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Die Erfindung betrifft bürstenlose
Gleichstrommotoren der Bauart, die als Spindelmotoren in Plattenlaufwerken
verwendet werden, und insbesondere ein hydrodynamisches Lager für solche
Spindelmotoren.
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Plattenlaufwerk-Systeme wurden in
Computern und anderen elektronischen Einrichtungen seit vielen Jahren
zum Speichern digitaler Information verwendet. Information wird
auf kon zentrischen Speicherspuren einer magnetischen Platte aufgezeichnet,
wobei die eigentliche Information in Form magnetischer Übergänge in dem
Plattenmedium gespeichert ist. Die Platten selbst sind drehbar auf
einer motorisch angetriebenen Spindel montiert, wobei auf die Information
mittels Wandlern zugegriffen wird, die auf einem Schwenkarm sitzen,
der sich radial über
die Oberfläche
der Platte bewegt. Um einen fehlerfreien Informationsaustausch zu
gewährleisten,
müssen
die Schreibe-/Leseköpfe
oder Wandler exakt zu den Speicherspuren auf der Platte ausgerichtet
sein. Voraussetzung für
einen sicheren Datentransfer ist also eine stabile und präzise Drehlagerung
der Spindel.
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In bürstenlosen Gleichstrommotoren
der beschriebenen Bauart, die als Spindelmotoren in Plattenlaufwerken
eingesetzt werden, ist die angetriebene Spindel nach dem Stand der
Technik traditionell mit Wälzlagern
drehgelagert. Laufgenauigkeit und Präzision werden dadurch erreicht,
daß die
Lager spielfrei verspannt eingebaut werden. Außerdem kommen Wälzkörper und
Lagerringe mit eingeengten Abmessungstoleranzen zum Einsatz. Systembedingte
Nachteile, wie störende
Abrollgeräusche
und eingeschränkte
Stoßfestigkeit,
wurden bislang billigend in Kauf genommen.
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Fluidlager oder hydrodynamische Lager
stellen eine erhebliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Kugellagern in Spindelmotoren
dar. Bei diesen Arten von Systemen dient ein Schmierfluid – Gas oder
Flüssigkeit – zur Trennung
der Lagerflächen
zwischen einer feststehenden Basis oder Gehäuse und der drehenden Spindel
oder Nabe des Motors. Flüssige
Schmiermittel umfassen z.B. Öl, komplexere
ferromagnetische Fluide oder sogar Luft wurden in hydrodynamischen
Lagersystemen eingesetzt.
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Hydrodynamische Lager haben gegenüber Kugellagern
den Vorteil verbesserter Laufgenauigkeit höherer Stoßfestigkeit und geringerer
Geräuschentwicklung.
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Spindelmotoren für Datenträgerplatten, bei denen eine
mit einem Rotor fest verbundene Motorwelle über ein hydrodynamisches Lagersystem
gelagert ist, sind im Stand der Technik bekannt. Ein hydrodynamisches
Lagersystem gemäß dem Stand
der Technik besteht z.B. aus einer Lagerbuchse, die einseitig von
einer Gegenplatte geschlossen sein kann. Innerhalb der Lagerbuchse
befindet sich eine Motorwelle, die von einem Fluid, vorzugsweise
einem Öl, umgeben
ist. An der Innenfläche
der Lagerbuchse oder an der Außenfläche der
Motorwelle sind ein oder mehrere Rillenstrukturen vorgesehen, die
zur Erzeugung eines hydrodynamischen Lagerdrucks dienen.
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Es sind ferner hydrodynamische Lager
mit axialem Spurkuppenlager in Niederleistungs-Spindelmotoren bekannt, bei denen die
axialen Lagerkräfte
in einer Richtung durch Abstützung
des Lagers im Drehpunkt an einer Gegenplatte aufgenommen werden
und die axiale Gegenkraft magnetisch erzeugt wird, beispielsweise
durch das Zusammenwirken von Rotor und Stator. Diese Arten von hydrodynamischen
Lagern haben jedoch eine sehr geringe axiale Steifigkeit, und ihre
Verwendung beispielsweise in Festplattenlaufwerken ist problematisch,
weil solche Anwendungen eine axiale Steifigkeit in beiden Axialrichtungen
erfordern. Andererseits haben hydrodynamische Lager mit axialen
Spurkuppenlagern den Vorteil eines sehr geringen Reibungsverlusts und
somit einer geringen Leistungsaufnahme.
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Ein Beispiel eines hydrodynamischen
Lagers gemäß dem Stand
der Technik, wie er oben beschrieben ist, ist aus dem U.S. Patent
4,934,836 bekannt.
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Die Erfindung betrifft insbesondere
hydrodynamische Lager für
Spindelmotoren für
Plattenlaufwerke, wie Festplattenlaufwerke, mit sehr kleinen Abmessungen,
wie sie z.B. in Laptop-Computern
eingesetzt werden. Spindelmotoren mit hydrodynamischen Lagern für Plattenlaufwerke
mit kleinen Abmessungen sollten eine niedrige Leistungsaufnahme
haben, insbesondere wenn sie in mobilen, batteriebetriebenen Geräten eingesetzt
werden.
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Im Stand der Technik bestehen Spindelmotoren
mit hydrodynamischen Lagern in der Regel aus einer Reihe getrennter
Komponenten; insbesondere ist die Lagerbuchse in einem Flansch,
einer Grundplatte, einem Rahmen, einer Halterung oder dergleichen
eines Spindelmotors drehfest montiert, und die Welle ist in der
Lagerbuchse gehalten. Zum Montieren der Lagerbuchse in dem Flansch
oder der Grundplatte weisen diese in der Regel einen rohrförmigen Ansatz
auf, in dem die Lagerbuchse drehfest gehalten ist. Lagerbuchse und
rohrförmiger
An- satz können durch
Kleben, Schweißen,
Verpressen oder auf andere Weise dauerhaft miteinander verbunden
werden.
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Hochpräzise Bearbeitung und absolut
fluchtender Zusammenbau der einzelnen Komponenten sind der Schlüssel für die Funktionstüchtigkeit
eines hydrodynamischen Lagers. Um ein hydrodynamisches Lager der
beschriebenen Art aufzubauen, sind bestimmte minimale Wandstärken der
Einzelkomponenten erforderlich, die einerseits durch die Fertigungstechniken
vorgegeben sind, andererseits aus den Anforderungen an eine ausreichende
mechanische Stabilität
erwachsen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein hydrodynamisches Lager für einen Spindelmotor, insbesondere
zur Verwendung in einem Plattenlaufwerk, anzugeben, das minimale
Abmessungen hat, so daß es
sich zum Einsatz in Miniatur-Plattenlaufwerken eignet und das zu
angemessenen Kosten herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein hydrodynamisches
Lager mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Durch den erfindungsgemäßen einteiligen Aufbau
von Lagerbuchse und Flansch, Grundplatte oder einem anderen feststehenden
Rahmenbauteil des Spindelmotors wird zusätzlicher Platz innerhalb des
Motors gewonnen. Während
im Stand der Technik aufgrund von Anforderungen an die Steifigkeit und
Herstellbarkeit minimale Wandstärken
für die
Lagerbuchse von ca. 1 mm und für
den rohrförmigen Ansatz
des Flansches von 0,3 mm, insgesamt also 1,3 mm notwendig sind,
ist es bei dem erfindungsgemäßen hydrodynamischen
Lager möglich,
die in den Flansch integrierte Lagerbuchse mit einer Wandstärke von
1 min und weniger zu realisieren. Eine solche Wandsärke ist
bei einem zweiteiligen Aufbau des hydrodynamischen Lagers, mit getrennter
Lagerbuchse und Aufnahme für
die Lagerbuchse z.B. in dem Flansch, wie zuvor ausgeführt, in
der Praxis nicht herstellbar. Durch die erfindungsgemäße Bauweise ergibt
sich eine erhebliche Raumeinsparung im Bereich des Durchmessers
der Lagerbuchse. Dadurch verbessern sich die Möglichkeiten, das erfindungsgemäße hydrodynamische
Lager in Spindelmotoren für sehr
kleine Anwendungen einzusetzen.
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Das erfindungsgemäße hydrodynamisches Lager eignet
sich insbesondere zur Drehlagerung der Rotoren in Spindelmotoren,
die in Festplattenlaufwerken mit Formfaktoren von 2,5 Inch, 1,8
Inch und kleiner zum Antrieb der Magnetplatten eingesetzt werden.
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Die Erfindung hat den zusätzlichen
Vorteil, daß das
hydrodynamische Lager für
den Spindelmotor mit weniger Komponenten als im Stand der Technik
aufgebaut werden kann. Dadurch werden die Kosten gesenkt, der Montagevorgang
wird vereinfacht und die Lagersummen bzw. -toleranzen des Lagers
können
minimiert werden. Bei dem Lager gemäß der Erfindung sind auch weniger
Nachbearbeitungsschritte nach der Montage der einzelnen Komponenten
notwendig als im Stand der Technik.
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Das erfindungsgemäße Lager umfaßt eine Welle
und eine Lagerbuchse, welche die Welle mit geringem radialem Abstand
umgreift. Auf der Außenfläche der
Welle und/oder der Innenfläche
der Lagerbuchse ist eine Rillenstruktur zur Bildung eines druckerzeugenden
Bereichs vorgesehen. Das erfindungsgemäße hydrodynamische Lager ist
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerbuchse einteilig mit einem Flansch, einer Grundplatte oder
einem anderen feststehenden Rahmenbauteil des Gleichstrommotors
ausgebildet ist.
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Zwischen der Welle und der Lagerbuchse wird
ein Radiallager gebildet. Zur Ausbildung eines Axiallagers ist erfindungsgemäß zwischen
einer die Lagerbuchse verschließenden
Bodenfläche
und einem Stirnende der Welle vorzugsweise ein Spurkuppenlager gebildet.
Diese Bodenfläche
kann bei einer Ausführungsform
der Erfindung durch eine Gegenplatte gebildet sein, welche ein Stirnende
der Lagerbuchse verschließt.
Alternativ ist die in den Flansch integrierte Lagerbuchse mit einem
geschlossenen Stirnende hergestellt. Bei dem erfindungsgemäßen hydrodynamischen
Lager weist die Lagerbuchse wenigstens ein offenes Stirnende auf,
bei dem die Welle herausgeführt
ist. An diesem offenen Stirnende der Lagerbuchse ist vorzugsweise
ein ringförmiges
Widerlager angeordnet, das mit der Lagerbuchse drehfest verbunden
ist. In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Welle eine Schulter auf, wobei zwischen
der Schulter und der gegenüberliegenden
Fläche
des Widerlagers ein hydrodynamisches Axiallager gebildet ist. Das
zwischen der Schulter und dem Widerlager gebildete hydrodynamische
Axiallager ist als ein axiales Drucklager realisiert und nimmt axiale Kräfte in Richtung
des offenen Stirnendes der Lagerbuchse auf. Gleichzeitig verhindert
die erfindungsgemäße Gestaltung
dieses Axiallagers, daß sich
die Welle aus der Lagerbuchse herausbewegen kann. Axiale Kräfte in der
entgegengesetzten Richtung werden von dem Spurkuppenlager aufgenommen.
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Durch die erfindungsgemäße Bauweise
erhält
man ein hydrodynamisches Lager mit minimalen Abmessenungen, guter
axialer Steifigkeit und geringer Verlustleistung, das in verschiedenen
Einbaulagen zum Einsatz kommen kann.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann
das Widerlager als kreisringförmige
Abdeckung ausgebildet sein, welche das offene Stirnende der Lagerbuchse,
bei dem das dem Widerlager zugeordnete Wellenende aus der Lagerbuchse
herausgeführt
ist, übergreift
und durch dessen zentrale Öffnung
das zugehörige
Wellenende aus dem Lager herausgeführt ist. Bei einer anderen
Ausführungsform ist
das Widerlager durch eine Ringscheibe gebildet, die in das offene
Stirnende der Lagerbuchse eingepaßt ist.
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In der Schulter und/oder der gegenüberliegenden
Fläche
des Widerlagers ist eine Rillenstruktur zur Bildung des hydrodynamischen
Axiallagers ausgebildet. Je nach Bauweise können auf der Welle und/oder
an der Innenfläche
der Lagerbuchse insbesondere ein oder zwei Rillenstrukturen zur
Bildung eines oder zweier Radiallager/s vorgesehen werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist das dem Widerlager zugeordnete Wellenende durch
eine zentrale Öffnung
in dem Widerlager aus der Lagerbuchse herausgeführt, wobei zwischen der Innenfläche der
zentralen Öffnung
des Widerlagers und der Welle ein ringförmiger, sich konisch verjüngender
Freiraum gebildet ist, der über
einen kapillaren Ringspalt mit dem Lagerspalt zwischen der Welle
und der Lagerbuchse verbunden ist und eine sogenannte Kapillardichtung
bildet. Die Grundlagen solcher „Kapillardichtungen" sind
z.B. in dem U.S. Patent Nr. 5,667,309 beschrieben. Der konische
Freiraum bildet ein Ausdehnungsvolumen und Reservoir, das mit dem
Lagerspalt in Verbindung steht und in welches das Lagerfluid aufsteigen
kann, wenn der Fluidpegel bei zunehmender Temperatur ansteigt. Da durch
wird verhindert, daß Lagerfluid
aus dem Lagerspalt austritt. Ferner kann bei Abdampfen von Lagerfluid
ein Vorrat an Lagerfluid in den Lagerspalt nachgeführt werden.
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Der ringförmige, konische Freiraum wird
vorzugsweise durch eine Verjüngung
des dem Widerlager zugeordneten Wellenendes oder durch eine Fase der
zentralen, inneren Öffnung
des Widerlagers gebildet.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist das Spurkuppenlager von der Lagerbuchse umschlossen.
Im Bereich des Spurkuppenlagers kann eine kleine Rillenstruktur
an dem gekrümmten
Wellenende und/oder der gegenüberliegenden
Fläche
der Lagerbuchse vorgesehen sein, um während des Betriebs einen Kontakt
von Welle und Lagerbuchse zu vermeiden. Außerdem kann das gekrümmte Wellenende
und/oder die gegenüberliegende
Fläche
der Lagerbuchse mit einer sehr harten Schicht versehen sein, um
den Verschleiß an
der Welle sowie an der Lagerbuchse bei Kontakt zu minimieren. Durch
Ausbilden des zweiten Axiallagers als ein Spurkuppenlager wird die
Verlustleistung des hydrodynamischen Lagers insgesamt minimal gehalten.
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Für
die Ausbildung der Rillenstrukturen von Radial- und Axiallager wurden
die unterschiedlichsten Formen vorgeschlagen, beispielsweise Spiralen oder
symmetrische bzw. unsymmetrische Fischgrätmuster.
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Erfindungsgemäß beträgt die Gesamtwandstärke der
in den Flansch oder die Grundplatte integrierten Lagerbuchse, je
nach Ausführung,
weniger als 1,2 mm und ab einem 1/d-Verhältnis ≤ 2 vorzugsweise weniger als 0,8
mm. Hierbei bezeichnet 1 die Länge
der Lagerbuchse, gemessen von der Oberseite des Flansches bis zur
offenen Stirnseite der Lagerbuchse; und d bezeichnet den Innendurchmesser
der Lagerbuchse.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung hat die an dem offenen Stirnende der Lagerbuchse herausgeführte Welle
einen kleineren Durchmesser als der von dem offenen Stirnende entfernte
Wellenabschnitt, der von der Lagerbuchse umgriffen ist, wobei der
Durchmesser der Welle mit zunehmender Entfernung von dem offenen
Stirnende der Lagerbuchse in Richtung der Bodenfläche der Lagerbuchse über einen
Wellenabschnitt stetig zu nimmt. Insbesondere sind dieser Wellenabschnitt und
die den Wellenabschnitt umgreifende Lagerbuchse mit komplementärer Gestalt
derart ausgebildet, daß die
Lagerbuchse radiale und axiale Lagerkräfte von der Welle aufnimmt.
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Die Erfindung sieht auch einen Spindelmotor mit
einem hydrodynamischen Lager der oben beschriebenen Bauart sowie
ein Plattenlaufwerk mit einem solchen Spindelmotor vor. In einer
Ausführungsform
kann ein Wellenende mit einer Rotorglocke des Spindelmotors drehfest
verbunden oder in dieses eingespannt sein, wobei die Rotorglocke
Aufzeichnungsplatten des Plattenlaufwerks trägt.
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Das erfindungsgemäße hydrodynamische Lager kann
zur Bildung eines hydrodynamischen Axiallagers auch mit einer auf
die Welle drehfest aufgebrachten Druckplatte versehen sein, die
mit einer Gegenplatte in der Lagerbuchse zusammenwirkt, um ein axiales
hydrodynamisches Drucklager zu bilden.
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Die Erfindung sieht auch einen Spindelmotor mit
einem hydrodynamischen Lager der oben beschriebenen Art sowie ein
Plattenlaufwerk mit einem solchen Spindelmotor vor. In einer Ausführungsform ist
ein Wellenende in eine Rotorglocke des Spindelmotors eingespannt
oder mit dieser drehfest verbunden.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand
bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert.
In den Figuren zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung eines Spindelmotors mit einem hydrodynamischen
Lager, das keine Ausführungsform
der Erfindung darstellt, zur Erläuterung
der Umgebung, in der die Erfindung eingesetzt wird;
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2 eine
Schnittdarstellung durch eine Baugruppe für einen Spindelmotor mit einem
hydrodynamischen Lager gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Schnittdarstellung durch eine Baugruppe für einen Spindelmotor mit einem
hydrodynamischen Lager gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
und
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4 eine
Schnittdarstellung durch eine Baugruppe für einen Spindelmotor mit einem
hydrodynamischen Lager gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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5 eine
Schnittdarstellung durch eine Baugruppe für einen Spindelmotor mit einem
hydrodynamischen Lager gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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Der in 1 gezeigte
Spindelmotor umfaßt einen
Flansch oder eine Grundplatte 10 zur Befestigung an einem
Plattenlaufwerk, das in der Figur nicht gezeigt ist. Der Flansch 10 ist
drehfest mit einer Lagerbuchse 12 zur Lagerung einer Welle 14 verbunden.
Ein Rotor 16 ist drehfest mit der Welle 14 verbunden
und dreht relativ zu dem Flansch 10 und der Lagerbuchse 12.
Ein Stator 18 ist mit dem Flansch 10 drehfest
verbunden.
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Der Rotor 16 umfaßt eine
Nabe 20 und die Welle 14, welche zentrisch in
der Rotornabe 20 befestigt ist. Ein Rotormagnet 22 ist
mit der Innenseite einer Umfangswand der Rotornabe 20 verbunden, z.B.
mit dieser verpreßt
oder verklebt. Die Außenseite
dieser Umfangswand der Rotornabe 20 ist so geformt, daß sie eine
oder mehrere Magnetplatten (nicht gezeigt) halten kann.
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Der Stator 18 umfaßt einen
Kern 24 und Statorwicklungen 26, die um den Kern 24 gewickelt
sind. Stator 18 und Rotor 16 bzw. der in der Rotorglocke 20 befestigte,
ringförmige
Permanentmagnet 22 sind durch einen schmalen konzentrischen
Spalt, den Arbeitsluftspalt 28 voneinander beabstandet.
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Die Welle 14 ist in zwei
Abschnitte aufgeteilt, ein Wellenabschnitt 30 mit größerem Wellendurchmesser
und ein Wellenabschnitt 32 mit kleinerem Wellendurchmesser.
Die Lagerbuchse 12 ist ein zylindrisches Bauteil, in dem
eine zylindrische Bohrung 34 zur Aufnahme der Welle 14 ausgebildet
ist. Der Teil der zylindrischen Bohrung 34 an dem offenen Stirnende
der Lagerbuchse 12 hat einen geringfügig größeren Radius, um einen ringförmigen,
sich konisch verjüngenden
Freiraum zwischen der Innenfläche
der Lagerbuchse 12 und der Welle 14 zu bilden, der
eine sogenannte Kapillardichtung bildet.
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Eine Abdeckung 36 ist über dem
offenen Stirnende der Lagerbuchse 12 vorgesehen und übergreift
dieses. Die Abdeckung 36 ist ringförmig und hat eine zentrale,
innere Öffnung
mit einem geringeren Radius als dem der zylindrischen Bohrung 34.
Die Abdeckung 36 umgreift den Wellenabschnitt 32 mit kleinerem
Wellendurchmesser und verhindert durch die radiale Überlappung
mit dem Wellenabschnitt mit dem größeren Durchmesser, daß sich die
Welle 14 aus der Lagerbuchse 12 herausbewegt,
wenn der Spindelmotor eine Stoßbelastung
erfährt
oder in umgekehrter Lage eingebaut betrieben wird.
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Die Welle 14 ist in der
zylindrischen Bohrung 34 in der Lagerhülse 12 aufgenommen.
Der Teil der Welle 14, der in die zylindrische Bohrung 34 eingefügt ist,
umfaßt
den Wellenabschnitt 30 mit größerem Wellendurchmesser. An
dem von der Lagerhülse 12 umschlossenen
Wellenende 38 ist ein Radius ausgebildet, der zusammen
mit der gegenüberliegenden Innenfläche der
Lagerbuchse 12 ein Spurkuppenlager bildet. Das Wellenende 38 und/oder
die gegenüberliegende
Innenfläche
der Lagerbuchse 12 können mit
einer Rillenstruktur versehen sein, um Materialkontakt während des
Betriebs zu verhindern.
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Der Lagerspalt 40 zwischen
der Lagerbuchse 12 und der Welle 14 ist mit einem
Lagerfluid, insbesondere einem Schmieröl gefüllt. Eine druckerzeugende Rillenstruktur
ist entweder an der Außenfläche der
Welle 14, insbesondere des Wellenabschnitts 30 mit
größerem Wellendurchmesser,
oder an der Innenfläche
der Lagerbuchse 12 ausgebildet, um ein Radiallager zu bilden.
Nach Bedarf können
ein oder zwei Gruppen von Rillenstrukturen zum Bilden von einem
oder zwei Radiallagern vorgesehen sein.
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Zwischen dem Wellenabschnitt 30 mit
größerem Wellendurchmesser
und dem Wellenabschnitt 32 mit kleinerem Wellendurchmesser
ist eine Schulter oder Stufe 44 in der Welle 14 gebildet,
welche mit der Abdeckung 36 zusammenwirkt. Die Abdeckung 36 dient
auch als ein Widerlager zur Bildung eines hydrodynamischen Axiallagers
zwischen den einander zugewandten Flächen der Abdeckung 36 und
der Schulter 44 in der Welle 14. An diesen einander
gegenüberliegenden
Flächen
können
Rillenstrukturen ausgebildet sein, um das Axiallager zu bilden.
Dieses Axiallager kann mit minimalen Kontaktflächen als ein Stütz- oder
Zusatzlager ausgebildet werden.
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An dem Flansch 10 ist ein
magnetischer Schirm 42 angebracht. Der magnetische Schirm 42 wirkt
mit dem Rotormagneten 22 zusammen, um eine Kraft auf den
Rotor 16 auszuüben,
der diesen in Richtung des Flansches 10 zieht.
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Wie aus 1 ersichtlich ist die Lagerbuchse 12 in
einem rohrförmigen
Ansatz 50 des Flansches 10 gehalten, so daß sich eine
Gesamtwandstärke
ergibt, welche die Wandstärken
der Lagerbuchse 12 und des rohrförmigen Ansatzes 50 umfaßt.
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Zur Miniaturisierung hydrodynamischer
Lager ist erfindungsgemäß vorgesehen,
die Lagerbuchse einteilig in den Flansch, eine Grundplatte des Spindelmotors
oder dergleichen zu integrieren. Bevorzugte Ausführungsformen verschiedener
Baugruppen für
einen Spindelmotor mit hydrodynamischen Lager gemäß der Erfindung
sind in den 2 bis 5 gezeigt. Die weiteren Elemente
des Spindelmotors, wie Rotor und Stator können ähnlich wie in 1 gezeigt aufgebaut sein, wobei 1 lediglich ein Beispiel
für eine
Bauweise eines Spindelmotors darstellt und die Erfindung hierauf
nicht beschränkt ist.
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2 zeigt
eine Baugruppe eines Spindelmotors mit einem hydrodynamischen Lager
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Die Baugruppe umfaßt einen Flansch 60 mit
integrierten Lagerbuchse 60', welche eine Welle 62 mit
geringem radialen Abstand unter Bildung eines Lagerspaltes 64 umgreift.
Die Welle 62 bildet an ihrem von dem Flansch 60 umschlossenen
Ende in Verbindung mit der gegenüberliegenden
Innenfläche 66 ein
Spurkuppenlager. An ihrem anderen Ende ist die Welle 62 aus
dem offenen Stirnende der Lagerbuchse 60' des Flansches 60 stirnseitig
herausgeführt.
Die Welle 62 weist eine Stufe oder Schulter 68 auf,
welche mit einem Widerlager 70 zusammenwirkt. Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform
ist das Widerlager 70 als eine Abdeckung des offenen Stirnendes
der Lagerbuchse 60' ausgebildet.
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Ein Radiallager ist durch die gezeigte
Rillenstruktur 72 auf der Außenfläche der Welle 62 oder
der Innenfläche
der Lagerbuchse 60' gebildet. Zur Ausbildung eines hydrodynamischen
Axiallagers wird auf der Schulter 68 der Welle 62 und/oder
der gegenüberliegenden
Fläche
des Widerlagers 70 ebenfalls eine Rillenstruktur vorgesehen.
Das zwischen der Schulter 68 und dem Widerlager 70 gebildete
Axiallager dient als ein Hilfslager zum Aufnehmen axialer Kräfte, die
den Kräften
entgegengesetzt sind, welche auf das Spurkuppenlager wirken. Durch
die gezeigte Bauweise kann ein Spindelmotor in verschiedenen Einbaulagen
betrieben werden. In der Praxis weist der Motor selbstverständlich weitere
Rotor- und Statorkomponenten auf, wie in 1 gezeigt.
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3 zeigt
eine Abwandlung des hydrodynamischen Lagers der 2. Wie in 2 ist
ein Flansch 60 einteilig mit einer Lagerbuchse 60' ausgebildet.
Die Lagerbuchse 60' umgreift eine Welle 62 mit
geringem radialen Abstand. Die Welle 62 weist eine Schulter 68 im
Bereich des Wellenendes, das an dem offen Stirnende der Lagerbuchse 60' herausgeführt ist,
auf. An diesem Stirnende ist die Lagerbuchse 60' des Flansches 60 mit
einem Widerlager 60'' versehen, welches der Schulter 68 gegenüberliegt und
die Welle 62 umgreift. Das Widerlager 60'' ist durch
einen Endabschnitt der Lagerbuchse 60' mit kleinerem Innendurchmesser
gebildet. Auf den einander gegenüberliegenden
Flächen
der Schulter 68 und des Widerlagers 60'' können wieder
Rillenstrukturen zur Bildung eines hydrodynamischen Axiallagers
vorgesehen sein.
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An ihrem gegenüberliegenden Stirnende ist die
Lagerbuchse 60' durch eine Gegenplatte 74 verschlossen.
Die Gegenplatte 74 bildet zusammen mit dem gegenüberliegende
Wellenende 76 der Welle 62 ein Spurkuppenlager,
wie mit Bezug auf 4 beschrieben.
In beiden Ausführungsformen
der 2 und 3 kann eine weitere Rillenstruktur
auf dem gewölbten
Wellenende 76 und/oder der gegenüberliegenden Fläche im Inneren
der Lagerbuchse 60' ausgebildet sein, um im Betrieb den
Materialkontakt im Bereich des Spurkuppenlagers zu vermeiden bzw.
zu minimieren.
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Bei beiden Ausführungsformen der 2 und der 3 kann im Bereich des offenen Stirnendes
der Lagerbuchse 60' ein konzentrischer, sich konisch verjüngender
Freiraum 78 zwischen der Welle 62 und der Lagerbuchse 60' ausgebildet
sein, um eine Kapillardichtung zu bilden, wie oben mit Bezug auf 1 beschrieben. In den Figuren
gezeigt ist dies nur für 2.
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Die gezeigten Ausführungsformen
eignen sich besonders für
sehr kleine Spindelmotoren für Plattenlaufwerke
mit Formfaktoren von 2,5 Inch , 1,8 Inch und kleiner.
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Mit den Bauweisen der 2 und 3 – sowie der
unten mit Bezug auf 4 und 5 beschriebenen – ist es
möglich,
einen Spindelmotor mit einem hydrodynamischen Lager aufzubauen,
der weniger Komponenten benötigt.
Dadurch werden die Kosten gesenkt und der Montagevorgang kann vereinfacht werden.
Ferner sind auch weniger Nachbearbeitungsschritte notwendig.
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Zusätzlich ergibt sich bei der
gezeigten Bauweise der Vorteil, daß Platz innerhalb des Motors
gewonnen wird. Die in den Flansch 60 integrierte Lagerbuchse 60' hat
bei der gezeigten Ausführungsform eine
Wandstärke
etwa 1,0 mm oder weniger . Ab einem 1/d-Verhältnis ≤ 2 beträgt die Gesamtwandstärke der
in den Flansch integrierten Lagerbuchse vorzugsweise weniger als
0,8 mm. Hierbei bezeichnet 1 die Länge der Lagerbuchse, gemessen
ab der Oberseite des Flansches und d bezeichnet den Innendurchmesser
der Lagerbuchse, wie in 3 gezeigt.
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Bei solchen Wandstärken ist
ein zweiteiliger Aufbau mit separater Lagerbuchse und Aufnahme in dem
Flansch praktisch nicht mehr realisierbar. Durch die erfindungsgemäße Bauweise
verbessern sich die Möglichkeiten,
hydrodynamische Lager in Spindelmotoren für sehr kleine Abmessungen einzusetzen.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagers
ist in 4 gezeigt. 4 zeigt einen Flansch 60 mit
einer integrierten Lagerbuchse 60'. Die Lagerbuchse 60' umgreift
die Welle 62 mit geringem radialen Abstand. Ihre der Welle
zugewandten Innenfläche
bildet ein Widerlager 60'', das mit der Welle 62 zusammenwirkt.
Die Welle 62 weist eine konische Erweiterung 62' auf,
die sich vom offenen Ende der Lagerbuchse 60'' bis zu der
Gegenplatte 74 erstreckt. Die Innenkontur der Lagerbuchse 60' ist
komplementär
zu der so geformten Welle 62 ausgebildet. Durch eine Rillenstruktur
auf der konischen Erweiterung 62' der Welle 62 und/oder
der Innenseite der Lagerbuchse 60' wird ein hydrodynamisches
Lager gebildet, das sowohl eine radiale als auch eine axiale Kraftkomponente
aufnehmen kann.
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In der gezeigten Ausführungsform
weist die Lagerbuchse eine konusähnliche
Aussparung auf, in der ein annäherungsweise
komplementär
geformtes Wellenende aufgenommen wird. Die komplementären Formen
des Innenraums der Lagerbuchse und des darin gehaltenen Wellenendes
ergeben eine mechanische Stabilisierung der Welle in der Lagerbuchse
in radialer und axialer Richtung, wobei die konische Aussparung
im Inneren der Lagerbuchse auch verhindert, daß die Welle axial aus der Buchse
herausverschoben werden kann. Axiale Kräfte in der Gegenrichtung nimmt
das in der Lagerbuchse ausgebildete Widerlager auf.
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Die Aussparung der Lagerbuchse und
das zugehörige
Wellenende sind so ausgebildet, daß die Lagerbuchse radiale und
axiale Lagerkräfte
aufnimmt. Durch eine Veränderung
der Gestalt der Aussparung und des Wellenendes, insbesondere eine Veränderung
der Steigung oder Krümmung
der Innenwände
der Aussparung bzw. der Außenseite
der Welle können,
die axialen und radialen Kräfte,
die von dem Lager aufgenommen werden, den jeweiligen Randbedingungen
angepaßt
werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Lager
sind zusätzliche
Radial- oder Axiallager, neben den oben beschriebenen, nicht notwendig.
Es können
jedoch ein oder mehr Radiallager an einem geradlinigen Abschnitt
der Welle vorgesehen sein, wenn zusätzliche horizontale Stabilisierung
erforderlich ist.
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Bei der Ausführugsform der 4 weist die Welle 62 ein planebenes
Stirnende 80 auf, das zusammen mit der gegenüberliegenden
Fläche
der Gegenplatte 74 ein hydrodynamisches Axial-Drucklager bildet.
Hierzu können
entsprechende Rillenstrukturen auf dem Stirnende 80 und/oder
der gegenüberliegenden
Fläche
der Gegenplatte 74 vorgesehen sein. Axiale Kräfte in der
Gegenrichtung werden von der geneigten Innenfläche 60'' der Lagerbuchse 60' aufgenommen,
welche als Widerlager wirkt.
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Alternativ kann an dem Wellenende
(80) auch ein Spurkuppenlager gebildet werden.
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Auch das hydrodynamische Lager der 4 eignet sich besonders
für sehr
kleine Spindelmotoranwendungen, insbesondere für Plattenlaufwerke mit einem
Formfaktor von 2,5 Inch oder kleiner. Durch Integration der Lagerbuchse
in den Flansch ergibt sich insgesamt eine bessere Platzausnutzung, weil
nicht doppelte Materialstärken
für Lagerbuchse und
Halterung der Lagerbuchse im Flansch vorgesehen werden müssen. Ferner
ergeben sich dadurch, daß weniger
Bauteile benötigt
werden, Vorteile für Montage
und Maßhaltigkeit.
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5 schließlich zeigt
eine Baugruppe für einen
Spindelmotor mit einem hydrodynamischen Lager gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung. 5 zeigt
einen Flansch 60 mit einer integrierten Lagerbuchse 60'.
Die Lagerbuchse 60' umgreift die Welle 62 mit
geringem radialem Abstand. Die Welle 62 ist an einem offenen
Stirnende 82 der Lagerbuchse 60' herausgeführt. An
ihrem von der Lagerbuchse 60' umschlossenen Stirnende 84 ist
auf der Welle 62 eine Druckplatte 86 aufgebracht,
die zusammen mit einer Gegenplatte 88 auf an sich bekannte
Art ein axiales Drucklager bildet. Die Druckplatte 86 sichert
ferner die Welle 62 gegen eine axiale Verschiebung innerhalb
der Lagerbuchse 60'. An dem offenen Stirnende 82 der
Lagerbuchse 60' ist bei der Ausführungsform der 5 ein ringförmiger, sich konisch verjüngender
Freiraum 90 zwischen der Innenfläche der Lagerbuchse 60' und
der Welle 62 gebildet, der eine sogenannte Kapillardichtung
schafft.
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Die Wandstärke der Lagerbuchse 60' kann auch
bei dieser Ausführungsform
zumindest stellenweise weniger als 1,0 mm und insbesondere örtlich bis
ungefähr
0,5 mm betragen. An der Innenfläche der
Lagerbuchse 60' oder an der Außenfläche der Welle 62 können eine
oder mehrere Rillenstrukturen 92 zur Bildung eines druckerzeugenden
Bereichs für das
hydrodynamische Radiallager vorgesehen sein.
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Die Ausführungsformen der 2 bis 5 gemäß der Erfindung
zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß die Lagerhülse des
hydrodynamischen Lagers in den Flansch oder eine Grundplatte, einen
Rahmen oder eine Halterung des Motors integriert ist, also einteilig
mit diesem ausgebildet ist. Druck erzeugende Rillenstrukturen für die hydrodynamischen
Lager können
in der in dem Flansch oder der Grundplatte etc. integrierten Lagerbuchse
ausgebildet werden. Es ist somit keine getrennte Lagerbuchse notwendig,
woraus sich ergibt, daß weniger Bauteile
benötigt
werden und somit geringere Kosten und weniger Aufwand für die Montage
entstehen. Gleichzeitig ergibt sich dadurch, daß keine getrennte Lagerbuchse
vorgesehen wird, mehr Raum für
die Herstellung des hydrodynamischen Lagers in kleinbauenden Spin delmotoren.
Der Flansch kann beispielsweise aus Aluminium oder Stahl bestehen
und im Bereich der Lager hart-beschichtet sein.
-
Die erfindungsgemäße Gestaltung des hydrodynamischen
Lagers erlaubt es, den Spindelmotor in beliebiger Einbaulage zu
betreiben, wobei in jeder Einbaulage radiale und axiale Lagerkräfte aufgenommen
werden können.
Gleichzeitig stellt die Erfindung ein hydrodynamisches Lager zur
Verfügung, das
eine minimale axiale Länge
und eine ausreichende axiale Steifigkeit hat, um es beispielsweise
in Miniatur-Plattenlaufwerken zu verwenden.
-
Die in der vorstehenden Beschreibung,
den Ansprüchen
und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen
von Bedeutung sein.
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- 10
- Flansch
oder Grundplatte
- 12
- Lagerbuchse
- 14
- Welle
- 16
- Rotor
- 18
- Stator
- 20
- Rotornabe,
Rotorglocke
- 22
- Rotormagnet,
Permanentmagnet
- 24
- Statorkern
- 26
- Statorwicklungen
- 28
- Spalt,
Arbeitsluftspalt
- 30
- Wellenabschnitt
mit größerem Wellendurchmesser
- 32
- Wellenabschnitt
mit kleinerem Wellendurchmesser
- 34
- zylindrische
Bohrung
- 36
- Abdeckung
- 38
- Wellenende
- 40
- Lagerspalt
- 42
- Magnetschirm
- 44
- Schulter
- 50
- Ansatz
- 60
- Flansch
- 60'
- Lagerbuchse
- 60''
- Widerlager
- 62
- Welle
- 62'
- konische
Erweiterung der Welle
- 64
- Lagerspalt
- 66
- Innenfläche der
Lagerbuchse
- 68
- Schulter
- 70
- Widerlager
- 72
- Rillenstruktur
- 74
- Gegenplatte
- 76
- Wellenende,
abgeflachtes planebenes Stirnende
- 78
- konischer
Freiraum
- 80
- Axiallager
- 82,
84
- Stirnende
- 86
- Druckplatte
- 88
- Gegenplatte
- 90
- Freiraum
- 92
- Rillenstrukturen