DE1026704B - Spreizbarer Bohrkopf fuer Erdbohrungen - Google Patents
Spreizbarer Bohrkopf fuer ErdbohrungenInfo
- Publication number
- DE1026704B DE1026704B DEK25475A DEK0025475A DE1026704B DE 1026704 B DE1026704 B DE 1026704B DE K25475 A DEK25475 A DE K25475A DE K0025475 A DEK0025475 A DE K0025475A DE 1026704 B DE1026704 B DE 1026704B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- guide body
- support
- support members
- support body
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 title claims description 16
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 74
- 230000007480 spreading Effects 0.000 claims description 19
- 238000003892 spreading Methods 0.000 claims description 19
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 9
- 238000012856 packing Methods 0.000 claims description 5
- 230000013011 mating Effects 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 230000008569 process Effects 0.000 claims description 3
- 238000003801 milling Methods 0.000 claims description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 12
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 8
- 238000013519 translation Methods 0.000 description 7
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 4
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 210000000936 intestine Anatomy 0.000 description 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 1
- 230000000644 propagated effect Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
- 210000002435 tendon Anatomy 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/26—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
- E21B10/32—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools
- E21B10/34—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools of roller-cutter type
- E21B10/345—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools of roller-cutter type cutter shifted by fluid pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen drehend bohrenden Bohrkopf für Erdbohrungen, und zwar einen spreizbaren
Bohrkopf, der imstande ist, unterhalb eines Futterrohrgestänges das Bohrloch zu bohren oder auf
einen größeren Durchmesser als den inneren Durchmesser des Futterrohres zu erweitern, durch, den der
Bohrkopf herabgesenkt wurde.
Zweck der Erfindung ist, allgemein gesprochen, die Schaffung eines verbesserten, Bohrkopfes mit einem
oder mehreren Schneidwerkzeugen, die durch den to Druck der Flüssigkeit in dem Bohrgestänge gespreizt
werden, an dem der Bohrkopf befestigt ist.
Der spreizbare Bohrkopf enthält in, bekannter Weise einen inneren Führungskörper und einen
äußeren, die Schneidwerkzeuge enthaltenden Tragkörper, der durch Flüssigkeitsdruck gegenüber dem
Führungskörper in Längsrichtung verschoben wird, um die Schneidwerkzeuge auseinanderzuspreizen.
Die Schneidwerkzeuge werden durch den Flüssigkeitsdruck zunächst auseinandergespreizt und dann in
gespreizter Stellung zwangläufig verriegelt.
Das beim Bohren auf das Bohrgestänge ausgeübte Gewicht kann dazu benutzt werden, um die Spreizung '
der Schneidwerkzeuge für den Fall zu vollenden, daß auf hydraulischem Wege keine volle Spreizung erreicht
wurde.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen spreizbaren, mit drehender Bohrung
arbeitenden Bohrkopf zu schaffen, der von einfacher und widerstandsfähiger Konstruktion und sicher in
seiner Wirkung ist, eine geringe Baulänge aufweist und sich in wirtschaftlicher Weise herstellen läßt.
Bekannte spreizbare Bohrköpfe enthalten einen inneren Führungskörper, der mit dem Tragkörper des
Werkzeuges gleitbar verbunden ist und sich gegenüber diesem in eine Stellung verschieben läßt, in.
welcher er die Schneidwerkzeuge in ihrer gespreizten Stellung hält. Die richtige Wirkungsweise und eine
lange Lebensdauer des Führungskörpers und des Tragkörpers hängen zum großen Teil von der Ausführung
der Gleitverbindung zwischen diesen Teilen ab. Eine solche Gleitverbindung war bisher verhältnismäßig
teuer in ihrer Herstellung und mußte mit verhältnismäßig geringen Toleranzen ausgeführt werden,
um die gewünschte koaxiale Stellung des Führungskörpers in dem Tragkörper des gleitbaren Bohrkopfes
zu sichern. Die koaxiale Stellung muß erhalten bleiben, nachdem die Schneidwerkzeuge voll gespreizt
sind und das Bohrgestänge belastet wird; dies ist erforderlich, um eine gute Arbeitsweise des Bohrkopfes
zu sichern und die Abnutzung der gleitenden Teile gering zu halten.
Die Erfindung enthält eine verbesserte Gleitverbindung zwischen dem Führungskörper und dem Trag-Spreizbarer
Bohrkopf für Erdbohrungen
Anmelder:
Archer William Kammerer,
Fullerton, Calif. (V. St. A.)
Fullerton, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. K. Boehmert und Dipl.-Ing. A. Boehmert,
Patentanwälte, Bremen 1, Feldstr. 24
Patentanwälte, Bremen 1, Feldstr. 24
Archer William Kammerer jun., Fullerton, Calif.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
körper des spreizbaren Bohrkopfes, die verhältnismäßig einfach und in wirtschaftlicher Weise herzustellen
ist, die gewünschten Toleranzen oder das gewünschte Spiel zwischen den zusammenwirkenden
Teilen aufweist und die Aufrechterhaltung der koaxialen Stellung zwischen dem Führungskörper und
dem Tragkörper sichert.
Bei der Erfindung wird der Führungskörper nach Spreizung der Schneidwerkzeuge automatisch zentriert
und während des ganzen Arbeitsganges des Ausbohrens in koaxialer Stellung gegenüber dem
Tragkörper gehalten, wodurch eine leichte und sichere Arbeitsweise der Vorrichtung erzielt und ihre Lebensdauer
erhöht wird.
Ferner wird bei der Erfindung auch an der gleitbaren Verbindung eine gute koaxiale Stellung des
Führungskörpers gegenüber dem Tragkörper erzielt, wodurch die Abnutzung der hydraulisch betätigten
Teile des Bohrkopfes erhöht und die Lebensdauer der darin enthaltenen Dichtungen verlängert wird.
Bei der Erfindung wird ferner eine freie und leichte
Gleitbewegung zwischen dem Führungsköiper und dem Tragkörper des Bohrkopfes dadurch erzielt und
aufrechterhalten, daß Mittel vorgesehen sind, die ein verhältnismäßig leichtes Hindurchtreten von Flüssigkeit,
Sand u. dgl. an der Gleitverbindung zwischen dem Führungskörper und dem Tragkörper gestatten.
Die Erfindung ist ferner derart ausgebildet, daß eine auf den Führungskörper ausgeübte Kraft dazu
709 957/94
3 4
benutzt werden kann, die Schneidwerkzeuge aus ihrer zu groß werdende Anpressungskraft der Schneidgespreizten
Stellung zurückzuziehen, wenn dies not- werkzeuge gegen die Wand des Bohrloches verhindert
wendig wird oder erwünscht ist. Der Führungskörper wird. Gewünschtenfalls kann die auswärts gerichtete
kann auch dazu dienen, die Schneidwerkzeuge Kraft, die die Schneidwerkzeuge auf die Wand des
während des Heraufholens des Bohrkopfes aus dem 5 Bohrloches ausüben, bei der Spreizung der Schneid-Bohrloch
in ihrer zurückgezogenen Stellung zu halten. werkzeuge im wesentlichen konstant gehalten werden.
Bekannte spreizbare Bohrköpfe haben Halteglieder Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
für die Schneidwerkzeuge, die schwenkbar an dem die im folgenden lediglich beispielsweise beschrieben
Tragkörper befestigt sind, wobei diese Halte- oder wird, zeigt weitere Merkmale und Vorzüge des
Tragglieder mit ihren Schneidwerkzeugen dadurch io Erfindungsgegenstandes. Die Erfindung beschränkt
gespreizt werden, daß ein Spreizkopf die Tragglieder sich jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel,
betätigt. Der Spreizkopf kann sich dabei an schrägen Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen in dasBohr-Flächen
der Tragglieder entlang verschieben, um loch herabgesenkten Bohrkopf, dessen Schneidwerkdiese
und damit die Schneidwerkzeuge auseinander- zeuge sich in zurückgezogener Stellung befinden;
zuspreizen. 15 Fig. 2 zeigt den gleichen Bohrkopf mit voll geWenn die Tragglieder sich in. ihrer zurück- spreizten Schneidwerkzeugen;
gezogenen Stellung befinden, berührt der Spreizkopf Fig. 3 ist eine vergrößerte Teildarstellung mit
sie im allgemeinen in der Nähe des Punktes, an wel- zurückgezogenen Schneidwerkzeugen;
chem die Tragglieder gelenkig an dem Tragkörper Fig. 4 ist die gleiche Teildarstellung mit gespreizten
befestigt sind. Der Hebelarm der auf die Tragglieder 20 Schneidwerkzeugen;
einwirkenden Kraft ist daher verhältnismäßig klein, Fig. 5 ist ein vergrößerter Querschnitt nach 5-5 der
so daß die Kraft, mit der die Schneidwerkzeuge gegen Fig. 1.
die Wand des Bohrloches gedrückt werden, ebenfalls Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist ein spreizverhältnismäßig
gering ist. Je mehr die Schneidwerk- barer Bohrkopf A für drehende Bohrung am Ende
zeuge gespreizt werden, desto weiter bewegt der 25 eines Futterrohrgestänges B befestigt, das sich bis
Spreizkopf sich gegenüber dem Tragkörper von zum oberen Ende des Bohrloches C erstreckt und
diesem Gelenkpunkt fort, wobei der Hebelarm sich mittels dessen der Bohrkopf in einem Futterrohrvergrößert
und die Kraft, mit der die Schneidwerk- strang D herabgelassen wird, unterhalb dessen das
zeuge nach außen gedrückt werden, sich ebenfalls er- Bohrloch ausgebohrt oder erweitert werden soll. Die
höht. Wenn die Schneidwerkzeuge voll gespreizt sind, 30 allgemeine Anordnung des spreizbaren Bohrkopfes ist
sind der Hebelarm und die nach außen gerichtete in der USA.-Patentschrift 2 545 036 beschrieben, in
Kraft am größten. der gewisse Einzelheiten, die nicht zur vorliegenden
Es ist nicht vorteilhaft, wenn die Kraft, die die Erfindung gehören, genauer dargestellt sind.
Schneidwerkzeuge auf die Erdschichten ausüben, mit Der obere Teil des Bohrkopfes enthält einen
der Spreizung der Schneidwerkzeuge wächst. Es ist 35 inneren Führuiigskörper 10 mit einem Gewindeansatz
vielmehr erwünscht, daß diese Kraft sich nicht mit 11, durch den der Bohrkopf mit Hilfe eines Zwischenzunehmender
Spreizung erhöht. Es ist erforderlich, Stückes 12 mit dem unteren Ende des Bohrgestänges B
eine ausreichende Spreizkraft dann, zu haben, wenn t verbunden wird. Dieser innere Führungskörper 10
die Schneidwerkzeuge sich in ihrer zurückgezogenen enthält einen oberen Schaftteil 13, der in Gleit-Stellung
befinden und beginnen, sich in die Wand des 40 verbindung mit einem äußeren Tragkörper 14 des
Bohrloches einzugraben, insbesondere wenn, in harten Bohrkopfes steht. Der äußere Umfang 15 des unteren
Erdschichten gearbeitet wird. Um diese Anfangskraft Teiles des Schaftteiles ist nicht kreisförmig und kann
zu erhalten, wurde bei bekannten Bohrköpfen der sich in Längsrichtung innerhalb einer entsprechenden,
Punkt des anfänglichen Eingreifens zwischen dem im Querschnitt ebenfalls nicht kreisförmigen Hülse
Spreizkopf und dem Tragglied für das Schneidwerk- 45 16 des Tragkörpers verschieben; der Schaft 13 kann
zeug in verhältnismäßig großem Abstand von dem sich also gegenüber dem Tragkörper 14 in Längs-Schwenkpunkt
des Traggliedes angeordnet. Diese An- richtung verschieben, nimmt diesen jedoch bei einer
Ordnung bedingte aber eine erhöhte Baulänge der Drehung mit.
Tragglieder, um die erforderliche Anfangsspreizkraft Die Längsbewegung des Führungskörpers 10 gegenzu
erzielen, wodurch die Gesamtbaulänge des Bohr- 50 über dem Tragkörper 14 ist begrenzt; seine Abwärtskopfes
und seine Herstellungskosten sich erhöhten. bewegung wird durch Eingriff des unteren Endes 17
Trotzdem stieg die Spreizkraft mit der Spreizung an, des Schaftteiles mit der einwärts gerichteten Fläche
da der Hebelarm der auf das Tragglied ausgeübten 18 des Tragkörpers begrenzt, die Aufwärtsbewegung
Kraft und der Keilwinkel zwischen Spreizkopf und durch Eingriff eines äußeren Vorsprunges oder
Tragglied mit zunehmender Spreizung zunahm. 55 Kolbenteiles 19 des Führangskörpers mit einem oder
Erfindungsgemäß sind daher der Spreizkopf und mehreren Anschlagringen 20, die aufgeschnitten ausdie
Tragglieder derart ausgebildet und zueinander an- geführt sein können, um sie in eine innere Nut 21 des
geordnet, daß eine ausreichende Anfangsspreizkraft Tragkörpers einsetzen zu können. Die Anschlagringe
auf die Tragglieder in verhältnismäßig großer Nähe springen in einen zylindrischen Raum 22 vor, der sich
ihrer Anlenkungspunkte ausgeübt werden kann, wo- 60 zwischen dem Schaftteil 13 und dem Tragkörper 14
durch die Baulänge der Tragglieder und damit des erstreckt. Die ineinander eingreifenden Flächen des
Bohrkopfes wesentlich herabgesetzt wird. unteren Endes 17 des Schaftes und die innere Fläche
Erfindungsgemäß sind die zusammenwirkenden 18 des Tragkörpers sind kegelstumpfförmig aus-Teile
des Spreizkopfes und der Tragglieder für die gebildet und verengen sich nach unten, um beim
Schneidwerkzeuge derart geformt, daß die auswärts 65 Eingriff dieser Flächen eine Zentrierung zu erzielen
gerichtete Spreizkraft, die auf die Tragglieder aus- und zu erreichen, daß der Schaft 13 innerhalb des
geübt wird, abnimmt, je weiter der Berührungspunkt Tragkörpers 14 in koaxialer Stellung gehalten wird,
zwischen. .Spreizkopf und Tragglied sich vom An- An dem Tragkörper 14 ist eine Mehrzahl von
lenkungspunkt des letzteren entfernt, wodurch die spreizbaren Teilen befestigt. Diese enthalten Trag-Vergrößerung
des Hebelarmes kompensiert und eine 70 glieder 23 für die Schneidwerkzeuge; die Tragglieder
sind schwenkbar an Stiften 25 in Einschnitten 24 des Tragkörpers gelagert, so daß sie nicht verlorengehen
können. Jedes Tragglied 23 hat einen Fußteil 23 a, der sich vom Zapfen 25 aus nach unten erstreckt und
in einen schräg nach innen und unten gerichteten Lagerzapfen 26 endet. An jedem Lagerzapfen 26 ist
ais Schneidwerkzeug ein Rollenschneider 27 befestigt. Das Schneidwerkzeug ist mit Hilfe der Kugel- und
Rollenlager 28, 29 drehbar auf dem Lagerzapfen befestigt. Das Kugellager 29 verriegelt das Schneidwerkzeug
27 gegen Längsbewegung auf dem Lagerzapfen 26 und überträgt axiale und radiale Kräfte;
das Rollenlager 28 überträgt in erster Linie Radialkräfte. Die Kugellagerung 29, 28 zwischen dem
Schneidwerkzeug 27 und dem Lagerzapfen 26 ist in der USA.-Patentschrift 2 545 036 genauer beschrieben,
Die Tragglieder 23 mit den Schneidwerkzeugen 27 haben die Tendenz, ihre zurückgezogene Stellung einzunehmen,
bei der sie sich gänzlich innerhalb der Umrisse des Tragkörpers 14 des Bohrkopfes befinden.
Die Tragglieder mit den Schneidwerkzeugen werden nach außen gespreizt, wenn die Seitenwände des
Bohrloches C erweitert und die Kante E (Fig. 2) der Bodenschicht bearbeitet werde« soll. Zum Zwecke der
Spreizung hat jedes Tragglied 23 an seinem inneren Teil 31 unterhalb des Zapfens 25 eine geneigte Spreizfläche
30. die schräg nach unten und innen gerichtet ist. Jede Spreizfläche 30 endet in sanftem Übergang
in eine Verriegelungsfläche 32 eines Verriegelungsteiles 33 des Traggliedes. Die Spreizung wird durch
eine relative Längsverschiebung des Führungskörpers 10 gegenüber dem Tragkörper 14 erzielt; hierbei entsteht
eine relath^e Längsverschiebung zwischen den
Traggliedern 23 und einem Rohrteil 34 des Führungskörpers. Der Rohrteil 34 enthält einen unteren, rohrförmigen
Ansatz 35. der innerhalb eines Führungsstückes 36 des Tragkörpers 14 gleitet und zwischen
den Schlitzen 24 angeordnet ist. Diese Führung befindet sich unterhalb der Verriegelungsteile 33 der
Tragglieder 23.
Über der Führung" 36 und unterhalt) der Zapfen 25 ist ein Spreizkopf 38 innerhalb der Aussparungen 37
der Tragglieder angeordnet. Der Spreizkopf hat Außenflächen 39, die mit den Spreizflächen 30 und
deu Verriegelungsflächen 32 in Eingriff kommen. Der Spreiz- und Verriegelungskopf 38 kann aus einem
Stück mit dem Rohrteil 34 bestehen, dessen oberes Ende in einer Höhlung 40 des Schaftes 13 angeordnet
ist. Ein vergrößerter Ansatz 41 des Rohrteiles stützt sich auf der Fläche 42 des Schaftes ab; der Rohrteil
wird durch einen aufgeschnittenen Halte- oder Verriegelungsring 43 gegen diese Fläche gedrückt, der in
eine Nut 44 der Höhlung 40 des Schaftes eingesetzt ist und eine untere Fläche 45 des rohrförmigen Ansatzes
41 berührt.
Um das Herabfließen der Bohrflüssigkeit oder einer anderen Flüssigkeit durch die Mittelbohrung 47 des
Rohrteiles 34 zu erleichtern, hat der letztere einen Ansatz 48, der sich λΌη dem verdickten Teil 41 aus
nach oben erstreckt und dessen Bohrung sich oben trichterförmig erweitert und in die konische Fläche
der Bohrung 46 übergeht. Ein unbeabsichtigtes Durchtreten von Flüssigkeit an der Außenseite des
Rohrteiles 34 wird durch geeignete Dichtungsringe verhindert, beispielsweise Gummidichtungen, die
in eine Rille 52 des Ansatzes 41 eingelegt sind, weleher
die Wand der Höhlung 40 berührt. Wird der Tragkörper 14 gegenüber dem Führungskörper 10 in
Längsrichtung verschoben, so bewegen sich die geneigten Spreizflächen 30 der Tragglieder 23 gegenüber
dem Spreiz- und Verriegelungskopf 38 des Rohrteiles nach oben. Bei dieser Aufwärtsbewegung
werden die Tragglieder 23 mit den Schneidwerkzeugen 27 um die Zapfen 25 verschwenkt und nach
außen gedrückt. Die Aufwärtsbewegung des Tragkörpers 14 gegenüber dem rohrförmigen Führungskörper
10 kann fortgesetzt werden, bis die Schneidwerkzeuge 27 voll gespreizt sind und die Anschlagflächen
53 der Tragglieder die Gegenflächen 54 des Tragkörpers zu beiden Seiten der Einschnitte 24 berühren.
Wenn diese Flächen ineinander eingreifen, berührt das untere Ende 17 des Schaftteiles des rohrförmigen
Führungskörpers 10 die Fläche 18 des Tragkörpers, und der Spreiz- und Verriegelungskopf
38 d!es Rohrteiles 34 befindet sich im Eingriff mit den Verriegelungsteilen 33 der Tragglieder 23.
Es ist zu beachten, daß die Flächen 32 der Verriegelungsteile der Tragglieder 23 und die Gegenflächen
39 des Spreiz- und Verriegelungskopfes 38 im wesentlichen parallel zur Längsachse des Bohrkopfes
angeordnet sind (vgl. Fig. 2 und 4), wenn die Schneidwerkzeuge voll gespreizt sind; hierdurch wird verhindert,
daß die Gegenkraft der Bodenschichten auf die Schneidiverkzeuge 27 die letzteren nach innen
drückt. In der Praxis ist es jedoch meist vorzuziehen, die ineinander eingreifenden Verriegelungsflächen 32
und 39 leicht nach unten gegen die Achse zu zu neigen, um das Abheben des Spreizkopfes 38 von den
Traggliedern 23 zu erleichtern, wenn die letzteren und die Schneidwerkzeuge 27 in die zurückgezogene
Stellung gebracht werden sollen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes wird die relative Längsverschiebung zwischen dem rohrförmigen
Führungsteil 10 und dem Tragkörper 14 auf hydraulischem Wege bewirkt. Der Kolben oder der
verdickte Teil 19 des Schaftes 13 ist daher innerhalb einer Gegenbohrung 60 des Oberteiles 14 a des Tragkörpers
14 angeordnet. Dieser obere Teil 14 a bildet einen Zylinder mit der Zylinderwand 61, die sich von
einem unteren Absatz 62 bis zu einem oberen Führungsstück 63 erstreckt, dessen herabhängender Ansatz
64 in das obere Ende des Zylinders eingreift und herausnehmbar durch einen aufgeschnittenen Einsatzring
65 gehalten wird. Der Einsatzring 65 liegt in einem Einschnitt des Zylinderteiles 64 und greift in
eine im wesentlichen V-förmige innere Nut 66 des Oberteiles der Zylinderwand 61 ein. Der Kopf 63 mit
dem federnden Ring 65 braucht nur in den Zylinder 14a gedrückt zu werden. Wenn der federnde Ring
sich gegenüber der V-förmigen Nut 66 befindet, dehnt er sich aus und springt in die letztere hinein,
um den Zylinderkopf 63 lösbar mit dem Zylinder 14a zu verbinden.
Der umgrenzte Zylinderraum 22 wird begrenzt durch den Kolbenteil 19 des Führungskörpers 13, die
Peripherie des Führungskörpers oberhalb des KoI-bens und den Zylinder 14a. Eine geeignete Packung
oder Dichtung 67 kann in einer Ringnut 88 des KoI-bens 19 angeordnet sein, um eine gleitbare Abdichtung
gegen die zylindrische Wand 61 des Zylinders 14 a zu erzielen. Die Flüssigkeit wird dadurch daran gehindert,
zwischen dem Kolben 19 und dem Zylinder 14 a nach unten hindurchzutreten. In, gleicher Weise wird
der Austritt der Flüssigkeit nach oben, aus dem ringförmigen Zylin.derraum 22 durch eine Packung oder
Dichtung 69 verhindert, die mit dem Zylinder 14 a verbunden ist und den Umfang des Führungskörpers
13 gleitend berührt. Diese Dichtung kann jede ge-
7 8
eignete Form annehmen. Wie in dier Zeichnung dar- drische Wand 81 zu erhalten, die den erforderlichen
gestellt, besteht sie aus einem unteren, die Packung Durchmesser aufweist, welcher nur um so viel größer
tragenden Ring 70, der auf einem aufgeschnittenen ist als der Außendurchmesser der Schaftfläche 80, daß
Haltering 20 aufruht, welcher in eine Rille 21 des sich das erforderliche Arbeitsspiel zwischen diesen
Zylinders 14a eingesetzt ist. Eine nichtmetallische 5 Teilen ergibt. Gegenüberliegende Teile des unteren
Packung 73, die aus irgendeinem geeigneten. Material Schaftendes werden dann abgeflacht, beispielsweise
bestehen kann, ruht auf dem Ring 70; ihr oberes Ende indem das Material weggefräst wird, um gegenüberberührt
einen oberen Gegenring 74, der sich gegen liegende ebene Flächen 82 zu erhalten. Entsprechende
einen aufgeschnittenen Haltering 75 legt, welcher in Flächen 83 werden in der Höhlung des Tragkörpers
eine innere RiHe 76 des Zylinders 14 a eingesetzt ist. io vorgesehen. Diese ebenen Flächen werden beispiels-Der
äußere, obere Teil 75a des Halteringes 75 und weise auf gegenüberliegenden Führungsgliedern oder
die anliegende obere Wand der Nut 76 sind Vorzugs- Schuhen, 84 von Segmentform gebildet, deren äußere
weise nach oben und innen geneigt, um es zu ermög- Kreisflächen 85 der Krümmung der Innenwand 81
liehen, daß der aufgeschnittene Haltering 75 nach der Höhlung 16 entsprechen. Diese Führungsglieder
innen zusammengedrückt und aus der Nut 76 heraus- 15 oder Schuhe 84 werden mit dem Tragkörper 14 des
gedrückt wird, wenn auf ihn eine genügend große Bohrkopfes verbunden, indem in der Wand des Trag-Kraft
in Längsrichtung einwirkt. Wie zu ersehen, körpers seitliche Löcher 86 vorgesehen werden, in
verhindern der obere und der untere Haltering 75 welche Schweißmaterial 87 eingebracht wird, um die
und 20 eine Längsverschiebung der Packung 69 Schuhe fest mit dem Tragkörper zu verbinden. Die
gegenüber dem Zylinder 14a des Tragkörpers. Der 20 Schuhe 84 erstrecken sich vom unteren Ende der
nichtmetallische Packungsteil 73 der Dichtung 69 be- Gegenbohrung 60 bis etwa zum unteren Absatz 18 des
rührt die Zylinderwand 61, um einen Flüssigkeits- Tragkörpers 14.
durchtritt an ihr entlang zu verhindern!; er berührt Durch die beschriebene Gleitverbindung kann der
ferner gleitbar den Umfang des Schaftteiles 13 des Führungskörper 10 sich in Längsrichtung gegenüber
röhrenförmigen Führungskörpers 10. 25 dem Tragkörper 14 verschieben, wird jedoch durch
Die in dem Rohrstrang B und im Inneren des den Eingriff der gegenüberliegenden Kreisflächen 80
röhrenförmigen Führungskörpers 10 befindliche Druck- der Außenseite des Führungskörpers mit der zylin-
flüssigkeit kann in den Zylinderraum 22 durch eine drischen Wand 81 des Tragkörpers stets in koaxialer
oder mehrere seitliche öffnungen 77 eintreten,;, welche Stellung gehalten. Wird der Führungskörper gedreht,
die Mittelbohrung 46 des Schaftteiles 13 mit dem 30 so wird das Drehmoment durch die eingreifenden
Zylinderraum verbinden. Bei dem dargestellten. Aus- ebenen Flächen 82, 83 des Führungskörpers und der
führungsbeispiel wird dieser Flüssigkeitsdruck da- Schuhe 84 auf den Tragkörper des Bohrkopfes über-
durch erzielt, daß die Bohrung 47 des röhrenförmigen tragen.
Gliedes 34 des Führungskörpers im Vergleich zu der Wenn der Führungskörper 10 sich gegenüber dem
Bohrung 46 des Schaftteiles 13 des Führungskörpers 35 Tragkörper 14 beim Aufeinanderspreizen der Trageinen
verengten Durchmesser hat. Wird genügend glieder 23 und der Schneidwerkzeuge 27 nach unten
Bohrflüssigkeit oder andere Flüssigkeit durch die verschiebt, greift daher der Spreizkopf 38 des rohr-Bohrung
gepumpt, so entsteht infolgedessen ein Stau- förmigen Gliedes 34 in die Spreizflächen 30 der Tragdruck
der Flüssigkeit in der Bohrung 46, der sich auf glieder 23 ein, da der Führungskörper in koaxialer
die Flüssigkeit in dem Zylinderraum 22 fortpflanzt 40 Stellung gegenüber dem Tragkörper gehalten wird,
und auf die Packung 69 einwirkt, um den Tragkörper Nach voller Spreizung der Schneidwerkzeuge greift
14 des Bohrkopfes gegenüber dem röhrenförmigen ferner die untere Schrägfläche 17 des Schaftes 13 in
Führungskörper nach oben zu drücken und dadurch die schräge Gegenfläche 18 des Tragkörpers ein und
die Spreizung der Tragglieder 23 und der Schneid- sucht den Führungskörper 10 gegenüber dem Tragwerkzeuge
27 bis zum Anschlag zu bewirken. 45 körper zu zentrieren und in zentrischer Stellung fest-
Um das richtige Zusammenwirken zwischen dem zuhalten.
röhrenförmigen Führungskörper 10 und dem Trag- Die beschriebene Gleitverbindung ist verhältniskörper
14 zu erzielen, muß die Gleitverbindung 15, 16 mäßig einfach und ergibt eine gute Sicherung gegen
zwischen diesen Teilen genau ausgeführt werden. Kippen, des Führungskörpers 10 im Tragkörper 14,
Durch die in den Zeichnungen dargestellte Anordnung 50 wobei jedes wesentliche Spiel zwischen diesen Teilen
wird eine Gleitverbindung erzielt, die die koaxiale beseitigt ist. Im wesentlichen alle Seitenkräfte zwi-S
teilung zwischen dem röhrenförmigen Führungs- sehen dem Führungskörper und dem Tragkörper werkörper
und dem Tragkörper sichert und gleichzeitig den. durch diese Gleitverbindung übertragen; die
die Übertragung großer Drehmomente zwischen die- Dichtungsteile 67, 69 des Kolbens 19 und des Zylinsen
Teilen während des Bohrvorganges ermöglicht. 55 ders 14a werden daher von Seitenkräften, befreit, wo-Wie
oben beschrieben, ist der untere Teil 15 des durch ein leichtes Gleiten der Dichtungen auf ihren
Schaftteiles 13 im Querschnitt nicht kreisförmig aus- Gegenflächen erzielt und die Abnutzung der dichgebildet;
dies gilt auch von der in ähnlicher Weise tendon Teile des hydraulischen Teiles der Vorrichtung
ausgebildeten Höhlung 16 des Tragkörpers 14 ober- auf ein Minimum beschränkt wird,
halb ihrer unteren Schrägfläche 18. In Wirklichkeit 60 Wenn der Tragkörper 14 des Bohrkopfes relativ
liegen die nicht kreisförmigen Umrisse dieser Quer- zum Führungskörper nach oben verschoben wird, um
Schnittsformen teilweise auf Kreisteilen, um die ge- die Tragglieder 23 und die Schneidwerkzeuge 27 auswünschte
koaxiale Stellung der Teile zu sichern einanderzuspreizen, berührt der Spreizkopf 38 die
(Fig. 5). So wird die Außenfläche 15 des unteren Spreizflächen 30 in immer größeren Abständen von
Teiles des Schaftes zunächst in zylindrischer Form 80 65 den Drehzapfen 25, wodurch der Hebelarm der an die
hergestellt, wobei dieser Zylinder den erforderlichen Tragglieder 23 angreifenden spreizenden Kräfte ver-Außendurchmesser
hat. In ähnlicher Weise wird die größert wird. Je mehr die Tragglieder 23 nach außen
Höhlung 16 des Tragkörpers, die zwischen dem Ab- verschwenkt werden, wird der Winkel der schrägen
satz 62 und der unteren Anschlagfläche 18 des Trag- Spreizflächen 30 mit der Horizontalen größer bzw.
körpers liegt, zunächst ausgedreht, um eine zylin- 70 der Winkel mit der Vertikalen kleiner. Wären die
Schrägflächen 30 gerade, so wäre die seitlich, nach außen gerichtete Komponente der Längskraft des
Spreizkopfes 38 auf diese Flächen um so größer, je weiter die Berührungspunkte des Spreizkopfes mit
den Spreizflächen sich von den Drehzapfen, 25 entfernen. Die nach außen gerichtete Kraft, mit der die
Schneidwerkzeuge 27 beim Bohren gegen die Bodenschichten gedrückt werden, würde daher viel größer
werden als die Anfangskraft, die in der Stellung ausgeübt wird, in der die Schneidwerkzeuge sich in ihrer
voll zurückgezogenen Stellung befinden. Das Ansteigen dieser Kraft wäre eine Folge der Vergrößerung
des Winkels der Tangente mit der Horizontalen (oder einer Ebene normal zur Achse
des Bohrkopfes) im Berührungspunkt des Spreizkopfes 38 mit der Spreizfläche 30, je mehr der Berührungspunkt
sich von dem Drehzapf en. 25 entfernt; es wäre außerdem aber auch eine Folge des Anwachsens
des Hebelarmes der im Berührungspunkt angreifenden Kraft, wenn der Berührungspunkt sich
von dem Drehzapfen entfernt. Die anfängliche Spreizkraft wäre daher ein Minimum, wenn die Schneidwerkzeuge
27 sich in zurückgezogener Stellung befinden, und sie würde stetig auf ein Maximum ansteigen,
je mehr die Schneidwerkzeuge gespreizt werden. Im vorliegenden, Falle ist es jedoch
erwünscht, die Kraft, die die Schneidwerkzeuge auf die Bodenschichten ausüben, am größten werden zu
lassen, wenn die Schneidwerkzeuge sich in ihrer zurückgezogenen Stellung befinden, und diese Kraft
konstant zu halten oder sogar kleiner werden zu lassen, wenn die Schneidwerkzeuge sich in ihre voll
gespreizte Stellung nach außen bewegen.
Die Spreizfläche 30 am inneren Teil eines jeden Traggliedes 23 kann als konkave Kurve ausgebildet
werden. Diese Kurve ist derart geformt, daß der Spreizkopf 38 die Spreizfläche 30 des Traggliedes 23,
wenn dieses sich in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, in, einem Punkt 90 berührt, in, dem eine
Tangente 91 (Fig. 3), die an diesen Berührungspunkt gelegt wird, verhältnismäßig steil verläuft oder einen
großen Winkel mit der Horizontalen bildet (wenn die Längsachse des Werkzeuges vertikal angeordnet ist).
Die seitliche Spreizkraft oder die Horizontalkraft des Traggliedes 23 hängt in diesem Falle vom Tangens
des Winkels ab, den die Tangente 91 mit der Horizontalen bildet. Die Größe des natürlichen Tangens
dieses Winkels ergibt daher ein Maß für die mechanische Übersetzung der nach außen gerichteten Kraft
gegenüber der Längskraft, die zwischen dem Spreizkopf 38 und der Spreizfläche 30 ausgeübt wird; ist
der Winkel der Tangente verhältnismäßig groß, so ist daher auch die mechanische Übersetzung verhältnismäßig
groß. Bei einer steil angeordneten Tangente 91 an den Berührungspunkt 90 in der zurückgezogenen
Stellung des Traggliedes 23 kann daher eine große, nach außen gerichtete Anfangskraft auf
das Tragglied ausgeübt werden, obwohl der Berührungspunkt 19 dann verhältnismäßig nahe bei dem
Drehzapfen 25 liegt.
Wenn, der Spreizkopf 38 sich entlang der Spreizfläche 30 nach unten bewegt, entfernt der Berührungspunkt
32 sich von dem Drehzapfen 25, wodurch der Hebelarm und die Kraft, die die Schneidwerkzeuge
27 auf die Bodenschicht ausüben, vergrößert werden. In dem dargestellten Beispiel wird jedoch die Vergrößerung
des Hebelarmes dadurch, kompensiert, daß die Spreizfläche derart gekrümmt ist, daß eine Tangente
93 (Fig. 3) im Berührungspunkt 92 einen um so kleineren Winkel mit der Horizontalen bildet, je
weiter der Berührungspunkt sich von dem Drehzapfen 25 entfernt. Da der Tangens dieses Winkels kleiner
wird, verringert sich auch die mechanische Übersetzung der vom Spreizkopf 38 auf das Tragglied 23
ausgeübten Kraft. Trotz einer Vergrößerung des Hebelarmes, je mehr der Berührungspunkt sich vom
Drehzapfen 25 entfernt, verringert sich daher die mechanische Übersetzung; dies hat zur Folge, daß die
Kraft jedes Schneidwerkzeuges gegen die Bodenschicht im wesentlichen konstant bleibt oder zum
mindesten wesentlich langsamer ansteigt als bisher. Bei entsprechender Wahl der Form der Spreizfläche
30 kann diese Kraft jedoch auch kleiner werden. Die Verringerung des Winkels der im Berührungspunkt
angelegten Tangente mit der Horizontalen oder mit einer Ebene normal zur Längsachse des Bohrkopfes
erfolgt ungeachtet der Tatsache, daß das Tragglied 23 nach außen kippt und daher die Tendenz hat, den
Winkel der Tangente mit zunehmender Spreizung steiler werden zu lassen. Dies geht aus Fig. 3 hervor,
in welcher die Tangente 91 zum Berührungspunkt 90 in der zurückgezogenen Stellung des Traggliedes
einen größeren Winkel mit einer Ebene normal zur Längsachse des Bohrkopfes bildet als die Tangente 93
im Berührungspunkt 92, die in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist und die für die teilweise
Spreizung des Traggliedes gilt.
Wie bereits oben erwähnt, geht der untere Teil der gekrümmten Spreizfläche 30 vorzugsweise allmählich
in die Verriegelungsfläche 32 des Verriegelungsteiles 33 eines jeden Traggliedes 23 über, wodurch ein
sanftes Übertreten, des Spreizkopfes 38 von der Spreizfläche 30 des Traggliedes bis zum vollen Eingriff
mit der Verriegelungsfläche 32 erreicht wird.
Wenn der spreizbare Bohrkopf A in das Futterrohr D herabgesenkt wird und die Tragglieder 23
mit den Schneidwerkzeugen 27 sich in ihrer anfänglichen, zurückgezogenen Stellung befinden, verhindert
die Wand des Futterrohres D eine Spreizung der Schneidwerkzeuge, so daß die Tragglieder 23 lediglich
an der Innenwand des Futterrohres entlang gleiten. Ist der Bohrkopf unter den Rand F (Fig. 1)
des Futterrohres gelangt, so werden die an der Erdoberfläche aufgestellten Pumpen, angelassen, um einen
Flüssigkeitsstrom genügender Stärke durch das Bohrrohr B und die Bohrungen 46 und 47 des Führungsgliedes herabzupumpen. Dieser Flüssigkeitsstrom
erzeugt einen Staudruck in der Bohrung 46 des Führungsgliedes, der sich durch die öffnungen, 77 auf
den Zylinderraum 22 fortpflanzt. Dieser Druck wirkt auf die Dichtung 69 des Zylinders und drückt den
Tragkörper 14, die Tragglieder 23 und die Schneidwerkzeuge 27 gegenüber dem Führungskörper 10
nach oben.
Während dieser Aufwärtsbewegung kommen die
oberen Enden der Spreizflächen 30 der Tragglieder 23 in Eingriff mit dem Spreizkopf 38 des Führungskörpers, und die Schneidwerkzeuge 27 werden nach
außen gegen die Wand des Bohrloches C gedrückt. Wie oben erwähnt, bildet in diesem Falle eine Tangente
91 an dem Berührungspunkt 90 einen verhältnismäßig großen Winkel mit einer Ebene normal
zur Längsachse des Bohrkopfes, wodurch sich eine große mechanische Übersetzung der zwischen Spreizkopf
38 und Tragglied wirkenden Kraft ergibt. Das Bohrgestänge B mit dem Bohrkopf A wird nun mit
der gewünschten Geschwindigkeit in Drehung versetzt, und gleichzeitig wird Flüssigkeit herabgepumpt.
Die Schneidwerkzeuge 27 vergrößern daher das Bohrloch, ohne daß das Bohrgestänge in vertikaler Rich-
709 957/M
tung bewegt wird. Während die Schneidwerkzeuge das Bohrloch- vergrößern, bewegt die auf den Tragkörper
14 ausgeübte Kraft den letzteren, die Tragglieder 23 und die Schneidwerkzeuge 27 weiter nach
oben, um die Schneidwerkzeuge immer mehr zu spreizen. Während dieser Aufwärtsbewegung wandert
der Berührungspunkt 92 zwischen dem Spreizkopf 38 und der Spreizfläche 30 weiter von den Drehzapfen 25
fort und vergrößert dadurch den Hebelarm der zwischen Spreizkopf 38 und Tragglied wirkenden Kraft.
Infolge der besonderen Form der Spreizfläche 30 bildet jedoch jetzt eine Tangente 93 zum Berührungspunkt
des Spreizkopfes 38 mit der Spreizfläche 30 einen kleineren Winkel mit einer Ebene normal zur
Längsachse· des Bohrkopfes, wodurch die mechanische Übersetzung der zwischen Spreizkopf 38 und Tragglied
23 wirkenden Kraft verringert wird. Das Endergebnis ist eine im wesentlichen gleichbleibende
Kraft der Schneidwerkzeuge 27 gegen die Bodenschichten.
Wenn die Schneidwerkzeuge fortfahren, das Bohrloch zu erweitern, hebt sich der Tragkörper 14 weiter
gegenüber dem Führungskörper 10, wodurch die Tragglieder 23 sich gegenüber dem Spreizkopf 38
verschieben. Der Hebdarm der vom Spreizkopf 38 auf die Tragglieder 23 ausgeübten Kraft steigt dabei
weiter an. Die mechanische Übersetzung der zwischen diesen beiden Teilen übertragenen Kraft nimmt jedoch
weiter ab, da die Tangente im Berührungspunkt einen immer kleineren Winkel mit einer Ebene normal
zur Längsachse des Bohrkopfes bildet. Am Ende dieser Bewegung haben die Tragglieder und die
Schneidwerkzeuge ihre voll gespreizte Stellung erreicht, in der die äußeren Kanten 53 der Tragglieder
an die Anschläge 54 anstoßen und in der die schräge Konusfläche 18 des Tragkörpers mit der Endfläche 17
des Führungskörpers in Eingriff kommt. In dieser Stellung legt sich der Verriegelungsteil 33 der Tragglieder
23 gegen den Spreiz- und Verriegelungskopf 38 des rohrförmigen Gliedes 34, um eine unerwünschte
Zurückziehung der Schneidwerkzeuge aus ihrer gespreizten Stellung zu verhindern.
Das Bohrgestänge B kann jetzt mit einem geeigneten Gewicht belastet werden. Diese über den Schaft
13 auf die konische Fläche 18 des Traggliedes übertragene
Kraft, die durch die Anschlagflächen 54 direkt auf die Tragglieder 23 und die Schneidwerkzeuge 27
übertragen wird, drückt die letzteren gegen die vorstehende Kante E der Bodenschicht (Fig. 2), um die
letztere fortzubohren und das Bohrloch in der gewünschten Länge auf den erforderlichen Durchmesser
zu erweitern. Während dieser Gewichtsbelastung des Bohrkopfes sichert das Eingreifen der konischen
Schrägflächen 17 am unteren Ende des Führungskörpers und 18 des Tragkörpers die koaxiale Stellung
des Führungskörpers 10 gegenüber dem Tragkörper
14 des Bohrkopfes.
Wenn der Bohrkopf A nach der erforderlichen Erweiterung
des Bohrloches oder nach erfolgter Abnutzung der Schneidwerkzeuge 27 heraufgezogen
werden soll, ist es lediglich erforderlich, die Pumpe abzustellen, um den Druck in dem Zylinder 14a zu
verringern, und dann das Bohrgestänge heraufzuziehen. Dieses Heraufziehen hebt den rohrförmigen
Führungskörper 10 gegenüber dem Tragkörper 14 und den Traggliedern 23 an und verschiebt damit den
Verriegelungskopf 38 gegenüber den Traggliedern 23 nach oben, so daß die Schneidwerkzeuge 27 in ihre
zurückgezogene Stellung zurückfallen, können. Wenn die Schneidwerkzeuge dies nicht von selbst tun,, berühren
die äußeren Flächen der Tragglieder 23 beim Heraufziehen den Rand F (Fig. 1) des Futterrohrgestänges,
wodurch sie nach innen gedrückt werden, so daß der Bohrkopf durch das Futterrohrgestänge D
heraufgezogen werden kann.
Um auf die Tragglieder 23 und die Schneidwerkzeuge 27 eine Kraft auszuüben, die sie zwangläufig
aus der gespreizten Stellung zurückzieht, ohne daß sie den Rand F des Futterrohrgestänges berühren, und
um die Tragglieder und Schneidwerkzeuge in dieser zurückgezogenen Stellung zu halten, hat das rohrförmige
Glied 34 des Führungskörpers oberhalb des Spreizkopfes 38 einen Absatz 95 mit einer nach oben
gerichteten Kante 96 (Fig. 3), die in eine nach unten gerichtete Kante 97 der verhältnismäßig kurzen Arme
23b der Tragglieder 23 eingreift; diese Kante befindet sich seitlich neben dem Drehzapfen 25. Nach
Verringerung' des hydraulischen Druckes in dem Bohrkopf und Aufwärtsbewegung des Führungskörpers 10 gegenüber dem Tragkörper 14 bewegt sich
der Spreizkopf 38 entlang den Spreizflächen der Tragglieder 23 nach oben, so daß die letzteren infolge der
Schwerkraft herabfallen können. Falls sie dies nicht in vollem Maße tun, greift die nach oben, gerichtete
Kante 96 des rohrförmigen Gliedes in die Gegenkante 97 des Armes 23 b des Traggliedes ein, um den herabhängenden
Fuß 23 α und die Schneidwerkzeuge 27 nach innen zu drücken. Während des Heraufholens
des Bohrkopfes aus dem Bohrloch bleibt die Kante 96 im Eingriff mit dem Hebelarm 23 b und übt auf ihn
ständig eine nach oben gerichtete Kraft aus, die den Fuß 23 α des Traggliedes 23 und die Schneidwerkzeuge
27 in ihrer zurückgezogenen Stellung hält.
Wenn der zylindrische Ringraum 22 mit Sand verstopft ist, so daß der Führungskörper 10 sich nicht
frei gegenüber dem Tragkörper 14 nach oben bewegen kann, wird die Vorrichtung beim Heraufholen angehoben,
bis die Tragglieder 23 den Rand F des Futterrohres berühren; wird jetzt das Bohrgestänge
weiter mit der erforderlichen Kraft angehoben, so drückt der Sand in dem Ringraum 22 gegen die Dichtung
69 und drückt dadurch den aufgeschnittenen Haltering 75 nach innen und aus seiner Nut 76 heraus,
wobei er nach oben verschoben wird, bis er mit dem Kopfstück 63 in Eingriff kommt; der Haltering
65 des Kopfstückes 63 wird ebenfalls aus seiner Nut
66 herausgedrückt, so daß der Führungskörper 10 sich gegenüber dem Tragkörper 14 nach oben verschieben
kann, wobei die Tragglieder 23 in ihre zurückgezogene Stellung gebracht werden. Die Zurückziehung
wird erforderlichenfalls dadurch unterstützt, daß die Kante 96 mit der Gegenkante 95 der Hebdarme
23 b der Tragglieder in, Eingriff kommt. Wären in dem Zylinder nicht die Halteringe 20 vorgesehen,
gegen die der Kolben 19 anschlägt, so würde die Freigabe der Dichtung 69 und des Kopfstückes 63 in der
beschriebenen Weise es ermöglichen, daß der Führungskörper 10 seine Aufwärtsbewegung gegenüber
dem Tragkörper 14 fortsetzt. Diese Aufwärtsbewegung ist jedoch auch durch Eingriff der Kante
96 des Führungskörpers mit der Gegenkante 95 der Hebelarme 23 & zwangläufig begrenzt, da die Tragglieder
sich, nur so weit nach innen bewegen können, bis sie mit dem rohrförmigen Teil 34 des Führungskörpers oder dem unteren Führungsstück 36 in Eingriff
kommen. Der Bohrkopf wird daher in jedem Falle als Ganzes aus dem Bohrloch heraufgeholt.
Sand oder andere Fremdkörper, die sich in der Gegenbohrung 16 unterhalb des Kolbens 19 festsetzen,
können die Tendenz haben, diesen Raum zu
verstopfen. Die äußeren, zylinderförmigen Teile 80 des Schaftes unterhalb des Kolbens 19 sind daher
vorzugsweise mit im Abstand voneinander angeordneten. Rillen oder Nuten 98 (Fig. 5) versehen, die sich
vom Kolben abwärts bis zum unteren Ende 17 des Führungskörpers erstrecken. Diese Rillen oder Nuten
erleichtern das Durchtreten von Flüssigkeit und Fremdkörpern zwischen dem Führungskörper 13 und
dem Tragkörper 14 des Bohrkopfes unterhalb der Gegenbohrung 60 und verhindern daher das Festsetzen
von Fremdkörpern. Trotz der Anwesenheit der Rillen oder Nuten 98 ergibt jedoch der Umfang 80
des Führungskörpers eine genaue Führung innerhalb der kreisförmigen Wandteile 81 des Tragkörpers 14,
so daß der Führungskörper stets in. konzentrischer Stellung zum Tragkörper des Bohrkopfes gehalten
wird.
Claims (10)
1. Spreizbarer Bohrkopf für Erdbohrungen mit einem Führungskörper und einem Tragkörper,
welch letzterer sich gegenüber dem Führungskörper in Längsrichtung verschieben, jedoch nicht
drehen kann, wobei an dem Tragkörper die Schneidwerkzeuge enthaltende Tragglieder gelenkig
befestigt sind, die bei Einleitung eines hydraulischen Druckes gespreizt werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (10, 13) und der Tragkörper (14) derart wie KoI-ben
und Zylinder ineinander eingreifen, daß bei Erzeugung eines Flüssigkeitsdruckes im Bohrgestänge
der Tragkörper (14) sich gegenüber dem Führungskörper (13) und einem mit dem FührungskÖtrper
verbundenen Spreizkopf (38) nach oben, verschiebt und durch diese Verschiebung die
die Schneidwerkzeuge enthaltenden Tragglieder (23) spreizt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiznächen (30) der Tragglieder
(23) derart gekrümmt sind, daß eine im Berührungspunkt (90, 92) an die Spreizfläche gelegte
Tangente (91, 93) mit zunehmender Spreizung einen immer kleiner werdenden Winkel mit
einer normal zur Längsachse des Bohrkopfes gelegten Ebene bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder (23)
und der Spreizkopf (36) ineinander eingreifende Verriegelungsflächen (32, 39) haben, welche die
Tragglieder in gespreizter Stellung gegen, Einwärtsbewegung sichern,.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen der Gleitverbindung zwischen dem Tragkörper
(14) und dem Führungskörper (10) im Querschnitt die Form eines Kreises (80, 81) aufweisen,
von dem ein oder mehrere Segmente fortgenommen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Gleitverbindung
zwei gegenüberliegende ebene Flächen, (82, 83) enthält, die durch Fortnahme der Segmente
entstanden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Teil der Gleitverbindung zwischen dem Tragkörper (14)
und dem Führungskörper (10) durch Abfräsen von Segmenten eines zylindrischen Körpers hergestellt
ist, während der äußere Teil aus einem Hohlzylinder besteht, in welchen segmentförmige
Schuhe (84) eingesetzt, vorzugsweise eingeschweißt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderförmige
Teil der Führung im Abstand voneinander angeordnete Rillen oder Nuten, (98) enthält.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil
des Führungskörpers (10) eine Schrägfläche (17) aufweist, die in der gespreizten Stellung der
Schneidwerkzeuge mit einer Gegenfläche (18) des Tragkörpers (14) in Eingriff kommt, um den
Tragkörper während des Bohrvorganges kraftschlüssig mit dem Führungskörper in zentrierter
Stellung zu verriegeln.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragglieder
(23) eine Kante (97) aufweisen, die beim Heraufholen des Bohrkopfes mit einer Gegenkante
(96) des Führungskörpers (10) in Eingriff kommt, um die Tragglieder (23) zwangläufig in die zurückgezogene
Stellung zu bringen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (10) eine kolbenartige Erweiterung (19)
hat, die in einem Zylinderraum (22) des Tragkörpers (14) gleitet, wobei der Zylinderraum (22)
nach oben durch eine Packung (69) und einen Einsatzring (63) begrenzt wird, die derart angeordnet
sind, daß sie bei Verstopfung des Zylinderraums (22) mit Fremdkörpern durch einen starken, auf
das Bohrgestänge ausgeübten Zug aus ihrer Stellung herausgedrückt werden können (Federringe
65, 75).
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 238 998, 2 545 036.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 957/94 S.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK25475A DE1026704B (de) | 1955-04-09 | 1955-04-09 | Spreizbarer Bohrkopf fuer Erdbohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK25475A DE1026704B (de) | 1955-04-09 | 1955-04-09 | Spreizbarer Bohrkopf fuer Erdbohrungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1026704B true DE1026704B (de) | 1958-03-27 |
Family
ID=7217323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK25475A Pending DE1026704B (de) | 1955-04-09 | 1955-04-09 | Spreizbarer Bohrkopf fuer Erdbohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1026704B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224679B (de) * | 1961-02-27 | 1966-09-15 | Soeding & Halbach J C | Erweiterungsrollenmeissel |
DE1608272B1 (de) * | 1968-03-05 | 1970-08-27 | Rotary Oil Tool Co | Verfahren zum Verhindern des unkontrollierten Ausspreizens der Schneidwerkzeuge eines Bohrmeissels und Bohrmeissel zur Anwendung bei diesem Verfahren |
DE1758065B1 (de) * | 1968-03-28 | 1970-12-10 | Rotary Oil Tool Co | Verfahren zum Betaetigen eines Bohrwerkzeuges mit Bohrwerkzeug zur Anwendung bei diesem Verfahren |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2238998A (en) * | 1939-02-20 | 1941-04-22 | Grant John | Expansive reamer |
US2545036A (en) * | 1948-08-12 | 1951-03-13 | Archer W Kammerer | Expansible drill bit |
-
1955
- 1955-04-09 DE DEK25475A patent/DE1026704B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2238998A (en) * | 1939-02-20 | 1941-04-22 | Grant John | Expansive reamer |
US2545036A (en) * | 1948-08-12 | 1951-03-13 | Archer W Kammerer | Expansible drill bit |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224679B (de) * | 1961-02-27 | 1966-09-15 | Soeding & Halbach J C | Erweiterungsrollenmeissel |
DE1608272B1 (de) * | 1968-03-05 | 1970-08-27 | Rotary Oil Tool Co | Verfahren zum Verhindern des unkontrollierten Ausspreizens der Schneidwerkzeuge eines Bohrmeissels und Bohrmeissel zur Anwendung bei diesem Verfahren |
DE1758065B1 (de) * | 1968-03-28 | 1970-12-10 | Rotary Oil Tool Co | Verfahren zum Betaetigen eines Bohrwerkzeuges mit Bohrwerkzeug zur Anwendung bei diesem Verfahren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE945321C (de) | Hydraulisches Verankerungs- und Haltewerkzeug, insbesondere zur Verwendung in OElbohrungen | |
DE60133554T2 (de) | Bohrmeissel | |
DE602004001832T2 (de) | Expandierbarer excentrischer Räumer und Verfahren zum bohren | |
DE60203295T2 (de) | Bohrmeissel zum bohren von bohrlöchern | |
DE1962443C3 (de) | Abdichteinrichtung für einen Unterwasser-Bohrlochkopf | |
EP0095134B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Niederbringen von Bohrungen | |
DE2457111C2 (de) | Vorrichtung zum Lösen einer Gewindeverbindung zwischen zwei Abschnitten eines Rohrstrangs sowie Druckstempel, Stempelträger und Klemmbacke dafür und Vorrichtung zum drehfesten Halten des unteren Abschnitts eines Rohrstrangs | |
DE69728219T2 (de) | Werkzeug und Methode zum Entgraten | |
DE3726813C2 (de) | ||
DE1921960B2 (de) | Kernbohrvorrichtung | |
DE2100963A1 (de) | Bohrvorrichtung fur Tiefbohrungen | |
DE2057101C2 (de) | Teleskop-Bohrgestänge | |
DE69600885T2 (de) | Bohrer | |
DE3145922A1 (de) | Vorrichtung zum positionieren und verankern eines geraetestrangs in einem bohrloch | |
DE3338577A1 (de) | Drucklufthammer-bohrvorrichtung | |
DE69008641T2 (de) | Bodenverfestigungsgerät. | |
DE1026704B (de) | Spreizbarer Bohrkopf fuer Erdbohrungen | |
DE102014104516A1 (de) | Bohrkrone, insbesondere zum Überlagerungsbohren, sowie Bohrvorrichtung mit einer Bohrkrone | |
AT200089B (de) | Drehend wirkender Bohrkopf zum Tiefbohren mit hydraulisch auseinanderspreizbaren Schneiden | |
DE2829834A1 (de) | Steinbohrmeissel und verfahren zu seiner anwendung | |
DE3418314A1 (de) | Von einem drahtseil abstuetzbarer, mechanisch betaetigbarer packer fuer bohrloecher | |
DE2657751C2 (de) | Überlagerungsbohrgestänge | |
DE1458613B1 (de) | Hydraulisch setzbarer Bohrlochpacker fuer Mehrstrangfoerderung | |
DE102014002967A1 (de) | Bohrkopf und Bohrverfahren zum Einbringen eines Gründungspfahls | |
DE1608272C (de) | Verfahren zum Verhindern des unkon trolherten Ausspreizens der Schneidwerk zeuge eines Bohrmeißels und Bohrmeißel zur Anwendung bei diesem Verfahren |