DE101876C - - Google Patents

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DE101876C
DE101876C DENDAT101876D DE101876DA DE101876C DE 101876 C DE101876 C DE 101876C DE NDAT101876 D DENDAT101876 D DE NDAT101876D DE 101876D A DE101876D A DE 101876DA DE 101876 C DE101876 C DE 101876C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/10Means for stopping flow from or in pipes or hoses
    • F16L55/105Closing devices introduced radially into the pipe or hose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES 3
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 Λ Metallbearbeitung, mechanische.
in HOBOKEN (V. St. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1897 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um aus einer Rohrleitung ein Rohrstück auszuschneiden, die Schneidvorrichtung . und das ausgeschnittene Rohrstück zu entfernen und ein Gehäuse, ein Zweigrohr oder einen Schieber an dem abgetrennten Theil des Rohres anzubringen, ohne den Durchflufs durch die Rohrleitung abzustellen.
Das Rohr wird an der Stelle, wo es auszuschneiden ist, von einem getheilten Gehäuse mit innerer Kammer umgeben, in welcher eine Schneidvorrichtung bethätigt werden kann. Die Schneidvorrichtung kann nach Abnahme eines Aufsatzes oder Deckels der Kammer entfernt werden und :ein Schieber zwischen dem Rohrschneider und oben getrennten Rohr geschlossen werden, so dafs die Entfernung des Rohrschneiders möglich ist, während der Durchflufs durch das vorher geschlossene Rohr stattfindet. Das Gehäuse kann eventuell mit Schieberspiegeln und Schiebern oder Scheiben versehen werden, um den Durchflufs durch das Rohr zu regeln, nachdem die Theile an demselben eingestellt sind.
Fig. ι ist ein mittlerer Verticalschnitt durch den Rohrschneider und dessen Gehäuse auf einem Rohr bei abgenommener Gehäusehaube.
Fig. 2 ist der Grundrifs des Gehäuses in kleinerem Mafsstabe mit abgeschlossenem Schieber.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht davon,
Fig. 4 ein Querschnitt einer etwas geänderten Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtungen, den Rohrschneider und die Messerträger darstellend.
Fig. 5 ist ein- Querschnitt des Rohrschneiders mit der Vorrichtung zur Bethätigung der Schneidwerkzeuge. ..
Fig. 6 ist ein Verticalschnitt entsprechend Fig. ι durch die Haube, den Rohrschneider im Schnitt darstellend und die Art der Entfernung des Rohrschneiders und Rohrstückes aus dem Gehäuse veranschaulichend.
Fig. 7 ist ein Verticalschnitt rechtwinklig zu Fig. 6 durch den oberen Theil des Gehäuses, die Vorrichtung zum Heben des Rohrschneiders in die Haube darstellend.
Fig. 8 ist die Draufsicht der Haube.
Fig..9'ist eine Oberansicht,, aus, welcher die .Schneidzeugführung, und., das■. Zuführungsrad ersichtlich ist. ·...■■■
Fig. 10 ist ein mittlerer Verticalschnitt durch das Gehäuse, mit Schieber zum. Abschlufs des .Auslasses. . ..·.,·■
Fig. 11 ist die Draufsicht von Fig. 10.
Fig. 12 ist ein mittlerer Verticalschnitt, wel-.cher den vollständigen Schieber in Lage an einem Rohre ersichtlich macht, aus dem ein Stück entfernt wurde.
Fig. 13 ist die Oberansicht eines Keiles oder Blockes zur Spreizung bezw. zum Andrücken der Schieber oder Scheiben gegen ihre Spitze.
Fig. 14 ist eine perspectivische Ansicht des Blockes oder Keiles,
Fig. 15 eine perspectivische Ansicht des Schiebers,
Fig. 1.6 ein mittlerer Verticalschnitt durch das Gehäuse mit eingebrachtem Rohrschneider und
Fig. ij ein ähnlicher Schnitt rechtwinklig gegen Fig. 16.
ι bezeichnet ein Rohr und 2 ein Gehäuse, welches der Länge nach getheilt ist und um das Rohr herumgelegt werden kann; die Verbindung der Gehäusetheile 2a, 2b erfolgt durch Flantschen 2C, 2d und Schraubenbolzen 2e oder in anderer Weise. Das Gehäuse 2 in Fig. 2 hat vier Auslässe; die Zahl derselben kann indessen gröfser oder kleiner sein. Dasselbe ist mit einer Kammer 3 versehen, welche das durchzuschneidende Rohr umgiebt und genügend weit ist, um einen Rohrschneider aufzunehmen und dessen Messer an das Rohr in dem Gehäuse herumzubewegen (Fig. 1, 4 und 17). Die Gehäuseführungen oder Muffen sind mit Packungen versehen. Die eine Seite des Gehäuses 2 erhält eine Oeffnung 3% welche nach der Kammer 3 führt, um die Entfernung des Rohrschneiders aus dem Gehäuse zu ermöglichen (Fig. i, 4, 10 und 17). Das Gehäuse 2 oder der Theil 2b desselben trägt einen'Schieberspiegel 4, welcher die Oeffnung γ umgiebt, sowie einen Schieber 5, welcher gegen den Spiegel schliefst und den Austritt von Wasser aus dem Gehäuse verhindert. Nach Fig. i, 6 und 10 ist der Spiegel als Gufstheil des. Gehäuses 2 dargestellt, während nach Fig. 12 der Spiegel 4 einen gelrennten Theil bildet und an dem Gehäuse befestigt ist. Nach Fig. 4 wird der Spiegel 4 durch ein Rohr oder Gufsstück 6 getragen, dessen Flantsch 6a auf dem Flantsch 7 des Gehäuses 2 aufsitzt und mit diesem durch Bolzen verbunden ist. Oberhalb des Spiegels 4 ist eine Haube 8 angeordnet, die ebenfalls durch Flantschverbindung angeschlossen wird. Der Inhalt der Haube 8 ist ausreichend, um einen Rohrschneider aufzunehmen. Die Haube 8 bildet eine Erweiterung der Kammer 3.
Nach Fig. 1 und 6 hat der Schieber 5 die Form einer Platte, welche in der Haube eine verticale Stellung erhalten und auf den Spiegel 4 niedergelegt werden kann. Nach der Darstellung wird der Schieber in der Haube 8 durch eine Schraube 9 aufgehängt, welche in eine Bohrung 5a des Schiebers (Fig. 6) greift. Zweckmäfsig ist die Lage der Bohrung γ gegen den Schieberspiegel 4 derart, dafs, wenn der Schieber 5 durch die Schraube 9 aufgehängt ist, seine untere Kante hinter dem Spiegel 4 liegt und von der Fläche des Gehäuses abgehoben ist. Hierdurch wird, wenn die Schraube 9 aus der Bohrung 5a entfernt wird, der Schieber 5 ein wenig nach unten gehen und die Bohrung 5a aus der Richtung der Schraube 9 bringen, so dafs, wenn nun die Schraube.9 wieder angezogen wird, sie den Schieber 5 ohne Eingriff mit dem Schraubenloch 5a überkippt und so den Schieber auf seinen Sitz bringt. Schrauben 10 in dem Gehäusetheil 2b werden alsdann angezogen, um den Schieber 5 festgeschlossen zu halten.
Nach Fig. 10 ist der Schieber 5 auf dem Sitz 4 horizontal verschiebbar; zu diesem Zwecke ist das Gehäuse 2b mit einer Führung oder Kammer ι (,.versehen, deren Oeffnung iia in der Richtung des Schiebersitzes 4 liegt. Der Boden der Kammer 11 befindet sich dabei zweckmäfsig unterhalb der Schiebersitzfläche. Der Schieber 5 nimmt eine Stange 13 auf, welche durch eine Stopfbüchse der Kammer 11 hindurchgeführt ist. Der Schieber 5 kann auf diese Weise in der Kammer 11 verbleiben, bis die Oeffnung 3a geschlossen werden soll, was durch Einschieben der Stange 13 erfolgt; die Sicherung des geschlossenen Schiebers erfolgt ebenfalls durch Schrauben io. Wenn hinterher der Durchtritt von Flüssigkeit durch die Oeffnung 3a (z. B. nach einem Zweigrohr, welches an den Flantsch 7 angeschlossen ist) erfolgen soll, so kann der Schieber 5 in die Kammer 11 zurückgezogen werden, worauf nach Abschrauben der Schieberstange 13 das Ende des Schiebers in diese Kammer herabfallen kann; die Sicherung des Schiebers in dieser Lage erfolgt durch eine Schraube 15. Nach Fig. 12 und 16 kann die Kammer ii abgenommen werden und nach der Abnahme kann die Oeffnung iia durch eine Platte 1 ib erfolgen (Fig. 12).
Die Einrichtung und Benutzungsweise des Rohrschneiders in Verbindung mit dem Gehäuse und dessen Schieber 5 ist folgende:
16 ist ein getheilter Ring oder Rahmen, der um das Rohr 1 gelegt werden kann und durch Flantschen und Schrauben festgespannt wird. Der Ring 16 erhält zwei parallele Führungen 18 am Umfange mit inneren Schultern i8a. Auf diesen Führungen können Messerträger öder Ringe 19 gedreht werden, welche mit Zahnschnitten 20 versehen sind. Die Ringe 19 sind quer getheilt und erhalten Flantschen - und Bolzenverbindung zur Anbringung auf den Führungen 18. Die Führungen 18 und Ringe 19 liegen auf entgegengesetzten Enden des Rahmens oder Ringes 16. Die Messerträger oder Zahnringe 19 werden auf dem Rahmen 16 durch Ringe 22 drehbar gehalten, die ebenfalls getheilt sind. Diese Theilung der Ringe u. s.w. hat den Zweck, die Festlegung auf einem Rohre zu ermöglichen, dessen Enden eingegraben sind; es ist hierzu nöthig, dafs zunächst um das Rohr ein ausreichender Raum freigelegt wird, welcher den Rohrschneider und das Gehäuse 2 aufnehmen kann.
α sind Schneidwerkzeuge, welche von den Ringen 19 getragen werden, um das Rohr 1 zu durchschneiden; diese Werkzeuge liegen
aufserhalb der Ringe 22, um das Rohr in zwei parallelen Kreisschnitten zu durchtrennen und so ein Rohrstück auszuschneiden. Nach der Darstellung werden diese Werkzeuge durch einen verschiebbaren Träger b getragen, welcher gegen das Rohr 1 in Führungen c beweglich ist, die von den Ringen ig vortreten. d ist eine Schraube, um das Werkzeug auf seinem Träger b zu halten, e ist eine von Platten ff1 getragene Schraube, welche mit einer Gewindebohrung in dem Träger b in Eingriff kommt; hierdurch wird bei Drehung der Schrauben der Träger b vorbewegt und dadurch das Werkzeug gegen das Rohr vorgeschoben. Die Schneidzeuge werden zweckmäfsig selbsttätig durch die Drehung von Ringen 19 vorgeführt; zu diesem Zwecke tragen die Schrauben e Sternräder g, welche mit Ansätzen oder Knaggen 2 γ eines Trägers 23 in Eingriff kommen können; hierdurch werden infolge der Mitnahme der Schneidzeuge durch Ringe 19 dieselben absatzweise gegen das Rohr vorgeführt.
Zweckmäfsig sind die Schneidzeuge mit zwei oder mehr Schneidkanten versehen, so dafs beim Bruch der einen Kante die Arbeit fortgesetzt werden kann, ohne die Vorrichtung herausnehmen zu müssen. Der Rahmen 16 trägt das Joch oder den Träger 23, in dessen Bohrung oder Lager eine Welle 24 mit Zahnrad 25 gelagert ist, das mit den Zahnschnitten 20 der Ringe 19 in Eingriff steht. Wenn die Welle 24 gedreht wird, so drehen sich gleichzeitig die Ringe 19 um den Rahmen 16 und das Rohr 1.
Zur Drehung der Welle 24 können irgend welche geeignete Vorrichtungen Verwendung finden. Zweckmäfsig geschieht dies mittelst einer Zwischenwelle 26, um die Tendenz des Rohrschneiders, sich zu verdrehen oder das Rohr ι zu biegen, zu vermindern. Zu diesem Zwecke ist die Welle 24 mit einem Zahnrad 27 versehen, das aufserhalb des Joches 23 liegt und mit einem Zahnrad 28 auf der Welle 26 (Fig. 5) in Eingriff steht. Das obere Ende der Haube 8 ist geschlossen und mit einer Oeffnung 26a versehen, in welcher die Welle 26 ihr Lager findet; sie trägt auch einen Rohransatz 8b -mit Stopfbuchse 29, um die Welle 26 dicht hindurchzuführen. Das äufsere Ende der Welle 26 kann als Vierkant oder dergl. ausgebildet werden, um zur Drehung eine Kurbel u. s. w. aufzunehmen.
Um zu verhindern, dafs der Rohrschneider während der Bethätigung sich verdreht, und um denselben aus dem Rohre nach Ausschneiden eines Rohrstückes herausheben zu können, wird ein Rohr oder eine Stange 30 mit der Welle 24 oder dem Rade 27 in Verbindung gebracht. Dieses Rohr oder die Stange tritt durch eine Führung oder ein Lager 30a in dem oberen Theil der Haube 8 (Fig. 6, 7 und 17). Das Rohr oder die Stange 30 führt auch durch eine Stopf büchse 31 und3ia am oberen Theil der Haube 8. Nach der Darstellung ist der Einfachheit wegen das Rohr 30 am unteren Ende mit einem Verschlufsstöpsel 33 versehen, welcher eine Gewindebohrung 34 hat, in welche das .Gewindestück 35 der Welle 24 oder des Rades 27 (Fig. 6) hineinpafs't. Auf diese Weise kann das Rohr oder die Stange 30 von dem Rohrschneider leicht, abgenommen werden, wenn letzterer aus der Haube 8 entfernt werden soll. Da die Welle 26 und das Rohr oder die Stange 30 parallel sind und beide durch die Haube 8 Führung erhalten, so verhindern sie eine Verdrehung des Rohrschneiders während seiner Belhätigung. Wird das Rohr 30 gedreht, so wird hierdurch das Rad 25 und die Zahnringe 19 in Drehung gesetzt.
Obwohl das Rohr oder die Stange 30 zum Herausheben des Rohrschneiders mit dem ausgeschnittenen Rohrstück in die Haube 8 auf irgend eine Weise nach aufsen gezogen werden kann, kommt nach der Darstellung zu - diesem Zwecke folgende bequeme Einrichtung zur Verwendung: Der obere Theil des Rohres 30 ist bei 3Ob mit Gewinde versehen, um mit einer entsprechenden Stange 36 verschraubt zu werden, und um das Rohr 30 und die Stange 26 ist ein Rohr 37 gelegt, welches sich auf die Hülse 3ia aufsetzen kann. Ein Radhebel oder Griff 38 mit Gewindebohrung, in welche die Stange 36 pafst, legt sich auf das Rohr 37 (Fig. 6), und wenn dasselbe gedreht wird, veranlafst es eine Hebung der Stange 36 und des Rohres 30, infolge dessen ein Heben des Rohrschneiders über den Schiebersitz 4.
Die Benutzungsweise des Gehäuses und des Rohrschneiders ist folgende: Es wird zunächst der Rahmen 16 um das Rohr 1 gelegt, alsdann werden die Messerträger und Zahnringe 19 auf den Führungen 18 angebracht und die Ringe 22 an dem Rahmen 16 um das Rohr befestigt, worauf eine entsprechende Einstellung der Schneidzeuge gegen das Rohr 1 erfolgt. Alsdann wird das Gehäuse 2 um das Rohr 1 und um den Rohrschneider derart festgelegt, dafs dieser in der Kammer 3 des Gehäuses sich befindet. Nunmehr wird das Gehäuse 2 dicht verpackt und ein oder mehrere Zweigrohre ia werden mit den entsprechenden Stutzen des Haupttheiles eventuell verbunden. Alsdann wird die Haube 8 an dem Gehäuse 2 befestigt, wobei der Schieber 5 vorläufig in solche Lage gebracht wird, dafs er den Sitz 4 freigiebt, so zwar, dafs er hinterher auf seinen Sitz geführt werden kann; die Wellen oder Stangen 26 und 30 werden ebenfalls in ihren Lagern oder Stopfbüchsen eingestellt und die Haube alsdann geschlossen. Erforderlichenfalls
kann die Stange 36 mit dem Rohr oder der Stange 30 nun verbunden werden, in welchem Falle das Rohr 37 um letzteres unter dem Rade 38 vorgesehen wird; letzteres kann in solche Stellung bewegt werden, dafs das Rad 38 die Stange 36, das Rohr 37 und das Rohr oder die Welle 30 eine Aufhängung des Rohrschneiders bewirken, wenn das Rohrstück ausgeschnitten ist.
Bei derartiger Zusammenstellung der Theile wird die Welle 26 gedreht, wodurch beide Messerträger 19 auf dem Rahmen 16 umlaufen und die Messer auf das Rohr einwirken bezw. dasselbe in zwei parallelen Schnitten trennen, so dafs ein Stück ib des Rohres Γ in der Kammer 3 des Gehäuses 2 ausgeschnitten wird. Wasser, Gas oder eine andere Flüssigkeit u. s.w. aus dem Rohre 1 wird nun das Gehäuse 2 mit seiner Haube 8 anfüllen und den Rohrschneider umgeben. Um demselben mit dem daran angebrachten ausgeschnittenen Rohrstück zu entfernen, wird derselbe zunächst bis zum oberen Theil der Haube 8 gehoben (Fig. 6) und alsdann der Schieber 5 geschlossen, so dafs der Durchflufs von Flüssigkeit durch die Oeffnung 3a des Gehäuses 2 abgesperrt wird. Nunmehr kann die Haube mit dem in derselben befindlichen Rohrschneider und dem Rohrstück von dem Gehäuse 2 abgenommen und eine Platte auf der Oeffnung 3a befestigt werden. Oder es kann bei der Schiebereinrichtung nach Fig. 10 ein Zweigrohr an den Flantsch 7 angeschlossen und alsdann der Schieber 5 zurückgezogen werden. In jedem Falle wird, nachdem der Schieber 5 geschlossen ist, wenn der Rohrschneider und das Rohrstück von dem Rohre 1 entfernt sind, die Beseitigung des Rohrschneiders aus dem Gehäuse 3 ohne Flüssigkeitsverlust möglich.
Das wie vorbeschrieben angeordnete Gehäuse gestattet den Anschlufs eines Hauptrohres und Zweigrohre ohne Unterbrechung des Flüssigkeitsdurchflusses; zuweilen wird es indefs nothwendig, einen Schieber in das Rohr einzuschalten, um den Durchflufs durch dasselbe zu regeln. Zu diesem Zwecke wird das Gehäuse mit Schiebersitzen versehen, ebenso werden Schieber oder Gatter und Vorrichtungen zur Bethätigung derselben angeordnet, wie aus Fig. 12 bis 15 ersichtlich. Es kann dieselbe Anordnung des Gehäuses und Rohrschneiders, wie vorbeschrieben, angewendet werden; indessen können auch,abweichende Ausführungsformen zur Aufnahme der Scheiben oder Schieber eventuell Benutzung finden.
Zu diesem Zwecke ist das Gehäuse 2 mit Sitzen 40, 41 versehen, die quer, entsprechend den Gehäusetheilen, getheilt sind, so dafs die Sitze um das Rohr 1 mit dem Gehäuse 2 gelegt werden können. Zweckmä'fsig erhalten diese Sitze 40, 41 Ring- oder Halbringform, und es können diese Ringe an die bezüglichen Theile des ' Gehäuses 2 durch Schwalbenschwanzverbindung (Fig. 1) oder dergl. angebracht werden. Die Theile 2a, 2b können mit Dübeln ioa (Fig. 17) versehen werden, um die Sitze 40, 41 in richtiger Lage zu halten. Die Oeffnung γ erhält solche Abmessungen, dafs sowohl die Durchführung der Schieber wie des Rohrschneiders erfolgen kann. Nach Fig. 16 ist die Schieberkammer 11 von dem Hauptgehäuse 2 abnehmbar und es erhält der Schieber 5 eine schräge Fläche, um mit einem Sitz 4a des Gehäuses 2 in Eingriff zu kommen. In diesem Falle ist die Stange 13 in der Büchse 14 verschraubbar, um den Schieber 5 herauszuziehen. Das Gehäuse der Schieberkammer η ist mit einem Flantsch iic versehen, um mit dem Gehäusetheil 7° abnehmbar verbunden werden zu können.
Zum Schlufs gegen die Sitze 40, 41 kann irgend ein geeigneter Schieber Benutzung finden. Der dargestellte Schieber hat folgende Einrichtung: 42,43 sind Schieber oder Scheiben mit Sitzen 40% 41% welche gegen die Sitze 40,41 (Fig. 12) abschliefsen. Die Schieber
41, 43 sind mit schrägen Ansätzen 42s, 4311 versehen, deren Aussparung 42b den Durchtritt einer Schraube 44 gestattet. Die Scheiben
42, 43 erhalten je einen Ansatz 45, 46, die bei 47,48 unterschnitten sind, wodurch Flantsche 49, 50 gebildet werden, die mit vortretenden Armen 51, 52 einer Hebevorrichtung 53 in Eingriff treten. Die Arme 51,52 erhalten nach der Darstellung nach oben und aufsen geneigte Flächen 54, 55, welche sich gegen die Leisten oder Flantschen 49, 50 legen können, so dafs, sobald die Vorrichtung 53 hochgeht (wenn die Schieber gegen ihre Sitze anliegen), diese schrägen Flächen die Leisten 49, 50 gegen einander ziehen, wodurch die Sitze 40% 4ia von ihren Sitzen 40, 41 bewegt werden, ehe die Schieber oder Scheiben 42, 43 sich von ihren Sitzen 40, 41 entfernen. Die Schieber 42, 43 sind mit Ansätzen oder Leisten 56 (Fig. 15) versehen, welche die Enden von Armen 51, 52 aufnehmen können. Diese Ansätze dienen gemeinsam mit den Armen dazu, eine Verdrehung der Schieber gegen die Hebevorrichtung 53 zu verhindern.
Die Scheiben oder Schieber 42, 43 werden gegen die Sitze 40, 41 durch einen Keil oder abgeschrägten Block 57 gedrückt, der mit den schrägen Flächen von Ansätzen 42a, 43a in Eingriff kommen kann. Dieser Keil 57 ist nach der Darstellung mit einer Kappe 5.8 versehen, die zwei entgegengesetzt abgeschrägte Flächen 59, 60 hat. Der Keil 57 erhält eine Bohrung 61 (Fig. 13), durch weiche die Schraube 44 tritt, und ist auch mit einem Ansatz und einem Flantsch 62 versehen, der durch Ansätze 63, 64 gehoben werden kann,
die an den Scheiben 42, 43 vorgesehen sind, um den Block oder Keil 57 mit den Schiebern nach oben und unten mitzunehmen. Der Flantsch 62 ist nach der Darstellung (Fig. 14) mit Leisten 6c,, 66 auf der unteren Seite versehen, die nach unten und aufsen abgeschrägte Flächen erhalten, welche mit den entsprechenden Leisten 67, 68 der Ansätze 63, 64 in Eingriff treten können. Die Leisten 65, 67 und 66, 68 wirken in dem Sinne zusammen, dafs sie die unteren Theile der Schieber 42, 43 gegen einander ziehen, wenn sie gehoben werden, oder an der Vorrichtung 53 aufgehängt sind, um zu veranlassen, dafs die Sitze 40s1, 41a die vortretenden Enden des Rohres 1 freigeben, sobald die Schieber gehoben und gesenkt werden. Zu diesem Zweck kommen nach der Darstellung aufserdem Scheiben 42, 43 (Fig. 12) zur Verwendung, welche obere Ansätze 70 erhalten, die nach aufsen über die Arbeitsflächen der Sitze 40% 41a vortreten. Wenn die Schieber gegen ihre Sitze anliegen, greifen die Ansätze 70 in Aussparungen 71 an der Innenwand des Durchlasses 3a; diese Wand hat eine solche Lage, dafs, wenn der Ansatz 70 mit dem Schieber hochgeht, diese Wand mit dem Ansatz den Schieber und seinen Sitz von dem entsprechenden Sitz 40 oder 41 abdrückt. An den unteren Theilen der Schieber 42, 43 sind auf entgegengesetzten Seiten oder über und unter den Sitzen 4oa und 41a vortretende Stege 72, 73 angeordnet, die gegen die Enden des Rohres 1 stofsen können, welche in die Kammer 3 hineinragen. Die Seiten oder Flächen der Stege 73, 72 sind abgeschrägt, um leicht hinter die Enden des Rohres 1 greifen zu können. Bei dieser- Einrichtung treten, sobald die Schieber zum Verschlufs der Enden des Rohres 1 bewegt werden, die Stege 72 gegen die Enden des Rohres, worauf die Schieber gegen einander bewegt werden, und sobald die Stege längs des Rohres bewegt werden, verhindern sie, dafs die Sitze 4Oa, 41a das letztere berühren, und wenn die Stege 72 von dem Rohre fortbewegt werden, halten die Stege 73 diese Sitze noch von dem Rohr ab. Nachdem die Stege 73 die Enden des Rohres freigegeben , können die Sitze 4Oa, 4ia sich gegen die Sitze 40, 41 schliefsen. Wenn die Schieber aus der in Fig. 12 dargestellten Lage gebracht oder gehoben werden sollen, treffen die Stege 73 zuerst gegen die Enden des Rohres, um die Sitze mit dem Rohre nicht in Eingriff kommen zu lassen, und die Ansätze 70 treten mit den Wänden des Ausschnittes 3a in Eingriff, um die oberen Theile der Sitze von den Sitzen 40, 41 zu trennen. Wenn die Stege 73 von dem Rohre fortbewegt werden, halten die Stege 72 die Sitze 40% 41a noch aufser Berührung mit dem Rohre. Hierdurch werden die Sitze 40% 4ia an dem Gleiten längs der rauhen Kanten des abgeschnittenen Rohres verhindert. Bei Benutzung der Stege 70, 72, 73 können die schrägen Flächen 54, 55 sowie Ansätze 65,66, 67. 68 erforderlichenfalls fortfallen. Es können indessen auch andere Vorrichtungen zur Bewegung der Schieber gegen einander Verwendung finden. Der Keil oder Block 57 legt sich gegen einen Rücken 75 am Boden des Gehäuses 2 (Fig. 12). ;
Die Schraube 44 greift in das Gewinde 76 der Hebevorrichtung 53, und bei Drehung wird letztere mit den Schiebern 42,43 gehoben oder gesenkt. Das untere Ende von 53 oder dessen Arme 51, 52 wirken auf die Ansätze 42% 43a der Schieber 42, 4·}, um letztere auf den Block 57 zu drücken, so dafs die Schieber zum Schlufs des Verschlufsschiebers gespreizt werden. Die Schraube 44 ist nach der Darstellung in einem Lager 3011 einer Stopfbüchse 3 ia der Haube 8 gelagert. Letztere sowie der Durchlafs 3a über der Oeffnung iia erhalten eine ausreichende Länge zur Aufnahme der Verschlufsvorrichtung mit ihren Theilen, so dafs der Schieber 5 zwischen der Verschlufsvorrichtung und der Kammer 3 des Gehäuses 2 geschlossen werden kann.
Wenn der Verschlufsschieber mit dem Hauptgehäuse Verwendung finden soll, kann die Haube 8 geändert werden, und zwar, wie aus Fig. 12, 16 und 17 ersichtlich; ebenso ist eine Aenderung der Stopfbüchsen und Lagertheile aus diesen Figuren zu entnehmen; das Handrades kann auf der Welle 30 durch einen Ring 38a gehalten werden, um die Welle 30 von Hand heben und senken zu können. Ueberdies kann eine Haube mit Lagern 30% 26a und Stopfbüchsen zur Bethätigung des Rohrschneiders und zur dauernden Verwendung mit der Schraube 44 Verwendung finden, wie dieselbe in Fig. 16 und 17 dargestellt ist. In diesem Falle ist.das Lager 26a zu verschliefsen, wenn die Schraube 44 eingesetzt wird. Oder es kann die eben.genannte Haube zur Bethä'tigung des Rohrschneiders benutzt und dann eine andere Haube mit einzelner Oeffnung und Stopfbüchse für die Durchführung der Schraube 44 und der Schieber 42, 43 Verwendung finden.
Wenn das Gehäuse 2 mit den Schiebern Benutzung findet, können die seitlichen Stutzen (Fig. 2) fortfallen; erforderlichenfalls können indessen ein oder mehrere Auslässe yy vorgesehen werden, mit denen ein Rohr 78 oder ein Schieber verbunden werden kann (Fig. 17). 79 ist ein Hahn, der mit dem Gehäuse 2 verbunden ist und zur Entleerung der Haube 8 dient.
Bei Verbindung des Gehäuses und seiner Schieber mit dem Rohre 1 wird der Rohr-
Schneider und das Gehäuse mit dem Rohr verbunden und die Haube und die Wellen, wie vorher angeführt, zusammengestellt. Ist das Rohrstück ausgeschnitten, so wird der Rohrschneider und das daran befindliche Rohrstück über dem Schieber 5 gehoben und der letztere so bewegt, dafs er den Anslafs γ abschliefst. Darauf werden die Schieber 42, 43 mit dem angebrachten Block 57 auf den Schieber 5 in der Oeffnung 3a aufgesetzt, alsdann wird die Schraube 44 in der Haube eingestellt und mit der Hebevorrichtung 53 verbunden und die Haube nunmehr auf dem Gehäuse befestigt. Alsdann wird der Schieber 5 ■zurückgezogen und die Schieber befinden sich dann in der Lage, um zwischen die abgeschnittenen Enden des Rohres 1 gesenkt werden zu können, um den Ausflufs eventuell abzusperren.
Auf diese Weise kann ein Schieber in. eine Rohrleitung eingesetzt werden, ohne den Durchflufs der Flüssigkeit durch dieselbe abzustellen. Erforderlichenfalls kann alsdann das Gehäuse oder die Schieberkammer 5 entfernt werden (wobei zunächst der Durchflufs durch das Rohr ι durch Schieber 42, 43 abgesperrt wird), und es kann schliefslich eine Platte 1 ib auf der Oeffnung iia befestigt werden, so dafs der Schieber 5 und seine Kammer mit anderen Gehäusen Verwendung finden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausschneiden eines Rohrstückes und Einsetzen eines Zweigrohres oder Schiebers in das ausgeschnittene Rohr mit in einem um das Rohr zu legenden, absperrbaren Gehäuse verschiebbarem Rohrabschneider, dadurch gekennzeichnet, dafs das Gehäuse (2) mit einer Haube (8) derart lösbar verbunden ist, dafs nach dem Ausschneiden des Rohres und Einsetzen des Zweigrohres oder Schiebers bei gleichzeitiger Absperrung des Gehäuses (2) durch einen Abschlufsscnieber (5) oder dergl. die Haube (8) mit dem inzwischen angehobenen Rohrabschneider abgenommen werden kann, wobei das Gehäuse (2) dauernd mit den abgeschnittenen Rohrenden verbunden bleibt und als Muffe für das Zweigrohr bezw. als Schieberkammer dient.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Rohrabschneider an einer drehbar und in Längsrichtung verschiebbar durch die Haube (8) · hindurchgeführten Stange oder Rohr (30) abnehmbar befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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