DE1029563B - Verfahren zur Herstellung waessriger Polyvinylchlorid-Dispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung waessriger Polyvinylchlorid-Dispersionen

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DE1029563B
DE1029563B DEF20416A DEF0020416A DE1029563B DE 1029563 B DE1029563 B DE 1029563B DE F20416 A DEF20416 A DE F20416A DE F0020416 A DEF0020416 A DE F0020416A DE 1029563 B DE1029563 B DE 1029563B
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emulsifier
amount
polymerization
polymer
latex
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DEF20416A
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Dr Helmut Kehler
Dr Hans Kraemer
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F259/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of halogen containing monomers as defined in group C08F14/00
    • C08F259/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of halogen containing monomers as defined in group C08F14/00 on to polymers containing chlorine
    • C08F259/04Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of halogen containing monomers as defined in group C08F14/00 on to polymers containing chlorine on to polymers of vinyl chloride

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Description

  • Verfahren zur Herstellung wäßriger Polyvinylchlorid-Dispersionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid-L atices mit einem Durchmesser der Polymerisatteilchen von 0,2 bis 2 #L durch Polymerisation von Vinylchlorid in wäßriger Dispersion.
  • Es ist bekannt, daß wäßrige Latices von Polyvinylchlorid durch die sogenannte Emulsionspolymerisation hergestellt werden können, wobei die durchschnittliche Größe der Polymerisatteilchen je nach den Herstellungsbedingungen in weiten Grenzen schwanken kann. Für viele Zwecke erscheint es wünschenswert, Latices herzustellen, die ausschließlich Polymerisatteilchen von möglichst großem Durchmesser enthalten, da derartige Latices einerseits bei relativ geringem Emulgatorgehalt mechanisch stabil sind und andererseits das aus derartigen Latices isolierte Polymere ganz besondere Eigenschaften besitzt, sich z. B. leicht mit geeigneten Weichmachern zu gut fließenden Pasten verarbeiten läßt.
  • In der deutschen Patentschrift 843163 wird vorgeschlagen, Polyvinylchlorid-Latices mit großem Teilchendurchmesser dadurch herzustellen, daß man eine gewisse Menge einer fertigen Emulsion als ,Saat« vorlegt und monomeres Vinylchlorid in der Weise auf die vorgelegte Saat aufpolymerisiert, daß das Volumen der vorgelegten Latexteilchen während der Polymerisation ständig zunimmt, ohne daß neue Teilchen gebildet werden. Dieser Vorgang, der allgemein als Saatpolymerisation bezeichnet wird, wird dadurch bewirkt, daß man die Emulgatorkonzentration im Latex während der Polymerisation so bemißt, daß stets nur ein bestimmter Prozentsatz der theoretisch zur Bedeckung der jeweils vorhandenen Polymerisatoberfläche benötigten Emulgatormenge anwesend ist, so daß kein überschüssiger Emulgator für die Bildung neuer Micellen zur Verfügung steht. Eine derartige Dosierung der Emulgatormenge setzt natürlich voraus, daß der Polymerisationsumsatz zu jedem Zeitpunkt der Reaktion hinreichend genau bekannt ist; d. h., von der Kenntnis des jeweiligen Umsatzes hängt die Reproduzierbarkeit des Verfahrens überhaupt ab. Es wurde nun schon vorgeschlagen, den jeweiligen Umsatz dadurch zu bestimmen, daß man während der Reaktion laufend Proben aus dem Autoklav entnimmt und deren Feststoffgehalt bestimmt. Ferner wurde vorgeschlagen, aus der während der Reaktion entwickelten Wärmemenge den jeweiligen Umsatz zu ermitteln. Diese Methoden zur Umsatzbestimmung haben jedoch den großen Nachteil, daß sie außerordentlich umständlich und zeitraubend sind. Sie erfordern nicht nur zusätzliche Bedienung, komplizierte Apparaturen und Zusatzgeräte, sondern setzen auch voraus, daß die Polymerisationsgeschwindigkeit einen gewissen Wert nicht überschreitet, da sonst die Nachstellung der erforderlichen Emulgatorkonzentration Schwierigkeiten bereiten würde. Diese Nachteile haben zur Folge, daß die Saatpolymerisation in der technischen Ausführung, besonders im Hinblick auf eine gute Reproduzierbarkeit, mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wäßrige Polyvinylchlorid-Dispersionen nach einem Verfahren der an sich bekannten Saatpolymerisation dadurch herstellen kann, daß man die Polymerisation in Gegenwart von Redoxsystemen durchführt, wobei während der Polymerisation durch Messung des Druckabfalles nach Zugabe einer bestimmten kleinen Menge des Monomeren jeweils festgestellt wird, wieviel Polymerisat gebildet ist und gleichzeitig nach einer vorher bestimmten mathematischen Beziehung zwischen der Menge des Emulgators und der des Polymerisats die zur Saatpolymerisation notwendige Emulgatormenge in an sich bekannter Weise intermittierend oder kontinuierlich eingeschleust wird.
  • Dabei ist es für die Durchführung des Verfahrens gleichgültig, ob der Druck im Autoklav oberhalb oder unterhalb des jeweiligen Sättigungsdruckes des Vinylchlorids liegt. Arbeitet man unterhalb des Sättigungsdruckes, so kann man das Verfahren dahingehend vereinfachen, daß man das Vinylchlorid kontinuierlich unter Aufrechterhaltung eines bestimmten, konstanten Druckes im Autoklav zugibt und die Zuschleusungsgeschwindigkeit des Monomeren mit der Zuschleusungsgeschwindigkeit des Emulgators sinngemäß in der angegebenen Weise koppelt. Eine derartige Kopplung kann auch automatisch erfolgen.
  • Durch diese Maßnahme wird das erfindungsgemäße kombinierte Verfahren in der Weise abgewandelt, daß der zu beobachtende Druckabfall nur außerordentlich klein . ist und dieser laufend infolge der Polymerisation auftretende Druckabfall durch eine in demselben Ausmaß erfolgende Zuschleusung des gasförmigen Monomeren kompensiert wird, wobei dem Monomeren die gemäß der obigen Beziehung Emulgator = f (Polymerisat) berechnete Menge Emulgator zugefügt wird.
  • Unter der erforderlichen Emulgatormenge wird dabei 20 bis 60 °/a derj eisigen- Emulgatormenge verstanden, die erforderlich ist, um die beim jeweiligen Umsatz vorhandene innere Oberfläche der Dispersion (Latex) gerade abzusättigen.
  • Bei einer derartigen Verfahrensweise gelingt es nicht nur, ohne zusätzliche Aggregate stets gut reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, sondern auch die Reaktionszeit auf weniger als die Hälfte der sonst üblichen abzukürzen, was im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens von großer Bedeutung ist. Die Bildung von Latices mit großen Polymerisatteilchen bei einer derartigen stoßweisen und im ganzen schnellen Polymerisation war überraschend und keineswegs selbstverständlich, da im allgemeinen angenommen wird, daß zur Bildung großer Latexteilchen nach dem Prinzip der Saatpolymerisation eine gewisse Zeit zur Ausbildung von Gleichgewichtszuständen innerhalb des Latex erforderlich ist (s. dazu z. B. B. Jacobi, »Zur Kolloidchemie der Emulsionspolymerisationa, Angew. Chemie, 64 [1952], S. 539).
  • Unter Redoxkatalysatorsystemen werden dabei solche verstanden, die durch eine besondere Kombination von zwei oder mehr Agenzien, von denen jedes einzelne für sich keine oder schlechtere Katalysatoreigenschaften besitzt, eine besonders schnelle Polymerisation gestatten. Als Beispiele seien genannt die Systeme Wasserstoffperoxyd, Natrium-Formaldehydsulfoxylat, Persulfat-Bisulfit, Chlorat-Chlorit, Peroxyd-Schwermetall-Acetylacetonat, allgemein solche, wie sie z. B. in dem Buch »Polymer Processes«, herausgegeben von C. E. Schildknecht, auf S. 16 bis 19 näher definiert werden. Zur Bestimmung der beim jeweiligen Umsatz erforderlichen Emulgatormenge werden folgende Überlegungen angestellt: Für die meisten der bei der Emulsionspolymerisation gebräuchlichen Emulgatoren, die Sulfonate mit einer Kettenlänge von C, bis C" darstellen, gilt folgende Beziehung zwischen dem durchschnittlichen Teilchendurchmesser im Latex und der zur Bedeckung der inneren Oberfläche gerade benötigten Emulgatormenge (B. Jacobi, a. a. 0.): d = durchschnittlicher Teilchendurchmesser in #t E = g Emulgator pro 100 g Polymerisat.
  • Das Gewicht eines Latexteilchens vom durchschnittlichen Durchmesser d ist gegeben durch: d = durchschnittlicher Teilchendurchmesser in #t g = Gewicht eines Teilchens in Gramm. Für das Gewicht von Z Teilchen ergibt sich somit G = Gewicht Polymerisat in Gramm. Durch Kombination von Gleichung (I) und (III) erhält man E = g Emulgator für 100 g Polymerisat, dementsprechend gilt für G Gramm Polymerisat mit einem prozentualen Bedeckungsgrad X: E' = Emulgatormenge für G g Polymerisat bei einer Bedeckung von X Prozent. In Gleichung (V) ist die bei der Saatpolymerisation jeweils erforderliche Emulgatormenge nur noch von der jeweiligen Polymerisatmenge abhängig, da die Zahl der Teilchen (Z) während der Polymerisation erhalten bleibt; sie ist stets gleich der Zahl der Teilchen im Saatlatex. Diese Zahl legt man zu Beginn der Polymerisation unter Berücksichtigung des Feststoffgehaltes des Saatlatex und seiner durchschnittlichen Teilchengröße im Endlatex, die man beide am bequemsten aus elektronenmikroskopischen Aufnahmen bestimmt, auf Grund der einfachen Beziehung G1 = Polymerisatmenge im Saatlatex G2 = Polymerisatmenge im Endlatex dl = durchschnittliche Teilchengröße im Saatlatex d2 = durchschnittlich gewünschte Teilchengröße im Endlatex fest, wobei man berücksichtigt, daß die Polymerisatmenge im Saatlatex nicht zu klein sein soll, da die besten Ergebnisse erreicht werden, wenn das Gewichtsverhältnis Polymeres zu Monomeres während der Polymerisation nicht kleiner als 1 ist.
  • Um die beim jeweiligen Umsatz erforderlicheEmulgatormenge bequem bestimmen zu können, trägt man nach Gleichung (V) für konstanten Prozentsatz X und konstante Teilchenzahl Z die Emulgatormenge E' gegen die Polymerisatmenge G in einem Diagramm auf (Zeichnung, Aus diesem liest man für jeden beliebig kleinen Umsatz, der in der oben angegebenen Weise durch einen Druckabfall im Autoklav angezeigt wird, die erforderliche Emulgatormenge ab. Die folgenden Beispiele mögen das Verfahren näher erläutern: Beispiel 1 a) Herstellung des Saatlatex In einem 5-1-Autoklav wurde eine Lösung von 0,3 g Natriumsulfonat eines C12-C"-Paraffinkohlenwasserstoffes als Emulgator, 0,75 g Ammoniumpersulfat und 12 g Methanol in 2,661 Wasser eingefüllt. Nach Verschließen des Autoklavs wurde durch mehrmaliges abwechselndes Evakuieren und Aufdrücken von reinem Stickstoff die Luft im Reaktionsraum völlig entfernt und anschließend 1,331 Vinylchlorid eingeschleust. Die Reaktionsmischung wurde dann unter dauerndem Rühren auf eine Temperatur von 50°C gebracht. 5 Stunden nach Erreichen dieser Temperatur werden 25 cm3 einer 30°/eigen Lösung des obigen Emulgators zugeschleust, mit einer Geschwindigkeit von 5 cm3 pro Stunde. Nach etwa 91/2 Stunden, nachdem der Druck im Autoklav auf 3 atü abgefallen war, wurde das unverbrauchte Monomere abgeblasen und der Autoklav geöffnet. Es wurde ein weißer Latex erhalten, der einen Gehalt von 1090 g Polymerisat aufwies. Durch Auswertung einer elektronenmikroskopischen Aufnahme des Latex ergab sich ein durchschnittlicher Teilchendurchmesser von 0,147 #t bei einer sehr engen Teilchengrößenverteilung.
  • b) Saatpolymerisation Es wurde gewünscht, daß 'der durchschnittliche Teilchendurchmesser im Endlatex etwa 0,5 t, betragen soll. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit sollten mehr als 200 g Feststoff in Form von Saatlatex vorgelegt werden (s. oben). Es wurde daher bestimmt, daß 214 g Polymerisat entsprechend 737 cm3 Saatlatex vorgelegt werden sollten.
  • Diese Menge entsprach einer Teilchenzahl von 9,2 . 1018 bei einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,147 V,. Daraus ergibt sich für die mindestens im Endlatex erforderliche Polymerisatrnenge nach Gleichung (VI) G = 8500 g Polyvinylchlorid.
  • Ferner wurde bestimmt, daß die Polymerisation bei einer Oberflächenbedeckung von 35 °/e (der theoretisch erforderlichen Emulgatormenge) durchgeführt werden sollte. Nach Einsetzen dieser Werte für Z und X wurde nach Gleichung (V) ein entsprechendes Diagramm aufgestellt (Zeichnung), das bei der folgenden Verfahrensweise zugrunde gelegt wurde In einem Rührautoklav von insgesamt 701 Rauminhalt wird eine Mischung von 40 cm3 Wasserstoffperoxyd (40°; Big), 737 cm3 Saatlatex = 214 g Polymerisat und 17 000 cm3 Wasser eingefüllt. Da der Saatlatex einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,147 hatte, werden für die eingesetzte Menge nach Gleichung (I) 9,8 g Emulgator für eine vollständige Bedeckung der inneren Oberfläche erforderlich sein, entsprechend 3,43 g bei einer 358/eigen Bedeckung. Da die zugegebene Menge Saatlatex bereits von der Polymerisation her 1,53 g des weiter oben angegebenen Emulgators enthielt, wurden noch 1,9 g desselben Emulgators zu der obigen Mischung zugegeben. Anschließend wird der Autoklav verschlossen und die Luft im Reaktionsraum, wie oben angegeben, verdrängt. Der Inhalt des Autoklavs wird dann auf eine Temperatur von 45°C gebracht, nachdem evakuiert worden war, und unter Rühren Vinylchlorid bis genau zum Sättigungsdruck eingeschleust. Hierzu werden 1500 cm3 Vinylchlorid verbraucht. Anschließend wird eine Lösung von 5 g des Natriumsalzes des Formaldehydsulfoxylates in 5000 cm3 Wasser mit einer Geschwindigkeit von 400 cm3/h eingeschleust. Nach etwa 60 Minuten ist der Druck im Autoklav um 1 atü abgefallen. Hierbei waren etwa 140 g Vinylchlorid polymerisiert worden. Während des Druckabfalls werden daher gemäß der Zeichnung 1 g des obigen Emulgators in 15°/oiger wäßriger Lösung zugeschleust unter Verwendung einer regelbaren Feindosierpumpe. Anschließendwerden 250 cm3 --- 228 g Vinylchlorid zugegeben und erneut bis zum Druckabfall um 1 atü polymerisiert, wobei gleichzeitig - möglichst gleichmäßig von der Vinylchloridzugabe bis zum Druckabfall - 2 g des genannten Emulgators, entsprechend der Zeichnung, zugeschleust wurde. Hiernach wird erneut Vinylchlorid zugegeben und wieder die entsprechende Menge Emulgator eingeschleust usw. Die gesamte Folge von Vinylchloridemulgatorzugabe ist am besten aus der Tabelle ersichtlich.
    Tabelle I
    Zugabe Vinyl g Polymerisat g Emulgator (Zugabe)
    Chlorid in cm"- insgesamt
    während des Druckabfalls
    - 214 3,43
    1500 354 1,10
    250 582 2,00
    250 810 1,50
    250 1038 1,50
    500 1493 3,00
    1000 2403 5,00
    1000 3313 4,00
    1000 4223 4,00
    1000 5133 3,50
    1000 6043 3,50
    1000 6953 3,00
    1000 7863 3,00
    1000 8773 3,00
    1000 9683 2,50
    1000 10593 2,50
    1000 11503 2,50
    Nachdem 12,75 kg Vinylchlorid eingeschleust waren, wurde die Zugabe von Vinylchlorid unterbrochen und, nachdem der Druck im Kessel auf 3 atü abgesunken war, das überschüssige Monomere abgeblasen. Nach Öffnen des Autoklavs wurde ein weißer Latex erhalten, der praktisch keine klumpigen großen Teile enthielt. Eine elektronenmikroskopische Prüfung ergab, daß etwa 95 Gewichtsprozent der Teilchen einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,5 #t besaßen; 5 °/e hatten einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,1 #t.
  • Beispiel 2 In dem gleichen Rührautoklav wie im Beispiel 1 wird eine Mischung von 12 g Ammoniumpersulfat, 737 cm3 Saatlatex, 1,9 g des im Beispiel 1 genannten Emulgators und 17 000 cm3 Wasser eingefüllt und nach dem Verschließen, wie im Beispiel 1 angegeben, evakuiert. Nachdem die Temperatur der Mischung auf 47°C gebracht ist, wird Vinylchlorid bis zum Sättigungsdruck zugeschleust und anschließend eine Lösung von 15 g Natriumbisulflt in 101 Wasser mit einer Geschwindigkeit von 400 cm3/h kontinuierlich eingeschleust, wobei gleichzeitig bis zum Druckabfall um 1 atü 1,0 g des obigen Emulgators zugeschleust werden. Die weiteren Operationen erfolgen, wie im Beispiel 1 angegeben. Insgesamt werden 22,6 kg Vinylchlorid zugeschleust (s. Tabelle II).
    Tabelle II
    Zugabe Vinyl g Polymerisat g Emulgator (Zugabe)
    Chlorid in cm insgesamt während des Druckabfalls
    - 214 3,43
    1500 354 1,10
    250 582 2,00
    250 810 1,50
    250 1038 1,50
    500 1493 3,00
    1000 2403 5,00
    1000 3313 4,00
    1000 4223 4,00
    1000 5133 3,50
    1000 6043 3,50
    1000 6953 3,00
    1000 7863 3,00
    1000 8773 3,00
    1000 9683 2,50
    Tabelle 1I (Forts.)
    Zugabe Vinyl g Polymerisat g Emulgator (Zugabe)
    chlorid in cm 3
    insgesamt
    während des Druckabfalls
    1000 10593 2,50
    1000 11503 2,50
    1000 12413 2,50
    1000 13323 2,50
    1000 14233 2,50
    1000 15143 2,00
    1000 16053 2,00
    1000 16963 2,00
    1000 17873 2,00
    1000 18783 2,00
    1000 19693 1,50
    1000 20703 1,50
    1000 21613 1,50
    Nachdem der Druck auf 3 atü abgefallen ist, wird das überschüssige Monomere abgeblasen und der Autoklav geöffnet. Es wird ein weißer Latex erhalten, der praktisch keine klumpigen großen Festteilchen enthält. Eine elektronenmikroskopische Prüfung ergibt, daß 98 Gewichtsprozent der Latexteilchen einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,65 V, besitzen; 2 Gewichtsprozent besitzen einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,1 #t. Nach Zufügen von 120 g Emulgator und Sprühtrocknen des Latex mit anschließender Mahlung wird ein Pulver erhalten, das im Verhältnis 60: 40 mit Dioctylphthalat angerieben eine Paste mit einer Viskosität von 5000 cP ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wäßriger Polyvinylchlorid-Dispersionen nach einem Verfahren der an sich bekannten Saatpolymerisation, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart von Redoxsystemen durchgeführt wird, wobei während der Polymerisation durch Messung des Druckabfalles, nach Zugabe einer bestimmten kleinen Menge des Monomeren, jeweils festgestellt wird, wieviel Polymerisat gebildet ist und gleichzeitig nach einer vorher bestimmten mathematischen Beziehung zwischen der Menge des Emulgators und der des Polymerisats die zur Saatpolymerisation notwendige Emulgatormenge in an sich bekannter Weise intermittierend oder kontinuierlich eingeschleust wird.
DEF20416A 1956-05-30 1956-05-30 Verfahren zur Herstellung waessriger Polyvinylchlorid-Dispersionen Pending DE1029563B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3332918A (en) * 1962-12-21 1967-07-25 Edison Soc Vinyl chloride seed technique polymerization using emulsifying systems comprising two ammonium salts of different sulphocarboxylic acid esters
DE2341518A1 (de) * 1972-08-16 1974-02-28 Bp Chemicals Internat Ltd Verfahren zur herstellung von polymerisaten

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