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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und/oder
Verfahren zur Rücknahme
und/oder Vergütung
insbesondere von Pfanddosen und/oder Pfandflaschen, bzw. von flüssigkeitsaufnehmenden
Behältern,
die gegen Pfandgebühr
in den Handelskreislauf gebracht wurden, gesteuert mittels Information
des Strichcodes / Barcodes / Kennzeichnungsbereiches, welcher neben
der Produktkennzeichnung zusätzlich mindestens
eine variable Zusatzinformation enthält, gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 2,
3, 10, 23 und 24.
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Im Zuge des steigenden Umweltbewusstseins,
bzw. des zunehmenden sorgfältigem
Umgang mit Rohstoffen, wird es zukünftig / langfrtstig unvermeidbar
sein, anstelle von Einwegverpackungen stärker auf Mehrwegverpackungen
umzustellen, bzw. die „Rohstoffe" des Verpackungsmaterials
von Einwegverpackungen bewusster dem Handelskreislauf zur Widerverwertung
gezielt zurückzuführen. Eine
mögliche
Maßnahme
zur motivierteren Rückgabe
dieser „Rohstoffe" des Verpackungsmaterials
ist die Erhebung von einer Gebühr
beim Verkauf von Waren, welche mittels einer solchen Verpackung
umgeben bzw. verpackt sind. Hierzu gehören, bzw. sind hauptsächlich betroffen,
die „Verpackungen" von Flüssigkeiten,
welche vorzugsweise als Flaschen und Dosen ausgebildet sind, bzw.
abgegeben werden. Insbesondere die sogenannten Dosen, welche gegenüber den
Flaschen immer mehr in den Handelskreislauf gelangen bzw. prozentuell
zunehmen, werden derzeit noch ohne Pfand den Handelskreislauf gebracht,
so dass ein kontrollierter Rückfluss
in den dafür
vorgesehenen Rohstoffkreislauf nur bedingt erfolgt.
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Aus diesem Grunde ist/wird es erforderlich, bzw.
von gesetzlicher Seite zur Vorschrift werden, dass der Handel, welcher
solche „kostbaren
Verpackungsmaterialien" in
den Handelskreislauf einbringt, diese auch wieder gegen eine entsprechende
Vergütung
zurücknimmt,
nachdem dieser zuvor bei der Abgabe / beim Verkauf eine gewisse
Gebühr
als Pfand einbehalten hat. Da die Rücknahme der pfandpflichtigen
Ware für
den Handel mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, wird der Handel
nur die Ware gegen Rückgabe
bzw. Gutschrift eines Pfandes akzeptieren, wenn es sich dabei um
eine pfandpflichtige Ware handelt, die zuvor von der selben Handelsorganisation
auch in den Handelskreislauf eingebracht wurde.
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Um diesem Wunsch des Handels umsetzen zu
können,
ist es erforderlich, dass man Produkte vom selben Ursprungs-Hersteller,
welche über
unterschiedliche Vertriebswege in den Handelskreislauf gebracht
werden, nachträglich
eindeutig von einander unterscheiden kann, damit eine Pfanddose
von Geschäft
A, nicht von anderen Geschäften
zurückgenommen
werden muss.
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Ein prinzipieller Ansatz dieses Problems
ist der, dass man den produktidentifizierenden Barcode der auf den
Produkten aufgebracht ist mit heranzieht, um eine Entscheidung hinsichtlich
der Rücknahme des
Pfandgutes zu treffen. Hierbei kann jedoch nur eine Produktgruppe
von einer anderen Produktgruppe unterschieden werden, jedoch nicht
ein Pfandgut von Geschäft
A gegenüber
einem Pfandgut von Geschäft
B, sofern beide Geschäfte
die selben Produktgruppen im Sortiment führen. Um eine Unterscheidung
innerhalb einer selben Produktgruppe zu erreichen, ist es erforderlich,
dass eine Zusatzinformation dem produktkennzeichnenden / produktidentifizierenden
Strichcodes / Barcodes zugefügt
wird, damit eine eindeutige Rückverfolgbarkeit
der pfandpflichtigen Ware ermöglicht
wird.
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So sind / werden aus verschiedenen
Schriften Anwendungen offenbart, bei diesen mittels des produktkennzeichnenden
/ produktidentifizierenden Strichcodes / Barcodes, Zusatzinformationen
für den Anwender
generiert werden können,
um dem Anwender / Benutzer zusätzliche
weitere hilfreiche Informationen zur Verfügung stellen zu können.
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Aus der Schrift der
DE 297 05 780 U1 ist ein Verfahren
bekannt, bei diesem mittels Verknüpfung des Produktcodes mit
den zum Produkt gehörenden /
passenden Zubereitungsdaten, dem Anwender z.B. eine Erleichterung
bei der Programmierung der Kochvorrichtung ermöglicht werden kann. Hierbei werden
die verknüpften,
fest zugeordneten Daten / Informationen, werksseitig bei der Herstellung
bzw. Auslieferung des Produktes, welches über die Lesevorrichtung / Scannervorrichtung,
der Produktkennzeichnung der zu erwärmenden Produkte, verfügt, auf
einem Chip der Lesevorrichtung / Scannervorrichtung eingespeichert.
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Aus der Vortragsreihe „Patentoffensive", wurde am 15.04.2002
im Fernsehen ein Beitrag mit dem Titel „Wein aus dem Computer" ausgesendet, nachzulesen
unter www.Patentoffensive.de, welcher zeigte, dass dem Kunden mittels
dem produktkennzeichnenden Strichcode, an einem Terminal Zusatzinformationen
zum Produkt zur Verfügung
gestellt werden können,
dessen Informations-Inhalt z.B. die Herkunft des Produkts, Servierempfehlungen
des Produkts u.ä.
Inhalts ist. Diese Möglichkeit
der Abfrage von Zusatzinformationen die dem Kunden zur Verfügung gestellt
wird, dient bei dieser Anwendung quasi als Ersatz einer fachkundigen
Beratung, anstelle des ansonsten oftmals fehlen Fachpersonals, infolge
Personalmangels bzw. Unterbesetzung an Stoßzeiten.
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Aus der Schrift
DE 199 42 786 A1 ist ein
Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, welche zur Erfassung aus
einem Lager entnommener Gegenstände
dient. Auch hier werden mittels der Produktkennzeichnung dem Benutzer
Zusatzinformationen, welche in einer mit dem Scanner verbundenen
Datenbank hinterlegt sind, beim Entnehmen und Erfassen der Gegenstände dem
Kunden mitgeteilt.
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So offenbart die
DE 199 42 786 A1 , dass
es sich zum Beispiel bei den Zusatzinformationen um reine Produktinformationen
wie Preis, Gewicht, Mindesthaltbarkeit etc., wie auch über das
Produkt hinaus, aktuelle Gegebenheiten handeln kann.
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In der
DE 199 42 786 A1 ist zwar
somit das Thema „Zusatzinformationen" angesprochen, jedoch dafür noch keine
Lehre zum Handeln offenbart, da diese mit einer festen/unveränderlichen
produktidentifizierenden Strichcode-Kennzeichnungen auch technisch
nicht möglich
ist, da eine feste / unveränderliche
produktidentifizierende Strichcode-Kennzeichnung, wie diese heute
bereits auf den Produkten vorzufinden ist, ein Produkt als fixes
Produkt als solches kennzeichnet, und keine variable Zusatzinformation
für Chargen
/ Lieferchargen / Herstelldaten enthält. Es sei den, dass die Strichcode-Kennzeichnung,
z.B. von Milchprodukten / Jogurt, täglich seine Kennzeichnung ändert und
somit jeden Tag eine neue Produktkennzeichnung / Produktidentifizierung stattfindet.
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Aus der Schrift
DE 100 45 964 A1 ist ein
Automat zur Rücknahme
von Pfanddosen bekannt, die es erlaubt, die jeweils eingeworfene
Rose zu klassifizieren, um dadurch eine Pfanddose von anderen Rosen
oder Gegenständen
unterscheiden zu können, bzw.
den Pfandwert einer jeden einzelnen Dose feststellen zu können, sowie
den Hersteller und den (ursprünglichen)
Doseninhalt erfassen zu können
und die Raten zu speichern, damit von den gesammelten Daten unter
anderem eine Statistik über
das Kaufverhalten gewonnen werden kann.
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Auf der Schrift
DE 202 12 895 U1 ist eine Kombinationsmaschine
zur Dosenrücknahme
bekannt, die sowohl bei Einzel- wie auch Getränkehändlern, sowie bei Veranstaltungen,
aufgestellt werden kann, um eine große Mengen von Dosen in den vier
gängigen
Größen unter
signifikanter Volumenverkleinerung sauber und sortenrein aufnehmen
zu können,
sowie eine genaue, schriftliche Information über den Pfand, bzw. das Pfand
selbst, ausgeben kann.
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Wie aus den vorgenannten Schriften/Beispielen
hervorgeht, haben die Schriften / Beispiele jedoch die Gemeinsamkeit,
dass aus den bereits bestehenden (unveränderten) Strichcode zur Produktidentifikation,
im bzw. am Erfassungssystem Zusatzinformationen für den Benutzer
generiert und angezeigt werden können,
bzw. dem Benutzer bereitgestellt werden, die einem Produkt fest
zugeordnet sind. Somit sind die Zusatzinformationen nur so "variabel" innerhalb einer
Produktgruppe / einer Abgabestelle / einer Lesevorrichtung, dass
diese Informationen jeweils nur für den gesamten Bestand der
Ware, eines produktkennzeichnenden Warenbestandes, mit der identischen
Produktkennzeichnung, gelten bzw. gültig sind – z.B. Preis, Gewicht, Inhalt,
Produktgruppe und dergleichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Vorrichtung und/oder ein Verfahren zum Handling, insbesondere von
Pfanddosen und/oder Pfandflaschen, bzw. von flüssigkeitsaufnehmenden Behältern, sowie ein
dazugehörendes
unterstützendes
Verfahren zur Kennzeichnung bzw. Identifizierung von Pfanddosen und/oder
Pfandflaschen, bzw. von flüssigkeitsaufnehmenden
Behältern,
die gegen Pfandgebühr
in den Handelskreislauf gebracht werden und/oder gebracht wurden,
vorzustellen, damit eine bedarfsgerechte / kontrollierte Rücknahme
von pfandpflichtiger Ware die in den Handelskreislauf eingebracht wird/wurde,
ermöglicht
wird.
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Der wesentliche Unterschied der hier
vorgestellten Erfindung gegenüber
dem Stand der Technik ist, ein Vorrichtung bzw. Verfahren vorzustellen,
welche/s eine flexible Kennzeichnung / Identifizierung, der selben
Produktidentifikation, fortlaufend / flexibles Zusatzinformations-Merkmal
automatisch lesbar / scannbar zuzuordnen / zu bearbeiten / auszuwerten ermöglicht,
bzw. dem bestehenden produktkennzeichnenden Strichcode dahingehend
zu ergänzen
/ aufzubereiten, damit dieser „maschinengerecht" automatisch erfasst
werden kann, um damit eine Rückverfolgbarkeit,
insbesondere bei pfandpflichtigen „Verpackungen" die gegen Gebühr / Pfand
in den Handelskreislauf eingebracht werden/wurden, zu ermöglichen,
damit eine bedarfsgerechte / kontrollierte Rücknahme von pfandpflichtiger
Ware die in den Handelskreislauf eingebracht wird/wurde, ermöglicht wird.
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Hierzu ist es erforderlich, dass
die komplette Kette der am „Lebenslauf" der pfandpflichtigen
Ware beteiligten Komponenten aufeinander abgestimmt sind, wie z.B.
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- – das
Produkt selbst bei der Herstellung eine individuelle Kennzeichnung
für Rückverfolgbarkeitszwecke
erhalten muss
- – die
Abgabestelle (Geschäftsorganisation),
welche die Ware in den Handelskreislauf bringt, die pfandpflichtige
Ware wegen der Rückverfolgbarkeit
als „Individuums-Ware" erfassen / registrieren können muss
- – die
Rücknahmestelle
(Geschäftsorganisation) die
zurücknehmende
pfandpflichtige Ware als zuvor abgegebene Ware wieder erkennen /
identifizieren können
muss
- – die
Rücknahmestelle
(Geschäftsorganisation) eine
praxisgerechte Lösung
zur Vergütung,
für die Vergütung der
zurückgebrachte
pfandpflichtige Ware, bereitstellt.
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Diese Aufgabe (bzw. Aufgabenpunkte
aus diesem Aufgabenkomplex) wird gemäß den Merkmalen der Patenansprüche 1, 2,
3, 10, 23 und 24 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispiels
unter Zuhilfenahme der 1 bis 7 näher erläutert werden.
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Es zeigen
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1:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß dem Stand der Technik.
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2:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen parallel in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht
sind.
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3:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen seriell (mit Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind.
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4:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen seriell (ohne Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind.
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5:
Zeigt einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen als integraler Bestandteil zueinander in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind.
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6:
Zeigt einen prinzipiellen Ablauf, welcher eine mögliche Identifizierung / Registrierung
/ Ausbuchung, beim Verkauf (in den Handelskreislauf einbringen)
einer Ware mit gebührenpflichtigen Pfand,
wiedergibt.
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7:
Zeigt einen prinzipiellen Ablauf, welcher eine mögliche Identifizierung / Registrierung
/ Vergütung,
bei der Rücknahme
einer Verpackung mit gebührenpflichtigen
Pfand, wiedergibt.
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1 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß dem Stand der Technik. Im
Kennzeichnungsbereich (1.1) befindet sich hierbei der produktidentifizierende Strichcode
/ Barcode (1.2).
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2 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen parallel in einem Kennzeichnungsbereich untergebracht
sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode / Barcode (1.2)
gemäß dem Stand
der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode / Barcode (2)
im Kennzeichnungsbereich (1.1). Dieser weitere Strichcode
/ Barcode (2) enthält
/ bein haltet die Zusatzinformationen des Produkts / der gebührenpflichtigen
Ware / Pfandware, bzgl. der Rückverfolgbarkeit
gemäß der Erfindung,
bzw. einer bedingten, stark eingrenzenden Rückverfolgbarkeit. Die graphische
Höhe der beiden
produktidentifizierenden Strichcode / Barcodeinformationen ist hierbei
von untergeordneter Rolle.
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3 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen seriell (mit Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode
/ Barcode (1.2) gemäß dem Stand
der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode / Barcode (2)
im Kennzeichnungsbereich (1.1). Dieser weitere Strichcode
/ Barcode (2) enthält
/ beinhaltet die Zusatzinformationen des Produkts / der gebührenpflichtigen
Ware / Pfandware, bzgl. der Rückverfolgbarkeit
gemäß der Erfindung,
bzw. einer bedingten, stark eingrenzenden Rückverfolgbarkeit. Die graphische
Höhe der
beiden produktidentifizierenden Strichcode / Barcodeinformationen
ist hierbei von untergeordneter Rolle, bzw. kann auch von unterschiedlicher
Höhe sein.
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4 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen seriell (ohne Abstand) in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode
/ Barcode (1.2) gemäß dem Stand
der Technik, befindet sich ein weiterer Strichcode / Barcode (2)
im Kennzeichnungsbereich (1.1). Dieser weitere Strichcode
/ Barcode (2) enthält
/ beinhaltet die Zusatzinformationen des Produkts / der gebührenpflichtigen
Ware / Pfandware, bzgl. der Rückverfolgbarkeit
gemäß der Erfindung,
bzw. einer bedingten, stark eingrenzenden Rückverfolgbarkeit. Die graphische
Höhe der
beiden produktidentifizierenden Strichcode / Barcodeinformationen
ist hierbei von untergeordneter Rolle, bzw. kann auch von unterschiedlicher
Höhe sein.
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5 zeigt
einen produktidentifizierenden Strichcode / Barcode / Kennzeichnungsbereich
zur Kennzeichnung von Produkten und Waren gemäß der Erfindung, wobei zwei
Informationen als integraler Bestandteil zueinander in einem Kennzeichnungsbereich
untergebracht sind. Neben dem produktidentifizierende Strichcode
/ Barcode (12) gemäß dem Stand
der Technik, befandet sich ein weiterer Strichcode / Barcode (2)
im Kennzeichnungsbereich (1.1). Dieser weitere Strichcode
/ Barcode (2) enthält
/ beinhaltet die Zusatzinformationen des Produkts / der gebührenpflichtigen
Ware / Pfandware, bzgl. der Rückverfolgbarkeit
gemäß der Erfindung, bzw.
einer bedingten, stark eingrenzenden Rückverfolgbarkeit.
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Mittels des produktidentifizierenden
Strtchcodes / Barcodes / Kennzeichnungsbereichs zur Kennzeichnung
von Produkten und Waren, wie dieser in den 2 bis 5 beschrieben
ist, erhält
man die Möglichkeit,
dass man Produkte mit pfandpflichtiger „Verpackung" derart in einem
Kennzeichnungsbereich Kennzeichnen kann, damit eine Rückverfolgbarkeit,
bzw. eine bedingte, stark eingrenzende Rückverfolgbarkeit (nachträgliche Zuordenbarkeit des
Vertriebsweges) ermöglicht
wird. Hierbei kann die Kennzeichnung mit Zusatzinformationen, indem diese
bereits beim Hersteller des Produktes bzw. beim Verpacker der Ware
und/oder Verpackungshersteller als Strtchcode und gegebenenfalls
im Klartext aufgebracht wird, wie folgt erfolgen. Im einfachsten Falle
handelt es sich bei den Zusatzinformationen, welche mit der Produktbezeichnung
fest miteinander verbunden ist bzw. eindeutig zueinander zuordenbar ist,
um Herstelldaten, welche beispielsweise Produktionsdaten, bzw. Produktionsdatumsangaben,
die zur feineren Aufschlüsselung
mit Uhrzeitangaben und/oder Produktionschargeninformationen kombiniert
werden können,
oder mit einer fortlaufende Nummerangabe versehen werden können. Neben der
einfachen fortlaufenden Nummerangabe, ist aber ebenso gut eine Angabe
bzw. Heranziehung einer Mindesthaltbarkeitsangabe / Mindesthaltbarkeitsdatums
möglich,
sowie eine Angabe über
die Händlervertriebsorganisationseinheit.
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Der Vollständigkeit sei erwähnt, dass
der unter den Figuren dargestellte / erläuterte Strichcode / Barcode
zur Identifizierung der Waren / Produkte, so gestaltet ist, dass
dieser von den Erfassungseinrichtungen, welche sowohl die bisherigen
wie auch die „erweiterten" Strtchcode / Barcode
erfassen können, so
angebracht ist, dass diese mittels eines Scan- Abtastvorganges bzw.
mittels einmaligem vorbeiführen der
Ware / des Produkt (mittels eines „kombinierten" Lesevorganges) erfasst
werden kann.
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Hierzu kann es von zusätzlichem
Vorteile sein, wenn die zurückgebrachte
pfandpflichtige Ware bei der Rückgabe,
wegen der besseren optischen Erfassbarkeit (mittels eines nicht
näher dargestellten Methode
/ Vorrichtung) in eine Rotationsbewegung gegenüber der Vorrichtung gebracht
wird/werden kann, und/oder indem die optische Erfassungseinrichtung
der Vorrichtung in eine Rotationsbewegung gegenüber des zurückgebrachten Pfandgutes gebracht
wird/werden kann, wobei die Rotationsbewegungen, insbesondere nur
darin Teilausschnitte einer kompletten Umdrehung betragen müssen, wenn
die Vorrichtung mehrere optische Erfassungseinrichtungen besitzt
und/oder mit mehreren optische Erfassungseinrichtungen in Verbindung
steht.
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6 zeigt
einen prinzipiellen Ablauf, welcher eine mögliche Identifizierung / Registrierung
/ Ausbuchung beim Verkauf (in den Handelskreislauf einbringen) einer
Ware mit gebührenpflichtigen Pfand,
wiedergibt. Beim Verkauf bzw. bei der Abgabe der Waren mit gebührenpflichtiger
Verpackung / Pfand, wird dass Produkt / die Ware im Kassenbereich
mittels einer Scanner-Kasse (A1) erfasst, um anhand der Produktidentifizierung
mittels des Barcodes (A2) den Kaufpreis, welcher im System mittels Eintragung
(A3) hinterlegt ist, zu ermitteln, um den Kaufpreis auf die Summe
der vorangegangenen Waren aufsummieren (A4) zu können. Hierbei wird mittels
einer Abfrage (V1) anhand der Produktidentifikation zuerst ermittelt,
ob es sich bei diesem Produkt um eine Ware mit einer pfandpflichtigen
Verpackung (Ware mit Pfand) handelt. Sofern es sich um eine pfandpflichtigen
Verpackung (Ware mit Pfand) handelt, wird zum Warenbetrag noch der
Pfandbetrag zur Kaufsumme (A5) hinzugefügt. Darüber hinaus wird das entsprechende
Produkt / die „Pfandware" mittels der Zusatzinformationen,
welche eine Identifizierung für
Rückverfolgbarkeitszwecke
erlauben / ermöglichen,
in der Datenbank der Handelskette / Vertriebsorganisation / Handelsorganisation
/ Geschäftsverband
als Individuum oder als „Mitglied" einer stark begrenzten
/ eingeschränkten
Individuumsgruppe ausgebucht, bzw. als Ausgebucht (A6) gespeichert, damit
die Information in der Datenbank für die Rücknahmevor richtung bei einem
späteren
Datenbankvergleich (Datenbankabfrage) zur Verfügung steht. Am Ende des Kaufvorganges,
wenn keine weiteres Produkt (V2) mehr ansteht, wird dem Kunden in
bekannter Form ein Kassenbeleg (A7) erstellt, aus diesem der Warenbetrag,
sowie der Pfandbetrag, ersichtlich ist.
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7 zeigt
einen prinzipiellen Ablauf, welcher eine mögliche Identifizierung / Registrierung
/ Vergütung
bei der Rücknahme-Vorrichtung
/ Rücknahme
einer Verpackung (R1) mit gebührenpflichtigen
Pfand wiedergibt. Mittels der optischen Erfassungseinrichtungen
zum Erfassen der Informationen plus Zusatzinformationen des Strichcodes
/ Barcodes / Kennzeichnungsbereiches (R2), erfolgt die Produktidentifikation
(R3). Aufgrund der Produktidentifikation kann die Vorrichtung entscheiden,
ob es sich bei der identifizierten Ware um eine pfandpflichtige
Verpackung (Pfandgut) (V3) handelt oder nicht, und in welcher Höhe sich
der Pfandwert befindet. Des weiteren kann die Vorrichtung aufgrund
der mittels der optischen Erfassungseinrichtungen erfassten Informationen,
unter zu Hilfenahme eines Datenbankvergleiches (R4), ermitteln (V4),
ob es sich bei der zurückgebrachten „Ware" um eine rücknahmepflichtige „Ware", da diese von der
selben Vertriebsorganisation in den Handelskreislauf eingebracht wurde,
handelt, oder ob es sich sozusagen um ein Fremdprodukt handelt,
welches von eine fremden / anderen Vertriebsorganisation in den
Handelskreislauf eingebracht wurde. Die Entscheidung, ob es sich bei
der zurückgebrachten „Ware" um eine rücknahmepflichtige „Ware" handelt, erfolgt
in einfachster Weise mittels eines Datenbankvergleiches, in dem hierbei
geprüft
wird, ob es sich bei der speziellen „Ware" um ein pfandpflichtiges Verpackungsgut
handelt, indem dieses als „Ausgebucht" registriert sein müsste, wenn
es zuvor von der selben Handelsorganisation / Geschäftsverband
in den Handelskreislauf eingebracht worden ist. Falls dieser Vergleich
zeigt, dass es sich bei der zurückgebrachten
Ware um ein Fremdprodukt handelt, welches von dieser Vorrichtung
als nicht rücknahmepflichtig
identifiziert wurde, so kann dem „Rückbringenden" eine verringerte Pfanderstattung
(V5) angeboten werden, damit dieser seine Pfandware recyceln (R5)
kann, und der Betreiber der Vorrichtung eine gewisse finanzielle
Kompensation der Aufwendungen geltend machen kann / hat, die diesem
durch die Bereitstellung der Rücknahmevor richtung
entstehen. Falls die „rückbringende
Person" das Angebot
einer verringerten Pfandgebühr-Erstattung
nicht annimmt, so erfolgt ebenso eine Zurückweisung der zurückgebrachten „Ware" (R6), identisch
zu dem Fall, dass es sich bei der zurückgebrachten „Ware" um ein Fremdprodukt,
bzw. um keine pfandpflichtige „Ware
/ Verpackung", handelt.
Anderenfalls erfolgt eine Annahme der zurückgebrachten „Ware" mit anschließender Vergütung derselben.
Ob das Ende des Vergütungsvorganges eingeleitet
wird, hängt
davon ab, ob noch weitere (V6) gebührenpflichtige „Produkte
/ Waren" zurückgegeben
werden.
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Falls die Vorrichtung erkennt, dass
keine weiteren gebührenpflichtige „Waren
/ Produkte" zur Rücknahme
angeboten werden, so ermittelt die Vorrichtung zum Ende des Rücknahmevorganges
/ Vergütungsvorganges,
neben der Höhe
der Gutschrift / Vergütung,
auch auf welche Art die Gutschrift / Vergütung erfolgen kann / soll.
Neben der herkömmlichen
Belegausgabe / Bonausgabe, ist auch eine komfortablere Erstattungsmethode
/ Gutschriftmethode mittels Chip-Karte möglich, sofern der Vorrichtung
diese zur Bearbeitung angeboten wurde / wird (V7). Bei der sogenannten
Chip-Karte (R7), kann es sich im einfachsten Falle um eine von der
Handelskette / Vertriebsorganisation / Handelsorganisation / Geschäftsverband
ausgegebenen Chipkarte handeln, oder um eine handelsübliche Kreditkarten-Chipkarte,
wie diese von jeder Bank angeboten werden. Die spezielle Ausprägung der
Chip-Karte, ob auf Chip-Basis, Magnetstreifen-Basis oder vergleichbarem
Medium, spielt hierbei eine untergeordnete Rolle, und soll nicht
näher differenziert
werden. Falls der Rücknahme-Vorrichtung keine
Chip-Karte angeboten wurde, so erfolgt die Erstattung / Gutschrift
mittels eines Kassenbons (R8).