DE3940741A1 - Ausgiessverschluss mit belueftung - Google Patents
Ausgiessverschluss mit belueftungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausgießverschluß mit
einem in eine Behälteröffnung einsetzbaren und mindestens
teilweise aus der Behälteröffnung herausragenden oder heraus
ziehbaren Ausgießrohr. Dabei kann auch eine Halterung zum
Fixieren des Rohres in der Behälteröffnung in der herausragenden
und gegebenenfalls auch in der eingeschobenen Stellung vorgese
hen sein.
Derartige Ausgießverschlüsse sind in vielfältigen Formen
bekannt.
Im einfachsten Fall ist ein solches Rohr unmittelbar in einen
Behälterhals eingesetzt und in diesen durch Rastnocken oder
dergleichen fixiert. Das Rohr kann auch mehrere Raststellen
aufweisen, so daß es in unterschiedlich weit aus dem Behälter
hals herausgezogenen Stellungen fixiert werden kann. Im allge
meinen ist jedoch als Halterung zur Fixierung des Rohres in der
Behälteröffnung ein zusätzliches Halterungselement in Form eines
Schnapp- oder Schraubringes vorgesehen. An diesem können auch
Sicherungseinrichtungen, wie ein umlaufendes Reißband und/oder
ein Schraubdeckel für den Verschluß vorgesehen sein.
Ein Problem bei derartigen Ausgießverschlüssen liegt darin, daß
beim Ausgießen der im Behälter befindlichen Flüssigkeit durch
das Ausgießrohr stoßweise Luft eintritt, so daß der austretende
Flüssigkeitsstrahl sehr stark schwankt, so daß die Flüssigkeit
in unerwünschter Weise vergossen wird. Dieses Phänomen ist nicht
nur den Fachleuten, sondern auch vielen Laien bekannt, die
beispielsweise schon versucht haben, ohne zusätzliche Hilfsmit
tel wie Trichter oder dergleichen, Öl aus einem Kanister in die
enge Einfüllöffnung an einem Kfz-Motor zu gießen.
Zur Behebung dieses Problems sind schon Ausgießverschlüsse
vorgeschlagen worden, welche zusätzlich zu dem Ausgießrohr
Belüftungseinrichtungen vorsehen. Diese bestehen aus einem
zusätzlich neben oder in dem Rohr angebrachten Belüftungsrohr,
welches beispielsweise im Inneren des Behälters so geführt wird,
daß seine innen liegende Öffnung nicht mit Flüssigkeit beauf
schlagt wird. Nach einem anderen Vorschlag sind zwei zueinander
konzentrische Rohre vorgesehen, wobei das innere Rohr als
Ausgießrohr und der ringförmige Raum zwischen dem inneren und
dem äußeren Rohr als Belüftungsrohr dient.
Alle bisher vorgeschlagenen Konstruktionen sind relativ aufwen
dig und produktionstechnisch nicht sehr einfach herzustellen, da
diese Verschlüsse im Regelfall in Spritzgußtechnik aus Kunst
stoff hergestellt werden, wobei die bekannten Verschlüsse
entweder mehrere Produktionsgänge und das Zusammenfügen unabhän
gig hergestellter Teile oder aber relativ komplizierte und
entsprechend teure Formen erfordern.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Ausgießverschluß mit den eingangs genannten
Merkmalen so zu gestalten, daß er einerseits ein einwandfreies
Ausgießen von Flüssigkeit aus dem Behälter, an welchem er sich
befindet, ohne starke Schwankungen des Flüssigkeitsstrahles
ermöglicht, andererseits aber auch eine relativ einfache und
leicht herstellbare Form aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das zum Ausgießen
vorgesehene Rohr des Verschlusses in seiner Ausgießposition, in
welcher es aus der Behälteröffnung herausragt, sich mindestens
teilweise noch in das Behälterinnere erstreckt, in welchem auch
die Rohraußenseite mit der auszugießenden Flüssigkeit beauf
schlagt wird, daß in diesem Bereich des im Behälterinneren
liegenden Rohrendes eine Querschnittverengung vorgesehen ist, in
welcher der freie Fließquerschnitt des Rohres minimal ist und
daß zwischen dieser Querschnittverengung und der Ausgießöffnung
des Rohres mindestens eine Öffnung in der Rohrseitenwand
vorgesehen ist, welche ebenfalls noch innerhalb des Bereiches
der Rohrseitenwand liegt, welcher sich im Behälterinneren
befindet.
Wird nun ein mit einem solchen Ausgießverschluß versehener und
mit Flüssigkeit gefüllter Behälter gekippt, so daß das im
Behälterinneren liegende Rohrende mit der Flüssigkeit beauf
schlagt wird, so tritt die Flüssigkeit durch die Verengung in
das Rohr ein, benötigt jedoch nicht den gesamten Rohrquerschnitt
zum Ausfließen, da die in das Rohr eintretende Flüssigkeitsmenge
durch die Verengung entsprechend begrenzt wird. Das in der
gekippten Stellung des Behälters bzw. des Ausgießverschlusses
jeweils oben liegende Segment des Rohres bleibt also im wesent
lichen von Flüssigkeit frei. In dieses Segment kann nun Luft
durch das Rohr zu der Öffnung in der Rohrseitenwand gelangen,
welche zwischen Verengung und Ausgießöffnung des Rohres liegt
und so eine Verbindung des oben liegenden Rohrsegmentes mit dem
Behälterinneren schafft. Dabei ist selbstverständlich vorausge
setzt, daß der Verschluß so gedreht wird, daß die Öffnung im
Bereich des beim Ausgießen oben liegenden Rohrsegmentes liegt.
Dies kann man beispielsweise dadurch erreichen, daß bei Behäl
tern, welche üblicherweise beim Ausgießen in einer bestimmten
Stellung gehalten werden, beispielsweise weil sie am Deckel
einen Handgriff aufweisen, das Rohr gegen Drehbewegungen fixiert
in die Behälteröffnung eingesetzt ist. In diesem Fall wird also
schon beim Einsetzen des Verschlusses in die Behälteröffnung das
Rohr so orientiert, daß es in dem beim Ausgießen oben liegenden
Rohrsegment liegt.
Zwar wird beim genügend weiten Kippen des Behälters auch diese
seitliche Rohrwandöffnung mit Flüssigkeit beaufschlagt, so daß
auch durch diese Flüssigkeit in das Rohr eindringt, dabei
gelangen jedoch von dem oben liegenden Rohrsegment her immer
wieder kleinere Luftblasen durch die Öffnung, sobald sich ein
entsprechender Unterdruck in dem Behälter aufgebaut hat.
Hierdurch wird jedoch das Abfließen des Hauptteiles der Flüssig
keit durch die Verengung und die Ausgießöffnung des Rohres nicht
beeinträchtigt. Im Ergebnis erhält man also einen stabilen
Hauptstrom der auszugießenden Flüssigkeit, wobei allenfalls der
Nebenstrom durch die Seitenwandöffnung des Rohres kleinere
Schwankungen zeigt, die jedoch längst kompensiert sind, wenn die
Flüssigkeit aus der Ausgießöffnung des Rohres austritt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des Ausgießverschlusses nach
der vorliegenden Erfindung kann auch an dem herausragenden Ende
des Ausgießrohres oder eines mit diesem Ausgießrohr drehfest
verbundenen Teiles eine Markierung vorgesehen sein, deren Lage
die Lage der Öffnung in der Rohrseitenwand im Behälterinneren
festlegt. Eine solche Ausführungsform wäre insbesondere bei
solchen Behältern sinnvoll, deren Orientierung beim Ausgießen
nicht eindeutig festliegt, so daß der Benutzer selbst den
Verschluß anhand der Markierung so drehen kann, daß die ange
sprochene Öffnung in der Rohrseitenwand in dem beim Ausgießen
jeweils oben liegenden Rohrsegment liegt.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher mehrere Öffnungen entlang des Umfanges der Rohrseiten
wand im Behälterinneren verteilt sind. Bei einer solchen
Ausführungsform braucht man nicht weiter auf die Orientierung
des Rohres im Behälter zu achten, da beim Ausgießen immer
mindestens eine der entlang des Umfanges der Rohrseitenwand
verteilten Öffnungen sich in dem beim Ausgießen jeweils oben
liegenden Rohrsegment befindet.
Dabei ist weiterhin eine Ausführungsform der Erfindung die Summe
der freien Querschnitte der Verengung und der Öffnungen in der
Rohrseitenwand kleiner als der freie Rohrquerschnitt zwischen
der Verengung und der Austrittsöffnung des Rohres. Dies ist zwar
keine notwendige, jedoch auf jeden Fall eine hinreichende
Bedingung für die ordnungsgemäße Funktion des Verschlusses.
Selbst wenn nämlich die Summe dieser Querschnitte gleich dem
freien Rohrquerschnitt in dem davor liegenden Bereich oder sogar
größer als dieser ist, kann die durch die Verengung und die
seitlichen Öffnungen in das Rohr eintretende Flüssigkeitsmenge
aufgrund der erhöhten Reibungswiderstände beim Durchtritt durch
eine Vielzahl kleinerer Öffnungen geringer sein, als es zur
Ausfüllung des vollen Rohrquerschnittes notwendig wäre, so daß
auch hier das beim Ausgießen jeweils oben liegende Rohrsegment
von Flüssigkeit frei bleibt, so daß Luft zu der oder den
entsprechenden Öffnungen in der Rohrseitenwand gelangen kann.
Ist die Summe der freien Querschnitte von Öffnungen und Veren
gung sogar kleiner als der vordere, freie Rohrquerschnitt, so
ist das Freibleiben eines oberen Rohrsegmentes beim Ausgießen
auf jeden Fall sichergestellt.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind am
hinteren, d. h. im Behälterinneren liegenden, Rohrende zum
Zentrum des Rohres hin ragende Lamellen vorgesehen, durch die
die Verengung gebildet wird. Nach einer anderen Ausführungsform
ist an diesem Rohrende einfach ein in das Rohr innen ragender
umlaufender Flansch bzw. Ring vorgesehen, der den Rohrquer
schnitt entsprechend verengt. Es ist jedoch festzuhalten, daß
die Verengung für sich allein nicht ausreicht, um das stoßweise
Eindringen größerer Luftblasen zu verhindern, durch welches der
Flüssigkeitsstrahl instabil wird. Vielmehr kommt es entscheidend
darauf an, daß noch mindestens eine zusätzliche Öffnung sich
zwischen Verengung und Ausgießöffnung des Rohres in der Rohrsei
tenwand befindet, durch welche Luftblasen eindringen können, die
so aber den durch die Verengung hindurchtretenden Hauptstrom der
Flüssigkeit nicht beeinträchtigen. Dabei versteht es sich, daß
der Querschnitt einer Öffnung in der Rohrseitenwand, durch
welche Luftblasen eintreten, geringer ist als der freie Rohr
querschnitt im Bereich der Verengung.
Vorzugsweise haben die Öffnungen in der Rohrseitenwand die Form
entlang der Rohrachse ausgerichteter länglicher Schlitze.
Hierdurch erreicht man in vorteilhafter Weise, daß die eintre
tenden Luftblasen relativ klein sind, so daß die Luft sehr
kontinuierlich in das Behälterinnere eindringt, so daß bei dem
austretenden Flüssigkeitsstrahl praktisch keine Schwankungen
mehr erkennbar sind.
Zweckmäßigerweise kann das Rohr als sogenanntes Teleskoprohr
vorgesehen werden, d. h. es ist in die Behälteröffnung einschieb
bar, so daß sein Vorderende nur wenig oder gar nicht über die
Behälteröffnung bzw. einen entsprechenden Behälterhals vorsteht,
und kann zum Gebrauch aus der Behälteröffnung herausgezogen
werden, so daß es relativ weit aus der Behälteröffnung heraus
ragt, was das Gießen an unzugänglichen Stellen oder in kleinere
Öffnungen erleichtert. Ein solches Rohr ist zweckmäßigerweise
mit Rastnocken und/oder Anschlägen für den Eingriff mit passen
den Gegenstücken an der Rohrhalterung versehen. Diese Rastnocken
bzw. Anschläge und die passenden Gegenstücke entweder am Rand
der Behälteröffnung oder eines Öffnungshalses des Behälters oder
aber an einer zusätzlichen Halterung an der Behälteröffnung
sorgen dafür, daß das Rohr mindestens in den beiden extremen
Positionen, d. h. ganz eingeschoben und ganz herausgezogen,
fixiert ist. Dabei ist jedoch zu beachten, daß auch in der ganz
herausgezogenen Stellung des Rohres noch immer ein Rohrteil im
Inneren des Behälters liegt, an dessen Seitenwand sich eine oder
mehrere Belüftungsöffnungen befinden und welches dahinter noch
die Verengung aufweist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, bei welcher der Verschluß
als Balgverschluß ausgebildet ist, das Rohr also den Teil eines
Balgverschlusses bildet, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Balg zwischen Ausgießöffnung und der seitlichen Rohrwandöffnung
außen an dem Rohr ansetzt.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß Verengung und seitliche
Rohrwandöffnung im mit Flüssigkeit beaufschlagbaren Innenraum
des Behälters liegen. Hierbei ist zu bemerken, daß im Sinne der
vorliegenden Erfindung das Behälterinnere bzw. der Innenraum des
Behälters das gesamte zusammenhängende und eingeschlossene
Volumen außerhalb des Rohres umfaßt. Insbesondere zählt zum
Behälterinneren beispielsweise auch der Zwischenraum zwischen
einem Balg und dem die Öffnung bzw. die Öffnungen aufweisenden
Wandbereich des Rohres, selbst wenn in der herausgezogenen
Stellung der Balg sich schon deutlich oberhalb der eigentlichen
Behälteröffnung oder eines Behälterhalses befindet. Auch dieser
Zwischenraum hängt jedoch mit dem Innenvolumen des Behälters
unmittelbar zusammen und wird beim Kippen des Behälters und beim
Ausgießen der Flüssigkeit mit Flüssigkeit beaufschlagt, so daß
er im Sinne der vorliegenden Erfindung auch zum Behälterinneren
zu rechnen ist.
In vorteilhafter Weise erreicht man bei allen genannten Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung, daß der Aufbau eines
solchen Verschlusses im Vergleich zu anderen Verschlüssen mit
integrierter Belüftung wesentlich einfacher wird, da lediglich
eine Verengung im hinteren Rohrbereich und davor eine oder
mehrere Öffnungen in der Rohrseitenwand vorzusehen sind, was
herstellungstechnisch keine besonderen Schwierigkeiten bietet.
Der Herstellungsprozeß wird damit erheblich vereinfacht und ist
auch kostensparender, da die entsprechenden Spritzgußformen
einfacher herzustellen und preiswerter sind.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Rohrhalterung einen eng am Rohr anliegenden Haltering auf, der
als Abstreifring beim Herausziehen des Rohres wirkt. Dabei
können auch die Gegenstücke zu den Rastnocken oder Anschlägen am
Rohr als Haltering ausgebildet sein. Weiterhin ist es zweckmä
ßig, wenn der Schraubdeckel und die Rohrhalterung so gestaltet
sind, daß der Schraubdeckel unabhängig von seiner Verbindung mit
dem Rohr von der Rohrhalterung abschraubbar ist und so von
dieser abgezogen werden kann und dabei das Rohr in die ausgezo
gene Stellung mitnimmt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen
Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Verschluß mit Teleskoprohr in der eingeschobenen
Stellung,
Fig. 2 den Verschluß nach Fig. 1 mit herausgezogenem Tele
skoprohr,
Fig. 3 den hinteren Randbereich eines vollständig herausgezo
genen Teleskoprohres mit der zugehörigen Halterung an
einem Behälterhals und mit einem Ringflansch am
Rohrende,
Fig. 4 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 3 mit einem
konischen Ringflansch,
Fig. 5 einen Balgverschluß mit überstehendem Rohrende in der
eingeschobenen Stellung und
Fig. 6 den Balgverschluß nach Fig. 5 in der ausgezogenen
Stellung.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 4 wird eine
Behälteröffnung 6 durch einen Behälterhals 15 gebildet. Auf den
Behälterhals 15 aufgesetzt ist eine ringförmige Verschlußhalte
rung 7. Diese Verschlußhalterung 7 ist im Querschnitt U-förmig
und umgreift so den Behälterhals 15 von innen und außen. An der
Außenseite des Behälterhalses und auf der Innenseite des
Halterungsteiles 7 können entweder Gewindegänge oder Vorsprünge
zum Einrasten vorgesehen sein, so daß die Verschlußhalterung 7
fest auf dem Behälterhals aufsitzt. Außerdem können noch
Verdrehsicherungen zwischen Verschlußhalterung und Behälterhals
angeordnet sein. An dem inneren U-Schenkel der Verschlußhalte
rung 7 sind Vorsprünge und Anschläge 10, 10′ für den Eingriff
mit Rastnocken 8 und/oder Anschlägen 9, 9′ an der Außenwand des
Teleskoprohres 1 vorgesehen. In der eingeschobenen Stellung nach
Fig. 1 erkennt man zusätzlich noch einen Schraubdeckel 11,
welcher auf ein Außengewinde der Verschlußhalterung 7 aufge
schraubt ist und zusätzlich noch an seinem unteren Rand ein
Abreißband 16 aufweist, welches beim Öffnen des Behälters
abgerissen werden muß, so daß der Verschluß als Garantiever
schluß verwendet werden kann.
Das Teleskoprohr hat, wie bereits erwähnt, an seiner Außenseite
im oberen bzw. vorderen Bereich Anschläge 9′, die ringförmig
umlaufend ausgebildet sein können und in der eingeschobenen
Stellung des Rohres 1 auf entsprechenden Gegenstücken 10 ruhen.
Nachdem der Schraubdeckel 11 gelöst ist, kann das Rohr 1 in die
in Fig. 2 dargestellte herausgezogene Stellung ausgezogen
werden, wobei der Rastnocken 8 über das erwähnte Gegenstück 10
hinweggleitet und hinter diesem einrastet. Dabei sorgen Anschlä
ge 9, die mit dem unteren Rand 10′ des Gegenstückes 10 in
Eingriff treten, dafür, daß das Rohr 1 nicht vollständig aus dem
Behälterhals 15 herausgezogen wird.
In dieser Stellung befindet sich das hintere bzw. untere Ende
des Rohres 1, an welchem seitliche Öffnungen 3 und eine Veren
gung 2 angeordnet sind, noch vollständig im Behälterinneren 12.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform wird
die Verengung 2 am hinteren Rohrende durch konisch vom Rand des
Rohrendes zum Rohrzentrum hin geneigte Lamellen 4 gebildet. Die
Öffnungen 3 haben die Form länglicher, parallel zur Rohrachse
ausgerichteter Schlitze, die entlang des Umfanges der Rohrsei
tenwand 13 gleichmäßig beabstandet angeordnet sind.
In den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen
haben die Öffnungen die Form länglicher Ovale bzw. die Form von
Schlitzen mit abgerundeten Enden. Die Verengung wird im Fall der
Fig. 3 durch einen am Rohrende ansetzenden und nach innen
ragenden umlaufenden Ringflansch 17 gebildet. Die Ausführungs
form in Fig. 4 ist bis auf die Form dieses Ringflansches mit
der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform identisch, wobei
der Ringflansch 17 jedoch nicht senkrecht zur Rohrachse, sondern
unter Bildung einer konischen Fläche zur Rohrachse hin geneigt
verläuft. Dabei kann in allen vorgenannten Ausführungsformen die
jeweilige Verengung durch eine auf das Rohrende aufsetzbare
Kappe mit entsprechenden, zur Rohrmitte hin gerichteten Vor
sprüngen gebildet sein.
Die Fig. 5 und 6 stellen eine weitere Ausführungsform dar, in
welcher das Rohr nicht gleitend teleskopierbar in einen Behäl
terhals eingesetzt ist, sondern in welchem das Rohr Teil eines
Balgverschlusses ist, wobei der Balg 14 außen am Rohr 1 oberhalb
bzw. vor der Verengung 2 und den Öffnungen 3 in der Rohrseiten
wand 13 ansetzt. Fig. 5 zeigt den Balgverschluß in der einge
schobenen Stellung, während der Balgverschluß in Fig. 6 mit
ausgestülptem Balg dargestellt ist. Wie bereits erwähnt, wird in
diesem Fall auch der Raum zwischen dem ausgestülpten Balg 14 und
der Rohrseitenwand 13 im Bereich und oberhalb der Öffnungen 3
als Teil des Behälterinneren 12 angesehen.
Das Gegenstück 10 für die Nocken 8 bzw. 9′ am Rohr 1 ist als eng
an der Rohraußenwand liegende Haltering gestaltet, so daß es als
Abstreifelement für die Flüssigkeit wirkt, die sich an der
Außenseite des Rohres befinden kann. Der Schraubdeckel 11 kann
von der Rohrhalterung 7 abgeschraubt werden, wobei jedoch
Fortsätze 19 oder ein umlaufender Ringsteg einen oberen Nocken
9′′ an der Rohraußenwand hintergreifen. Auf diese Weise wird bei
der Bewegung des Deckels 11 nach oben das Rohr 1 über den
Eingriff zwischen den nockenartigen Vorsprung 9′′ und dem
(gegebenenfalls ringförmigen) Fortsatz 19 nach oben mitgenommen
wird. Durch Heraufziehen des Schraubdeckels 11 wird dann das
Rohr 1 mit nach oben genommen und in die herausgezogene Stellung
gebracht, wobei erst in dieser Position der Deckel 11 von dem
Rohr 1 abgezogen wird, da dieses dann mit den Anschlägen 9 an
den Gegenstücken 10′ anliegt.
Claims (11)
1. Ausgießverschluß mit einem in eine Behälteröffnung (6)
einsetzbaren und mindestens teilweise aus der Behälteröff
nung (6) herausragenden oder herausziehbaren Ausgießrohr
(1), dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) in seiner aus
der Behälteröffnung (6) herausgezogenen Ausgießposition sich
mindestens teilweise in das mit der auszugießenden Flüssig
keit beaufschlagbare Behälterinnere (12) erstreckt, daß im
Bereich des Rohrendes im Behälterinneren (12) eine Quer
schnittverengung (2) des Rohres (1) vorgesehen ist, in
welcher der freie Fließquerschnitt des Rohres minimal ist,
und daß zwischen der Querschnittverengung (2) und der
Ausgießöffnung (5) des Rohres (1) mindestens eine Öffnung
(3) in der noch innerhalb des Behälterinneren liegenden
Rohrseitenwand (13) vorgesehen ist.
2. Ausgießverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Öffnungen (3) entlang des Umfanges der Rohrsei
tenwand (13) im Behälterinneren (12) vorgesehen sind.
3. Ausgießverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Summe der freien Querschnitte der
Verengung (2) und der Öffnungen (3) in der Rohrseitenwand
(13) kleiner ist als der freie Rohrquerschnitt zwischen der
Verengung (2) und der Austrittsöffnung (5) des Rohres (1).
4. Ausgießverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verengung durch am im Behälterinne
ren (12) liegenden Ende des Rohres zur Rohrmitte hin ragende
Lamellen (4) gebildet wird.
5. Ausgießverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verengung durch einen am hinteren
Rohrende angebrachten und zum Zentrum des Rohres (1)
ragenden Flansch gebildet wird.
6. Ausgießverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (3) in der Rohrseitenwand
(13) die Form eines parallel zur Rohrachse ausgerichteten
länglichen Schlitzes hat.
7. Ausgießverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Rohres (1) im
Bereich seines Vorderendes und im hinteren Bereich vor der
seitlichen Öffnung (3) Rastnocken (8) und/oder Anschläge (9,
9′) für den Eingriff mit passenden Gegenstücken (10, 10′)
der Rohrhalterung (7) vorgesehen sind.
8. Ausgießverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (1) Teil eines Balgverschlusses
ist, wobei der Balg (14) zwischen Ausgießöffnung (5) und
seitlicher Rohrwandöffnung (3) außen am Rohr (1) ansetzt.
9. Ausgießverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Rohrhalterung (7) mit einem
Haltering vorgesehen ist, welcher eng an der Außenseite des
Rohres (1) anliegt und so als Abstreifring wirkt.
10. Ausgießverschluß nach Anspruch 6 oder 7 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der Gegenstücke (10, 10′) als
Haltering ausgebildet ist.
11. Ausgießverschluß nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kappe (11) unabhängig von ihrer
Verbindung zum Rohr (1) auf die Rohrhalterung (7) auf
schraubbar ist, derart, daß die von der Rohrhalterung (7)
losgeschraubte Kappe (11) von der Rohrhalterung (7) abzieh
bar ist und dabei das Rohr (1) in die ausgezogene Stellung
mitnimmt.
Priority Applications (2)
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ID=6395140
Family Applications (1)
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |