DE102918C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
- F16L55/105—Closing devices introduced radially into the pipe or hose
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
vr
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der Erfindung ist derselbe wie bei dem Gegenstand des Patentes Nr. 101876.
Der Grundgedanke, den der Gegenstand vorliegender Erfindung mit dem Gegenstand des
Patentes Nr. 101876 gemeinsam hat, ist der, dafs ein in das auszuschneidende Rohr zu
legendes Gehäuse derart eingerichtet und mit solchen Mitteln ausgestattet ist, dafs man ein
Stück Rohr auszuschneiden und einen Schieber oder ein Ventil, während das auszuschneidende
Rohr unter Druck steht, einzusetzen vermag. Nach der Erfindung wird hierzu ein Gehäuse
benutzt, welches um das Rohr gelegt werden kann und mit Oeffnung versehen ist, die den
Durchtritt des Ventils oder Schiebers gestattet, der innerhalb des Gehäuses alsdann durch
geeignete Vorrichtungen mit dem Rohr verbunden wird. Die Oeffnung im Gehäuse ist durch
ein Ventil oder einen Schieber abschliefsbar; der mit dem Rohr zu verbindende Schieber findet
in einer Haube oder einem Deckel Platz, welcher mit dem Gehäuse abnehmbar verbunden ist.
Fig. ι ist ein verticaler Längsschnitt durch die an einem Rohr angebrachte Vorrichtung,
wobei ein Schieber zur Befestigung zwischen die getrennten Enden des Rohres eingesetzt ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht von Fig. 1 von links gesehen.
Fig. 3 ist eine ähnliche Schnittdarstellung wie Fig. i, wobei der einzusetzende Schieber
bereits seine endgültige Lage einnimmt.
Fig. 4 ist die Oberansicht der Vorrichtung bei abgenommenem Gehäusedeckel.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Bewegung einer Muffe auf dem Rohre
gegen den Schieber in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 6 eine Vorderansicht dieser Vorrichtung.
Fig. 7 ist eine ähnliche Schnittdarstellung wie Fig. i, eine Vorrichtung zum Ausschneiden
eines Rohrstückes darstellend.
Fig. 8 ist eine Schnittdarstellung rechtwinklig zu Fig. 7, aus welcher die Lage des Rohrschneiders
in dem Deckel ersichtlich ist.
Fig. 9 ist ein Verticalschnitt. welcher ein anders gestaltetes Gehäuse und andere Vorrichtungen
veranschaulicht, um einen Schieber zwischen den getrennten Enden des Rohres zu
halten.
Fig. 10 ist ein verticaler Querschnitt nach der Linie y -y durch das Gehäuse und den
Deckel desselben von der linken . Seite der Fig. 9 aus gesehen.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht des Gehäuses
oder Kastens, welche die Vorrichtung zur Anbringung desselben an dem Rohr nach Fig. 9
veranschaulicht, und
Fig. 12 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 11.
Das Rohr 1 wird von einem Gehäuse 2 umgeben, dessen Kammer 2a das Rohr einschliefst.
Das Gehäuse 2 ist nach der Darstellung der Länge nach getheilt; die beiden Gehäusetheile
können mit einander durch Bolzen 2f fest, aber leicht abnehmbar verbunden werden, zu welchem
Zwecke der Theil 2b einen Flantsch 2C
und der Theil 2d einen solchen 2e erhält.
Das Gehäuse hat an den Enden Oeffnungen bezw. Halbmuffenstücke 3,4, welche sich um
das Rohr legen. Diese Muffen nehmen in kreisförmige Nuthen eine Blei- oder andere
Liderung auf, und die Muffe 4 wird nach Fig. 1, 3, 4 und 7 mit einer Stopfbüchse 5,
ausgestattet, um eine gute Abdichtung zu erzielen; diese Stopfbüchse ist ebenfalls getheilt.
Das Gehäuse 6 erhält einen Aufsatz 6 mit Kammer oder Durchlafs 6a, der zur Gehäusekammer"
2a führt. Nach der Darstellung wird der Aufsatz 6 von dem Gehäusetheil 2d getragen.
Das Gehäuse 2 ist auch mit einem Schieber versehen, welcher den Austritt von Flüssigkeit aus dem Gehäuse zeitweilig verhindert.
Zu diesem Zwecke ist z. B. an dem Theil 2d des Gehäuses eine Kammer 7 vorgesehen,
welche mit der Kammer 2a oder 6a
in Verbindung steht; in der Kammer 7 kann ein Schieber 8 hin- und herbewegt werden:
Der Schieberkasten 7 wird nach der Darstellung zweckmäfsig als Gufsstück des Gehäuses
2 bezw. des Theiles 2d desselben hergestellt, so dafs Anschlufsdichtungen vermieden
werden. Der Schieber 8 legt sich gegen einen Sitz 9 des Gehäuses 2, um den Auslafs aus
der Kammer 2a abzuschliefsen. Zum Bewegen des Schiebers dient z. B. eine Stange 10 (Fig. 1,
3 und 7), die in dem Schieber verschraubt und durch eine Stopfbüchse 11 des Kastens 7
geführt ist.
12 (Fig. i, 2, 3 und 4) sind Schraubenlöcher
in dem Aufsatz 6 zur Aufnahme von. Schraubenspindeln, mittelst welcher der Schieber
8 auf seinen Sitz 9 gedrückt bezw. eingestellt werden kann. Mit dem Gehäuse 2 wird eine Haube bezw. ein Deckel 13 in abnehmbare
Verbindung gebracht, der die Kammer 6a abschliefsen kann; die Verbindung erfolgt
durch die Flantschen 14, 15 und Schraubenbolzen. Die Kammer i3a hat denselben
Querschnitt wie die Aufsatzkammer 6a, und
bei aufgesetztem Deckel bilden die Kammern 2a, 6a und 3a einen zusammenhängenden Raum,
dessen Gröfse so bemessen wird, dafs von demselben ein Schieber 16 aufgenommen und
in das Rohr 1 (Fig. 1 und 3) eingesetzt werden kann. Der Raum ist auch so zu wählen, dafs
eine geeignete Vorrichtung zum Durchschneiden des Rohres Platz finden und bethätigt werden
kann. Diese Vorrichtung mufs,_ während sie sich im Gehäuse 2 befindet, ein Stück aus dem
Rohre 1 ausschneiden, um ein Stück zwischen den getrennten Enden ib, ic des Rohres 1 für
das Einsetzen des Schiebers 16 freizulegen. Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine geeignete
Vorrichtung zum Ausschneiden eines Rohrstückes, α ist ein quergetheilter Rahmen, welcher
um das Rohr 1 in der Kammer 2a des Gehäuses 2 gelegt wird. Der Rahmen α erhält
zwei parallele ringförmige Führungen b c, auf denen die Träger oder Ringe de für die
Messer bezw. Rohrschneider gedreht werden können. Die Träger d e sind mit Zahnungen
dl e1 versehen, welche mit einem Zahnrad/
auf einer Welle g in Eingriff sind. Letztere ist in einem Führungsstück h des Rahmens a
drehbar, und es kann die Drehung der Welle zur Drehung der Träger d e unmittelbar veranlafst
werden; nach der Darstellung ist die Welle mit einem Zahnrade i versehen, das mit
einem Rade j auf einer Welle k (Fig. 8) in Eingriff steht. Die Messer m werden von
Schiebern η getragen, die in Führungen op
der Träger d e laufen. Mit den Schiebern oder Messerköpfen η sind Stirnräder q durch
Schrauben verbunden, welche mit Anschlägen oder Knaggen r der Führung h oder des
Rahmens α in Eingriff kommen und so nach Mafsgabe der Drehung der Messerträger die
absatzweise Vorführung der Messer veranlassen. Da die Messerträger um das Rohr umlaufen,
so stellen die beiden Messer oder Schneidzeuge zwei parallele Schnitte in dem Rohre her, so
dafs ein Rohrstück ausgeschnitten wird.
Die Haube 13 erhält ein Lager i3b und eine
Stopfbüchse 13° zur Aufnahme der Welle g,
sowie ein Lager 1 3d und eine Stopfbüchse 1 3%
durch welche die Welle k dicht hindurchgeführt wird. Die so geführten und gleichgerichteten
Wellen verhindern ein Verdrehen des Rohrschneiders und verhindern auch die Verdrehung des ausgeschnittenen Rohrstückes,
wenn dasselbe mit dem Rohrschneider aus dem Rohr 1 herausgehoben wird, s ist eine
Mutter auf der Welle g, die sich auf die Stopfbüchse 13° oder auf zwischengelegte
Scheiben t oder ein Rohrstück u legen kann, um den Rohrschneider nach dem Durchschneiden
des Rohres 1 festzuhalten; ν ist ein Griff auf der Welle g, durch welchen dieselbe,
sowie der daran befestigte Rohrschneider innerhalb der Haube 13 über den Schieber 8 gehoben
werden kann, w ist eine Kurbel zur Drehung der Welle k.
Nach dem Ausschneiden des Rohrstückes ia
sind die Schneidvorrichtung und das ausgeschnittene Rohrstück aus der Kammer 2a des
Gehäuses 2 zu entfernen, und es ist der Schieber 16 in den freigelegten Raum des Rohres 1
einzusetzen.
Zu diesem Zwecke wird eine Stange oder ein Rohr 17 vorgesehen, welche durch die
Lageröffnung und Kopf büchse 13b bezw. 13°
der Haube 13 eingeführt werden kann, und mittelst welcher der Schieber in die Kammer
2a, 6a, I3a eingehängt werden kann. Die
Stange 17 ist am unteren Ende (Fig. 1 und 3) mit einem angeschraubten Kopf 18 versehen,
dessen Gewindeöffnung i8a eine Schraube 19
zur Verbindung des Schiebers 16 mit der
Stange 17. aufnimmt. Um eine bequeme seitliche
Bewegung des Schiebers 16 gegen das Ende ic des Rohres 1 hin zu ermöglichen,
während sich derselbe in der Kammer 2a befindet, wird nach der Darstellung eine bewegliche
Verbindung zwischen der Schieberstange .17 folgender Einrichtung verwendet.
Die Schraube 19 führt durch eine Stange 20, ander ein Bügel 21 mit Führungsschiene 2ia
zur Aufnahme einer Rolle 22 aufgehängt ist. Die Rolle 22 ist in einem Gehänge 23 drehbar,
welches mit der Schieberslange i6a lösbar
verbunden ist. Das Gewindeende der letzteren entspricht dem Bolzen 19, so dafs die Stange
erforderlichenfalls auch unmittelbar mit dem Kopf 18 verbunden werden kann.
Der einzusetzende Schieber wird in die Haube 13 eingebracht, so dafs die Rolle 22
sich an dem einen Ende der Führung 2ia befindet,
die nach dem Rohrende ic hin vortritt (Fig. 1); wenn der Schieber zwischen die
Enden ib, ic des Rohres 1 niedergelassen wird,
kann die Rolle die Führung entlang laufen, um an die richtige Stelle zu gelangen.
Es können natürlich auch andere Vorrichtungen benutzt werden, um eine seitliche Bewegung
des Schiebers 16 zwischen den Enden des durchschnittenen Rohres zuzulassen.
Wenn zur Einführung des Rohrschneiders und des Schiebers die Haube oder der
Deckel 13 benutzt wird, so wird nach Entfernungder
Welle k die Oeffnung 13d geschlossen,
wenn der Schieber in das Rohr eingesetzt wird.
Das Rohr 17 hat eine ausreichende Länge, um noch durch die Stopf büchse 13° hindurchzuragen,
wenn der Schieber 16 eingesetzt ist. Aus Fig. ι und 3 ist eine Stange in dem
Rohr 17 ersichtlich, mit welchem sie an einem Ende verbunden ist; diese Stange 24 tritt über
das Rohr 17 erheblich vor und trägt auf dem Gewindetheil 24a ein Handrad oder einen
Hebel 25. 26 ist eine Hülse von ausreichender Weite zur Aufnahme des Rohres 17; die
Hülse läfst die Stange 24 und das Rohr 14 lose hindurchtreten und liegt zwischen der
Stopfbüchse und dem Handrade 25. Die vorbeschriebene Vorrichtung ist geeignet, den
Schieber 16 in den Raum zwischen die Rohrenden einzusetzen. Damit dies richtig geschieht,
kann eine Schraube 27 oder dergl. in dem Gehäuseaufsatz 6 oder der Haube vorgesehen
werden, mit welcher gegen den Schieber oder dessen Stange Druck ausgeübt werden kann,
um denselben mit dem Rohrausschnitt in eine Richtung zu bringen.
Die Befestigung des eingesetzten Schiebers geschieht in folgender Weise: Eine Muffe 30,
welche das Rohr umgiebt und längs desselben verschiebbar ist, ist, um an dem Rohre festgespannt werden zu können, während dasselbe
unter Druck steht oder Flüssigkeit enthält, der Länge nach getheilt und mit Löchern 30a für
Verbindungsbolzen in Ansätzen 31 und 3ia
versehen. Der Raum 32 zwischen Rohr und Muffe dient zur Aufnahme der Packung 33.
Der Raum 32 am äufseren Ende der Muffe 30 dient zur Aufnahme einer Blei- oder anderen
Packung zwecks Herstellung einer dauernd dichten Verbindung zwischen der Muffe und
dem Rohre nach endgültiger Einstellung der ersteren. Zweckmäfsig wird die innere Wand
der Muffe 30 mit einer oder mehreren ringförmigen Rippen oder Ansätzen 34, 34s versehen,
welche die Muffe 30 in solcher Entfernung von dem Rohre 1 halten, dafs der
Raum 32 gebildet wird. Die Rippe 34 dient aufserdem als Widerlager oder Sitz für die
Packung 33 und verschiebt letztere längs des Rohres 1 mit der Muffe 30; sie bewirkt infolge
dessen durch Zusammenspannen eine dichte Verbindung zwischen der Muffe und dem Rohre. Die Rippe 34a dient als Widerlager
für die Packung, die um das Rohr am äufseren Ende der Muffe 30 gelegt wird. Nach Fig. 1
bis 7 ist die Muffe auch in der Stopfbüchse 5 verschiebbar; es entsteht dadurch eine dichte
Verbindung zwischen dem Gehäuse 2 und der Muffe 30, um bei der Verschiebung der Muffe
auf dem Rohr 1 gegen den Schieber 16 hin Flüssigkeit nicht austreten zu lassen.
Zur Vermittelung der Bewegnng der Muffe 30 längs des Rohres 1 kann irgend eine geeignete
Vorrichtung benutzt werden. Nach der Darstellung (Fig. 2, 3·, 4, 5 und 6) kommt zu
diesem Zwecke ein getheilter Rahmen oder Ring 35 zur Verwendung, der durch Bolzen 36
auf dem Rohre festgespannt werden kann. Der Ring 35 hat Gewindelöcher 37 zur Aufnahme
von Schrauben 38, welche die Muffe 30 auf dem Rohre entlang bewegen können. Das innere Ende der Muffe 30 (Fig. 1, 2, 3, 4
und 7) kann in eine der Muffen des Schiebers 16 treten, und da die Muffe 30 einen
gröfseren Durchmesser als das Rohr 1 hat, hat eine der Muffen 39 des Schiebers eine ausreichend
weite Bohrung, um die Muffe aufzunehmen, während die andere Muffe 39a kleiner
ist und das eine Ende ,ic des Rohres 1 aufnimmt,
wenn der Schieber gegen dasselbe gedrückt wird (Fig. 3). Aus Fig. 9, 10, 11 und 12
sind u. a. einige Aenderungen in der Bewegungsweise der Muffe 30, um den Schieber 16
zwischen den Rohrenden zu halten, ersichtlich. Anstatt die Muffe 39a des Schiebers 16 über
das Ende ic des Rohres 1 zu-schieben, wird
ein Muffenstück oder Ring 45 auf dem Rohre 1 nahe dem Ende ic befestigt, so dafs der
Flantsch 39b der Muffe 39a dagegen oder
gegen eine zwischengelegte Packung drücken kann. Die Muffe 45 ist ebenfalls getheilt und
an einem Ende mit Ringflantsch 45s, sowie
mit Flantschen 45b längs den Theilkanten zur
Aufnahme von Festspannbolzen versehen. Die Muffe 45 ist mit einer Ringnuth 45° für eine
Packung versehen und Stellschrauben 45d verhindern
das Gleiten der Muffe auf dem Rohre. 46 ist eine zweite getheilte Muffe mit Packungsnuth
46a, die durch Flantschen und Bolzen auf dem Rohre 1 festgelegt wird. Am Umfange
der Muffe 46 sind Gewindegänge 48 vorgesehen, in welche Gewinde 49 der Muffe 30 greift, die in diesem Falle die Muffe 46 um-,giebt.
Bei Drehung der Muffe 30 um die Muffe 46 wird sie infolge des Gewindes 49 auf letzteres
entlang bewegt. Bei dieser Ausführung befindet sich die bewegliche Muffe 30 ganz innerhalb
des Gehäuses an Stelle theilweise aufserhalb desselben (Fig. 1 bis 7). Die Muffe 30
ist mit Zähnen 50 am Umfange versehen, in welche Zahnräder 51 greifen; durch Drehung
dieser Räder wird sonach eine Drehung der Muffe 30 zur Längsverschiebung auf der
Muffe 46 bewerkstelligt. Es sind zwei Zahnräder 51 auf Wellen 52 dargestellt, die durch
Ausschnitte 53 in der Gehäusewand (Fig. 12) treten und durch Stopfbüchsen gedichtet werden.
Die Drehung der Wellen kann durch jede geeignete Vorrichtung bewirkt werden. In Fig. 12 ist ein Hebel 55 mit einem Gesperre
56, 57 zu diesem Zwecke angegeben.
Es sind zwei Wellen 52 und Zahnräder 51 dargestellt, so dafs, wenn eine Welle oder ein
Zahnrad bricht, das andere benutzt werden kann. Der Schieber 16 wird zwischen die
Muffen 30 und 45 eingespannt, nachdem ein Rohrstück zwischen denselben mit der Vorrichtung
nach Fig. 7 und 8 ausgeschnitten worden ist. Die Flantschen 39b des Schiebers
16 sind nach der Darstellung mit Ringnuthen 58, 59 versehen, welche entsprechende
Ringrippen 58% 59a der Muffen 45 bezw. 30
aufnehmen (Fig. 9). Diese sichern die Stellung des Schiebers 16 und verdichten auch die an
den Flantschen der Muffen 30 und 45 angebrachten Packungen. Auch die Flächen der
Flantschen 39b des Schiebers und der Muffen 30
und 45 sind zweckinäfsig mit Ringnuthen 60, 61 versehen, die mit einander übereinstimmen,
wenn der Schieber zwischen den Muffen in richtiger Lage sich befindet. Die Nuthen 60, 61
nehmen ebenfalls Packungen auf. 62 ist eine verstellbare Anschlagschraube in dem Loch 63
am Boden des Gehäuses 2, die je nach der Gröfse des einzusetzenden Schiebers eingestellt
wird, um die Lage des Schiebers in dem Rohre zu bestimmen, wenn der Schieber in
dem Gehäuse 2 nach unten bewegt wird. Die Nuthen und Rippen 58, 59 bezw. 58% 59a
tragen zur Sicherung der Lage des Schiebers zwischen den Einspannvorrichtungen bei, wenn
das Gehäuse abgenommen ist, und dienen als Packung, die indessen auch durch jede geeignete
andere ersetzt werden kann.
Zur weiteren Sicherung der richtigen Lage des Schiebers 16 zwischen den Rohrenden
können verkleidete Löcher 64 in gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 2 vorgesehen
werden (Fig. 9 und 10). Offene Einschiebtaschen 56 aufsen am Gehäuse nehmen Glasplatten
66 auf; die Packung 68 dient dazu, damit das Glas dem Wasserdruck wirksamen
Widerstand leistet.
Wenn der Schieber 16 und seine Stange langer als die Haube 13 (Fig. 9 und 10) ist,
so wird ein Zwischengehäuse 1 38 mit Flantsch 1 311
vorgesehen, der an dem Flantsch 15 befestigt wird , während der Flantsch ι γ an dem
Flantsch 14 des Aufsatzes 6 angebolzt wird. Auf diese Weise wird für den hohen Schieber
ein ausreichender geschlossener Raum geschaffen. Die Stange 17 ist nach Fig. 9 und
10 bei i7a mit Gewinde versehen, das mit
Muttergewinde einer Bohrung am oberen Ende der Stange i6a des Schiebers 16 in Eingriff
tritt, so dafs nach dem Niederbewegen des Schiebers 16 und nach Festlegung desselben
die Stange 17 von dem Schieber abgeschraubt werden kann, um aus der Haube 13 entfernt
zu werden.
Nach Fig. 9, 10, 11 und 12 werden an dem
Gehäuse abnehmbare Muffen 3 und 4 angeordnet, die vor den . Ausschnitten 3a, 4a befestigt
sind, durch welche auch das Rohr 1 tritt. Die Muffen 3 und 4 sind getheilt und
in der dargestellten Weise mit Packungen versehen. Die Verwendung abnehmbarer Muffen
gestattet die Wahl genügend grofser Löcher zur Aufnahme verschieden weiter Rohre bei
Verwendung passender Muffen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 hat der Schieber 8 die Gatterform und kann durch
die Stange 10 in bekannter Weise aus einander getrieben werden; 9a ist ein besonderer Sitz
zur Aufnahme der Scheibe 8a beim Schliefsen des Durchlasses 6a. Die Art des Einsetzens
eines Schiebers in ein Rohr oder eine Leitung vollzieht sich wie folgt:
Wenn das Rohr unterirdisch verlegt ist, so wird eine entsprechende Ausschachtung an der
Stelle hergestellt, wo der Schieber einzusetzen ist, und es wird alsdann der Rohrschneider
auf das Rohr aufgespannt und event, ein Theil des Schnittes ausgeführt (Fig. 7).
Wenn nach Fig. 1 bis 8 gearbeitet wird, wird zunächst die Muffe 30 so um das Rohr
gespannt, dafs ihr inneres Ende nahe dem Schnitt des Messers m liegt, und es wird eine
geeignete Packung in 32 zweckmäfsig gegen die Rippe 34 und zwischen dieser und dem
inneren Ende der Muffe vorgesehen.
Wenn nach Fig. 9 bis 12 gearbeitet wird, werden Muffen 45 und 46 auf dem Rohre an
gegenüberliegenden Seiten des Rohrschneiders dicht befestigt, und es wird alsdann die Muffe 30
um die Muffe 46 festgelegt, so dafs die Gewinde 48 und 49 mit einander in Eingriff sind.
In beiden Fällen wird das Gehäuse 2 um das Rohr, den Rohrschneider und die Muffe 30
festgelegt. Nach Fig. 1 bis 7 tritt die Muffe 30 zum Theil aus dem Gehäuse heraus und nach
Fig. 9 bis 12 werden die Zahnräder 51 und
Wellen 52 richtig eingestellt, um eine Drehung der Muffe 30 zu veranlassen.
Alsdann wird der Schieber 8 von seinem Sitz 9 entfernt und eine Haube über dem
Durchlafs 6a befestigt; die Wellen gk werden
eingestellt, die Verbindungen abgedichtet und die Theile s u ν so eingerichtet, dafs sie den
Rohrschneider tragen , wenn das Rohr durchschnitten ist. Nunmehr werden die Schneidzeuge
bethätigt, um ein Rohrstück ia auszuschneiden
, das natürlich an dem Schneider befestigt bleibt. Nunmehr tritt Flüssigkeit aus
dem Rohr 1 aus und füllt die Kammern 2a, 6a, i3a, und es wird jetzt der Rohrschneider
mit dem Rohrstück in" die Kappe 13 (Fig. 8) gehoben, der Schieber geschlossen und festgelegt,
um den Flüssigkeitsdruck in der Kammer 2a den Schieber nicht abheben zu lassen.
Die Flüssigkeit aus der Haube kann nun durch einen Hahn 40 abgelassen werden. Darauf
wird die Haube und der Rohrschneider von dem Gehäuse abgenommen. Nunmehr wird der einzusetzende Schieber 16 mit seinen
Packungen 41, 42 in den Muffen 39, 39a auf
den Schieber 8 in dem Durchlafs 6a aufgesetzt
und mit der Stange bezw. dem Rohr 17 entsprechend verbunden, alsdann die Haube über
dem Durchlafs 6a angebracht und so der Schieber 16 mit den übrigen Theilen 24% 25, 26
und anderen Vorrichtungen zum Senken des Schiebers eingeschlossen, wobei die Stellung
des Schiebers bestimmt wird, welche ihn beim Senken zwischen die Rohrenden führt. Darauf
wird das Rad 25 oder dergl. gedreht, um den Schieber zunächst vom Schieber 8 abzuheben,
so dafs dieser zurückgezogen werden kann. Der Schieber 16 wird alsdann in den Raum
zwischen die Enden des Rohres gesenkt, so dafs nach Fig. 1 bis 7 die Bohrungen 39 der
Muffen 39a in Flucht mit der Muffe 30 und
dem Ende ic des Rohres 1 sich befinden (Fig. 1).
Nach Fig. 9 bis 12 wird der Schieber 16 zwischen
die Muffen 45 und 30 (Fig. 9) gesenkt. Alsdann wird die Muffe 30 auf dem Rohr 1
(Fig. ι bis 7) mittelst der Schrauben 38 verschoben
und ihr inneres Ende in die Bohrung der Muffe 39 geführt, bis sie sich gegen die
innere Wand oder gegen eine zwischengelegte Packung 41 legt. Eine fortgesetzte Bewegung
der Muffe 30 treibt den Schieber 16 gegen das Ende des Rohres 1, so dafs dessen Muffe 39a
über das Ende des Rohres tritt, bis letzteres gegen die Muffe oder Packung 42 (Fig. 3) anliegt.
Die bewegliche Verbindung zwischen dem Schieber 16 und der Stange 17 gestattet
dabei die seitliche Bewegung des Schiebers 16, wobei die Rolle auf der Schiene 2ia läuft
(Fig. 3). Nunmehr werden die Schrauben 38 angezogen, um eine dichte Verbindung zwischen
dem Rohr und Schieber herzustellen. Die Packung 33 verhindert das Austreten von Flüssigkeit durch den Raum 32.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 12
werden Zahnräder 51 gedreht, um eine Drehung der Muffe 30 zu veranlassen, so dafs durch
den Gewindeeingriff bei 48, 49 eine Bewegung der Muffe gegen den Flantsch des Schiebers 16
stattfindet und so der entgegengesetzte Flantsch gegen die Muffe 45 oder eine Packung geführt
wird. Nunmehr kann die Flüssigkeit aus dem Gehäuse durch ein verschlossenes Loch 43 oder
Hahn abgelassen werden.
Bei Abnahme des Gehäuses 2 wird das Rohr oder die Stange 17 von dem Schieber abgenommen
und die Haube 13 und darauf das Gehäuse 2 abgenommen, so dafs der Schieber 16
zwischen dem Ende ic des Rohres 1 und der
Muffe 30 (Fig. 3) oder zwischen den Muffen 30 und 45 (Fig. 9) verbleibt. Darauf werden die
Muffen des Schiebers und die äufseren Enden der Muffe 30 (Fig. 1 bis 7) gut verpackt. Auf
diese Weise gelingt das Einsetzen eines Schiebers in eine Rohrleitung, ohne den Zuflufs bezw.
Durchflufs von Flüssigkeit abzusperren. Die Muffe 30 ist der einzige Theil der ganzen Vorrichtung,
welcher auf dem Rohre (Fig. 1 bis 7) verbleibt, während bei der Ausführung nach
Fig. 9 bis 12. die Muffen 45, 46 ebenfalls auf dem Rohr belassen werden, wobei die Nuthen
60, 61 ausgepackt werden.
Wenn es erwünscht sein sollte, noch besonders den Schieber an den Muffen 30 und
45 zu befestigen, so kann eine Klemme B vorgesehen werden, welche über die Flantschen
der Theile pafst; die Klemme kann nach Entfernung der Haube oder des Gehäuses angelegt
werden. Oder es können event, die Flantschen des Schiebers in den Muffen 45 und 30 mit
einander verbolzt werden, zu welchem Zwecke die Flantschen Schlitze zur Aufnahme der
Bolzen erhalten. Es können natürlich auch noch anderweitige Vorrichtungen zur festen
Verbindung der Flantschen des Schiebers und der Muffen vorgesehen werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Einsetzen von Schiebern in unter Druck stehende Rohre oder Leitungen mit um das Rohr zu legendem absperrbaren Gehäuse nach Art des PatentesNr. 101876, dadurch gekennzeichnet, dafs in das Gehäuse (2) eine das Rohr (1) dicht umfassende Muffe (30) derart verschiebbar eingesetzt ist, dafs nach dem Ausschneiden des Rohres und dem Einsetzen des Schiebers (16) die Muffe (30) dicht gegen den Schieber (16) angeprefst werden kann, so dafs sie einen Theil der Rohrverbindung bildet und eine Abnahme des Gehäuses (2) ermöglicht.Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der einzusetzende Schieber (16) an einem Gestänge (17) abnehmbar derart aufgehängt ist, dafs er seitlich verschoben werden kann. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Verbindung des Rohres (1) mit dem eingesetzten Schieber (16) dienende, am Umfange gezahnte Muffe (30) auf eine mit dem Rohr (1) fest verbundene Muffe (46) verschiebbar aufgeschraubt ist und durch Zahnräder (51) gegen den eingesetzten Schieber (16) geschoben werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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