DE10259129A1 - Anordnung von Rollenstößeln an einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Bei einer Anordnung von Rollenstößeln an einer Verdrehsicherungsleiste für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit in der Leiste (28) in Abständen hintereinander angeordneten Aufnahmeräumen (30) für die Aufnahme von eingesteckten, als Rollenstößel (29) ausgebildeten Ventilstößeln, wobei jeweils an einem Rollenstößel (29) zur Sicherung gegen Verdrehen um seine zentrale Längsachse eine ebene Verdrehsicherungsfläche (34) ausgebildet ist, welche an einer Führungsfläche (37) der Verdrehsicherungsleiste (28) abgestützt ist, die sich innerhalb des zugehörigen Aufnahmeraums (30) befindet, und wobei dem Aufnahmeraum (30) eine als Schlüsselloch (31) bezeichnete Einführöffnung zugeordnet ist, in welche der jeweilige Rollenstößel (29) in Richtung seiner Längsachse eingesteckt, anschließend zu dem Aufnahmeraum (30) hin achsparallel verschoben und danach erneut in Achsrichtung verlagert wird, ist erfindungsgemäß die Verdrehsicherungsfläche (34) des Rollenstößels (29) von einem abgewinkelten Blechstreifen eines Federabstützblechs (33) gebildet, welches an dem rückwärtigen, von einer Stößelrolle abgewandten Ende des Rollenstößels (29) angeordnet ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Rollenstößeln an einer Verdrehsicherungsleiste für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit in der Leiste in Abständen hintereinander angeordneten Aufnahmeräumen für die Aufnahme von eingesteckten, als Rollenstößel ausgebildeten Ventilstößeln, wobei jeweils an einem Rollenstößel zur Sicherung gegen Verdrehen um seine zentrale Längsachse eine ebene Verdrehsicherungsfläche ausgebildet ist, welche an einer Führungsfläche der Verdrehsicherungsleiste abgestützt ist, die sich innerhalb des zugehörigen Aufnahmeraums befindet, und wobei dem Aufnahmeraum eine als Schlüsselloch bezeichnete Einführöffnung zugeordnet ist, in welche der jeweilige Rollenstößel in Richtung seiner Längsachse eingesteckt, anschließend zu dem Aufnahmeraum hin achsparallel verschoben und danach erneut in Achsrichtung verlagert wird.
- Eine solche Anordnung mit einer Führungsleiste wird zur Verhinderung von Verdrehungen von Ventilstößeln, die als Rollenstößel ausgebildet sind, in Brennkraftmotoren eingesetzt. Sie dient gleichzeitig als Montagehilfe und kann speziell für die Rollenstößel eines Stoßstangenventiltriebes verwendet werden.
- In der Druckschrift
DE 197 12 610 A1 , die eine Führungsleiste für eine Brennkraftmaschine zeigt, ist erläutert, daß Verbrennungsmotoren üblicherweise Rollenventilstößel aufweisen, welche mit Nockenerhebungen einer Nockenwelle in Eingriff stehen. Da die Stößel sich nicht um ihre Längsachse drehen dürfen, weil die Rollen an den Stößeln in derselben Ebene wie die Nockenerhebungen bleiben müssen, werden die Stößel in dem Zylinderblock der Brennkraftmaschine mit bestimmten Halterungsvorrichtungen in geeigneter Weise ausgerichtet und deren Verdrehung verhindert. - Eine in
9 dargestellte Führungsleiste1 nach einem älteren Vorschlag der Anmelderin weist mehrere in Abständen hintereinander angeordnete Aufnahmeräume2 für Ventilstößel3 auf. Jeweils zwei Aufnahmeräume2 sind paarweise angeordnet und mit einer Einführbohrung4 verbunden, durch welche ein mit einem trompetenartigen Ende5 versehener Ventilstößel3 hindurchgesteckt werden kann. Der Ventilstößel3 ist an seiner Mantelfläche mit Abflachungen vesehen. Diese wirken mit Abflachungen6 der Führungsschiene1 zusammen, welche innerhalb der Aufnahmeräume2 angeordnet sind, wenn der in die Einführbohrung4 eingesteckte Ventilstößel3 von dort in einen der beiden paarweise angeordneten Aufnahmeräume2 verschoben wird. Bei dieser Bewegung erfolgt eine Parallelverschiebung der Längsachse des Ventilstößels3 . Die Abflachungen des Ventilstößels3 und die Abflachungen6 der Führungsleiste1 stützen sich nun gegenseitig ab, so daß eine Verdrehung des von der Führungsleiste1 gehaltenen Ventilstößels 3 um seine Längsachse nicht möglich ist. - Nach der Verschiebung aus der Einführbohrung
4 in den Aufnahmeraum2 wird der Ventilstößel3 in Richtung seiner Längsachse nach unten gezogen Dabei gelangt das trompetenartige Ende5 des Ventilstößels3 in kreissegmentförmige Aussparungen7 der Führungsleiste1 , die jedem Aufnahmeraum2 zugeordnet sind. Auf diese Weise wird eine Bewegung des Ventilstößels3 zurück in die Einführbohrung4 verhindert. Wenn die Führungsleiste1 auf diese Weise komplett mit Ventilstößeln3 bestückt ist, kann sie an der Brennkraftmaschine montiert werden. - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenstößel-Montage- und Verdrehsicherungsleiste zu schaffen, die eine eindeutige Ausrichtung des Stößels in der Leiste und damit auch im Motor gewährleistet, wie dies für einen schaltbaren Rollenstößel erforderlich ist. Derartige Stößel müssen definiert im Motorblock eingebaut werden können, d.h. der Schaltmechanismus dieser Stößel muß auf der Seite der Schaltölgalerien liegen. Die Stößel müssen in eingesetzter Position verdrehgesichert sein. Die Verdrehsicherungsleiste soll so ausgelegt sein, daß sie zusammen mit sechs Stößeln als Baugruppe verbaut werden kann. Außerdem darf dies nur in einer Position und auf einer Seite des Motorblocks möglich sein. Die Stößel sollen in der Verdrehsicherungsleiste gehalten werden, um nicht zu leicht wieder herausfallen zu können.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Verdrehsicherungsfläche des Rollenstößels von einem abgewinkelten Blechstreifen eines Federabstützblechs gebildet ist, welches an dem rückwärtigen, von einer Stößelrolle abgewandten Ende des Rollenstößels angeordnet ist.
- Die Verdrehsicherungsleiste kann im Querschnitt U-förmig mit einem U-Steg und zwei U-Schenkeln ausgebildet sein, wobei die Führungsfläche für den Rollenstößel von einem der beiden U-Schenkel gebildet ist. An der Verdrehsicherungsleiste können die Aufnahmeräume und die Schlüssellöcher im Bereich von Ausnehmungen des Steges angeordnet sein. An den freien Enden der U-Schenkel können an der Verdrehsicherungsleiste in den Bereichen der Aufnahmeräume nach innen abgewinkelte Laschen angeordnet sein, welche jeweils ein axiales Einführen des Rollenstößels unmittelbar in den zugehörigen Aufnahmeraum verhindern.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Verdrehsicherungsleiste in perspektivischer Darstellung; -
2 einen erfindungsgemäßen Rollenstößel für den Einsatz in der Verdrehsicherungsleiste nach1 , in perspektivischer Darstellung; -
3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Verdrehsicherungsleiste gemäß1 ; -
4 einen vergrößerten Ausschnitt des Rollenstößels gemäß2 ; -
5 bis8 die Montage eines Rollenstößels an der Verdrehsicherungsleiste in vier aufeinanderfolgenden Schritten; -
9 eine Führungsleiste nach einem früheren Vorschlag der Anmelderin. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Eine in den
1 und3 dargestellte Verdrehsicherungsleiste28 für Rollenstößel29 gemäß den2 und4 weist in Abständen hintereinander angeordnete Aufnahmeräume30 auf, von denen die beiden äußeren Aufnahmeräume30 in Längsrichtung der Verdrehsicherungsleiste28 geöffnet sind. Jedem weiteren Aufnahmeraum30 ist eine als Schlüsselloch31 bezeichnete Einführöffnung zugeordnet. Außerdem sind an der Verdrehsicherungsleiste28 zwei Verschraubungsbohrungen32 außermittig, also gegenüber der Längsmittellinie versetzt, angebracht. - Bei der erfindungsgemäßen Ausführung weist der Rollenstößel
29 an seinem rückwärtigen Ende, welches von einer nicht dargestellten, am vorderen Ende gelagerten Stößelrolle abgewandt ist, ein Federabstützblech33 auf. Dieses ist mit einem abgewinkelten rechteckigen Blechstreifen versehen, dessen äußere ebene Oberfläche als Verdrehsicherungsfläche34 für den Rollenstößel29 wirkt. Die Verdrehsicherungsleiste28 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist einen U-Steg35 und zwei sich daran anschließende U-Schenkel36 auf. Eine innere Oberfläche eines der beiden U-Stege35 wirkt als Führungsfläche37 für die Verdrehsicherungsfläche34 des eingesteckten Rollenstößels29 . Außerdem sind an den oberen freien Endseiten der U-Schenkel36 zur Innenseite der Verdrehsicherungsleiste28 hin abgebogene Laschen38 angeordnet, die sich nur in den Bereichen der Aufnahmeräume30 erstrecken, so dass ein ungehindertes Einstecken des jeweiligen Rollenstößels29 in das zugehörige Schlüsselloch31 möglich ist. - Bei der Montage der Rollenstößel
29 an der Verdrehsicherungsleiste28 wird ein Rollenstößel jeweils senkrecht von oben nach unten, mit der Stößelrolle voraus, durch das Schlüsselloch31 in die Verdrehsicherungsleiste28 eingeführt. Anschließend wird der Stößel29 in Längsrichtung der Verdrehsicherungsleiste28 in den zugehörigen Aufnahmeraum30 hinein parallel verschoben, bis er an der Seite des angrenzenden U-Steges35 anliegt. Danach wird er axial abgesenkt und kommt am U-Steg35 der Verdrehsicherungsleiste28 zur Anlage. In dieser Position ist gewährleistet, dass die Verdrehsicherungsfläche34 des Rollenstößels29 und die Führungsfläche37 der Verdrehsicherungsleiste28 miteinander im Eingriff sind. An den beiden Stirnseiten der Verdrehsicherungsleiste28 ist ein Einführen des Rollenstößels29 von oben nicht notwendig, weil hier die Aufnahmeräume30 in Längsrichtung der Verdrehsicherungsleiste28 nach außen offen sind. - Für eine definierte Ausrichtung des Stößels
29 zu der Verdrehsicherungsleiste28 sorgen die Aufnahmeräume30 mit den Schlüssellöchern31 , welche in der Verdrehsicherungsleiste28 exzentrisch angeordnet sind, einerseits und die ebenfalls exzentrische Verdrehsicherungsfläche34 des jeweiligen Federabstützbleches33 andererseits. Die Laschen38 positionieren einen möglicherweise falsch eingebauten Rollenstößel29 in der Verdrehsicherungsleiste28 in der Weise, dass eine Montage der Leiste mit den vormontierten Rollenstößeln im Motorblock nicht möglich ist. Eine Baugruppe aus der Verdrehsicherungslei ste28 und sechs Stößeln29 kann nur dann im Motorblock montiert werden, wenn die Stößel wie oben beschrieben in der Verdrehsicherungsleiste positioniert sind. In diesem Fall befinden sich die Verdrehsicherungsflächen34 der Rollenstößel29 und die Führungsfläche37 der Verdrehsicherungsleiste28 miteinander im Eingriff. Daher kann jeweils der Rollenstößel29 nur in einer Ausrichtung in der Verdrehsicherungsleiste28 und somit im Motorblock eingebaut werden. - Eine definierte Ausrichtung der Verdrehsicherungsleiste 28 zum Motorblock wird dadurch erreicht, dass die Verschraubungsbohrungen
12 eine exzentrische, asymmetrische Lage in der Verdrehsicherungsleiste28 haben. Dadurch ist nur eine Einbaumöglichkeit gegeben. -
- 1
- Führungsleiste
- 2
- Aufnahmeraum
- 3
- Ventilstößel
- 4
- Einführbohrung
- 5
- trompetenartiges Ende
- 6
- Abflachung
- 7
- Aussparung
- 28
- Verdrehsicherungsleiste
- 29
- Rollenstößel
- 30
- Aufnahmeraum
- 31
- Schlüsselloch
- 32
- Verschraubungsbohrung
- 33
- Federabstützblech
- 34
- Verdrehsicherungsfläche
- 35
- U-Steg
- 36
- U-Schenkel
- 37
- Führungsfläche
- 38
- Lasche
Claims (4)
- Anordnung von Rollenstößeln an einer Verdrehsicherungsleiste für den Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit in der Leiste (
28 ) in Abständen hintereinander angeordneten Aufnahmeräumen (30 ) für die Aufnahme von eingesteckten, als Rollenstößel (29 ) ausgebildeten Ventilstößeln, wobei jeweils an einem Rollenstößel (29 ) zur Sicherung gegen Verdrehen um seine zentrale Längsachse eine ebene Verdrehsicherungsfläche (34 ) ausgebildet ist, welche an einer Führungsfläche (37 ) der Verdrehsicherungsleiste (28 ) abgestützt ist, die sich innerhalb des zugehörigen Aufnahmeraums (30 ) befindet, und wobei dem Aufnahmeraum (30 ) eine als Schlüsselloch (31 ) bezeichnete Einführöffnung zugeordnet ist, in welche der jeweilige Rollenstößel (29 ) in Richtung seiner Längsachse eingesteckt, anschließend zu dem Aufnahmeraum (30 ) hin achsparallel verschoben und danach erneut in Achsrichtung verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherungsfläche (34 ) des Rollenstößels (29 ) von einem abgewinkelten Blechstreifen eines Federabstützblechs (33 ) gebildet ist, welches an dem rückwärtigen, von einer Stößelrolle abgewandten Ende des Rollenstößels (29 ) angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherungsleiste (
28 ) im Querschnitt U-förmig mit einem U-Steg (35 ) und zwei U-Schenkeln (36 ) ausgebildet ist, wobei die Führungsfläche (37 ) für den Rollenstößel (29 ) von einem der beiden U-Schenkel (36 ) gebildet ist. - Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verdrehsicherungsleiste (
28 ) die Aufnahmerähume (30 ) und die Schlüssellöcher (31 ) im Bereich von Ausnehmungen des U-Steges (35 ) angeordnet sind. - Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verdrehsicherungsleiste (
28 ) in den Bereichen der Aufnahmeräume (30 ) an den freien Enden der U-Schenkel (36 ) nach innen abgewinkelte Laschen (38 ) angeordnet sind, welche jeweils ein axiales Einführen des Rollenstößels (29 ) unmittelbar in den zugehörigen Aufnahmeraum (30 ) verhindern.
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