DE10258145A1 - Schraubenverdichter - Google Patents
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Abstract
Um einen Schraubenverdichter, umfassend zwei in einem Verdichtergehäuse in Schraubenläuferbohrungen angeordnete Schraubenläufer, welche ein an einem Kältemitteleinlaß eintretendes Kältemittel verdichten und an einem Kältemittelauslaß austreten lassen, und einen in dem Verdichtergehäuse vorgesehenen Einlaß für von einer Kältemitteleinspritzung über ein Leitungssystem zugeführtes Kältemittel zur zusätzlichen Kühlung des Schraubenverdichters, wobei der Einlaß derart angeordnet ist, daß er in von den Schraubenläufern und den Schraubenläuferbohrungen umschlossene Verdichtungsräume mündet, zu schaffen, bei welchem die an dem Einlaß auftretenden Druckschwingungen sich möglichst nicht oder nur in gedämpfter Form in das Rohrleitungssystem für die Kältemitteleinspritzung fortpflanzen, wird vorgeschlagen, daß dem Einlaß ein im Verdichtergehäuse verlaufender erster Einlaßkanalabschnitt vorgeschaltet ist, in welchen eine Einspritzung für das von der Kältemitteleinspritzung zugeführte Kältemittel mündet, und daß eine Querschnittsfläche der Einspritzöffnung gegenüber einer Querschnittsfläche des ersten Einlaßkanalabschnitts um mehr als einen Faktor von ungefähr vier kleiner ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter umfassend zwei in einem Verdichtergehäuse in Schraubenläuferbohrungen angeordnete Schraubenläufer, welche ein an einem Kältemitteleinlaß eintretendes Kältemittel verdichten und an einem Kältemittelauslaß austreten lassen, und einen in dem Verdichtergehäuse vorgesehenen Einlaß für von einer Kältemitteleinspritzung über zugeführtes Kältemittel zur zusätzlichen Kühlung des Schraubenverdichters, wobei der Einlaß derart angeordnet ist, daß er in von den Schraubenläufern und den Schraubenläuferbohrungen umschlossene Verdichtungsräume mündet.
- Derartige Schraubenverdichter sind aus dem Stand der Technik bekannt, wobei bei diesen als Einlaß für die Kältemitteleinspritzung der Einlaß vorgesehen ist, welcher auch konstruktiv für den Einsatz eines Unterkühlungskreislaufs vorgesehen ist.
- Bei derartigen Schraubenverdichtern besteht das Problem, daß dadurch, daß die von den Schraubenläufern und Schraubenläuferbohrungen umschlossenen Verdichtungsräume sich an dem Einlaß vorbeibewegen, Druckschwingungen oder Pulsationen auftreten, die sich in das Rohrleitungssystem der Kältemitteleinspritzung fortpflanzen und zu Geräuschen, im schlechtesten Fall sogar zu Beschädigungen oder Abdichtungsproblemen führen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schraubenverdichter zu schaffen, bei welchem die an dem Einlaß auftretenden Druckschwingungen sich möglichst nicht oder nur in gedämpfter Form in das Rohrleitungssystem für die Kältemitteleinspritzung fortpflanzen.
- Diese Aufgabe wird bei einem Schraubenverdichter der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Einlaß ein im Verdichtergehäuse verlaufender erster Einlaßkanalabschnitt vorgeschaltet ist, in welchen eine Einspritzöffnung für das von der Kältemitteleinspritzung zugeführte Kältemittel mündet, und daß eine Querschnittsfläche der Einspritzöffnung gegenüber einer Querschnittsfläche des ersten Einlaßkanalabschnitts um mehr als einen Faktor von ungefähr vier kleiner ist.
- Durch das Vorsehen der Einspritzöffnung, über welche das Kältemittel in den Einlaßkanalabschnitt im Verdichtergehäuse eingespritzt wird, besteht die Möglichkeit, die Ausbreitung von Druckschwingen oder Pulsationen über den ersten Einlaßkanalabschnitt hinaus zu verhindern und somit eine Geräuschentwicklung im Rohrleitungssystem der Klältemitteleinspritzung zu vermeiden, da über die Reduzierung des Querschnitts der Einspritzöffnung eine ungedämpfte Ausbreitung von Druckschwingungen oder Pulsationen über den ersten Einlaßkanalabschnitt hinaus vermieden wird.
- Noch günstiger ist es, wenn die Einspritzöffnung eine Querschnittsfläche aufweist, die um mehr als einen Faktor von ungefähr 10, besser ungefähr achtzig, noch besser ungefähr einhundert, kleiner ist als die Querschnittsfläche des ersten Einlaßkanalabschnitts.
- Hinsichtlich der Anordnung der Einspritzöffnung sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten denkbar. Beispielsweise wäre es denkbar, das Verdichtergehäuse so auszubilden, daß in dieses unmittelbar die Einspritzöffnung selbst oder eine Aufnahme für die Einspritzöffnung vorgesehen ist, wobei die Einspritzöffnung eingangs des ersten Einlaßkanalabschnitts seitlich des ersten Einlaßkanalabschnitt liegen kann.
- Eine konstruktiv besonders einfache Lösung, die sich insbesondere zum Umbau von Schraubenverdichtern mit einem Einlaßkanal für einen konventionellen Unterkühlungskreislauf eignet, sieht vor, daß die Einspritzöffnung in einem Einsatzteil vorgesehen ist, das in den Einlaßkanal in einen sich an den ersten Einlaßkanalabschnitt anschließenden zweiten Einlaßkanalabschnitt des Verdichtergehäuses eingesetzt ist.
- Durch dieses Einsatzteil läßt sich somit in einfacher Weise eine Einspritzöffnung in den konventionell aufgebauten Schraubenverdichtern realisieren.
- Zweckmäßigerweise ist dabei das Einsatzteil so ausgebildet, daß es einen zur Einspritzöffnung führenden Zufuhrkanal aufweist, so daß im einfachsten Fall das durch die Einspritzöffnung hindurchtretende Kältemittel über den Zufuhrkanal der Einspritzöffnung zuführbar ist.
- Auch in diesem Fall ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Zufuhrkanal eine größere Querschnittsfläche aufweist als die Einspritzöffnung, so daß der Zufuhrkanal einen gegenüber der Einspritzöffnung vernachlässigbaren Strömungswiderstand darstellt.
- Hinsichtlich der Positionierung des Einsatzteils in dem Einlaßkanalabschnitt hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn das Einsatzteil in dem zweiten Einlaßkanalabschnitt fixiert ist.
- Dabei könnte das Einsatzteil in den zweiten Einlaßkanalabschnitt durch unterschiedlichste Haltemittel, wie beispielsweise eine Klebung oder ein formschlüssiges Fixierelement, wie beispielsweise einen Sicherungsring oder ein Gewinde, fixiert sein.
- Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit sieht dabei vor, daß sich das Einsatzteil von einem äußeren Anschluß am Verdichtergehäuse in den zweiten Einlaßkanalabschnitt hineinerstreckt.
- Damit besteht die Möglichkeit, in einfacher Weise das Einsatzteil im Bereich des äußeren Anschlusses zu fixieren.
- Vorzugsweise verläuft dabei auch der Zufuhrkanal von dem äußeren Anschluß ausgehend im Einsatzteil bis zur Einspritzöffnung.
- Hinsichtlich der Anordnung des ersten Einlaßkanalabschnitts in dem Verdichtergehäuse sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten denkbar. So könnten verschiedene Gehäuseabschnitte des Verdichtergehäuses zur Ausbildung des ersten Einlaßkanalabschnitts herangezogen werden. Eine besonders hinsichtlich der Geräuschdämmung günstige Lösung sieht vor, daß der erste Einlaßkanalabschnitt in einen die Schraubenläuferbohrungen aufnehmenden Gehäuseabschnitt eingeformt ist.
- Von Vorteil ist es auch, wenn der zweite Einlaßkanalabschnitt in dem die Schraubenläuferbohrungen aufweisenden Gehäuseabschnitt eingeformt ist, so daß verhindert wird, daß sich die Druckschwingungen oder Pulsationen über den die Schraubenläuferbohrungen aufnehmenden Gehäuseabschnitt hinaus erstrecken und somit die Pulsationen wirkungsvoll auf den Bereich ihres Entstehens begrenzt werden können.
- Hinsichtlich der Steuerung des über die Kältemitteleinspritzung zuzuführenden Kältemittels sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten denkbar. So wäre es beispielsweise denkbar, zur Regelung der Kältemitteleinspritzung ein aus dem Stand der Technik bekanntes Expansionsventil extern des Verdichtergehäuses einzusetzen, mit welchem nicht nur die Menge des einzuspritzenden Kältemittels steuerbar ist, sondern gleichzeitig auch eine Expansion des einzuspritzenden Kältemittels durchführbar ist.
- Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn zur Steuerung des über die Einspritzöffnung einzuspritzenden Kältemittels in dem Leitungssystem der Kältemitteleinspritzung ein Steuerventil angeordnet ist.
- Ein derartiges Steuerventil ist dabei vorzugsweise als reines Steuerventil ausgebildet, das insbesondere keine zusätzlichen Expansionsfunktionen hat und somit weit kostengünstiger ist als ein Expansionsventil, insbesondere ein gesteuertes Expansionsventil.
- Hinsichtlich der Ansteuerung des Steuerventils hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn eine Steuerung vorgesehen ist, welche die Temperatur des Schraubenverdichters ermittelt und bei Überschreiten einer Temperaturschwelle das Steuerventil öffnet.
- Eine derartige Ermittlung der Temperatur kann in unterschiedlichster Art und Weise erfolgen.
- Bei einer Möglichkeit ist vorgesehen, die Temperatur des Verdichtergehäuses beispielsweise im Bereich des Kältemittelauslasses durch einen Fühler zu erfassen.
- Eine andere Möglichkeit ist die, die Temperatur des verdichteten Kältemittels nach dem Kältemittelauslaß zu erfassen, beispielsweise durch Messung der Temperatur des sich an den Schraubenverdichter anschließenden Rohrleitungssystems oder der Temperatur des verdichteten Kältemittels selbst.
- In all den Fällen, in welchen außerhalb des Schraubenverdichters kein Expansionsventil vorgesehen ist, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Leitungssystem der Kältemitteleinspritzung flüssiges Kältemittel bis zur Einspritzöffnung führt, so daß vor der Einspritzöffnung im wesentlichen kein gezieltes Verdampfen des flüssigen Kältemittels stattfindet.
- Diese Aufgabe wird darüber hinaus ergänzend oder alternativ zu den voranstehend beschriebenen Lösungen bei einem Schraubenverdichter der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine im Verdichtergehäuse angeordnete Einspritzöffnung eine Drosselstelle mit einem Durchmesser im Bereich von ungefähr 1 mm bis ungefähr 4 mm, noch besser ungefähr 3 mm, bildet.
- Grundsätzlich könnte dabei vor oder nach der Einspritzöffnung noch eine Expansionsdüse vorgesehen sein.
- Für die Lösung der eingangs genannten Aufgabe ist es alternativ oder ergänzend zu den voranstehend beschriebenen Lösungen besonders günstig, wenn die Einspritzöffnung selbst als Expansionsdüse für das flüssige Kältemittel wirkt.
- Diese Lösung ist deshalb besonders vorteilhaft, da damit die Expansion des Kältemittels bereits innerhalb des Verdichtergehäuses, und zwar im wesentlichen in dem ersten Einlaßkanalabschnitt erfolgt und somit auch die Kühlwirkung des Kältemittels erst innerhalb des Verdichtergehäuses und damit möglichst nahe der Verdichtungsräume, in welchen das Kältemittel auf seinem üblichen Weg durch den Schraubenverdichter verdichtet wird, eintritt, so daß dann das in die Verdichtungsräume über den Einlaß eintretende zusätzliche Kältemittel zu einer optimalen Kühlung des in den Verdichtungsräumen enthaltenen Kältemittels führt.
- Ferner führt die Expansion des Kältemittels im Bereich des ersten Einlaßkanalabschnitts außerdem gleich zu einer effizienten Kühlung der Bereiche des Verdichtergehäuses, welche nahe der Schraubenläuferbohrungen liegen und somit auch zu einer effizienten Kühlung der thermisch stark belasteten Bereiche des Verdichtergehäuses.
- Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich insbesondere auch bei Schraubenverdichtern mit einem Regelschieber einsetzen, sofern der Einlaß dann so in dem Regelschieber angeordnet ist, daß er mit diesem verschiebbar ist, so daß das zusätzlich zur Kühlung des Schraubenverdichters eingesetzte Kältemittel im wesentlichen ohne Leistungsminderung für den Schraubenverdichter durch die Schraubenläufer mitgefördert wird.
- Zweckmäßigerweise ist dabei vorgesehen, daß der Einlaß im Regelschieber über einen längenvariablen Abschnitt des ersten Einlaßkanalabschnitts mit der Einspritzöffnung verbunden ist, so daß sich der Regelschieber in einfacher Weise verstellen läßt.
- Dies läßt sich besonders günstig dann realisieren, wenn der längenvariable Abschnitt des ersten Einlaßkanalabschnitts teleskopartig ausgebildet ist.
- Eine derartige teleskopartige Realisierung des Einlaßkanalabschnitts läßt sich besonders dadurch erreichen, daß der längenvariable Abschnitt des ersten Einlaßkanalabschnitts durch ein in einen Aufnahmekanal einschiebbares Verbindungsrohr gebildet ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 : ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters eingebaut in einen Kühlkreislauf und versehen mit einer Kältemitteleinspritzung; -
2 einen Längsschnitt durch den Schraubenverdichter; -
3 einen ausschnittsweise vergrößerten Schnitt entsprechend2 im Bereich von Regelschieber und Schraubenläufern und -
4 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung eines in ein Verdichtergehäuse von einem äußeren Anschluß ausgehend einsetzbaren Einsatzteils mit einer Einspritzöffnung. - Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters, dargestellt in
1 , umfaßt ein als Ganzes mit10 bezeichnetes Verdichtergehäuse, an welchem ein Sauganschluß12 und ein Druckanschluß14 vorgesehen sind, wobei am Sauganschluß12 Kältemittel angesaugt und am Druckanschluß14 verdichtetes Kältemittel abgegeben wird. - Das am Druckanschluß
14 abgegebene verdichtete Kältemittel wird zunächst einem Verflüssiger16 in einem Kühlkreislauf18 zugeführt und gelangt vom Verflüssiger16 als flüssiges Kältemittel zu einer Abzweigung20 , von welcher der Kühlkreislauf18 weiter zu einem Magnetventil22 und zu einem nachgeordneten Expansionsventil24 führt und anschließend zu einem Verdampfer26 , von welchem das im Verdampfer26 verdampfte Kältemittel dann wieder zurück zu dem Sauganschluß geführt wird. - Zusätzlich zu dem Kühlkreislauf
20 ist eine Kältemitteleinspritzung30 vorgesehen, welche von dem Kühlkreislauf18 an der Abzweigung20 abzweigt und mit einem Leitungssystem32 zu einem Steuerventil34 führt, welches durch eine Steuerung36 steuerbar ist, wobei die Steuerung36 als Steuergröße eine Temperatur im Bereich des Druckanschlusses14 des Verdichtergehäuses heranzieht, beispielsweise die Temperatur des aus dem Druckanschluß14 austretenden verdichteten Kältemittels unmittelbar nach dem Druckanschluß14 mißt. - Von dem Steuerventil
34 führt das Leitungssystem32 zu einem am Verdichtergehäuse10 vorgesehenen Anschluß40 für die Kältemitteleinspritzung30 . - Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters umfaßt, wie in
2 und3 im einzelnen dargestellt, in einem Schraubenläufergehäuse42 des Verdichtergehäuses10 vorgesehene Schraubenläuferbohrungen48 , in welchen ineinandergreifende Schraubenläufer50 drehbar angeordnet sind, wobei sich die Schraubenläuferbohrungen48 von einem saugseitigen Kältemitteleinlaß52 bis zu einem druckseitigen Kältemittelauslaß54 des Schraubenläufergehäuses42 erstrecken und die ineinandergreifenden Schraubenläufer50 das Kältemittel im Bereich des Kältemitteleinlasses52 ansaugen, im Verlauf des Weges bis zum Kältemittelauslaß54 verdichten und als verdichtetes Kältemittel am Kältemittelauslaß54 abgeben. Ferner ist in dem Verdichtergehäuse10 eine Ausnehmung56 vorgesehen, in welcher ein Regelschieber58 in einer Richtung60 bewegbar ist, welche parallel zu einer Rotationsachse62 der Schraubenläufer50 verläuft. - Der Regelschieber
58 bildet mit einer den Schraubenläufern50 zugewandten Schieberwand64 eine Wandseite der Schraubenläuferbohrungen48 , welche durch die Verschiebbarkeit in der Richtung60 die Möglichkeit schafft, die durch die Schraubenläufer50 erreichbare Verdichtung zu regeln. Bei der in2 dargestellten Stellung, erstreckt sich die gesamte Schieberwand64 längs der Schraubenläufer50 , und schafft die Möglichkeit, daß die Schraubenläufer50 über ihre gesamte Länge in Richtung ihrer Rotationsachse62 zur Verdichtung des Kältemittels beitragen, während bei der in3 dargestellten Stellung des Regelschiebers58 dieser soweit verschoben ist, daß lediglich ein Teilbereich der Schieberwand64 an die Schraubenläufer50 angrenzt und somit die Schraubenläufer50 lediglich über einen Teil ihrer Länge zur Verdichtung des Kältemittels beitragen, nämlich mit dem Teil, welcher an die Schieberwand64 angrenzt, während sich durch die Verschiebung des Regelschiebers58 im Anschluß an den Kältemitteleinlaß52 ein Freiraum66 zwischen diesem und einer saugseitigen Kante68 des Regelschiebers58 bildet, welcher den an den Freiraum66 angrenzenden Bereich der Schraubenläufer50 hinsichtlich der Verdichtung des Kältemittels unwirksam macht. - Der Regelschieber
58 ist dabei mittels einer Stelleinrichtung70 ansteuerbar, welche beispielsweise so ausgebildet sein kann, wie in der europäischen Patentanmeldung 1 072 796 beschrieben. - Die Stelleinrichtung
70 kann aber auch andersartig ausgebildet sein und beispielsweise extern kontinuierlich ansteuerbar sein. - Um die Kältemitteleinspritzung
30 in allen Stellungen des Regelschiebers 58 wirksam betreiben zu können, ist es erforderlich, daß bei allen Stellungen des Regelschiebers58 das aus dem Unterkühlungskreislauf30 kommende und durch den Schraubenverdichter anzusaugende Kältemittel einem von den Schraubenläufern50 und den Schraubenläuferbohrungen48 sowie der Schieberwand64 begrenzten Verdichtungsraum72 zugeführt wird, in welchem das Kältemittel auf einem Druckniveau vorliegt, das höher ist als das Druckniveau im Kältemitteleinlaß52 und niedriger als das Druckniveau im Kältemittelauslaß54 . - Aus diesem Grund ist in dem Regelschieber
58 ein Einlaß80 für das aus der Kältemitteleinspritzung30 über ein Leitungssystem78 derselben zur Kühlung zugeführte Kältemittel in Form einer die Schieberwand64 durchsetzenden Bohrung vorgesehen, wobei eine in den Verdichtungsraum72 mündende Einlaßöffnung82 stets so liegt, daß über dieser stets ein gegenüber dem Kältemitteleinlaß52 und dem Kältemittelauslaß54 abgeschlossener Verdichtungsraum72 steht oder die Einlaßöffnung82 durch einen Schraubenkamm84x verschlossen ist. - Wie in
3 dargestellt, verschließt in der in3 gezeichneten Stellung der Schraubenläufer50 der Schraubenkamm84X gerade die Einlaßöffnung82 , während sich bereits ein zunächst noch zum Kältemitteleinlaß52 offener zukünftiger Raum72' bildet, der bei Weiterdrehung der Schraubenläufer50 gegenüber dem Kältemitteleinlaß50 durch den nächstfolgenden Schraubenkamm84x– 1 verschlossen wird und dann über der Einlaßöffnung82 zum Liegen kommt, so daß dann zwischen dem Einlaß80 und diesem dann geschlossenen Verdichtungsraum eine Verbindung besteht und über den Einlaß80 Kältemittel in diesen Verdichtungsraum einströmen kann. - Vorzugsweise liegt die Einlaßöffnung
82 so, daß diese in den ersten von den Schraubenkämmen84 gegenüber dem Kältemitteleinlaß82 abgeschlossenen Verdichtungsraum72 mündet. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel steht der Einlaß
80 in Verbindung mit einem sich in der Richtung60 im Regelschieber58 erstreckenden zentralen Aufnahmekanal90 , welcher auf einer Seite eine Öffnung92 aufweist, über welche in diesen ein am Verdichtergehäuse10 gehaltenes Verbindungsrohr94 hineinragt, wobei zwischen dem zentralen Aufnahmekanal90 und dem Verbindungsrohr94 eine Abdichtung96 vorgesehen ist und das Verbindungsrohr94 eine derartige Länge aufweist, daß dieses in jeder Stellung des Regelschiebers58 durch die Abdichtung96 abgedichtet in den zentralen Aufnahmekanal90 hineinragt, ohne die Verschiebbarkeit des Regelschiebers58 zwischen den vorgesehenen Stellungen zur Regelung zu behindern. - Das Verbindungsrohr
94 ist mit einem im Verdichtergehäuse10 verlaufenden Gehäusekanal98 verbunden, welcher zum Anschluß40 am Verdichtergehäuse10 geführt ist. - Ein im Verdichtergehäuse
10 verlaufender Einlaßkanal100 zwischen dem Anschluß40 und dem Einlaß80 im Verdichtergehäuse10 wird somit gebildet durch den Gehäusekanal98 , einen im Verbindungsrohr94 verlaufenden Kanal102 und den zentralen Aufnahmekanal90 in dem Regelschieber58 , von welchem der Einlaß80 abzweigt, wobei das Verbindungsrohr94 und der Aufnahmekanal90 einen längenvariablen Abschnitt104 des Einlaßkanals100 bilden. - Da – wie bereits beschrieben – über die Einlaßöffnung
82 stets die Schraubenkämme84 der Schraubenläufer52 hinweglaufen und damit stets wieder ein neu gebildeter Verdichtungsraum72 mit dem Einlaß80 verbunden wird, entstehen im Einlaßkanal100 Druckschwingungen oder Pulsationen mit einer Grundfrequenz, die sich aus der Drehzahl der von einem Motor110 angetriebenen Schraubenläufer50 multipliziert mit der Zahl der Schraubenkämme84 der Schraubenläufer50 ergibt. - Der Einlaßkanal
100 ist in einen ersten Einlaßkanalabschnitt114 , welcher einen Teil des Gehäusekanals98 sowie den im Verbindungsrohr94 verlaufenden Kanal102 und den zentralen Aufnahmekanal90 in dem Regelschieber58 umfaßt, und einen zweiten Einlaßkanalabschnitt116 unterteilt, welcher von dem am Verdichtergehäuse10 versehenen Anschluß40 ausgehend im Verdichtergehäuse10 verläuft und in den ersten Kanalabschnitt114 übergeht, beispielsweise im Bereich einer Umlenkung118 . - Um zu verhindern, daß sich die beschriebenen Druckschwingungen oder Pulsationen außerhalb des Verdichtergehäuses
10 verlaufende Leitungssystem78 der Kältemitteleinspritzung30 fortpflanzen, ist in den zweiten Einlaßkanalabschnitt116 ein Einsatzteil120 eingesetzt, welcher sich von dem Anschluß40 ausgehend über den zweiten Einlaßkanalabschnitt116 erstreckt und eine dem ersten Kanalabschnitt114 zugewandt angeordnete Einspritzöffnung122 aufweist, deren Querschnittsfläche QE weniger als ungefähr ein Hundertstel einer Querschnittsfläche QK, beträgt, wobei die Querschnittfläche QE beispielsweise im Bereich von ungefähr 4 mm bis 3 mm, noch besser ungefähr 1 mm bis ungefähr 3 mm oder 2 mm liegt. - Die Einspritzöffnung
122 ist vorzugsweise kapilarähnlich ausgebildet und wirkt insbesondere als Düse, mit welcher eine Expansion von der Einspritzöffnung122 zugeführtem flüssigem Kältemittel im nachfolgenden ersten Kanalabschnitt114 erreichbar ist, um im ersten Kanalabschnitt114 bereits das Schraubenläufergehäuse42 zu kühlen. - Das expandierte und somit gekühlte Kältemittel tritt dann über den ersten Kanalabschnitt
114 und den Einlaß80 in die sich bildenden Verdichtungsräume72 ein und kühlt somit auch unmittelbar das in diesen Verdichtungsräumen 72 vom Kältemitteleinlaß52 zum Kältemittelauslaß54 geförderte Kältemittel und außerdem auch die Schraubenläufer50 . - Vorzugsweise wird das flüssige Kältemittel der Einspritzöffnung
122 über einen Zufuhrkanal124 im Einsatzteil120 zugeführt, dessen Querschnittsfläche QZ ebenfalls ein Vielfaches der Querschnittsfläche QE der Einspritzöffnung122 entspricht, so daß die Einspritzöffnung122 die eigentliche Drosselstelle bei der Zufuhr von flüssigem Kältemittel darstellt, nach welcher eine Expansion des flüssigen Kältemittels erfolgt, so daß das expandierte Kältemittel Wärme aufnehmen kann. - In dem Zufuhrkanal
124 tritt dabei das flüssige Kältemittel von selten des Leitungssystems78 der Kältemitteleinspritzung30 im Bereich des am Verdichtergehäuse10 vorgesehenen Anschlusses40 ein. - Vorzugsweise ist dabei das Einsatzteil
120 selbst fest mit einem Anschlußflansch130 für das Leitungssystem78 verbunden, wobei der Anschlußflansch130 am Verdichtergehäuse10 montiert ist, so daß sich das Einsatzteil120 von dem Anschlußflansch130 in den zweiten Einlaßkanalabschnitt116 hineinerstreckt und über den Anschlußflansch130 in diesem fixiert gehalten ist. - Aufgrund der Tatsache, daß die Einspritzöffnung
122 als eigentliche Drossel für das zur Kühlung im Verdichtergehäuse10 zu verdampfende flüssige Kältemittel dient, ist es ausreichend in dem Leitungssystem78 zum Ein- und Ausschalten lediglich das Steuerventil34 in Form eines von der Steuerung36 angesteuerten Magnetventils vorzusehen, so daß ein Expansionsventil in dem Leitungssystem78 vorzugsweise entfallen kann, um das flüssige Kältemittel möglichst unmittelbar an dem Ort, an dem es seine Kühlwirkung entfalten soll, nämlich in dem Verdichtergehäuse10 , expandieren zu lassen.
Claims (18)
- Schraubenverdichter umfassend zwei in einem Verdichtergehäuse (
10 ) in Schraubenläuferbohrungen (48 ) angeordnete Schraubenläufer (50 ), welche ein an einem Kältemitteleinlaß (52 ) eintretendes Kältemittel verdichten und an einem Kältemittelauslaß (54 ) austreten lassen, und einen in dem Verdichtergehäuse (10 ) vorgesehenen Einlaß (80 ) für von einer Kältemitteleinspritzung (30 ) über ein Leitungssystem (78 ) zugeführtes Kältemittel zur zusätzlichen Kühlung des Schraubenverdichters, wobei der Einlaß (80 ) derart angeordnet ist, daß er in von den Schraubenläufern (50 ) und den Schraubenläuferbohrungen (48 ) umschlossene Verdichtungsräume (72 ) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einlaß (80 ) einim Verdichtergehäuse (10 ) verlaufender erster Einlaßkanalabschnitt (114 ) vorgeschaltet ist, in welchen eine Einspritzöffnung (122 ) für das von der Kältemitteleinspritzung (30 ) zugeführte Kältemittel mündet, und daß eine Querschnittsfläche (QE) der Einspritzöffnung gegenüber einer Querschnittsfläche (OK) des ersten Einlaßkanalabschnitts (114 ) um mehr als einen Faktor von ungefähr vier kleiner ist. - Schraubenverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzöffnung (
122 ) eine Querschnittsfläche (QE) aufweist, die um mehr als einen Faktor von ungefähr zehn kleiner ist als die Querschnittsfläche (OK) des ersten Einlaßkanalabschnitts (114 ). - Schraubenverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzöffnung (
122 ) in einem sich an den ersten Einlaßkanalabschnitt (114 ) anschließenden zweiten Einlaßkanalabschnitt (116 ) des Verdichtergehäuses (10 ) eingesetzten Einsatzteil (120 ) ausgebildet ist. - Schraubenverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (
120 ) einen zur Einspritzöffnung (122 ) führenden Zufuhrkanal (124 ) aufweist. - Schraubenverdichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (
124 ) eine größere Querschnittsfläche (QZ) aufweist als die Einspritzöffnung (122 ). - Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (
120 ) in dem zweiten Einlaßkanalabschnitt (116 ) fixiert ist. - Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Einsatzteil (
120 ) von einem äußeren Anschluß (40 ) am Verdichtergehäuse (10 ) in dem zweiten Einlaßkanalabschnitt (116 ) hinein erstreckt. - Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Einlaßkanalabschnitt (
114 ) in einen die Schraubenläuferbohrungen (48 ) aufnehmenden Gehäuseabschnitt (42 ) eingeformt ist. - Schraubenverdichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Einlaßkanalabschnitt (
116 ) in den die Schraubenläuferbohrungen (48 ) aufweisenden Gehäuseabschnitt (42 ) eingeformt ist. - Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des über die Einspritzöffnung (
122 ) einzuspritzenden Kältemittels in dem Leitungssystem (78 ) der Kältemitteleinspritzung (30 ) ein Steuerventil (34 ) angeordnet ist. - Schraubenverdichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (
34 ) durch eine Steuerung (36 ) angesteuert ist, welche eine Temperatur des Schraubenverdichters ermittelt und bei Überschreiten einer Temperaturschwelle das Steuerventil (34 ) öffnet. - Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem (
78 ) der Kältemitteleinspritzung (30 ) im wesentlichen flüssiges Kältemittel bis zur Einspritzöffnung (122 ) führt. - Schraubenvedichter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Verdichtergehäuse (
10 ) angeordnete Einspritzöffnung (122 ) einen Drosselsteller mit einem Durchmesser im Bereich von ungefähr 4 mm bildet. - Schraubenverdichter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzöffnung (
122 ) als Expansionsdüse für das flüssige Kältemittel wirkt. - Schraubenverdichter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdichtergehäuse (
10 ) einen Regelschieber (58 ) umfaßt und daß der Einlaß (80 ) in dem Regelschieber (58 ) angeordnet und mit diesem verschiebbar ist. - Schraubenverdichter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (
80 ) im Regelschieber (58 ) über einen längenvariablen Abschnitt (104 ) des ersten Einlaßkanalabschnitts (114 ) mit der Einspritzöffnung (122 ) verbunden ist. - Schraubenverdichter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der längenvariable Abschnitt (
104 ) des ersten Einlaßkanalabschnitts (114 ) teleskopartig ausgebildet ist. - Schraubenverdichter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der längenvariable Abschnitt (
104 ) des ersten Einlaßkanalabschnitts (114 ) durch ein in einen Aufnahmekanal (90 ) einschiebbares Verbindungsrohr (94 ) gebildet ist.
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