DE10254544A1 - Rotor, Leiteinrichtung für einen Rotor und Verfahren zum Herstellen und/oder Instandhalten eines Rotors sowie Verwendung eines Blechstreifens - Google Patents

Rotor, Leiteinrichtung für einen Rotor und Verfahren zum Herstellen und/oder Instandhalten eines Rotors sowie Verwendung eines Blechstreifens Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
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    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
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    • D21B1/34Kneading or mixing; Pulpers
    • D21B1/345Pulpers
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Abstract

Da ein Rotor, der beispielsweise in einem Pulper in der Papierindustrie eingesetzt wird, beim Zerschlagen eines Stoffes, welches in den Pulper gelangt, erheblichen mechanischen Belastungen ausgesetzt ist, unterliegt ein derartiger Pulper einem hohen Verschleiß. Um auf Grund dessen einen Rotor wesentlich widerstandsfähiger zu konstruieren und dementsprechend langlebiger zu gestalten, schlägt die Erfindung einen Rotor zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem breiartigen Medium vor, der wenigstens eine Leiteinrichtung aufweist, welche lösbar an dem Rotor angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft zum einen einen Rotor zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem breiartigen Medium und eine Leiteinrichtung für einen solchen Rotor. Zum anderen betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen und/oder Instandhalten eines Rotors sowie die Verwendung eines Blechstreifens zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen eines Rotors.
  • Derartige Rotoren werden in sogenannten Pulpern zum Zerkleinern von Papier- und Holzresten eingesetzt. Dementsprechend werden diese Pulper überwiegend in der Papierindustrie eingesetzt. Die Rotoren zerkleinern hierbei meist ein komprimiertes Material bzw. einen komprimierten Papierreststoff unter Hinzugeben von Wasser zu einem breiartigen Medium.
  • Auf Grund der hohen Reibung, welche zwischen dem zu zerkleinernden Material und Bereichen der Rotoren auftreten, sind die Rotoren, insbesondere Flügel bzw. zusätzliche Schereinricuhtungen der Rotoren, hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Deshalb verschleißen die Rotoren insgesamt sehr schnell, was zwangsläufig dazu führt, dass die Rotoren in sehr kurzen Intervallen instandgesetzt werden müssen.
  • Nicht selten sind Bereiche der Rotoren, die in erster Linie dazu dienen, ein in den Pulper gelangtes Material zu zerkleinern bzw. zu zerschlagen, derart hoch belastet, dass sie schon nach wenigen Wochen verschlissen sind.
  • Dies macht es erforderlich, den gesamten Rotor aus dem Pulper auszubauen und meist von einem spezialisierten Unternehmen warten zu lassen. In der Regel werden im Rahmen dieser Wartung zum einen die Rotorflügel durch Auftragsschweißen aufgepanzert und zum anderen Reste von den zusätzlich an dem Rotor angeordneten Schereinrichtungen abgetrennt und durch neue Schereinrichtungen ersetzt. Die neuen Schereinrichtungen werden im Zuge der Instandsetzungsarbeiten an dem Ort der abgetrennten verschlissenen Schereinrichtungen angebracht. Anschließend wird der Rotor wieder in den Pulper eingebaut und die Produktion fortgesetzt.
  • Die zum Instandsetzen benötigten Arbeiten nehmen häufig bis zu zwei Tage in Anspruch, so dass in dieser Zeit der gesamten Pulper nicht einsatzfähig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde derartige Pulper weiterzuentwickeln, um die vorstehend beschriebenen Nachteile zukünftig zu vermeiden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird von einem Rotor zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem breiartigen Medium gelöst, der wenigstens eine Leiteinrichtung aufweist, welche lösbar an dem Rotor angeordnet ist.
  • Mit der Leiteinrichtung wird erfindungsgemäß ein bereits verschlissener Bereich, wie beispielsweise die Vorderseite eines Rotorflügels oder eine zusätzliche Schereinrichtung, auf besonders einfache Art und Weise erneuert, da die Leiteinrichtung lösbar an dem Rotor angeordnet wird.
  • Ein besonders großer Vorteil, den die Erfindung mit sich bringt; ist darin zu sehen, dass die Leiteinrichtungen im eingebauten Zustand des Rotors an dessen Flügeln oder zusätzlichen Schereinrichtungen angebracht werden können.
  • Die Leiteinrichtungen können aber nicht nur vorteilhaft an einem erstmalig verschlissenen Rotor angebracht werden. Vielmehr können darüber hinaus abgenutzte Leiteinrichtungen unmittelbar vor Ort ausgetauscht und durch neue Leiteinrichtungen ersetzt werden, ohne dass der Rotor von seinem Antrieb genommen werden muss. Somit kann der Rotor eines Pulpers mit seinen verschlissenen Leiteinrichtungen vor Ort instandgesetzt werden.
  • Aufgrund der Tatsache, dass der Rotor zum Instandsetzen nicht mehr aus dem Pulper ausgebaut werden muss, sondern an seinem Antrieb verbleibt, ist das Instandsetzen des Rotors in einem Bruchteil der Zeit erledigt, in welcher eine übliche Instandsetzung bisher vorgenommen werden konnte.
  • Darüber hinaus lassen sich die erfindungsgemäßen Leiteinrichtungen vorteilhafter Weise auch an neuen Rotoren anordnen, die noch keine verschlissenen Bereiche aufweisen. Somit werden die bei dem Zerkleinern der Stoffe hoch beanspruchten Bereiche des Rotors bereits vor ihren eigentlichen Einsatz in einem Pulper durch die erfindungsgemäßen Leiteinrichtungen geschützt.
  • Im vorliegenden Zusammenhang bezeichnet der Begriff „Rotor" eine rotierende Vorrichtung, die vorzugsweise Rotorflügel und gegebenenfalls weitere Schereinrichtungen aufweist, mit welchen Stoffe zerkleinert werden.
  • Unter dem Begriff „Leiteinrichtung" versteht man eine Einrichtung, die zusätzlich an den Rotorflügeln oder an den Schereinrichtungen eines Rotors angeordnet ist. Im Falle einer Instandsetzung ersetzt die Leiteinrichtung verschlissene Bereiche eines Rotors, wohingegen im Falle eines ungebrauchten Rotors die Leiteinrichtung an, vorzugsweise vor, einem Rotorflügel und/oder an, vorzugsweise vor, einer Schereinrichtung gesetzt wird. Darüber hinaus leitet die Leiteinrichtung einen zu zerkleinernden Stoff von einem eigentlichen Bauteil zum Zerkleinern eines Stoffes weg, sodass die eigentlichen Bauteile einerseits vor einem übermäßigen Verschleiß geschützt werden und andererseits die Leiteinrichtung ein verschlissenes Bauteil ersetzt.
  • Um die Lebensdauer der erfindungsgemäß lösbaren Leiteinrichtung zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn die lösbare Leiteinrichtung gehärtet ist.
  • Darüber hinaus wird die Aufgabe der Erfindung von einem Rotor zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem breiartigen Medium gelöst, der we nigstens eine gehärtete Leiteinrichtung aufweist, welche unlösbar an dem Rotor angeordnet ist.
  • Durch eine gehärtete Leiteinrichtung ist die Lebensdauer eines Rotors, der einem Pulper zugeführte Stoffe zu einem breiartigen Medium zerkleinert, von vornherein wesentlich erhöht.
  • Auch wenn mittels der unlösbar an dem Rotor angeordneten Leiteinrichtung ein verschlissener Rotor nicht im Pulper selbst instandgesetzt wird, so werden zumindest die Instandhaltungsintervalle durch die gehärtete Leiteinrichtung wesentlich verlängert. Dies führt vorteilhafter Weise zu weniger Stillstandzeiten, in welchen die Produktion des Pulpers unterbrochen ist.
  • Mit dem Anbringen der erfindungsgemäßen Leiteinrichtungen wird die Lebensdauer eines handelsüblichen Rotors um ein Vielfaches erhöht. Dies führt zu einer Reduzierung der Wartungsintervalle und damit zu einer hohen Kosteneinsparung.
  • Darüber hinaus behält der Rotor hierbei seine ursprüngliche Elastizität bei und erhält durch das Anbringen der vorzugsweise gehärteten Leiteinrichtungen gleichzeitig eine härtere „Schale" . Somit behält der Rotor an sich auch weiterhin seine ursprünglich duktilen Eigenschaften, sodass der Rotor selbst stoßartige Belastungen wie gewohnt abfedern kann. Gleichzeitig sind die Bereiche des Rotors, welche einem besonders hohen Verschleiß unterliegen, durch gehärtete Elemente geschützt.
  • Um die Lebensdauer der Rotoren zusätzlich zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn eine Leiteinrichtung eine Beschichtung aufweist. Obwohl die Leiteinrichtung an sich aus einem widerstandsfähigeren Material hergestellt ist als der Rotor oder gehärtet ist, kann die Lebensdauer eines Rotors weiter gesteigert werden, wenn die Leiteinrichtung zusätzlich mit einer Beschichtung versehen ist, die besonders widerstandsfähig im Hinblick auf Reibung gegenüber den zu zerkleinernden Stoffen ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass wenigstens eine Leiteinrichtung einen folierten Bereich aufweist. Die erfindungsgemäße Leiteinrichtung kann besonders einfach beschichtet werden, wenn sie mit einer speziellen Folie versehen wird, die besonders widerstandsfähig gegenüber mechanischen Beanspruchungen ist.
  • Da das Folieren eines Bereiches mit einer speziellen Folie die Lebensdauer eines herkömmlichen Rotors ebenfalls erhöht, ist nicht nur das Beschichten einer Leiteinrichtung sondern auch das Beschichten eines herkömmlichen Rotors ohne die übrigen Merkmale der Erfindung erfinderisch.
  • Um eine Leiteinrichtung lösbar an dem Rotor anzuordnen, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eine Leiteinrichtung Mittel zum Anordnen an einem Rotor aufweist. Beispielsweise umfasst die Leiteinrichtung Gewindebolzen, die durch korrespondierende Bohrungen gesteckt werden. Die Bohrungen werden zuvor an dem Rotor angebracht. Auf die durch Boh rungen des Rotors gesteckten Gewindebolzen werden anschließend Muttern aufgeschraubt, mit welchen die Leiteinrichtung gegen den Rotor verspannt wird.
  • Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass wenigstens eine Leiteinrichtung Bohrungen aufweist. Durch diese Bohrungen können Schrauben gesteckt werden, die ebenfalls durch an dem Rotor angebrachte korrespondierende Bohrungen hindurch reichen. Anschließend kann die Leiteinrichtung mit einer Mutter auf bekannte Art und Weise an den Rotor geschraubt werden.
  • Vorzugsweise werden die Leiteinrichtungen an hoch belasteten Bereichen des Rotors angebracht, welche dem zu zerkleinernden Stoff zugewandt sind. Dies sind in erster Linie die Vorderseiten der Flügel des Rotors bzw. die Vorderseiten der zusätzlichen Schereinrichtungen des Rotors.
  • Demzufolge ist es vorteilhaft, wenn der Rotor Flügel aufweist, an deren Vorderseite wenigstens eine Leiteinrichtung angeordnet ist.
  • Um einen bereits verschlissenen Rotor instandzusetzen, wird eine Leiteinrichtung lediglich an die Vorderseite des Rotors angeschraubt oder angeschweißt. Im Falle eines neuen noch ungebrauchten Rotors wird die Leiteinrichtung ebenfalls an die Vorderseite des Flügels angebracht.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eine Leiteinrichtung an der Vorderseite einer Schereinrichtung angeordnet ist. Es versteht sich, dass hinsichtlich der Anordnung einer Leiteinrichtung an die Vorderseite der Schereinrichtung die gleichen Vorteile erzielt werden wie beim Anordnen einer Leiteinrichtung an die Vorderseite des Flügels.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls von einer Leiteinrichtung für den vorstehend erläuterten Rotor gelöst, die einen Montagebereich aufweist, der in etwa einem Bereich des Rotors entspricht, an welchem die Leiteinrichtung angeordnet wird. Hierdurch wird insbesondere eine Vor-Ort-Montage der Leiteinrichtung an einem Rotor erleichtert.
  • Da die Flügel bzw. die zusätzlichen Schereinrichtungen eines Rotors in der Regel einen gekrümmten Verlauf haben, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eine Leiteinrichtung entlang ihrer Längsachse ebenfalls einen gekrümmten Verlauf aufweist.
  • Darüber hinaus wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen eines Rotors zum Zerkleinern eines Stoffes zu einem breiartigen Medium gelöst, bei welchem an den Rotor Leiteinrichtungen lösbar angebracht werden.
  • Um den erfindungsgemäßen Rotor vorteilhaft herzustellen, wird wenigstens eine Leiteinrichtung lösbar an einem neuen noch nicht eingesetzten Rotor angebracht. Im Falle eines Instandsetzens eines bereits gebrauchten Rotors wird wenigstens eine Leiteinrichtung an bzw. vor einen verschlis senen Bereich des Rotors angebracht. In der Regel erreicht der verschlissene Rotor hierdurch wieder seine volle Einsatzfähigkeit.
  • Im Falle einer Rotorinstandsetzung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Leiteinrichtungen an dem an einem Antrieb angeordneten Rotor angebracht werden. Hierbei wird der Rotor unmittelbar vor Ort instandgesetzt, so dass ein Ausbau des Rotors aus einem Pulper nicht vorgenommen werden muss, wodurch sich die Stillstandzeit eines Pulpers erheblich verkürzt.
  • Hinsichtlich eines Instandsetzens vor Ort, ist es vorteilhaft, wenn die Leiteinrichtungen formschlüssig an den Rotor angebracht werden. Hierbei können die Leiteinrichtungen an den Rotor geschraubt werden, so dass sie schnell und einfach montiert werden können.
  • Ist es darüber hinaus nicht notwendig Leiteinrichtungen vor Ort in einem Pulper zu montieren, ist es vorteilhaft, wenn die Leiteinrichtungen stoffschlüssig an den Rotor angebracht werden. Insbesondere wenn die Leiteinrichtungen gehärtet und/oder eine zusätzliche Beschichtung aufweisen, die gegenüber einem mechanischen Verschleiß sehr widerstandsfähig ist, stellt eine stoffschlüssige Verbindung zwischen einer Leiteinrichtung und dem Rotor eine gute Alternative dar.
  • Vorteilhaft ist die Verwendung eines Blechstreifens oder eines gehärteten Blechstreifens zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen eines vorstehend beschriebenen Rotors.
  • Durch die Verwendung derartiger Blechstreifen wird ein Rotor schnell und kostengünstig instandgesetzt, ohne dass dieser zwangsweise von seinem Antrieb montiert werden muss.
  • Gehärtete Leitbleche sind wesentlich widerstandsfähiger als das Material aus dem der Rotor besteht. Somit verschleißen diese gehärteten Leiteinrichtungen in der Regel auch wesentlich langsamer als das Material des Rotors. Hierdurch vergrößern sich die Instandhaltungsintervalle eines Rotors, so dass es vorteilhafter Weise zu weniger Unterbrechungen durch Instandhaltungsarbeiten im Betrieb eines Pulpers kommt.
  • Auch das Verwenden eines folierten Blechstreifens zum Herstellen eines vorstehend beschriebenen Rotors ist vorteilhaft, da hierdurch die Lebensdauer des Rotors wesentlich erhöht wird.
  • Weitere Ziele, Vorteile und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft Rotoren, wie sie in Pulpern eingesetzt werden, dargestellt sind.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Rotor mit Rotorflügeln und zusätzlichen Schereinrichtungen,
  • 2 schematisch einen Querschnitt durch den Rotor der 1,
  • 3 verschiedene Ansichten einer Leiteinrichtung für den Frontbereich eines Rotorflügels,
  • 4 eine Vorderansicht einer Leiteinrichtung für eine Schereinrichtung in einem unbearbeiteten Zustand,
  • 5 verschiedene Ansichten einer angepassten Leiteinrichtung für eine Schereinrichtung,
  • 6 eine Draufsicht auf einen weiteren Rotor,
  • 7 schematisch einen Querschnitt des Rotors aus 6,
  • 8 unterschiedliche Ansichten einer folierten Leiteinrichtung für einen vorderen Bereich eines Rotorflügels und
  • 9 unterschiedliche Ansichten einer folierten Leiteinrichtung für eine Schereinrichtung eines Rotors.
  • Hierbei sind der Übersicht halber gleichwirkende Bauteile bzw. gleichwirkende Bauteilgruppen mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • Der in 1 gezeigte Rotor 1 umfasst fünf Rotorflügel 2 (nur exemplarisch beziffert) sowie im Bereich dieser Rotorflügel 2 jeweils eine zusätzliche Schereinrichtung 3 (hier nur exemplarisch beziffert). Der Rotor 1 rotiert im Einbauzustand gemäß Pfeilrichtung 4 um eine Rotationsachse 5. Beim Zerkleinern eines Stoffes 6 durchpflügt der Rotor 1 zum einen mit seinen Rotorflügeln 2 und zum anderen mit seinen zusätzlichen Scherein richtungen 3 den Stoff 6 und zerkleinert diesen zu einen breiartigen Medium.
  • Hierbei unterliegen sowohl die Rotorflügel 2 als auch die Schereinrichtungen 3 insbesondere in ihren vorderen Bereichen 2A und 3A einer besonders hohen mechanischen Beanspruchung, da die Rotorflügel 2 und die Schereinrichtungen 3 mit ihren Vorderbereichen 2A und 3A besonders stark mit dem zu zerkleinernden Stoff 6 in Wechselwirkung stehen.
  • Auf Grund der hierbei auftretenden mechanischen Belastungen verschleißt der Rotor 1 an seinen Rotorflügeln 2 und an seinen Schereinrichtungen 3 besonders schnell.
  • Um den Verschleiß in diesen Bereichen des Rotors 1 zu senken, werden in den vorderen Bereichen 2A und 3A der Rotorflügel 2 und der Schereinrichtungen 3 Leiteinrichtungen 7 angebracht.
  • Somit schützen die Leiteinrichtungen 7 sowohl den vorderen Bereich 2A eines Rotorflügels 2 als auch den vorderen Bereich 3A einer Schereinrichtung 3 gegen einen übermäßigen Verschleiß, so dass der Rotor 1 eine wesentlich verlängerte Lebensdauer aufweist.
  • Derartige Leiteinrichtungen 7 können sowohl an neuen Rotoren 1 als auch an bereits gebrauchten Rotoren 1 angebracht werden.
  • Die Leiteinrichtungen 7 sind in diesem Ausführungsbeispiel gehärtet, so dass sie gegenüber mechanischen Belastungen wesentlich widerstandsfähiger sind als bereits ungehärtete Leiteinrichtungen 7.
  • Da die gehärteten Leiteinrichtungen 7 eine sehr hohe Lebensdauer aufweisen, sind die Leiteinrichtungen 7 an den Rotor 1 geschweißt.
  • Der in einer ersten Detailansicht 8 der 1 gezeigte Rotorflügel 2 weist eine Schereinrichtung 3 auf. Vor der Schereinrichtung 3 ist eine Leiteinrichtung 7 angeordnet, die an der von dem Rotorflügel 2 abgewandten Seite 9 über die eigentliche Schereinrichtung 3 hinaus ragt. Hierdurch verlängert sich die Verschleißzeit der Leiteinrichtung 7, so dass Stoffe 6, wenn überhaupt, erst sehr viel später mit der Vorderseite 3A der Schereinrichtung 3 in Kontakt treten.
  • In einer weiteren Detailansicht 10 der 1 ist an der Vorderseite 2A des Rotorflügels 2 eine Leiteinrichtung 7 angeordnet, die den Rotorflügel 2 zumindest an der Vorderseite 2A teilweise umgreift. Durch dieses Umgreifen der Leiteinrichtung 7 ist der Rotorflügel 2 wenigstens an seiner Vorderseite besonders gut gegenüber einer mechanischen Belastung durch den zu zerkleinernden Stoff 6 geschützt.
  • Der Rotor 1 hat über seinen Querschnitt gesehen mehrere Abstufungen (siehe 2), so dass die Leiteinrichtung 7, die vor den Schereinrichtungen 3 angeordnet ist, nicht nur einen bogenförmigen Verlauf entlang ihrer Längsachse (siehe 3) aufweist sondern darüber hinaus quer zur Längsachse, also in Richtung der Rotationsachse 5. Somit sind die Leiteinrichtungen 7 im Bereich der Schereinrichtungen 3 an den stufigen Verlauf des Rotors 1 angepasst.
  • Die in 3 gezeigte Leiteinrichtung 7 ist zumindest im Bereich ihrer rechten Seite 11 leicht gekrümmt und weist an ihrer Vorderseite 7A einen folierten Bereich 12 auf. Durch den mit einer Folie 13 (siehe 5) versehenen folierten Bereich 12 ist die Leiteinrichtung 7 an ihrer Vorderseite 7A besonders gut gegenüber mechanischen Beanspruchungen geschützt.
  • Die in 4 gezeigte Leiteinrichtung 7 befindet sich noch in einem unbehandelten Zustand. Das bedeutet, dass die Leiteinrichtung 7 in diesem Ausführungsbeispiel weder an einen Rotor 1 angepasst noch mit einer Folie 13 versehen ist.
  • Die in 5 gezeigte Leiteinrichtung 7 hat an ihrer Vorderseite 7A eine spezielle Folie 13 angeordnet, welche die Leiteinrichtung 7 zumindest in dem folierten Bereich 12 gegenüber einer mechanischen Belastung schützt.
  • Darüber hinaus ist die Leiteinrichtung 7 in dem Ausführungsbeispiel der 5 entlang ihrer Längsachse leicht gebogen. Diese Biegung entspricht in etwa dem Verlauf einer Schereinrichtung 3 (siehe 1), so dass die Leiteinrichtung 7 wesentlich leichter an dieser angeordnet werden kann.
  • Der in den 6 und 7 gezeigte Rotor 1 umfasst in seinem mittleren Bereich 14 eine Vielzahl von Bohrungen 15 (hier nur exemplarisch beziffert) durch welche Schrauben (hier nicht dargestellt) gesteckt werden können. Mit den Schrauben wird der Rotor 1 mittels seiner Aufnahme 16 an einen Antrieb (hier nicht dargestellt) eines Pulpers (hier nicht dargestellt) angeordnet.
  • Der Rotor 1 umfasst fünf Rotorflügel 2, in deren vorderen Bereichen 2A jeweils eine Leiteinrichtung 7 angebracht ist. Die Leiteinrichtungen 7 sind jeweils mittels drei Schrauben 17 (hier nur exemplarisch beziffert) an den Rotor 1 bzw. an die Rotorflügel 2 geschraubt.
  • Darüber hinaus weist der Rotor 1 Schereinrichtungen 3 auf. An den Schereinrichtungen 3 sind Leiteinrichtungen 7 mit jeweils drei Schrauben 17 lösbar angeschraubt, so dass die Leiteinrichtungen 7 zum einen sehr einfach an einen eingebauten Rotor 1 angebracht werden können. Zum anderen gelingt ein Austausch der Leiteinrichtungen 7 sehr einfach, da zum Austauschen lediglich die Schrauben 17 gelöst werden müssen.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind die Schereinrichtungen 3 bereits verschlissen, so dass die daran angebrachten Leiteinrichtungen 7 an der dem Rotor 1 gegenüber liegenden Seite 18 überstehen. Somit erlangt die Schereinrichtung 3 mit Hilfe der Leiteinrichtung 7 wieder ihre ursprünglichen Abmessungen und ist dementsprechend wieder voll einsetzbar.
  • Die in der 8 gezeigte Leiteinrichtung 7 ist für das Anordnen an einer Vorderseite 2A eines Flügels 2 (siehe 6) ausgelegt. Hierzu ist die Leiteinrichtung 7 an ihrer rechten Seite 11 ein wenig gebogen, so dass sie sich wesentlich besser an die Kontur des Rotorflügels 2 anschmiegt. An der Vorderseite 7A der Leiteinrichtung 7 ist eine Folie 13 angeordnet, so dass die Leiteinrichtung 7 zumindest in diesem Bereich 7A gegenüber mechanischen Belastungen besonders widerstandsfähig ist.
  • Die in 9 illustrierte Leiteinrichtung 7 ist für das Anordnen an einer Schereinrichtung 3 (siehe 6) vorgesehen. Hierzu weist die Leiteinrichtung 7 an ihrer Vorderseite 7A eine Folie 13 auf, so dass die Leiteinrichtung 7 den folierten Bereich 12 aufweist und somit widerstandsfähiger gegenüber mechanischen Belastungen ist als unfolierte Bereiche des Rotors 1.

Claims (19)

  1. Rotor (1) zum Zerkleinern eines Stoffes (6) zu einem breiartigen Medium, gekennzeichnet durch wenigstens eine Leiteinrichtung (7), welche lösbar an dem Rotor (1) angeordnet ist.
  2. Rotor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine lösbare Leiteinrichtung (7) gehärtet ist.
  3. Rotor (1) zum Zerkleinern eines Stoffes (6) zu einem breiartigen Medium, gekennzeichnet durch wenigstens eine gehärtete Leiteinrichtung (7), welche unlösbar an dem Rotor (1) angeordnet ist.
  4. Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leiteinrichtung (7) eine Beschichtung (13) aufweist.
  5. Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Leiteinrichtung (7) einen folierten Bereich (12) aufweist.
  6. Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Leiteinrichtung (7) Bohrungen aufweist.
  7. Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) Flügel (2) aufweist, an deren Vorderseite (2A) wenigstens eine Leiteinrichtung (7) angeordnet ist.
  8. Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) wenigstens eine zusätzliche Schereinrichtung (3) aufweist, an deren Vorderseite (3A) wenigstens eine Leiteinrichtung (7) angeordnet ist.
  9. Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Leiteinrichtung (7) zumindest teilweise über einen zu schützenden Bereich des Rotors (1) hinausragt.
  10. Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Leiteinrichtung (7) einen zu schützenden Bereich des Rotors (1) zumindest teilweise umgreift.
  11. Leiteinrichtung (7) für einen Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (7) einen Montagebereich aufweist, der in etwa einem Bereich des Rotors (1) entspricht, an welchem die Leiteinrichtung (7) angeordnet wird.
  12. Leiteinrichtung (7) nach Anspruch 11 für einen Rotor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (7) entlang ihrer Längsachse einen gekrümmten Verlauf aufweist.
  13. Verfahren zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen eines Rotors (1) zum Zerkleinern eines Stoffes (6) zu einem breiartigen Medium, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rotor (1) Leiteinrichtungen (7) lösbar angebracht werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtungen (7) an verschlissenen Bereichen des Rotors (1) angebracht werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtungen (7) an den an einem Antrieb angeordneten Rotor (1) angebracht werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtungen (7) formschlüssig an den Rotor (1) angebracht werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtungen stoffschlüssig an den Rotor (1) angebracht werden.
  18. Verwendung eines Blechstreifens oder eines gehärteten Blechstreifens zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen eines Rotors (1) nach einem der Ansprüche 1 bis, 10.
  19. Verwendung eines folierten Blechstreifens zum Herstellen und/oder zum Instandsetzen eines Rotors (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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