DE10258988A1 - Mikroskopschieber - Google Patents

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DE10258988A1
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microscope
slide
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ring
beam path
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DE2002158988
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Axel Freerk
Jörg Dr. Schaffer
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Jenoptik AG
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Carl Zeiss Jena GmbH
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    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/003Alignment of optical elements
    • G02B7/004Manual alignment, e.g. micromanipulators
    • GPHYSICS
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    • G02B21/00Microscopes
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Mikroskopschieber zum Einbringen optischer Elemente in den Strahlengang. Zur Anpassung an verschiedene Anforderungen weist er Mittel zur Positionierung des optischen Elements in allen drei Raumrichtungen auf. Er ist besonders geeignet zur Halterung einer Ringblende zur Realisierung des TIRF-Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schieber für ein Mikroskop wie er zum Platzieren optischer Elemente in den Strahlengang benutzt wird.
  • In der Mikroskopie ist es für bestimmte Mikroskopierverfahren notwendig, in „ausgezeichnete" Ebenen wie z.B. die Leuchtfeldblendenebene, die Aperturblendenebene usw. spezielle optische Elemente wie Filter, Pupillenmodulator-Elemente, Blenden, Kontrastmodulatoren o.ä. einzubringen.
  • Dazu weisen die Mikroskope an den entsprechenden Stellen geeignete Ausbrüche in den Gehäusen sowie Führungen auf, mit deren Hilfe der Benutzer je nach Bedarf verschiedene optische Elemente in den Strahlengang einbringen kann. Um die einfache und sichere Platzierung sowie die Universalität zu sichern sind diese Führungen bei den einzelnen Mikroskopherstellern bzgl. der Größe und der geometrischen Abmessungen genormt.
  • Da diese optischen Elemente möglichst genau in die jeweiligen optischen Ebenen eingebracht werden müssen erlauben die Führungen nur eine Bewegung senkrecht zur optischen Achse. Beispiele für die Anwendung und Aufbau solcher Schieber sind beispielsweise in der Schrift US 6,437,912 zu finden. Dort sind für eine Reihe von Anwendungen verschiedene Schieber angegeben. Allen diesen Schiebern ist gemeinsam, dass durch die Führung und die Art der Montage der optischen Elemente auf dem Schieber die jeweilige Ebene justierfrei eingehalten wird. Die korrekte Positionierung der optischen Elemente im Strahlengang wird üblicherweise mittels mechanischer Rastungen realisiert.
  • Ein modernes Mikroskopierverfahren ist die Total Internal Reflection Microscopy (TIRF), bei der die Tatsache ausgenutzt wird, dass Licht welches unter einem Winkel, der größer ist als der Grenzwinkel der Totalreflexion, in die Probe eingestrahlt wird, nur eine sehr geringe Eindringtiefe in die Probe hat (evaneszente Welle) und daher auch nur Farbstoffe in einem eng begrenzten Gebiet zum Fluoreszieren und damit zur Beobachtung bringen kann. Eine Reihe von Möglichkeiten zur technischen Realisierung von TIRF ist in Daniel Axelrod, Journal of Biomedical Optics 6(1), p. 6–13, 2001 angegeben. In der Patentanmeldung US 2002/0097489 ist ein Mikroskop beschrieben, bei dem der erforderliche grosse Einfallwinkel durch eine auf einem Schieber in den Strahlengang eines herkömmlichen Mikroskops einbringbare spezielle Ringblende realisiert wird. Auf den kompletten Inhalt dieser Dokumente wird im Folgenden Bezug genommen.
  • Für eine optimale Funktion muss diese Ringblende zur optischen Achse des Mikroskopes zentriert werden, entsprechende Mittel sind in US 2002/0097489 6 angedeutet.
  • Versuche haben ergeben, dass mit dieser Anordnung nicht in jedem Fall ein optimales Ergebnis erzielbar ist und unerwünschtes Beleuchtungslicht auf die Probe fällt.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe diese Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und die Möglichkeiten zum Einbringen optischer Elemente in den Strahlengang von Mikroskopen mittels Schiebern zu erweitern.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Mikroskopschieber gemäß dem Hauptanspruch, vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrIeben.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn das oder die an dem Schieber angebrachten optischen Elemente sowohl in einer Ebene senkrecht zur als auch in Richtung der optischen Achse des Strahlengangs beweg- und justierbar ausgeführt sind.
  • Alternativ können auch am Gehäuse des Mikroskops Mittel vorgesehen sein, welche eine Bewegung des gesamten Schiebers in allen drei Raumrichtungen bewirken. Das hätte den Vorteil, dass nur eine Justiereinrichtung für verschiedene Schieber notwendig wäre, allerdings sind zu dieser Realisierung der Erfindung Eingriffe am Mikroskopgehäuse erforderlich.
  • Die Erfindung wird mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel im Folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • l den erfindungsgemäßen Schieber in Draufsicht
  • 2 die Einzelheiten des erfindungsgemäßen Schiebers in einer Explosiv-Darstellung
  • In 1 weist ein Schiebergrundkörper 1 einen ersten Durchgang 2 auf, in welchem mit Hilfe einer Blendenaufnahme 3 eine Ringblende 4 gehaltert wird. Zwei Justierschrauben 5, 6 sind von der Aussenseite 7 des Schiebers zugänglich und wirken auf den Aussenrand des ringförmigen Teils der Blendenaufnahme 3. Der ringförmige Teil der Blendenaufnahme 3 verfügt über ein Innengewinde mit relativ grosser Steigung (z.B. M28x6), welches mit einem entsprechenden Gewindering 8 zusammenwirkt. Ein Verbindungshebel 9, welcher durch einen Drehhebel 10 bewegt werden kann, ist mittels eines Stifts 11 an den Gewindering 8 angelenkt. Durch Bewegen des Drehhebels 10 wird der Gewindering 8 gegen die Blendenaufnahme 3 verdreht und damit vermittels der Gewindesteigung eine Bewegung senkrecht zur Zeichenebene (d.h. in Richtung der optischen Achse des Mikroskops) realisiert. Bei der angegebenen Gewindesteigung ergibt sich ein Verstellweg von 1 mm bei einer Verdrehung um 30°.
  • Eine Nut 12 dient in Verbindung mit einer hier nicht dargestellten Rast zur Positionierung des Schiebers im Mikroskop. Eine zweite Nut 13 dient zur Positionierung des Schiebers in einer zweiten Position, in der z.B. ein freier Durchgang in die optische Achse eingeschoben werden kann.
  • Zur besseren Verdeutlichung des Ausführungsbeispiels wird in 2 eine Explosiv-Darstellung angegeben. Der Schiebergrundkörper weist an seiner Aussenseite 7, welche im eingeschobenen Zustand dem Benutzer zugänglich ist zwei Bohrungen 15, 16 auf, durch welche die Justierschrauben 5, 6 mittels eines Werkzeugs (z. B. eines Imbus-Schlüssels) verdrehbar sind. Die beiden Nuten 12, 13 sind den beiden Durchgängen 2, 14 zugeordnet. Das ringförmige Teil der Blendenaufnahme 3 weist ein Innengewinde (hier nicht dargestellt) und einen Schlitz 17 auf. Durch diesen Schlitz 17 wird der Verbindungshebel 9 durchgeführt und mittels des Stifts 11 an den Gewindering 8 angelenkt. Der Drehhebel 10 ist um eine mit der Blendenaufnahme 3 verbundene Achse drehbar und greift mittels eines Stifts 19 in die Bohrung 20 des Verbindungshebels ein. In den Gewindering 8 taucht eine Blendenfassung 21 eine, welche mittels einer Nut 22 und einer an der Blendenaufnahme 3 angebrachten Rast 23 gegen Verdrehung gesichert ist, d.h. die mittels des Drehhebels 10 über den Verbindungshebel 9 realisierte Drehbewegung des Gewinderings 8 wird nicht auf die Blendenfassung 21 übertragen. In der Blendenfassung 21 ist ein Vorschraubring 24 befestigt, welcher die eigentliche Ringblende 25 (entspricht Bezugszeichen 4 in 1) hält. Die Ringblende besteht vorzugsweise aus einem Glaskörper, welcher mit Ausnahme eines schmalen Rings voll verspiegelt ist. Damit diese Verspiegelung nicht zu unerwünschten Reflexen im Mikroskopstrahlengang führt ist die Blendenfassung 21 und damit auch die Ringblende 25 um einen gewissen Winkel, z. B. 6° gegen die Schieberebene geneigt. Zwei Abstimmringe 26, 27 und eine Druckfeder 28 sichern die exakte Positionierung der Ringblende im Mikroskopstrahlengang im Bezug auf die Lage entlang der optischen Achse. Ein Decke129 verschließt den Schieber.
  • Die Bewegung der Ringblende 25 in Richtung der optischen Achse, wie sie zum Ausgleich von unterschiedlichen Lagen der Mikroskopbeleuchtung und der Tubuslinse zur Lage des Schiebers sowie zur Anpassung an beim Objektivwechsel möglicherweise auftretende Abweichungen der Lage der Aperturblendenebene notwendig ist wurde bereits bei der Erklärung von 1 erläutert.
  • Die Justierung der Ringblende bzgl. der optischen Achse funktioniert wie folgt: die Blendenaufnahme 3 ist bzgl. des Schiebergrundkörpers 2 durch 2 Stifte 30, 31, die in zwei Langlöcher 32, 33 eingreifen, beweglich gelagert. Eine Druckfeder 35 stützt sich im Langloch 32 so gegen den Stift 30, dass die Blendenaufnahme 3 gegen die Aussenseite 7 des Schiebergrundkörpers 2 gedrückt wird. Dadurch wird der ringförmige Teil der Blendenaufnahme 3 gegen die Enden der Justierschrauben 5, 6 gedrückt. Je nachdem, wie weit die Justierschrauben 5, 6 in der Schiebergrungkörper eingeschraubt sind wird die Position des ringförmigen Teils der Blendenaufnahme 3 und damit auch der Ringblende 25 entlang der Längsachse des Schiebers definiert; durch unterschiedlich weites Hineinschrauben der beiden Justierschrauben 5, 6 ist eine Position quer zur Längsachse des Schiebers einstellbar. Damit ist eine sehr exakte Positionierung der Ringblende zur Austrittspupille des verwendeten Objektivs möglich, wie sie zur Realisierung des TIRF-Verfahrens notwendig ist.
  • Die Realisierung der Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden, so können die Bewegungen des optischen Elements in den drei Raumrichtungen auch auf anderen, dem Fachmann geläufigen Konstruktionsprinzipien beruhen. Weiterhin kann auch der gesamte Schieber bzgl. des Mikroskopgrundkörpers in den drei Raumrichtungen beweglich sein.

Claims (6)

  1. Mikroskop mit mindestens einem Schieber zum definierten Einbringen optisch wirksamer Elemente in den Strahlengang des Mikroskops, wobei der Schieber einen Grundkörper aufweist, welcher in einen Ausbruch des Gehäuses des Mikroskops einbringbar ist, und einem mit dem Grundkörper verbundenen optischen Element, gekennzeichnet dadurch, dass Mittel vorgesehen sind, welche eine Bewegung des optischen Elements in Richtung der optischen Achse des Strahlengangs des Mikroskops und in einer im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse verlaufenden Achse bewirken.
  2. Mikroskop mit mindestens einem Schieber nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass diese Mittel eine Bewegung des optischen Elements relativ zum Grundkörper des Schiebers bewirken.
  3. Mikroskop mit mindestens einem Schieber nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass diese Mittel eine Bewegung des Grundkörpers des Schiebers relativ zum Gehäuse des Mikroskops ermöglichen.
  4. Mikroskop mit mindestens einem Schieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass das optische Element eine zur Durchführung des TIRF-Verfahrens geeignete Ringblende ist.
  5. Mikroskop mit mindestens einem Schieber nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass sich die Ringblende auf einem Träger befindet, welcher bzgl. optischen Achse geneigt ist.
  6. Mikroskop mit mindestens einem Schieber nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, dass der Träger um 6° bzgl. optischen Achse geneigt ist.
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