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Die Erfindung bezieht sich auf einen
an zwei Holmen eines Kraftfahrzeugs befestigbaren Gepäckträger der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der
DE 37 27 475 C2 hervorgehenden
Art.
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Der aus dieser Druckschrift bekannte
Gepäckträger ist
an zwei seitlich auf einem Fahrzeugdach befestigten Längsholmen
angebracht. Dabei ist an den beiden Endabschnitten der Querstäbe des Gepäckträgers jeweils
ein Winkelteil festgeschraubt, dessen lotrechter Abschnitt jeweils
an einem Längsholm
durch eine Befestigungsschraube festgelegt wird. Diese Befestigungsart
des Gepäckträgers ist
jedoch umständlich
und muss zweckmäßigerweise
von zwei Personen durchgeführt
werden. Ferner ist aufgrund der vorhandenen starren Einbaulänge der Querstäbe eine
Oberflächenbeschädigung an
den vormontierten Längsholmen
nicht auszuschließen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
die Befestigung eines Gepäckträgers der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden,
dass der Gepäckträger rasch
und in einfacher Weise sowie nur von einer einzigen Person montier- und
demontierbar ist.
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Zur Lösung der Aufgabe sind die im
Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
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Da am Gepäckträger erfindungsgemäß ein Aufnahmeteil
angebracht ist, in dem eine Tragbuchse durch die Wirkung einer Druckfeder
in ihre Ruhelage ausgeschoben wird, liegt die Stirnseite einer in
der Tragbuchse vorgesehenen Aufnahmebuchse nach Anordnung des Gepäckträgers zwischen
den beiden, auf dem Gepäckraumdeckel
vorgesehenen Holmen stets an diesen an, so dass schließlich nur
noch die Befestigungsschrauben in die Innengewinde einzuschrauben
sind. Dabei können
die Tragbuchsen in allen Aufnahmeteilen gegen die Wirkung der Druckfeder
längs verlagerbar
sein, wobei der Gepäckträger bei
Montage nur geringfügig
nach unten gedrückt werden
muss. Zweckmäßigerweise
sind jedoch die Tragbuchsen an einer Längsseite des Gepäckträgers schubfest,
an dessen gegenüberliegenden
Längsseite
jedoch längs
verlagerbar vorgesehen, so dass der Gepäckträger bei Montage zweckmäßigerweise
mit den über
die längs
verlagerbaren Tragbuchsen hinausragenden Aufnahmebuchsen in den
zugeordneten, die Innengewinde konzentrisch umgebenden Vertiefungen
eines ersten Holms angeordnet und zu diesem hin gedrückt wird,
wobei daraufhin lediglich die Aufnahmebuchsen der starren Tragbuchsen
am gegenüberliegenden,
zweiten Holm nach unten zu schwenken sind. Dies kann vorteilhafterweise
rasch und vollkommen unkompliziert von einer einzigen Person durchgeführt werden;
denn anschließend brauchen
nur noch die Befestigungsschrauben in die Innengewinde der Holme
eingeschraubt und festgezogen werden. Da hierbei die Aufnahmebuchsen stirnseitig
zentrierend in die Vertiefungen eingreifen, ist der Gepäckträger rüttelfest
von den Holmen aufgenommen. Es besteht auch die Möglichkeit,
dass die Vertiefungen zur Oberseite der Holme hin offen sind, wodurch
die Montage des Gepäckträgers weiter erleichtert
wird. Die Rotationsachsen der Tragbuchsen und damit der Befestigungsschrauben
schließen mit
der Ebene des Gepäckraumdeckels
jeweils einen Winkel von etwa 20 bis etwa 30° ein, so dass ein zum Betätigen der
Befestigungsschrauben dienender Schraubendreher bequem gehandhabt
werden kann. Hierbei ist auch eine Beschädigung der Oberfläche der
Holme bei Montage des Gepäckträgers ausgeschlossen
(Merkmale der Patentansprüche
1 und 8 bis 12).
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Die Aufnahmebuchse ist in der Tragbuchse durch
einen Sprengring oder dergleichen schubfest angeordnet; gleichermaßen kann
die Aufnahmebuchse auch einstückig
in der Tragbuchse ausgebildet sein. Dabei befindet sich die Befestigungsschraube
in der Aufnahmebuchse und wird darüber hinaus durch die Wirkung
einer Druckfeder in Einbauposition gehalten, wobei sie von der freien
Stirnseite der Aufnahmebuchse zurücksteht und an ihrem Kopfbereich über die Tragbuchse
hinausragt. Dabei ist jeweils zwischen dem Schraubenkopf und der
Druckfeder eine Unterlegscheibe vorgesehen, die zweckmäßigerweise
rot gekennzeichnet ist, so dass durch eine bloße Sichtkontrolle festzustellen
ist, ob die Befestigungsschrauben korrekt eingeschraubt sind. Die
Befestigungsschraube ist von der Druckfeder umgeben, die sich dabei
auf einer von der Innenwandung der Aufnahmebuchse radial abstehenden
Auflageschulter abstützt
und mit Vorspannung gegen den Kopf der Befestigungsschraube unter
Zwischenlage der Unterlegscheibe wirkt. Die Aufnahmebuchse ragt
mindestens etwa um das zweifache bis dreifache Maß des Schraubendurchmessers über die
Stirnseite der Tragbuchse hinaus, so dass der Sichtkontakt zu den hierbei
unverlierbar aufgenommenen Befestigungsschrauben bei Montage des
Gepäckträgers gewährleistet
ist (Merkmale der Patentansprüche
2, 3, 5 und 6).
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Der Gepäckträger hat an seinen beiden gegenüberliegenden
Längsseiten
jeweils zwei, im Abstand voneinander liegende Haltelaschen, in denen jeweils
ein Aufnahmeteil durch Schweißen
oder dergleichen befestigt ist. Das Aufnahmeteil hat ferner innenseitig
eine Ringschulter, an der sich die die Tragbuchse umgebende Druckfeder
abstützt,
welche mit Vorspannung gegen eine radial gerichtete Stützschulter
der Tragbuchse wirkt; deren Stirnseite verläuft in Ruhelage etwa bündig zur
Stirnseite des Aufnahmeteils (Merkmale der Patentansprüche 4 und
7).
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines auf dem Gepäckraumdeckel eines Personenkraftwagens
an zwei Holmen befestigten Gepäckträgers,
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2 einen
Schnitt längs
der Linie II-II in 1 in
größerer Darstellung.
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Am Gepäckraumdeckel 1 des
in 1 dargestellten Personenkraftwagens
ist an seinen beiden seitlichen Längsrändern jeweils ein etwa parallel
zu diesen verlaufender Holm 2 befestigt, die vom Gepäckraumdeckel 1 nach
oben abstehen. Die beiden Holme 2 dienen zur lösbaren Befestigung
eines Gepäckträgers 3,
der einen rechteckförmigen
Umriss sowie eine dem Heckfenster des Personenkraftwagens zugewandte
Abwinkelung 3' und
zwei Querstreben 3'' aufweist.
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Wie in 1 ersichtlich,
weist der Gepäckträger 3 an
seinen beiden gegenüberliegenden,
jeweils einem Holm 2 zugewandten Längsseiten jeweils zwei, in
einem Abstand b voneinander liegende Haltelaschen 5 auf.
An diesen ist jeweils ein hülsenförmiges Aufnahmeteil 6 durch
Schweißen
oder dergleichen befestigt. Dieses hat an ihrer innenliegenden Stirnseite
eine Ringschulter 6',
deren Innenwandung von einer Tragbuchse 7 mit Radialspiel
durchsetzt ist.
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In 2 ist
zu ersehen, dass die Tragbuchse 7 von einer Druckfeder 8 umgeben
ist, die an einer radial gerichteten stirnseitigen Stützschulter 7' der Tragbuchse 7 und
an der Ringschulter 6' des
Aufnahmeteils 6 mit Vorspannung anliegt, so dass in Ruhelage
der Tragbuchse 7 deren radial nach außen abstehender Stirnbund 7'' an der Ringschulter 6' des Aufnahmeteils 6 anliegt;
ferner verläuft
hierbei die gegenüberliegende
Stirnseite der Tragbuchse 7 etwa bündig zur Stirnseite des Aufnahmeteils 6.
Schließlich
ist in die Tragbuchse 7 an deren dem Holm 2 zugewandtem
Endabschnitt eine Aufnahmebuchse 10 eingesetzt, die durch
einen in die Innenwandung der Tragbuchse 7 radial eingreifenden
Sprengring 11 mit der Tragbuchse 7 in schubfester
Verbindung steht. Gleichermaßen
kann die Aufnahmebuchse 10 auch einstückig an der Tragbuchse 7 ausgebildet
sein. Die hülsenartig
gestaltete Aufnahmebuchse 10 hat nahe ihres Längsmittelbereichs
eine von ihrer Innenwandung radial abstehende kreisringförmige Auflageschulter 10', deren Innenwandung 10'' von einer Befestigungsschraube 12 mit
Radialspiel, also längs verlagerbar,
durchsetzt ist. Auf der Auflageschulter 10' der Aufnahmebuchse 10 liegt
eine den innenliegenden Endabschnitt der Befestigungsschraube 12 umgebende
Druckfeder 14 auf, die mit Vorspannung gegen eine ihrerseits
am Kopf 12' der
Befestigungsschraube 12 anliegende Unterlegscheibe 15 wirkt. Wie
in 2 mit strichpunktierten
Linien dargestellt, steht die Befestigungsschraube 12 in
ihrer Einschraubposition a in einem größeren Abstand von der freien
Stirnseite 10''' der Aufnahmebuchse 10 zurück, wobei
hierbei ein in den Außenumfang
der Befestigungsschraube 12 eingesetzter Sprengring 16 an
der Auflageschulter 10' der
Aufnahmebuchse 10 anliegt. Deren freier Endabschnitt ragt
hierbei etwa das Zweifache bis Dreifache des Durchmessers der Befestigungsschraube 12 über die Stirnseiten
von Aufnahmeteil 6 und Tragbuchse 7 hinaus, so
dass die im Folgenden erläuterte
Montage des Gepäckträgers 3 gut
sichtbar durchführbar
ist.
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Die beiden am Gepäckraumdeckel 1 angebrachten
Holme 2 haben an ihren einander zugewandten Innenseiten
jeweils zwei, in einem Abstand b voneinander liegende Innengewinde 18,
in die jeweils eine Befestigungsschraube 12 einschraubbar ist.
Dabei sind die Innengewinde 18 jeweils von einer kreisförmigen Vertiefung 19 konzentrisch
umgeben, in die jeweils eine Aufnahmebuchse 10 mit Radialspiel
eingreift; hierdurch ist der Gepäckträger 3 rüttelsicher
gehalten. Zu dessen leichterer Montage kann die Vertiefung auch
nach oben offen, also U-förmig gestaltet
sein. Es besteht zwar die Möglichkeit,
dass die Tragbuchsen 7 in allen vier Aufnahmeteilen 6 gegen
die Wirkung der Druckfeder 8 längs verlagerbar sind. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind jedoch die dem in Fahrtrichtung linksseitigen Holm 2 zugewandten
Tragbuchsen 7 in den Aufnahmeteilen 6 schubfest
angebracht, während
die dem in Fahrtrichtung rechtsseitigen Holm 2 zugeordneten
Tragbuchsen 7, wie in 2 dargestellt,
längs verlagerbar
sind. Gleichermaßen
können
natürlich
auch die Tragbuchsen 7 im Bereich des linksseitigen Holms 2 längs verlagerbar
und die gegenüberliegenden
Tragbuchsen 7 starr sein.
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Der Gepäckträger 3 wird wie folgt
montiert und demontiert (1 und 2).
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Der Gepäckträger 3 wird von nur
einer Person in schräger
Lage am rechtsseitigen Holm 2 angeordnet und dabei die
Aufnahmebuchsen 10 in die Vertiefungen 19 eingesetzt.
Darauf hin wird der Gepäckträger 3 zum
rechtsseitigen Holm 2 hin gedrückt, wobei die Tragbuchsen 7 gegen
die Wirkung der Druckfeder 8 in Pfeilrichtung d verlagert
werden und etwa die in 2 mit
gestrichelten Linien dargestellte Lage einnehmen. Nunmehr wird der
Gepäckträger 3 so
weit zum Gepäckraumdeckel 1 hin
abwärts
geschwenkt, bis die gegenüberliegenden
Aufnahmebuchsen 10 etwa koaxial zu den Vertiefungen 19 des linksseitigen
Holms 2 verlaufen. Durch die Wirkung der sich nun entspannenden
Druckfedern 8 der rechtsseitigen Tragbuchsen 7 mit
Aufnahmebuchsen 10 werden diese in die Ruhelage c verlagert,
wobei die freien Stirnseiten 10''' der Aufnahmebuchsen 10 an
der Bezugsfläche 2' des Holms 2 anliegen.
Die sich in den Aufnahmebuchsen 10 jeweils befindenden
Befestigungsschrauben 12 nehmen bislang etwa die in 2 mit strichpunktierten
Linien dargestellte federbeaufschlagte Einschraubposition a ein.
Nunmehr wird durch Anordnung eines Schraubendrehers oder dergleichen
Werkzeug am Kopf 12' der
Befestigungsschrauben 12 diese jeweils in ein Innengewinde 18 eingedreht
und festgezogen. Durch die sich innerhalb der Vertiefung der Tragbuchse 7 befindenden
Schraubenköpfe 12' und Unterlegscheiben 15 kann
durch bloße
Sichtkontrolle und damit in einfacher Weise festgestellt werden,
welche der Befestigungsschrauben 12 eingeschraubt sind.
Da die Tragbuchsen 7 und damit die Rotationsachse der Befestigungsschrauben 12 mit
der Ebene des Gepäckraumdeckels 1 einen
Winkel α von
etwa 20 bis etwa 30° einschließen, kann
der Schraubendreher oder dergleichen Werkzeug bequem von oben her
gehandhabt werden.
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Für
eine Demontage des Gepäckträgers 3 wird
nach Lösen
der Befestigungsschrauben 12 – wobei diese wieder die in 2 mit strichpunktierten Linien
dargestellte Einschraubposition a einnehmen – der Gepäckträger 3 zum rechtsseitigen Holm 2 hingedrückt, wobei
die Tragbuchsen 7 etwa die in 2 mit gestrichelten Linien dargestellte
Lage einnehmen. In dieser können
die gegenüberliegenden
Aufnahmebuchsen 10 aus den Vertiefungen 19 des linksseitigen
Holms 2 nach oben verlagert und damit der ganze Gepäckträger 3 vom
Gepäckraumdeckel 1 entfernt
werden.