DE1025628B - Verfahren und Vorrichtung zum Roesten, Brennen, Sintern und Pelletisieren feinteiliger Stoffe auf dem Sinterband - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Roesten, Brennen, Sintern und Pelletisieren feinteiliger Stoffe auf dem Sinterband

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Publication number
DE1025628B
DE1025628B DEM29041A DEM0029041A DE1025628B DE 1025628 B DE1025628 B DE 1025628B DE M29041 A DEM29041 A DE M29041A DE M0029041 A DEM0029041 A DE M0029041A DE 1025628 B DE1025628 B DE 1025628B
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DE
Germany
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belt
sintering
conveyor
green pellets
granulating
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Pending
Application number
DEM29041A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Kurt Meyer
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE1025628B publication Critical patent/DE1025628B/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2413Binding; Briquetting ; Granulating enduration of pellets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Rösten, Brennen, Sintern und Pelletisieren feinteiliger Stoffe auf dem Sinterband Es ist bekant, die Gasdurchlässigkeit der Beschikkung eines Sinterbandes dadurch zu verbessern, daß der auf dem Sinterband zu verarbeitende Rohstoff vor seiner Aufgabe auf dieses in Granuliertrommeln, auf Granuliertellern oder anderen Apparaten zu Granalien verformt wird. Von dieser Arb@eitsw.eise wird besonders dann Gebrauch gemacht, wenn der zu verarbeitende Rohstoff sehr feinkörnig ist. Bei vielen Rohstoffen ist eine Granulierung vor der Aufgabe auf das Sinterband sogar unerläßlich, wie z. B. bei Flotations-Zinkblende, Flotations-Kiesabbränden, feinteiligen oxydischen Eisenerzen, Magnetschlichen u. dgl., da sonst das Rösten, Brennen oder Sintern oder das Hartbrennen von Pellets auf dem Sinterband in technisch-wirtschaftlicher Weise garnicht möglich ist, weshalb in diesen Fällen, vor allem aber beim Pelletisieren, dem Sinterband stets eine Granulieranlage vorgeschaltet wird.
  • Die frischen Granalien, die sogenannten »Grünpellets« sind mechanisch sehr oft empfindlich. Es wurde gefunden, daß sie schon bei relativ kurzer Stapelung und in geringen Mengen sich so stark verformen und/oder zusammenkleben, daß sie zur Aufgabe auf das Sinterband gar nicht oder bei weitem nicht so gut geeignet sind wie frisch hergestellte ohne Zwischenstapelung.
  • Andererseits ist bekannt, daß der Betrieb eines Sinterbandes zeitweilig Störungen unterliegt, die zwar in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nur verhältnismäßig kurzzeitig sind und die durchschnittliche Durchsatzleistung des Sinterbandes, bezogen auf einen längeren Zeitabschnitt, nicht wesentlich herabsetzen, während der Dauer der Störung aber eine Unterbrechung oder weitgehend verminderte Produktionskapazität des Sinterbandes bewirken.
  • Um diese schwankende Aufnahmefähigkeit des Sinter- oder Pelletisierbandes auszugleichen. wäre zwischen Granulieranlage und Sinterband eine Stapelung der Grünpellets erforderlich, die als Puffer für solche kurzzeitigen Störungen wirkt. Wenn dieser Puffer seine Funktion erfüllen soll, muß er aber groß sein. Eine solche Stapelung der Grünpellets ist aber mit den geschilderten Nachteilen für deren Qualität verbunden.
  • Erfindungsgemäß werden diese Übelstände dadurch überwunden, daß eine Stapelung der Grünpellets in Fortfall kommt, die Granulieranlage stets mit einer solchen konstanten Kapazität arbeitet, die mindestens dem Aufnahmevermögen des Pelletisierbandes entspricht, und der LTberschuß an Grünpellets, den das Sinterband nicht aufnehmen kann, in das Vorratsgefäß für die Rohstoffe sofort zurückgeführt wird. Diese sofortige Rückführung bietet außerdem den Vorteil, daß frische Pellets sich viel leichter so weit wieder zerkleinern lassen; daß sie zur Aufgabe auf das Granuliergerät geeignet sind als Gri.inpellets, die schon eine gewisse Zeit gelagert waren.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Anlage ist in der Zeichnung 1 schematisch und beispielsweise dargestellt.
  • Der Rohstoff, z. B. Flotations-Zinkblende, wird aus dem Rührwerksbehälter 1 durch die Leitung 2 in die Filter 3 hochgepumpt, aus denen überschüssige Feuchtigkeit so weit abgetrennt und über 4 abgeleitet wird, daß das eingedickte Material zur Aufgabe auf eine Granuliervorrichtung geeignet ist. Das eingedickte Material wird über 5 einem Drehbunker 6 aufgegeben, der es auf eine Anzahl von Granuliervorrichtungen, z. B. Pelletisierteller 7, verteilt. Die fertigen Grünpellets werden durch Aufgabevorrichtungen 8 einem horizontalen Transportband 9 zugeführt, das sie über ein Sieb 10 und eine weitere Aufgabevorrichtung 11 dem eigentlichen Sinterband 12 zuleitet. Das Sieb 10 trennt Unterkorn ab und führt es auf ein unter dem Förderband 9 befindliches Transportband 13, von wo es in den Vorratsbehälter 1 zurückgeführt wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Granulieranlage 3 bis 9 mit mindestens solchem Durchsatz betrieben, wie er der maximalen Aufnahmefähigkeit des Sinterbandes 12 entspricht. Sinkt die Aufnahmefähigkeit des Sinterbandes unter diesen Wert, so wird erfindungsgemäß der überschuß an Grünpelletproduktion auf das Förderband 13 umgeleitet. Diese Umleitung kann in einfachster Weise, z. B. mit Hilfe einer Klappe 14, bewerkstelligt werden. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist es aber vorteilhaft, als Transportgerät 11 ein nicht zum Stand der Technik gehöriges gegenläufiges Förderband zu verwenden, das bei normalem Betrieb die Fallgeschwindigkeit der Grünpellets nur so weit abbremst, daß eine Beschädigung derselben vermieden wird. Tritt der Fall ein, daß ein Teil oder die ganze Menge des Grünpellets auf das Förderband 13 zurückgegeben werden soll, dann genügt es, die Umlaufgeschwindigkeit dieses gegenläufigen Förderbandes so weit zu erhöhen, daß die Pellets ganz oder teilweise auf das Förderband 13 zurückgefördert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden auch die Fördervorrichtungen 8 als gegenläufige Förderbänder ausgebildet, die entgegengesetzt den Pellets fördern und damit deren Fallgeschwindigkeit abbremsen. Durch geeignete Einstellung ihrer Umlaufgeschwindigkeit ist es möglich, evtl. von den Granuliertellern 7 ablaufendes Unterkorn noch auf dem Transportwege zum Förderband 9 so weit nachzugranulieren, daß es wenigstens zum überwiegenden Teil in Pellets der gewünschten Korngröße übergeführt oder, wenn dies nicht möglich, nach oben ausgetragen wird, von wo es ebenfalls in den Behälter 1 zurückgelangt.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Durchsatz durch die Granulieranlage etwas höher, vorzugsweise um etwa 10%, zu halten als der maximalen Aufnahmefähigkeit des Sinterbandes entspricht. Dadurch ist gewährleistet, daß auf jeden Fall ein gewisser Anteil der Grünpellets in den Rückführungskreislauf gegeben wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß diese Regelung durch Veränderung der Menge des Rückführungskreislaufes elastischer ist als die Regelung durch zeitweise völliges Absperren und Öffnen des Rückführungskreislaufes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Rösten, Brennen oder Sintern granulierter Rohstoffe oder zum Hartbrennen von Grünpellets auf dem Sinterband, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchsatz durch die Granulieranlage mindestens der maximalen Aufnahmefähigkeit des Sinterbandes entspricht, ein Überschuß an Grünpellets in die Granulieranlage zurückgeleitet wird und eine Zwischenstapelung der Grünpellets entfällt. ?. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Granulieranlage ständig mit etwas höherem Durchsatz betrieben wird, als der maximalen Aufnahmefähigkeit des Sinterbandes entspricht. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der überschüssigen Grünpellets mit Hilfe einer Klappe oder eines anderen Gerätes eingeleitet wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der überschüssigen Grünpellets durch Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit eines als Aufgabevorrichtung auf das Sinterband dienenden Förderbandes erfolgt. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der von der Pelletisieranlage zum Sinterband fördernden Förderanlage eine zur Granulieranlage zurückfördernde Förderanlage angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein zwischen den beiden genannten Förderanlag,en befindliches Sieb. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, gekennzeichnet durch eine Drosselklappe zwischen den beiden Förderanlagen. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufgabevorrichtung auf das Sinterband ein gegenläufiges Förderband dient. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufgabevorrichtungen von der Granulieranlage auf das erste Förderband gegenläufige Förderbänder verwendet werden.
DEM29041A 1955-12-13 1955-12-13 Verfahren und Vorrichtung zum Roesten, Brennen, Sintern und Pelletisieren feinteiliger Stoffe auf dem Sinterband Pending DE1025628B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2506016A1 (de) * 1974-02-27 1975-09-04 Nippon Kokan Kk Verfahren zum aufgeben von rohpellets auf einen wanderrost eines vorbehandlungsofens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2506016A1 (de) * 1974-02-27 1975-09-04 Nippon Kokan Kk Verfahren zum aufgeben von rohpellets auf einen wanderrost eines vorbehandlungsofens

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