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Die
Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter für ein Kraftfahrzeug mit Einbauten
zur Reduzierung der Schwallbewegung des Kraftstoffs in Form einer Schwallwandanordnung,
mit welcher eine kammer- oder labyrinthartige Aufteilung des freien
Behältervolumens
erzielt wird, wobei die Schwallwandanordnung in einer ersten Montagekonfiguration
in wenigstens einer Erstreckungsebene zusammenlegbar ausgebildet
ist und die Schwallwandanordnung in einer Einbaukonfiguration innerhalb
des Behälters
maßlich vergrößert ausstellbar
und an der Behälterinnenwandung
fixierbar ausgebildet ist.
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Durch
die Fahrbewegungen eines Kraftfahrzeugs ist der im Tank befindliche
Kraftstoff in ständiger
Bewegung, wobei diese Bewegungen insbesondere in Beschleunigungs-
und Bremsphasen zu Geräuschen
führen
können,
die als störend
empfunden werden.
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Es
ist grundsätzlich
bekannt, in Kraftstofftanks Einbauten vorzusehen, die die Bewegungen des
Kraftstoffs dämpfen,
beispielsweise in Form von Beruhigungstöpfen, Ringen oder dergleichen.
Diese Einbauten weisen üblicherweise
im Verhältnis
zur Querschnittfläche
des Tanks verhältnismäßig kleine Dimensionen
auf, so dass der größere Teil
der Querschnittsfläche
des Tanks frei bleibt und somit eine Schwallbewegung im Tank in
Fahrtrichtung beispielsweise bei einem Bremsvorgang nicht wesentlich
gedämpft
wird. Dieses Problem ist insbesondere bei solchen Kraftstoffbehältern bzw.
Kraftstofftanks besonders relevant, die in ihrer Längserstreckung
auch längs
im Kfz eingebaut sind, so dass bei Beschleunigung oder Verzögerung des
Kfz der im Tank frei bewegliche Kraftstoff verhältnismäßig lange Wege zurücklegt.
Durch Versuche wurde festgestellt, dass gerade bei niedrigem Füllstand
in dem Kraftstoffbehälter
der gegen die oberseitige Innenwandung desselben prallende Kraftstoff
die größte Geräuschentwicklung
verursacht.
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Es
ist deshalb wichtig, mittels Schwalleinbauten eine besonders weitgehende
Aufteilung des freien Behältervolumens
in mehrere kleinere Teilvolumina zu erzielen.
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Bei
zweiteiligen Kraftstoffbehältern,
die aus spritzgegossenen Halbschalen zusammengesetzt werden, ist
es bekannt, das gesamte freie Behältervolumen mittels einer Anordnung
von Schwallwänden
wabenförmig
aufzuteilen.
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Eine
vergleichbare Anordnung ist beispielsweise aus der
WO 02/40302 A1 bekannt.
Hierbei handelt es sich um einen Kraftstoffbehälter, der aus zwei Halbschalen
zusammengesetzt ist.
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Bei
aus Kunststoff einstückig
oder einteilig extrusionsblasgeformten Kraftstofftanks ist eine
so weitgehende Aufteilung des Behältervolumens praktisch nicht
möglich.
Einbauten in den Kraftstoffbehälter
werden entweder nachträglich
durch Wartungsöffnungen
in diesen eingesetzt oder bei der Herstellung mit eingeblasen. Da
bei der Herstellung von einstückig
aus Kunststoff extrusionsblasgeformten Kraftstofftanks grundsätzlich angestrebt
wird, die Anzahl und Größe der in
der Behälterwandung
vorzusehenden Öffnungen
zur Vermeidung von Kohlenwasserstoffemissionen möglichst klein zu halten, werden
dadurch Größe, Form
und Anordnung der Schwalleinbauten bestimmte Grenzen gesetzt. Gleiches
gilt für den
Fall, dass die Schwalleinbauten bei der Herstellung des Kraftstoffbehälters mit
eingeblasen werden sollen. Hier werden die Ausmaße der Schwalleinbauten durch
den Durchmesser des bei der Herstellung zu extrudierendem Vorformlings
begrenzt.
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Ein
Kraftstoffbehälter
der eingangs genannten Art ist bei spielsweise aus der
DE 197 31 912 A1 bekannt.
Dort wird vorgeschlagen, einen Schwallring aus elastischem Kunststoff
zu fertigen, der dann gegebenenfalls in zusammengedrücktem Zustand durch
eine relativ kleine Öffnung
in der Tankwandung in den Tank einführbar ist. Auf diese Art und
Weise lassen sich relativ einfache Schwallwandanordnungen realisieren.
Diese Anwendung ist jedoch auf einfache geometrische Konturen beschränkt, da
in jedem Fall die Zusammendrückbarkeit
des Schwallelements vor dessen Einführung durch die Tanköffnung gewährleistet
sein muss. Es lassen sich lediglich verhältnismäßig einfache profilartige Abschnitte
als Schwallanordnungen realisieren. Beispielsweise eine wabenförmige oder
kammerartige Aufteilung des freien Behältervolumens kann so nicht
erzielt werden.
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Aus
EP 1 266 785 A2 ist
eine Einrichtung zur Verminderung eines Schwappens von Kraftstoff
in einen Kraftstoffbehälter
bekannt, die ein beweglich gestaltetes Schwapphemmelement aufweist,
das Schwapphemmelement ist als getrennt von dem Kraftstoffbehälter zu
fertigendes durch eine Montageanordnung desselben montierbares Bauteil
gestaltet, wobei die Abmessungen des Schwapphemmelements in Betriebstellung
größer als
die Abmessungen der Montageöffnungen
sind. Das Schwapphemmelement umfasst ein teleskopierbares Befestigungsteil,
welches federnd zwischen den Außenwandungen
des Behälters
nach Art einer Fördereinheit verspannbar
ist. An dem Befestigungsteil sind ausstellbar armförmige Elemente
als Schwapphemmteile vorgesehen.
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Aufgrund
der Tatsache, dass das Schwapphemmelement gemäß
EP 1 226 785 A2 zur Montage durch
eine Wartungs- bzw. Revisionsöffnung
des Kraftstoffbehälters
vorgesehen ist, ist dieses so ausgebildet, dass eine labyrinth-
oder kammerartige Aufteilung des vollständigen Behältervolumens nicht möglich ist.
Hierzu ist es vielmehr erforderlich, mehrere dieser Schwapphemmelemente
in den Kraftstoffbehälter
einzuführen.
Darüber
hinaus erfolgt die Aufteilung des Behältervolumens in dem beschriebenen
Fall in Längsrichtung
der zu dämpfenden Schwallbewegung,
was verhältnismäßig ungünstig ist.
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Die
Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und
3 gelöst.
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Die
Erfindung beruht auf dem Prinzip, dass eine Schwallwandanordnung
in einer Montagekonfiguration mit kleinstmöglichen Abmessungen zusammengelegt
wird, diese während
oder nach der Herstellung des Kraftstoffbehälters in diesem angeordnet
und in Einbaulage platziert und fixiert wird. Sodann kann die Schwallwandanordnung
in Einbaukonfiguration innerhalb des Behälters maßlich vergrößert, d. h. ausgestellt und
an der Behälterinnenwandung
fixiert werden. Die Erfindung macht sich dabei das Prinzip des Flaschenschiffs
zu Nutze. Im Gegensatz zu dem bekannten, flexiblen Schwallring zeichnet
sich die Schwallwandanordnung gemäß der Erfindung dadurch aus,
dass eine Ausstellung oder Entfaltung derselben erst in der Einbaulage
erfolgt und nicht während
deren Verbringung in die Einbaulage. Dies eröff net den Vorteil, die maßlich verkleinerte Schwallwandanordnung
während
der Herstellung des Kraftstoffbehälters mit einzublasen bzw.
zu umblasen, wobei dann der Durchmesser des Vorformlingschlauchs
nicht mehr begrenzend für
die Abmessungen der in die Endlage ausgestellten Schwallwandanordnung
ist.
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Nach
einer Variante des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters ist
vorgesehen, dass die Schwallwandanordnung wenigstens zwei sich in
Längsrichtung
des Behälters
erstreckende Wandelemente mit einer Vielzahl sich in einem Winkel
hierzu erstreckender Wandelemente umfasst, die so zusammengesteckt
sind, dass sich über
eine Verschiebung eines Wandelements bezüglich eines anderen Wandelements
eine Veränderung
der Winkellage der Elemente zueinander und eine Verstellung dieser
von der Montagekonfiguration in die Einbaukonfiguration bewirken
lässt.
Beispielsweise lässt
sich so eine Entfaltung oder Ausstellbewegung der Elemente durch Aufbringen
von Zug an einem sich in Längsrichtung des
Behälters
erstreckenden Wandelement einleiten. Voraussetzung hierfür ist, dass
die Lage wenigstens eines der sich in Längsrichtung des Behälters erstreckenden
Elemente festgelegt ist. Dies kann auf verschiedene Art und Weise
bewerkstelligt werden, beispielsweise mittels Rastverbindungen oder über an dem
betreffenden Wandelement vorgesehene Schweißbrücken, die mit der Behälterwandung
verschweißt
werden.
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In
diesem Fall können
beispielsweise die Wandelemente der Schwallwandanordnung jeweils mit
sich über
eine Teilhöhe
derselben erstreckenden Steckschlitzen versehen sein, deren Breite
und Tiefe jeweils komplementär
zueinander ausgebildet ist. Auf diese Art und Weise können die
Wandelemente der Schwallwandanordnung zu einer parallelogrammartigen
Wabenstruktur zusammengesetzt werden, wobei die Winkelausrichtung
der Wandelemente zueinander variabel ist.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters ist
vorgesehen, dass die Schwallwandanordnung wenigstens ein Trägerwandelement
umfasst, das etwa in Längserstreckung
des Kraftstoffbehälters
ausgerichtet ist und dass weitere an dem Trägerwandelement wenigstens in
der Montagekonfiguration schwenkbeweglich angeordnete Wandelemente
vorgesehen sind und dass das Trägerwandelement
eine umlaufende und umfänglich
geschlossene Außenkontur
bildet. Diese Außenkontur
kann auch zur Aufnahme von weiteren Einbauteilen für den Kraftstoffbehälter, beispielsweise
zur Aufnahme eines Schwalltopfs bzw. einer Fördereinheit ausgebildet sein.
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Die
schwenkbeweglich angeordneten Wandelemente können mittels eines oder mehrerer
Zugelemente in die Einbaulage ausstellbar sein. Als Zugelemente
kommen Schnüre,
Seile, Stangen oder Wandelemente in Betracht.
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Auch
kann das Trägerwandelement
in Richtung der Längserstreckung
des Kraftstoffbehälters ausziehbar
oder teleskopierbar ausgebildet sein. Dieses kann beispielsweise
aus zwei in Längsrichtung
gegeneinander verschiebbaren und sich überlappenden Wandabschnitten
bestehen.
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In
vorteilhafter Art und Weise kann der Ausziehweg des Trägerwandelements
in eine Ausstellbewegung der schwenkbgeweglich angeordneten Wandelemente
umsetzbar sein. Dies lässt
sich beispielsweise durch eine entsprechende Zugseilführung bewerkstelligen.
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Zweckmäßigerweise
ist wenigstens ein Teil der Schwallwandanordnung zumindest punktuell
mit der Behälterinnenwandung
verschweißt.
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Zur
Verriegelung der schwenkbeweglich oder verschiebbar angeordneten
Wandelemente können
in der Behälterinnenwandung
rampenartig ausgebildete Rastvorsprünge vorgesehen sein, die für die betreffenden
Wandabschnitte Anschläge
bilden, wenn diese über
die abgeschrägten
Bereiche der rampenartig ausgebildeten Rastvorsprünge geschoben
wurden. Andere Möglichkeiten
zur Befestigung und/oder Verriegelung sind im Rahmen der Erfindung
denkbar.
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Bevorzugt
ist der erfindungsgemäße Kraftstoffbehälter als
extrusionsblasgeformter Behälter ausgebildet,
bei welchem die Schwallwandanordnung bei der Herstellung umblasen
wurde. Unter umblasen im Sinne der Erfindung ist das Einbringen
der Schwallwandordnung in den extrudierten Vorformling vor der endgültigen Aufweitung
desselben in der Blasform zu verstehen. Diese Technik zur Einbringung
von Bauteilen in den einstückig
ausgebildeten geschlossenen Behälter
ist an und für
sich bekannt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht, die die Einbringung der Schwallwandanordnung
in den Kraftstoffbehälter
während
der Herstellung desselben zeigt,
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2 einen
Schnitt entlang der Linien II-II in 1,
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3 eine
schematische Ansicht des in der Blasform aufgeweiteten Vorformlings
mit der innerhalb desselben platzierten Schwallwandanordnung,
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4 eine
schematische Ansicht des Entformungsvorgangs währenddessen die Schwallwandanordnung
in ihrer Einbaulage fixiert wird.
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5 einen
Schnitt durch den Kraftstoffbehälter
mit in diesem in ausgestellter Lage platzierter Schwall wandanordnung,
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6 einen
Längsschnitt
durch den in 5 dargestellten Kraftstoffbehälter,
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6a einen
vergrößerten Ausschnitt
der Behälterwandung
im Bereich VIa in 6
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7 einen
Querschnitt entlang der Linien VII-VII durch den in 5 dargestellten
Behälter,
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8 eine
Seitenansicht des Kraftstoffbehälters
im Schnitt,
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9 eine
teilweise geschnittene schematische Ansicht des Kraftstoffbehälters gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer Schwallwandanordnung in zusammengelegter
Montagekonfiguration,
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10 eine
Ansicht des in 9 dargestellten Kraftstoffbehälters, bei
welchem sich die Schwallwandanordnung in ausgestellter und arretierter
Einbaulage befindet,
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10a eine vergrößerte Ansicht
der Behälterinnenwandung
im Bereich eines Rastvorsprungs,
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10b eine vergrößerte Ansicht
der Behälterinnenwandung
im Bereich einer Rastvertiefung und
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11 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schwallwandanordnung.
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Der
in den Figuren dargestellte Kraftstoffbehälter 1 (siehe insbesondere
die 5–8)
ist als einstückig
aus Kunststoff ausgebildeter extrusionsblasgeformter Behälter ausgeführt. Der Kraftstoffbehälter umfasst
in üblicher
Art und Weise einen Einfüllstutzen 2,
wenigstens eine Revisionsöffnung 3,
eine durch die Revisionsöffnung 3 eingesetzte
Fördereinheit 4 mit
Kraftstoffpumpe und Schwalltopf sowie nicht bezeichnete Mittel zur
Be- und Entlüftung
des Behälters,
Zusatzpumpen und dergleichen. Aus Zwecken der vereinfachten Darstellung
ist der Kraftstoffbehälter 1 als
etwa quaderförmiges
Gebilde wiedergegeben. Es ist für
den Fachmann ersichtlich, dass die Kontur des Kraftstoffbehälters 1 in
Praxis deutlich von der dargestellten Kontur abweichen kann.
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Die
Herstellungsweise des Kraftstoffbehälters 1 gemäß der Erfindung
ist schematisch in den 1 bis 4 veranschaulicht.
Diese erfolgt durch Extrudieren eines etwa schlauchförmigen Vorformlings 5 aus
plastifiziertem Kunststoff. Der Vorformling 5 wird hängend aus
einem Extrusionskopf 6 zwischen die geöffneten Formhälften 7 eines
Blaswerkzeugs ausgestoßen.
Unterhalb der geöffneten
Formhälften 7 wird
eine Schwallwandanordnung 8 zwischen die Formhälften mittels
eines Haltedorns 9 so platziert, dass der Vorformling 5 die
Schwallwandanordnung 8 umgibt, ohne diese zu berühren. Hierzu wird
die Schwallwandanordnung 8 mittels des Haltedorns 9 von
unten in den auf eine Teillänge
oder auf vollständige
Länge extrudierten
Vorformling 5 hineingefahren. Alternativ ist es selbstverständlich möglich, den
Vorformling über
die bereits platzierte Schwallwandanordnung 8 zu extrudieren.
Dabei kann der Vorformling 5 durch Zugabe von Stützluft in
bekannter Art und Weise bereits stabilisiert oder geringfügig voraufgeweitet
sein.
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In
dieser Phase des Herstellungsprozesses befindet sich die Schwallwandanordnung 8,
auf die nachstehend noch näher
eingegangen wird, in einer eingefalteten oder zusammengelegten Montagekonfiguration,
in der sie gegenüber
ihrer späteren
Einbaukonfiguration maßlich
reduziert bzw. maßlich
verkleinert ist. Sobald der Vorformling 5 auf seine vollständige Solllänge extrudiert
ist, schließen
sich die beiden Formhälften 7 unter Abquetschung
des Vorformlingschlauchs in den über
die Ränder
der Kavität 7a überstehenden
Bereichen.
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3 zeigt
den in der Kavität 7a vollständig aufgeweiteten
Vorformling 5 sowie die im Inneren des so gebildeten Kraftstoffbehälters 1 angeordnete Schwallwandanordnung 8 in
Montagekonfiguration. Wie aus den folgenden Figuren ersichtlich
ist, sind die Breite und Länge
des Kraftstoffbehälters 1 deutlich
größer als
dessen Tiefe. Dessen Tiefe ist geringfügig größer als die Höhe der Schwallwandanordnung,
so dass beim Aufweiten des Vorformlings 5 in der Blasform
eine Verschweißung
der Schwallwandanordnung 8 an der Behälterinnenwandung 10 im
Bereich der hierfür
an der Schwallwandanordnung 8 vorgesehenen Schweißbrücken 11 erfolgt.
Es ist selbstverständlich,
dass das Material der Schwallwandanordnung ein im Sinne der Verschweißbarkeit zu
dem Kraftstoffbehälter 1 kompatibles
Material ist.
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Die
Schwallwandanordnung gemäß dem in den 1 bis 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel
besteht im Wesentlichen aus zwei sich gegenseitig teilweise durchdringenden
Rahmen 12, die aus kastenförmig umlaufenden Wandabschnitten
bestehen. Diese Rahmen 12 bilden zueinander verschieblich
angeordnete Trägerwandelemente,
an welchen mit 13 bezeichnete schwenkbare Wandelemente
angeordnet sind. Dies kann über
nicht dargestellte Scharniere oder andere Mittel bewerkstelligt
sein.
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Wie
den 3 und 4 zu entnehmen ist, lassen sich
die sich in der Montagekonfiguration (3) teilweise
durchdringenden Rahmen 12 gegeneinander verschieben. Die
hierzu erforderliche Verschiebekraft wird beispielsweise über ein
separates, nicht dargestelltes Zugelement oder über den Haltedorn 9 aufgebracht.
Hierzu kann beispielsweise eine Verschweißung nur des von dem Haltedorn 9 abliegenden
Rahmens 12 mit der Behälterinnenwandung 10 erfolgen,
so dass Zug auf den Haltedorn 9 ein Auseinanderziehen der
Rahmen 12 zur Folge hat. Der Haltedorn 9 kann
beispielsweise über
ein nicht dargestelltes Bajonett mit dem von diesem aufgenommenen
Rahmen 12 befestigt sein. Alternativ kann ein Auseinanderziehen
der Rahmen 12 vor deren Verschweißung mit der Behälterinnenwandung 10 erfolgen.
Der Zeitpunkt, wann ein Auseinanderziehen der Rahmen 12 erfolgt,
ist für
die Erfindung nicht kritisch und wird vom Fachmann ohne weiteres
entsprechend der jeweiligen Konfiguration der Schwallwandanordnung 8 wählbar sein.
Das Ausstellen der Schwallwandanordnung 8 in die Einbaulage
kann beispielsweise auch nach Fertigstellung des Kraftstoffbehälters 1 erfolgen,
wie in 5 andeutungsweise dargestellt. Dort ist der dem
Haltedorn 9 zugewandte Rahmen 12 bei Herstellung
des Kraftstoffbehälters 1 über die
Schweißbrücken 11 mit
der Innenwandung 10 desselben verschweißt. Der dem Haltedorn 9 abliegende
Rahmen 12 wurde anschließend durch die Revisionsöffnung 3 vor
Einsetzen der Fördereinheit 4 ausgezogen.
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Wie
dies in den Figuren schematisch dargestellt ist, wird der Ausziehweg
der sich teilweise durchdringenden Rahmen 12 dazu genutzt,
die schwenkbaren Wandelemente 13 über Betätigungselemente 13a in
Form von Gestänge,
Seilen oder Schnüren
in ihrer Einbaulage auszustellen. Zur Arretierung der schwenkbaren
Wandelemente 13 in der Einbaulage sind an den Stirnseiten
des Kraftstoffbehälters
in dessen Behälterinnenwandung 10 rampenförmig ausgebildete
Rastvorsprünge 14 bzw.
Rastnocken vorgesehen, hinter denen die schwenkbaren Wandelemente 13 in
der ausgestellten Lage festgeklemmt sind, wenn diese unter Aufbringung
moderater Zug- oder Druckkräfte
die rampenartigen Rastvorsprünge 14 überwunden
haben.
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Um
eine Festlegung eines Rahmens 12 innerhalb des Kraftstoffbehälters 1 als
Widerlager für die
zu bewerkstelligende Ausziehbewegung zu erreichen, ist es beispielsweise
möglich,
den betreffenden Rahmen 12, wie dies in 6a gezeigt
ist, in Rastvertiefungen 16 in der Behälterinnenwandung 10 festzulegen.
Diese Rastvertiefungen 16 können beispielsweise durch nebeneinander
liegende höckerartige
Ausbauchungen in der Behälterinnenwandung 10 verwirklicht
werden.
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Die
recht komplexe Konfiguration der Schwallwandanordnung 8 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, insbesondere die Kontur des von dem Haltedorn abliegenden
Rahmens 12, berücksichtigt
bereits die Einbauposition anderer Tankeinbauten, beispielsweise
diejenige der Fördereinheit 4.
Wie dies aus 5 ersichtlich ist, ist die Fördereinheit 4 so
in dem Kraftstoffbehälter 1 platziert,
dass diese ebenfalls ein Zurückklappen
der schwenkbaren Wandelemente 13 in die Montagekonfiguration
verhindert.
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In
den 9 und 10 ist ein zweites weitaus einfacheres
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Kraftstoffbehälters dargestellt.
Die nach diesem Ausführungsbeispiel
vorgesehene Schwallwandanordnung 8 wird in gleicher Weise
wie die Schwallwandanordnung 8 gemäß erstem Ausführungsbeispiel
der Erfindung in den Kraftstoffbehälter 1 eingebracht.
Es ist für
den Fachmann selbstverständlich,
dass eine solche Schwallwandanordnung 8 auch durch eine
Behälteröffnung in
diesen eingebracht werden kann.
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Die
Schwallwandanordnung 8 gemäß zweitem Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht aus in Längsrichtung
des Kraftstoffbehälters 1 ausgerichteten
Wandelementen 15a sowie aus sich in Winkel hierzu erstreckenden
Wandelementen 15b. Diese Wandelemente 15a, 15b können beispielsweise über Scharniere
schwenkbeweglich miteinander verbunden sein. Alternativ hierzu ist
es möglich,
dass die Wandelemente 15a, 15b jeweils mit zueinander
kompatiblen und sich über
eine Teilhöhe
derselben erstreckenden Steckschlitzen versehen sind, und zwar nach
Art einer Kartoneinlage. Hierdurch sind die Wandelemente 15a, 15b zueinander
so verschiebbar, dass die zwischen diesen gebildeten Winkel variabel
sind. Die längs
und die quer ausgerichteten Wandelemente 15a und 15b bilden
eine Art Parallelogramm-Raster, das im zusammengelegten Zustand (9)
in der Breite verhältnismäßig geringe
Abmessungen aufweist.
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Wird
die Schwallwandanordnung 8 in dem Kraftstoffbehälter 1 in
der Montagekonfiguration platziert, kann eines der sich längs erstreckenden
Wandelemente 15a mit der Behälterwandung verschweißt werden.
Hierdurch bleibt die Verschiebbarkeit des zweiten, sich parallel
hierzu erstreckenden Wandelements 15b erhalten. Eine Verschiebung
desselben bewirkt eine Verbreitung der Schwallwandanordnung 8 bis
hin zu der in 10 gezeigten Ausrichtung, bei der
alle Wandelemente 15a, 15b rechtwinklig zueinander
ausgerichtet sind. Die jeweiligen Enden der sich quer erstreckenden
Wandelemente 15b können dabei
jeweils durch Rastvorsprünge 14 an
der Behälterinnenwandung 10 in
der zuvor beschriebenen Art festgelegt sein. Alternativ hierzu können ebenfalls Rastvertiefungen 17 in
der zuvor beschriebenen Art und Weise in der Behälterinnenwandung 10 vorgesehen
sein. In diesem Fall ist es nicht nötig, eines der sich längs erstreckenden
Wandelemente 15a vor Ausstellung der Schwallwandanordnung 8 in
die Einbaulage an der Behälterinnenwandung 10 zu
fixieren. Alternativ hierzu kann, wie bereits angedeutet, eines
der sich längs
erstreckenden Wandelemente 15a zunächst mit der Behälterinnenwandung 10 verschweißt werden,
sodass dieses als Widerlager für das
benachbarte Wandelement 15a zur Bewerkstelligung der Ausstellbewegung
dient.
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In 11 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Schwallwandanordnung 8 gemäß der Erfindung gezeigt. Dort
ist das Trägerwandelement 12 als etwa
flächiges,
sich in Einbaulage in dem Kraftstoffbehälter 1 in Längsrichtung
desselben erstreckendes Element ausgebildet, das ebenfalls auch
ausziehbar sein kann. Dieses Trägerwandelement 12 wird
zunächst
mit der Behälterinnenwandung 10 verschweißt. Die
sich quer hierzu erstreckenden schwenkbaren Wandelemente 13 sind
jeweils über nicht
näher bezeichnete
Scharniere an dem Trägerwandelement 12 angelenkt
und über
ein Zugelement 13a in Form beispielsweise eines Seilzuges
ausstellbar.
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Die
Wandelemente 12, 13, 15a und 15b sind von
der Höhe
so bemessen, dass zwischen diesen und der Behälterinnenwandung 10 Kraftstoff
hindurchfließen
kann, so dass auch eine vollständige Entleerung
bzw. Durchflutung des Kraftstoffbehälters 1 mit Kraftstoff
gewährleistet
ist.
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- 1
- Kraftstoffbehälter
- 2
- Einfüllstutzen
- 3
- Revisionsöffnung
- 4
- Fördereinheit
- 5
- Vorformling
- 6
- Extrusionskopf
- 7
- Formhälften
- 7a
- Kavität
- 8
- Schwallwandanordnung
- 9
- Haltedorn
- 10
- Behälterinnenwandung
- 11
- Schweißbrücken
- 12
- Trägerwandelement
- 13
- schwenkbare
Wandelemente
- 13a
- Betätigungselemente
- 14
- Rastvorsprünge
- 15a
- Wandelemente
- 15b
- Wandelemente
- 16,
17
- Rastvertiefungen