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Die Erfindung betrifft eine Dichtung
für einen Behälter, insbesondere
eine Türdichtung
für einen Isolierbehälter.
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Derartige Isolierbehälter werden
beispielsweise verwendet, um Gekühltes
oder Gefriergut aus großen
Kühlhäusern in
Einzelhandelsgeschäfte
zu transportieren, in denen das Gut in Kühltruhen bzw. Gefriertruhen
bis zum Verkauf an den Endverbraucher weitergelagert wird. Derartige
Isolierbehälter weisen
eine Höhe
von beispielsweise 2 Meter, eine Breite von ca. 70 cm und eine Tiefe
von ca. 80 cm auf. Am Boden angeordnete Rollen ermöglichen
den einfachen Transport der Behälter.
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Ein solcher Behälter weist üblicherweise ein Gehäuse auf,
welches fast in vollem Umfang aus Kunststoff gefertigt ist. Dabei
wird eine doppelwandige Kunststoffhaut hergestellt, beispielsweise
im Rotationsverfahren, und der Zwischenraum mit einem PUR-Schaum
ausgeschäumt.
In gleicher Weise wird die Tür
eines derartigen Behälters
hergestellt. In der Tür
des Behälters
ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die die Tür an der
den Scharnieren gegenüberliegenden
Seite mit dem Behälter
verriegelt. Weitere bekannte Behältern
sind an den Außenkanten
durch Metallwinkel verstärkt
oder weisen gar eine komplette Außenwandung aus einem Metallblech auf.
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Zwischen der Tür und der Behälteröffnung befindet
sich hierbei üblicherweise
eine am Rand der Behälteröffnung angeordnete
umlaufende Dichtung, welche im verriegelten Zustand ein unerwünschtes Eindringen
von Wärme
in den gekühlten
Innenraum bzw. ein Ausströmen
der gekühlten
Luft verhindert.
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Da derartige Behälter im Gebrauch – Beladen,
Transport, Entladen – hohen
mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden, kann es nachteiligerweise
aufgrund von Beschädigung,
Verunreinigung, etc. zu einer Verringerung der Dichtwirkung der Dichtung
kommen.
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So kann es beispielsweise bei einer
bekannten Dichtung, welche als ein nach innen umgelegter Falz ausgebildet
ist, auftreten, dass die Dichtung aufgrund von Verunreinigungen,
Rissen in der Dichtung, eines Nachlassens der Federwirkung des Falzes usw.
nicht mehr an jeder Stelle unmittelbar an Tür und Rand der Behälteröffnung anliegt
und der Behälter
deshalb undicht wird. Dies führt
nachteiligerweise im Vergleich zur Lebensdauer eines derartigen
Behälters
vorzeitig zu einer verminderten Isolierwirkung, so dass der gekühlte Innenraum
des Behälters und
das darin befindliche Kühlgut
der Gefahr einer vorzeitigen Erwärmung
ausgesetzt ist bzw. der Behälter
die vorgeschriebene Höchsttemperatur
nicht mehr über
den vollen gewünschten
Zeitraum bewahrt.
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Weiterhin ist es nachteiligerweise
schwierig bekannte Dichtungen hygienisch einwandfrei zu halten,
da Verschmutzungen in Taschen und Schlitzen solcher Dichtungen eindringen
können
und für
eine Reinigung nur schwer zugänglich
sind.
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Zudem sind bei bekannten Behältern die
Kälteverluste
aufgrund unzureichender Dichtigkeit des Behälters hoch.
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Eine Dichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus der
EP 0283843
A2 bekannt.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Dichtung bzw. ein Dichtungssystem
für einen
Behälter, insbesondere
einen Isolierbehälter
zu schaffen, welche einen verbesserte Dicht- und Isolierwirkung
aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Dichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Ausbildung einer (länglichen) Dichtung,
welche wenigstens in einem Teilbereich ein Querschnittsprofil mit
einem umlaufenden geschlossenen Dichtungsmantel, einem darin enthaltenen
inneren Hohlraum und wenigstens zwei, gegenüber einer Grundseite zur Befestigung
liegenden, konvexen Erhöhungen
aufweist, entstehen in einem dichtenden Zustand vorteilhafterweise
wenigstens zwei Berührungslinien
als wirksamer Dichtbereich.
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Hierdurch kann die Dichtwirkung erhöht werden,
da die weitere konvexe Erhöhung
für sich
eine zusätzlich
wirksame Isolierung darstellt. Vorteilhafterweise kann so selbst
bei einer Beeinträchtigung
oder Beschädigung
einer konvexen Erhöhung
an einer Stelle, beispielsweise aufgrund hoher mechanischer Belastung
des Behälters,
ein Undichtwerden der gesamten Dichtung verhindert und über einen
möglichst
langen Zeitraum eine möglichst
hohe Isolierwirkung gewährleistet
werden.
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Zudem wird durch die erfindungsgemäße Dichtung
die Isolierwirkung erhöht,
da zusätzlich
zu einem Luftpolster im Hohlraum der Dichtung im dichtenden Zustand
zwischen den konvexen Erhöhungen und
dem Abdichtelement, beispielsweise der Behältertür, ein weiteres Luftpolster
besteht. Hierbei wird nach der Erfindung vorteilhafterweise nicht
nur die Luftströmung
durch das Dichtungsmaterial selbst und die doppelte Berührungslinie
mehrfach mittels Materialschluss unterbunden, sondern auch der Wärmeaustausch
bzw. Wärmedurchgang
mittels mehrfacher wirksamer Luftpolster vermindert bzw. verhindert.
Vorzugsweise ist der Querschnitt der Richtung über die gesamte Länge, allenfalls
ausgenommen der Ecken, gleich.
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Durch die geschlossene Form der Dichtung im
Querschnittsprofil wird weiterhin ein Eindringen von Verunreinigungen
und Verschmutzungen in den Innenraum der Dichtung vermieden, so
dass die erfindungsgemäße Dichtung
sich daher auch vorteilhafterweise leichter reinigen lässt und
zur notwendigen Gesamthygiene (insbesondere für eine Lebensmittelaufbewahrung
und -transport) beiträgt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung weist die Dichtung an ihrer Grundseite bzw. Unterseite,
mit der sie am Öffnungsrand
des Isolierbehälters oder
am komplementären
Element, beispielsweise an der Tür,
mittels Kleben, Klemmen, Quetschen o.ä. befestigt ist, eine Stufe
auf. Diese Stufe wirkt als innerer Anschlag für die Unterseite einer zwischen
den konvexen Erhöhungen
liegenden Senke, so dass die Andruckkraft der Dichtung an ein abzudichtendes Element
hierdurch erhöht
wird.
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Zudem kann an dieser Stufe bzw. an
der Grundfläche
in Verlängerung
einer unteren Ebene der Stufe ein abtrennbarer U-förmiger Haltebereich mit
einem Schenkel angeformt sein, so dass zwei einander gegenüberliegende
nach außen
gerichtete im Querschnittsprofil U-förmige Aufnahmebereiche entstehen.
In diese Aufnahmebereiche können
vorteilhafterweise von beiden Seiten des Behälters oder des komplementären (Abdicht-)Elements
Elemente, wie Seitenwände,
Befestigungswinkel o.ä.
eingreifen und auf diese Weise bei einfacher Montierbarkeit der Dichtung
eine stabile und dichte Befestigung gewährleisten.
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In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung umfasst der Hohlraum zwei Innenbereiche, welche zumindest
bei maximaler Quetschung der Dichtung als voneinander getrennte
Bereiche (Mehrkammersystem) ausgebildet sind.
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Bei einer solchen Quetschung (oder
bereits kurz vorher) kann die Unterseite einer zwischen zwei konvexen
Erhebungen liegenden Senke die Grundseite, insbesondere ein als
Stufe oder als ein Vorsprung ausgebildeter Anschlag, berühren, so
dass die Andruckkraft beider konvexer Erhöhungen an das Abdichtelement
erhöht
wird.
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Bei entsprechender Wahl der Steifigkeit
der Seitenwände,
beispielsweise über
unterschiedliche Dicken, kann vorteilhafterweise zusätzlich für beide konvexen
Erhöhungen
eine gleiche Andruckkraft erzeugt werden. Beispielsweise weist in
einer Ausgestaltung der Erfindung die Seitenwand, welche mit der
unteren Ebene der Stufe verbunden ist, eine höhere Steifigkeit, vorzugsweise
aufgrund einer größeren Wanddicke,
auf als die gegenüberliegende
Seitenwand.
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Entsprechend werden bei einem Quetschen bzw.
Zusammendrücken
der Dichtung für
das Verschließen
des Behälters
wenigstens die elastischer ausgebildeten Seitenwände derart verformt, dass die konvexen
Erhöhungen
und die dazwischenliegende Senke im Wesentlichen erhalten bleiben.
Zusätzlich oder
anstelle unterschiedlicher Steifigkeit der Seitenwände können innerhalb
der Dichtung ein oder mehrere sich von der Grundseite in Richtung
einer konvexen Erhöhung
erstreckende Vorsprünge,
beispielsweise in Form von Abstütz-
oder Zwischenstegen, vorgesehen sein, um wenigstens eine der konvexen Erhöhungen gegen
ein zu starkes Komprimieren zu unterstützen.
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Auf diese Weise bilden sich vorteilhafterweise
in der Öffnungsebene
nebeneinander liegende, gegen einen Wärmeaustausch bzw. Wärmedurchgang
zusammen wirksame Luftpolster. Auf diese Weise entstehen bei n Erhöhungen n
(bei einer maximalen Quetschung durch Anschläge abgetrennte) Luftpolster
im Innenraum und zusätzlich
n-1 Luftpolster zwischen den Erhöhungen,
also ein Mehrkammersystem mit inneren und äußeren Kammern bzw. Luftpolstern.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist die Dichtung umlaufend ausgebildet, um eine Öffnung eines Isolierbehälters gegenüber einem
komplementären
Element, insbesondere einer Tür,
abzudichten. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine beliebige Öffnung bzw.
der umgebende Rand eines Isolierbehälters auch bei kompletter Entfernbarkeit
eines abdeckenden Elements, wie beispielsweise eine Tür, ein Deckel
o.ä. gut
und sicher mit diesem isolierend (gas- und temperaturdicht) verschlossen
werden.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung
ist die Grundseite der Dichtung als Klebefläche, d.h. als eine Fläche ausgebildet,
die mittels eines Klebers, einer bereits aufgetragenen oder erst
aufzubringenden Klebeschicht, etc. mit einer Fläche, insbesondere dem Öffnungsrand,
des Isolierbehälters
oder der entsprechenden komplementären Fläche des Abdichtelements verbunden
wird.
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Hierdurch ist es in einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung möglich,
eine vorhandene, beispielsweise bei der Herstellung montierte Dichtung
mit Haltebereich auf einfache Art und Weise zu ersetzen. Hierzu
muss nur die Dichtung vom Haltebereich, der in dem Behälter bzw.
in den Befestigungselementen verbleibt, beispielsweise mittels eines Messer
abgetrennt werden. Im Folgenden kann dann eine Dichtung ohne Haltebereich
mit ihrer Klebefläche
anstelle der abgetrennten Dichtung auf einfache, schnelle und kostengünstige Weise
angebracht werden. Beispielsweise ist es denkbar, eine solche Dichtung
ohne Haltebereich als Reparaturset herzustellen und zu vertreiben.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend an
Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
vergrößerte Querschnittsansicht einer
erfindungsgemäßen Dichtung
als Einzelheit;
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2 eine
Vorderansicht auf einen Isolierbehälter mit einer Dichtung nach 1;
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3 eine
vergrößerte Schnittansicht
entlang der Schnittlinie A-A in 2 mit
geschlossener Tür
und
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4 eine
vergrößerte Schnittansicht
entlang der Schnittlinie A-A in 2 mit
geöffneter
Tür.
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Die in 1 im
Querschnitt als Profil dargestellte Dichtung 1 weist einen
geschlossenen Dichtungsmantel 3 auf, der aus einer Grundseite 7 mit Stufe 19,
einer linken Seitenwand 5a und einer rechten Seitenwand 5b sowie
an seiner Oberseite aus einer linken Erhöhung 9a, einer rechten
Erhöhung 9b und
einer dazwischen liegenden Senke 17 besteht.
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An der Unterseite bzw. Grundseite 7 ist
an der Verlängerung
der unteren Ebene der Stufe 19 in der gestrichelt dargestellten
Position ein im Querschnitt U-förmiger
Haltebereich 21 mit einem Schenkel fluchtend angeformt,
so dass sich unterhalb der Dichtung 1 ein nach links geöffneter
Haltebereich 23a und im Zwischenbereich zwischen unterer
und oberer Ebene der Stufe 19 ein nach rechts geöffneter Haltebereich 23b ergibt.
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Im Inneren der Dichtung 1 befindet
sich ein Hohlraum 13, der bei einer Beanspruchung der Dichtung 1,
also Komprimierung durch Quetschung oder Zusammendrücken in
Richtung der Mittelachse M durch eine Berührung der Unterseite der Senke 17 mit
der Oberseite der Grundseite 7 bzw. der Stufe 19 in
zwei Innenbereiche 15a und 15b unterteilbar ist.
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Wie in der vergrößerten Querschnittsdarstellung
nach 1 gut ersichtlich,
besitzt die linke Seitenwand 5a, welche mit der unteren
Ebene der Grundseite 7 verbunden ist, eine größere Wandungsdicke
d1 als die Seitenwand 5b (d1 > d2), welche mit der oberen Ebene der abgestuften
Unterseite 7 verbunden ist.
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Hierdurch kann auch bei Verwendung
eines gleichartigen Materials für
die gesamte Dichtung 1 gewährleistet werden, dass die
Seitenwand 5a eine höhere
Steifigkeit gegen elastische Verformung besitzt als die Seitenwand 5b.
Somit kann bei einer gleichmäßigen Beaufschlagung
der konvexen Erhöhungen 9a und 9b mit
einer Kraft, beispielsweise durch das Schließen einer Tür 4, erreicht werden, dass
sich die Seitenwand 5a trotz größerer Länge nicht weiter verformt als
die Seitenwand 5b. Hieraus resultiert vorteilhafterweise
bei Beaufschlagung der Erhöhungen 9a und 9b mit
einer gemeinsamen Kraft eine gleich stark entgegenwirkende Andruckkraft
der Dichtung 1 bzw. deren Erhöhungen 9a und 9b.
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Bei einer geschlossenen Tür 4 ergeben
sich hierdurch wie aus 2 ersichtlich
als umlaufende Berührfläche zwei
zueinander parallel und in diesem Beispiel konzentrisch verlaufende
Berührungslinien, an
denen die entsprechende Innenfläche
der Tür, also
im Beispiel deren äußere Umrandung
an der Dichtung aufliegt. Selbstverständlich können diese Linien 11a, 11b,
welche aus dem Formschluss der konvexen Erhöhungen 9a, 9b mit
der Innenrandfläche
der Tür
gebildet werden, eine gewisse Breite aufweisen, welche von der Verformung
der konvexen Erhöhungen 9a und 9b im
Bereich der Berührung
abhängt.
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In der in 3 dargestellten Schnittansicht entlang
der Linie A – A
in 2 wird ersichtlich,
wie die erfindungsgemäße Dichtung 1 mit
einem Abdichtelement beispielsweise einer Tür 4 zusammenwirkt.
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Die Dichtung 1 mit einem
Haltebereich 21 wird beispielsweise bei der Montage des
Isolierbehälters 2 mit
ihrem Aufnahmebereich 23a an der Kunststoffinnenwandung 29 (beispielsweise
Gfk) durch Eingreifen befestigt. Zur weiteren Befestigung der Dichtung 1 greift
eine längliche
im Profil rechtwinklige Abdeckung bzw. Halterung 27 mit
einem Teilbereich eines Schenkels in den Aufnahmebereich 23b der
Dichtung 1 ein und wird mit ihrem anderen Schenkel an einer
Außenwand 25 des
Isolierbehälters 2 beispielsweise
mit Niet oder Schrauben befestigt. Die Außenwandung 25 sowie
die rechtswinklige Halterung 27 können hierbei aus entsprechend
geeignetem Kunststoff oder Metall bestehen.
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Der Zwischenraum 37 zwischen
der Kunststoffinnenwandung 29 und der äußeren Wand 25 des Isolierbehälters 1 ist
beispielsweise mit PUR-Schaum ausgeschäumt. Hierdurch lässt sich vorteilhafterweise
selbst zwischen unterschiedlichen Materialen wie Gfk-Kunststoff und Metall
oder Blech eine gute Klebewirkung erzielen.
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Die Tür 4 ist in 3 und 4 nur schematisch mit ihrer äußeren Wand
(ohne den Innenraum oder die gegenüberliegende Wand zu zeigen)
dargestellt.
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An der entsprechenden, mit der Dichtung 1 zusammenwirkenden
Stelle der Tür 4 befindet
sich eine Dichtung bzw. Verbindungsleiste 33, welche im Querschnitt
beispielsweise ein H-förmiges
Profil besitzt. In die beiden nach außen geöffneten Bereiche des H-Profils greifen sowohl
eine Außenwandung 31 der
Tür 4,
beispielsweise ein Stahlmantel, als auch eine Innenseite bzw. Kunststoff-
oder Edelstahlinnenwandung 35 ein. Auf diese Weise kann
die Tür
eine ähnliche
Konstruktion wie der Isolierbehälter,
also mit PUR-Schaum ausgeschäumt,
aufweisen und zusätzlich
an der Berührungsstelle
mit der Dichtung 1 bzw. deren konvexen Erhöhungen 9a und 9b die
Dichtwirkung mittels einer Verbindungs- und Dichtleiste 33 bzw.
deren den Erhöhungen 9a und 9b gegenüberliegender
Fläche
in Form- und Materialschlüssigkeit
unterstützen.
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Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Dichtung 1 auch
ohne ein solches entsprechendes Gegenelement 33, beispielsweise
mit der Türinnenwandung
selbst, ohne weiteres funktionsfähig.
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Wie in 3 bei
geschlossener Tür
dargestellt, wird die Dichtung 1 im Wesentlichen über die Elastizität der Seitenwände 5a und 5b in
Richtung der Mittelachse M komprimiert, wobei vorteilhafterweise
die Unterseite der Senke 17 an der oberen Ebene der abgestuften
Grundseite 7 aufliegt. Die Unterseite der Senke 17 befindet
sich demzufolge im Unterschied zu 4 im
nicht komprimierten Zustand der Dichtung nicht mehr auf der Höhe H2 sondern auf der Höhe H2' welche in diesem
Fall gleichzeitig die Höhe
der Oberseite des Anschlags 19 darstellt.
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Wie aus 3 und 4 ersichtlich,
wird die Grundstruktur der Dichtung 1 an ihrer Oberfläche, also
konvexe Erhöhungen 9a, 9b mit
dazwischenliegender Senke 17, nicht nur im unkomprimierten
Zustand, sondern auch im komprimierten Zustand der Dichtung (siehe 3) im Wesentlichen erhalten,
so dass sich durch diese Senke 17 ein zusätzliches
Luftpolster, eigentlich außerhalb
des Dichtungsmantels 3 bei einer geschlossenen Tür 4 gemäß 3 bzw. im dichtenden Zustand
bildet.
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Zusätzlich oder anstelle der unterschiedlichen
Steifigkeit der Seitenwände 5a und 5b kann
im Hohlraum 13 der Dichtung 1 ein sich von der
Grundseite 7, beispielsweise im Bereich der Stufe bzw.
des Anschlags 19, in Richtung der Erhöhung 5a erstreckender
(in 1 gestrichelt dargestellter)
Vorsprung 20 in Form eines Zwischenstege o.ä. vorgesehen
sein, um dort die Andruckkraft gegen ein Komprimieren dieser Erhöhung 5a zu
erhöhen.
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Zusätzlich wird der Hohlraum 13 bei
Beaufschlagung der Erhöhungen 9a, 9b im
dichtenden Fall in zwei Teilbereiche 15a, 15b unterteilt,
so dass im Extremfall getrennte Luftpolster 15a, 15b entstehen.
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Selbstverständlich ist die Dichtung 1 auch mit
einem nicht getrennten Hohlraum 13 funktionsfähig so dass
auch bei einer Verriegelung ohne maximale Andruckkraft eine gute
Dichtwirkung erzielt werden kann. Wie aus 3 und 4 ersichtlich,
ist die Luftströmung
durch Materialschluss wenigstens zwei Stellen, nämlich Berührungslinien 11a, 11b
sowie Seitenwände 5a, 5b in 2 und eventuell zusätzlich Berührung zwischen
Senke 17 und Anschlag 19, von innen nach außen bzw.
von außen
nach innen in Richtung einer Ebene senkrecht zur Zeichenebene nach 3 und 4 und parallel zu H1,
H1',
H2, H2' bzw. parallel zur
Zeichnungsebene in 2 unterbunden.
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Wie aus 1 ersichtlich, kann die ursprünglich bei
der Montage auf vorstehend beschriebene Weise eingesetzte Dichtung 1 mit
Haltebereich 21 später
bei einem im Betrieb befindlichen Behälter 2 auf folgende
einfache Art und Weise ausgewechselt werden.
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Die bestehende Dichtung 1,
welche auf Grund von Verschleiß nicht
mehr die erforderliche Dichtwirkung erzielt, wird an der gestrichelt
dargestellten Trennlinie zwischen der Grundseite 7 und dem
Haltebereich 21 beispielsweise mittels eines Teppichmessers
abgetrennt oder abgerissen. Daraufhin kann ein beispielsweise getrennt
erhältliches Reparaturset
einer Dichtung 1 ohne Haltebereich 21 aufgebracht
werden, indem die Unterseite der Grundseite 7 mit der entsprechenden
Fläche,
also dem Öffnungsrand
verklebt wird. Ein solches Reparaturset kann, wie in 1 dargestellt bereits an
der abgestuften Unterseite zumindest an den waagrechten Klebeflächen 8 und 10 eine
selbstklebende Schicht aufweisen, um die Reparatur weiter zu erleichtern.
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Auf diese Weise kann vorteilhafterweise
bei den aufwändig
gestalteten und kostenintensiven Isolierbehältern auf einfache und kostengünstige Weise eine
durch Verschleiß oder
Beschädigung
nicht mehr ausreichend ausreichend funktionsfähige Dichtung ersetzt werden,
ohne dass dieneue Dichtung gegenüber
der ursprünglichen
Dichtung bezüglich
ihrer Isolierwirkung Nachteile aufweist.
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Selbstverständlich ist das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel
nur beispielhaft anzusehen, so dass die erfindungsgemäße Dichtung sowohl
im Kühl-
als auch im Heizbereich eingesetzt werden kann, wobei als Dichtungsmaterial
für eine entsprechende
Anwendung ein auch über
die entsprechenden Temperaturbereiche geeignetes elastisches und
eine gewisse Formsteifigkeit aufweisendes Material verwendet werden
muss.