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Die Erfindung betrifft zum einen
einen Rotor zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem breiartigen Medium
und eine Leiteinrichtung für
einen solchen Rotor. Zum anderen betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen und/oder Instandhalten eines Rotors sowie die Verwendung
eines Blechstreifens zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen eines
Rotors.
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Derartige Rotoren werden in sogenannten Pulpern
zum Zerkleinern von Papier- und Holzresten eingesetzt. Dementsprechend
werden diese Pulper überwiegend
in der Papierindustrie eingesetzt. Die Rotoren zerkleinern hierbei
meist ein komprimiertes Material bzw. einen komprimierten Papierreststoff
unter Hinzugeben von Wasser zu einem breiartigen Medium.
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Auf Grund der hohen Reibung, welche
zwischen dem zu zerkleinernden Material und Bereichen der Rotoren
auftreten, sind die Rotoren, insbesondere Flügel bzw. zusätzliche
Schereinricuhtungen der Rotoren, hohen mechanischen Belastungen
ausgesetzt. Deshalb verschleißen
die Rotoren insgesamt sehr schnell, was zwangsläufig dazu führt, dass die Rotoren in sehr
kurzen Intervallen instandgesetzt werden müssen.
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Nicht selten sind Bereiche der Rotoren,
die in erster Linie dazu dienen, ein in den Pulper gelangtes Material
zu zerkleinern bzw. zu zerschlagen, derart hoch belastet, dass sie
schon nach wenigen Wochen verschlissen sind.
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Dies macht es erforderlich, den gesamten Rotor
aus dem Pulper auszubauen und meist von einem spezialisierten Unternehmen
warten zu lassen. In der Regel werden im Rahmen dieser Wartung zum einen
die Rotorflügel
durch Auftragsschweißen
aufgepanzert und zum anderen Reste von den zusätzlich an dem Rotor angeordneten
Schereinrichtungen abgetrennt und durch neue Schereinrichtungen
ersetzt. Die neuen Schereinrichtungen werden im Zuge der Instandsetzungsarbeiten
an dem Ort der abgetrennten verschlissenen Schereinrichtungen angebracht.
Anschließend
wird der Rotor wieder in den Pulper eingebaut und die Produktion
fortgesetzt.
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Die zum Instandsetzen benötigten Arbeiten nehmen
häufig
bis zu zwei Tage in Anspruch, so dass in dieser Zeit der gesamten
Pulper nicht einsatzfähig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde derartige
Pulper weiterzuentwickeln, um die vorstehend beschriebenen Nachteile
zukünftig
zu vermeiden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird von
einem Rotor zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem breiartigen Medium
gelöst,
der wenigstens eine Leiteinrichtung aufweist, welche lösbar an
dem Rotor angeordnet ist.
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Mit der Leiteinrichtung wird erfindungsgemäß ein bereits
verschlissener Bereich, wie beispielsweise die Vorderseite eines
Rotorflügels
oder eine zusätzliche
Schereinrichtung, auf besonders einfache Art und Weise erneuert,
da die Leiteinrichtung lösbar
an dem Rotor angeordnet wird.
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Ein besonders großer Vorteil, den die Erfindung
mit sich bringt; ist darin zu sehen, dass die Leiteinrichtungen
im eingebauten Zustand des Rotors an dessen Flügeln oder zusätzlichen
Schereinrichtungen angebracht werden können.
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Die Leiteinrichtungen können aber
nicht nur vorteilhaft an einem erstmalig verschlissenen Rotor angebracht
werden. Vielmehr können
darüber
hinaus abgenutzte Leiteinrichtungen unmittelbar vor Ort ausgetauscht
und durch neue Leiteinrichtungen ersetzt werden, ohne dass der Rotor
von seinem Antrieb genommen werden muss. Somit kann der Rotor eines
Pulpers mit seinen verschlissenen Leiteinrichtungen vor Ort instandgesetzt
werden.
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Aufgrund der Tatsache, dass der Rotor
zum Instandsetzen nicht mehr aus dem Pulper ausgebaut werden muss,
sondern an seinem Antrieb verbleibt, ist das Instandsetzen des Rotors
in einem Bruchteil der Zeit erledigt, in welcher eine übliche Instandsetzung
bisher vorgenommen werden konnte.
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Darüber hinaus lassen sich die
erfindungsgemäßen Leiteinrichtungen
vorteilhafter Weise auch an neuen Rotoren anordnen, die noch keine
verschlissenen Bereiche aufweisen. Somit werden die bei dem Zerkleinern der
Stoffe hoch beanspruchten Bereiche des Rotors bereits vor ihren
eigentlichen Einsatz in einem Pulper durch die erfindungsgemäßen Leiteinrichtungen
geschützt.
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Im vorliegenden Zusammenhang bezeichnet der
Begriff „Rotor" eine rotierende
Vorrichtung, die vorzugsweise Rotorflügel und gegebenenfalls weitere
Schereinrichtungen aufweist, mit welchen Stoffe zerkleinert werden.
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Unter dem Begriff „Leiteinrichtung" versteht man eine
Einrichtung, die zusätzlich
an den Rotorflügeln
oder an den Schereinrichtungen eines Rotors angeordnet ist. Im Falle
einer Instandsetzung ersetzt die Leiteinrichtung verschlissene Bereiche
eines Rotors, wohingegen im Falle eines ungebrauchten Rotors die
Leiteinrichtung an, vorzugsweise vor, einem Rotorflügel und/oder
an, vorzugsweise vor, einer Schereinrichtung gesetzt wird. Darüber hinaus
leitet die Leiteinrichtung einen zu zerkleinernden Stoff von einem
eigentlichen Bauteil zum Zerkleinern eines Stoffes weg, sodass die
eigentlichen Bauteile einerseits vor einem übermäßigen Verschleiß geschützt werden
und andererseits die Leiteinrichtung ein verschlissenes Bauteil
ersetzt.
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Um die Lebensdauer der erfindungsgemäß lösbaren Leiteinrichtung
zu erhöhen,
ist es vorteilhaft, wenn die lösbare
Leiteinrichtung gehärtet
ist.
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Darüber hinaus wird die Aufgabe
der Erfindung von einem Rotor zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem
breiartigen Medium gelöst,
der we nigstens eine gehärtete
Leiteinrichtung aufweist, welche unlösbar an dem Rotor angeordnet
ist.
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Durch eine gehärtete Leiteinrichtung ist die Lebensdauer
eines Rotors, der einem Pulper zugeführte Stoffe zu einem breiartigen
Medium zerkleinert, von vornherein wesentlich erhöht.
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Auch wenn mittels der unlösbar an
dem Rotor angeordneten Leiteinrichtung ein verschlissener Rotor
nicht im Pulper selbst instandgesetzt wird, so werden zumindest
die Instandhaltungsintervalle durch die gehärtete Leiteinrichtung wesentlich
verlängert.
Dies führt
vorteilhafter Weise zu weniger Stillstandzeiten, in welchen die
Produktion des Pulpers unterbrochen ist.
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Mit dem Anbringen der erfindungsgemäßen Leiteinrichtungen
wird die Lebensdauer eines handelsüblichen Rotors um ein Vielfaches
erhöht.
Dies führt
zu einer Reduzierung der Wartungsintervalle und damit zu einer hohen
Kosteneinsparung.
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Darüber hinaus behält der Rotor
hierbei seine ursprüngliche
Elastizität
bei und erhält
durch das Anbringen der vorzugsweise gehärteten Leiteinrichtungen gleichzeitig
eine härtere „Schale" . Somit behält der Rotor
an sich auch weiterhin seine ursprünglich duktilen Eigenschaften,
sodass der Rotor selbst stoßartige
Belastungen wie gewohnt abfedern kann. Gleichzeitig sind die Bereiche
des Rotors, welche einem besonders hohen Verschleiß unterliegen,
durch gehärtete
Elemente geschützt.
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Um die Lebensdauer der Rotoren zusätzlich zu
erhöhen,
ist es von Vorteil, wenn eine Leiteinrichtung eine Beschichtung
aufweist. Obwohl die Leiteinrichtung an sich aus einem widerstandsfähigeren Material
hergestellt ist als der Rotor oder gehärtet ist, kann die Lebensdauer
eines Rotors weiter gesteigert werden, wenn die Leiteinrichtung
zusätzlich
mit einer Beschichtung versehen ist, die besonders widerstandsfähig im Hinblick
auf Reibung gegenüber
den zu zerkleinernden Stoffen ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass wenigstens eine Leiteinrichtung einen folierten
Bereich aufweist. Die erfindungsgemäße Leiteinrichtung kann besonders
einfach beschichtet werden, wenn sie mit einer speziellen Folie
versehen wird, die besonders widerstandsfähig gegenüber mechanischen Beanspruchungen
ist.
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Da das Folieren eines Bereiches mit
einer speziellen Folie die Lebensdauer eines herkömmlichen
Rotors ebenfalls erhöht,
ist nicht nur das Beschichten einer Leiteinrichtung sondern auch
das Beschichten eines herkömmlichen
Rotors ohne die übrigen
Merkmale der Erfindung erfinderisch.
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Um eine Leiteinrichtung lösbar an
dem Rotor anzuordnen, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eine Leiteinrichtung
Mittel zum Anordnen an einem Rotor aufweist. Beispielsweise umfasst
die Leiteinrichtung Gewindebolzen, die durch korrespondierende Bohrungen
gesteckt werden. Die Bohrungen werden zuvor an dem Rotor angebracht.
Auf die durch Boh rungen des Rotors gesteckten Gewindebolzen werden anschließend Muttern
aufgeschraubt, mit welchen die Leiteinrichtung gegen den Rotor verspannt
wird.
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Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass
wenigstens eine Leiteinrichtung Bohrungen aufweist. Durch diese
Bohrungen können
Schrauben gesteckt werden, die ebenfalls durch an dem Rotor angebrachte
korrespondierende Bohrungen hindurch reichen. Anschließend kann
die Leiteinrichtung mit einer Mutter auf bekannte Art und Weise
an den Rotor geschraubt werden.
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Vorzugsweise werden die Leiteinrichtungen an
hoch belasteten Bereichen des Rotors angebracht, welche dem zu zerkleinernden
Stoff zugewandt sind. Dies sind in erster Linie die Vorderseiten der
Flügel
des Rotors bzw. die Vorderseiten der zusätzlichen Schereinrichtungen
des Rotors.
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Demzufolge ist es vorteilhaft, wenn
der Rotor Flügel
aufweist, an deren Vorderseite wenigstens eine Leiteinrichtung angeordnet
ist.
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Um einen bereits verschlissenen Rotor
instandzusetzen, wird eine Leiteinrichtung lediglich an die Vorderseite
des Rotors angeschraubt oder angeschweißt. Im Falle eines neuen noch
ungebrauchten Rotors wird die Leiteinrichtung ebenfalls an die Vorderseite
des Flügels
angebracht.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft,
wenn wenigstens eine Leiteinrichtung an der Vorderseite einer Schereinrichtung
angeordnet ist. Es versteht sich, dass hinsichtlich der Anordnung
einer Leiteinrichtung an die Vorderseite der Schereinrichtung die
gleichen Vorteile erzielt werden wie beim Anordnen einer Leiteinrichtung
an die Vorderseite des Flügels.
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Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls
von einer Leiteinrichtung für
den vorstehend erläuterten Rotor
gelöst,
die einen Montagebereich aufweist, der in etwa einem Bereich des
Rotors entspricht, an welchem die Leiteinrichtung angeordnet wird.
Hierdurch wird insbesondere eine Vor-Ort-Montage der Leiteinrichtung an einem
Rotor erleichtert.
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Da die Flügel bzw. die zusätzlichen
Schereinrichtungen eines Rotors in der Regel einen gekrümmten Verlauf
haben, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eine Leiteinrichtung
entlang ihrer Längsachse
ebenfalls einen gekrümmten
Verlauf aufweist.
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Darüber hinaus wird die Aufgabe
der Erfindung durch ein Verfahren zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen
eines Rotors zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem breiartigen
Medium gelöst,
bei welchem an den Rotor Leiteinrichtungen lösbar angebracht werden.
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Um den erfindungsgemäßen Rotor
vorteilhaft herzustellen, wird wenigstens eine Leiteinrichtung lösbar an
einem neuen noch nicht eingesetzten Rotor angebracht. Im Falle eines
Instandsetzens eines bereits gebrauchten Rotors wird wenigstens
eine Leiteinrichtung an bzw. vor einen verschlis senen Bereich des
Rotors angebracht. In der Regel erreicht der verschlissene Rotor
hierdurch wieder seine volle Einsatzfähigkeit.
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Im Falle einer Rotorinstandsetzung
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Leiteinrichtungen an dem
an einem Antrieb angeordneten Rotor angebracht werden. Hierbei wird
der Rotor unmittelbar vor Ort instandgesetzt, so dass ein Ausbau
des Rotors aus einem Pulper nicht vorgenommen werden muss, wodurch
sich die Stillstandzeit eines Pulpers erheblich verkürzt.
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Hinsichtlich eines Instandsetzens
vor Ort, ist es vorteilhaft, wenn die Leiteinrichtungen formschlüssig an
den Rotor angebracht werden. Hierbei können die Leiteinrichtungen
an den Rotor geschraubt werden, so dass sie schnell und einfach
montiert werden können.
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Ist es darüber hinaus nicht notwendig
Leiteinrichtungen vor Ort in einem Pulper zu montieren, ist es vorteilhaft,
wenn die Leiteinrichtungen stoffschlüssig an den Rotor angebracht
werden. Insbesondere wenn die Leiteinrichtungen gehärtet und/oder
eine zusätzliche
Beschichtung aufweisen, die gegenüber einem mechanischen Verschleiß sehr widerstandsfähig ist,
stellt eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen einer Leiteinrichtung und dem Rotor eine gute
Alternative dar.
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Vorteilhaft ist die Verwendung eines
Blechstreifens oder eines gehärteten
Blechstreifens zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen eines vorstehend
beschriebenen Rotors.
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Durch die Verwendung derartiger Blechstreifen
wird ein Rotor schnell und kostengünstig instandgesetzt, ohne
dass dieser zwangsweise von seinem Antrieb montiert werden muss.
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Gehärtete Leitbleche sind wesentlich
widerstandsfähiger
als das Material aus dem der Rotor besteht. Somit verschleißen diese
gehärteten
Leiteinrichtungen in der Regel auch wesentlich langsamer als das
Material des Rotors. Hierdurch vergrößern sich die Instandhaltungsintervalle
eines Rotors, so dass es vorteilhafter Weise zu weniger Unterbrechungen
durch Instandhaltungsarbeiten im Betrieb eines Pulpers kommt.
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Auch das Verwenden eines folierten
Blechstreifens zum Herstellen eines vorstehend beschriebenen Rotors
ist vorteilhaft, da hierdurch die Lebensdauer des Rotors wesentlich
erhöht
wird.
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Weitere Ziele, Vorteile und Eigenschaften vorliegender
Erfindung werden anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in
welcher beispielhaft Rotoren, wie sie in Pulpern eingesetzt werden,
dargestellt sind.
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Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf einen Rotor mit Rotorflügeln und zusätzlichen
Schereinrichtungen,
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2 schematisch
einen Querschnitt durch den Rotor der 1,
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3 verschiedene
Ansichten einer Leiteinrichtung für den Frontbereich eines Rotorflügels,
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4 eine
Vorderansicht einer Leiteinrichtung für eine Schereinrichtung in
einem unbearbeiteten Zustand,
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5 verschiedene
Ansichten einer angepassten Leiteinrichtung für eine Schereinrichtung,
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6 eine
Draufsicht auf einen weiteren Rotor,
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7 schematisch
einen Querschnitt des Rotors aus 6,
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8 unterschiedliche
Ansichten einer folierten Leiteinrichtung für einen vorderen Bereich eines
Rotorflügels
und
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9 unterschiedliche
Ansichten einer folierten Leiteinrichtung für eine Schereinrichtung eines Rotors.
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Hierbei sind der Übersicht halber gleichwirkende
Bauteile bzw. gleichwirkende Bauteilgruppen mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
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Der in 1 gezeigte
Rotor 1 umfasst fünf Rotorflügel 2 (nur
exemplarisch beziffert) sowie im Bereich dieser Rotorflügel 2 jeweils
eine zusätzliche Schereinrichtung 3 (hier
nur exemplarisch beziffert). Der Rotor 1 rotiert im Einbauzustand
gemäß Pfeilrichtung 4 um
eine Rotationsachse 5. Beim Zerkleinern eines Stoffes 6 durchpflügt der Rotor 1 zum
einen mit seinen Rotorflügeln 2 und
zum anderen mit seinen zusätzlichen
Scherein richtungen 3 den Stoff 6 und zerkleinert
diesen zu einen breiartigen Medium.
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Hierbei unterliegen sowohl die Rotorflügel 2 als
auch die Schereinrichtungen 3 insbesondere in ihren vorderen
Bereichen 2A und 3A einer besonders hohen mechanischen
Beanspruchung, da die Rotorflügel 2 und
die Schereinrichtungen 3 mit ihren Vorderbereichen 2A und 3A besonders
stark mit dem zu zerkleinernden Stoff 6 in Wechselwirkung
stehen.
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Auf Grund der hierbei auftretenden
mechanischen Belastungen verschleißt der Rotor 1 an
seinen Rotorflügeln 2 und
an seinen Schereinrichtungen 3 besonders schnell.
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Um den Verschleiß in diesen Bereichen des Rotors 1 zu
senken, werden in den vorderen Bereichen 2A und 3A der
Rotorflügel 2 und
der Schereinrichtungen 3 Leiteinrichtungen 7 angebracht.
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Somit schützen die Leiteinrichtungen 7 sowohl
den vorderen Bereich 2A eines Rotorflügels 2 als auch den
vorderen Bereich 3A einer Schereinrichtung 3 gegen
einen übermäßigen Verschleiß, so dass
der Rotor 1 eine wesentlich verlängerte Lebensdauer aufweist.
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Derartige Leiteinrichtungen 7 können sowohl an
neuen Rotoren 1 als auch an bereits gebrauchten Rotoren 1 angebracht
werden.
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Die Leiteinrichtungen 7 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
gehärtet,
so dass sie gegenüber mechanischen
Belastungen wesentlich widerstandsfähiger sind als bereits ungehärtete Leiteinrichtungen 7.
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Da die gehärteten Leiteinrichtungen 7 eine sehr
hohe Lebensdauer aufweisen, sind die Leiteinrichtungen 7 an
den Rotor 1 geschweißt.
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Der in einer ersten Detailansicht 8 der 1 gezeigte Rotorflügel 2 weist
eine Schereinrichtung 3 auf. Vor der Schereinrichtung 3 ist
eine Leiteinrichtung 7 angeordnet, die an der von dem Rotorflügel 2 abgewandten
Seite 9 über
die eigentliche Schereinrichtung 3 hinaus ragt. Hierdurch
verlängert
sich die Verschleißzeit
der Leiteinrichtung 7, so dass Stoffe 6, wenn überhaupt,
erst sehr viel später
mit der Vorderseite 3A der Schereinrichtung 3 in
Kontakt treten.
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In einer weiteren Detailansicht 10 der 1 ist an der Vorderseite 2A des
Rotorflügels 2 eine
Leiteinrichtung 7 angeordnet, die den Rotorflügel 2 zumindest
an der Vorderseite 2A teilweise umgreift. Durch dieses
Umgreifen der Leiteinrichtung 7 ist der Rotorflügel 2 wenigstens
an seiner Vorderseite besonders gut gegenüber einer mechanischen Belastung
durch den zu zerkleinernden Stoff 6 geschützt.
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Der Rotor 1 hat über seinen
Querschnitt gesehen mehrere Abstufungen (siehe 2), so dass die Leiteinrichtung 7,
die vor den Schereinrichtungen 3 angeordnet ist, nicht
nur einen bogenförmigen
Verlauf entlang ihrer Längsachse
(siehe 3) aufweist sondern
darüber
hinaus quer zur Längsachse,
also in Richtung der Rotationsachse 5. Somit sind die Leiteinrichtungen 7 im
Bereich der Schereinrichtungen 3 an den stufigen Verlauf
des Rotors 1 angepasst.
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Die in 3 gezeigte
Leiteinrichtung 7 ist zumindest im Bereich ihrer rechten
Seite 11 leicht gekrümmt
und weist an ihrer Vorderseite 7A einen folierten Bereich 12 auf.
Durch den mit einer Folie 13 (siehe 5) versehenen folierten Bereich 12 ist
die Leiteinrichtung 7 an ihrer Vorderseite 7A besonders gut
gegenüber
mechanischen Beanspruchungen geschützt.
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Die in 4 gezeigte
Leiteinrichtung 7 befindet sich noch in einem unbehandelten
Zustand. Das bedeutet, dass die Leiteinrichtung 7 in diesem
Ausführungsbeispiel
weder an einen Rotor 1 angepasst noch mit einer Folie 13 versehen
ist.
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Die in 5 gezeigte
Leiteinrichtung 7 hat an ihrer Vorderseite 7A eine
spezielle Folie 13 angeordnet, welche die Leiteinrichtung 7 zumindest
in dem folierten Bereich 12 gegenüber einer mechanischen Belastung
schützt.
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Darüber hinaus ist die Leiteinrichtung 7 in dem
Ausführungsbeispiel
der 5 entlang ihrer Längsachse
leicht gebogen. Diese Biegung entspricht in etwa dem Verlauf einer
Schereinrichtung 3 (siehe 1),
so dass die Leiteinrichtung 7 wesentlich leichter an dieser
angeordnet werden kann.
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Der in den 6 und 7 gezeigte
Rotor 1 umfasst in seinem mittleren Bereich 14 eine
Vielzahl von Bohrungen 15 (hier nur exemplarisch beziffert)
durch welche Schrauben (hier nicht dargestellt) gesteckt werden
können.
Mit den Schrauben wird der Rotor 1 mittels seiner Aufnahme 16 an
einen Antrieb (hier nicht dargestellt) eines Pulpers (hier nicht
dargestellt) angeordnet.
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Der Rotor 1 umfasst fünf Rotorflügel 2,
in deren vorderen Bereichen 2A jeweils eine Leiteinrichtung 7 angebracht
ist. Die Leiteinrichtungen 7 sind jeweils mittels drei
Schrauben 17 (hier nur exemplarisch beziffert) an den Rotor 1 bzw.
an die Rotorflügel 2 geschraubt.
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Darüber hinaus weist der Rotor 1 Schereinrichtungen 3 auf.
An den Schereinrichtungen 3 sind Leiteinrichtungen 7 mit
jeweils drei Schrauben 17 lösbar angeschraubt, so dass
die Leiteinrichtungen 7 zum einen sehr einfach an einen
eingebauten Rotor 1 angebracht werden können. Zum anderen gelingt ein
Austausch der Leiteinrichtungen 7 sehr einfach, da zum
Austauschen lediglich die Schrauben 17 gelöst werden
müssen.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die Schereinrichtungen 3 bereits
verschlissen, so dass die daran angebrachten Leiteinrichtungen 7 an
der dem Rotor 1 gegenüber
liegenden Seite 18 überstehen.
Somit erlangt die Schereinrichtung 3 mit Hilfe der Leiteinrichtung 7 wieder
ihre ursprünglichen
Abmessungen und ist dementsprechend wieder voll einsetzbar.
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Die in der 8 gezeigte Leiteinrichtung 7 ist für das Anordnen
an einer Vorderseite 2A eines Flügels 2 (siehe 6) ausgelegt. Hierzu ist
die Leiteinrichtung 7 an ihrer rechten Seite 11 ein
wenig gebogen, so dass sie sich wesentlich besser an die Kontur des
Rotorflügels 2 anschmiegt.
An der Vorderseite 7A der Leiteinrichtung 7 ist
eine Folie 13 angeordnet, so dass die Leiteinrichtung 7 zumindest
in diesem Bereich 7A gegenüber mechanischen Belastungen besonders
widerstandsfähig
ist.
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Die in 9 illustrierte
Leiteinrichtung 7 ist für
das Anordnen an einer Schereinrichtung 3 (siehe 6) vorgesehen. Hierzu weist
die Leiteinrichtung 7 an ihrer Vorderseite 7A eine
Folie 13 auf, so dass die Leiteinrichtung 7 den
folierten Bereich 12 aufweist und somit widerstandsfähiger gegenüber mechanischen
Belastungen ist als unfolierte Bereiche des Rotors 1.