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Hintergrund der Erfindung
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1. Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen äußerste hitzebeständigen Kugelgraphitguss,
der dadurch erhalten wird, dass ein stark Si-haltiger, herkömmlicherweise
nur bei einer Temperatur von 800°C
oder darunter eingesetzter Kugelgraphitguss mit einer Legierungskonzeption
so verbessert wird, dass er bei einer hohen Temperatur von 850 bis
900°C eingesetzt
werden kann. Der Kugelgraphitguss ist ein stark Si-haltiger Kugelgraphitguss
auf Basis von Ferrit und die Rohstoffkosten sind niedriger und die
Vergießbarkeit
und maschinelle Bearbeitbarkeit sind besser als bei konkurrierendem
rostfreiem Stahlguss oder Ni-Resist-Stahlguss. Daher lässt sich
der Kugelgraphitguss in weitem Rahmen für Bestandteile von Automobil-Abgasanlagen,
wie z.B. Auspuffkrümmer,
für Turbogehäuse, für in Turbogehäuse integrierte
Auspuffkrümmer
oder für
Turboabzugsrohre verwenden.
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2. Beschreibung des relevanten
Standes der Technik
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Umweltprobleme gewinnen immer mehr
an Bedeutung und zum Zwecke der Reinigungswirkung von Katalysatoren
sowie zur Senkung des Benzinverbrauchs steigt die Temperatur von
Autoabgasen. Unter diesen Umständen
kommen äußerst hitzebeständige Auspuffkrümmerrohre
unter Verwendung von Rohren aus rostfreiem Stahl oder durch Weichverarbeitung
eines rostfreien Stahlblechs erhaltene Auspuffkrümmerbleche als Auspuffkrümmer eines
Motors in Gebrauch.
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Zur Steigerung der Reinigungswirkung
von Abgasen muss das Abgas mit hoher Temperatur durch einen Katalysator
geleitet und ein den Katalysator enthaltender Hochdruckverdichter
möglichst
nahe am Auspuffkrümmer
angebracht werden. Insbesondere ist in einem Turbowagen ein mit
einem Turbinenrotor versehenes Turbinengehäuse zwischen dem Abgaskrummer
und dem Verdichter angebracht und daher wird die Beschickung im
Auspuffkrümmer
erhöht,
was eine größere Festigkeit
erfordert als bei hoher Temperatur.
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Die oben beschriebenen Auspuffkrümmerrohre
oder Auspuffkrümmerbleche
verformen sich leicht bei hohen Temperaturen und wegen der rostfreiem
Stahl von geringer Stärke
innewohnenden linearen Ausdehnung verfügen sie hinsichtlich ihrer
Form über
einen geringen Freiheitsgrad, weshalb zur Zeit für Auspuffkrümmer von Turboautos immer noch
Gusseisen verwendet werden muss. Bei herkömmlichen Materialien aus Gusseisen
für Auspuffkrümmer wird
in der Praxis nur ein mit Mo dotierter stark Si-haltiger Kugelgraphitguss mit
3,6 bis 4,0% Si und 0,3 bis 1,0% Mo verwendet.
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Als Technik zur Verbesserung der
Hochtemperatureigenschaften im Bereich der Abgastemperatur wird
beispielsweise in den vorläufigen
japanischen Veröffentlichungsschriften
4-218645, 5-125494 und 7-48653 ein rostfreier Gussstahl offenbart,
es gibt jedoch darin keinerlei Offenbarung zu einem Gusseisen mit einem
C-Gehalt von 2,1 Gew.-% oder darüber.
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Ein weiteres Beispiel, wo die Eigenschaften
von einem stark Si-haltigen Kugelgraphitguss verbessert sind, sind
Techniken, die darauf abzielen, die Sprödigkeit im mittleren Temperaturbereich
zu verbessern, wie dies in den vorläufigen japanischen Veröffentlichungsschriften
10-195587 und 61-73859 offenbart ist.
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Dabei tauchen jedoch die folgenden
Probleme auf. Obwohl die vorläufige
japanische Veröffentlichungsschrift
61-73859 beschreibt, die Zusammensetzung von Mg und P einzustellen,
ist es schwierig, die Einstellung in einer jeweiligen Herstellungsstrasse
zu überwachen.
In dem Verfahren zur Herstellung des in der japanischen Veröffentlichungsschrift
10-195587 offenbarten Kugelgraphitgusses wird Arsen (As), welches äußerst giftig
ist, zugesetzt, so dass die Arbeitsbedingungen sehr schädlich sind.
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Demgegenüber weist der herkömmlicherweise
verwendete stark Si-haltige Kugelgraphitguss einen niedrigen Ac1-Umwandlungspunkt von ca. 850C auf, an
welchem die Matrix aus einer Ferrit- und Perlitstruktur durch Erhitzen
in die Austenitstruktur umgewandelt wird. Wird daher ein stark Si-haltiger
Kugelgraphitguss einem Abgas von hoher Temperatur (880 bis 930°C) ausgesetzt,
erhöht
sich die Temperatur der Abgasanlage selbst auf 800 bis 880°C und übersteigt
den Ac1-Umwandlungspunkt, so dass der stark
Si-haltige Kugelgraphitguss geradewegs in die Austenitphase umgewandelt
wird und wegen der schnellen Zunahme in der Länge und Abnahme in der Dicke
einer thermische Ermüdung
oder Verformung unterliegt. Bei der Suche nach besserer Hitzebeständigkeit
als bei herkömmlichem
stark Si-haltigem Kugelgraphitguss, sind daher zur Zeit nur Ni-Resist-Gusseisen
und nichtrostender Stahlguss einsetzbar.
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Für
das Ausgangsmaterial enthalten jedoch Ni-Resist-Gusseisen und rostfreier
Stahlguss große
Mengen von Ni, Cr, W oder dergl., so dass die Kosten für das Rohmaterial
hoch sind. Da der Schmelzpunkt für
das Rohmaterial hoch ist, kann die Herstellung nicht in einer herkömmlichen
Fabrik zur Herstellung von Gusseisen erfolgen und die Gießbarkeit,
Ausbeute und maschinelle Bearbeitbarkeit sind gering, so dass die
einzelnen Komponenten äußerst hohe
Kosten verursachen
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, das obige Problem zu lösen
und einen Kugelgraphitguss auf Ferritbasis zur Verfügung zu
stellen, welcher eine größere Hitzebeständigkeit
als ein herkömmlicher
stark Si-haltiger Kugelgraphitguss aufweist und mit einem einfachen
Verfahren billiger hergestellt werden kann.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe enthält der erfindungsgemäße Kugelgraphitguss
auf Ferritbasis C, Si, Mo, V, Mn und Mg und der restliche Anteil
setzt sich aus Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen zusammen.
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Der erfindungsgemäße Kugelgraphitguss auf Ferritbasis
weist im Bereich von Raumtemperatur bis nahe an 800 biss 900°C eine ausgezeichnete
Zerreißfestigkeit
und Formänderungsfestigkeit
auf. Wird daher dieser Kugelgraphitguss bei einer Abgasanlage, z.B.
einem Auspuffkrümmer,
eingesetzt, ist das Teil gegen eine hohe Abgastemperatur von ca.
880 bis 930°C
genügend
widerstandsfähig
und deshalb lässt
sich die Temperatur des Abgases erhöhen. Somit lasst sich eine
ausreichende Reinigung des Abgases und eine Kraftstoffersparnis
erzielen, weshalb die vorliegende Erfindung den anstehenden Abgasverordnungen,
wie z.B. Post, Post 53 oder dergl. (gesetzliche Bestimmungen von
Japan).
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Da ferner beim erfindungsgemäßen Kugelgraphitguss
auf Ferritbasis das Gießverfahren
und die Bedingungen für
einen herkömmlichen
Kugelgraphitguss unverändert
verwendet werden können,
lasst sich die vorliegende Erfindung auf einer bestehenden Produktionsstrasse
für Gusseisen
durchführen
und neue Investitionen für
Produktionsanlagen sind nicht erforderlich. Ferner sind die Rohmaterial-
und Verfahrenskosten niedriger als bei rostfreiem Guss- und Ni-Resist-Stahl, so
dass insgesamt die Produktionskosten gesenkt werden können. Anders
als bei rostfreiem Guss- und Ni-Resist-Stahl weist der Kugelgraphitguss
auf Ferritbasis eine ausgezeichnete maschinelle Bearbeitbarkeit
und Gießfähigkeit
auf, so dass der Freiheitsgrad für
die Form eines Abgasanlagenbauteils erhöht werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kugelgraphitgusses
auf Ferritbasis weisen die obigen Elemente die folgenden Gehalte
in Gew.-% auf C: 3,1 bis 4,0%; Si: 3,6 bis 4,6%; Mo: 0,3 bis 1,0%;
Mg: 0,02 bis 0,10%; V: 0,1 bis 1,0% und Mn: 0,15 bis 1,6%.
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Die Gehalte für die unvermeidbaren Verunreinigungen
sind wie folgt: S: 0,02% oder weniger und P: 0,1 % oder darunter
und der Gesamtgehalt an Cu, Sn und Cr beläuft sich auf 0,8% oder weniger,
vorzugsweise 0,4% oder weniger. Der Gehalt von 0,4% oder weniger
ergibt sich vorzugsweise aus den folgenden Gründen: Die Elemente Cu, Sn und
Cr begünstigen
die Ausscheidung von Perlit und wenn daher der Gehalt an dieser Mischung
von Elementen erhöht
ist, steigt auch der Gehalt an in der Matrix ausgefallenem Perlit.
Dadurch erhöht
sich die Härte,
was zu einer geringeren Dehnung führt. Steigt der Gehalt an ausgeschiedenem
Perlit, löst sich
bei hoher Temperatur mehr Zementit (Fe3C)
im Perlit und folglich wird das Wachstum von Graphit erschwert und
die Qualität
nimmt ab.
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Ferner beläuft sich in noch einer weiteren
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kugelgraphitgusses
auf Ferritbasis der Gesamtgehalt an V und Mn auf 0,3 bis 2,0%.
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Mn erleichtert die Ausscheidung der
Perlit-Mikrostruktur, so dass es zur Verbesserung der Zerreißfestigkeit
und der Formänderungsfestigkeit
beiträgt
und V bildet und scheidet Feincarbide mit einem hohem Schmelzpunkt
nahe den Korngrenzen eutektischer Zellen aus, so dass es zur Verbesserung
des Korngrenzenpotentials führt
und die Perlit-Mikrostruktur daran hindert, bei hohen Temperaturen
in Lösung
zu gehen. Daher liegt der Gesamtgehalt von Mn und V im Bereich von
0,3 bis 2,0% und die oben beschriebene Wirkung durch die gleichzeitige
Zugabe der beiden Elemente größer sein
(sog. Mehrfachzugabe).
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Ferner ist in noch einer weiteren
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kugelgraphitgusses
auf Ferritbasis der Si/CE-Wert 0,97 oder darunter.
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Dieser CE-Wert stellt das Kohlenstoffäquivalent
dar und wird angegeben als Gehalt von C + (Gehalt an Si + Gehalt
an P)/3. Wird der Si/CE-Gehalt auf 0,97 oder darunter eingestellt,
wird beim Kugelgraphitguss die Verminderung der Dehnung im Bereich
von Raumtemperatur bis zu einer mittleren Temperatur unterdrückt und
die Widerstandsfähigkeit
gegen Wärmeermüdung lässt sich
weiter verbessern. Mg ist ein Element, welches als Mittel zum Kugelglühen eine
große
Rolle spielt.
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Ferner wird ein erfindungsgemäßes Bauteil
für eine
Abgasanlage unter Einsatz eines Kugelgraphitgusses auf Ferritbasis
hergestellt.
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In einer Ausführungsform für ein Bauteil
einer Abgasanlage kann das Bauteil ein Auspuffkrümmer, ein Turbogehäuse, ein
in einem Turbogehäuse
integrierter Auspuffkrümmer
oder ein Turboauslassrohr für
Automobile sein.
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Da das Bauteil für eine Abgasanlage aus einem
Gussmaterial gefertigt ist, ist der Freiheitsgrad für die Form
größer als
beispielsweise bei Auspuffkrümmerrohren
aus rostfreiem Stahl oder bei aus rostfreiem Stahl gefertigten Auspuffkrümmerblechen.
Daher lassen sich komplex geformte Bauteile herstellen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Fig.
1 ist ein Schaubild, welches den Zusammenhang von Si-Gehalt
und Transformationstemperatur wiedergibt.
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Fig.
2 ist ein Schaubild, welches den Zusammenhang zwischen
der Testtemperatur (20 bis 900°C)
und der Zerreißfestigkeit
in den Beispielen wiedergibt.
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Fig.
3 ist ein vergrößertes Schaubild
von 2, welches den Zusammenhang
zwischen der Testtemperatur (700 bis 900°C) und der Zerreißfestigkeit
wiedergibt.
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Fig.
4 ist ein Schaubild, welches den Zusammenhang zwischen
der Testtemperatur (20 bis 900°C)
und der Hochtemperatur-Proportionalitätsgrenze in den Beispielen
wiedergibt.
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Fig.
5 ist ein vergrößertes Schaubild
von 4, welches den Zusammenhang
zwischen der Testtemperatur (700 bis 900°C) und der Hochtemperatur-Proportionalitätsgrenze
wiedergibt.
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Fig.
6 ist ein Schaubild, welches den zugesetzten Ni-Gehalt
und die Zerreißfestigkeit
in den Beispielen wiedergibt.
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Fig.
7 ist ein Schaubild, welches den zugesetzten Mn-Gehalt
und die Zerreißfestigkeit
in den Beispielen wiedergibt.
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Fig.
8 ist ein Schaubild, welches den zugesetzten V-Gehalt und
die Zerreißfestigkeit
in den Beispielen wiedergibt.
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Fig.
9 ist ein Schaubild, welches den Zusammenhang zwischen
der Testtemperatur (20 bis 900°C)
und der Zerreißfestigkeit
bei hoher Temperatur in den Beispielen wiedergibt.
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Fig.
10 ist ein vergrößertes Schaubild
der 9, welches den Zusammenhang
zwischen der Testtemperatur (750 bis 900°C) und der Zerreißfestigkeit
bei hoher Temperatur wiedergibt.
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Fig.
11 ist ein Schaubild, welches den Zusammenhang zwischen
der Testtemperatur (20 bis 900°C) und
der Dehnung in den Beispielen wiedergibt.
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Fig.
12 ist ein Schaubild, welches den Zusammenhang zwischen
dem Si/CE-Wert und der Dehnung in den Beispielen wiedergibt.
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Genaue Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
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Im Folgenden wird der Kugelgraphitguss
auf Ferritbasis von dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform im Detail beschrieben.
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Um die oben beschriebenen Probleme
zu lösen,
ist es höchst
vorteilhaft, einen herkömmlich
eingesetzten, stark Si-haltigen und Mo-haltigen Kugelgraphitguss
mittels einer zugeschnittenen Legierung zu verbessern. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung führten
gründliche
Untersuchungen zu den folgenden Sachpunkten aus, um die Hitzebeständigkeit
von stark Si-haltigem und Mo-haltigem Kugelgraphitguss zu verbessern
und gelangten so zu der vorliegenden Erfindung. In der folgenden
Beschreibung bedeutet „%" in allen Fällen „Gew.-%".
- 1.
Anhebung des A1-Transformationspunkts.
- 2. Verbesserung der thermischen Formbeständigkeit.
- 3. Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeermüdung.
- 4. Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Oxidation.
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Diese Sachpunkte werden nachfolgend
beschrieben.
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1. Anhebung des A1-Transformationspunkts.
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Um die Hitzebeständigkeit eines Kugelgraphitgusses
auf Ferritbasis zu verbessern, ist es zunächst notwendig, insbesondere
den Ac1-Transformationspunkt unter den A1-Transformationspunkten
anzuheben. Der Ac1-Transformationspunkt
bezieht sich auf die Temperatur, bei welcher die Matrixstruktur,
in der Fenit und Perlit gemischt vorliegen, durch Erhitzen in ein
Austenit-Gefüge überführt wird.
Wird daher der A1-Transformationspunkt angehoben,
wird der Kugelgraphitguss kaum in ein Austenit-Gefüge umgewandelt,
was eine bessere Hitzebeständigkeit
zur Folge hat. Mit steigendem Gehalt an Si wird der A1-Transformationspunkt
angehoben, so dass Si mit einem Gehalt zugesetzt wird, der so weit
als praktisch möglich über dem
eines herkömmlichen
Kugelgraphitgusses liegt, wobei die Untergrenze auf 3,6% festgelegt
wird. Wird Si jedoch im Übermaß mit einem
Gehalt von über
4,6% zugegeben, tritt im Kugelgraphitguss eine erhebliche Verminderung
der Dehnung auf, so dass die Obergrenze auf 4,6% festgelegt wird.
Daher beträgt
der Gehalt an zugesetztem Si 3,6 bis 4,6%, vorzugsweise 4,0 bis
4,5%.
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Auf diese Weise lässt sich der Ac1-Transformationspunkt
durch Zusatz von ca. 4,5% Si auf ca. 890°C anheben, während der Ac1-Transformationspunkt
von herkömmlichem
Gusseisen ca. 850°C
beträgt.
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Im allgemeinen wird die Temperatur
des Bauteils einer Abgasanlage, das einer hohen Abgastemperatur
von 880 bis 930°C
ausgesetzt ist, bis auf nahezu 800 bis 880°C angehoben. Wird daher ein
erfindungsgemäßer Kugelgraphitguss
auf Ferritbasis für
ein Bauteil einer Abgasanlage verwendet, übersteigt die Temperatur nicht
den Ac1-Transformationspunkt, selbst nicht
während
des Betriebs des Motors, so dass sich verhindern lässt, dass
eine mit dem Phasenübergang
einhergehende große
Transformationsbelastung auftritt und sich die Standzeit gegen Wärmeermüdung beträchtlich
verbessern lässt.
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2. Verbesserung
der thermischen Formbeständigkeit
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Um eine thermische Verformung zu
unterdrücken,
die durch Erhitzen oder Kühlen
hervorgerufen wird, wenn eine Dehnung oder Kontraktion erzwungen
werden, ist es vorteilhaft, die Standfestigkeit bei hoher Temperatur,
insbesondere die Formänderungsfestigkeit
bei hoher Temperatur oder die Proportionalitätsgrenze bei hoher Temperatur
zu verbessern.
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Um bei hoher Temperatur die Widerstandsfähigkeit
eines Kugelgraphitgusses auf Ferritbasis zu verbessern, ist es daher
vorteilhaft, einem Si- und Mo-haltigen Kugelgraphitguss V und Mn
zuzusetzen.
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Wird beispielsweise für ein Bauteil
einer Abgasanlage ein Kugelgraphitgusses auf Ferritbasis verwendet,
dann gilt nahe der Obergrenze (ca. 850°C) der Temperatur während des
Betriebs des Abgassystembauteils selbst, dass die Zerreißfestigkeit
umso größer ist,
je höher
der Gehalt an zugesetztem Mn und Ni ist. Was demgegenüber V betrifft,
lässt sich
bei 0,1 % die Wirkung eines V-Zusatzes erkennen, und wenn 0,3% oder mehr
V zugesetzt werden, lässt
sich im wesentlichen eine konstante Zerreißfestigkeit aufrechterhalten Hierbei fällt Mn die
Wichtige Aufgabe zu, die Ausscheidung von Perlit zu erleichtern,
womit die Zerreißfestigkeit
und Formänderungsfestigkeit
verbessert werden, so dass der Mn-Gehalt 0,15% oder darüber ist.
Ferner bildet V Feincarbid mit einem hohen Schmelzpunkt und scheidet
es nahe der Korngenzen eutektischer Zellen ab, so dass es das Korngrenzenpotential
verbessert und Perlit daran hindert, bei hoher Temperatur in Lösung zu
gehen. Daher ist der Gehalt an V 0,1 % oder darüber. Die Wirkung von Mn und
V verbessert die Festigkeit von Raumtemperatur bis zu hohen Temperaturen.
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Werden andererseits Mn in einer Menge über 1,6%
und V in einer Menge über
1,0% zugesetzt, wird der Perlitanteil in der Matrix des Kugelgraphitgusses
hoch und die Dehnung im Raumtemperatur- sowie im mittleren Temperaturbereich
vermindert, so dass es unvorteilhaft ist, Mn und V in größeren Mengen
als den obigen zuzusetzen. Daher beträgt die Obergrenze für den Mn-Gehalt
1,6% und für
den V-Gehalt 1,0%.
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Aus diesen Gründen beträgt der Gehalt an Mn 0,15 bis
1,6%, vorzugsweise 0,15 bis 1,5%. Der Gehalt an V ist 0,1 bis 1,0%,
vorzugsweise 0,2 bis 0,5%.
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Um die Hochtemperatureigenschaften
eines Kugelgraphitgusses zu verbessern, ist es, wie oben beschrieben,
vorteilhaft, V und Mn zuzusetzen. V und Mn können zusätzlich für eine vorteilhaftere Wirkung
hinsichtlich mechanischer Eigenschaften und dergl. sorgen, wenn
sie eher in Kombination als jeweils einzeln zugesetzt werden. Der
Gesamtgehalt für
Mn und V beträgt
0,3 bis 2,0%, vorzugsweise 0,4 bis 1,8%.
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Auch Mo ist darüber hinaus ein Element, das
die mechanischen Eigenschaften bei hoher Temperatur, insbesondere
die Formänderungsfestigkeit
bei hoher Temperatur (oder die Proportionalitätsgrenze bei hoher Temperatur)
verbessert. Liegt der Gehalt an Mo unter 0,3%, ist die Wirkung des
Zusatzes gering, so dass die Untergrenze für den Mo-Gehalt 0,3% ist. Obwohl
der A1-Transformationspunkt nicht vom Mo-Gehalt
abhängt, wird
andererseits bei Überschreiten
des Mo-Gehalts von 1,0% der Perlitanteil im Kugelgraphitguss erhöht und die
Härte nimmt
zu, so dass eine beträchtliche
Verringerung der Dehnung auftritt. Daher beträgt die Obergrenze für den Mo-Gehalt
1,0%.
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Somit ist der Mo-Gehalt 0,3 bis 1,0%,
vorzugsweise 0,3 bis 0,7%.
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Wird Ni zugesetzt, lassen sich durch
diese Zugabe die mechanischen Eigenschaften bei hoher Temperatur
verbessern, aber der A1-Transformationspunkt
wird herabgesetzt, so dass Ni für
den erfindungsgemäßen Kugelgraphitguss
ungeeignet ist. Der A1-Transformationspunkt
wird herabgesetzt, weil Ni ein Element zur Stabilisierung von Austenit
ist und daher den A1-Transformationspunkt herabgesetzt. Darüber hinaus
ist nicht sicher, dass die oben beschriebenen zugesetzten Elemente
den Kugelgraphitguss daran hindern, kugelig zu werden.
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Zusammengefasst lasst sich sagen,
dass die folgende Komponentenzusammenstellung die Hochtemperatureigenschaften
eines erfindungsgemäßen Kugelgraphitgusses
verbessern kann.
- i) V und Mn werden einem Kugelgraphitguss
auf Ferritbasis zugesetzt, welcher 3,6 bis 4,6% Si und 0,3 bis 1,0%
Mo enthält,
welche als Hauptbestandteil dienen.
- ii) Die zugesetzten Mengen von V und Mn sind 0,1 bis 1,0% bzw.
0,15% bis 1,6% und der Gesamtgehalt von zugesetztem V und Mn beläuft sich
auf 0,3 bis 2,0%, vorzugsweise 0,4 bis 1,8%.
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3. Verbesserung
der Widerstandsfähigkeit
gegen Wärmeermüdung
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Für
einen stark Si-haltigen, Mo enthaltenden Kugelgraphitguss kommen
die beiden folgenden Methoden in Betracht, um die Widerstandfähigkeit
gegen Wärmeermüdung zu
verstärken:
die Methode, die einem Kugelgraphitguss innewohnende Verringerung
bei der Dehnung abzustellen, welche um 400 bis 500°C auftritt; und
die Methode, die Zerreißfestigkeit
oder die Formänderungsfestigkeit
ab Raumtemperatur bis zu hohen Temperaturen zu verbessern. Die in
den vorläufigen
japanischen Veröffentlichungsschriften
61-73859 und 10-195587 offenbarten Techniken, welche im Abschnitt „Beschreibung
des relevanten Standes der Technik" beschriebenen sind, verwenden die erstere
Methode, während
die vorliegende Erfindung auf der letzteren Methode beruht. Genauer
ausgedrückt
zielt die vorliegende Erfindung auf die Unterdrückung der plastischen Deformation
in Bezug auf die bei cyclischem Erhitzen und Kühlen auftretende Zugbelastung,
indem die Formänderungsfestigkeit
(Fließpunkt
oder Proportionalgrenze) erhöht
wird, so dass sich die Standzeit erhöht, welche die Zeitspanne bis
zu dem Zeitpunkt ist, wo der erste Riss auftritt.
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Um die Wärmeermüdungseigenschaften weiter zu
verbessern oder zu stabilisieren, ist jedoch für den erfindungsgemäßen Kugelgraphitguss
eine Methode untersucht worden, wie die Dehnung von Raumtemperatur
bis mittlere Temperatur (nahe 400 bis 500°C) sichergestellt werden kann.
Wenn die Dehnung gering ist, ist die Wärmeermüdungshaltbarkeit grundsätzlich vermindert.
Dies ist deshalb der Fall, weil bei geringer Dehnung die Empfindlichkeit
für Risse
in Bezug auf die mit einer plastischen Verformung unter Druck bei
hoher Temperatur einhergehende Zugbelastung im Bereich von Raumtemperatur
bis zu mittlerer Temperatur groß wird.
Als Ergebnis der Untersuchung von Bauteilen zur Sicherstellung der
Dehnung, ohne dass der Gesamtgehalt und das Zusammensetzungsverhältnis von
zugesetztem V und Mn verkleinert wurden, wurde sodann ermittelt, dass
die Dehnung von stark Si-haltigem Kugelgraphitguss, dem Mo zugesetzt
worden war, in beträchtlichem Maße vom Mischungsverhältnis von
C und Si, d.h. dem C/Si-Wert
(oder C/CE-Wert), abhängt.
Hierbei bedeutet „CE-Wert" ein Kohlenstoffäquivalent
und wird nach der folgenden Gleichung berechnet: Gehalt an C + 1/3 (Gehalt
an Si + Gehalt an P).
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Die Dehnung von stark Si-haltigem
Kugelgraphitguss mit Mo-Zusatz unterliegt einer drastischen Verminderung,
wenn der Si/CE-Wert 0,97 oder darüber ist. Daher beträgt der Si/CE-Wert
höchstens
0,97, vorzugsweise 0,82 bis 0,96. Bei dieser Untergrenze (0,82)
für der
Si/CE-Wert ist der Gehalt von C 3,5%, der Gehalt von Si 4,0% und
der Gehalt von P 0,06%. Die Obergrenze (0,96) wird auf Grundlage
der in 7 wiedergegebenen
Ergebnisse festgesetzt.
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Gemäß dem oben festgesetzten Bereich
für den
Si/CE-Wert ist die Untergrenze für
einen bevorzugten C-Gehalt 3,1 % und die Obergrenze für Si 4,5%.
Demgegenüber
wird die Löslichkeit
in festem Zustand von C mit steigendem Si-Gehalt vermindert und
im Kugelgraphitguss tritt eine Flotation von Graphit auf was zu
einer Veränderung
der Partikelgröße von Graphit
und zu einer Verminderung der Anzahl an Graphitkügelchen führt. Aus diesem Grund ist die
Obergrenze für
den C-Gehalt 4,0%, d.h. der C-Gehalt beträgt 3,1 bis 4,0%, vorzugsweise
3,1 bis 3,7%.
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Ferner ist der Gesamtgehalt an V
und Mn, wie oben beschrieben, 0,3 bis 2,0%. Der Grund hierfür wird im
Folgenden kurz beschrieben. Es ist wichtig, den Anteil von Perlit
im Kugelgraphitguss auf 40% oder weniger zu beschränken, indem
die Obergrenzen für
V und Mn auf 1,0 bzw. 1,6% und die Obergrenze für den Gesamtgehalt auf 2,0%
festgelegt werden. Damit der Mehrfachzusatzes eine ausreichende
Wirkung zeigt, beträgt
die Untergrenze für
den Gesamtgehalt an V und Mn 0,3%.
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Ferner wird der Gesamtgehalt an Cu,
Sn und Cr, welche unvermeidbare Verunreinigungen darstellen und
den Perlitanteil erhöhen
und somit die Härte
verbessern und die Dehnung vermindern, auf 0,8% oder weniger beschränkt, vorzugsweise
0,4% oder weniger. Aus dem folgenden Grund ist ein Anteil von 0,4%
oder weniger bevorzugt: Diese Element fördern dis Ausscheidung von
Perlit und daher ist der Anteil an ausgeschiedenem Perlit in der
Matrix erhöht,
wenn der Gehalt an diesen gemischten Elementen erhöht ist.
Somit erhöht sich
die Härte,
was zu einer Verminderung der Dehnung führt. Wird ferner der Gehalt
an ausgeschiedenem Perlit erhöht,
löst sich
bei hoher Temperatur mehr Zementit (Fe3C)
in dem Perlit und in Folge davon ist das Graphitwachstum erleichtert
und die Qualität
wird zerstört.
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Eine übermäßige Mischung von S hindert
den Graphit daran, kugelig zu werden und bewirkt eine Verminderung
der Dehnung, so dass ein Gehalt an S von 0,02% oder weniger nötig ist.
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Der Gehalt an Mg, welches ein Mittel
zum Kugeligformen ist, beträgt
0,02 bis 0,10%, vorzugsweise 0,02 bis 0,06%. Der Gehalt an P ist
0,1% oder weniger.
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4, Verbesserung der Widerstandsfähigkeit
gegen Oxidation
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Die Widerstandsfähigkeit gegen Oxidation eines
Kugelgraphitgusses hängt
von Si-Gehalt ab, so dass ein stark Si-haltiger Kugelgraphitguss
eine größere Widerstandsfähigkeit
gegen Oxidation aufweist als gewöhnliche
Materialien aus Gusseisen. Die Menge an einer dünnen Oxidschicht, die auf der
Oberfläche
eines einen Kugelgraphitguss verwendenden Bauteils einer Abgasanlage
oder dergl. gebildet wird, ist gering, wenn der Si-Gehalt größer ist.
Folglich wird das Auftreten durchgehender Risse infolge von Rissen
in der dünnen Oxidschicht
unterdrückt,
was zur Verbesserung der Standzeit beiträgt. daher kann der Gehalt an
Si in den unter den Punkten 1 bis 3 beschriebenen Bereich festgelegt
werden.
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Mit dem erfindungsgemäßen Kugelgraphitguss
auf Ferritbasis lässt
sich ein Material zur Verfügung stellen,
welches eine bessere Hitzebeständigkeit
aufweist als das herkömmlich
verwendete, eine hohe Konzentration an Si und Mo aufweisende Gussmaterial.
Da es ein Material aus Gusseisen ist, weist der Kugelgraphitguss
auf Ferritbasis, anders als Guss- oder Ni-Resiststahl, eine ausgezeichnete
maschinelle Bearbeitbarkeit und Vergießbarkeit auf. Daher lässt sich
erfindungsgemäß z.B. ein
hoch leistungsfähiges
Bauteil einer Abgasanlage mit niedrigen Kosten herstellen.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird nun
mit Hilfe der Beispiele näher
erläutert.
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Auf Grundlage der folgenden vier
Methoden wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt:
- 1. Erhöhung
des A1-Transformationspunktes.
- 3. Verbesserung der thermischen Formbeständigkeit.
- 3. Verbesserung der thermischen Wärmeermüdungsbeständigkeit.
- 4. Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Oxidation.
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1. Erhöhung des
Ac1-Transformationspunktes
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Es wurden Untersuchungen zur Erhöhung des
Ac1-Transformationspunktes durchgeführt, bei
welchem das strukturelle Gefüge,
in welchem Ferrit und Perlit gemischt sind, durch Erhitzen in ein
Austenit-Gefüge überführt wird.
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In Tabelle 1 sind die Ergebnisse
der Messung des Si-Gehalts und der Transformationstemperaturen der
für die
Messung der Transformationstemperatur verwendeten Proben wiedergegeben
und
1 ist eine Darstellung,
welche die Ergebnisse zeigt.
Tabelle
1 Zur
Messung der Transformationstemperatur verwendete Proben und Messergebnisse
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Wie in 1 ebenfalls
gezeigt, nimmt der A1-Transformationspunkt
mit steigendem Si-Gehalt
zu, so dass der Si-Gehalt vorzugsweise größer als der bei herkömmlicherweise
verwendetem Gusseisenmaterial ist, und er wird in der Praxis so
groß wie
möglich
gehalten, beispielsweise bei 3,6 bis 4,6%. Der größte Ac1-Transformationspunkt von herkömmlichem
Gusseisen beträgt
889°C (Vergleichsmaterial
3), wird der Si-Gehalt jedoch auf 4,4 bis 4,5% erhöht, steigt
der Ac1-Transformationspunkt auf 908 bis
911 °C (Testmaterialien
1 und 2). Wird somit der erfindungsgemäße Kugelgraphitguss für das Bauteil
einer Abgasanlage von Automobilen verwendet, ist die Metalltemperatur
des hohen Abgastemperaturen (880 bis 930°C) ausgesetzten Bauteils der Abgasanlage
niedriger als der Ac1-Transformationspunkt.
Da er kaum über
diesem Transformationspunkt liegt, selbst nicht beim Erhitzen oder
Kühlen
während
des Betriebs der Maschine unter Volllast, wird daher das Auftreten
einer mit dem Phasenübergang
einhergehenden Transformationsverformung unterdrückt, was sehr nützlich zur
Verbesserung der Standzeit gegen Wärmeermüdung ist.
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2. Verbesserung
der thermischen Formbeständigkeit
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Bei kombinierten und miteinander
verbunden Bauteilen im Zustand erzwungener Ausdehnung und Kontraktion,
wie z.B. in Bauteilen für
Abgasanlagen von Automobilen, ist es zur Unterdrückung der durch Erhitzen und
Kühlen
mit Abgas verursachten Hitzeverformung vorteilhaft, die Standfestigkeit
bei hohen Temperaturen, insbesondere die Formänderungsfestigkeit oder die
Proportionalitätsgrenze
bei hohen Temperaturen zu verbessern. Wie in Tabelle 2 gezeigt,
wurden neben dem 0,5% Mo enthaltenden Vergleichsmaterial 4 (herkömmliches
Material) das Testmaterial 3 mit einem Si-Gehalt von 4,4%, welcher
höher ist
als bei Vergleichsmaterial 4, und verschiedene das Testmaterial
3 und zusätzliche
Elemente verschiedener Art enthaltenden Gusseisenproben (Testmaterialien
4 bis 9) hergestellt und ihre mechanischen Eigenschaften von 20°C (Raumtemperatur)
bis 900°C
miteinander verglichen und ausgewertet. Die Tabellen 3 bis 5 sowie
die
2 bis
5 zeigen diese Ergebnisse. Tabelle
2 Probennummer
und Komponenten-Zusammensetzung
Tabelle
3 Temperatur
und Zerreißfestigkeit
der Proben
Tabelle
4 Temperatur
und Proportionalgrenze der Proben
Tabelle
5 Temperatur
und Dehnung der Proben
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Diese Tabellen und graphischen Darstellungen
zeigen, dass es von Vorteil ist, dem stark Si-haltigen Gusseisenmaterial auf Mo-Basis
V, Mn und Ni zuzusetzen, um die Standfestigkeit bei hoher Temperatur
zu verbessern.
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Sodann wurde die Veränderung
der mechanischen Eigenschaften zwischen Raumtemperatur (20°C) bis zu
900°C in
Abhängigkeit
vom Verhältnis
der Zusammensetzung der zusätzlichen
Elemente untersucht. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 6 bis
9 und den
6 bis
8 gezeigt. Tabelle
6 Proben,
die zusätzlichen
Tests hinsichtlich ihrer Zusammensetzung unterzogen wurden
Tabelle
7 Veränderung
der mechanischen Eigenschaften durch Zugabe von Ni
Tabelle
8 Veränderung
der mechanischen Eigenschaften durch Zugabe von Mn
Tabelle
9 Veränderung
der mechanischen Eigenschaften durch Zugabe von V
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Diese Ergebnisse zeigen, dass mit
größerem Mn-
oder Ni-Gehalt die Zerreißfestigkeit
zu höheren
Werten neigt, selbst in der Nähe
von ca. 850°C,
was die Obergrenze für
die Metalltemperatur ist, welcher ein Bauteil einer Abgasanlage
unterworfen wird. Demgegenüber
vermag der Zusatz von 0,1 % V eine Wirkung zu zeigen, doch selbst
wenn V in einer Menge von 0,3% oder darüber zugesetzt wird, gibt es
keine große
Veränderung.
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Im Testmaterial 13 (1,46% Mn) und
im Testmaterial 15 (0,96% V) ist jedoch der Anteil an Perlit im
Gefüge
erhöht,
was zu der Annahme führt,
dass die Dehnung im niederen und mittleren Temperaturbereich vermindert
ist. Es wurde daher gefunden, dass der Zusatz von Mn und V in Mengen,
die über
jene hinausgehen, nicht angebracht ist.
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Für
das Vergleichsmaterial 4 sowie für
die erfindungsgemäßen Materialien
3, 5, 6 und 9 wurden die Transformationstemperaturen gemessen. Tabelle
10 zeigt die Ergebnisse. Tabelle
10 Transformationstemperatur
der Hauptproben
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Somit wurde im Testmaterial 6, welchem
Ni zugesetzt wurde, eine Verminderung des A1-Transformationspunkts
erkannt und es wurde gefunden, dass das Testmaterial 6 nicht als
Material für
ein Bauteil einer Abgasanlage geeignet war. Der Grund liegt darin,
weil Ni ein Element zur Stabilisierung von Austenit ist und den
A1-Transformationspunkt im niederen Temperaturbereich
herabsetzt. Daher wurde befunden, dass ein Anwachsen der Standfestigkeit,
die in der Nähe
von 850°C
im Testmaterial zu beobachten war, auf die Standfestigkeit des Gefüges zurückzuführen war,
welches bereits in Austenit überführt worden
war; daraufhin wurde auf eine Auswertung des Materials, das Ni als
zusätzliches
Element enthielt, verzichtet.
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Die Auswertung zeigt, dass es von
Vorteil ist, V und Mn zuzusetzen, um die Eigenschaften bei hoher Temperatur
zu verbessern. Dann wurde die Wirkung der Mehrfachzugabe von V und
Mn untersucht. In den Tabellen 11 bis 13 und den
9 bis
11 sind
die Ergebnisse wiedergegeben Tabelle
11 Chemische
Zusammensetzung der Proben mit Mehrfachzusatz-Effekt
Tabelle
12 Mechanische
Eigenschaften der Proben, denen V + Mn zugesetzt wurde
Tabelle
13
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Die Ergebnisse zeigen, dass eine
größere Wirkung
entsteht, wenn V und Mn gleichzeitig in Kombination zugesetzt werden,
als wenn V oder Mn allein zugegeben werden. Das Testmaterial 17
weist eine große Härte und
einen hohen Perlit-Anteil auf, so dass bei Raumtemperatur die Dehnung
gering ist. Da jedoch im in Frage stehenden mittleren Temperaturbereich
eine Verminderung der Dehnung nicht erkennbar ist, lässt sich das
Testmaterial 17 für
ein Bauteil einer Abgasanlage einsetzen. Falls eine weitere Dehnung
nötig ist,
lässt sich
ferner eine Hitzebehandlung unter Glühen durchführen, um Perlit abzubauen.
In sämtlichen
oben beschriebenen Beispielen konnte keine Hinderung einer Sphärolitbildung
durch zusätzliche
Elemente beobachtet werden.
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3. Verbesserung
der Widerstandsfähigkeit
gegen Wärmeermüdung
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Für
einen stark Si-haltigen, Mo enthaltenden Kugelgraphitguss kommen
die beiden folgenden Methoden in Betracht, um die Widerstandfähigkeit
gegen Wärmeermüdung zu
verstärken:
die Methode, die diesem Material innewohnende Verringerung bei der
Dehnung abzustellen, welche in der Nähe von mittleren Temperaturen
(400 bis 500°C)
auftritt; und die Methode, die Zerreißfestigkeit oder die Formänderungsfestigkeit
ab Raumtemperatur bis zu hohen Temperaturen zu verbessern.
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Die vorliegende Erfindung beruht
auf der letzteren Methode. Genauer ausgedrückt zielt die vorliegende Erfindung
auf die Unterdrückung
der plastischen Deformation in Bezug auf die bei cyclischem Erhitzen
und Kühlen
auftretende Zugbelastung, indem die Formänderungsfestigkeit (Fließpunkt oder
Proportionalgrenze) erhöht
wird, so dass sich die Standzeit erhöht, welche die Zeitspanne bis
zu dem Zeitpunkt ist, wo der erste Riss auftritt.
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Die Tests zur Wärmeermüdung wurden zwischen 200 bis
850°C bei
einem Abhängigkeitsverhältnis von
50% durchgeführt.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 14 wiedergegeben.
Tabelle
14 Standfestigkeit
gegen Wärmeermüdung und
Widerstandsfähigkeit
gegen Oxidation der Testprodukte
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Tabelle 14 zeigt klar, dass das Material
mit V, das Material mit Mn und das Material mit V und Mn, in denen
die Zerreißfestigkeit
und die Proportionalgrenze verbessert sind, eine bessere Standfestigkeit
gegen Wärmeermüdung aufweisen
als diejenige des Vergleichsmaterials 4, welches ein herkömmliches
Material ist.
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Um die Wärmeermüdungseigenschaften des erfindungsgemäßen Kugelgraphitgusses
zu verbessern oder zu stabilisieren, wurden für die Dehnung von Raumtemperatur
bis mittlere Temperatur gründliche
Untersuchungen durchgeführt.
Bei geringer Dehnung wird, wie oben beschrieben, die Wärmeermüdungsstandzeit vermindert.
Sodann wurde als Ergebnis bei der Untersuchung von Mitteln zur Sicherstellung
der Dehnung ohne Verringerung des Gesamtgehalts oder des Zusammensetzungsverhältnisses
von V und Mn gefunden, dass die Dehnung von stark Si-haltigem und
Mo enthaltendem Kugelgraphitguss deutlich vom Mischungsverhältnis C
zu Si abhängt,
genauer gesagt vom Si/CE-Wert (oder (C/CE-Wert). In anderen Worten
wurde, wie dies in Tabelle 15 und
12 gezeigt
wird, die Dehnung von stark Si-haltigem Kugelgraphitguss verringert, wenn
der Si/CE-Wert 0,97 oder darüber
war. Tabelle
15 Zusammenhang
zwischen Si/CE-Wert und Dehnung
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4. Verbesserung der Widerstandfähigkeit
gegen Oxidation
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Wie in Tabelle 14 gezeigt, weisen
die Ergebnisse des Oxidationstests, bei welchem die Proben bei 850°C über 100
Stunden unter Lust gehalten wurden, darauf hin, dass das V enthaltende
Material, das Mn enthaltende Material sowie das V und Mn enthaltende
Material in Bezug auf den Betrag für den Oxidationsanstieg, den
Betrag für
die Oxidationsabnahme und die prozentuale Dickenabnahme im wesentlichen
gleich dem herkömmlichen
Material (Vergleichsmaterial 4) war und es wurde gefunden, dass
die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Oxidation eher vom Si-Gehalt abhängt.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen beschränkt und
kann auf Grundlage des Erfindungsgedankens abgeändert oder modifiziert werden.
Im Folgenden werden Abänderungen
in der Anwendung kurz beschrieben, in denen der erfindungsgemäße Kugelgraphitguss
für ein
Bauteil einer Abgasanlage eingesetzt wird.
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Ein Bauteil einer Abgasanlage unterliegt
einmal einer großen
thermischen Belastung, ein andermal einer kleinen thermischen Belastung,
und manchmal kann eine thermische Ausdehnung nicht hingenommen werden,
während
sie in einem anderen Fall erlaubt sein kann. Wird der erfindungsgemäße Kugelgraphitguss in
Fällen
einer großen
thermischen Belastung eingesetzt, weil Schweißarbeiten oder eine mechanische
Verbindung durchgeführt
werden oder in Fällen,
wo eine thermische Ausdehnung nicht zugelassen werden kann, lässt sich
die Hitzebeständigkeit
des Bauteils der Abgasanlage verbessern. Ferner werden der Auspuffkrümmer und
das Turbogehäuse
oder ein in das Turbogehäuse
integrierter Auspuffkrümmer
gussgeformt, um die Hitzebeständigkeit
zu verbessern und die Kosten für
das Bauteil zu senken. Ferner weist ein erfindungsgemäßer Kugelgraphitguss
nicht nur eine bessere Hitzebeständigkeit
auf, sondern auch eine dem Gusseisen inhärente Druckfestigkeit, lässt sich
die vorliegende Erfindung auch bei einem durch Pressguss bei von
Aluminium bei niedrigem Druck hergestelltes Material einsetzen,
welches Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Oxidation und gegen Druckverformung bei hoher Temperatur erfordert.
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Der erfindungsgemäße Kugelgraphitguss auf Ferritbasis
weist eine ausgezeichnete Zerreißfestigkeit und Formänderungsfestigkeit
im Bereich von 20°C,
d.h. Raumtemperatur, bis zu hoher Temperatur (um 800 bis 900°C) auf. Wird
daher dieser Kugelgraphitguss für
das Bauteil einer Abgasanlage, z.B. einen Auspuffkrümmer, eingesetzt,
kann das Bauteil in ausreichendem Maße hohen Abgastemperaturen
widerstehen. Daher kann die Abgastemperatur erhöht und eine wirksame Reinigung
des Abgases und Kraftstoffeinsparung erzielt werden.