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Aufzugeinrichtung für Antriebsfeder Es sind schon Aufzugeinrichtungen
für eine auf Verdrehung beanspruchte und als Kraftspeicher dienende zylindrische
Schraubenfeder vorgeschlagen worden, wobei die Schraubenfeder vom Erreichen einer
bestimmten Spannung ab ihre axiale Länge vergrößert und wobei sie mittels eines
pendelnd hin- und herbewegten Umlauforgans über ein Freilaufsystem gespannt wird.
Solche Aufzugeinrichtungen wurden bis heute für den Antrieb von Spielwaren verwendet.
Des weiteren ist es auch schon bekanntgeworden, zum Aufzug der Federtriebwerke von
in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, untergebrachten Uhrentriebwerken Bewegungen
zu benutzen, die der Fahrer bei seiner Tätigkeit als Lenker des Fahrzeuges fortwährend
ausführen muß.
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Ziel der Erfindung war die Schaffung einer verbesserten Ausführung
der eingangs erwähnten Aufzugeinrichtungen, welche unter anderem gestattet, daß
die den Aufzug bewirkende Bewegung auch dann ungehindert stattfinden kann, wenn
die Schraubenfeder den Höchstgrad ihrer Spannung erreicht hat, und zwar ohne daß
dadurch eine Überspannung dieser Schraubenfeder stattfinden würde.
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Die erfindungsgemäße Aufzugeinrichtung betrifft im einzelnen eine
Aufzugeinrichtung für eine auf Verdrehung beanspruchte und als Kraftspeicher dienende
zylindrische Schraubenfeder, welche vom Erreichen einer bestimmten Spannung ab ihre
axiale Länge vergrößert und welche mittels eines pendelnd hin- und herbewegten Umlauforgans
über ein Freilaufsystem gespannt wird. Sie ist gekennzeichnet durch eine Aufzugfeder,
welche auf das Umlauforgan einwirkt und bei ihrer durch den Pendelweg begrenzten
Entspannung jeweils die Schraubenfeder spannt, und durch Verriegelungsmittel, welche
das Umlauforgan in seiner gespannten Endstellung bei Erreichen der vorbestimmten
Höchstspannung der Schraubenfeder in Abhängigkeit von deren Längenänderung blockieren.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
und zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten eines Einzelteiles dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform ;
Fig. 2 ist eine Ansicht eines Teiles der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II mit teilweise
weggebrochenem Deckel; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Ansicht der Einrichtung nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles IV in
verkleinertem Maßstab; Fig.5 und 6 sind der Fig.4 entsprechende Ansichten zweier
verschiedener Ausführungsmöglichkeiten eines Einzelteiles der ersten Ausführungsform;
Fig. 7 zeigt einen teilweisen Schnitt entsprechend Fig. 1 durch eine zweite Ausführungsform,
während Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7 darstellt.
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In Fig. 1 ist mit 1 eine Schraubenfeder bezeichnet, deren eines Ende
um die verlängerte Nabel eines Aufzugtriebes 4 und deren anderes Ende um eine mit
dem Rad 5 verbundene Hülse 3 unter Ausweitung der betreffenden Federwindungen herumgelegt
ist. Der Trieb d'. stellt das antreibende Rad dar und wird auf später zu beschreibende
Weise im Aufwicklungsdrehsinn der Windungen der Schraubenfeder 1 zum Zwecke der
Spannung der Feder 1 in Umdrehung versetzt. Das Rad 5 ist das durch die Feder angetriebene
Rad und stellt das erste Rad eines Vorgeleges dar, über welches eine nicht dargestellte
mechanische Einrichtung durch die Schraubenfeder 1 angetrieben wird.
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Die Achse 6 des Rades 5 ist in einem Gestell gelagert, von welchem
nur die eine Gestellwand 7 teilweise in der Zeichnung dargestellt ist. Das gesamte
Gestell ist in einem Gehäuse 8 untergebracht. Der Trieb 4 ist in einem besonderen
Gehäuse 9 drehbar gelagert. Das Gehäuse 9 von der Form einer ungefähr kreisrunden
Kapsel besteht aus einer Schale 10, welche durch einen Deckel 11 abgeschlossen
ist, welcher mit Schrauben 12 auf der Schale befestigt ist (Fig. 2). Sowohl der
Deckel 11 als auch der Boden der Schale 12 besitzen eine axiale Bohrung, welche
den Rädern und Trieben der eigentlichen Aufzugeinrichtung als Lager dienen.
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Die eigentliche Aufzugeinrichtung weist neben dem Trieb 4 ein schräg
verzahntes Klinkenrad 13, welches auf den Trieb 4 aufgepreßt ist, sowie ein aus
der
Scheibe 14 mit der verlängerten Nabe 15 und einem Kopfstück
16 mit einem radial abstehenden Bügel 17 bestehendes Umlauforgan auf. Das Kopfstück
16 ist durch die Schraube 18 an der verlängerten INTabe 15 befestigt. Das gesamte
Umlauforgan 14-18 ist in einer zentralen Bohrung des Bodens der Schale 10 des Gehäuses
9 gelagert, während der Trieb 4 mit dem Klinkenrad 13 einerseits in der zentralen
Bohrung des Deckels 11 und andererseits mittels eines hohlzylindrischen Fortsatzes
19 im Innern der verlängerten Nabe 15 der Scheibe 14 gelagert ist. Das Kopfstück
besitzt zwei einander gegenüberliegende Rippen 21, welche in zwei entsprechende
Schlitze 20 der verlängerten Nabe 15 der Scheibe 14 eintreten, so daß Drehbewegungen
des Kopfstückes auf die Scheibe 14 übertragen werden (Fig. 3).
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Irr einer kreisringförmigen Vertiefung 23 des Kopfes 16 ist eine Aufzugfeder
22 untergebracht, deren eines Ende am Boden der Schale 10 und deren anderes Ende
am Kopf 16 befestigt ist. Die Feder hat das Bestreben, das Umlauforgan 14-18 in
Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken, wobei der Verschwenkwinkel durch einen
am Boden des Gehäuses 9 befestigten Anschlag 24 begrenzt wird, gegen welchen der
Arm 17 anschlägt.
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Der Trieb 4 kann dank einer Klinke 25, welche um einen am Deckel 11
des Gehäuses 9 befestigten Bolzen 26 schwenkbar ist und welche unter Wirkung der
Feder 27 im Eingriff mit den Zähnen des Rades 13 gehalten wird, nur im Drehsinn
des Pfeiles a in Fig. 2 umlaufen. Wird das Umlauforgan 14-18 im Sinne des Pfeiles
a verschwenkt, so wird diese Drehbewegung dank der um den Bolzen 29 der Scheibe
14 drehbaren und durch eine Feder 30 im Eingriff mit dem Rad 13 gehaltenen Klinke
28 auf das Rad 4 übertragen. Wird das Umlauforgan 14-18 im umgekehrten Drehsinn
verschwenkt, so schleift die Klinke 28 über die Zähne des Rades 13, welches
durch die Klinke 25 festgehalten wird. Daraus geht hervor, daß eine Verdrehung des
Bügels 17 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 2 (im Uhrzeigersinn in Fig. 4) zu einer
Spannung der Feder 1 führt. Um zu verhindern, daß die Windungen dieser Feder übereinanderzuliegen
kommen oder sich gegenseitig verklemmen, ist innerhalb der Schraubenfeder eine flexible
Einlage 31 vorgesehen, die aus einer eng gewickelten Feder besteht. Das eine Ende
der Einlage 31 ist an der auf die Achse 6 aufgeschraubten Hülse 3 befestigt, während
das andere Ende die verlängerte Nabe 2 und den Trieb 4 frei durchsetzt. Ein zylindrisches
Befestigungsstück 32 ist mit zwei axialen Bohrungen versehen. In die eine dieser
Bohrungen ist ein am freien Ende der Einlage 31 befestigter Schraubenbolzen und
in die andere die Mitnehmerschraube33 eingeschraubt. Mittels dieser Schraube kann
ein Riegel 34 entgegen der Wirkung der Entriegelungsfeder 42 in Fig. 1 axial nach
links bewegt werden, wobei die teilweise in einer Einfräsung des Triebes 4 eingelegte
Feder 42 sich gegen den Boden dieser Einfräsung abstützt und das Bestreben hat,
den Riegel 34 in Fig. 1 nach rechts zu drücken. Der Riegel 34 besitzt zwei seitliche
Lappen 35, von welchen jeder in einen der Schlitze 20 der verlängerten Nahe 15 der
Scheibe 14 eintritt, wodurch die Drehbewegungen des Umlauforgans 14-18 auf den Riegel
34 übertragen werden. Der Riegel 34 besitzt weiter vier als Verriegelungsorgane
dienende. um 90° gegeneinander versetzte Einkerbungen 36, welche mit entsprechenden
Klauen 37 des Fortsatzes 19 des Triebes 4 zusammenarbeiten. Die beiden Schlitze
20 sind dabei von solcher Länge, daß sie eine axiale Bewegung des Riegels 34 gestatten,
die genügt, um die Klauen 37 mit den Einkerbungen 36 in Eingriff zu bringen.
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In der Verriegelungsstellung, d. 1i. wenn der Riegel 34 so weit in
Fig. 1 nach links verschoben ist, daß die Klauen 37 in die Einkerbungen 36 eintreten,
sind der Trieb 4 und das Umlauforgan 14-18 zur übertragung von Drehbewegungen miteinander
gekuppelt.
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Das am Rad 5 befestigte Ende der Feder 1 verläuft innerhalb eines
Rohrstückes 38, welches am Gehäuse 8 befestigt ist und dessen freies Ende 39 einen
Innendurchmesser aufweist, der zwischen dem Durchmesser der Feder in völlig gespanntem
und in völlig ungespanntem Zustand liegt.
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Das Umlauforgan 14-18 wird über eine Kette 41 von einem Hebel 40 aus
betätigt, welcher zwischen zwei Stellungen verschwenkt werden kann, von denen die
eine in Fig.4 mit vollem Strich und die andere strichpunktiert angedeutet ist.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Befindet sich die Feder 1 im Zustand vollkommener Entspannung, so berühren sich
die einzelnen Windungen der Feder nicht. Wenn die Feder auf der verlängerten Nabe
2 und der Hülse 3, deren Außendurchmesser etwas größer ist als der Innendurchmesser
der Federwindungen, aufgebracht ist, so muß die Feder unter Kraftaufwand durch den
Endtei139 des Rohrstückes 38 durchgezogen werden. Wenn nun die Feder 1 mittels des
Bügels 17 gespannt wird, so nimmt die Zahl der Federwindungen zu, und der Abstand
dieser Federivitldungen voneinander sowie der Durchmesser der Feder werden gleichzeitig
kleiner. Solange dieser Durchmesser nicht ungefähr so klein geworden ist, daß er
dem Innendurchmesser des Endteiles 39 des Rohrstückes 38 entspricht, so überträgt
die Feder l praktisch kein Drehmoment auf das Rad 5. Ist hingegen die Spannung der
Feder so weit fortgeschritten, daß der Außendurchmesser der Windungen kleiner ist
als der Innendurchmesser des Teiles 39, so überträgt die Feder 1 die gesamte bis
jetzt aufgespeicherte Kraft auf das Rad 5.
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Setzt der Hebel 40 seine Spannbewegungen fort, so vermehren sich die
Federwindungen weiter, bis die einzelnen Windungen miteinander in Berührung kommen.
Die Abmessungen der Feder 1 und der Einlage 31 sind so gewählt, daß, wenn sich die
Windungen berühren, der Durchmesser der Feder noch größer ist als der Außendurchmesser
der Einlage 31, so daß die Feder nicht auf diese aufgepreßt wird.
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Die Tatsache, daß die Windungen einander berühren, ist an sich noch
kein Hindernis, daß der Hebel 40 seine Aufzugbewegungen nicht fortsetzen könnte.
Da nun aber der Abstand zwischen der verlängerten Nabe 2 und der Hülse 3 konstant
ist, so hat eine weitere Spannung der Feder zur Folge, daß sich diese durchbiegt
und diese Durchbiegung auf die Einlage 31 zwischen den beiden Befestigungsstellen
der Feder überträgt, wodurch die Einlage aus dem Trieb 4 herausgezogen wird.
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Die flexible Einlage 31 verläuft demzufolge zwischen den beiden
Befestigungsstellen der Feder ungefähr gemäß einer Sinuskurve innerhalb des Schutzschlauches
43. dessen Innendurchmesser wesentlich größer ist als der Außendurchmesser der Feder
1.
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Infolge der Durchbiegung der Einlage 31 bewegt sich deren freies Ende
langsam in Fig. 1 nach links unter gleichzeitiger axialer Verschiebung des Riegels
34 entgegen der Wirkung der Entriegelungsfeder 42, bis die Klauen 37 des Fortsatzes
19 gegen die ihm zugewendete
Seite des Riegels 34 anstoßen. Von
diesem Moment an bedarf es nur noch einer Verdrehung des Umlauforgans 14-18 von
weniger als 90°, um die Klauen in Eingriff mit den Einkerbungen zu bringen und so
die Verbindung zwischen dem Umlauforgan und dem Trieb 4 herzustellen.
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Das Umlauforgan, welches bis jetzt unter Wirkung der Aufzugfeder 22
immer wieder zum Anschlag 24 zurückverschwenkt wurde und so die Kette 41 gespannt
hielt, sobald der Hebel 44 eine Verdrehung im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 3 ausführte,
ist nunmehr nicht mehr in der Lage, eine Verdrehung im Gegenuhrzeigersinn in Fig.
4 auszuführen, weil die Klinke 25 das Rad 13 gefangenhält, mit welchem nunmehr das
Umlauforgan 14-18 über den Riegel 34 verbunden ist.
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Setzt man voraus, daß zwei Klauen 37 in zwei entsprechende Einkerbungen
36 des Riegels 34 in dem Moment eintreten, wo der Bügel 17 und der Hebel 40 sich
in einer Zwischenstellung zwischen den beiden Endstellungen befinden, so ist ohne
weiteres ersichtlich, daß sämtliche Teile der im Gehäuse 9 gelagerten Aufzugeinrichtung
unbeweglich bleiben, solange sich der Hebel 40 nur zwischen der Endstellung links
in Fig.4 und der genannten Zwischenstellung bewegt, wobei die Kette zwischen dem
Hebel 40 und dem Bügel 17 durchhängt.
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Bewegt sich aber der Hebel 40 von dieser Zwischenstellung aus in Fig.
4 nach rechts, so wird sich die Kette wieder spannen, und der Hebel 40 wird den
Bügel 17 noch bis zur Endstellung rechts mitnehmen.
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Kehrt daraufhin der Hebel 40 in seine linke Endstellung in Fig. 4
zurück, so bleibt der Bügel 17 in der gestrichelt dargestellten rechten Endstellung,
während die Kette, wie dies mit 41' in Fig. 4 dargestellt ist, durchhängt.
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Daraus ist einmal ersichtlich, daß der Hebel 40 in seinen Bewegungen
nicht gehindert ist, obwohl diese ohne Wirkung auf die Aufzugfeder sind. Auf der
anderen Seite wird durch die Drehbewegung des Rades 5 und diejenige der nicht dargestellten
und von diesem Rad angetriebenen Einrichtung die Feder langsam entspannt, wodurch
sich deren Windungszahl wieder verkleinert. Die Federlänge wird wieder kürzer und
die flexible Einlage 31 damit wieder in die Nabe 2 eingeschoben. Durch diese Bewegung
des Endes der Einlage. in Fig. 1 nach rechts, welche sich über das Befestigungsstück
32 auf die Mitnehmerschraube 33 überträgt, wird unter Einwirkung der Feder 42 der
Riegel 34 in Fig. 1 wieder nach rechts gestoßen und damit die Verbindung zwischen
Riegel und Fortsatz 19 wieder aufgehoben. Damit wird das Umlauforgan 14-18, dessen
Bügel 17 während der ganzen Zeitspanne der Blockierung in der in Fig. 4 strichpunktiert
gezeichneten Stellung verblieben ist, wieder vom Trieb 4 und vom Rad 13 entkuppelt,
so daß er wieder in der Lage ist, sich unter Wirkung der Feder 22 in Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn
so lange zu verdrehen, bis die Kette 41 wieder gespannt ist. Von diesem Zeitpunkt
an werden die Schwenkbewegungen des Hebels 40 wieder zur Spannung der Feder 1 verwendet.
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Nimmt man an, der Hebel 40 bleibe während einer gewissen Zeitspanne
unbeweglich, während die Feder 1 fortlaufend Energie an das Zahnrad 5 und an die
durch dieses Rad angetriebene Einrichtung abgibt, so wird sich die Windungszahl
der Feder 1 allmählich verkleinern, und der Abstand zwischen den Windungen wird
sich bei gleichzeitiger Vergrößerung des Federaußendurchinessers ebenfalls vergrößern.
Dieser Vorgang hält so lange an, bis der Außendurchmesser der Windungen dem Innendurchmesser
des Teiles 39 des Rohrstückes 38 entspricht. Im Moment, wo die Feder 1 mit der Innenwandung
dieses Teiles in Berührung kommt, ist eine weitere Entspannung der ganzen Feder
unmöglich und die Energieabgabe an das Rad 5 unterbrochen. In dieser Lage verfügt
aber die Feder 1 immer noch über eine gewisse Energiereserve, welche so lange nicht
abgegeben wird, bis der Hebel 40 die Aufzugbewegungen wieder aufnimmt.
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Daraus geht hervor, daß die Feder 1 mit ungefähr linearer Charakteristik
das Rad 5 nur zwischen zwei Federspannungen, deren Größe genau bestimmt ist, in
Umlauf versetzt. Die untere Grenze ist gegeben durch den Durchmesser der Federwindungen,
während die obere Grenze durch die Länge der Feder oder genauer durch ihre Windungszahl
bestimmt ist, da, wenn die einzelnen Windungen sich berühren, die obere Grenze der
Federspannung erreicht ist.
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Die beschriebene Einrichtung wird vorzugsweise zum Aufzug einer Automobiluhr
verwendet.
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Des weiteren kann sie aber auch bei anderen Uhren Verwendung finden,
so beispielsweise bei Wanduhren, Tischuhren oder einer besonderen Art von Armbanduhren,
bei welchen eine spiralförmige Antriebsfeder innerhalb eines hülsenförmigen Armbandes
untergebracht ist.
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Die Verwendung der beschriebenen Einrichtung beschränkt sich aber
nicht auf Uhren, sondern umfaßt alle Vorrichtungen, welche von einem Federmotor,
insbesondere einem solchen mit spiralförmiger Antriebsfeder, angetrieben werden
bzw. angetrieben werden können. Zu diesen Einrichtungen gehören beispielsweise auch
Zähler und ähnliche Apparate.
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Bei der Verwendung für eine Automobiluhr enthält das Gehäuse 8 das
Räderwerk der Uhr, die Gangreglerorgane und die Anzeigeeinrichtung. Das Rad 5 kann
beispielsweise im Eingriff mit dem Trieb des Großbodenrades stehen. Das Gehäuse
8 kann dabei an irgendeiner Stelle des Automobils, beispielsweise am Schaltbrett,
angeordnet sein.
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Für das Gehäuse 9 besteht beispielsweise die Möglichkeit, es in der
Nähe des Vergasers vorzusehen, wobei es auf einer mit dem Fahrgestell verbundenen
Platte 44 befestigt sein kann. Zu diesem Zweck kann das Gehäuse eine Abflachung
45 (Fig. 2) und ein Gewindeloch 46 (Fig. 1) aufweisen, welches gestattet, eine Befestigungsschraube
47 einzuführen. Der Hebel 40 kann dabei durch eine Klemmvorrichtung 48 mit einer
Klemmschraube an der Steuerwelle 49 des Vergasers befestigt sein.
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In diesem Falle wird vorausgesetzt, daß die Achse 49 zwischen zwei
Endstellungen vierdrehbar ist, z. B. derjenigen, die dem Ruhezustand des Gaspedals
entspricht, und derjenigen bei völlig durchgedrücktem Gaspedal.
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Der Abstand zwischen den beiden Gehäusen 8 und 9 ist so zu wählen,
daß die Feder 1 eine genügende Länge besitzt, um die folgenden Bedingungen erfüllen
zu können: 1. An der oberen Spannungsgrenze der Feder 1 hat die Feder mindestens
60 Windungen mehr zu besitzen als im entspannten Zustand, der durch den Innendurchmesser
des Teiles 39 des Rohrstückes 38 gegeben ist, damit die aufgespeicherte Energie
ausreicht, um die Uhr während 2 Wochen in Gang zu halten, unter Berücksichtigung,
daß das Rad 5 sechsmal weniger schnell umläuft als das Großbodenrad und demzufolge
vier Umdrehungen pro Tag ausführt.
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2. In völlig gespanntem Zustand darf die Federspannung die Elastizitätsgrenze
nicht erreichen, so
daß nicht die Gefahr bleibender Deformationen
oder von Brüchen besteht.
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3. Die untere Grenze der Federspannung darf nicht unterhalb des halben
Wertes der oberen Spannungsgrenze liegen, d. h. daß die Feder an der unteren Spannungsgrenze
immer nach 60 Windungen mehr besitzen muß als in völlig entspanntem Zustand. Die
Spannung an der unteren Spannungsgrenze muß daher mindestens 50°/o der Spannung
an der oberen Spannungsgrenze betragen. Vorzugsweise beträgt die Spannung an der
unteren Grenze 60°/o der Spannung an der oberen Grenze.
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Unter diesen Voraussetzungen wird die Uhr, sobald das Gaspedal drei-
bis viermal durchgedrückt wurde, d. h. gerade genügend, um die Federwindungen außer
Berührung mit der Innenwand des Teiles 39 des Rohrstückes 38 zu bringen, sofort
wieder normal zu laufen beginnen, auch wenn das Automobil über 2 Wochen stillstand
und die Uhr angehalten ist. Die Feder wird in diesem Falle unverzüglich mindestens
eine Kraft von 5011/o der Maximalkraft auf das Rad 5 übertragen, so daß der richtige
Gang der Uhr gewährleistet ist.
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In den häufigen Fällen, wo der Wagen nur über das Wochenende benutzt
wird, wird die am vergangenen Sonntagabend völlig aufgezogene Feder am nächsten
Samstag noch immer eine 80°/o der Maximalspannung betragende Spannung aufweisen.
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Die in Fig.5 dargestellte Ausführungsmöglichkeit der ersten Ausführungsform
bezieht sich auf den Fall, wo der Hebel 40 a an einer Stange 49 a befestigt ist,
welch letztere keine Drehbewegung wie die Welle 49 ausführt, wohl aber translatorisch
zwischen zwei Endstellungen hin- und herbewegt wird, welche Stellungen in Fig.5
mit vollem Strich und strichpunktiert angedeutet sind. Auch hier könnte die Stange
49a ein Steuerelement eines Vergasers eines Kraftwagens sein.
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Die Wirkungsweise entspricht derjenigen, wie sie im Zusammenhang mit
den Fig. 1 bis 4 beschrieben worden ist.
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In einer weiteren, in Fig.6 dargestellten Ausführungsmöglichkeit ist
das Gehäuse 9 unmittelbar oberhalb der Achse 49 b angeordnet, die in gleicher Weise
bewegt wird wie die Welle 49 in Fig. 4. Der auf der Achse49b befestigte Hebe140b
liegt unmittelbar gegen eine Rolle 50 an, welche am Ende des Bügels 17 drehbar -;lagert
ist. DieWirkungsweise dieser Anordnung ist genau die gleiche wie die im Zusammenhang
mit Fig. 4 erläuterte.
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Die Einrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 braucht nicht unbedingt durch
ein Organ, wie die Hebel 40, 40 ä oder 40 b, welche auf einer Welle, Stange oder
Achse 49, 49a. oder 49 b befestigt sind und welche sich nur zwischen zwei Endstellungen
hin- und herbewegen, angetrieben zu sein. So könnte der Antrieb ebensogut durch
eine Welle oder eine Achse erfolgen, welche fortwährend im gleichen Sinne umläuft
oder sonst auf irgendeine Weise bewegt wird. Es würde in diesem Fall genügen, auf
dieser Achse eine Nockenscheibe und am Ende des Bügels 17 eine Rolle zu befestigen,
welche gegen die Außenfläche der Nockenscheibe anliegt und mit welcher sie so lange
unter Einfluß der Feder 22 in Berührung stünde. wie der Riegel eine Rückführung
der Rolle nicht verhindern würde.
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In dem Falle, wo die beschriebene Einrichtung dem Aufzug einer Automobiluhr
dient, ist es klar, daß die Aufzugbewegung der Organe 40, 40a oder 40b oder einer
Nockenscheibe auch durch ganz andere Teile als die Steuerwelle des Vergasers ausgelöst
sein könnte. Es genügt, daß das betreffende Element eine solche Energie besitzt,
daß seine Bewegung durch den Widerstand des Bügels 17, wenn die Feder 1 fast völlig
gespannt ist, nicht gehindert würde. Des weiteren darf die Bewegung eines solchen
Organs der Trägheit des Umlauforgans 14-18 wegen nicht allzu schnell sein.
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Die zweite Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 weicht von der ersten
Ausführungsform insofern ab, als das eine Ende der Schraubenfeder 1 eine verlängerte
Nabe 2 eines Aufzugtriebes 4a umgibt, welches durch einen Hohlzylinder mit zwei
sich von dem der Nabe 2 abgewendeten Ende an fast über seine gesamte Länge erstreckenden
Längsschlitzen 51 gebildet wird. Dieser Trieb 4a. ist in einem Gehäuse 9a ., entsprechend
dem Gehäuse9 der ersten Ausführungsform, untergebracht und besteht aus einer Schale
10a, welche durch einen aufgepreßten Deckel 11 a abgeschlossen ist. Dabei könnte
der Deckel 11 a auch auf die Schale 10a aufgeschraubt sein, wie dies bei der ersten
Ausführungsform der Fall war. Ein schräg verzahntes Klinkenrad 13 a, entsprechend
dem Rad 13 der ersten Ausführungsform, ist um den Trieb 4a. angeordnet, mit welchem
es zur Übertragung von Drehbewegungen durch zwei innere Lappen 52 gekuppelt ist,
welche in die Schlitze 51 des Triebes 4a. eintreten. Die Länge dieser Schlitze 51
ist so gewählt, daß das Rad 13a längs des "Triebes 4a axial in Fig. 7 nach links
verschoben werden kann, bis seine linke Außenfläche mit zwei Stiften 53 des Deckels
11 a in Berührung kommt und diese Stifte in zwei der vier Einschnitte 54 eintreten,
welche um 90° gegeneinander versetzt auf der linken Außenfläche des Rades 13 u angebracht
sind, um dieses sowie den Trieb 4a. zu blockieren.
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Wie in der ersteh Ausführungsform wird dieses Rad 13a durch ein Umlauforgan
angetrieben, welches aus der Scheibe 14 mit verlängerter, in 20a gespaltener Nabe
15 a. und einem Kopf 16 besteht, welcher den Bügel 17 trägt, wobei der genannte
Kopf dank der beiden Rippen 21, welche in die Schlitze 20a eintreten, zur Cbertragung
von Drehbewegungen finit der Scheibe 14 gekuppelt ist. Wie bei der ersten Ausführungsform
ist eine Aufzugfeder 22 für das Umlauforgan vorgesehen, welche das Bestreben hat.
den Bügel 17 gegen einen nicht dargestellten Anschlag; am Boden der Schale 10a anzulegen.
Der hüpf 16 wird auch hier in axialer Richtung auf der verlängerten Nabe 15a durch
eine Schraubenmutter 18a gehalten, welche auf einen Gewindeteil der -Nabe aufgeschraubt
ist.
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Das Umlauforgan 14-17 treibt das Rad 13a wie in der ersten Ausführungsforti
durch eine Klinke 28 in einem Drehsinn, der der Auf %vicklungsvorrichtung der Federwindungen
entspricht, während eine andere Klinke 25 eine Z'erdrehung des Rades 13a firn anderen
Sinn verhindert.
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Entgegen der ersten Ausführungsform ist das Rad 1.3c7 nicht auf das
Triela 4u aufgepreßt. Vielmehr übernimmt hier dieses Rad noch zusätzlich die Rolle
des Tiegels 34 in der ersten Ausführungsform, indem dieses Rad 13a entgegen der
Wirkung einer Entriege-1ungsfeder 42a durch den Kopf einer in ein Befestigungsstück
32 für das freie Ende der Einlage 31 eingeschraubten Schraube 33 axial bis in die
Verriegelungsstellung verschoben werden kann. Wie der Riegel 34 in der ersten Ausführungsform,
so wird auch hier das Rad 13a durch die Schraube 33 dann in Fig. 7 nach links bewegt,
wenn die Feder l vollständig gespannt ist, d. h. wenn sich deren Windungen berühren
und das Umlauforgan 14-17 fortfährt, die Feder zu spannen.
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Der einzige Unterschied zwischen der Verriegelung bei dieser Ausführungsforti
durch das Rad 13a und
die Stifte 53 und derjenigen gemäß der ersten
Ausführungsform ist der, daß, wenn einmal die Stifte 53 in die zwei Einkerbungen
54 eingetreten sind, das Rad 13a mit dem Trieb 4a zusammen vollständig blockiert
ist, während das Umlauforgan nur in der Aufzugrichtung durch die Klinke 28 am Umdrehen
verhindert ist, aber unter der Wirkung der Aufzugfeder 22 so lange in der entgegengesetzten
Richtung frei umlaufen kann, bis die Aufzugfeder den Bügel 17 gegen den durch
einen nicht dargestellten Stift gebildeten Anschlag zurückgeführt hat.
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Da das Umlauforgan auch hier dazu bestimmt ist, durch einen Hebel
betätigt zu werden, wie er in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist es klar, daß in
der zweiten Ausführungsform die Verbindung zwischen ihm und dem betreffenden Hebel
nicht durch eine Kette geschehen kann, da sonst das Steuerorgan gleichzeitig mit
dem Bügel 17 blockiert wäre.
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Um die Bewegungen des Steuerorgans nicht zu hemmen, ist in diesem
Falle eine elastische Verbindung vorgesehen, und zwar mittels einer an einem Zapfen
55 des Armes und am Steuerorgan eingehängten Feder. Diese Feder muß stärker sein
als die Feder 1, und dies selbst dann, wenn diese letztgenannte Feder vollständig
gespannt ist, so daß die Verbindungsfeder nur dann ausgezogen wird, wenn das Rad
13a auf die beschriebene Art und Weise blockiert ist.