DE10254789A1 - Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
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Abstract
Bei einem Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen ist der Düsennadel ein im Durchmesser vergrößerter Nadelbund zugeordnet, der zwischen einem Vorratsraum und einem Dämpfungsraum liegt, die über einen Übertrittsspalt kommunizieren, in dem eine Drosselstelle liegt, deren Querschnitt sich hubabhängig in Schließrichtung der Düsennadel verringert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen, insbesondere für im Common-Rail-Verfahren mit Dieselkraftstoff oder Schweröl betriebene Brennkraftmaschinen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Krafteinspritzventile der vorgenannten Art sind aus der
JP 59190472 A - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoffeinspritzventil der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Funktion der Drosselstelle im Übergang vom Vorratsraum auf den Dämpfungsraum bezüglich der angestrebten Dämpfung gegen fertigungsbedingte Toleranzen wie auch verschleißbedingte Setzungen, jeweils bezogen auf die konstruktive Auslegung, unempfindlich ist.
- Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, demzufolge die durch einen einspringenden Schulterbereich und den Steuerkantenbereich der Nadelbuchse bestimmte Drosselstelle bezüglich des Schulterbereiches und/oder des Steuerkantenbereiches sich in Schließrichtung konisch verjüngend ausgebildet wird, so dass sich ein bezogen auf die Größenordnung der fertigungsbedingten Toleranzen und der verschleißbedingten Setzungen breiter Übergangsbereich um die Konstruktionslage ergibt, in dem die Dämpfungsverhältnisse weitgehend die gleichen sind, so dass das funktionell angestrebte Verhalten im Rahmen der bei hoch präzisen Kraftstoffeinspritzventilen zulässigen Grenzen weitgehend gewährleistet ist.
- Vorteilhafte und auch hinsichtlich der Umrüstung von bereits bestehenden Kraftstoffeinspritzventilen zweckmäßige Lösungen bestehen im Rahmen der Erfindung darin, dass lediglich der Schulterbereich oder der Steuerkantenbereich konisch ausgebildet werden, bei zumindest in Annäherung rechtwinkliger Ausbildung des jeweiligen Gegenstückes.
- Im Rahmen der Erfindung kann es auch zweckmäßig sein, bei konischer Ausbildung des Schulterbereiches und des Steuerkantenbereiches, also der Außenkontur und der Innenkontur der sich in Schließrichtung verjüngenden Drosselstelle in der Wahl der für die Konen gegebenen Kegelwinkel eine mittlere Setzung zu berücksichtigen und beispielsweise die Kegelwinkel der Außen- und der Innenkontur leicht unterschiedlich zu wählen, um Setzeffekte vorwegzunehmen und den Drosselquerschnitt über dem Hub an jeweilige Erfordernisse anzupassen.
- Im Rahmen der Erfindung erweisen sich halbe Kegelwinkel der Größenordnung von 3 bis 25 Grad als zweckmäßig, bevorzugt in der Größenordnung um etwa 5 bis 8 Grad.
- Des Weiteren erweist es sich als zweckmäßig, die jeweiligen konischen Bereiche in ihrer Länge so zu wählen, dass die Höhe des jeweiligen Kegelstumpfes größer ist als der Hubweg der Düsennadel, wobei es aber auch im Rahmen der Erfindung liegt, die Höhe des Kegelstumpfes gleich oder kleiner als den Hubweg der Düsennadel zu machen.
- Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematisierte Darstellung des düsennadelseitigen Endes einer Einspritzdüse oder eines Einspritzinjektors im Schnitt, und -
2 und3 Vergrößerung des Ausschnittes A in1 , wobei in2 und3 unterschiedliche Ausgestaltungen der Drosselstelle veranschaulicht sind. - In
1 ist im Schnitt das düsennadelseitige Ende eines Kraftstoffeinspritzventiles1 gezeigt, das einen Haltekörper2 und einen Düsenkörper3 umfasst, die über eine Überwurfmutter4 gegeneinander verspannt sind. Der Düsenkörper3 ist zentral von einer Aufnahmebohrung5 durchsetzt, die auf Spritzöffnungen6 ausläuft, über die der Kraftstoff auf den Brennraum einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Über den Haltekörper2 kann, was ebenfalls nicht gezeigt ist, in bekannter Weise die Fixierung der Einspritzdüse1 gegenüber dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine erfolgen. - In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich in Verlängerung der in der Aufnahmebohrung
5 angeordneten Düsennadel7 ein Stellbolzen8 , der in Richtung auf die Düsennadel7 federbelastet ist, was nicht gezeigt ist, ebenso wenig wie eine möglicherweise vorgesehene Beaufschlagung über eine Vorsteuereinheit. Dies entspricht bekannten Lösungen. - Über die Kraftstoffzulaufbohrung
9 , die auf eine Druckkammer10 mündet, erfolgt die Versorgung mit unter Hochdruck stehendem Kraftstoff, wobei die Düsennadel7 druckabhängig aus ihrem Sitz11 angehoben werden kann, so dass die Einspritzung erfolgt. Bei Beendigung des jeweiligen Einspritztaktes wird die Düsennadel7 wiederum in die gezeigte Schließlage versetzt, entsprechend der vorgegebenen Federbelastung. - Die Düsennadel
7 läuft gegenüberliegend zum Sitz11 in einem Nadelbund12 aus, der im Durchmesser gegenüber dem Führungsabschnitt13 der Düsennadel7 vergrößert ist und in einer Kammer14 des Düsenkörpers3 liegt, die durch den Nadelbund12 in einen Dämpfungsraum15 und einen Vorratsraum16 unterteilt ist, was anhand der2 und3 näher erläutert wird. Der Vorratsraum16 liegt im Übergang auf den Haltekörper2 , in dem der Stellbolzen8 läuft, wobei die entsprechende Bohrung über eine Leckagebohrung17 an die Trennebene zwischen Haltekörper2 und Düsenkörper3 angeschlossen ist. Der weitere Anschluss zur Niederdruckseite ist nicht gezeigt. Insbesondere im Übergang zur Leckagebohrung17 kann eine Kanalverbindung24 , in3 stichliert angedeutet, vorgesehen sein, um einen Leckagezulauf auf den Vorratsraum16 sicherzustellen, falls der Übertrittspalt18 überdeckt ist. - Entsprechend der hochdruckseitigen Druckbeaufschlagung der Düsennadel
7 und des auch in der Druckkammer10 anstehenden Druckes ergibt sich längs des Führungsabschnittes13 der Düsennadel7 unvermeidlich eine gewisse Leckage auf den Dämpfungsraum15 . Dieser steht mit dem Vorratsraum16 über einen Übertrittsspalt18 in Verbindung, wobei der Vorratsraum16 seinerseits über den Übertrittsspalt18 aus dem Dämpfungsraum15 versorgt wird oder auch über sonstige Leckage- oder Niederdruckanschlüsse, beispielsweise über die Kanalverbindung24 , wie vorstehend geschildert. Dadurch ist sichergestellt, dass ungeachtet der Leckage längs des Führungsabschnittes13 , die im optimalen Fall sehr gering ist, eine Füllung des Dämpfungsraumes15 sichergestellt ist, da der Dämpfungsraum15 über den Übertrittsspalt18 in ständiger Verbindung zum Vorratsraum17 steht, wenn auch in der Schließstellung der Düsennadel7 der entsprechende Übertrittsquerschnitt verengt und dadurch gedrosselt ist. -
2 und3 zeigen bei grundsätzlich gleichem Aufbau den Ausschnitt A in1 vergrößert, wobei sich die Darstellungen gemäß2 und3 auf eine Öffnungslage der Düsennadel7 beziehen, in der die Düsennadel7 mit ihrem Nadelbund12 eine dieser Öffnungslage entsprechende obere Anschlagstellung gegen den Haltekörper2 einnimmt, der in1 veranschaulicht ist. Der Vorratsraum16 ist somit hubabhängig auf sein Minimum reduziert und das verdrängte hydraulische Arbeitsmedium wird über den Übertrittsspalt18 den Dämpfungsraum übergeleitet. Hierbei ist der Querschnitt des Überströmspaltes18 auch im Bereich der Drosselstelle19 voll geöffnet, die durch einen einspringenden Schulterbereich20 der Aufnahmebohrung5 und einen zugehörigen Steuerkantenbereich21 des Nadelbundes12 gebildet ist. - In der Ausgestaltung gemäß
2 ist der Schulterbereich20 als zur Bohrungswandung etwa rechtwinklig vorspringende Stufe ausgebildet, während der Steuerkantenbereich21 als gegen den Führungsabschnitt13 konisch auslaufendes Ende des Nadelbundes12 gestaltet ist. - Die Ausgestaltung gemäß
3 zeigt eine der2 entsprechende Situation, wobei nunmehr der radial einspringende Schulterbereich22 als sich konisch in Schließrichtung der Düsennadel7 verjüngender Abschnitt vorgesehen ist, zu dem ein Steuerkantenbereich23 korrespondiert, der durch die dem Führungsabschitt13 zugewandte Kante des Nadelbundes12 gebildet ist, die scharfkantig, insbesondere rechtwinklig abgesetzt ist. - In den
2 und3 ist für die Drosselstelle19 der maximale Durchtrittsquerschnitt gegeben. Wird die Düsennadel7 in Schließrichtung verlagert, so ergibt sich, was nicht gezeigt ist, eine Verengung des Drosselquerschnittes, so dass das im Dämpfungsraum15 befindliche Arbeitsmedium nur stark gedrosselt auf den Vorratsraum16 übertreten kann, mit einer entsprechenden Dämpfungswirkung auf die Düsennadel7 und deren Schließbewegung. - Nicht gezeigt ist in den Figuren die weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Möglichkeit, eine konische Ausgestaltung des Steuerkantenbereiches
21 gemäß1 mit einer konischen Ausgestaltung des Schulterbereiches22 gemäß3 zu paaren, so dass die Drosselstelle durch zwei im Wesentlichen gleichgerichtete, konische Bereiche gebildet ist. - Der für den jeweils konischen, durch den Schulterbereich
20 bzw.22 gegebenen Abschnitt gegebene halbe Kegelwinkel ist in2 für den Schulterbereich20 mit25 und in3 für den Schulterbereich22 mit26 bezeichnet.
Claims (10)
- Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen, insbesondere für im Common-Rail-Verfahren mit Dieselkraftstoff oder Schweröl betriebene Brennkraftmaschinen, mit einem Düsenkörper, der eine auf eine Spritzöffnung auslaufende Aufnahmebohrung für eine Düsennadel aufweist, die auf ihre Schließlage für die Spritzöffnung federbelastet ist, durch Druckbeaufschlagung mit Einspritzmedium im Spritzlochbereich anzuheben ist und einen in der Aufnahmebohrung laufenden Führungsabschnitt aufweist, der zwischen dem Spritzlochbereich und einem zum Führungsabschnitt radial verbreiterten Nadelbund liegt, wobei der Nadelbund zur Aufnahmebohrung einen Übertrittsspalt zwischen einem benachbart zum Führungsabschnitt liegenden Dämpfungsraum und einem gegenüberliegenden Vorratsraum abgrenzt und wobei der Übertrittsspalt gegen den Dämpfungsraum über eine im Querschnitt von der Hubstellung der Düsennadel abhängige Drosselstelle ausläuft, die durch einen einspringenden Schulterbereich der Aufnahmebohrung und einen zugehörigen Steuerkantenbereich des Nadelbundes gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der einspringende Schulterbereich (
20 ;22 ) und/oder der Steuerkantenbereich (21 ;23 ) des Nadelbundes (12 ) einen sich in Schließrichtung der Düsennadel (7 ) konisch verjüngenden Verlauf aufweisen. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der einspringende Schulterbereich (
20 ) als Stufe ausgebildet ist. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkantenbereich (
23 ) als Stufe ausgebildet ist. - Kraftstoffeinspritzventil Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der einspringende Schulterbereich (
22 ) einen Kegelstumpf bildet. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkantenbereich (
21 ) einen Kegelstumpf bildet. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubweg der Düsennadel (
7 ) etwa der Höhe des Kegelstumpfes entspricht. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubweg der Düsennadel (
7 ) kleiner als die Höhe des Kegelstumpfes ist. - Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubweg der Düsennadel (
7 ) größer als die Höhe des Kegelstumpfes ist. - Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der halbe Kegelwinkel des den Schulterbereich (
22 ) bildenden Kegelstumpfes in der Größenordung von 3 bis 25°, insbesondere bei etwa 5 bis 8° liegt. - Kraftstoffeinspritzventil nach einem Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der halbe Kegelwinkel des Steuerkantenbereiches in der Größenordnung von 3 bis 25°, insbesondere bei etwa 5 bis 8° liegt.
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