DE1758065B1 - Verfahren zum Betaetigen eines Bohrwerkzeuges mit Bohrwerkzeug zur Anwendung bei diesem Verfahren - Google Patents

Verfahren zum Betaetigen eines Bohrwerkzeuges mit Bohrwerkzeug zur Anwendung bei diesem Verfahren

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DE1758065B1
DE1758065B1 DE19681758065 DE1758065A DE1758065B1 DE 1758065 B1 DE1758065 B1 DE 1758065B1 DE 19681758065 DE19681758065 DE 19681758065 DE 1758065 A DE1758065 A DE 1758065A DE 1758065 B1 DE1758065 B1 DE 1758065B1
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/26Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
    • E21B10/32Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools
    • E21B10/34Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools of roller-cutter type
    • E21B10/345Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools of roller-cutter type cutter shifted by fluid pressure

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betätigen eines zum Herstellen eines Bohrloches dienenden, aus einem Bohrkopf und einem Bohrgestänge bestehenden Bohrwerkzeuges, das einen ausspreizbare Schneidwerkzeuge tragenden Hauptteil, einen relativ zu diesem axial verschiebbar angeordneten, mit Steuerflächen zum Ausspreizen versehenen Schaftteil und einen durch Stirnflächen dieser Teile begrenzten Ringraum aufweist, dessen Stirnfläche mit einem zum Ausspreizen der Schneidwerkzeuge dienenden Differenzdruck beaufschlagt wird, der aus dem höheren Druck einer Bohrflüssigkeit und einem über eine Drosselung gewonnenen niederen Druck entsteht; die Erfindung betrifft weiterhin ein Bohrwerkzeug zur Anwendung bei einem solchen Verfahren.
  • Derartige Bohrwerkzeuge werden bisher stets so betrieben, daß eine unter hohem Druck stehende Bohrflüssigkeit durch das Innere -des Bohrgestänges in das Bohrloch gepumpt wird. Dort nimmt die Bohrflüssigkeit den Bohrschlamm auf und transportiert ihn in dem zwischen dem Bohrgestänge und der Bohrlochwand bestehenden Ringspalt an den Bohrlochausgang. An derjenigen Stelle des Bohrwerkzeuges, an der .die Bohrflüssigkeit am Bohrlochgrund aus dem Bohrwerkzeug austritt, sind Mittel zur Drosselung des Flüssigkeitsdruckes vorgesehen, um einen zum Ausspreizen der Schneidwerkzeuge unbedingt erforderlichen Differenzdruck erzeugen zu können. Indem man den Druck der Bohrflüssigkeit hierzu ausnützt, erspart man sich die Zuführung eines besonderen Betätigungsmediums. Es wird also die Tatsache ausgenutzt, daß in jedem Fall die Bohrflüssigkeit während des gesamten Bohrvorganges unter hohem Druck in das Bohrloch gepumpt werden muß.
  • Hierbei wurde bisher der hohe Druck durch das Bohrgestänge zugeführt und auf eine Kolben-Zylinder-Anordnung gegeben, die den zum Ausspreizen der Schneidwerkzeuge verschiebbar angeordneten Teil des Bohrwerkzeuges gegen einen im Bohrloch herrschenden niederen Druck verstellt. Der niedere Druck im Bohrloch wird durch die bereits erwähnte Drosselung am Flüssigkeitsausgang des Bohrwerkzeuges erreicht.
  • Es hat sich herausgestellt, daß dieses Prinzip Nachteile aufweist. Durch die Druckminderung wird die Mitnehmerwirkung der Bohrflüssigkeit beeinträchtigt. Infolge der geringeren Strömungsgeschwindigkeit können schwerere Bestandteile des Bohrschlammes aus der eigentlichen Strömung ausfallen und auf den Bohrlochgrund zurückgefangen. Ferner wird der Bohrschlamm bei einem Transport an das obere Bohrlochende unter anderem auch gegen die Bohrlochwand gedrückt, wobei sich Schlammteile an der Bohrlochwand festsetzen und somit den vorgeschriebenen Transportweg nicht beenden. Dies führt im Laufe der Zeit zu einer Verengung des Ringspaltes zwischen der Bohrlochwand und dem Bohrgestänge. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß man den Bohrflüssigkeitsstrom nicht mit einem Gas, insbesondere mit Luft, anreichern kann, was das Transportieren der Bohrspäne zum Bohrlochausgang erleichtern würde.
  • Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Bohrwerkzeuges zu schaffen, bei dem die Mitnehmerwirkung der Bohrflüssigkeit verbessert ist und bei dem mit Sicherheit das von der Bohrflüssigkeit aufgenommene Bohrklein bis zum Bohrlochausgang transportiert wird. Auch soll das Anreichern der Bohrflüssig keit mit einem Gas, insbesondere Luft, möglich sein.
  • Für ein Verfahren der eingangs genannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der höhere Druck im Ringraum zwischen dem Bohrgestänge und der Bohrlochwand und der niedere Druck im Inneren des Bohrgestänges und des Bohrwerkzeuges anliegen.
  • Mit diesen von der Erfindung vorgeschlagenen Maßnahmen wird der Vorteil erreicht, daß die Bohrflüssigkeit infolge des höheren Druckes und der höheren Strömungsgeschwindigkeit eine wesentlich bessere Mitnehmerwirkung hat. Das Bohrklein wird von der Bohrlochsohle auf einem verhältnismäßig kurzen Weg in das Bohrgestänge gefördert, so daß nicht mehr befürchtet werden @muß, daß sich der zwischen dem Bohrgestänge und der Bohrlochwand liegende Raum mit Bohrklein zusetzt. Auch ist es bei Anwendung der von der Erfindung vorgeschlagenen Maßnahme leicht möglich, die Bohrflüssigkeit mit einem Gas anzureichern und die Mitnehmerwirkung weiter zu verbessern. Innerhalb des relativ kleinen Querschnittes des Bohrgestänges erhält der Bohrschlamm eine entsprechend hohe Geschwindigkeit. Da die Innenwand des Bohrgestänges eben und glatt verläuft, wird der Strömung ein nur geringer Widerstand entgegengesetzt. Es ergibt sich insgesamt eine beachtliche Steigerung der Förderleistung bis etwa auf das Vierfache einer bisher mit einem solchen Bohrwerkzeug erzielbaren Förderleistung.
  • Zur Durchführung des von der Erfindung vorgeschlagenen Verfahrens ist ein Bohrwerkzeug besonders geeignet, das einen Schaftteil und einen Hauptteil aufweist, wobei der Schaftteil am Bohrgestänge befestigt ist und der Hauptteil den Schaftteil axial verschiebbar umgreift. Derartige Bohrwerkzeuge sind bereits bekannt und haben sich in der Praxis bisher sehr bewährt.
  • Ein solches Bohrwerkzeug wird vorteilhaft so ausgebildet, daß ein mit dem Hauptteil verbundener, eine der Stirnflächen bildender Zylinderkopf unterhalb eines mit dem Schaftteil verbundenen, die andere Stirnfläche bildenden Kolbens angeordnet ist.
  • Bei einer anderen günstigen Ausführungsmöglichkeit des Bohrwerkzeuges ist der Hauptteil am Bohrgestänge befestigt und der Schaftteil in diesem axial verschiebbar angeordnet. Hierbei kann gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung zwischen dem Hauptteil und dem Schaftteil ein mit dem hohen Druck in Verbindung stehender Hochdruckraum vorgesehen sein, dessen eine Stirnfläche durch einen Kolben gebildet ist, der mit seiner anderen Seite den unter niederem Druck stehenden Ringraum begrenzt. Diese Ausführungsform wird weiter verbessert, wenn der Kolben mit dem Schaftteil fest verbunden ist und wenn ein Durchgang des Schaftteiles bis oberhalb des Hochdruckraumes gegenüber diesem abgedichtet verlängert ist.
  • Ferner ist es gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung denkbar, daß am Kolben eine diesen in Richtung auf den Hochdruckraum drückende Feder angreift. Diese kann als den Schaftteil umgebende Druckfeder ausgebildet und im Ringraum angeordnet sein.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein in ein Bohrloch eingelassenes Bohrwerkzeug, F i g. 2 einen dem Schnitt nach F i g. 1 entsprechenden Längsschnitt durch -das Bohrwerkzeug bei ausgespreizter Lage der Schneidwerkzeuge, F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Bohrwerkzeuges, F i g. 4 einen dem Schnitt nach F i g. 3 entsprechenden Längsschnitt durch das Bohrwerkzeug bei ausgespreizter Lage der Schneidwerkzeuge.
  • Ein Bohrwerkzeug A ist am unteren Ende eines Bohrgestänges B befestigt, welches sich bis zum oberen Ende eines Bohrloches C erstreckt und so weit durch dieses herabgelassen wurde, bis das Bohrwerkzeug A die zu erweiternde Stelle des Bohrloches C erreicht hat.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 besteht das obere Teil des Bohrwerkzeuges A aus einem Schaftteil 10, das mittels eines oberen Zapfens 11 mit dem unteren Ende des Bohrgestänges B verschraubt ist. Das Schaftteil 10 hat seinerseits einen oberen Schaftkörper 12, der gleitend mit einem Hauptteil 13 des Bohrwerkzeuges A verkeilt ist. Die Außenwand 14 eines unteren Abschnittes des Schaftkörpers 12 hat eine unrunde Form und wird von einer entsprechend unrunden Fassung 15 des Hauptteiles 13 teleskopartig aufgenommen. Die Außenwand 14 kann eine sechseckige Form haben, damit sich der Schaftkörper 12 in Längsrichtung des Hauptteiles 13 des Bohrwerkzeuges A bewegen und gleichzeitig eine Drehbewegung auf den Hauptteil 13 übertragen kann.
  • Der Hauptteil 13 ist in einem begrenzten axialen Bereich gegenüber dem Schaftteil 10 verschiebbar, dessen Aufwärtsbewegung durch das Anstoßen gegen eine einwärts gerichtete Schulter 16 an dem unteren Teil des Schaftkörpers 12 und dessen Abwärtsbewegung durch Anstoßen einer mit dem Schaftteil 10 verbundenen Kolbenanordnung 19 gegen einen an dem oberen Ende des Hauptteiles 13 angeordneten Anschlag 18 begrenzt wird. Die Kolbenanordnung 19 besteht aus einem ringförmigen Kolben 20, der einen zylindrischen Abschnitt 21 des Schaftkörpers 12 umfaßt, und zwar im wesentlichen oberhalb der sechseckigen Außenwand 14. Das untere Ende des Kolbens 20 ruht dabei auf einem unteren, in eine Umfangsnut des Schaftkörpers 12 eingesetzten Sicherungsring 22, während sein oberes Ende in einem nach außen gerichteten Flanschabschnitt 24 eines zweiteiligen Sicherungsringes 25 eingreift, der in eine Umfangsnut 26 des Schaftteiles 10 eingesetzt ist. Hierbei umfaßt der Kolben 20 den zweiteiligen oberen Sicherungsring 25 unterhalb seines Flansches 24. Eine Flüssigkeitsleckage zwischen dem Schaftkörper 12 und dem Kolben 20 wird durch einen Dichtungsring 27 auf dem Schaftkörper 12 verhindert. Der Kolben 20 ist mit einem Kolbenring 28 versehen, der gegenüber der inneren zylindrischen Wand 29 des Hauptteiles 13 eine gleitende Abdichtung schafft. Die Wand 29 erstreckt sich von einer Schulter 30, die das obere Ende der unrunden Fassung 15 darstellt, in Aufwärtsrichtung.
  • Der obere Anschlag 18 besteht aus einem Anschlagring 31, der in eine Bohrung 32 nach unten einsetzbar ist und sich gegen eine nach oben weisende Schulter 33 legt. Der Anschlagring 31 liegt oberhalb des zweiteiligen Sicherungsringes 25 und wird durch geschlitzte Sicherungsringe 34 auf der Schulter 33 festgehalten; die Sicherungsringe 34 sind in Innennuten 35 des Hauptteiles 13 eingesetzt.
  • In der in F i g. 1 dargestellten Lage befindet sich der Hauptteil 13 gegenüber dem Schaftteil 10 in einer unteren Stellung, in der der obere Anschlagring 31 auf dem zweiteiligen Sicherungsring 25 ruht. Bei dieser Lage befindet sich ein unterer Zylinderkopf 33, der am Hauptteil 13 befestigt ist und den oberen Schaftkörper 12 umgibt; im wesentlichen unterhalb der Kolbenanordnung 19. Der Zylinderkopf 36 ist ringförmig ausgebildet und an dem Hauptteil 13 durch mehrere, am Umfang verteilt angeordnete Schrauben 37 befestigt, die in eine Umfangsnut 38 des Zylinderkopfes 36 hineinreichen.'Der Zylinderkopf 36 hat einen inneren Sicherungsring 39, der den zylindrischen Abschnitt 21 des Schaftkörpers 12 oberhalb der sechseckigen Außenwand 14 gleitend abdichtet; ferner ist der Zylinderkopf 36 mit einem äußeren Dichtungsring 40 versehen, der an der zylindrischen Innenwand des Abschnittes 41 des Hauptteiles 13 anliegt.
  • An dem Hauptteil 13 sind mehrere Spreizarme 42 mit Hilfe von Scharnierbolzen 44 schwenkbar bebefestigt, wobei die Spreizarme 42 in ihrem nicht ausgespreizten Zustand innerhalb von Aussparungen 43 des Hauptteiles 13 liegen. Die am unteren Ende der Spreizarme 42 befestigten Schneidwerkzeuge 45 sind durch mit Zähnen versehene Schneidwalzen gebildet, die zum Bohren von verhältnismäßig hartem Gestein bestimmt sind. Es können aber auch Schneidwerkzeuge anderer Art vorgesehen werden, was von der Härte der jeweiligen Gesteinsschichten abhängig ist.
  • Infolge ihres Eigengewichtes haben die Spreizarme 42 das Bestreben, ihre eingefahrene Lage innerhalb der Aussparungen 43 des Hauptteiles 13 einzunehmen.
  • Zum Ausspreizen der Schneidwerkzeuge 35 bzw. der Spreizarme 42 haben letztere an ihrer Innenseite geneigte Spreizflächen 46, die nach unten und innen konisch zulaufen und in eine Schließfläche 47 übergehen, die zu einem Sperrstück 48 des jeweiligen Spreizarmes 42 gehört. Das Ausspreizen erfolgt durch ein Anheben des Hauptteiles 13 gegenüber dem Schaftteil 10, wodurch eine relative Längsbewegung zwischen den Spreizarmen 42 und einem rohrförmigen Schaftstück 49 des Schaftteiles 10 hervorgerufen wird. Das Schaftstück 49 hat einen unteren Abschnitt 50, der in einer durch eine Brücke 52 ,gehaltenen Führungsbuchse 51 gleitet; die Brücke 52 ist ihrerseits am Hauptteil 13 befestigt und erstreckt sich durch die Aussparungen 43. Die Führungsbuchse 51 liegt unterhalb des Sperrstückes 48 der Spreizarme 42 und ist durch einen unteren geschlitzten Sicherungsring 53 gesichert, der in eine Nut 54 der Führungsbuchse eingreift und gegen die Unterseite der Brücke 52 anliegt. An der Oberseite .ist die Brücke 52 gegenüber der Führungsbuchse 51 durch einen Flansch 55 der letzten gehalten.
  • Ein Spreizstück 57 des Schaftstückes 49 liegt in der Ruhelage der Schneidwerkzeuge 45 innerhalb von Einschnitten der Spreizarme 42. Zum Eingriff mit den Spreizflächen 46 und den Schließflächen 47 dient der Flächenabschnitt 58 des Spreizstückes 57. Das Spreizstück 57 und das rohrförmige Schaftstück 49 stellen ein einziges Konstruktionsteil dar, dessen oberer Abschnitt 90 in der Fassung 91 im unteren Teil des Schaftkörpers 12 geführt .ist. Der Abschnitt 90 hat die Form eines aufgeweiteten Kopfes und liegt mit seiner Oberseite an einer nach unten weisenden Schulter 60 des Schaftkörpers 12 an. In dieser Lage wird der Abschnitt 90 von unten her durch einen Sicherungsring 61 gehalten, der in eine Innennut 62. der Innenfläche 91 des Schaftkörpers 12 eingesetzt ist.
  • Die Arbeitsweise dieses Bohrwerkzeuges ist folgende: In einen zwischen dem Bohrgestänge B und dem Bohrloch C gebildeten Ringraum D wird eine Bohrflüssigkeit gepumpt, die bis zum Bohrlochgrund gelangt und dort die Späne und den Abraum durch die Aussparungen 43 im Hauptteil 13, durch ein Mundstück 65, das innerhalb einer Bohrung 66 im unteren Teil des Schaftstückes 49 befestigt ist, und durch eine zentrale Mündung 67 weiter in den Schaftteil 10 hineinfördert. Der weitere Strömungsweg führt durch einen zentralen Durchlaß 68 des Schaftstückes 49 in einen zentralen Durchgang 69 des Schaftkörpers 12, von wo die Bohrflüssigkeit bzw. der Bohrschlamm durch das BohrgestängeB zum oberen Ende des Bohrloches C gefördert wird. Die Bohrflüssigkeit kann ferner durch die Aussparungen 43 und außen um den Schaftteil 10 herum in das Innere der sechskantigen Fassung 15 des Hauptteiles 13 gelangen, wobei eine Flüssigkeitsleckage nach oben um den zylindrischen Flächenabschnitt58 herum durch einen Dichtungsring 70 verhindert wird, der in den Schaftkörper 12 eingesetzt ist und am Außenumfang des Abschnittes 90 dichtend anliegt. Im Verlauf der Aufwärtsbewegung des Hauptteiles 13 gegenüber dem Schaftteil 10 bewegen sich die Spreizflächen 46 der Spreizarme 42 am Spreizstück 57 des Schaftstückes49 entlang nach oben.
  • Hierbei werden die Spreizarme 42und die Schneidwerkzeuge 45 um die Scharnierbolzen 44 verschwenkt und ausgespreizt. Dieser Ausspreizvorgang ist beendet, wenn Anschlagschultern 71 der Spreizarme 42 an Schultern 72 zur Auflage kommen, :die an gegenüberliegenden Seiten der Aussparungen 43 vorgesehen sind. Bei diesem Ausspreizvorgang gelangt die Schulter 16 .des Hauptteiles 13 am unteren Teil 17 des Schaftkörpers 12 zur Auflage, und das Spreizstück 57 des Schaftstückes 49 gelangt mit den Sperrstücken 48 an den Spreizarmen 42 in Eingriff.
  • Die beschriebene Aufwärtsbewegung des Hauptteiles 13 wird durch den im Ringraum D herrschenden Druck der Bohrflüssigkeit bewirkt. Dieser Druck ist größer als der in den Durchlässen 68 und 69 des Schaftteiles 10 herrschende Druck, da an der Mündung 67 des Mundstückes 65 eine Drosselung erfolgt, die zu einem Druckabfall führt. Der im zentralen Durchgang 69 herrschende Druck ist etwa genauso groß wie der Druck in einem zylindrischen Spalt 75, der sich zwischen dem unteren Zylinderkopf 36 und dem Kolben 20 und zwischen dem Umfang des Abschnittes 21 des Schaftkörpers 12 und der inneren Wand 29 des Abschnittes 41 befindet. Austrittsöffnungen 76 stellen eine Verbindung zwischen dem Durchgang 69 und dem ringförmigen Spalt 75 her, wobei die Austrittsöffnungen 76 unmittelbar unterhalb der Kolbenanordnung 19 liegen.
  • Der Zylinderkopf 36 wird mit dem verhältnismäßig hohen Druck der den Hauptteil 13 umgebenden Bohrflüssigkeit beaufschlagt, die in den Aussparungen 43 und rund um den Schaftkörper 12 herum vorhanden ist und in einem den Ringbereich R entsprechenden Durchmesserbereich so wirksam werden kann, daß der Zylinderkopf 36 nach oben verschoben wird. Demgegenüber ist der in dem Spalt 75 oberhalb des Zylinderkopfes 36 herrschende Flüssigkeitsdruck verhältnismäßig niedrig, so daß eine die Verschiebung des Hauptteiles 13 am Schaftteil 10 ermöglichende Druckdifferenz entsteht. Zur Erzeugung dieses Differenzdruckes dient die Mündung 67. Infolge dieser Drosselung wird das Einpumpen eines komprimierten Gases oder des Bohrschlammes in einem entsprechenden Maß nach unten durch den Ringraum D um das Bohrgestänge B und das Bohrwerkzeug A herum zu einem verhältnismäßig großen Flüssigkeitsdruck führen, der die Aufwärtsbewegung des Zylinderkopfes 36 bewirken kann.
  • Das Bohrwerkzeug A und das Bohrgestänge B werden in der in F i g. 1 gezeigten Lage in das Bohrloch C abgesenkt, bis diejenige Stelle erreicht ist, an der eine Aufweitung des Bohrloches C vorgenommen werden soll. Anschließend wird Bohrflüssigkeit durch den Ringraum D und durch die Mündung 67 nach oben gepumpt. Von unter her wirkt auf den Zylinderkopf 36 ein Rückdruck ein, der die Verschiebung des Hauptteiles 13 und das Ausspreizen der Schneidwerkzeuge45 auslöst. Während dieses Vorganges werden das Bohrgestänge B und das Bohrwerkzeug A mit einer geeigneten Geschwindigkeit in Drehung versetzt.
  • Hierbei verschieben sich die Spreizarme 42 gegenüber dem Spreizstück 57, bis die Schneidwerkzeuge 45 ihre voll ausgespreizte Lage erreicht haben. Dies ist der Fall, wenn die Schulter 16 an den unteren Teil 17 des Schaftkörpers 12 anstößt und wenn die Anschlagschultern 71 der Spreizarme 42 an den entsprechenden Schultern 72 des Hauptteiles 13 zur Auflage kommen.
  • Jetzt kann über das Bohrgestänge B auf das Bohrwerkzeug A eine angemessene Bohrbelastung in Abwärtsrichtuna ausgeiibt werden, wobei diese vom Schaftkörper 12 auf den Hauptkörper 13 und über die Schultern 72 auf die Spreizarme 42 und die Schneidwerkzeuge 45 übertragen wird. Hierdurch werden die Schneidwerkzeuge 45 gegen die in das Bohrloch C eingearbeitete Schulter E gedrückt. Das Bohrgestänge B und die Schneidwerkzeuge 45 werden während des Abwärtspumpens von Bohrflüssigkeit ständig gedreht. Hierbei dient die Bohrflüssigkeit gleichzeitig zur Kühlung und zum Sauberhalten der Schneidwerkzeuge 45. Der Bohrschlamm gelangt auf dem bereits beschriebenen Weg durch die Mündung 67, den Durchlaß 68 und den Durchgang 69 innerhalb des Schaftteiles 10 nach oben in das Bohrgestänge B und zum oberen Ende des Bohrloches C. Da der erweiterte Abschnitt F des Bohrloches C einen wesentlich größeren Durchmesser hat als das Bohrgestänge B, werden der Abraum und die Bohrspäne durch die Bohrflüssigkeit verhältnismäßig stark beschleunigt und mit großer Geschwindigkeit durch das Bohrgestänge B bis zum oberen Ende des Bohrloches C mitgerissen. Hierdurch wird aber auch erkennbar, wie vorteilhaft diese Strömungsrichtung ist, denn bei einer Zirkulation der Bohrflüssigkeit in der umgekehrten Richtung würde durch besonders große Querschnittserweiterungen im Bereich des Abschnittes F eine entsprechend starke Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit eintreten. Somit könnte der anfallende Bohrschlamm und Abraum nicht vollständig oder nur sehr schwer bis zum oberen Ende des Bohrloches C transportiert werden.
  • Wenn die Erweiterung des Bohrloches im Abschnitt F fertiggestellt ist oder wenn die Schneidwerkzeuge stumpf geworden sind, läßt sich das Bohrwerkzeug A in einfacher Weise aus dem Bohrloch entfernen, wenn die Zufuhr an Bohrflüssigkeit durch den Ringraum D unterbrochen und das Bohrgestänge B angehoben wird. Hierbei wird nämlich der Schaftteil 10 innerhalb des Hauptteils 13 ebenfalls angehoben. Dabei verläßt das Spreizstück 57 die Schließflächen 47 der Spreizarme 42 und gelangt in die zurückspringenden Abschnitte 56 derselben. Die Kolbenanordnung 19 stößt gegen -den Anschlagring 31. Somit kann der Hauptteil 13 ebenfalls angehoben werden, und die Spreizarme 42 und die Schneidwerkzeuge 45 werden frei und begeben sich in ihre eingefahrene Lage, bis sie innerhalb des Umfangs des Hauptteils 13 liegen. Anschließend kann das Bohrwerkzeug A mit dem Bohrgestänge B aus dem Bohrloch C herausgezogen werden. Sollten sich die Schneidwerkzeuge 45 nicht auf Grund ihres Eigengewichtes beim Anheben des Schaftteils 10 nach innen verschieben, gelangt beim Anheben des Schaftstückes 49 dessen Schulter 80 gegen einwärts gerichtete Finger 81 der Spreizarme 42; hierbei werden die Finger 81 nach oben weggedrückt, so daß die Spreizarme 42 und die Schneidwerkzeuge 45, die unterhalb der Scharnierbolzen 44 liegen, weiter einwärts gedrückt werden, so daß das Hochziehen nicht mehr behindert wird.
  • Bei der zweiten Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 ist das Bohrgestänge B mit dem Hauptkörper 13a unmittelbar verbunden, und der Schaftteil 10a wird durch den Druck der den Hauptteil 13a umgebenden Flüssigkeit nach unten verschoben, wenn die Spreizarme 42 und die Schneidwerkzeuge 45 ausgespreizt werden sollen. Die Befestigung der Spreizarme 42 an dem Hauptteil 13a und das Zusammenwirken zwischen dem Schaftteil 10a, insbesondere seinem Spreizstück 57, und den Spreizarmen 42 entsprechen im wesentlichen dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Der Hauptteil 13a hat eine längliche Form und einen unteren Zylinderkopf 100, der oberhalb der oberen Begrenzung der Aussparungen 43 liegt und den oberhalb des Spreizstückes 57 liegenden Teil des Schaftstückes 49a umschließt. In diesem Bereich ist ein Dichtungsring 101 angeordnet, der dichtend und gleitend auf dem Schaftstück 49a anliegt. Der Schaftteil 10a erstreckt sich nach oben hin durch einen Zylinder 41 a des Hauptteils 13a. Im oberen Bereich des Zylinders 41a ist in diesen ein oberer Zylinderkopf 102 eingeschraubt, der seinerseits mittels eines Gewinde-Schaftteils 103 in das untere Ende des Bohrgestänges B eingeschraubt ist. Der Schaftteil 10a hat einen Kolben 104, der an der zylindrischen Innenwand 105 des Zylinders 41a entlanggleiten kann und mit einem Kolbenring 106 zur Abdichtung gegenüber der Innenwand 105 versehen ist. Der Schaftteil 10a hat ferner einen oberen Abschnitt 107, der oberhalb des Kolbens 104 liegt und in einer zentralen Bohrung 108 des oberen Zylinderkopfes 102 gleitend angeordnet ist. Hier ist ein Dichtungsring 109 eingesetzt, der eine Abdichtung gegenüber dem Abschnitt 107 bewirkt.
  • In seiner Ausgangslage ist der Schaftteil 10a in seiner oberen Stellung innerhalb des Hauptteils 13a mittels einer Druckfeder 110 gehalten, die in einem Ringraum 111 zwischen dem Kolben 104 und dem unteren Zylinderkopf 100 angeordnet ist.
  • In dieser Stellung des Schaftteils 10a befinden sich die Spreizarme 42 und die Schneidwerkzeuge 45 in ihrer eingefahrenen Lage. Der Kolben 104 liegt dabei in einem kurzen Abstand unterhalb des oberen Zylinderkopfes 102. Der Schaftteil 10a wird innerhalb des Zylinders 41a durch den im Ringspalt D um das Bohrgestänge B herum herrschenden Flüssigkeitsdruck nach unten bewegt. Dieser Flüssigkeitsdruck gelangt durch Einlaßöffnungen 111 a im oberen Abschnitt des Zylinders 41a in dessen Hochdruckraum 112, der zwischen dem oberen Zylinderkopf 102 und dem Kolben 104 liegt und den Kolben 104 gegen die Kraft der Druckfeder 110 verschiebt. Hierdurch wird der gesamte Schaftteil 10a und mit ihm das Spreizstück 57 an den Abschnitten 56 der Spreizarme 42 entlang nach unten verschoben, so daß die Schneidwerkzeuge 45 ausgespreizt werden. Die Abwärtsbewegung des Schaftteils 10a ist beendet, wenn das Spreizstück 57 gegen das obere Ende der Führungsbuchse 51 stößt. Zu dieser Zeit liegt das Spreizstück 57 an den Schließflächen 47 der Spreizarme 42 an. Durch die Austrittsöffnungen 76a im unteren Schaftstück 49a kann Bohrflüssigkeit aus dem Ringraum 111 in den zentralen Durchgang 69a des Schaftteils 10a gelangen, so daß eine Verbindung durch den Zylinderkopf 102 in das Bohrgestänge B hergestellt ist. Der Ringraum 111 wirkt somit als Niederdruckraum. Der untere Teil des zentralen Durchganges 69a steht über die Mündung 67 in dem Mundstück 65 mit den Aussparungen 43 in Verbindung.
  • Bei der in der F i g. 3 dargestellten Ausgangslage des Bohrwerkzeuges A sind die Schneidwerkzeuge 45 eingefahren, und die Druckfeder 110 hält den Schaftteil 10a in seiner oberen Stellung innerhalb des Hauptteils 13a fest. Da hierbei die Schneidwerkzeuge 45 innerhalb des Umfanges des Hauptteils 13a liegen, kann das Bohrwerkzeug A am Bohrgestänge B so weit in das Bohrloch C herabgelassen werden, bis diejenige Stelle erreicht ist, an der die Schneidwerkzeuge 45 ausgespreizt werden sollten. Das Bohrwerkzeug A wird zusammen mit dem Bohrgestänge B in Drehung versetzt, während durch den Ringraum D Bohrflüssigkeit nach unten gepumpt wird. Diese gelangt durch die Mündung 67 in den zentralen Durchgang 69a, wodurch der im Ringraum 111 herrschende Druck so weit vermindert wird, daß der im Hochdruckraum 112 herrschende Druck größer ist. Durch die Einlaßöffnungen 111a kann dieser größere Druck vom Ringraum D in den Hochdruckraum 112 ge-!angen. Somit wird der Kolben 104 in seinem Querschnittsbereich S von einem Druck beaufschlagt, der die Abwärtsbewegung des Kolbens 104 bis in die in F i g. 4 dargestellte Lage auslöst. Hierbei verschiebt sich der Hauptteil 10a nach unten und bewirkt das Eingreifen des Spreizstückes 57 mit den Spreizflächen 46 der Spreizarme 42. Hierbei werden die Schneidwerkzeuge 45 gegen die Wand des Bohrloches C gedrückt.
  • Durch die Bohrflüssigkeit wird der Bohrschlamm durch die Aussparungen 43 und durch das Mundstück 65 in den zentralen Durchgang 69a gefördert; durch welchen er aufwärts durch das Bohrgestänge B zum oberen Ende des Bohrloches C oder eines Bohrgestelles fließt. 'Die auf den Kolben 104 und den Schaftteil 10a einwirkende Kraft schiebt die Schneidwerkzeuge 45 immer weiter nach außen und drückt sie gegen die Wand des Bohrloches C, bis die Schneidwerkzeuge 45 ihre äußere Endlage erreicht haben, in der die Schultern 71 an den Spreizarmen 42 mit den Schultern 72 an den Aussparungen 43 in Eingriff gelangen.
  • Das Bohrgestänge B wird weiter in Drehung versetzt, wobei auf den Hauptteil 13a und die Schneidwerkzeuge 45 eine diese gegen die Schulter E drükkende zusätzliche Belastungskraft aufgebracht wird. Die Schneidwerkzeuge 45 werden durch die Bohrflüssigkeit ständig gesäubert und gekühlt. Wenn die Erweiterung des Bohrloches C abgeschlossen ist oder wenn die Schneidwerkzeuge 45 stumpf geworden sind und ausgewechselt werden müssen, wird der Umlauf der Bohrflüssigkeit unterbrochen, so daß der im Hochdruckraum 112 herrschende Druck abnimmt und der Schaftteil 10a infolge der durch die Druckfeder 110 ausgeübten Kraft bis zu seiner in F i g. 3 dargestellten Ausgangslage zurückgeschoben werden kann. Während des Zurückschiebens gelangt das Spreizstück 57 zwischen die zurückspringenden Abschnitte 56 der Spreizarme 42, so daß die Schneidwerkzeuge 45 so weit in die Aussparungen 43 eintreten können, daß sie innerhalb des Umfanges des Hauptteils 13a liegen. Wenn diese Rückstellung nicht allein infolge des Eigengewichtes der Schneidwerkzeuge 45 erfolgt, stößt die am Schaftteil 10a befindliche Schulter 80 gegen die nach innen gerichteten Finger 81 an den oberhalb der Scharnierbolzen 44 liegenden Teilen der Spreizarme 42. Hierbei werden die Spreizarme 42 und die Schneidwerkzeuge 45 zwangläufig in das Innere der Aussparungen 43 gedrückt. Anschließend kann das Bohrwerkzeug A mit dem Bohrgestänge B aus dem Bohrloch C herausgezogen werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Betätigen eines zum Herstellen eines Bohrloches dienenden, aus einem Bohrkopf und einem Bohrgestänge bestehenden Bohrwerkzeuges, das einen ausspreizbare Schneidwerkzeuge tragenden Hauptteil, einen relativ zu diesem axial verschiebbar angeordneten, mit Steuerflächen zum Ausspreizen versehenen Schaftteil und einen durch Stirnflächen dieser Teile begrenzten Ringraum aufweist, dessen Stirnfläche mit einem zum Ausspreizen der Schneidwerkzeuge dienenden Differenzdruck beaufschlagt wird, der aus dem hL:herer Druck einer Bohrflüssigkeit und einem über eine Drosselung gewonnenen niedren Druck entsteht, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der höhere Druck in den Ringraum zwischen dem Bohrgestänge und der Bohrlochwand und der niedere Druck in das Innere des Bohrgestänges und des Bohrwerkzeuges geleitet werden. z. Bohrwerkzeug zur Anwendung bei einem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftteil (10) am Bohrgestänge (B) befestigt ist und der Hauptteil (13) diesen axial verschiebbar umgreift. 3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Hauptteil (13) verbundener, eine der Stirnfläche bildender Zylinderkopf (36) unterhalb eines mit dem Schaftteil (10) verbundenen, die andere Stirnfläche bildenden Kolbens (20) angeordnet ist. 4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil (13a) am Bohrgestänge (D) befestigt und der Schaftteil (10a) in diesem axial verschiebbar ist. 5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hauptteil (13a) und dem Schaftteil (10a) ein mit dem hohen Druck in Verbindung stehender Hochdruckraum (112) vorgesehen ist, dessen eine Stirnfläche durch einen Kolben (104) gebildet ist, der mit seiner anderen Seite den unter niederem Druck stehenden Ringraum (111) begrenzt. f. Bohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (104) mit dem Schaftteil (10a) fest verbunden ist und daß ein Durchgang (69a) des Schaftteiles (10a) bis oberhalb des Hochdruckraumes (112) gegenüber diesem abgedichtet verlängert ist. 7. Bohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben (104) eine diesen in Richtung auf den Hochdruckraum (112) drückende Feder (110) angreift. B. Bohrwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als den Schaftteil (10a) umgebende Druckfeder (110) ausgebildet und im Ringraum (111) angeordnet ist.
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