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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zur Herstellung einer photoelektrisch aktiven Verbindungshalbleiterschicht
mit Alkalimetallzusatz.
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Photoelektrisch aktive Halbleiterbauelemente,
wie Dünnschichtsolarzellen,
beinhalten eine photoelektrisch aktive Schicht, üblicherweise als Absorberschicht
bezeichnet, die sichtbares Licht oder nicht sichtbare elektromagnetische
Strahlung absorbiert und in elektrische Energie wandelt. Ein in
der Praxis häufig
verwendeter Absorberschichttyp sind Verbindungshalbleiterschichten
mit kristalliner oder amorpher Struktur auf Chalkopyritbasis in
Form ternärer, quaternärer oder
penternärer
Verbindungen mit stöchiometrischen
oder nicht-stöchiometrischen
Anteilen der beteiligten chemischen Elemente, z.B. Verbindungen
der Form Cu(Inx, Ga1
–x)
(Sey, S1
–y)2, mit 0≤x≤1 und 0≤y≤1, üblicherweise
mit CIGS abgekürzt.
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Untersuchungen haben gezeigt, dass
ein Alkalimetallzusatz die für
die photoelektrische Aktivität der
Absorberschicht relevanten elektrischen Kenngrößen der Absorberschicht günstig beeinflussen und
zu einer merklichen Wirkungsgradverbesserung bei Solarzellen führen kann.
Allerdings bringt der Alkalimetalleinbau bestimmte Schwierigkeiten
für die strukturellen
und elektro-optischen Eigenschaften der Absorberschicht mit sich.
So zeigen Untersuchungen, dass der Alkalimetalleinbau für die gängigen Absorberschichtherstellungsverfahren
Schichthaftungsprobleme und eine Verringerung der Korn- bzw. Kristallitgröße sowie
eine Veränderung
der elektro-optischen Eigenschaften verursachen kann und/oder höhere Depositionstemperaturen
erforderlich macht. Kleinere Kornabmessungen erhöhen die Anzahl an möglichen
Rekombinationszentren, was die photoelektrische Konversionseffizienz
herabsetzt. Höhere
Depositionstemperaturen bedingen einen erhöhten Fertigungsaufwand und
erhöhte
Materialbelastungen z.B. für
ein Substrat, auf das die Absorberschicht aufgebracht wird.
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Die herkömmlichen Verfahren zur Herstellung
solcher alkalimetallhaltiger Absorberschichten lassen sich grob
in drei Typen unterteilen. Bei einem ersten Typ wird ein alkalimetallhaltiges
(Glas-)Substrat verwendet, aus dem das Alkalimetall während des Aufbringens
der Absorberschicht in letztere diffundiert, im Anwendungsfall von
Dünnschichtsolarzellen z.B.
durch eine dünne
Rückkontaktschicht
aus Molybdän
oder einem anderen herkömmlichen
Rückkontaktschichtmaterial
hindurch. Problematisch ist hier die schlechte Steuerbarkeit des
Alkalimetalleinbaus und das Auftreten hoher Fluktuationen in der chemischen
Oberflächenbeschaffenheit
des Substrats und in der örtlichen
Verteilung des in die Absorberschicht eindiffundierten Alkalimetalls.
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Bei einem zweiten Typ wird vor der
Absorberschichtdeposition eine alkalimetallhaltige Vorläuferschicht,
z.B. aus NaF, Na2Se, Na2S,
elementarem Na, NaCl, NaxO, mit 1≤x≤2, LiF oder
KF, aufgebracht, oder es wird das Alkalimetall in die darunterliegende Schichtstruktur
eingebaut, z.B. in eine Mo-Rückkontaktschicht
auf einem Substrat. Der Einfluss einer Alkalimetall-Ausdiffusion
aus dem Substrat kann durch Verwendung eines alkalimetallfreien
Substratmaterials oder vorheriges Aufbringen einer entsprechenden Diffusionsbarrierenschicht
eliminiert werden. Bei dieser Vorgehensweise ist die Steuerung der
Vorläuferschichtdicke
bzw. der Eindiffusion in die darunterliegende Schichtstruktur kritisch,
da ein Über-
oder Unterangebot an Alkalimetall zu einer Verschlechterung der
photoelektrischen Absorberschichteigenschaften führt und Haftungsprobleme für die aufzubringende Absorberschicht
durch Segregationseffekte aufgrund des überschüssigen Alkalimetalls an der
Grenzfläche zwischen
Absorberschicht und darunterliegender Schicht entstehen können.
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Bei einem dritten herkömmlichen
Verfahrenstyp erfolgt der Alkalimetalleinbau während der gesamten Depositionsdauer
der Absorberschicht, z.B. durch Koverdampfung, oder während eines
ersten und/oder mittleren Abschnitts des Absorberschicht-Depositionsprozesses,
siehe stellvertretend für
die weitere umfangreiche Fachliteratur die Patentschrift
DE 44 42 824 C1 und
die Offenlegungsschrift
DE
100 24 882 A1 . Auch bei dieser Vorgehensweise ist die Steuerung
der Menge an angebotenem Alkalimetall zum Einbau in die Absorberschicht
von hoher Bedeutung, um einerseits ausreichend Alkalimetall einzubauen
und andererseits Alkalimetallüberschuss und
dadurch verursachte Segregationseffekte an der Grenzfläche zwischen
Absorberschicht und darunterliegender Schicht zu vermeiden.
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Der Erfindung liegt als technisches
Problem die Bereitstellung eines Verfahrens der eingangs genannten
Art zugrunde, mit dem sich der Alkalimetallzusatz mit relativ geringem
Aufwand derart in die Absorberschicht einbauen lässt, dass er einerseits die photoelektrischen
Absorberschichteigenschaften günstig
beeinflusst und andererseits keine störenden Alkalimetallüberschusseffekte
zur Folge hat.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei diesem Verfahren
wird der gesamte oder jedenfalls der überwiegende Alkalimetallzusatz
zum Einbau in die Absorberschicht während eines Zeitraums angeboten,
der später
als ein Absorberschichtdepositionsprozess, in welchem die anderen
Absorberschichtmaterialien zur Bildung der Absorberschicht aufgebracht
werden, und noch während
dieses Prozesses beginnt und mindestens bis zu dessen Abschluss
andauert oder der erst nach Abschluss des Absorberschichtdepositionsprozesses
beginnt.
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Untersuchungen zeigen, dass mit dieser speziellen
Vorgehensweise einerseits ausreichend Alkalimetall in die Absorberschicht
eingebaut werden kann, um deren photoelektrische Eigenschaften zu verbessern,
und andererseits Probleme mit überschüssigem Alkalimetall
an der Grenzschicht zwischen Absorberschicht und darunterliegender Schicht
und/oder im Inneren der Absorberschicht einfach dadurch vermieden
werden, dass die gesamte oder jedenfalls überwiegende Menge an Alkalimetall nicht
schon vor der Absorberschichtdeposition oder in einem frühen Stadium
derselben, sondern erst in einem späteren Stadium des Absorberschichtdepositionsprozesses
und/oder nach dessen Abschluss eingebaut wird.
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Es stellt sich heraus, dass selbst
bei erst nachträglichem
Alkalimetallangebot nach Abschluss der Absorberschichtdeposition
noch genügend
Alkalimetall in die Absorberschicht eindiffundiert werden kann.
Es lassen sich ausreichende Mengen an Alkalimetallzusatz und in
geeigneter Verteilung mit weitestgehend ähnlicher günstiger Auswirkung auf die photoelektrischen
Eigenschaften in die Absorberschicht einbringen wie mit den oben
genannten herkömmlichen
Verfahren. Dies kann daran liegen, dass Alkalimetall sehr rasch
entlang von Korngrenzen diffundiert und sich der Alkalimetallzusatz
auch bei Verfahren, die das Alkalimetall schon in einem frühen Stadium
der Absorberschichtdeposisiton anbie ten, zu einem großen Teil
an Korngrenzen und weniger innerhalb der Körner bzw. Kristallite befindet.
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Eventuell überschüssiges Alkalimetall kann allenfalls
an der äußeren Oberfläche der
Absorberschicht anfallen und dort mit einer Flüssigkeit, in der das überschüssige Alkalimetall
löslich
ist, z.B. mit Wasser, abgewaschen werden, bevor gegebenenfalls nachfolgende
Depositionsprozesse durchgeführt
werden. Die Steuerung der Menge an angebotenem Alkalimetall ist
folglich beim erfindungsgemäßen Verfahren
weniger kritisch. Wenn der gesamte oder überwiegende Alkalimetallzusatz
erst gegen Ende und/oder nach Abschluss des Absorberschichtdepositionsprozesses
angeboten wird, zeigt sich, dass eine die photoelektrischen Absorberschichteigenschaften
optimal verbessernde Alkalimetallmenge von außen bzw. vom äußeren Absorberschichtteil her
eingebracht werden kann. Gleichzeitig werden Überschussprobleme im Inneren
der Absorberschicht und/oder an deren Grenzfläche zur darunterliegenden Schichtstruktur
automatisch vermieden, da der Diffusionseffekt zum Stillstand kommt,
bevor Alkalimetall im Überschuss
vorliegt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung
nach Anspruch 2 wird speziell Natrium als Alkalimetall zum Einbau
in die Absorberschicht angeboten, und zwar in Form von Na-Halogeniden
oder Na-Chalkogeniden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung nach Anspruch 3 wird eine Absorberschicht der Form
Cu(Inx,Ga1
–x)
(Sey, S1
–y)2, mit 0≤x,y≤1, mit entsprechendem
Alkalimetallzusatz hergestellt.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung nach Anspruch 4 erfolgt die gesamte Bildung der alkalimetallhaltigen
Absorberschicht in einem Niedertemperaturprozess bei Substrattemperaturen unterhalb
von 480°C,
bevorzugt unterhalb von 410°C.
Dies vereinfacht und beschleu nigt den Depositionsprozess und erlaubt
zudem die Verwendung von vergleichsweise temperaturempfindlichen
Substraten.
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In vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung nach Anspruch 5 wird der nach Beendigung des Depositionsprozesses
der Verbindungshalbleiterschicht angebotene Alkalimetallzusatz dadurch
in die Absorberschicht eingebaut, dass zunächst auf der Verbindungshalbleiterschicht
eine alkalimetallhaltige Schicht aufgebracht und anschließend ein
Temperprozess bei gegenüber
Raumtemperatur erhöhter Temperatur
für eine
vorgebbare, geeignete Zeitdauer durchgeführt wird.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zur Absorberschichtbildung mit Alkalimetalleinbau erst
nach Abschluss des Schichtdepositionsprozesses,
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2 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens zur Absorberschichtbildung mit gegen
Ende des Schichtdepositionsprozesses beginnendem Alkalimetalleinbau,
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3 vergleichende
Rasterelektronenmikroskopaufnahmen von erfindungsgemäß bzw. herkömmlich hergestellten
Absorberschichten und
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4 ein
Strom-Spannungs-Diagramm mit Kennlinien von Solarzellen mit erfindungsgemäßer Absorberschicht
und herkömmlicher
Absorberschicht ohne Alkalimetallzusatz.
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1 zeigt
im Flussdiagramm die hier interessierenden, wesentlichen Schritte
einer ersten vorteilhaften Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens
am Beispiel der Herstellung einer CIGS-Absorberschicht, d.h. einer
photoelektrisch aktiven Verbindungshalbleiterschicht mit steuerbaren
Anteilen der Elemente Cu, In, Ga, Se und S, mit einem Alkalimetallzusatz
aus Na oder einem anderen Alkalimetall oder einer beliebigen Kombination
verschiedener Alkalimetalle.
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In einem ersten Schritt 1 wird ein
Substrat bereitgestellt, auf dem die Absorberschicht aufgebracht
werden soll. Für
die Herstellung einer Dünnschichtsolarzelle
kann dies z.B. ein natriumfreies oder natriumhaltiges Glassubstrat
sein, auf das einseitig eine Rückkontaktschicht
z.B. aus Molybdän aufgebracht
wird, auf der dann die Absorberschicht abzuscheiden ist. Optional
wird bei Verwendung eines natriumhaltigen Glassubstrats eine Diffusionsbarrierenschicht
z.B. aus Al2O3 aufgebracht,
wie an sich bekannt. Alle anderen herkömmlichen Substrattypen sind
gleichfalls verwendbar, wie verschiedene Arten von Glas-, Metall-
und Polymersubstraten, z.B. Polyimidsubstrate.
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Anschließend wird in einem zweiten
Schritt 2 die CIGS-Absorberschicht in der gewünschten Zusammensetzung durch
einen herkömmlichen,
hier nicht näher
zu erläuternden
CIGS-Depositionsprozess abgeschieden. Er kann vorteilhaft als Niedertemperaturprozess
mit maximalen Substrattemperaturen durchweg unterhalb von 480°C ausgelegt
sein, z.B. mit maximalen Substrattemperaturen von etwa 450°C oder nur
etwa 400°C.
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Die CIGS-Absorberschichtdeposition
kann z.B. durch eine herkömmliche
Koverdampfung der beteiligten Elemente in einem dreistufigen Prozess mit
rückseitiger
Substratbeheizung erfolgen. Bei diesem Prozess werden in einer ersten
Stufe In, Ga und Se bei einer Substrattemperatur von z.B. ca. 400°C mit allmählich reduziertem
Ga-Fluss koverdampft. In einer zweiten Stufe werden Cu und Se gemeinsam abgeschieden,
wobei die Substrattemperatur z.B. von 400°C auf bis zu etwa 580°C rampen förmig gesteigert
wird, wenn kein durchgehender Niedertemperaturprozess angestrebt
ist. In einer dritten Stufe werden nach Erreichen eines gewissen
Cu-Überschusses
In, Ga und Se bei der gleichen Substrattemperatur koverdampft, um
eine (In, Ga)-reiche Zusammensetzung zu erhalten. Anschließend wird
das Substrat in einer Se-Atmosphäre
auf 250°C
gekühlt.
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Nach Abschluss des Absorberschichtdepositionsprozesses,
während
dem kein Alkalimetallzusatz angeboten wird, wird dann erst in einem
dritten Schritt 3 eine Alkalimetalldiffusion von außen in die aufgebrachte
Absorberschicht durchgeführt.
Dazu wird an der Außenseite
der Absorberschicht in geeigneter Weise ein Alkalimetallmaterial
bereitgestellt. Zum Einbau von Na eignet sich hierfür beispielsweise NaF,
aber auch alle anderen Na-Halogenide und Na-Chalkogenide, wie NaF,
NaCl, NaJ, Na2O, Na2S und
Na2Se. In einem Ausführungsbeispiel wird dazu NaF
unterhalb von 80°C
durch eine In-Situ-Deposition in einer Dicke von etwa 30nm auf die
Absorberschichtoberfläche
aufgebracht, wonach eine Temperung bei gegenüber Raumtemperatur erhöhter Temperatur
von z.B. ca. 400°C
für vorzugsweise
einige Minuten bis einige zehn Minuten, z.B. ca. 20 Minuten, erfolgt,
z.B. im Vakuum oder in einer Inertgas- oder Se-Atmosphäre, um die
Na-Eindiffusion zu bewirken. Es versteht sich, dass andere herkömmliche
Eindiffusionsbedingungen alternativ verwendbar sind. Ebenso ist
statt NaF jedes andere, zu diesem Zweck bekannte Alkalimetallmaterial
als Alkalimetallquelle verwendbar. Zur Deposition der NaF-Schicht
oder einer anderen Alkalimetallquellenschicht ist irgendeines der
hierzu bekannten Depositionsverfahren verwendbar, wie CVD- und PVD-Abscheidung
oder Nassabscheidung in einem chemischen Bad bzw. aus einer das
Alkalimetall liefernden Flüssigkeit.
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Das solchermaßen mit der alkalimetallhaltigen
CIGS-Absorberschicht versehene Substrat kann dann z.B. zu einer
Dünnschichtsolarzelle
vervollständigt
werden, indem eine CdS-Pufferschicht und anschließend eine
ZnO/ZnO:Al-Frontkontaktschicht aufgebracht werden, gefolgt vom Aufdampfen
einer Ni/Al-Kontaktgitterstruktur. Es versteht sich, dass die erfindungsgemäß hergestellte
CIGS-Absorberschicht auch für
andere Dünnschichtsolarzellen
und andere photoelektrische Dünnschichtbauelemente verwendbar
ist.
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Da beim Verfahren nach 1 das Alkalimetall erst
nach beendeter Absorberschichtdeposition zum Einbau angeboten wird,
diffundiert das Alkalimetall von der Außenfläche der Absorberschicht in
deren Inneres, hauptsächlich
entlang von Korngrenzen, in einer Menge, die sich als ausreichend
und weitestgehend optimal zur Verbesserung der photoelektrischen
Eigenschaften der CIGS-Absorberschicht herausstellt. Ein Alkalimetall-Überschussproblem
im Inneren der Absorberschicht oder an deren Grenzfläche zum
Substrat bzw. zur Rückkontaktschicht
wird automatisch vermieden, da schon gar nicht so viel Alkalimetall
eindiffundiert. Falls es an der Außenfläche der Absorberschicht durch
das nachträgliche
Alkalimetallangebot zu einem Segregationseffekt kommt, stört dieser
nicht, da das überschüssige Alkalimetall von
dort problemlos entfernt werden kann. So kann z.B. überschüssiges Na,
das an der Absorberschichtoberfläche
eventuell Verbindungen der Form Nax(S,Se),
mit 0<x≤2, oder Na2(In,Ga)(Se,S)x,
mit 0≤x≤2, bildet,
aufgrund der Wasserlöslichkeit
dieser Verbindungen einfach mit Wasser abgewaschen werden, beispielsweise
während
einer anschließenden chemischen
Baddeposition einer auf die Absorberschicht aufzubringenden CdS-Pufferschicht.
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2 zeigt
eine Variante des Herstellungsverfahrens von 1, die sich von dieser dadurch unterscheidet,
dass mit dem Anbieten von Alkalimetall zwecks Einbau in die Absorberschicht
bereits vor Abschluss der Absorberschichtdeposition begonnen wird.
Dies bedeutet, dass nach dem ersten Schritt 1 der Bereitstellung
des Substrats in einem nächsten Schritt 2a zunächst ein
erster Teil A1 der CIGS-Absorberschicht deposition erfolgt, an den
sich dann ein Schritt 2b anschließt, in welchem der zweite,
restliche Teil A2 der CIGS-Absorberschichtdeposition durchgeführt wird
und gleichzeitig ein erster Teil D1 des Alkalimetallzusatzes eingebaut
wird, d.h. es wird gleichzeitig Alkalimetall zum Einbau in die Absorberschicht
angeboten. Nach Abschluss der Absorberschichtdeposition wird in
einem nächsten
Schritt 3a das Alkalimetallangebot noch aufrechterhalten
und dadurch ein zweiter, restlicher Teil D2 des Alkalimetallzusatzes
in die Absorberschicht eindiffundiert. Dies kann wiederum wie zu 1 beschrieben eine Deposition
einer alkalimetallhaltigen Schicht und ein anschließendes Tempern
bei vorgebbarer Temperatur für
eine vorgebbare Zeitdauer beinhalten.
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Für
die Prozesse der CIGS-Absorberschichtdeposition und des Alkalimetalleinbaus
eignen sich alle oben zu 1 angegebenen
Realisierungsmöglichkeiten,
worauf verwiesen werden kann. Bevorzugt wird bei der Verfahrensvariante
von 2 mit dem Alkalimetalleinbau
erst gegen Ende der Absorberschichtdeposition begonnen, d.h. der
nach beginnendem Alkalimetalleinbau noch aufzubringende Absorberschichtteil
A2 ist sehr viel kleiner als der bereits aufgebrachte Absorberschichtteil
A1. Die Anteile D1 und D2 des Alkalimetalleinbaus bis zum Ende der Absorberschichtdeposition
bzw. danach sind je nach Anwendungsfall variabel wählbar. Im
einen Extremfall kann der zweite, restliche Teil D2 auf null gesetzt werden,
d.h. der gesamte Alkalimetalleinbau wird mit dem Ende der Absorberschichtdeposition
zusammen abgeschlossen.
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3 zeigt
in Rasterelektronenmikroskopaufnahmen den Strukturaufbau einer erfindungsgemäß hergestellten
Absorberschicht im Vergleich zu herkömmlich erzeugten Absorberschichten.
Speziell zeigt das obere Teilbild (a) einen Querschnitt einer herkömmlich mit
dem oben erläuterten
Dreistufenprozess auf ein natriumhaltiges Glassubstrat mit Al2O3-Barrierenschicht
und Mo-Rückkontaktschicht aufgebrachten
CIGS-Absorberschicht ohne Alkalimetallzusatz. Das mittlere Teilbild
(b) zeigt eine herkömmlich
wie diejenige des Teilbilds (a) erzeugte Absorberschicht, in die
zusätzlich
während
der ersten Herstellungsstufe Na durch Koverdampfung von NaF in einer
Menge entsprechend einer Schichtdicke von 40nm eingebaut wurde.
Das untere Teilbild (c) zeigt eine erfindungsgemäß nach dem Verfahren von 1 hergestellte Absorberschicht,
bei der Na nachträglich
durch Aufbringen von NaF in einer Dicke von 40nm mit nachfolgender
Temperung bei 450°C
für 20 Minuten
eindiffundiert wurde.
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Ein Vergleich der Absorberschicht
von Teilbild (b) mit derjenigen des Teilbilds (a) zeigt deutlich die
sich signifikant verringernde Korngröße durch das Na-Angebot in
einem frühen
Stadium des Absorberschichtdepositionsprozesses. Ein Vergleich der erfindungsgemäßen Absorberschicht
von Teilbild (c) mit derjenigen des Teilbilds (a) zeigt hingegen,
dass sich die Korngröße gegenüber der
herkömmlichen Absorberschicht
ohne Alkalimetallzusatz praktisch nicht verringert hat, d.h. die
nachträgliche
Na-Eindiffusion ändert
die Mikrostruktureigenschaften, wie Korngröße und Zusammensetzung, der
CIGS-Absorberschicht nicht merklich.
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Des weiteren wurde experimentell
gefunden, dass durch die nachträgliche
Na-Behandlung der Absorberschicht mit dem Verfahren gemäß 1 die CIGS-Absorberschichtoberfläche Benetzungsverhalten
zeigt, im Gegensatz zur nicht benetzbaren Oberfläche natriumfreier CIGS-Schichten
und analog zu herkömmlich
erzeugten CIGS-Schichten mit Na-Zusatz.
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Die mit dem obigen Verfahren gemäß 1 hergestellten Absorberschichten
eignen sich unter anderem gut für
Dünnschichtsolarzellen,
wie aus den Kennlinien von 4 deutlich
wird. Speziell sind dort die Strom-Spannungs-Kennlinien von Dünnschichtsolarzellen
dargestellt, die in Vergleichsversuchen mit unterschiedlichen Absorberschichten
unter sonst gleichen Bedingungen hergestellt wurden. Speziell gehören die
mit durchgezogenen Linien gezeichneten Kennlinien K1 und K3 zu Solarzellen
mit Absorberschichten, die erfindungsgemäß durch das Verfahren von 1 mit der oben erläuterten,
dreistufigen CIGS-Absorberschichtdeposition und der anschließenden Na-Eindiffusion
hergestellt wurden, während
die beiden anderen, mit gestrichelten Linien gezeichneten Kennlinien
K2 und K4 zum Vergleich zu Solarzellen mit herkömmlichen Absorberschichten ohne
Alkalimetallzusatz gehören.
Dabei beziehen sich die Kennlinien K1 und K2 auf Absorberschichten,
die bei einer maximalen Substrattemperatur von 450°C abgeschieden
wurden, während
sich die beiden anderen Kennlinien K3 und K4 auf Absorberschichten
beziehen, die bei einer maximalen Substrattemperatur von 400°C abgeschieden
wurden.
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Wie aus dem Diagramm von 4 ersichtlich, zeigen die
Solarzellen mit erfindungsgemäß hergestellter
CIGS-Absorberschicht mit nachträglichem Na-Einbau
exponentielle Strom-Spannungs-Kennlinien mit gegenüber den
herkömmlich
hergestellten Vergleichszellen stark verbesserter Leerlaufspannung
und stark verbessertem Füllfaktor
bei vergleichbar großem
Kurzschlussstrom. Die gegenüber
herkömmlichen
Zellen ohne Alkalimetallzusatz stark verbesserte Strom-Spannungs-Charakteristik
wurde sowohl für
Absorberschichten, die bei relativ niedriger maximaler Substrattemperatur
von weniger als 450°C
abgeschieden wurden, als auch für
solche beobachtet, die bei hohen Substrattemperaturen von über 550°C abgeschieden
wurden, bei gleichen Na-Einbaubedingungen ergaben sich jedoch stärkere Verbesserungen
der Umwandlungseffizient für
die Niedertemperatur-Absorberschichten.
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Für
Solarzellen mit erfindungsgemäß durch das
Verfahren nach 1 bei
einer maximalen Substrattemperatur von 400°C hergestellter Absorberschicht
wurde ein Wirkungsgrad von 13,5% unter Standardbedingungen gemessen,
während
für vergleichbare
Zellen ohne Na-Zusatz nur ein Wirkungsgrad von 8,2% gemessen wurde.
Für die
entsprechenden Zellen mit erfindungsgemäß bzw. herkömmlich bei maximaler Substrattemperatur
von 450°C hergestellter
Absorberschicht wurde ein Wirkungsgrad von 14,4% im Vergleich zu
10,4% gemessen. Dieser günstige
Einfluss der NaF-Behandlung nach der Absorberschichtdeposition wurde
selbst dann beobachtet, wenn die Temperatur im abschließenden Temperprozess
deutlich unterhalb der maximalen Absorberschicht-Depositionstemperatur blieb. Des weiteren
wurde für
Solarzellen mit einem Stahlfoliensubstrat, auf das eine übliche CIGS-Absorberschicht in
einem Niedertemperaturprozess bei einer maximalen Substrattemperatur
von 460°C
aufgebracht wurde, ein Wirkungsgrad von 12,6% im Fall des erfindungsgemäßen Natriumeinbaus
gegenüber
8,1% ohne eingebautes Natrium beobachtet.
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Die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele
machen die erwähnten
Vorteile der Erfindung deutlich. Es versteht sich, dass die Erfindung
in gleicher Weise nutzbringend in anderen Varianten verwendbar ist,
beispielsweise in Realisierungen, bei denen statt Na ein anderes
Alkalimetall oder eine Kombination mehrerer Alkalimetalle in die
photoelektrisch aktive Verbindungshalbleiterschicht eingebaut wird.
Des weiteren umfasst die Erfindung solche Ausführungsformen, bei denen ein
geringerer Teil des gesamten Alkalimetallzusatzes in einer herkömmlichen
Weise vor oder während
eines anfänglichen oder
mittleren Abschnitts der Absorberschichtdeposition bereitgestellt
bzw. eingebaut wird. Dieser führt wegen
der geringen Alkalimetallmenge noch nicht zu Überschussproblemen. Wesentlich
ist, dass erfindungsgemäß jedenfalls
der überwiegende
Alkalimetallzusatz erst in einem Zeitraum angeboten wird, der später als
der Absorberschichtdepositionprozess beginnt und mindestens bis
zu dessen Ende andauert oder der erst nach Abschluss desselben beginnt.