweiten Gruppe benachbarter Kanten
der Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses
angeordnet und dient dazu, die Gehäusehälften gegen einen der Schließung entgegengebrachten
Widerstand zusammenzuziehen, der durch die Verbindung einer Länge laufenden
Materials erzeugt wird, die in der axialen Bohrung der Innenhülle zwischen
den Hüllenhälften eingespannt
ist. Alternativ kann das Einspannmittel sowohl entlang der ersten
als auch der zweiten Gruppe benachbarter Kanten angeordnet sein
und dazu dienen, die Einspannwirkung der Spannvorrichtung zum Schließen der
Gehäusehälften und
Zusam mendrücken
der Hälften
der Innenhülle
um das in der axialen Bohrung eingespannte Material bereitzustellen.
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Ein Verankerungsmittel ist an der
Außenfläche des
rohrförmigen
Gehäuses
befestigt, um das Gehäuse
in einer Stellung gegen Bewegung zu sichern. Solche Verankerungen
können
als Verankerungsringe ausgeführt
sein, die an der Außenfläche des
Gehäuses
(beispielsweise durch Schweißen)
befestigt sind. Verankerungsringe können durch Verwendung eines
Stückes
Stahlrohr Schedule 40 mit einem Innendurchmesser von 3/4 Zoll ausgeführt sein. Das
Verankerungsmittel kann an einer oder an beiden Hälften des
rohrförmigen
Gehäuses
befestigt sein.
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Im Betrieb befindet sich das Drahtseil
oder Kabel in der axialen Bohrung der Innenhülle der Drahtseilspannvorrichtung.
Die Gehäusehälften werden
dann um das Drahtseil geschlossen, und eine Druckkraft wird durch
Festziehen der Gehäuseklammer(n)
auf das Kabel aufgebracht. Die Spannvorrichtung wird an einer geeigneten
Stelle befestigt, und das Einsetzen des Kabels auf der Trommel kann
erfolgen. Die Gehäusehälften, Scharniermittel
und Klammer(n) sind so angeordnet, dass sie die Innenhüllenhälften gegen
das Drahtseil oder das Kabel zusammendrücken, das in der axialen Bohrung
der Innenhülle
eingespannt ist. Die Einspannwirkung der Vorrichtung setzt dem das
Gehäuse
durchlaufenden Kabel einen Widerstand entgegen und spannt dadurch
das Kabel, wenn es durch das Gehäuse
gezogen und auf die Trommel gewickelt wird. Die Hälften der
Innenhülle
sind jeweils mechanisch an der Innenfläche ihrer jeweiligen Gehäusehälften befestigt.
Die Hälften
der Innenhülle
sind herausnehmbar und austauschbar. Die axiale Bohrung der Innenhülle ist
so gewählt,
dass sie der Abmessung des auf die Trommel zu wickelnden Kabels
entspricht und sie zusammendrückend
in Eingriff nimmt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Aufriss des Endes der dieser Erfindung zugrundeliegenden Drahtseilspannvorrichtung
im geschlossenen Zustand und im Eingriff mit einem eingespannten
Stück laufenden
Materials;
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2 zeigt
einen Aufriss des Endes der dieser Erfindung zugrundeliegenden Drahtseilspannvorrichtung
in geöffnetem
Zustand;
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3 zeigt
die perspektivische Ansicht der Hälften der Innenhülle;
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4 zeigt
einen Seitenaufriss der Drahtseilspannvorrichtung mit dem Einspannmittel,
das in der Nähe
der benachbarten Kanten der Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses
angeordnet ist, und dem Einspannmittel, das die Innenhülle zusammendrückend in
Eingriff nimmt;
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5 zeigt
die Drahtseilspannvorrichtung von oben mit einem Einspannmittel
und einem Scharniermittel.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, die an ein Drahtseil
befestigbar ist, um beim Aufwickeln des Drahtseils auf eine Kabeltrommel,
insbesondere der von Kranen, die Spannung zu steuern. Die Vorrichtung übt auf ein
laufendes Drahtseil, ein Kabel oder eine Leitung, die auf die Trommel
gewickelt werden, einen Einspannzug aus. Die Drahtseilspannvorrichtung
ist so ausgelegt, dass sie ein Drahtseilstück umschließt und dadurch das Drahtseil
spannt, sodass das Drahtseil wirksam und sicher auf die Trommel gewickelt
werden kann. Die vorliegende Vorrichtung ist rohrförmig ausgeführt. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
ist die Spannvorrichtung mit austauschbaren Innenhüllen, mit
einer Einspannmittelvorrichtung zum Festziehen der Vorrichtung an
dem Drahtseil und mit Verankerungsringen zum Befestigen der Vorrichtung
in ihrer Stellung versehen.
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In den Zeichnungen sind die Einzelheiten
der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung grafisch und schematisch gezeigt. Gleiche Elemente
sind in den Zeichnungen mit denselben Bezugszahlen versehen, und ähnliche
Elemente sind mit denselben Bezugszahlen mit einem anderen Kleinbuchstabenanhang
versehen.
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Allgemein zeigen die Figuren, dass
die Drahtseilspannvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
ein rohrförmiges
Gehäuse 12 aus
zwei länglichen
Gehäusehälften 30 umfasst.
Die Gehäusehälften 30 enthalten
eine herausnehmbare Innenhülle 16.
Verbindungsmittel 18 sind an den Gehäusehälften 30 befestigt,
um sie zusammenzuziehen, damit sie die Innenhülle 16 zwischen sich
zusammendrücken.
Verankerungen 80 sind an der Außenfläche 32 mindestens
einer der Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses 30 befestigt,
um die Spannvorrichtung 10 im Betrieb in einer feststehenden
Stellung zu befestigen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die vorliegende Vorrichtung 10 verwendet, um eine Spannung
oder einen Zug auf ein laufendes Material 22, bei dem es
sich um ein Drahtseil 22 handelt, auszuüben, wenn es auf eine Trommel
oder Rolle gewickelt wird. Dem Durchschnittsfachmann ist bekannt, dass
die Vorrichtung auf der Grundlage der hier enthaltenen Lehre und
Figuren ohne Weiteres für
das Aufbringen von Spannung oder Zug auf eine Vielzahl laufender
Materialien , einschließlich
Kabel, Leitung und andere Seilformen, die auf eine Trommel oder Rolle
gewickelt werden, ausgelegt werden kann.
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Bezug nehmend auf 1 und 2 hatte
das rohrförmige
Gehäuse 12 der
Drahtseilspannvorrichtung 10 bei einer bevorzugten Ausführungsform
einen zylindrischen Querschnitt. Aber auch andere Querschnittsausführungen
(beispielsweise länglich) sind
in der Vorrichtung 10 möglich.
Das rohrförmige Gehäuse 12 ist
aus einem Werkstoff hergestellt, der für seinen bestimmten Zweck geeignet
ist. Bei den in den Figuren gezeigten, bevorzugten Ausführungsformen
bestand das Gehäuse 12 aus
Stahl. Das rohrförmige
Gehäuse 12 ist
aus zwei länglichen
Längshälften 30 gebildet.
Die Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses 30 haben,
wenn sie zu ihrem rohrförmigen
Querschnitt zusammengefügt
sind (wie es in 1 gezeigt
ist), eine erste Gruppe 36 und eine zweite Gruppe 38 benachbarter
Kanten. Das Verbindungsmittel 18 ist entlang jeder Gruppe
benachbarter Kanten 36, 38 angeordnet, um die
Gehäusehälften 30 zusammenzuziehen.
Bei der in den Figuren gezeigten, bevorzugten Ausführungsform
ist das Verbindungsmittel 18, das entlang der ersten Gruppe
benachbarter Kanten 36 angeordnet ist, eine Scharnieranordnung oder
ein Scharniermittel 40, und das Verbindungsmittel 18,
das entlang der zweiten Gruppe benachbarter Kanten 38 angeordnet
ist, ist eine Einspannanordnung oder ein Einspannmittel 42.
Die Verbindung aus der Scharnieranordnung 40 und der Einspannanordnung 42 ermöglicht das
Schließen
der Gehäusehälften 30 um
die Innenhülle 16 und
deren Zusammendrücken.
Wie eng die Einspannanordnung 42 eingestellt ist, hängt von
der Höhe
des Drucks ab, der von dem Gehäuse 12 auf
die Innenhülle 16 aufgebracht wird.
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Bei den meisten vorgesehenen Anwendungen
der vorliegenden Erfindung besteht das Gehäuse 12 aus einem Rohr
mit einer Innenabmessung von etwa 1 bis etwa 2 Zoll. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde das rohrförmige Gehäuse 12 aus Stahlrohr
mit einem Innendurchmesser von etwa 1 1/2 Zoll hergestellt. Das rohrförmige Gehäuse 12 der
Drahtseilspannvorrichtung 10 hat eine Länge L (siehe 4) von etwa 8 Zoll bis 18 Zoll. Die Länge L der
Drahtseilspannvorrichtung 10 beträgt vorzugsweise zwischen 10
Zoll und 12 Zoll. Bei der bevorzugten Ausführungsform nach 4 hatte das Gehäuse 12 eine
Länge von
11 Zoll.
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Bei der in den Figuren beispielhaft
gezeigten, bevorzugten Ausführungsform
ist das Verbindungsmittel 18 zum Verbinden der Gehäusehälften 30 entlang
der ersten Gruppe benachbarter Kanten 36 eine Scharnieranordnung 40 und
das Verbindungsmittel 18 zum Verbinden der Gehäusehälften 30 entlang der
zweiten Gruppe benachbarter Kanten 38 eine Schraubeinspannanordnung 42.
Scharnieranordnungen 40, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
sind im Stand der Technik üblich
und vom Durchschnittsfachmann jederzeit einsetzbar. Weiterhin ist
die Befestigung der Scharnieranordnung 40 an den Hälften des
rohrförmigen
Gehäuses 30 vom
Durchschnittsfachmann jederzeit mit einer Anzahl von Mitteln ausführbar, die
im Stand der Technik bekannt sind. Bei der gezeigten Ausführungsform wurde
die Scharnieranordnung 40 durch Schweißungen 84 an den Gehäusehälften 30 befestigt.
Mit der Scharnieranordnung 40 lassen sich die Gehäusehälften 30 wie
eine Einspannschale entlang der Länge des rohrförmigen Gehäuses 12 öffnen und
schließen.
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Auf ähnliche Weise sind auch Schraubeinspannanordnungen 42,
die in der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, im Stand der
Technik bekannt und vom Durchschnittsfachmann jederzeit einsetzbar.
Und auch die Befestigung einer Einspannanordnung 42 an
den Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses 30 ist
mit einer Reihe von im Stand der Technik bekannten Mitteln vom Fachmann
jederzeit durchführbar.
Bei der gezeigten Ausführungsform
wurde die Scharnieranordnung 40 an den Gehäusehälften 30 durch
Schweißungen 84 befestigt.
Die Schraubeinspannanordnung 42, die in den Figuren gezeigt
ist, umfasst einen Haken 44 und eine Riegelanordnung 46.
Der Haken 44 ist an einem der zweiten benachbarten Kanten 38a durch
Schweißungen 84 befestigt. Die
Riegelanordnung 46 umfasst weiterhin einen Riegelansatz 48,
der an der anderen der zweiten benachbarten Kanten 38b durch
Schweißungen 84 befestigt
ist. Eine Verbindung aus Drehstift und einer mit einem Gewinde versehenen
Welle 50 ist drehbar in dem Hakenansatz 44 befestigt.
Ein mit einem Gewinde versehener Schraubeinspannkopf 54 wird
an dem mit einem Gewinde versehenen Ende 51 der Stift-/Wellenverbindung 50 aufgenommen.
Wenn die Hälften
des rohrförmigen
Gehäuses
geschlossen sind (wie in 1 gezeigt),
wird der mittlere Wellenabschnitt 52 der Stift-/Wellenverbindung 50 in
den Wellenschlitz 45 des Hakens 44 hineingedreht.
Der Einspannkopf 54 wird gegen den Haken 44 nach
unten geschraubt, und die Einspannwirkung der Spannvorrichtung 10 wird
erreicht.
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3 zeigt,
dass die herausnehmbare Innenhülle 16 aus
zwei Hüllenlängshälften 60 besteht. Die
Innenhüllenhälften 60 sollen
austauschbar sein, um der Abnutzung und entsprechend den unterschiedlichen
Größen oder
Maßen
des laufenden Materials 22 Rechnung zu tragen. Jede Innenhüllenhälfte 60 wird
fest von der Innenfläche 34 der
Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses 30 eingespannt
und kleidet diese aus. Die Innenhülle 16 ist mit einer
axialen Bohrung 62 versehen, wobei die axiale Bohrung 62 zum Einspannen
und Zusammendrücken
des Drahtseils 22 oder eines anderen laufenden Materials
dient, das auf eine Trommel, Rolle oder ähnliches gewickelt wird. Der
Querschnittbereich der Innenhülle 16 ist mindestens
etwas größer als
der Querschnittbereich des rohrförmigen
Gehäuses 12,
das von der Innenfläche 34 des
Gehäuserohres 12 begrenzt
wird, das ohne die darin befindliche Innenhülle 16 montiert ist. Die
axiale Bohrung hat einen Durchmesser von etwa 3/16 Zoll bis 1 Zoll,
und die Bohrung soll etwas kleiner sein als der Querschnitt des
laufenden Materials 22, das darin eingespannt werden soll.
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Die Innenhüllenhälften 60 sind aus
einem Reibwerkstoff hergestellt, damit, wenn die Innenhülle 16 um
das laufende Material zusammengedrückt wird, ein Zug oder eine
Spannung auf das laufende Material in der entgegengesetzten Richtung
seines Durchlaufens durch die Innenhülle 16 aufgebracht wird.
Die Innenhüllenhälften 60 bestehen
aus einem Reibwerkstoff, der für
die Beschaffenheit des laufenden Materials geeignet ist. Zu derartigen
Reibwerkstoffen gehören
Stahl, Messing, ultrahochmolekulargewichtiges Polyethylen und andere
Werkstoffe, die im Hinblick auf die Abnutzungsbedingungen und die Stärke des
Zuges, der auf die bestimmte, laufende Materialart ausgeübt wird,
geeignet sind.
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Jede Innenhüllenhälfte 60 ist gegenüber der Innenfläche 34 ihrer
jeweiligen Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses 30 feststehend.
Viele solcher Befestigungsmittel sind bekannt und vom Durchschnittsfachmann
in der vorliegenden Spannvorrichtung 10 jederzeit einsetzbar.
Beispielsweise kann ein mit einem Gewinde versehenes Befestigungselement 66 durch
eine Hüllenöffnung 68 in
der Innenhüllenhälfte 60 und
durch eine Gehäuseöffnung 70 in
der Hälfte des
rohrförmigen
Gehäuses 30 laufen, um
in eine Mutter 72 an der Außenfläche 32 der Hälfte des
rohrförmigen
Gehäuses 30 einzugreifen
und die Hüllenhälfte 60 in
ihrer Stellung zu befestigen. Alternativ wird ein mit einem Gewinde
versehenes Befestigungselement 66 durch die Hüllenöffnung 68 in
der Innenhüllenhälfte 60 geführt und
steht mit einer mit einem Gewinde versehenen Gehäuseöffnung 70 in seiner
jeweiligen Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses 30 in
Eingriff oder umgekehrt (nicht gezeigt). Als eine weitere Alternative,
ein Anschlag teilweise nicht gezeigt, welcher ein Ende 31 der
Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses 30 des
Gehäuses 12 in
der Bewegungsdirektion des Materials kann die Innenhüllenhälften 60 im
Gehäuse 12 in
Position halten.
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Ein Verankerungsmittel 80 ist
an der Außenfläche 32 einer
der oder beider Gehäusehälften 30 des
rohrförmigen
Gehäuses 12 befestigt.
Mit dem Verankerungsmittel 80 lässt sich das Gehäuse 12 in einer
Stellung befestigen, um dessen Bewegung gegenüber der Trommel oder der Rolle
zu verhindern, auf die das laufende Material 22 gewickelt
wird. Verankerungen 80 können Ringe sein, die (beispielsweise
durch Schweißen)
an der Außenfläche 32 des
Gehäuses 12 befestigt
sind. Verankerungsringe 80 können aus einem Stück Stahlrohr
Schedule 40 mit einem Innendurchmesser von 3/4 Zoll gebildet sein. Vorzugsweise
umfasst die vorliegende Spannvorrichtung mehr als ein Verankerungsmittel 80.
Wie in der bevorzugten Ausführungsform
in 4 gezeigt, wurde
mindestens ein Verankerungsmittel 80 an jeder Gehäusehälfte 30 befestigt,
so dass die Verankerungsmittel in derselben Ebene oder parallel
zueinander lagen, wenn die Gehäusehälften 30 geschlossen
waren.
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Die vorhergehende Beschreibung enthält zwar
zahlreiche Einzelheiten; diese sollen jedoch nicht den Umfang der Erfindung
begrenzen, sondern sind vielmehr als Beispiele für die eine oder die andere
ihrer bevorzugten Ausführungsformen
anzusehen. Viele andere Veränderungen
sind möglich,
die für
einen Fachmann klar sind. Dementsprechend soll der Schutzumfang
der Erfindung durch den Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche und
ihrer Entsprechungen und nicht nur durch die Ausführungsformen bestimmt
sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Spannvorrichtung zum Erzeugen einer Spannung
auf einer Länge
laufenden Kabels oder laufender Leitung (z.B. Drahtseil), wenn es/sie
auf eine Trommel gewickelt wird. Die Spannvorrichtung hat ein rohrförmiges Gehäuse, das
aus zwei Längshälften besteht,
wobei die Hälften
des rohrförmigen Gehäuses über ein
Scharniermittel gelenkig entlang einer Gruppe benachbarter Kanten
verbunden sind und durch ein Einspannmittel entlang einer zweiten Gruppe
benachbarter Kanten schließbar
sind. Eine herausnehmbare Innenhülle
zum Einspannen und Zusammenpressen von Material in zwei Längshälften, wobei
jede Hüllenhälfte eng
in der Innenfläche jeder
Hälfte
des rohrförmigen
Gehäuses
eingespannt ist und diese auskleidet. Die Innenhülle enthält eine axiale Bohrung, die
sich gleich über
ihre Länge
zwischen den beiden Hüllenhälften. Durch
Verbinden des Scharniers und des Einspannmittels werden die Gehäusehälften geschlossen,
wobei die Innenhüllen zusammengepresst
werden. Verankerungsringe sind an dem Gehäuse angebracht, um die Vorrichtung
gegen Bewegung zu sichern.